Rückkehr in den Job nach Unfall: Gute Zusammenarbeit nötig

Im letzten Jahr wurden der Suva über 495 000 Unfälle gemeldet. 28 000 davon waren schwere Fälle mit einem längeren Arbeitsausfall. Erfreulicherweise gelingt 90 Prozent der Betroffenen die Rückkehr in den Job. Wichtig für diesen Erfolg ist die Unterstützung des persönlichen Umfelds, das Engagement der Arbeitgebenden und gezielte Massnahmen seitens der Versicherer.

Nicht nur Rehabilitation, sondern auch Unterstützung durch persönliches Umfeld, Arbeitgeber und Versicherungen sind für eine erfolgreiche Rückkehr in den Job notwendig. (Bild: Keystone-SDA / Suva)

Ein Unfall verändert das Leben oft in Sekunden. Ablenkung oder ein unachtsamer Moment können langwierige Folgen haben. Für die Betroffenen ist eine rasche Rückkehr ins Berufsleben entscheidend: Studien zeigen, dass sich nach sechs Monaten Arbeitsunfähigkeit die Chance auf eine Rückkehr in den Job halbiert. 2023 registrierte die Suva über 495 000 Unfälle, davon rund 28 000 mit mindestens dreimonatigem Arbeitsausfall.

Wirksame Massnahmen für die Rückkehr in den Beruf

Um die berufliche Wiedereingliederung zu fördern, setzt der Unfallversicherer Suva auf Case-Management. Speziell geschulte Fachpersonen begleiten Verunfallte während des gesamten Heilungsprozesses – von medizinischer Behandlung und Rehabilitation bis zur Koordination mit Ärztinnen, Arbeitgebern und Versicherungen. Eine berufliche Perspektive gilt dabei als Schlüsselfaktor für eine erfolgreiche Genesung.

Ebenso wichtig ist das soziale Umfeld. Familie, Freunde, Kolleginnen und Vorgesetzte können mit Unterstützung, Gesprächen und kleinen Gesten entscheidend zur Heilung beitragen. Arbeitgebende spielen eine zentrale Rolle, indem sie sichere Arbeitsplätze und Tagesstrukturen bieten. Arbeit vermittelt nicht nur Einkommen, sondern auch Sinn und Zugehörigkeit. Erfahrungen der Suva zeigen, dass die meisten Verunfallten wieder arbeiten wollen.

Ein Gewinn für alle

Die Ergebnisse bestätigen den Erfolg: Rund 90 Prozent der Betroffenen finden in den Arbeitsalltag zurück. Das nützt allen – Verunfallte gewinnen Lebensqualität und finanzielle Sicherheit, Unternehmen behalten Fachkräfte und sparen Kosten, und die Suva kann Prämien stabil halten.

Ein Beispiel ist Bobfahrer Sandro Michel. Nach einem schweren Trainingsunfall konnte sein Bein dank ärztlicher Hilfe gerettet werden. Heute ist er wieder berufstätig und kämpft um sein sportliches Comeback. Die Unterstützung durch Familie, Arbeitgeber und die Suva war für ihn entscheidend. Seine Geschichte ist Teil der aktuellen Wiedereingliederungskampagne der Suva «Da sein hilft, egal wie», die bis Ende September 2025 auf verschiedenen Kanälen läuft.

Quelle und weitere Informationen: Suva

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