RoboShuttle-Logistikcenter in Möhlin (AG) startet mit grünem Strom
Nach gut eineinhalb Jahren Bauphase eröffnet Rhenus Logistics AG im Januar 2025 ihr Schweizer Logistikcenter der Zukunft. Der Neubau verfügt über 30 P40 Geek+ Roboter und sieben RoboShuttles, die die 30’000 Behälter bis zu 70 Prozent schneller bedienen können und mit grünem Strom betrieben werden.
Redaktion - 29. November 2024
Rhenus eröffnet 2025 ein modernes Logistikcenter in Möhlin mit 30 Robotern und grünem Strom für effizienten und nachhaltigen Güterumschlag. (Bild: www.rhenus.group)
Der Güterumschlag in Basel, der Logistikdrehscheibe der Schweiz, soll nachhaltiger und effizienter werden. Nach eineinhalbjähriger Bauphase eröffnet die Rhenus Gruppe im Januar 2025 das Logistikcenter der Zukunft in Möhlin (AG).
Rund 80 Mitarbeitende finden im Logistikcenter Möhlin (AG) spannende Aufgaben mit Zukunft und werden dabei von 30 P40 Geek+ Robotern und sieben RoboShuttles unterstützt. Gemeinsam bedienen sie insgesamt 30‘000 Lagerplätze auf einer Gesamtfläche von 2‘000 Quadratmetern und erzielen durch diese Zusammenarbeit eine Zeitersparnis von bis zu 70 Prozent.
Um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden, ist das Logistikcenter mit speziellen Lagerräumen ausgestattet, die die Lagerung von temperaturgeführten Gütern und die sichere Aufbewahrung von Gefahrstoffen unter höchsten Sicherheitsstandards ermöglichen. Eine Photovoltaikanlage, die eine Million Kilowattstunden (kWh) pro Jahr Strom produziert, versorgt das gesamte Gebäude mit grünem und sicherem Strom und sorgt so für einen emissionsarmen und autarken Warenumschlag. «Unser neues Logistikcenter in Möhlin (AG) zeigt eindrucksvoll, wie moderne Logistik aussieht: mehr Automatisierung und erhöhte Effizienz bei gleichzeitiger Förderung von Arbeitsplätzen, Nachhaltigkeitszielen und Qualitätsansprüchen», ist Andreas Stöckli, CEO Rhenus Alpina und Mitglied des Vorstands der Rhenus Gruppe, überzeugt.
Die SMG Swiss Marketplace Group freut sich, bekanntzugeben, dass ihr Chief Information Security Officer (CISO), Mostafa Hassanin, mit dem Cybersecurity Excellence Award ausgezeichnet wurde. Die Verleihung fand im Rahmen der Global Cyber Conference 2024 am 26. November in Zürich statt. Der Award würdigt die Leistungen von Hassanin und seinem Team zur Stärkung der Cybersicherheit in der Schweizer Digitalwirtschaft und unterstreicht die strategischen Investitionen der SMG in fortschrittliche Sicherheitsmassnahmen.
Redaktion - 28. November 2024
Übergabe des Cybersecurity Excellence Awards an Mostafa Hassanin. (Bild: Swiss Cyber Institute / Global Cyber Conference)
Die Global Cyber Conference, eine der führenden internationalen Veranstaltungen im Bereich Cybersicherheit, bringt hochrangige Akteure der Cybersicherheit, Behörden und Wissenschaft zusammen, um sich zu vernetzen, Wissen auszutauschen und die Cyberresilienz zu stärken. An der Verleihung der Swiss CISO Awards wurde Mostafa Hassanin, Chief Information Security Officer (CISO) der SMG, mit dem Cybersecurity Excellence Award ausgezeichnet. Diese Anerkennung unterstreicht die Leistungen von ihm und seinem Team, die beliebten Online-Marktplätze der Schweiz zu schützen und Best Practices in der Cybersicherheit voranzutreiben.
Wegweisende Initiativen im Bereich Cybersicherheit
Unter der Leitung von Mostafa Hassanin hat die SMG seit 2022 bedeutende Fortschritte im Bereich Cybersicherheit erzielt und jährlich einen mittleren einstelligen Millionenbetrag investiert. Mit seinem zwölfköpfigen Team hat Hassanin fortschrittliche Lösungen implementiert und den Schutz über die verschiedenen Plattformen der SMG hinweg gestärkt. Zu den wichtigsten Initiativen gehören:
Modernste digitale Identitätslösungen: Fortschrittliche Login-Systeme mit adaptiver Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA), darunter smarte Push-Benachrichtigungen und passwortlose Login-Funktionen, die in ihrer Art einzigartig für Online-Marktplätze in der Schweiz und Europa sind.
Cybersecurity-Awareness-Kampagnen: Mit externen und internen Kampagnen fördert die SMG aktiv eine Kultur der Sicherheit und gesellschaftlichen Verantwortung, um Cybersicherheit zugänglicher und verständlicher zu machen.
Ricardo MoneyGuard: Eine vertrauenswürdige Zahlungslösung, die sichere Transaktionen für Käufer:innen und Verkäufer:innen gewährleistet.
Beteiligung an globalen Standards: Als Mitglied der FIDO Alliance setzt sich die SMG für weltweite Sicherheitsstandards ein und zeigt damit ihr Bestreben, die Zukunft der digitalen Sicherheit aktiv mitzugestalten.
Zusammenarbeit mit Behörden: Kooperationen mit Strafverfolgungsbehörden zur Bekämpfung von Cyberkriminalität in der Schweiz, einschliesslich Forschungs- und Präventionsarbeit mit der Schweizerischen Kriminalprävention, um Bewusstsein zu schaffen und Cyberkriminalität effektiv zu bekämpfen.
Diese Initiativen spiegeln SMG’s Engagement wider, das Vertrauen der Kund:innen zu stärken, Infrastrukturen und Daten zu schützen und Millionen Nutzer:innen eine sichere Plattform zu bieten.
«Es ist eine grosse Ehre, diesen Award entgegenzunehmen, der die Arbeit des gesamten Teams würdigt», sagt Mostafa Hassanin. «Unsere jüngsten Erfolge, insbesondere mit Ricardo und Homegate, zeigen, wie Investitionen in Cybersicherheit unsere Online-Marktplätze sicherer und vertrauenswürdiger machen können.»
Cybersicherheit als zentrale Säule der Nachhaltigkeitsstrategie der SMG
Cybersicherheit spielt eine Schlüsselrolle in der Nachhaltigkeitsstrategie der SMG, indem sie Vertrauen und Sicherheit im digitalen Ökosystem stärkt. Als eine der vier strategischen Säulen der Nachhaltigkeit ist sie entscheidend für langfristige Cyberresilienz und Verantwortung. Gemeinsam mit Hassanin und seinem Team wird die SMG weiterhin stark in Cybersicherheit investieren und weitere Initiativen umsetzen, um die Standards noch mehr zu erhöhen.
Über Mostafa Hassanin
Mit mehr als einem Jahrzehnt Erfahrung in der Informations- und Cybersicherheit, insbesondere in den Bereichen Banking, Finanzen und Online-Marktplätze, hat Mostafa Hassanin die digitale Sicherheitslandschaft der Schweiz nachhaltig geprägt. Zu seinen Leistungen zählen die Entwicklung von Sicherheitsstrategien für führende Schweizer Marken, die Mitgestaltung von Branchenstandards im Finanzsektor und die Leitung der Cybersicherheitsstrategie der SMG, um deren Plattformen und Nutzer:innen zu schützen. Neben seiner beruflichen Rolle engagiert sich Hassanin als IKT-Experte des Kantons Zug, ist Mitglied im Cybersecurity Committee von digitalswitzerland und sitzt im Advisory Board von InfoSec Global. Er besitzt einen BSc in Computer Science (Loughborough), einen MSc in Software and Systems Security (Oxford) und einen Executive MBA (INSEAD).
Bechtle ernennt Christian Speck zum Vice President Switzerland
Ab 1. Januar 2025 übernimmt Christian Speck die neu geschaffene Funktion des Vice President Switzerland bei Bechtle. Er verantwortet in dieser Rolle die Aktivitäten von Bechtle Schweiz AG und Bechtle Suisse SA sowie von Bechtle direct. Nach den Niederlanden und Frankreich etabliert Bechtle damit im dritten Ländermarkt die übergreifende Funktion Vice President.
Redaktion - 28. November 2024
Ab 1. Januar 2025 übernimmt Christian Speck die Funktion des Vice President Switzerland bei Bechtle. (Bild: www.bechtle.com)
Mit der Ernennung von Christian Speck zum Vice President übergibt Bechtle die bislang separat geführten Vertriebskanäle IT-Systemhaus & Managed Services sowie IT-E-Commerce in der Schweiz in eine neue Gesamtverantwortung. Ziel ist die vertiefte Zusammenarbeit für eine umfassende Kundenbetreuung und die Nutzung zusätzlicher Synergien. Der 54-Jährige, derzeit Geschäftsführer der Bechtle Schweiz AG, verantwortet damit auch die landesweite Ausgestaltung und Umsetzung einer integrierten Multichannel-Strategie. „Christian Speck verfügt über eine beeindruckende Führungs- und Branchenerfahrung. Wir sind überzeugt, mit diesem Schritt unsere Marktpositionierung als einer der führenden IT-Partner von KMU, Enterprise-Kunden und Public Sector in der Schweiz weiter auszubauen und das Wachstum kräftig voranzutreiben“, sagt Konstantin Ebert, COO, Bechtle AG.
Erfahrener Top-Manager steuert Weiterentwicklung
Christian Speck steht seit 2020 als Geschäftsführer an der Spitze des IT-Dienstleisters Bechtle Schweiz AG. Zuvor war er langjähriger Co-Geschäftsführer der 2016 von Bechtle akquirierten Steffen Informatik AG sowie anschliessend in der Geschäftsführung der Bechtle Steffen Schweiz AG. Der studierte Elektroingenieur hält einen Executive MBA in General Management der Universität St. Gallen. Ehrenamtlich engagiert er sich als Vorstandsmitglied von HSG Alumni, St. Gallen.
„Ich freue mich sehr auf die kommende Aufgabe als Bechtle Vice President Switzerland. Durch die Verknüpfung aller Vertriebswege betreuen wir unsere Kunden künftig nahtlos über die ganze Bandbreite ihrer Anforderungen für die digitale Transformation – von der smarten Beschaffung über IT-Infrastruktur- und Innovationsprojekte bis hin zu effizienten Managed Services. Darüber hinaus können wir die Schweizer Unternehmen im starken Verbund der Bechtle Gruppe europa- und weltweit unterstützen”, sagt Christian Speck.
Übergabe von Hanspeter Oeschger auf Christian Speck
Mit dem 1. Januar 2025 endet auch die Ära von Hanspeter Oeschger als Bereichsvorstand von Bechtle in der Schweiz. Bis Ende März 2025 begleitet der anerkannte und in der Branche hochgeschätzte IT-Manager noch den Übergang auf Christian Speck und scheidet dann planmässig aus dem Unternehmen aus. Mit 65 Jahren beabsichtigt er, sich mehr Zeit für Hobbys und Familie zu nehmen und sich im Bereich Künstliche Intelligenz weiterzubilden.
Hanspeter Oeschger kam als Mitgründer und Geschäftsführer von Steffen Informatik wie Christian Speck über die Akquisition des Unternehmens zu Bechtle. Im Januar 2019 übernahm er die Verantwortung als Bereichsvorstand Bechtle IT-Systemhaus & Managed Services Schweiz. In dieser Funktion prägte er massgeblich die strategische und organisatorische Neuausrichtung der Bechtle IT-Systemhäuser in der Schweiz sowie die Kooperation zwischen den Gruppengesellschaften im Markt.
„Hanspeter Oeschger hat in den zurückliegenden Jahren mit viel unternehmerischem Geschick und grosser Umsicht die Positionierung im Schweizer Markt vorangetrieben, kluge strategische Entscheidungen getroffen und Bechtle in der Schweiz trotz konjunktureller Herausforderungen zu überaus erfreulichem Wachstum geführt. Wir sind ihm sehr dankbar und freuen uns, dass er mit dem Staffelstab eine gut aufgestellte Organisation an seinen langjährigen Arbeitskollegen Christian Speck übergibt“, sagt Michael Guschlbauer, COO, Bechtle AG.
Starker IT-Partner für die Schweizer Wirtschaft
Bechtle startete die internationale Expansion des Unternehmens 1996 in der Schweiz. Zusätzlich zu den landesweit tätigen IT-Anbietern Bechtle direct und Bechtle Schweiz AG in den deutschsprachigen und Bechtle Suisse SA in den französischsprachigen Landesteilen ist die Gruppe heute mit dem ERP- und CRM-Spezialisten Aproda AG sowie den auf PLM-Lösungen spezialisierten Tochtergesellschaften Solid Solutions AG und SGSolution AG im Schweizer Markt aktiv. Bechtle beschäftigt in der Schweiz insgesamt 1.162 Mitarbeitende an 12 Standorten und setzte im Geschäftsjahr 2023 gut 505 Millionen Euro um.
Dectris, Weltmarktführer für ultrapräzise Röntgenstrahl- und Elektronen-Detektoren, hat Scholtysik mit der Entwicklung seiner Markenstrategie beauftragt. Die Schweizer Branding- und Designagentur setzte sich in einem umfangreichen Evaluationsprozess durch und wird Dectris bei der Schärfung der Marke begleiten.
Redaktion - 28. November 2024
Im äusserst dynamischen Hightech-Markt will Dectris seine Spitzenposition weiter ausbauen. (Bild: www.scholtysik.ch)
Die Hochleistungsdetektoren von Dectris werden weltweit in führenden Forschungsinstituten eingesetzt, zum Beispiel in Teilchenbeschleunigern, in der Röntgenanalytik oder in der Elektronenmikroskopie. Mit den Detektoren gewinnen Forschende und Ingenieure schnell präzise Analysedaten in Bereichen wie der Medikamentenentwicklung oder der Batterieforschung. Neben Detektoren entwickelt Dectris weitere Produkte und Services für die Spitzenforschung, darunter eine besonders leistungsstarke Cloud-Plattform zur kollaborativen Nutzung wissenschaftlicher Daten.
Marke Dectris global weiterentwickeln
Im äusserst dynamischen Hightech-Markt will Dectris seine Spitzenposition weiter ausbauen. Zugleich muss sich die Marke im anspruchsvollen wissenschaftlichen Umfeld als Innovationsführer und zuverlässiger Partner behaupten. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, soll Scholtysik die Marke Dectris strategisch weiterentwickeln und ihre Strahlkraft nachhaltig erhöhen.
«Mit Scholtysik haben wir einen Branding-Partner gefunden, der nicht nur grosse Erfahrung im Technologie-Sektor mitbringt, sondern auch die Wissenschafts-Communities versteht, für die wir unsere Produkte schliesslich entwickeln.», sagt Stefan Brandstetter, Chief Commercial Officer von Dectris. «Wir freuen uns darauf, die Marke Dectris gemeinsam auf ein neues Level zu bringen.»
Neue Studie zeigt: Unternehmen brauchen länger als erwartet, um sich von Cyberangriffen zu erholen
Die Edge-Cloud-Plattform Fastly Inc. hat seinen jährlichen Global Security Research Report veröffentlicht. In einem Jahr, das von besonders schwerwiegenden Sicherheitsvorfällen geprägt war, zeigt der Report unter anderem, dass Unternehmen immer länger brauchen, um sich von Cyberangriffen und technischen Ausfällen zu erholen. In Deutschland, Österreich und in der Schweiz benötigen die Unternehmen im Durchschnitt 8,6 Monate. Das sind 2,1 Monate länger als erwartet und 1,3 Monate mehr als im internationalen Vergleich.
Redaktion - 28. November 2024
Unternehmen brauchen 8,6 Monate zur Erholung von Cyberangriffen. Externe Angriffe sind die häufigste Ursache für Vorfälle. (Bild: ww.depositphotos.com)
Externe Angriffe häufigste Ursache für Sicherheitsvorfälle
Durchschnittlich 41 Sicherheitsvorfälle haben Unternehmen im DACH-Raum in den letzten zwölf Monaten erlebt. Den grössten Anteil daran hatten gezielte Attacken externer Angreifer (36 Prozent), gefolgt von Fehlkonfigurationen (29 Prozent) und Softwarefehlern (28 Prozent). Zu den Auswirkungen dieser Vorfälle gehörten vor allem Datenverlust (35 Prozent), Ausfallzeiten oder Unterbrechungen (28 Prozent) und die Kompromittierung von Kundenkonten (25 Prozent). Die Unternehmen, die Umsatzverluste als bedeutendste Auswirkung von Sicherheitsvorfällen angeben, berichteten von Einbussen in Höhe von 3,3 Prozent.
Marshall Erwin, Chief Information Security Officer bei Fastly, kommentiert die Ergebnisse: „Die vollständige Erholung nach Sicherheitsverletzungen wird für Unternehmen immer aufwendiger und kostspieliger. Gründe dafür sind Umsatzeinbussen, Reputationsschäden und Zeitverluste, die langfristig Geschäftsbeziehungen beeinträchtigen und Ressourcen aus verschiedenen Unternehmensbereichen binden. Da die Anzahl der Angriffe nicht abnehmen wird und das Risiko umfangreicher Ausfälle jederzeit besteht, ist es entscheidend, dass Anpassungen der Cybersicherheitsstrategie Teil eines ganzheitlichen Plans sind und Unternehmen keine übereilten Entscheidungen treffen.“
Zu wenig Schutz vor neuen Bedrohungen: Firmen unter Druck
63 Prozent der Befragten befürchten Cyberangriffe auf Remote-Mitarbeitende. 53 Prozent geben ausserdem an, dass die zunehmend komplexer werdende Bedrohungslandschaft ihr Unternehmen gegenüber zukünftigen Angriffen unvorbereitet zurückgelassen hat und 51 Prozent der Unternehmen stellen fest, dass sie nicht vor Bedrohungen durch aufkommende generative KI-Technologie geschützt sind. Die Hälfte der Firmen macht einen Mangel an Investitionen in Sicherheitstechnologien für ein erhöhtes Bedrohungsniveau verantwortlich.
Investitionen in Cybersicherheit werden steigen – aber auch die Konsolidierung
Als Konsequenz erwarten 88 Prozent aller befragten Entscheidungsträger, dass die Investitionen in Cybersicherheit in den nächsten zwölf Monaten steigen werden, allerdings müssen Investitionen in Sicherheitslösungen angesichts knapper Budgets stärker gerechtfertigt werden. Cybersecurity-Versicherungen (34 Prozent) sowie Managed Security Services (28 Prozent) finden sich nach modernen Authentifizierungsmethoden (40 Prozent) unter den Top 3 der erwarteten Investitionsbereiche.
Es gibt also eine deutliche Tendenz hin zu Outsourcing und Absicherung – ergänzend zu bestehenden Sicherheits-Tools und -Anbietern, die in Reaktion auf Vorfälle des letzten Jahres stärker auf dem Prüfstand stehen (46 Prozent). Für zusätzliche Anspannung sorgt die gesamtwirtschaftliche Lage: Denn auch wenn die Notwendigkeit von Investitionen in Cybersecurity unbestritten ist, denken fast drei Viertel der Befragten (72 Prozent) verstärkt über eine Konsolidierung ihrer Anbieter und Tools nach.
Übergreifender Sicherheitsansatz als Strategie für die Zukunft
Eine Neubewertung erfährt auch, wie Organisationen Softwaresicherheit in ihre operativen Abläufe integrieren. Immer mehr Stakeholder ausserhalb der traditionellen Sicherheitsteams, darunter auch Teams aus Bereichen wie Platform Engineering, werden bei der Einführung von Sicherheitslösungen mit einbezogen. Ein Fünftel (20 Prozent) der Befragten gab sogar an, dass die Einführung eines modernen Platform Engineering-Ansatzes für Softwaresicherheit für sie zu den Prioritäten des nächsten Jahres gehört.
„Wir sehen eine Verschiebung hin zu einer gemeinsamen Verantwortung für Sicherheit in Unternehmen mit einem stärkeren Fokus darauf, Sicherheitsmassnahmen von Anfang an in alle Projekte einzubetten. Unternehmen, die Sicherheit frühzeitig in ihre Prozesse integrieren und starke Partnerschaften mit Sicherheitsspezialisten aufbauen, sind besser auf zukünftige Bedrohungen vorbereitet und können sich schneller von Angriffen erholen“, empfiehlt Erwin.
Mit zwei neuen modular aufgebauten Weiterbildungsprogrammen – dem Master of Advanced Studies (MAS) Digital Leadership in IT und dem MAS Leadership in Cybersecurity – reagiert die Hochschule für Wirtschaft der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW auf die drängenden Anforderungen der digitalen Transformation unter Einbezug von künstlicher Intelligenz (AI).
Redaktion - 27. November 2024
Neue MAS-Programme stärken IT-Fachkräfte in der Schweiz. Fokus auf Cybersecurity und digitale Führungskompetenzen. (Bild: FHNW)
Die Programme wurden entwickelt, um den akuten Fachkräftemangel in der IT-Branche anzugehen und die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Wirtschaft zu stärken. Während der MAS Leadership in Cybersecurity gezielt die wachsende Bedrohung durch Cyber-Attacken adressiert, konzentriert sich der MAS Digital Leadership in IT auf die Förderung von Führungskompetenzen für die digitale Transformation. Beide Programme sind auf Zukunftskompetenzen von Fach- und Führungskräften sowie auf deren Organisationen abgestimmt.
Die neuen Programme werden die Kompetenzprofile der Absolvierenden in einer sich rasch wandelnden und herausfordernden digitalen Welt schärfen. Das Besondere an den neuen MAS-Programmen ist ihr modularer und daher für die Absolvierenden flexibel zu buchender Aufbau.
MAS Digital Leadership in IT
Dieses Programm wurde für erfahrene IT-Fachkräfte und Führungspersonen entwickelt, die ihre strategischen und digitalen Managementfähigkeiten erweitern und ihre Führungskompetenzen stärken möchten. Dabei fokussiert sich die Weiterbildung auf die Kernkompetenzen Technologie, Business und Führung:
Moderne menschenorientierte Führung
Technologie-Management
Digitale Business Transformation
In diesem Programm erwerben die Teilnehmenden zusätzlich die international anerkannte Zertifizierung zum Agile Business Professional.
MAS Leadership in Cybersecurity
Dieses Programm wurde auf IT-Sicherheitsexperten und Führungskräfte zugeschnitten, die ihre Kompetenzen im strategischen Cybersecurity-Management ausbauen und Führungspositionen übernehmen möchten. Die Teilnehmenden werden darauf vorbereitet, Security-Teams zu leiten, Awareness-Kampagnen zu gestalten und das Management bei strategischen Entscheidungen zu unterstützen. Diese Weiterbildung fokussiert sich auf die Kernkompetenzen:
Moderne menschenorientierte Führung
Cybersecurity-Management mit BSI-, ISO- und NIST-Standard
Strategien und Betrieb von AI-gestützter Cybersecurity
In diesem Programm können die Teilnehmenden ausserdem folgende Zertifikate erwerben:
Integrierte BSI- und ISO-Zertifizierungen
Zertifizierung zum Agile Business Professional
Audit, AI powered CyberTech integrierte Zertifizierung
KI-Qualitätssicherung: Verifikation und Validierung am Puls der Zeit
Zurzeit werden weltweit gesetzliche Vorschriften für künstliche Intelligenz (KI) formuliert und Ingenieure, die KI-fähige Systeme entwickeln, müssen diese neu eingeführten Spezifikationen und Standards einhalten. Bereits im April 2021 legte die EU-Kommission den ersten Vorschlag für einen Rechtsrahmen zur Regulierung von KI vor. Dabei sollten KI-Systeme je nach ihrem Risiko für Nutzer bewertet und unterschiedlich reguliert werden. Im Mai 2024 verabschiedeten die EU-Mitgliedstaaten schliesslich den AI Act – das erste umfassende Regelwerk für KI weltweit.
Redaktion - 27. November 2024
Der W-förmige Entwicklungsprozess ist ein nicht-linearer V&V-Workflow, der die Genauigkeit und Zuverlässigkeit von KI-Modellen gewährleistet. (Bild: The MathWorks, Inc.)
Diese Vorschriften und Regelungen haben insbesondere für sicherheitskritische Systeme mit KI-Komponenten erhebliche Auswirkungen. Um sicherzustellen, dass die Ausgaben eines KI-Modells Vorgaben und Spezifikationen erfüllen, kommen V&V-Techniken (Verifikation & Validierung) zum Einsatz. Bei der Verifikation wird überprüft, ob ein KI-Modell gemäss den angegebenen Anforderungen erstellt und entwickelt wurde. Bei der Validierung wird überprüft, ob das Produkt die Anforderungen und Erwartungen des Kunden erfüllt. V&V-Methoden ermöglichen darüber hinaus eine frühzeitige Erkennung von Bugs und Strategien zum Umgang mit verzerrten Daten (Data Bias).
Christoph Stockhammer, Senior Application Engineer bei MathWorks, erläutert, wie Ingenieure solche V&V-Prozesse aufsetzen können und welchen Nutzen sie bei der Entwicklung von KI-Modellen in sicherheitskritischen Systemen bringen.
Verifizieren und Validieren: Warum KI-Systeme davon profitieren
Ein Vorteil des Einsatzes von KI in sicherheitskritischen Systemen besteht darin, dass KI-Modelle physikalische Systeme approximieren und den Entwurf validieren können. Ingenieure simulieren Systeme mit KI-Komponenten und testen anhand der Daten das Verhalten in unterschiedlichen Szenarien, darunter auch bei Ausreisser-Ereignissen. Mit der Durchführung von V&V wird sichergestellt, dass ein KI-gestütztes sicherheitskritisches System das geforderte Niveau für Leistung und Funktionen unter verschiedenen Bedingungen beibehalten kann.
Die meisten Branchen, in denen Produkte mit KI-Komponenten entwickelt werden, verpflichten ihre Ingenieure zur Einhaltung von Sicherheitsstandards, bevor die Produkte auf dem Markt eingeführt werden. Hierzu gehören die Automobil- und Fahrzeugindustrie sowie die Luftfahrt-, Raumfahrt- und Rüstungsindustrie. Mit Zertifizierungsprozessen wird die Integration bestimmter Elemente in diese Produkte sichergestellt. Ingenieure testen mithilfe von V&V die Funktionalität dieser Elemente, was es ihnen erleichtert bzw. überhaupt erst ermöglicht, Zertifizierungen zu erhalten.
Von der Planung zur Praxis: Die Bausteine von V+V-Prozessen
Bei der Durchführung von V&V müssen Ingenieure sicherstellen, dass die KI-Komponente die angegebenen Anforderungen erfüllt, unter allen Betriebsbedingungen zuverlässig bleibt sowie sicher und somit bereit für den Einsatz ist. Der V&V-Prozess für KI umfasst die Durchführung von Software-Assurance-Aktivitäten. Diese bestehen aus einer Kombination aus statischen und dynamischen Analysen, Tests, formalen Methoden und Betriebsüberwachung im realen Einsatz. V&V-Prozesse können sich je nach Branche geringfügig unterscheiden, umfassen jedoch immer die gleichen allgemeinen Schritte:
Analyse des Entscheidungsfindungsprozesses, um das Black-Box-Problem zu lösen: Das Black-Box-Problem entsteht, wenn Ingenieure nicht nachvollziehen können, wie ein KI-Modell Entscheidungen trifft. Die Analyse der Merkmalsbedeutung bewertet, welche Eingabevariablen (z. B. Umgebungsfaktoren in sicherheitskritischen Systemen) die Ausgabewerte des KI-Modells am stärksten beeinflussen. Erklärbarkeitstechniken helfen, die Entscheidungslogik eines Modells zu verstehen, z.B. indem sie Bereiche in Bildern identifizieren, die am meisten zur Modellausgabe beitragen. Beide Ansätze fördern die Transparenz und das Vertrauen von Ingenieuren und Wissenschaftlern in KI-Systeme.
Testen des Modells anhand repräsentativer Datensätze: Ingenieure testen KI-Modelle mit repräsentativen Datensätzen, um Einschränkungen zu identifizieren und die Zuverlässigkeit des Modells zu steigern. Die Daten werden bereinigt und Testfälle entwickelt, um Aspekte wie Genauigkeit und Reproduzierbarkeit zu bewerten. Schliesslich wird das Modell auf die Datensätze angewendet, die Ergebnisse erfasst und mit der erwarteten Ausgabe verglichen. Der Modellentwurf wird anhand des Ergebnisses der Datentests verbessert.
Durchführung von Simulationen des KI-Systems: Simulationen ermöglichen Ingenieuren, die Leistung eines KI-Systems in einer kontrollierten virtuellen Umgebung zu bewerten. Tools wie Simulink® helfen, das Systemverhalten unter verschiedenen Szenarien, Parametern und Umgebungsfaktoren zu analysieren. Wie schon bei den Datentests werden die Simulationsergebnisse mit erwarteten oder bekannten Resultaten verglichen und das Modell iterativ verbessert.
Gewährleistung des Modellbetriebs innerhalb akzeptabler Grenzen: Um KI-Modelle sicher und zuverlässig zu betreiben, müssen Grenzwerte definiert und das Verhalten überwacht werden. Eines der häufigsten Probleme mit Grenzen tritt auf, wenn ein Modell mit einem bestimmten Datensatz trainiert wurde und zur Laufzeit Daten ausserhalb der Verteilung dieses Datensatzes als Eingabe erhält. Modelle werden mit Data-Augmentation (z. B. Variabilität durch unterschiedliche Perspektiven bei Bildern) und Data-Balancing (gleichmässige Verteilung von Datenklassen) trainiert, um Verzerrungen zu reduzieren und die Generalisierungsfähigkeit zu erhöhen. Um neuronale Netze robuster und weniger anfällig für Fehlklassifizierungen zu machen, können rigorose mathematische Modelle in den Entwicklungs- und Validierungsprozess integriert werden, die dem Nachweis bestimmter wünschenswerter Eigenschaften neuronaler Netze dienen.
Diese Schritte des V&V-Prozesses sind iterativ und ermöglichen eine kontinuierliche Verfeinerung und Verbesserung des KI-Systems, wenn Ingenieure neue Daten erfassen, neue Einblicke gewinnen und Feedback aus dem Betrieb integrieren.
Fazit: V&V als Schlüssel für einen verantwortungsvollen KI-Einsatz
Im Zeitalter KI-gestützter sicherheitskritischer Systeme spielen V&V-Verfahren eine entscheidende Rolle, um Branchenzertifizierungen zu erhalten und rechtliche Vorschriften einzuhalten. Der Aufbau und die Wartung vertrauenswürdiger Systeme erfordert den Einsatz von Verifikationstechniken, die Erklärbarkeit und Transparenz für die KI-Modelle liefern, auf deren Basis diese Systeme laufen. Damit wird bei sicherheitskritischen Systemen der transparente und verantwortungsvolle Einsatz von KI sichergestellt.
Autor
Christoph Stockhammer – Senior Application Engineer bei MathWorks
Doppelsieg für Apriko bei den Best of Swiss Software Awards 2024
Im Kongresshaus Zürich wurden am 19. November 2024 die besten Softwarelösungen der Schweiz ausgezeichnet. Besonders strahlend: Das Start-up Apriko, das mit Gold in der Kategorie Business Solutions und Silber in der Kategorie Cloud Native Solutions gleich doppelt überzeugte. Apriko setzt neue Massstäbe in der Digitalisierung der Personalvermittlung und des Personalverleihs.
Redaktion - 27. November 2024
Die Mitarbeitenden des Start-Ups Apriko freuen sich riesig, dass sie gleich zweimal Edelmetall mit nach Hause nehmen konnten. (Bild: www.apriko.com)
25 nominierte Projekte, 4 Kategorien, 17 Jurymitglieder – das war der Best of Swiss Software (BOSS) 2024 in Zahlen. Gestern Abend stieg im Kongresshaus Zürich die BOSS Award Night. Nur 25 der eingereichten Projekte schafften den Sprung in die Nominierung und traten in den vier Kategorien Business Solutions, Cloud Native Solutions, Core Business Integration und Data & AI Solutions gegeneinander an.
Hochkarätige Jury
Eine Auszeichnung in einer der vier Kategorien erhielt nur, wer die Jury wirklich überzeugen konnte. In den Gremien sassen insgesamt 17 kritische Expert:innen und Branchenkenner:innen. Schweizer Unternehmen – von Abraxas über Elca und Isolutions bis zu Zühlke – waren ebenso in der Jury vertreten wie die Hyperscaler AWS, Google und Microsoft.
In einem zweistufigen Prozess prüften die Universität Bern und die Jury alle eingereichten Projekte auf ihre Qualität und Innovationskraft. Zu gewinnen gab es pro Kategorie je 1x Gold, 1x Silber und 1x Bronze.
Doppelsieg für Apriko
Bei Apriko ist die Freude gross: Die zwölf Mitarbeitenden des Start-Ups Apriko freuen sich riesig, dass sie gleich zweimal Edelmetall mit nach Hause nehmen konnten: Gold in der Kategorie Business Solutions und Silber in der Kategorie Cloud Native Solutions.
Effizienz trifft Benutzerfreundlichkeit
„Apriko setzt neue Massstäbe in der Digitalisierung des Personalverleihs. Die Plattform unterstützt die End-to-End-Prozesse der Branche effektiv und effizient. Sie glänzt durch Benutzerfreundlichkeit und einen breiten Funktionsumfang“, begründete Jurypräsident Michael Quade die Entscheidung der Jury und hob die wegweisende Rolle der Plattform für die Branche hervor.
Und Aprikos CEO und Founding Partner Thaya Selvarajah betont: „Diese beiden Auszeichnungen sind eine unglaubliche Anerkennung für unser Team und unsere Vision. Sie zeigen, dass wir mit unserer Softwarelösung genau dort ansetzen, wo die Branche uns braucht – bei der effizienten Digitalisierung und Optimierung komplexer Prozesse. Wir könnten nicht stolzer sein, diesen Erfolg gemeinsam feiern zu dürfen.“
Google Schweiz – 20 Jahre «Gemeinsam erfinden» in Zürich
Direkt am Limmatufer bezog Google 2004 den ersten Entwicklungsstandort in Europa. Anlässlich des Jubiläums haben am 25. November 2024 Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Forschung sowie Vertreter von Google auf 20 Jahre des gemeinsamen Erfindens zurückgeschaut und einen Blick ins nächste Jahrzehnt gewagt, das von Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz geprägt sein soll.
PD/Dzana Muminovic - 26. November 2024
20 Jahre ist es her, dass zwei Google-Mitarbeitende am Zürcher Limmatquai den ersten Entwicklungsstandort in Europa eröffneten. (Bild: www.claudiothoma.com)
Vor zwei Jahrzehnten begann die Geschichte von Google Schweiz am Zürcher Limmatquai – ein Meilenstein für das Unternehmen und die Schweizer Technologiebranche. 2004 eröffneten zwei Mitarbeitende den ersten Entwicklungsstandort ausserhalb der USA, zu einer Zeit, als «googeln» gerade Einzug in den Duden hielt und Technologien wie Smartphones, YouTube oder Cloud Computing noch in der Zukunft lagen.
Die Technologien haben sich in der Zwischenzeit im engen Zusammenspiel verschiedenster innovativer Akteure rasant weiterentwickelt. Google Schweiz mit seinen heute rund 5’000 Mitarbeitenden aus 85 Nationen war und ist aktiv an diesem Fortschritt beteiligt. Dabei legt das Unternehmen heute ein besonderes Augenmerk auf die Forschung und Entwicklung von künstlicher Intelligenz (KI).
KI bietet neue Chancen für Gesellschaft und Wirtschaft. Darüber waren sich am Montag Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Forschung sowie hochrangige Vertreterinnen und Vertreter von Google einig. Sie trafen sich anlässlich des Jubiläums am Google-Standort Zürich, um über Potenziale, Partnerschaften und Innovationen im lokalen Ökosystem zu diskutieren. Sie alle betonten die Bedeutung von Google für den Wirtschaftsstandort Schweiz. So haben beispielsweise viele ehemalige Google Mitarbeitende inzwischen selbst Startups in der Schweiz gegründet oder wurden Professoren an namhaften Hochschulen. Stand heute wurden 115 Unternehmen von ehemaligen Google Schweiz Mitarbeitenden gegründet, über 1’700 Arbeitsplätze wurden geschaffen.
Rückblick auf die Anfänge
Ein Höhepunkt des Jubiläums war der Austausch mit den Google-Pionieren Urs Hölzle, Ralph Keller und Reto Strobl, die 2004 den Grundstein für Google Schweiz legten. Hölzle, Gründervater des Zürcher Standorts und Googles achter Mitarbeiter, erzählte, wie Zürich zum ersten Entwicklungsstandort ausserhalb der USA wurde: „Es war klar, dass die Suchmaschine ein globales Projekt werden würde.“ Der Entscheid für Zürich wurde von vier europäischen Google-Mitarbeitenden getroffen – keiner von ihnen war Schweizer, doch die zentrale Lage und die Nähe zu den Universitäten überzeugten.
Ralph Keller und Reto Strobl im Gespräch über die Anfänge im Jahr 2004. (Bild: www.claudiothoma.com)
Auch die persönlichen Geschichten von ETH-Absolventen wie Reto Strobl und Ralph Keller veranschaulichten den besonderen Geist der Anfangsjahre. Reto Strobl, heute Director Video Ads, erzählte, wie seine Frau ihn auf einen Fernsehbeitrag über Google aufmerksam machte. Ralph Keller, heute Google Lens Team Lead, erinnerte sich, wie ein Artikel in der NZZ über Google Zürich sein Interesse weckte. Das erste Treffen mit Urs Hölzle fand am Bahnhof Olten statt – der Beginn eines Teams, das damals aus fünf Personen bestand.
Von Ikea-Möbeln zum globalen Schneeball
Die ersten Jahre am Limmatquai waren geprägt von Improvisation: Server-Racks passten nicht durchs Treppenhaus, und die Tür zum Serverraum musste offenbleiben, weil es sonst zu heiss wurde. Reto Strobl erinnerte sich, wie sie selbst an einem Freitagnachmittag mit dem Privatauto Möbel bei Ikea einkaufen und eigenhändig zusammenbauen mussten. Doch diese Pionierzeit legte den Grundstein für spätere Erfolge.
Mit der Übernahme von YouTube und dem Luzerner Unternehmen Endoxon – deren Technologie die Basis für Google Maps bildet – begann Zürich, international an Bedeutung zu gewinnen. Der Umzug ins Hürlimann-Areal 2008 bot zudem den nötigen Raum für weiteres Wachstum.
Urs Hölzle sprach von einem „Schneeballeffekt“, der Google Zürich zu einem der wichtigsten Entwicklungsstandorte des Unternehmens machte. Heute, zwei Jahrzehnte später, gilt Zürich nicht nur als Innovationsmotor für Google, sondern auch als zentraler Standort für die Entwicklung von Zukunftstechnologien wie der künstlichen Intelligenz.
Angreifern einen Schritt voraus
Neben dem Blick zurück, warfen die Teilnehmenden des Anlasses auch einen Blick in die Zukunft. Diese wird, so waren sich alle einig, von den Entwicklungen im Bereich KI geprägt sein. Martin Bäuml und Sabine Lehmann, Google Gemini Team Leads in Zürich, präsentierten Gemini, das leistungsstärkste KI-Modell von Google. Sie erläuterten, wie dieses ein stetig wachsendes Ökosystem von Produkten und Technologien für Nutzer, Unternehmen und Entwickler schafft. In einer Live-Demonstration zeigten sie, wie natürlich die Interaktion mit Gemini sein kann. Daniel Fabian, Leiter des Google Red Teams, betonte, wie KI die Cybersicherheit revolutionieren kann – etwa durch die Früherkennung von Angriffen und das Aufspüren von Schwachstellen. Gleichzeitig warnte er vor Missbrauchspotenzialen wie Desinformation und gezielten Angriffen. „Derzeit sind wir den Angreifern einen Schritt voraus – diese Chance müssen wir nutzen“, so Fabian.
Das Potenzial von KI ausschöpfen
Schon heute spielt künstliche Intelligenz eine entscheidende Rolle für die wirtschaftliche Entwicklung der Schweiz. Der Einsatz von generativer KI kann das jährliche Bruttoinlandsprodukt der Schweiz innerhalb der nächsten zehn Jahre um 80 bis 85 Milliarden Franken (bis zu 11 Prozent) steigern. Das besagen die Ergebnisse der in diesem Jahr von Google in Auftrag gegebenen Studie «Das wirtschaftliche Potenzial von KI für die Schweiz», die von economiesuisse unterstützt wurde. Monika Rühl, Direktorin von economiesuisse, nahm nochmals Bezug auf die Studie und unterstrich, dass die Schweiz über ein starkes Innovationsökosystem verfügt und im europäischen Vergleich eine führende Ausgangsposition hat, um das Potenzial von KI für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum auszuschöpfen. „Wir sind gut aufgestellt und müssen schauen, dass wir diesen Vorteil nutzen. Wir müssen auf den KI-Zug steigen, da er nicht auf uns warten wird“, so Rühl.
Zum Abschluss diskutierten Urs Hölzle, Christine Antlanger-Winter, Monika Rühl und Joël Mesot über Innovation und Chancen der KI für den Innovationsstandort Schweiz. (Bild: www.claudiothoma.com)
Erfolgreiche Forschungskollaborationen
Auf das innovative Schweizer Forschungs- und Entwicklungsumfeld samt seiner herausragenden Bildungseinrichtungen ist auch Google frühzeitig aufmerksam geworden. So war die ETH Zürich einer der wichtigsten Gründe, warum Google den Entwicklungsstandort Schweiz vor 20 Jahren gewählt hat. Das Unternehmen pflegt seither einen engen Austausch mit der Zürcher Hochschule und auch mit der EPFL in Lausanne. Viele Mitarbeitende haben an der ETH studiert. Und manche wechseln umgekehrt von Google an die ETH Zürich, um dort zu unterrichten oder weiter zu forschen. So zum Beispiel am ETH AI Center. Dieses bringt, so ETH-Präsident Joël Mesot, die besten Expert:innen aus unterschiedlichen Disziplinen zusammen, um an Innovationen und Herausforderungen wie Klimawandel, Gesundheit und demografischem Wandel zu arbeiten. Die ETH und Google arbeiten seit vielen Jahren aktiv an Forschungsprojekten zusammen, die den Innovationsstandort Schweiz international etabliert haben.
Gemeinsam erfinden
Zum Abschluss des Anlasses fasste Christine Antlanger-Winter, Country Director von Google Schweiz, nochmals zusammen, warum das Technologieunternehmen den Standort Schweiz so schätzt: «Google ist stark mit der Schweiz verbunden. Das hiesige Innovationsumfeld hat Google seither inspiriert. Die enge Zusammenarbeit und der Austausch mit unseren Partnern aus Wissenschaft, Bildung und Industrie sind uns sehr wichtig. Überhaupt wird Zusammenarbeit bei Google gross geschrieben – sowohl intern als auch extern. Wir erfinden gemeinsam. Das ist ein Wert, den Google und die Schweiz teilen. Innovation steckt in der DNA der Schweiz so sehr wie in der DNA von Google.»
Verbraucher bewerten die Preisgestaltung von über 600 Unternehmen der Schweiz
Obwohl die Schweiz im europäischen Vergleich eine der niedrigeren Inflationsraten aufweist, waren die Preissteigerungen der vergangenen Jahre auch für die Konsumentinnen und Konsumenten in der Eidgenossenschaft spürbar. Welche Anbieter aktuell dennoch mit ihrer Preisgestaltung begeistern, hat die wirtschaftspsychologische Rating- und Rankingagentur ServiceValue GmbH in ihrer Untersuchung „Preis-Champions Schweiz“ in diesem Jahr erstmalig untersucht. Das dazugehörige Ranking basiert auf einem Vergleich von 604 Unternehmen aus 57 Branchen.
Redaktion - 26. November 2024
Verbraucher bewerten die Preisgestaltung von 604 Unternehmen in der Schweiz. Die besten Anbieter wurden als Preis-Champions ausgezeichnet. (Bild: www.servicevalue.de)
Methode
Das Ranking der Preis-Champions beruht auf einer Kundenbefragung und erfolgt ohne Mitwirkung der zu bewertenden Anbieter. Gefragt wird konkret, inwiefern Unternehmen oder Marken über die Gestaltung ihrer Preise begeistern können. Anhand des Antwortverhaltens der Befragten wird für jedes bewertete Unternehmen ein individueller „Price Structuring Score“ (PSS) ermittelt. Unternehmen mit einem deutlich überdurchschnittlichen PSS werden in einem Gesamtranking aller untersuchter Unternehmen auf Medaillenrängen (Gold, Silber und Bronze) ausgewiesen. Unternehmen, die zudem innerhalb ihrer Branche den höchsten Kundenbegeisterungswert für ihre Preisgestaltung aufweisen, werden als Branchengewinner ausgezeichnet.
Auszeichnungsklassen und Anbieter mit Bestwerten
Insgesamt werden jeweils 100 Unternehmen auf einem Gold-, Silber- oder Bronze-Rang geführt. 57 Unternehmen und Anbieter werden darüber hinaus auf ihren jeweiligen Rängen als Branchengewinner ausgezeichnet. Die zwanzig Branchengewinner mit den höchsten ermittelten PPS sind im Folgenden gelistet.
Weitere Branchengewinner mit Goldrang sind unter anderem der Elektrizitätsversorger Premio Energie, der Hörsysteme-Akustiker Audika, der Buchhändler Orellfüssli, das Kinderbekleidungsgeschäft ForK, das Küchenstudio Inpuncto Schweiz, das Gartencenter Landi, die Online-Druckerei onlinedruck.ch sowie, in der Branche Tierbedarf, Meiko.
„Verbraucherinnen und Verbraucher haben auf die Preisgestaltung von Unternehmen allenfalls einen mittelbaren Einfluss“, kommentiert Dr. Claus Dethloff, Geschäftsführer der ServiceValue GmbH, und ergänzt, „umso mehr sollten Anbieter ihre Preise und auch mögliche Preisveränderungen stets nachvollziehbar gestalten und fair kommunizieren, damit das Kundenvertrauen keinen Schaden nimmt.“
Das vollständige Ranking zu den „Preis-Champions Schweiz“ finden Sie hier.
Die Gewinner des diesjährigen «Swiss Technology Award 2024» stehen fest
Innovationen sind für die Schweizer Wirtschaft die entscheidenden Treiber des Fortschritts; sie sichern unseren Wohlstand. Mit der Verleihung des Swiss Technology Award wird diese Innovationskultur unterstützt und gefördert. In drei Kategorien werden jedes Jahr herausragende technologiebasierte Innovationen und Entwicklungen von Start-ups, Hoch- und Fachhochschulen sowie etablierten Unternehmen prämiert.
Redaktion - 26. November 2024
RoBoa entwickelt einen schlangenartigen Roboter mit wachstumsbasierter Fortbewegung. (Bild: www.open-i.swiss)
Die Finalistinnen und Finalisten der Kategorie «Inventors» haben bei ihren Forschungs- oder Entwicklungsarbeiten einen Durchbruch erreicht und sind auf dem Weg, mit einem Prototyp die Funktionsfähigkeit ihrer Idee zu zeigen. Der Fokus liegt hierbei im Bereich der Technologie und noch weniger beim Businessplan.
Die «Start-ups (Rising Stars)» haben die Umsetzung ihrer Idee bereits mit einer Betriebsstruktur konkret in die Hand genommen. Ihr Produkt ist definiert, Prototypen existieren idealerweise. Sie haben sich eingehend mit den Finanzierungs-, Produktions- und Vermarktungsmöglichkeiten auseinandergesetzt und können einen soliden Businessplan vorweisen.
Die drei Besten der Kategorie «Industry Innovation» entsprechen einer etablierten Firma mit einem bestehenden und erfolgreichen Produkteportfolio. Durch Ihre F&E-Aktivitäten bringen sie immer wieder neue, überzeugende Lösungen auf den Markt, welche klare Vorteile in einer oder gar allen Dimensionen der Nachhaltigkeit bringen.
Über die Gewinner:
Inventors: RoBoa entwickelt einen schlangenartigen Roboter mit wachstumsbasierter Fortbewegung, der durch seine einzigartige Manövrierfähigkeit und Sicherheit herkömmliche Methoden bei Industrieinspektionen und Such- und Rettungseinsätzen übertrifft. Diese fortschrittliche Technologie ermöglicht es dem Roboter, autonom Umgebungen zu kartieren, wichtige Vorräte zu liefern und die Datenverbindung über grosse Entfernungen aufrechtzuerhalten, wodurch neue Massstäbe in Sicherheit und Effizienz gesetzt werden.
Start-ups/Rising Stars: Oxyle bietet die weltweit erste wirtschaftliche, nachhaltige und dauerhafte Lösung zur vollständigen Beseitigung von PFAS-Kontaminationen im Wasser und unterstützt so Industrie- und Umweltsanierungsunternehmen im Kampf gegen Wasserverschmutzung. Mit einer um 15-fach geringeren durchschnittlichen Energieverbrauch im Vergleich zu anderen Methoden ist Oxyle die energieeffizienteste und kostengünstigste Behandlung auf dem Markt, die PFAS ohne sekundäre Abfälle unter die Nachweisgrenze entfernt.
Industry Innovation: Bystronic, ein weltweit führendes Technologieunternehmen mit Hauptsitz in Niederönz, Schweiz, spezialisiert sich auf die Blechbearbeitung und bietet hochwertige Lösungen zur Automatisierung der gesamten Material- und Datenflusskette in Schneid- und Biegeprozessen. Mit einer innovativen Technologie, die Sensor- und KI-basierte Echtzeitüberwachung zur Sicherstellung der Schnittqualität integriert, erhöht Bystronic die Autonomie und Zuverlässigkeit von Laserschneidmaschinen und unterstützt.
Über die Preisverleihung an der neuen Innovationskonferenz Open-i:
Die Preisverleihung fand dieses Jahr an der neuen Innovationskonferenz Open-i am 21. und 22. November 2024 im Kongresshaus Zürich statt.
Open-i versteht sich als Katalysator für den Austausch zwischen Start-ups, KMU, Grosskonzernen, Investoren und Vordenkern aus Wissenschaft und Wirtschaft. Die Konferenz bietet ein umfassendes Programm mit mehreren Bühnen und über 70 renommierten nationalen und internationalen Speakern. Open-i ist weit mehr als eine Plattform für Wissenstransfer. Im Fokus steht auch die Vernetzung der rund 1000 Teilnehmenden, um Kooperationen zu ermöglichen und damit die führende Rolle der Schweiz als innovativer und erfolgreicher Markt zu sichern.
Microsoft-Dienstleister bedienen verstärkte Nachfrage nach digitaler Souveränität in der Schweiz
Neue ISG-Studie: Generative KI läutet eine neue Ära im Schweizer Microsoft-Ökosystem ein. Die Zusammenführung von künstlicher Intelligenz und Cloud-Technologie treibt die enge Vernetzung zwischen dem Cloud-Anbieter, seinen Kunden und Partnern weiter voran.
Redaktion - 26. November 2024
Im Marktsegment „Generative AI Services for the Microsoft Clouds“ hat ISG insgesamt 15 Anbieter untersucht. Sieben davon sehen die Marktforscher von ISG als „Leader“, einen als „Rising Star“. (Bild: www.isg-one.com)
Die sukzessiv ausgebauten Microsoft-Rechenzentren in Zürich und Genf bieten den Microsoft-Dienstleistern und deren Kunden neue Möglichkeiten, die IT-Infrastruktur und IT-Architekturkonzepte in den Unternehmen neu zu gestalten. Zudem verändert die fortschreitende Implementierung von generativer KI (Generative AI, GenAI) das Microsoft-Ökosystem von Grund auf. Dies meldet die neue Vergleichsstudie „ISG Provider Lens Microsoft Cloud Ecosystem Switzerland 2024”, die das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Information Services Group (ISG) veröffentlicht hat. Dabei hätten wichtige Schweizer Prinzipien wie Datensicherheit und digitale Souveränität weiterhin höchste Priorität. In der Studie hat ISG die Portfolio- und Wettbewerbsstärke von 45 IT-Dienstleistern und Produktanbietern untersucht, die im Schweizer Markt für Microsoft-Services und -Lösungen tätig sind.
Einführung der generativen KI verändert das Microsoft-Ökosystem
„Viele Schweizer Unternehmen, etwa im Finanzwesen, fordern volle Kontrolle über die Speicherung, Verarbeitung und Übertragung ihrer sensiblen Informationen, ohne auf externe Dienstleister angewiesen zu sein“, sagt Uwe Ladwig, Geschäftsführer von ISG in der Schweiz. „Die Dienstleister im Land müssen ihre Angebote deshalb so gestalten, dass sie nicht nur die digitale Souveränität ihrer Kunden unterstützen, sondern zugleich auch durch die Definition optimaler Architekturen und Betriebskonzepte überzeugen.“
Zugleich setze Microsoft derzeit als Pionier Massstäbe bei der Verschmelzung von künstlicher Intelligenz (KI) und Cloud-Technologie, insbesondere mit Produkten wie Azure, Microsoft 365 und Dynamics 365. „Die fortschreitende Einführung der generativen KI verändert das Microsoft-Ökosystem grundlegend. Sie führt zu nachhaltigem Wachstum und Produktivitätssteigerungen“, so Ladwig weiter.
ISG hat in diesem Jahr deshalb zum ersten Mal den Teilmarkt der „Generative AI Services“ unter die Lupe genommen. Im Zentrum der Marktstrategie von Microsoft stehen demnach GenAI und diverse Copilot-Dienste. So ermögliche es zum Beispiel Copilot Studio, eigene Copilot-Frameworks zu erstellen, während mit dem Github Copilot ein Tool für die automatisierte Software-Programmierung zur Verfügung stehe. Zu diesem Zweck tätigt Microsoft derzeit Investitionen in Milliardenhöhe und geht strategische Partnerschaften mit zum Beispiel der ETH Zürich und führenden Schweizer Unternehmen ein.
KI zur Prävention von Cyberangriffen
Die neuen Dienste sollen für zusätzliches Marktwachstum sorgen, etwa mit dem Copilot for Security für die Entwicklung von Zero-Trust-Sicherheitsarchitekturen. Die Vision von Microsoft ist es, so die ISG-Studie, KI zur Prävention von Cyberangriffen einzusetzen und damit einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit im Cyberspace zu leisten. Den Microsoft-Partnern wiederum biete sich auf Basis von Azure GenAI Services die Chance, mit innovativen Lösungen sowie mit branchen- und kundenspezifischen Services neue Märkte zu erschliessen.
Dabei sind den ISG-Analysten zufolge die Anforderungen der Schweizer Unternehmen bemerkenswert vielfältig. So würden viele Firmen erst damit anfangen, die grundlegenden Funktionen und Services von Microsoft 365 und Azure zu nutzen. Andere wiederum fragten sich bereits, was nach Microsoft 365 E5 kommt und wie Windows 365 logisch in die Gesamtstrategie eingebunden werden kann. „Diese Konstellation stellt Microsoft-Service-Provider vor die Aufgabe, ihr Angebot einerseits flexibel zu gestalten und sich andererseits auf die profitabelsten und nachhaltigsten Services zu fokussieren“, erläutert ISG-Geschäftsführer Ladwig.
Markttrends bei „Managed Services“ und „Microsoft 365“
Im Teilmarkt der „Managed Services für Microsoft Azure“ ist ISG in der Schweiz eine steigende Nachfrage nach Cloud-Lösungen aufgefallen, die eine lokale Datenhaltung unterstützen. Ziel sei es, auf diese Weise hohe Sicherheits- und Datenschutzstandards zu erfüllen, was ein Zeichen für das gestiegene Bewusstsein für die Bedeutung der Datenhoheit in stark regulierten Branchen sei. Parallel zur Ausweitung der technologischen Infrastruktur verfeinerten IT-Dienstleister und Managed-Service-Provider ihre Angebote durch verstärkte Automatisierung.
Bei den „Microsoft 365 Services“ zeichnet sich der ISG-Studie zufolge ein Trend zur kontinuierlichen Weiterentwicklung in den Bereichen Sicherheit, Compliance und Governance ab. Unterstützt werde diese Entwicklung durch die zunehmende Integration von Daten aus verschiedenen Plattformen in Microsoft 365-Anwendungen. Die Microsoft-Dienstleister stünden deshalb vor der Aufgabe, technologische Innovationen nachhaltig in die Unternehmenslandschaft ihrer Kunden zu integrieren. Im Vordergrund stehe dabei die Schaffung eines spürbaren Mehrwerts durch eine hohe Servicequalität, die sich positiv auf die User Experience auswirkt und damit die Akzeptanz und Effizienz der neuen Lösungen im Unternehmensalltag steigert, so die Studie weiter.
Einstufungen
Die Studie „ISG Provider Lens Microsoft Cloud Ecosystem Switzerland 2024“ bewertet die Fähigkeiten von insgesamt 45 Anbietern in fünf Marktsegmenten (Quadranten): „Managed Services for Azure“, „Microsoft 365 Services“, „SAP on Azure Services“, „Power Platform Services“ und „Generative AI Services for the Microsoft Clouds.“
Die Studie stuft Swisscom in allen fünf Marktsegmenten sowie SoftwareONE in insgesamt vier Segmenten als „Leader“ ein. Aveniq und ELCA/EveryWare erhalten diese Einstufung in jeweils drei Segmenten sowie Data One, isolutions, Kyndryl, MDW und T-Systems in je zweien. Accenture & Avanade, Adesso, All for One Group, Allgeier, Ambit Group, Arvato Systems, Baggenstos, Bechtle. BitHawk, Capgemini, Devoteam M Cloud, DIGITALL, Eviden (an Atos Business), PwC, UMB und Wipro sind „Leader“ in je einem Segment.
Zudem wird Kyndryl in zwei Marktsegmenten als „Rising Star“ bezeichnet. Nach Definition von ISG handelt es sich dabei um Unternehmen mit vielversprechendem Portfolio und hohem Zukunftspotenzial. Bechtle, BitHawk und Eviden (an Atos Business) erhalten diese Einstufung in je einem Marktsegment.
Darüber hinaus erhält Bechtle Im Bereich Customer Experience die Auszeichnung „Globaler ISG CX Star Performer 2024“ im Partner-Ökosystem der Microsoft Cloud. Bechtle erzielt die höchsten Kundenzufriedenheitswerte in der ISG Voice of the Customer“-Umfrage, die Teil des ISG Star of Excellence-Programms ist, der führenden Qualitätsauszeichnung für die Technologie- und Business-Services-Branche.