SwissSkills 2025 kürte die besten jungen Berufsleute

1’021 junge Berufstalente kämpften während vier Tagen um den Titel. Nun stehen die neuen Schweizer Meisterinnen und Meister fest. 297 Teilnehmende durften sich am 20. September 2025 im Rahmen einer fulminanten Siegerehrung in der PostFinance Arena in Bern eine Medaille um den Hals hängen lassen und die Glückwünsche von Bundesrat Guy Parmelin entgegennehmen.

Schreiner/-in EFZ bei der Arbeit. (© SwissSkills / Ruben Sprich)

Mit viel Engagement, Ausdauer und Geschick kämpften über 1000 junge Berufsleute um den Schweizermeistertitel in ihrem Beruf. Den verdienten Lohn für ihre grossartigen Leistungen erhielten die drei besten Teilnehmenden pro Beruf am Abend des 20. September 2025 in Form einer Medaille an der emotionalen Siegerehrung. Diese fand vor rund 6’000 Besucherinnen und Besuchern in der PostFinance Arena statt. Bundesrat Guy Parmelin, der die SwissSkills 2025 bereits am Donnerstag besuchte, liess es sich nicht nehmen, während der fast vierstündigen Siegerehrung jedem Medaillengewinner und jeder Medaillengewinnerin persönlich zu gratulieren. «Bravo, Sie haben Grosses geleistet», so Wirtschaftsminister Parmelin, der einst selbst eine Lehre als Landwirt absolvierte. «Leidenschaft, Können, Berufsstolz – das ist das, was uns in den letzten Tagen bewegt hat. Und ich sage es mit Überzeugung: Ihre Fähigkeiten sind ein Versprechen für die Zukunft.»

Der Kanton Bern holt die meisten Medaillen

Die Medaillenbilanz zeigt: Am erfolgreichsten war der Kanton Bern mit 66 Medaillen. Dahinter folgen St. Gallen mit 34 und Zürich mit 28 Auszeichnungen. Doch nicht nur die Menge zählt! Gemessen an der Zahl ihrer Teilnehmenden schnitten Glarus und Nidwalden am besten ab. Dahinter folgen Solothurn und Thurgau, die eindrücklich beweisen, wie viel Leidenschaft und Qualität in der Berufsbildung ihrer Region steckt.

Wenn das BERNEXPO-Areal zum Klassenzimmer wird

Von Mittwoch bis Freitag verwandelten über 65’000 Schülerinnen und Schüler in 2’100 Klassen das BERNEXPO-Areal in ein lebendiges Klassenzimmer. Statt Theorie im Schulbuch gab es hier Praxis pur: Schweissen, programmieren, servieren, mauern, frisieren. Für viele war es die erste Begegnung mit Berufen, die sie bisher nur vom Hörensagen kannten. Die Jugendlichen staunten, stellten unzählige Fragen und probierten an den «Try a Skill»-Stationen der über 150 Berufe selbst aus, was sich hinter diesem verbirgt. Diese Begegnungen machen die Berufsbildung nicht nur greifbar, sondern auch emotional erlebbar – Eindrücke, die im Berufswahlprozess prägen und lange nachwirken.

Handwerk bleibt unverzichtbar

Unter dem Motto «Wenn ChatGPT Strom braucht – wer verlegt das Kabel?» hat die Stammgruppe Ausbau und Gebäudehülle von Bauenschweiz an den SwissSkills aufgezeigt, welche zentrale Rolle die Berufe des Ausbaugewerbes und der Gebäudehülle in der Schweizer Arbeitswelt spielen. Im Fokus standen die Nachwuchsförderung und die Berufsperspektiven junger Talente. Ein
Thema, das angesichts des Fachkräftemangels aktueller denn je ist. Die Branche ist mit mehr als 30’000 Lernenden nicht nur eine der grössten Ausbildnerinnen in der Schweiz, sondern auch ein Garant für praxisnahe und zukunftssichere Karrierewege. An einem Rundgang an den SwissSkills wurde deutlich, wie vielfältig die Branche ist und wie breit die Möglichkeiten für Nachwuchskräfte sind. Konrad Imbach, Zentralpräsident Ceruniq, hielt fest: «Gerade in Zeiten der Automatisierung und künstlicher Intelligenz wird sichtbar, wie wichtig handwerkliches Können bleibt. Technik allein baut keine Häuser.»

Weitere Informationen: Resultate | SwissSkills

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