Zero Tasking Day 2024: 10 Tipps zur Förderung der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz

Jedes Jahr werden weltweit 17 Millionen Krankheitstage aufgrund von Stress, Angstzuständen und Depressionen in Anspruch genommen. Trotz des gestiegenen Bewusstseins für psychische Gesundheit erreichte der Stress am Arbeitsplatz im Jahr 2022 einen noch nie dagewesenen Höchststand, was den dringenden Bedarf an wirksamen Strategien zur Förderung des Wohlbefindens der Arbeitnehmer unterstreicht.

Der Zero Tasking Day lädt dazu ein, der alltäglichen Hektik zu entfliehen. (Bild: www.depositphotos.com)

Vor diesem Hintergrund und angesichts des bevorstehenden Zero Tasking Day am 3. November haben Experten von Pens.com/de 10 Tipps zur Stressreduktion am Arbeitsplatz zusammengestellt, die sich in den Alltag integrieren lassen.

Der Zero Tasking Day lädt dazu ein, der alltäglichen Hektik zu entfliehen. Dieser Tag wird jedes Jahr am ersten Sonntag im November gefeiert, genau dann, wenn die Sommerzeit endet. Die Wurzeln dieses Tages sind nicht klar, doch er steht in engem Zusammenhang mit der Zeitumstellung. Diese wurde ursprünglich eingeführt, um die Produktivität in einer Agrargesellschaft besser an die Tageslichtstunden anzupassen. Mit der Abkehr von der Landwirtschaft wurde somit die zusätzliche Stunde, die durch das Ende der Sommerzeit gewonnen wurde, zu einer Gelegenheit für Ruhe und Selbstfürsorge.

10 Tipps zur Stressreduzierung am Arbeitsplatz

  1. Bewegen Sie Ihren Körper

Nachdem Sie den ganzen Tag an einem Ort gesessen haben, ist Bewegung genau das, was Ihr Körper braucht, um den Stress des Tages abzubauen. Bewegung setzt Endorphine frei und hilft dabei, Emotionen im ganzen Körper zu bewegen und zu regulieren. Intensive körperliche Betätigung ist keineswegs die Lösung, die Sie für Ihre Gesundheit brauchen – Bewegung umfasst Dehnübungen wie Yoga oder Pilates, Gehen oder Laufen oder eine Sportart, die Ihnen Spass macht, auch wenn sie anstrengend ist. Der Schlüssel ist, Körper und Gehirn nach einem langen Tag im Büro wieder in Einklang zu bringen. 

  1. Gut essen und ausreichend Flüssigkeit trinken

Eine ausgewogene Ernährung versorgt Ihr Gehirn mit den notwendigen Nährstoffen, damit es richtig funktionieren kann. Eine nährstoffreiche Ernährung verhindert Energieabstürze und sorgt für einen ausgeglichenen Hormonhaushalt, indem sie den Blutzuckerspiegel reguliert und das Stresshormon Cortisol reduziert. Nehmen Sie Lebensmittel zu sich, die reich an Omega-3-Fettsäuren (z. B. Lachs, Walnüsse), Antioxidantien (z. B. Beeren, Blattgemüse) und Vitaminen (z. B. B-Vitamine, Vitamin D) sind, um die kognitive Funktion zu verbessern, die für die Stressbewältigung und die Produktivität entscheidend ist. 

Darüber hinaus kann sich Dehydrierung negativ auf kognitive Funktionen wie Konzentration, Gedächtnis und Entscheidungsfindung auswirken und Frustration und Stress bei der Erledigung von Arbeitsaufgaben verstärken. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr hilft Ihnen, klarer zu denken und unter Druck ruhig zu bleiben.

  1. Machen Sie häufig Pausen

Die Konzentrationsdauer beträgt je nach Person und Aufgabe zwischen 10 und 52 Minuten. Daher sind kurze Pausen notwendig, um die geistige Ermüdung zu lindern, damit Sie mit neuer Konzentration und Kreativität an Ihre Aufgaben zurückkehren können. Häufige Pausen können auch das körperliche Wohlbefinden verbessern, indem sie die Bewegung fördern, Muskelverspannungen abbauen und die Belastung der Augen bei längerer Bildschirmarbeit verringern. 

  1. Setzen Sie realistische Erwartungen

Wenn Sie sich erreichbare Ziele setzen, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass Sie aufgrund unerfüllter Erwartungen enttäuscht oder frustriert sind, was erheblich zu Stress beitragen kann. Realistische Erwartungen fördern auch eine bessere Work-Life-Balance, da Sie sich auf das konzentrieren können, was Sie schaffen können, ohne sich unnötig unter Druck zu setzen. Dieser Ansatz fördert ein nachhaltigeres Arbeitstempo, steigert die Produktivität und gibt Ihnen das Gefühl, etwas erreicht zu haben, was Ihnen hilft, motiviert zu bleiben und Ängste abzubauen.

  1. Schaffen Sie eine klare Trennung zwischen Arbeit und Freizeit

Indem Sie Grenzen setzen – z. B. das Abschalten von E-Mails nach Feierabend oder das Festlegen bestimmter Zeiten für persönliche Aktivitäten – können Sie sich mental vom beruflichen Druck abkoppeln. Diese Trennung gibt Ihnen Zeit, sich zu entspannen, neue Energie zu tanken und sich auf persönliche Interessen zu konzentrieren, was Ihre allgemeine geistige Gesundheit verbessert. Ihr Arbeits- und Privatleben wird von besseren Beziehungen, weniger chronischem Stress und einer höheren langfristigen Produktivität profitieren.

  1. Geniessen Sie Ihr Pendeln

Wenn Sie zur Arbeit pendeln, muss dieser Teil Ihres Tages so ruhig und bereichernd wie möglich sein. Anstatt den Lärm und das Chaos der Welt auszublenden, sollten Sie etwas tun, das Ihnen Spass macht, und den Weg zur Arbeit geniessen. Das wird Ihre Sichtweise verändern, und Sie werden sich an chaotische Umgebungen gewöhnen, wenn Sie sie mit etwas Angenehmem verbinden. Wenn es einen Podcast gibt, der Ihnen Spass macht, sollten Sie unbedingt reinhören. Wenn Sie gerne fotografieren, warum fotografieren Sie nicht Ihre Reise und machen eine Fotoserie? Wenn Sie stricken oder häkeln, warum schaffen Sie nicht etwas Neues? Wenn Sie Ihre Hände benutzen, haben Sie ein stärkeres Gefühl der Kontrolle über Ihre Umgebung, und das kann der Schlüssel zu einer gesunden Stimmung sein, vor allem, wenn Sie in einem Büro arbeiten.

  1. Fördern Sie ein unterstützendes Arbeitsumfeld

Eine Änderung unsere Haltung kann damit beginnen, wie wir uns am Arbeitsplatz verhalten und wie wir andere behandeln. Die Schaffung eines förderlichen Arbeitsumfelds ist eine zweiseitige Beziehung: Sie müssen auch positive Interaktionen mit Ihren Kollegen fördern. Sobald diese Verbindungen am Arbeitsplatz hergestellt sind, wird sich auch ein Unterstützungsnetzwerk am Arbeitsplatz bilden, das potenziellen Stress durch soziale Interaktionen mildert. 

  1. Fördern Sie ein unterstützendes Wohnumfeld

Wenn Ihr häusliches Umfeld nährend und positiv ist, wirkt es wie ein Puffer gegen arbeitsbedingten Stress und bietet einen Ort, an dem Sie sich entspannen und auftanken können. Unterstützende Familienmitglieder oder Partner können ein offenes Ohr haben, bei der Lösung von Problemen helfen oder emotionalen Trost spenden und so das Gefühl der Isolation verringern. Darüber hinaus ermöglicht ein harmonisches Familienleben eine bessere Stressbewältigung, fördert die Widerstandsfähigkeit und hilft so, Herausforderungen am Arbeitsplatz zu meistern.

  1. Täglich die Natur geniessen 

Der Aufenthalt in der Natur, selbst in kleinen Dosen wie ein Spaziergang in einem Park oder das Sitzen in einer Grünanlage, senkt den Cortisolspiegel und reduziert Angstgefühle. Sie bietet eine mentale Pause vom Arbeitsdruck und hilft Ihnen, sich wieder zu konzentrieren und kreativ zu werden. Die beruhigende Wirkung von frischer Luft, natürlichem Licht und Grün kann auch das allgemeine Wohlbefinden verbessern, so dass Sie sich erfrischt und besser gerüstet fühlen, um die Herausforderungen am Arbeitsplatz zu meistern, wenn Sie zurückkehren. Sogar die Farbe Grün ruft Gefühle von Hoffnung, Erneuerung und Harmonie hervor.

  1. Hinterlassen Sie Ihr Büro am Ende des Tages sauber und aufgeräumt

Eine aufgeräumte Umgebung hilft, den Kopf frei zu bekommen, sich besser zu konzentrieren und das Gefühl der Überforderung zu verringern. Das Aufräumen am Ende des Tages schafft auch einen geistigen Abschluss Ihrer Arbeit, der es Ihnen ermöglicht, abzuschalten und sanfter in die persönliche Zeit überzugehen. Die Rückkehr zu einem aufgeräumten Arbeitsplatz am nächsten Morgen fördert einen Neuanfang, steigert die Produktivität und verringert die Angst vor unerledigten Aufgaben oder Ablenkungen.

Quelle: https://www.pens.com/de/

Das Ersthelfer Symposium war auch 2024 ein voller Erfolg

Das Ersthelfer Symposium 2024 nahm sich dem Thema «Frauen und Männer» an. Die Referenten:innen vermittelten die vielen Unterschiede zwischen Frau und Mann in der Ersten Hilfe auf humorvolle und fundierte Weise. Das Ersthelfer Symposium fand derweil zum letzten Mal im Auditorium des KKL Luzern statt – es zieht im nächsten Jahr in den Luzernersaal des KKL Luzern um. Das Programm steht bereits fest.

Ersthelfer Symposium
Das Ersthelfer Symposium spricht alle Ersthelfer an, ob Anfänger, Fortgeschrittene oder Profis, ob Samariter, Betriebssanitäter, Private oder Blaulichtorganisationen. (Bild: www.ersthelfersymposium.ch)

So sehr wir uns bemühen, gesellschaftlich, politisch, kulturell und wirtschaftlich gleichberechtigt zu werden: die Anatomie von Frau und Mann bleibt unterschiedlich. Und das hat Auswirkungen auf mögliche medizinische Notfälle und die passende Erste Hilfe. Wo Unterschiede sind, braucht es Verständnis. Genau dieses Verständnis förderte das Ersthelfer Symposium 2024.

Der Rettungssanitäter und Anästhesiepfleger Willem van Waasbergen nahm die Teilnehmenden mit auf einen kurzen Ausflug in die Anatomie. Dann fokussierte er voll auf die Frauen: vom Zyklus über Schwangerschaften, Fehlgeburten und Eileiterschwangerschaften bis hin zu Blasenentzündungen oder Präeklampsie. Die Theorie untermalte er mit seinen persönlichen Erfahrungen im Berufsalltag. Auch mit der Frage, ob man schwangere Frauen tatsächlich links liegen lassen sollte, räumte er auf: besser links als rechts, aber besser rechts als auf dem Rücken.

Nachdem sich ein Mann auf die Frauen einschoss, nahm sich eine Frau die Männer vor. Dr. med. Doris Mannhard, Fachärztin für Urologie FMH von der Uroclinic Uster, ging auf allerlei Männernotfälle ein, unter anderem auf Leistenbrüche, Nebenhodenentzündungen, Hodentorsion oder Harnverhalt. Auch sie erzählte aus der Praxis und von Fällen, die ihr im Berufsalltag begegneten – und löste in der männlichen Teilnehmerschaft häufiger ein deutlich wahrzunehmendes Ächzen aus.

Religiöse und kulturelle Unterschiede

Unterschiede gibt es auch rund um die kulturellen und religiösen Hintergründe von Menschen. Die sind aber häufig nicht so leicht erlernbar wie die anatomischen Eigenheiten. Manche Patienten:innen wollen nicht reanimiert werden, andere wollen kein Fremdblut, dritte sollte man nicht anfassen und mit vierten darf man nicht allein im Raum sein. Und: es kann äusserst schwierig sein, diese Unterschiede mit den eigenen Werten und gelernten Vorgehensweisen zusammenzubringen.

Stephan Schärli widmete sich in seinem Referat diesem Themenfeld. Dafür schöpfte er aus einem breiten Erfahrungsschatz: Er ist unter anderem Rettungssanitäter, Leiter einer interdisziplinären Notfallstation am Luks Wolhusen und Präsident einer Spitex. Und er gab den Teilnehmenden vor allem eines mit: Es geht um Kommunikation – um verbale und nonverbale Kommunikation.

Podiumsdiskussion: Die ganze Bandbreite an Herausforderungen

Das Thema «Männer und Frauen» bietet jedoch noch eine Menge weiterer Stolperfallen in der Ersten Hilfe. Zum Beispiel das Setzen von Grenzen, die rechtliche Absicherung und auch der psychische Eigenschutz für Ersthelfer:innen.

Solche Fragen griff die abschliessende Podiumsdiskussion auf. Zu den Referenten und der Referentinnen gesellten sich zwei SVBS-Vorstandsmitglieder: Bruno Ducceschi und Katia Güntert erzählten von vielen Geschichten und Beispielen aus ihren Erfahrungsschätzen.

Das Ersthelfer Symposium 2025 zieht um

Nach vier erfolgreichen Durchführungen im Auditorium wird das nächste Ersthelfer Symposium, am 8. November 2025, innerhalb des KKL Luzern in den Luzernersaal umziehen – und wird dadurch noch professioneller, noch angenehmer und noch eindrücklicher.

Das Programm steht bereits fest. Unter dem Titel «Ersthelfer – mit einem Bein schon im Gefängnis?» greift es verschiedene Themen mit rechtlicher Relevanz auf:

  • Das richtige Verhalten am Unfallort: was sehen die Polizei und Staatsanwaltschaft nicht gerne und wann darf man sich das trotzdem erlauben? Darauf geht Michael Muther, Chef der Sicherheitspolizei Süd, näher ein.
  • Der Umgang mit Medien: was tut man, wenn man ungefragt fotografiert wird, und was darf man sagen, wenn ein Journalist Fragen stellt? Das beantwortet der Medienprofi Kay Schubert.
  • Die Medikamentenabgabe: was dürfen, sollen oder können Ersthelfer:innen abgeben? Diese Frage löst immer wieder Unwissen, aber auch Unverständnis aus. Rudolf Hauri, Kantonsarzt im Kanton Zug, wird sich diesem Thema annehmen.
  • Den Abschluss macht ein Gefängnisdirektor: Marcel Ruf (JVA Lenzburg) erläutert, wie die Erste Hilfe in einem Gefängnis organisiert ist, worauf man sich vorbereitet und wie man vorgeht, wenn der Rettungsdienst ins und aus dem Gefängnis muss.

Von Anfängern bis Profis, in Deutsch und Französisch

Das Ersthelfer Symposium spricht alle Ersthelfer an, ob Anfänger, Fortgeschrittene oder Profis, ob Samariter, Betriebssanitäter, Private oder Blaulichtorganisationen. Dank der Simultanübersetzungen aller Vorträge sind Ersthelfer aus der Deutschschweiz und aus der Westschweiz angesprochen.

Die hochkarätigen Referenten und Referentinnen widmen sich ihren Themen während rund einer Stunde – die Fragen der Teilnehmenden erhalten dabei viel Raum und Zeit.

Natürlich ist auch das Rahmenprogramm wichtig: Im Foyer präsentieren im Jahr 2025 noch mehr Aussteller ihre Produkte, Kurse und Dienstleistungen und die Pausen bieten sowohl genügend Zeit als auch die passende Atmosphäre, um sich auszutauschen und sein Netzwerk zu pflegen.

Und: die SGAS hat 2 Fortbildungspunkte für die Teilnahme am Ersthelfer Symposium 2025 bestätigt, der IVR wird 3,5 Stunden an das IVR-Zertifikat anrechnen.

Quelle: www.ersthelfersymposium.ch

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/das-ersthelfer-symposium-war-auch-2024-ein-voller-erfolg/

85. Delegiertenversammlung von Swissmechanic Schweiz

An der Delegiertenversammlung bekräftigte Swissmechanic Schweiz sein Engagement für die Anliegen der Schweizer KMU-MEM, insbesondere für die Grund- und Erwachsenenbildung der MEM-Berufe. Der Vorstand wie auch die Grund- und die Weiterbildungskommission erhielten neue Mitglieder.

Am 26. Oktober 2024 fand die 85. Delegiertenversammlung von Swissmechanic Schweiz statt. (Bild: www.swissmechanic.ch)

Am 26. Oktober 2024 fand in der Kartause Ittingen (TG) die 85. Delegiertenversammlung von Swissmechanic Schweiz statt, dem agilen Verband der KMU-MEM-Industrie. In den 85 Jahren seines Bestehens ist der Verband stark gewachsen und hat sich mit dem Lauf der Technik weiterentwickelt. Die Grundwerte sind aber dieselben geblieben.

Präsident Nicola Roberto Tettamanti führt Swissmechanic seit 2022 agil und vernetzt in die Zukunft. Der Präsident betonte angesichts der zahlreichen Herausforderungen, insbesondere dem Fachkräftemangel und der Unternehmensnachfolge: «Wir haben alle dasselbe Ziel: unseren Werkplatz in der Schweiz zu sichern.»

Ein zentrales Thema war und ist die Berufsbildung und deren Weiterentwicklung in der laufenden Berufsrevision, deren operative Vorbereitungsphase dieses Jahr abgeschlossen wird. Sie wird sicherstellen, dass die Grundbildung der acht MEM-Berufe für junge Menschen attraktiv ist, zukunftsgerichtet mit der rasanten technischen Entwicklung schritthält und den Anforderungen der MEM-Betriebe entspricht.

Jürg Marti, Direktor von Swissmechanic Schweiz, erklärte: «Im nächsten Jahr geht es bei der Berufsrevision darum, die Umsetzung für das Roll-out im Jahr 2026 vorzubereiten – und dabei ist es wichtig, dass die Umsetzung KMU-tauglich ist, und unsere KMU weiterhin Lernende in hoher Qualität ausbilden können. So können wir sicherstellen, dass unser Werkplatz wettbewerbsfähig bleibt und auch weniger zentrale Wirtschaftsregionen starke Fachkräfte und starke KMU haben.»

Wahlen

Den aus dem Vorstand von Swissmechanic zurückgetretenen Ueli Meyer und Hansruedi Graf wurde für ihren grossen Einsatz gedankt. Neu in den Vorstand gewählt wurde Pascal Degen, Sektionspräsident beider Basel sowie Inhaber und CEO der Dero AG.

Jan Sutter, Leiter Ausbildung bei Swissmechanic Solothurn, und Patrick Schlenker, Leiter der zentralen mechanischen Werkstatt im Biozentrum der University of Basel, wurden als neue Mitglieder der Grundbildungskommission gewählt.

Die Delegierten bestätigten Daniel Arn, Christoph Nägeli, Christian Gerlach und Matthias Zurbuchen als Mitglieder der Weiterbildungskommission. Neu in diese Kommission gewählt wurden Roger Portmann, Bildungsgangleiter am Weiterbildungszentrum (wbz) Lenzburg und Frédéric Grand,

Dozent am Centre Valaisan de Perfectionnement Continu (CVPC). Dominik Spycher, Leiter Berufliche Weiterbildung am Bildungszentrum für Technik (BZT) Frauenfeld, engagiert sich neu als Gast in der Weiterbildungskommission.

Grussworte und Impulsreferat

Swissmechanic durfte in diesem Jahr Grussworte von Peter Bühler, Präsident Grosser Rat Thurgau, Walter Schönholzer, Regierungspräsident Thurgau, Martin Hirzel, Präsident Swissmem, und Urs Furrer, Direktor Schweizerischer Gewerbeverband, entgegennehmen. Im Nachgang an die Delegiertenversammlung hielt Prof. Dr. Christoph Schaltegger, Direktor des Instituts für Schweizer Wirtschaftspolitik (IWP) an der Universität Luzern, ein aufschlussreiches Referat zum Thema Sparen in der Bundespolitik.

Quelle: www.swissmechanic.ch

Wie Wetterextreme die Aktienmärkte beeinflussen

Das Ausmass extremer Wetterereignisse wie Starkregen, Wirbelstürme oder Überflutungen bekommen immer mehr Menschen leidvoll zu spüren. Nach dem ersten grossen Schock und den Aufräumarbeiten geht es oft um die Frage, wie viel Geld für Hilfe bereitsteht und wer für Schäden aufkommt. Versicherungen spielen hier eine entscheidende Rolle, weil sie vor der Herausforderung stehen, hohe Auszahlungen zu leisten.

Naturkatastrophen
Während sich niemand Unwetter wünscht und diese viel Leid verursachen, ist die statistisch höhere Wahrscheinlichkeit für deren Eintreten im Vergleich zu früheren Jahren mittlerweile ein Fakt. (Bild: www.depositphotos.com)

Doch wer meint, dass Versicherungsgesellschaften deshalb in die Bredouille kommen, der irrt, weiss Hans Selleslagh, Schweiz-Sprecher des Online-Brokers Freedom24: „Untersuchungen zeigen, dass diese Unternehmen nach grossen Katastrophen zwar geringfügig negative Renditen verzeichnen, die Auswirkungen insgesamt aber weniger gravierend sind, als manche erwarten würden.“ Nach Hurrikans etwa würden die Verluste meist unter einem Prozent liegen, es komme jedoch auf den Schweregrad der Naturkatastrophe an. In der Hurrikan-Saison 2017 etwa führten die Wirbelstürme Harvey, Irma und Maria zu Schäden in Höhe von 125 Milliarden US-Dollar. Während Versicherungsaktien zunächst aufgrund der Schadensauszahlungen fielen, stiegen die Kurse von Unternehmen wie Home Depot und Lowe’s, die Materialien für den Wiederaufbau lieferten, deutlich an.

Unwetter im Anmarsch: Welche Sektoren sind besonders volatil?

Für Anleger ist die Frage spannend, zu welchem Verhalten die Märkte tendieren, wenn Wetterextreme vorhergesagt werden. Dazu sagt Selleslagh: „An den Aktienmärkten merkt man die Auswirkungen meist rasch. Sektoren, die eng mit der physischen Infrastruktur verbunden sind, wie Energie, Landwirtschaft und Versicherungen, sind in der Regel als erste von Volatilität betroffen. Wenn beispielsweise ein Hurrikan im Golf von Mexiko vorhergesagt wird, können die Ölpreise in die Höhe schnellen, da sich die Produktionsanlagen auf die Schäden vorbereiten. Ähnlich kann es bei Agraraktien zu einer Bewegung kommen, wenn die Gefahr von Ernteschäden besteht.“

Während der Wirbelstürme Harvey und Irma, die die US-Ölproduktion erheblich beeinträchtigten, stieg der Volatilitätsindex beispielsweise stark an, was auf kurzfristig zunehmende Ängste der Investoren hindeutet. Als sich die Schadensschätzungen jedoch zu stabilisieren begannen und geringer ausfielen als erwartet, erholte sich der S&P 500 Index schnell wieder, was das komplexe Zusammenspiel zwischen Angst einerseits und Erleichterung über Erholung andererseits in der Marktstimmung verdeutlicht. Weil Schäden und Beeinträchtigungen aber meist nicht in wenigen Tagen vorüber sind, sondern im Gegenteil, oft lange nachhallen, haben sie auch langfristige Auswirkungen an den Börsen. „Investoren neigen dazu, extreme Wetterereignisse mit grosser Besorgnis zu betrachten, weil sie sich direkt auf Sachwerte auswirken und langfristig Probleme verursachen“, so der Freedom24-Experte.   

Fluch und Segen: Welche Branchen Chancen bieten

Während sich niemand Unwetter wünscht und diese viel Leid verursachen, ist die statistisch höhere Wahrscheinlichkeit für deren Eintreten im Vergleich zu früheren Jahren mittlerweile ein Fakt. Bestimmte Branchen sind im Zusammenhang mit Naturkatastrophen besonders relevant, weshalb sich auch für Anleger Chancen ergeben, etwa im Bereich Bau und Infrastruktur. „Unternehmen, die sich auf den Wiederaufbau nach Katastrophen spezialisiert haben, verzeichnen oft eine erhöhte Nachfrage. So kann beispielsweise das Baumaschinen Unternehmen Caterpillar nach starken Unwettern in der Regel einen Zuwachs an Aufträgen verzeichnen“, erklärt Selleslagh. Ebenso führt er den Bereich erneuerbare Energien ins Treffen, genauso wie Unternehmen, die an technologischen Lösungen für smarte Infrastruktur und Frühwarnsystemen für Fluten und Stürme arbeiten. Und auch Versicherungen würden, trotz kurzfristig massiver Zahlungspflichten, Chancen bieten und steigende Nachfrage erfahren, wenn sie etwa ihr Angebot um spezielle Naturkatastrophen-Versicherungen erweitern – seien es Überschwemmungen oder Ernteausfälle nach Dürren.

Nachhaltigkeit und ESG-Fokus bei Investoren hoch im Kurs

Angesichts der Häufigkeit von Wetterextremen werden diese, beziehungsweise daraus resultierende Risiken, von Investoren immer stärker in ihre Entscheidungen einbezogen. „Investoren suchen verstärkt nach Unternehmen, bei denen Nachhaltigkeit eine gewichtige Rolle spielt“, meint Selleslagh und ergänzt: „Unternehmen, die hohe Standards in den ESG-Bereichen erfüllen, gelten oft als widerstandsfähiger gegenüber den Risiken des Klimawandels.“ Fonds, die auf ESG-Kriterien basieren, wie der MSCI ESG Leaders Index, hätten in den vergangenen Jahren bessere Renditen erzielt als traditionelle Marktindizes, so Selleslagh abschliessend.

Quelle: www.freedom24.com

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/wie-wetterextreme-die-aktienmaerkte-beeinflussen/

UBS verlängert Partnerschaft mit dem SVC

Der SVC (Swiss Venture Club) freut sich sehr, dass er mit der strategischen Partnerin UBS eine Vereinbarung über die langjährige Verlängerung der Partnerschaft abschliessen konnte. Ab Januar 2025 tritt UBS neu als «Presenting Partner» des inspirierendsten KMU-Netzwerks der Schweiz auf.

Ab Januar 2025 tritt UBS neu als «Presenting Partner» des inspirierendsten KMU-Netzwerks der Schweiz auf. (Bild: www.svc.swiss)

Nachdem der bestehende Partnerschaftsvertrag der Credit Suisse im Zuge der Integration in UBS bereits übernommen worden war, konnte diese Partnerschaft nun langjährig verlängert werden. Überdies wird die SVC Geschäftsstelle von Gümligen wegziehen und auf Anfang 2025 neue Büros im ZID Bernapark in Stettlen/Deisswil beziehen.

Der langjährige SVC Geschäftsführer Michael Fahrni freut sich sehr über die Vertrags-verlängerung mit der Hauptpartnerin UBS: «Nun können wir mit voller Kraft unsere Kernaktivitäten – Inspiration und Netzwerk für KMU sowie Auszeichnung der besten unter ihnen an den Prix SVC – weiter ausbauen. Der Umzug ins ZID Bernapark wird unseren Innovationsgeist zusätzlich beflügeln.»

Neue OK-Präsidenten für die Prix SVC

Die jeweiligen UBS-Exponentinnen und UBS-Exponenten (aus dem regionalen Firmenkundengeschäft) treten weiterhin als Gastgeberinnen und Gastgeber beziehungsweise OK-Präsidentinnen und OK-Präsidenten an den Prix SVC Unternehmenspreisverleihungen in allen Schweizer Wirtschaftsregionen auf. Mit Blick auf die letzten zwei Preisverleihungen im Jahr 2024 wurden diesbezüglich die Personalien neu geregelt: Yves Felder übernimmt das OK-Präsidium für den Prix SVC Suisse romande (Durchführung am 12. November im STCC in Ecublens) und Hannes Weibel für den Prix SVC Wirtschaftsraum Zürich (Durchführung am 26. November im Kongresshaus Zürich).

Beide Preisverleihungen werden bereits mit UBS als Partnerin durchgeführt. Ab Januar 2025 wird die Sponsoring-Architektur des SVC dann angepasst und UBS fortan als «Presenting Partner» im SVC Netzwerk auftreten.

Quelle: www.svc.swiss

Nachhaltigkeit und Digitalisierung: Was steht am internationalen Metrologiekongress 2025 an?

Der Internationale Metrologiekongress (CIM) findet vom 11. bis 14. März 2025 zum 22. Mal auf der Eurexpo Lyon (Frankreich) statt. Dieser Pflichttermin im Bereich Messwesen und Metrologie stellt die besten Industriepraktiken sowie die angewandte Forschung zur Zuverlässigkeit von Messdaten in den Mittelpunkt.

Internationaler Metrologiekongress 2025
Der Internationale Metrologiekongress (CIM) findet vom 11. bis 14. März 2025 zum 22. Mal statt. (Bild: www.cim-metrology.org)

Der CIM wird vom CFM (Collège Français de Métrologie) organisiert und zieht jedes Jahr fast 650 Teilnehmer aus 45 Ländern an. Der Kongress erneuert seine Partnerschaft mit Global Industrie, der grössten Industriemesse Frankreichs, und festigt damit seine Position als Schlüsselveranstaltung für den Sektor.

Übergang als Kern jeder Herausforderung

Die Metrologie spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung der heutigen ökologischen und digitalen Herausforderungen. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt auf der Frage, wie die Metrologie die Nachhaltigkeit unterstützen kann, und zwar in zahlreichen Vorträgen und Posterpräsentationen sowie in der wichtigsten Plenarsitzung des Kongresses. Ferner wird die Digitalisierung der Metrologie, eine der grössten Herausforderungen für das nächste Jahrzehnt, in drei Konferenzsitzungen und drei Rundtischgesprächen behandelt.

«In diesem Jahr haben wir den Titel ‚Eine neue Metrologie für eine nachhaltige Industrie und Gesellschaft‘ gewählt, weil das Programm deutlich macht, wie sich die Metrologie verändert und wie unsere Gemeinschaft neue Wege sucht, um einen Beitrag zur Herausforderung der Nachhaltigkeit zu leisten», sagt Martin Milton, BIPM-Direktor & CIM2025-Präsident

Vier Tage zum Durchstarten

Vier Tage lang haben die Teilnehmer die Möglichkeit, alle wichtigen Themen im Zusammenhang mit der internationalen Metrologie zu erkunden.

Das Ziel? Jedem Teilnehmer die Möglichkeit zu geben, das Beste aus der Veranstaltung herauszuholen, sei es, um sein Wissen zu erweitern, sein Netzwerk auszubauen oder um die neuesten technologischen Fortschritte zu entdecken. Von den neuesten Innovationen in verschiedenen technischen Bereichen bis hin zur Optimierung von Mess- und Qualitätsprozessen wird auf der CIM nichts übersehen.

In dieser Ausgabe wird auch der 150. Jahrestag der Meterkonvention gefeiert, ein historischer Meilenstein, den man nicht verpassen sollte.

Was steht auf dem Programm?

200 Konferenzen, aufgeteilt in mündliche und Posterpräsentationen

5 Runde Tische:

  • IoT und Metrologie: Auf dem Weg zu einem Internet der Metrologie?
  • Qualitätsinfrastruktur in einer digitalen Welt
  • Bekämpfung von Schadstoffen, die Anlass zu Besorgnis geben, für eine gesündere Zukunft
  • Quantensensorik: die nächste industrielle Revolution
  • Metrologe: eine gefährdete Spezies?

Plenarsitzung: «Eine neue Metrologie für eine nachhaltige Industrie und Gesellschaft»

Workshop QI-DIGITAL: Metrologie in der digitalen Transformation der internationalen Qualitätsinfrastruktur

Kurzer Kurs: Sicherstellung der Rückverfolgbarkeit von Messungen in ISO/IEC 17 025-Laboratorien – Neu in 2025

Zahlreiche Networking-Aktivitäten (Kaffeepausen, Catering-Service, Gala-Abend, MyGI usw.)

Alle Präsentationen vor Ort werden in englischer Sprache gehalten.

Das Publikum setzt sich aus 650 Teilnehmern aus 45 Ländern zusammen:

  • 65 % vertreten Endnutzer aus verschiedenen Branchen,
  • 35 % aus offiziellen Stellen und Forschungslabors

Ausstellungsbereich für Akteure aus Industrie und Forschung

Das Metrology Village im Zentrum des Bereichs Measurement, Control, Vision und Instrumentation ist der zentrale Treffpunkt für Aussteller, Kongressteilnehmer und Besucher der Global Industrie Trade Show. Hier präsentieren sich Hersteller von Messgeräten, Dienstleister, führende Institute usw. und bieten mit ihren Ständen und Stellflächen ein umfassendes Erlebnis der neuesten Innovationen und Dienstleistungen.

Der Metrology Village Square wird das Herzstück für Networking und Zusammenarbeit sein und ist somit ein perfekter Ort, um strategische Verbindungen zu knüpfen und zukünftige Partnerschaften zu erkunden.

Quelle und weitere Informationen: www.cim-metrology.org

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/nachhaltigkeit-und-digitalisierung-was-steht-am-internationalen-metrologiekongress-2025-an/

Prix SVC Espace Mittelland 2025: Expertenjury hat fünf Finalisten nominiert

Das KMU-Netzwerk SVC (Swiss Venture Club) vergibt am 12. März 2025 zum fünfzehnten Mal den Prix SVC Espace Mittelland. Fünf erfolgreiche Unternehmen aus der Region sind von der SVC Expertenjury für das grosse Finale nominiert worden und dürfen weiterhin auf den Gewinn des renommierten Preises hoffen: Die Gasser Ceramic – Ziegelei Rapperswil Louis Gasser AG aus Rapperswil BE, die Megasol Energie AG aus Deitingen SO, die Olwo AG aus Worb BE, die Platit AG aus Selzach SO sowie die Schwob AG aus Burgdorf BE.

Der Prix SVC Espace Mittelland wurde erstmals 2003 verliehen und 2025 steht bereits die fünfzehnte Durchführung an. (Bild: www.svc.swiss)

Träger und Initiant der Prix SVC Verleihungen ist der SVC, ein unabhängiger Verein zur Förderung und Unterstützung von KMU in der Schweiz. Mit dem Prix SVC Espace Mittelland zeichnet er vorbildliche Unternehmen aus, die durch ihre innovativen Produkte und Dienstleistungen, ihre Firmenkultur, die Qualität der Mitarbeitenden und des Managements sowie durch einen nachhaltigen Erfolgsausweis überzeugen.

Den KMU selbst ist es nicht möglich, sich um eine Nomination für den Prix SVC zu bewerben. Die Selektion der Firmen und die Nominationen für den Prix SVC erfolgen ausschliesslich durch eine unabhängige, regional stark verankerte Expertenjury. Deren Präsident, Jürg Schwarzenbach, Gründer und Inhaber der Marcaro AG und einer breiten Öffentlichkeit als Investor aus der TV-Sendung «Die Höhle der Löwen» bekannt, zeigt sich von der Qualität der Finalisten 2025 begeistert: «Wir haben während dem Nominationsprozess einmal mehr fünf herausragende und inspirierende Firmen kennengelernt, welche alle zu den ‘Leuchttürmen’ der Wirtschaftsregion Espace Mittelland gehören. Jedes der fünf Finalisten-Unternehmen ist ein würdiger Preisträger und ich freue mich sehr auf das spannende Finale des Prix SVC im nächsten Frühjahr.»

Die Preisverleihung findet am Mittwoch, 12. März 2025, im Kursaal Bern statt. Erwartet werden rund 1’300 Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Kultur. Der Prix SVC Espace Mittelland wurde erstmals 2003 verliehen und 2025 steht bereits die fünfzehnte Durchführung an.

Die Finalisten 2025: Fünf überzeugende Erfolgsgeschichten aus dem Espace Mittelland

Gasser Ceramic – Ziegelei Rapperswil Louis Gasser AG, Rapperswil BE

Die Unternehmensgruppe Gasser Ceramic ist ein auf keramische Bauprodukte, wie Backsteine und Ziegel, spezialisierter Bauzulieferer. Das traditionsreiche Familienunternehmen ist tonangebend bei Entwicklungen zur Perfektionierung der Gebäudehülle. Ihre Dachziegel, Backsteine und Photovoltaikprodukte sorgen für ein gesundes Raumklima, ein angenehmes Wohngefühl und beste Energieeffizienz. Mit rund 200 Mitarbeitenden, 10 Produktionslinien und sechs Brennöfen an vier Standorten ist Gasser Ceramic einer der führenden Schweizer Hersteller in diesem Bereich. Das Unternehmen vereint traditionelles Handwerk mit modernster Technik und präsentiert immer wieder neue innovative Lösungen für nachhaltiges Bauen. / www.gasserceramic.ch

Megasol Energie AG, Deitingen SO

Die Megasol Energie AG ist eine der weltweit führenden Herstellerinnen von gebäudeintegrierter Photovoltaik (BIPV). Von Deitingen aus beliefert das Unternehmen eine internationale Kundschaft mit Solarmodulen und Photovoltaiksystemen für jede Anwendung. Es entwickelt intelligente Montagesysteme und fertigt neben den Standardmodulen auch Speziallösungen in individuellen Designs und verschiedenen Farben. Im stark wachsenden Segment der gebäudeintegrierten Photovoltaik ist Megasol damit besonders erfolgreich. Die firmeneigene Forschungsabteilung arbeitet mit renommierten Partnern an den Technologien von morgen, mit dem Ziel Design, Ästhetik, Produktion und Effizienz gebäudeintegrierter Stromerzeugung auf das nächste Level zu heben. / www.megasol.ch

Olwo AG, Worb BE

Seit 1926 hat sich die Olwo zu einem zentralen Produktions-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen der Schweizer Holzbranche entwickelt und ist eine Drehscheibe der Berner Holzwirtschaft. Die Produktionswerke der Olwo umfassen zwei Sägewerke in Worb und in Erlenbach sowie ein Hobelwerk in Stalden. Daneben ist das Unternehmen auch im Handel mit Holzwerkstoffen tätig. Die Zielkunden der Firma sind Zimmereien, Schreinereien, Dachdecker, Bauunternehmen, Architekten und Bauherren. Die Olwo AG ist Teil einer unabhängigen Familien-Holding und wird mittlerweile in der dritten und vierten Generation geführt. In den letzten Jahren hat das Unternehmen seine Infrastruktur umfassend modernisiert und in digitale Logistiklösungen investiert, wodurch die Olwo neue Massstäbe in ihrer Branche setzt. / www.olwo.ch

Platit AG, Selzach SO

Die Platit AG ist ein innovatives Unternehmen, das sich auf die Entwicklung und Produktion von hochwertigen PVD-Beschichtungsanlagen (Physical Vapor Deposition) spezialisiert hat, welche die Lebensdauer, Produktivität und Effizienz von Werkzeugen und Komponenten enorm erhöhen. Die Firma ist heute ein globaler Leader für Beschichtungen im Mikro- und Nanobereich und hat die entsprechende Technologie komplett selbst entwickelt. Das unabhängige Schweizer Familienunternehmen Platit AG setzt auf sehr flexible Anlagenkonzepte mit einer Open-Source-Philosophie, wodurch ihre Kunden die Beschichtungslösungen an ihre spezifischen Anforderungen und individuellen Bedürfnisse anpassen können. / www.platit.com

Schwob AG, Burgdorf BE

Die Hightech-Leinenweberei Schwob AG stellt seit 1872 exklusive Textilien für die Hotellerie und Gastronomie sowie für Kliniken und Residenzen her. Der Betrieb beschäftigt rund 240 Mitarbeitende. Grosse Tradition gepaart mit hoher Innovation führt zu einer Qualität, welche die Kunden in der Schweiz, aber auch in der ganzen Welt begeistert. Schwob exportiert Bett- und Tischwäsche – made in Burgdorf – an viele renommierte Adressen weltweit. Zudem gehören seit mehreren Jahren fünf eigene Wäschereien zum Unternehmen. Somit bietet Schwob nebst dem Design und der Produktion von Textilien auch die komplette Textilpflege in eigener Kompetenz an und bietet seinen Kunden einen umfassenden, schweizweiten Vollservice. / www.schwob.swiss

Quelle: www.svc.swiss

Schweizer Exportwirtschaft unter Druck

Der Allianz Trade Export Forecast notiert Anfang Oktober auf dem Stand von -0.12 Punkten. Vor sechs Monaten lag der Indikator noch 0.47 Punkte im Minus. Das Barometer nähert sich damit wieder dem langfristigen nominellen Trendwachstum von jährlich 4 Prozent an. Das sind gute Aussichten für die Schweizer Exportindustrie, die sich im ersten Halbjahr 2024 als robust erwiesen hat. Allerdings ziehen in der globalen Industrie erneut Gewitterwolken auf.

Gute Aussichten für die Schweizer Exportindustrie, die sich im ersten Halbjahr 2024 als robust erwiesen hat. Allerdings ziehen in der globalen Industrie erneut Gewitterwolken auf. (Bild: www.depositphotos.com)

Der Allianz Trade Export Forecast konnte sich vom Mehrjahrestief von -1.40 Punkten Ende 2022 lösen und nähert sich nun der Null-Punkte-Marke an. Dies legt nahe, dass sich die Exporte in sechs bis zwölf Monaten entlang des langjährigen Mittelwerts von rund 4 Prozent entwickeln sollten. Im Jahresverlauf sind die Schweizer Exporte gegenüber der Vorjahresperiode um rund ein Prozent gestiegen. Zudem zeigt die Schweizer Industrie im September 2024 erste Anzeichen einer Stabilisierung trotz anhaltender Herausforderungen im internationalen Umfeld. Der weitere Konjunkturverlauf hängt massgeblich von der weltwirtschaftlichen Entwicklung ab.

Allianz Trade Export Forecast nähert sich Langfristtrend

«Es ist erfreulich, dass der Allianz Trade Export Forecast sich dem langfristigen Trendwachstum von 4 Prozent pro Jahr nähert, was gute Aussichten für die Schweizer Exportindustrie signalisiert. Offenbar sind die meisten Schweizer Exportunternehmen gut aufgestellt, denn in wichtigen Weltregionen schwächelt die Industrie», bemerkt Jan Möllmann, CEO Allianz Trade Switzerland.

Das internationale Umfeld bleibt anspruchsvoll

Die globale Industrieproduktion befindet sich weiterhin im Abschwung.  Der exportgewichtete Einkaufsmanagerindex der wichtigsten Exportdestinationen der Schweiz liegt mit 47.6 Punkten in der Schrumpfungszone. Auch der J.P. Morgan Global Manufacturing PMI weist auf eine anhaltende Schwäche des globalen Fertigungssektors hin und fiel im September auf 48.8 Punkte. Dies ist der dritte Monat in Folge mit einer Verschlechterung der globalen Geschäftsbedingungen und markiert den stärksten Rückgang seit fast einem Jahr. Die Schwäche war in allen Industriesektoren spürbar. Sowohl die Zwischen- als auch die Investitionsgüterindustrie verzeichneten Rückgänge in der Produktion. Selbst im Konsumgütersektor, der noch ein geringes Wachstum aufwies, blieb die Expansion bestenfalls moderat.

Finanzmärkte bisher solide

Die Aktienmärkte präsentieren sich weiterhin robust, insbesondere Technologie- und Grossunternehmen erreichen neue Höchststände. «Tiefere Zinsen befeuern die Aktienmärkte. Die konjunkturellen Bremsspuren und der nachlassende Inflationsdruck veranlassen Notenbanken, Zinsen zu senken», so Jasmin Groeschl, Senior Ökonomin für Europa bei Allianz Trade. Die Schweizerische Nationalbank hat eine Vorreiterrolle eingenommen und bereits im Frühjahr als erste grössere Notenbank die Zinswende eingeleitet. Die Europäische Zentralbank und die US-Notenbank folgten später im Jahr. Allianz Trade erwartet, dass nach einem realen Wachstum von 0.8 % im Jahr 2023 ein Wirtschaftswachstum von 1.4 % im Jahr 2024 und 2025 1.5 % erreicht werden wird. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) rechnet in diesem Jahr mit einem realen BIP-Zuwachs von 1.6 % und ist damit deutlich optimistischer als die Vorhersage von Allianz Trade. Dafür rechnet es für das Jahr 2025 mit einem Wachstum von nur 1.2 %.

Inflation in der Schweiz sinkt schneller, als erwartet

Im Jahr 2023 betrug die Inflationsrate in der Schweiz 2.1 %, beeinflusst durch steigende Preise inländischer Dienstleistungen, während Energiepreise nur noch gering zur Inflation beitrugen. Im ersten Quartal 2024 fiel die Inflation auf 1.2 %, stieg im zweiten Quartal leicht auf 1.4 % und sank im dritten Quartal wieder auf 1.1 %. Für das Gesamtjahr 2024 wird eine Inflationsrate von 1.3 % prognostiziert. Haupttreiber der Teuerung sind Mieten und die hohe Dienstleistungsinflation. Bei einem Lohnwachstum von etwa 1.5 % werden Arbeitskosten weiterhin die Dienstleistungspreise beeinflussen. Gleichzeitig unterstützen sinkende Waren- und Energiepreise den Rückgang der Teuerung, wodurch Importgüter und -dienstleistungen trotz der nominalen Aufwertung des Frankens günstiger werden. Ein starker Franken birgt jedoch Risiken für die Exportwirtschaft, da er Exporte verteuert, während die globale Nachfrage aufgrund von Unsicherheiten schwach bleibt. Für 2025 erwartet Allianz Trade eine Inflationsrate von 1.2 %.

Robuste Schweizer Wirtschaft

Die Schweizer Wirtschaft hat sich im Jahresverlauf als robust erwiesen. Die Exporte stiegen in den ersten neun Monaten gegenüber der Vorjahresperiode um 0.9 %. In den vergangenen Monaten liess die Dynamik tendenziell nach. Im dritten Quartal 2024 verzeichnete der Schweizer Aussenhandel nach einem Rekordergebnis im Vorquartal einen Rückgang. Die Exporte sanken saisonbereinigt um 4.3 % (real: -5.9 %) auf 66.1 Milliarden Franken, blieben jedoch über dem Durchschnitt der letzten fünf Quartale. Die Importe gingen um 2.9 % (real: -0,9 %) zurück und erreichten den niedrigsten Stand seit dem vierten Quartal 2021. Trotz dieser Entwicklungen erzielte die Handelsbilanz einen Überschuss von 11.3 Milliarden Franken.

Der Rückgang der Exporte betraf im dritten Quartal acht der elf Warengruppen. Die umsatzstärkste Gruppe, die chemisch-pharmazeutischen Produkte, verzeichnete ein Minus von 6 % (-2.3 Milliarden Franken), insbesondere aufgrund eines Rückgangs bei Medikamenten (-924 Millionen Franken). Auch Metalle, Fahrzeuge, Präzisionsinstrumente und Uhren verzeichneten Einbussen. Die Uhrenexporte blieben trotz leichten Rückgangs auf hohem Niveau um die 6.5 Milliarden Franken. Regional sanken die Exporte nach Nordamerika um 14.8 % (USA: -15.4 %), nachdem sie im Vorquartal um ein Fünftel gestiegen waren. Die Ausfuhren nach Europa nahmen um 3.7 % ab, besonders ausgeprägt in Slowenien und Frankreich (zusammen -856 Millionen Franken), während die Exporte nach Spanien um 160 Millionen Franken stiegen. In Asien ging der Export um 2.1 % zurück, betroffen waren unter anderem Hongkong, Japan und Südkorea.

Blick auf den Welthandel

Die Erholung des Welthandels setzt sich fort. Allianz Trade erwartet ein Wachstum von 3,8 % im Jahr 2024, 3,0 % im Jahr 2025 und 3,1 % im Jahr 2026. Der globale Warenhandel erholte sich im ersten Halbjahr 2024 um 0,9 % im Vergleich zum Vorjahr, dank der Widerstandsfähigkeit des privaten Konsums und der Bestrebungen der Einzelhändler vor der Feiertagssaison ihre Bestände aufzufüllen. Die Rentabilität der Exporteure leidet jedoch unter stark gestiegenen Seefrachtkosten. Bis September 2024 stiegen die Frachtraten im Jahresvergleich um 79 % bzw. 184 % und liegen bei etwa 46 % des Höchststands von 2021. Trotz eines erwarteten Rückgangs nach der Feiertagssaison bleiben die Raten hoch, solange der Gaza-Konflikt anhält und bis sich die Lage im Roten Meer stabilisiert.

Quelle: www.allianz-trade.ch

Deutlich weniger offene Stellen als vor einem Jahr

Die Anzahl offener Stellen ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken, wie der Adecco Group Swiss Job Market Index mit dem Quartalsfokus Bau zeigt. Doch im dritten Quartal 2024 hat sich die Lage stabilisiert: Das Stellenangebot nimmt ganz leicht zu. Eine wichtige Stütze der Schweizer Wirtschaft ist das Baugewerbe. Obwohl auch bei den Bauberufen die Zahl der offenen Stellen im Vergleich zum Vorjahr gesunken ist, bleibt die Nachfrage nach diesen Fachkräften weiterhin auf einem hohen Niveau. Zudem wird in Zukunft ein weiterer Anstieg des Bedarfs an Baufachkräften erwartet.

Stellenentwicklung in der Baubranche vs. generelle Entwicklung aller offenen Stellen. (Bild: www.adeccogroup.com)

Dies zeigt der Adecco Group Swiss Job Market Index, die wissenschaftlich fundierte Studie der Adecco Gruppe Schweiz und des Stellenmarkt-Monitors Schweiz der Universität Zürich.

Aktuelle Entwicklung

Der Adecco Group Swiss Job Market Index bleibt im dritten Quartal 2024 stabil. Damit findet der negative Trend der letzten drei Quartale vorerst ein Ende. Die Anzahl offener Stellen hat sich gegenüber dem zweiten Quartal 2024 geringfügig um 2 Prozent erhöht und stagniert somit auf einem ähnlichen Niveau. Im Vergleich zum Vorjahresquartal (Q3 2023) liegt der Indexwert um 12 Prozent tiefer.

«Obwohl der Job Index 12 Prozent unter dem Vorjahreswert liegt und die Zahl der Arbeitslosen im September im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 22’400 Personen gestiegen ist, gibt es auch Anzeichen positiver Entwicklungen. So fällt die Anzahl offener Stellen im dritten Quartal nicht weiter. Zudem sind im Sommer die Beschäftigungsaussichten der Schweizer Unternehmen ersten Mal seit zwei Jahren wieder gestiegen. Auch ein Blick auf das KOF Konjunkturbarometer deutet darauf hin, dass sich die Schweizer Wirtschaft langsam wieder erholt. Allerdings hängt diese Erholung davon ab, wie sich die geopolitische Lage entwickelt», sagt Marcel Keller, Country President Adecco Gruppe Schweiz.

Schweizer Bauberufe: Trotz leichtem Rückgang bleibt Nachfrage hoch

Das Baugewerbe ist eine wichtige Stütze der Schweizer Wirtschaft. Gemäss dem Schweizer Baumeisterverband trägt die Baubranche 10 % zum Bruttoinlandprodukt der Schweiz bei und im Jahr 2023 waren gemäss dem Bundesamt für Statistik 6,6 % der Erwerbstätigen im Baugewerbe tätig. Die bedeutende Stellung des Baugewerbes zeigt sich auch in der Nachfrage nach Baufachkräften: In den letzten acht Jahren hat die Nachfrage nach Bauberufen massiv zugenommen. Seit 2016 hat sich die Anzahl offener Stellen um 70 % erhöht. Zudem verlief die Stellenentwicklung für Baufachkräfte dynamischer als die gesamtschweizerische Stellenentwicklung.

Corona-Pandemie beflügelt Nachfrage nach Baufachkräften

Bemerkenswert ist, dass die Stellenentwicklung insbesondere nach dem Pandemiejahr 2020 rasant zunahm. Trotz Herausforderungen zu Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 blieb die Nachfrage stabil, da umfassende Baustellenschliessungen nur vereinzelt und kurzzeitig auftraten. Ab 2021 setzte ein deutlicher Aufwärtstrend in der Stellenentwicklung ein, der im Jahr 2023 seinen Höhepunkt erreichte. Die starke wirtschaftliche Erholung, das aufgrund der Negativzinsen günstige Finanzierungsumfeld und die durch Homeoffice veränderten Lebensumstände führten zu einer erhöhten Nachfrage nach Bau- und Ausbaumassnahmen. Dies befeuerte die Nachfrage nach Baufachkräften.

Gebremster Aufwärtstrend

Aktuell ist zu beobachten, dass der positive Trend der letzten Jahre vorerst gebremst wurde. Im Jahr 2024 ist die Zahl der offenen Stellen im Vergleich zum Vorjahr um 7 Prozent zurückgegangen. Dafür gibt es mehrere Gründe: Zum einen hat sich das Wirtschaftswachstum verlangsamt, wodurch Unternehmen bei Bauinvestitionen vorsichtiger agieren. Zum anderen verteuert das Ende der Tiefzinsära seit Ende 2022 Investitionen in Immobilien, insbesondere in Wohnbauprojekte. Dazu treiben die hohen Baumaterialpreise die Kosten für Bauprojekte weiter in die Höhe. Diese Faktoren führen zu weniger neuen Aufträgen, geringerer Bautätigkeit und letztlich zu einer sinkenden Nachfrage nach Baufachkräften.

Besonders Berufe mit Planungs- und Leitungsfunktionen verzeichnen im Vergleich zum Vorjahr eine negative Stellenentwicklung. So ist die Zahl der ausgeschriebenen Stellen für Architekt:innen und Bauingenieur:innen um 17 Prozent zurückgegangen. Die Berufsgruppe der Bauführer:innen, Polier:innen und Vorarbeiter:innen des Bauhauptgewerbes weist 9 Prozent weniger Vakanzen auf. Im Vergleich dazu erlebt die Berufsgruppe der Ausbaufachkräfte und verwandter Berufe (z. B. Dachdecker:innen, Glaser:innen oder Maler:innen) einen Rückgang der Stelleninserate von 5 Prozent. Die geringste negative Entwicklung zeigt sich bei den Baufachkräften und verwandten Berufen (z. B. Schreiner:innen, Bootbauer:innen oder Storenmonteur:innen), die mit 2 Prozent weniger ausgeschriebenen Stellen nahezu auf dem Niveau des Vorjahres bleiben.

Zukunftsaussichten: Anhaltende Nachfrage nach Baufachkräften erwartet

Obwohl die Anzahl offener Stellen für Baufachkräfte im aktuellen Jahr etwas abgenommen hat, bleiben die Stellenausschreibungen auf einem historisch hohen Niveau. Zudem deutet vieles darauf hin, dass Baufachkräfte auch in Zukunft stark gefragt sein werden. Laut einer Studie des Schweizerischen Baumeisterverbands werden im Jahr 2040 etwa 16 % des benötigten Personals—das entspricht rund 5.600 Fachkräften—im Bauhauptgewerbe fehlen.

«Die wachsende Bevölkerung und die begrenzte Anzahl an leerstehenden Wohnungen werden zu einer gesteigerten Nachfrage nach Wohnraum und einer erhöhten Bautätigkeit führen. Hinzu kommt, dass viele Erwerbstätige im Baugewerbe kurz vor der Pensionierung stehen. Diese Faktoren werden die Nachfrage nach Baufachkräften auch in Zukunft weiter ankurbeln», sagt Yanik Kipfer, Stellenmarkt-Monitor Schweiz.

Quelle: www.adeccogroup.com

Mobilezone schliesst sich der Science Based Targets Initiative an

Die mobilezone Gruppe hat sich im Rahmen der Science Based Targets initiative (SBTi) dazu verpflichtet, ihren CO₂-Fussabdruck entsprechend den Pariser Klimazielen zu reduzieren.

mobilezone CO2-Reduktionsziele 2045
Die mobilezone Gruppe hat dazu verpflichtet, ihren CO2-Fussabdruck entsprechend den Pariser Klimazielen zu reduzieren. (Bild: www.depositphotos.com)

Die mobilezone Gruppe strebt bis im Jahr 2032 beziehungsweise 2045 an, die gruppenweiten CO₂-Emissionen signifikant zu senken. Die Verpflichtung gegenüber der SBTi ist ein weiterer Schritt, um langfristig eine nachhaltige Geschäftstätigkeit zu gewährleisten. Sowohl die kurz- als auch die langfristigen Reduktionsziele werden in den nächsten Monaten durch mobilezone entwickelt und gegenüber der SBTi offengelegt, welche diese prüft und validiert. 

«Wir sind uns der Verantwortung bewusst, die wir als Unternehmen tragen, und wir möchten unseren Beitrag zur Reduktion der globalen CO₂-Emissionen leisten. Die Zusammenarbeit mit der SBTi ermöglicht es uns, wissenschaftlich fundierte Ziele zu setzen und so unseren Beitrag für eine nachhaltige Zukunft zu leisten», sagt Bernhard Mächler, Chief Financial Officer Schweiz.

Bereits in der Geschäftsberichterstattung 2023 hat die mobilezone Gruppe ihren CO₂-Fussabdruck mit Basisjahr 2022 in den Scopes 1, 2 und 3 erhoben und diesen mit der ISO 14064 zertifizieren lassen.

Die Science Based Targets Initiative unterstützt Unternehmen bei der Formulierung und Validierung von Klimazielen, die in Einklang mit aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen stehen. Sie wurde vom WWF (World Wide Fund for Nature), dem Carbon Disclosure Project (CDP), dem United Nations Global Compact und dem World Resources Institute (WRI) ins Leben gerufen, um Unternehmen ein Instrument an die Hand zu geben, verbindliche Klimaziele festzulegen und damit einen Beitrag an die Reduktion des globalen Treibhausgasausstosses zu leisten. Das Ziel des Pariser Klimaabkommens lautet, dass die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad, möglichst aber auf 1,5 Grad begrenzt werden soll.

Quelle: www.mobilezoneholding.ch

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/mobilezone-schliesst-sich-der-science-based-targets-initiative-an/

Die Macht des Reverse Mentoring im digitalen Zeitalter

In der heutigen Zeit des raschen technologischen Wandels und eines vielfältigen Talentpools wird die Zusammenarbeit zwischen den Generationen immer wichtiger. Reverse Mentoring – bei dem jüngeren Arbeitnehmer älteren Generationen als Mentoren zur Seite stehen – bildet nicht nur eine Brücke zwischen traditionellem Fachwissen und neuen Technologien, sondern legt auch den Grundstein für eine integrative Arbeitskultur.

Mentoring fördert nicht nur die Zusammenarbeit zwischen den Generationen, sondern auch eine Kultur der Integration und Innovation. (Bild: www.depositphotos.com)

Indem sie das Potenzial jeder Generation nutzen, können Unternehmen den digitalen Wandel beschleunigen und ein Umfeld schaffen, in dem sich Mitarbeiter aller Altersgruppen entfalten können. Jordan Cajot, Business Director Technology & Transformation beim Schweizer Personalvermittlungsspezialisten Robert Walters, erklärt.   

Umgekehrtes Mentoring: Junge Menschen lernen, ältere Menschen führen   

Der Wissensaustausch zwischen den Generationen ist für die Entwicklung von Talenten unerlässlich, und die Dynamik verschiebt sich: Jüngere Arbeitnehmer stehen älteren Generationen als Mentoren zur Seite. Dieses sogenannte „umgekehrte Mentoring“ bietet eine neue digitale Perspektive für die erfahrene Generation. Jordan erklärt: „Mentoring zwischen verschiedenen Generationen stärkt nicht nur die Fähigkeiten der Mitarbeiter, sondern schafft auch ein Umfeld des gegenseitigen Respekts und der Integration. Die Kombination des digitalen Fachwissens jüngerer Arbeitnehmer mit der Erfahrung älterer Generationen ermöglicht ein schnelleres und intelligenteres Unternehmenswachstum“, sagt Jordan Cajot.

 Digitaler Wandel durch Generationen getrieben    

Ältere Generationen bringen entscheidendes Wissen und Erfahrung für langfristige Strategien mit, während jüngere Kollegen das digitale Spielfeld dominieren. Gemeinsam beschleunigen sie die digitale Transformation. Jordan erklärt: „Bei der digitalen Transformation geht es nicht nur um Technologie, sondern auch um Menschen. Die Zusammenarbeit zwischen älteren Fachkräften und ihren jüngeren Kollegen ist für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen unerlässlich.“   

Mentoring als Motor für Integration und Innovation    

Mentoring fördert nicht nur die Zusammenarbeit zwischen den Generationen, sondern auch eine Kultur der Integration und Innovation. Jordan merkt an: „Wenn wir die Generationen durch Mentoring zusammenbringen, entsteht eine Dynamik, in der Innovation gedeihen kann. Unternehmen, die in diese Beziehungen investieren, nutzen ein breiteres Spektrum an Fähigkeiten und schaffen eine integrative Kultur, die für eine innovative, zukunftssichere Organisation unerlässlich ist.“   

Vorteile von Reverse Mentoring     

Reverse Mentoring bietet nicht nur Möglichkeiten zum Wissenstransfer, sondern trägt auch dazu bei, jüngere Mitarbeiter zu halten. Es ermöglicht ihnen, ihre Erkenntnisse und Fähigkeiten weiterzugeben, was ihnen hilft, sich als Fachexperten zu profilieren. „Wenn man jungen Mitarbeitern die Möglichkeit gibt, ihr Wissen weiterzugeben, fühlen sie sich innerhalb des Unternehmens wertgeschätzt und gehört“, erklärt Jordan. „Diese Anerkennung ist entscheidend für ihr Engagement und ihre Motivation.   

Kulturwandel und Innovation    

Reverse Mentoring kann auch als Katalysator für den Kulturwandel in Unternehmen dienen. Es bietet die Möglichkeit, wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen, z. B. durch das Aufzeigen von Mängeln und ineffizienten Prozessen. Jordan betont: „Durch jahrelange Erfahrung erworbenes Fachwissen kann ohne neue Perspektiven einschränkend wirken. Jüngere Teammitglieder bringen neue Ideen und Herausforderungen mit, die alte Gewohnheiten durchbrechen können“.   

Abschliessend teilt Jordan einige Ideen für die Integration von Reverse Mentoring in eine Organisation mit:   

  • Organisieren Sie eine Gruppendiskussion: Führen Sie regelmässig kleine Gespräche mit Kollegen verschiedener Generationen über aktuelle Themen oder Trends.   
  • Recherchieren: Bitten Sie jüngere Teammitglieder, bestimmte aufkommende Technologien oder Trends zu recherchieren und ihre Ergebnisse in kurzen Mittagssitzungen mit den anderen Generationen zu teilen.   
  • Persönliches Mentoring: Bringen Sie erfahrene Mitarbeiter mit jüngeren Mentoren zusammen und fördern Sie monatliche Gespräche unter vier Augen.   
  • Experimentieren Sie: Probieren Sie verschiedene Formate aus und finden Sie heraus, was am besten zu den Bedürfnissen der Organisation passt.  

Mit diesen Initiativen können Unternehmen die Kraft des Reverse Mentoring nutzen, um sowohl ihre Kultur als auch ihre Leistung zu verbessern.     

Quelle: www.robertwalters.ch

Optiverse erhält CHF 150’000 von Venture Kick für KI-Sitzungsunterstützung

Das ICT-Startup Optiverse hat die letzten CHF 150’000 von Venture Kick erhalten, um seine Lösungen weiter auszubauen und den Markteintritt zu beschleunigen. Ziel ist es, Meetings in umsetzbare Erkenntnisse und Aufgaben zu verwandeln.

CTO Raphael Ausilio, CEO Elio Assaf und COO Mario Assaf. (Bild: www.optiverse.ai / www.venturekick.ch)

In der heutigen hybriden Arbeitswelt stehen Unternehmen vor der Herausforderung, das Beste aus Meetings herauszuholen. Mitarbeiter verbringen viel Zeit damit, Informationen zu erfassen, Diskussionen zu dokumentieren und Folgeaufgaben wie das Ausfüllen von CRMs und das Schreiben von E-Mails manuell zu erledigen, was die Produktivität senkt und den Verwaltungsaufwand erhöht.

Die KI-Technologie von Optiverse automatisiert arbeitsintensive Aufgaben bei Besprechungen, darunter die Erstellung von Protokollen, die Automatisierung von Folgemassnahmen und die Bereitstellung von Wissen in einem leicht zugänglichen Format. Die firmeneigene Technologie zur Videozusammenfassung extrahiert die wichtigsten Highlights und bietet den Nutzern eine intelligente Meeting-Plattform. So können sich die Mitarbeitenden ganz auf die Besprechung konzentrieren, da die Verwaltungsarbeit im Hintergrund erledigt wird. Die Software unterstützt mehrere Sprachen, darunter auch die wichtigsten Schweizer Landessprachen, und unterstreicht damit das Engagement für die Produktivitätssteigerung von Unternehmen vor Ort.

Im Jahr 2024 überstieg der globale KI-Markt 184 Milliarden US-Dollar und wird bis 2030 voraussichtlich 826 Milliarden US-Dollar erreichen, mit einer jährlichen Wachstumsrate von etwa 29 %. Die Lösung von Optiverse richtet sich an ein breites Spektrum professioneller Anforderungen, darunter Teammanagement, Führungskräfte, Vertriebs- und Marketingfachleute aus verschiedenen Branchen und Unternehmensgrössen. Die Lösung wird bereits von 15 Schweizer Unternehmen täglich genutzt, und die aktuellen Nutzer berichten von einer durchschnittlichen Einsparung von 6,8 Stunden pro Woche durch die Funktionen der Plattform.

Optiverse wird die zusätzlichen CHF 150’000 nutzen, um seine Infrastruktur auszubauen und die Einführung seiner Technologie in weiteren Unternehmen zu beschleunigen.

Das Gründungsteam – bestehend aus CEO Elio Assaf, CTO Raphael Ausilio und COO Mario Assaf – bringt Fachwissen in den Bereichen KI, Softwareentwicklung und Geschäftsstrategie ein, um der Informationsflut zu begegnen und die Produktivität zu steigern. Die Zusammenarbeit umfasst Forschende führender Schweizer Institutionen, darunter die ETH Zürich, EPFL, HSG und HEC Lausanne.

„Die Unterstützung von Venture Kick hat wesentlich zu unserem Erfolg beigetragen, indem sie uns die nötige Finanzierung und Aufmerksamkeit verschafft hat, um unsere Reise zu starten. Sie hat uns den richtigen Schwung gegeben“, sagte CEO Elio Assaf.

Quelle: www.optiverse.ai / www.venturekick.ch

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