Swiss Cyber Storm Conference 2023: Die Rolle der Menschen im Fokus

Am 24. Oktober 2023 findet in Bern die Jubiläumsausgabe der Swiss Cyber Storm statt, der schweizerischen Konferenz für IT-Security. Auch dieses Jahr steht eine Vielzahl nationaler und
internationaler Expertinnen und Experten auf der Bühne.

Swiss Cyber Storm
Das diesjährige Motto der Swiss Cyber Storm Konferenz, «The Human Factor» unterstreicht die zentrale Rolle des Menschen im Gefüge der IT-Sicherheit. (Bild: www.swisscyberstorm.com)

Am 24. Oktober 2023 findet im Kursaal Bern die 10. Ausgabe der Swiss Cyber Storm statt. In dieser Zeit hat sich der Event als die IT-Security-Konferenz der Schweiz etabliert. Auch dieses Jahr werden wieder 24 nationale und internationale Expertinnen und Experten auf der Bühne stehen, um die neusten Themen und Trends der Cybersecurity zu präsentieren und mit dem Publikum zu diskutieren. 

Das diesjährige Motto «The Human Factor» unterstreicht die zentrale Rolle des Menschen im Gefüge der IT-Sicherheit. Ist der Mensch das schwächste Glied in der Sicherheitskette, wie oft behauptet wird? Können Benutzerschulungen die Sicherheit in Unternehmen verbessern? Wie können Unternehmen ein Bewusstsein für Bedrohungen schaffen, ohne dass danach alles zum Stillstand kommt? Ist ein erhöhtes Sicherheitsbewusstsein wünschenswert oder eher Sand im Getriebe? Wie müssten IT-Systeme aussehen, um «standardmässig sicher» zu sein? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Events.

Die Diskussion wird Eva Galperin eröffnen, Director of Cybersecurity der Electronic Frontier Foundation (EFF), mit der Opening Keynote. Galperin hat in Politikwissenschaft und internationalen Beziehungen an der SFSU abgeschlossen. Seit einigen Jahren befasst sie sich mit den digitalen Datenschutz- und Sicherheitsbedürfnissen von Opfern häuslicher Gewalt. Sie ist ausserdem Mitbegründerin der Coalition Against Stalkerware.

Einige weitere Speaker und Talks zum Thema «The Human Factor»:

  • Christina Lekati, Senior Social Engineering Trainer & Consultant, Cyber Risk: «Social Engineering: Targeting Key Individuals, Profiling, and Weaponizing Psychology»
  • Joseph Da Silva, CISO, RS Group: «Teacher, Enforcer, Soothsayer, Scapegoat: the Life of the CISO»
  • Christine Bejerasco, CISO, WithSecure: «Secure-by-Design: How do You Design with a Security Mindset for the User?»

Eine Auswahl von Speaker und Talks zu weiteren Security-Themen:

  • Stefan Lüders, Computer Security Officer, European Organization for Particle Physics (CERN): «Help! I Have Data Center Nightmares»
  • Alexandra Arni, Executive Director, Swiss FS-CSC Association: «Cyber Resilience on the Swiss Financial Center – the Swiss FS-CSC»
  • Stefan Soesanto, Senior Researcher, CSS, ETH Zurich: «Making Sense of Data Dumps and Data Leaks in Times of War and Peace»

Die Schluss-Keynote mit dem Titel «The Human OS: Can‘t Tech This» liefert Yanya Viskovich, Senior Manager Security Consulting bei Accenture.

Als Referentinnen und Referenten im Hauptprogramm treten im Weiteren auf: Omer Akgul, Sheila A. Berta, Tim Blazytko, Edzo Botjes, Edwin Foudil, David Jacoby, Raphaël Schaffo, Joe Slowik, Mauro Verderosa.

Auch neben dem Programm, während der Kaffeepausen oder des Lunch-Breaks, bietet die Swiss Cyber Storm 2023 ausreichend Gelegenheit für den sozialen Austausch und die Diskussion mit den Referentinnen und Referenten.

Quelle: www.swisscyberstorm.com

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/swiss-cyber-storm-conference-2023-die-rolle-der-menschen-im-fokus/

Schluss mit den Provisorien in der IT-Sicherheit

Provisorien des Arbeitsalltags kennt jeder. Wenn schnell eine Lösung gefunden werden soll, der Verantwortliche nicht präsent ist oder einfach die eigene Bequemlichkeit siegt: Dann entstehen Lücken in der IT-Sicherheit, die Datenschutzverstösse nach sich ziehen und die Risiken für einen Data Breach erhöhen. Materna Virtual Solution zeigt vier Pain Points, die Mitarbeitende und IT-Verantwortliche besser beachten sollten.

IT-Sicherheit Arbeitsalltag
Materna Virtual Solution zeigt vier Pain Points, die Mitarbeitende und IT-Verantwortliche in Sachen IT-Sicherheit besser beachten sollten. (Bild: www.unsplash.com)

Anforderungen im Bereich der Sicherheit, des Datenschutzes und der Compliance sind Arbeitnehmern bekannt. Im Arbeitsalltag werden sie dennoch zu einer Herausforderung. Ob aus Bequemlichkeit oder Unwissenheit – immer wieder entstehen Situationen, die schnell kritisch für die IT-Sicherheit werden. Beispielsweise Wenn aus Zeitdruck sensible Dokumente schnell am falschen Ort oder Kontaktperson gelangen oder, ganz banal, sensible Gespräche im öffentlichen Raum führen. Damit Mitarbeitende nicht auf sogenannte „Schatten-IT“ zurückgreifen oder mit sensiblen Informationen zu fahrlässig umgehen, braucht es klare Handlungsanweisungen für kritische Szenarien und regelmässige Schulungen. Der Softwarehersteller Materna Virtual Solution zeigt vier sicherheitskritische Situationen, die im Arbeitsalltag schnell passieren und deshalb umso strikter gehandhabt werden sollten.

Mit sensiblen Daten pragmatisch umgehen. In Sachen Arbeitsperformance hält die moderne Technik echte Booster für Mitarbeitende parat: In der U-Bahn kann man bequem per Smartphone telefonieren, im Meeting die Bildschirmfreigabe für Kundendaten erteilen oder die Druckaufträge einfach bis zum nächsten Coffee-Run im Abteilungsdrucker verweilen lassen. Kommen da etwa Sicherheitsbedenken? 

Sicherheit: Sensible und personenbezogene Daten sollten nur im firmeninternen Rahmen und unter Einhaltung der Datenschutzanforderungen und Sicherheitsbestimmungen mit vertrauenswürdigen Personen geteilt werden. Keinesfalls dürfen personenbezogene Informationen einfach so ungeschützt im öffentlichen Raum zirkulieren – Telefonate in der U-Bahn sind deshalb ebenso tabu wie ungeschützte Dokumente. 

Sicherheit soll jeder selbst definieren. Phishing-E-Mails sind allseits bekannt und unsichere Websites oder Apps lassen sich doch mit einem Blick erkennen. Erfahrene Mitarbeitende wissen ja, dass die Firewall Schutz gegen alle Angreifer bietet und man Updates am einfachsten zwischen Weihnachten und Neujahr installiert. Auch mit WhatsApp gab es doch bisher keine Datenschutzprobleme.

Sicherheit: Im Sinne einer umfassenden IT-Sicherheit müssen für alle Stakeholder des Unternehmens die gleichen transparenten Vorgaben zur IT-Sicherheit gelten. Das beinhaltet die Vorgabe, dass regelmässige System-Updates installiert und keine unsicheren Anwendungen zur Datenweitergabe oder Kommunikation verwendet werden. Keinesfalls darf jeder Mitarbeitende seine eigenen Standards definieren, Updates für längere Zeit auf Stand-by setzen oder private Messenger für berufliche Zwecke nutzen.

Geräte sollten nicht ungenutzt herumliegen. Da stellt der Arbeitgeber das neueste Smartphone oder Performance-Notebook bereit und dann soll es am Wochenende sinnlos herumliegen? Die private Nutzung entspricht eher dem Zeitgeist der Nachhaltigkeit und sorgt zudem für ordentlich Familienspass, wenn das Gamen endlich mal ruckelfrei läuft.

Sicherheit: Berufliche Geräte bedürfen eines besonderen Schutzkonzeptes, wenn sie neben den beruflichen Belangen auch für private Zwecke genutzt werden. Gemäss COPE (Corporate-Owned, Personally Enabled) können Unternehmen ihre Devices für eine sichere Privatnutzung vorbereiten. Das kann beispielsweise die Installation einer Container-gestützten Lösung sein, bei der alle beruflichen Anwendungen in einem verschlüsselten Software-Container verarbeitet werden.

Einfach zu merkende Passwörter. Alle paar Monate wieder ein neues Passwort vergeben, das jedes Mal länger und komplizierter werden muss? Nicht unbedingt empfehlenswert. Besser für die Sicherheit: Passwörter und mehrstufige Authentifizierungsmassnahmen sind unerlässlich und dürfen weder frei zugänglich sein noch mit Dritten geteilt werden. IT-Administratoren müssen auf eine strikte Umsetzung der Authentifizierungszugänge achten. Durch den Einsatz von Tools und entsprechenden Schulungen können sie Mitarbeitende im Passwortmanagement unterstützen. Keinesfalls dürfen ausgedruckte Passwortlisten auf dem Schreibtisch zu finden sein – und ja: auch ein abgeschlossener Rollcontainer bietet keinen ausreichenden Schutz.

Christian Pohlenz – Security Expert bei Materna Virtual Solution. (Bild: www.virtual-solution.com)

„Natürlich sind diese Don‘ts überspitzt dargestellt, jedoch im Alltag immer noch Realität. Spätestens dann, wenn ein Sicherheitsangriff das Unternehmen lahmgelegt hat“, erklärt Christian Pohlenz, Security Expert bei Materna Virtual Solution. „An einem unternehmensinternen Sicherheitskonzept, das DSGVO-Anforderungen und die Compliance von Sicherheitsmassnahmen beinhaltet, führt deshalb kein Weg vorbei. Das A und O sind dann regelmässige Schulungen. Denn jedes Sicherheitskonzept ist nur so gut, wie es von Mitarbeitenden im Alltag auch umgesetzt wird.“

Quelle: www.virtual-solution.com

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/schluss-mit-den-provisorien-in-der-it-sicherheit/

Die Schweizer Uhrenindustrie setzt den Wachstumskurs fort

Die Schweizer Uhrenindustrie stellt im Exportbereich neue Rekorde auf und befindet sich im Wandel. Nach einem beeindruckenden Ergebnis im Jahr 2022, in dem die Uhrenexporte einen neuen Rekordwert von fast CHF 25 Milliarden erreichten, setzte sich der starke Wachstumskurs in den ersten acht Monaten dieses Jahres fort.

Die Schweizer Uhrenindustrie stellt gemäss einer Untersuchung von Deloitte im Exportbereich neue Rekorde auf und befindet sich im Wandel. (Bild: www.depositphotos.com)

Die Schweizer Uhrenindustrie ist im Export-Hoch: Kernregionen wie die USA und China verzeichneten ein gesundes Wachstum. Trotz des Anstiegs im E-Commerce-Bereich gehen 62 Prozent der Marken davon aus, dass der Verkauf im Ladengeschäft in den nächsten fünf Jahren dominieren wird, und planen, ihre Detailhandelsaktivitäten auszubauen. Dies geht aus der Deloitte-Studie 2023 zur Schweizer Uhrenindustrie hervor, die Erkenntnisse von Branchenexperten und Konsumentenumfragen in den wichtigsten Märkten umfasst.

Indien als Wachstumsmarkt

Die Studie zeigt, dass Führungskräfte der Uhrenindustrie Indien als einen Markt mit unglaublichem Potenzial für die kommenden Jahre sehen. In den ersten acht Monaten des laufenden Jahres verzeichnete Indien ein überdurchschnittliches Umsatzwachstum von 18 Prozent. Die Studienautoren rechnen damit, dass Indien innerhalb eines Jahrzehnts zu den zehn wichtigsten Schweizer Exportmärkten gehören wird. Auch im Jahr 2023 zweistelliges Wachstum: Nach dem erfolgreichen Ergebnis im Jahr 2022, in dem die Schweizer Uhrenindustrie rekordhohe Exporte im Wert von CHF 24,8 Milliarden verzeichnete, setzte sie in den ersten acht Monaten des laufenden Jahres ihren Wachstumskurs fort. Bis Ende August haben die Uhrenexporte mengenmässig um 10,2 Prozent und wertmässig um 9,2 Prozent zugenommen – und dies trotz der Inflation.

Von den zehn wichtigsten Exportmärkten blieben die USA der wichtigste Einzelmarkt für Schweizer Uhren mit Exporten im Wert von fast CHF 2,7 Milliarden, was einem Anstieg von fast 10 Prozent gegenüber 2022 entspricht. China verzeichnete im gleichen Zeitraum ein ähnliches Wachstum von 9,3 Prozent, doch liegen die Exporte immer noch 7,5 Prozent unter dem Niveau von 2021. Die Führungskräfte der Uhrenindustrie haben gemischte Gefühle in Bezug auf China, wobei die Prognosen für Wachstum und Rückgang unter den Befragten gleich verteilt sind. Nahezu vier von zehn der 75 befragten Führungskräfte gaben an, dass sich die geringere Reisetätigkeit der asiatischen Konsumentinnen und Konsumenten in den letzten 12 Monaten negativ auf ihre Verkaufszahlen ausgewirkt hat.

Weniger Optimismus für die nächsten 12 Monate

Auf die Frage nach den Aussichten für die kommenden 12 Monate schätzte die Mehrheit der Führungskräfte der Schweizer Uhrenindustrie die Aussichten sowohl für die Schweizer Wirtschaft (60%) als auch für ihre wichtigsten Exportmärkte (59%) als optimistisch ein. Im Vergleich zu den gesamtwirtschaftlichen Aussichten ist die Branche in Bezug auf ihre eigenen Perspektiven jedoch weniger zuversichtlich als noch vor einem Jahr. Nur die Hälfte der Befragten gab an, die Aussichten positiv zu beurteilen (gegenüber 57% im Jahr 2022), und ein Viertel antwortete, sie seien negativ eingestellt. Die meisten Führungskräfte nannten die geopolitische Unsicherheit (84%) als Hauptgründe für diese Stimmung, gefolgt von der Inflation und der anhaltenden Lebenshaltungskostenkrise (je 69%). Für das nächste Jahr halten die Führungskräfte den Mangel an qualifiziertem Personal für einen grossen Risikofaktor. Gleichzeitig gaben die Zulieferer an, dass sie sowohl die Produktionskapazitäten als auch die Anzahl der Mitarbeitenden in der Schweiz erhöhen wollen.

Persönliches Erlebnis übertrifft digitalen Komfort

52 Prozent der befragten Konsumentinnen und Konsumenten kaufen Uhren in erster Linie in Geschäften, wo sie die Produkte anfassen, testen und ausprobieren können. 43 Prozent gaben an, den persönlichen Kontakt mit dem Verkaufspersonal zu schätzen. Die meisten Marken und Detailhändler (62%) sind sich einig, dass die Offline-Verkäufe auch in den nächsten fünf Jahren die Online-Verkäufe überwiegen werden, wobei es je nach Preissegment Unterschiede gibt. Generell ist es so, Kundinnen und Kunden kaufen die teuren Uhren meistens offline. Die meisten Marken investieren in die Erweiterung ihrer Detailhandelsflächen, sei es in Flagship-Stores oder in Multimarken-Outlets.

In einer digitalisierten Welt sind Uhrenmessen nach wie vor sehr wichtig. Neun von zehn Führungskräften sehen sie als entscheidend an, um mit potenziellen Kundinnen und Kunden in Kontakt zu treten und ihren Kundenstamm zu erweitern.

«Die elektrisierende Atmosphäre von Uhrenmessen und -auktionen und die Möglichkeit, eine Uhr im Geschäft hautnah auf sich wirken zu lassen, kann im digitalen Raum nicht nachgeahmt werden. Social Selling – mit personalisierten Empfehlungen und Sofortkäufen über vernetzte Apps sowie mobile Bezahlmöglichkeiten – wird sich jedoch zu einem wichtigen Nebenkanal für die Branche entwickeln. In Asien ist Social Commerce bereits gut etabliert und verwandelt Bildschirmzeit in ein befriedigendes Einkaufserlebnis», sagt Karine Szegedi, Head of Consumer and Fashion & Luxury bei Deloitte Schweiz.

Indien als nächster Wachstumsmarkt

Die überwältigende Mehrheit der Führungskräfte sieht in Indien den nächsten grossen Wachstumsmarkt für die Uhrenindustrie, wobei das Land zum ersten Mal die meistgenannte Antwort auf diese Frage ist. In den ersten acht Monaten des Jahres 2023 verzeichnete Indien einen kräftigen Exportzuwachs: Der Wert belief sich auf CHF 133,7 Millionen, was einem Anstieg von 18,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum und einer Steigerung von fast 60 Prozent gegenüber den ersten acht Monaten des Jahres 2021 entspricht.

In der aktuellen Statistik liegt Indien bei den Schweizer Uhrenexporten wertmässig nur auf Platz 22, doch die Branche glaubt, dass sich dies ändern wird. «Indien ist ein faszinierender Markt. Die Konsumentinnen und Konsumenten sind nicht nur zahlreich, sondern auch zunehmend wohlhabend und wissen Luxusartikel zu schätzen – das sind Eigenschaften, welche die Aufmerksamkeit der Branche auf sich ziehen. Wir gehen davon aus, dass der Exportumsatz von Schweizer Uhren in Indien bis 2028 über CHF 400 Millionen erreichen wird. Und wir rechnen damit, dass Indien innerhalb eines Jahrzehnts zu den Top 10 der Schweizer Exportmärkte gehören wird», erklärt Karine Szegedi.

Nachhaltigkeit ist von strategischer Bedeutung

Wie in den vergangenen Jahren ist Nachhaltigkeit für die Uhrenindustrie nach wie vor wichtig, aber die Beweggründe haben sich laut Karine Szegedi geändert: «Die Umfrage zeigt einen entscheidenden Wandel. Nachhaltigkeit hat sich von einer konsumentengesteuerten Forderung zu einer von der Industrie geleiteten Aufgabe entwickelt. Mehr als zwei Drittel der Befragten gaben an, dass Nachhaltigkeit Teil ihrer Unternehmensstrategie ist und sie in Bereiche wie Kreislaufwirtschaft oder Governance-Strukturen investieren». Für Marken werden zertifiziertes ethisches Gold (86%), recycelte Materialien (76%) und Alternativen zu Leder (74%) in den nächsten fünf Jahren entweder eine sehr wichtige oder eine wichtige Rolle spielen.

34 Prozent würden sich für die Uhr einer Marke entscheiden, die sich auf Nachhaltigkeit konzentriert, während nur 25 Prozent eine Marke bevorzugen, die sich auf ihr Image fokussiert. Jüngere Generationen geben der Nachhaltigkeit den Vorrang vor dem Markenimage. Dieser Wandel unterstreicht die Notwendigkeit für die Branche, Nachhaltigkeit als zentrale Geschäftsstrategie zu integrieren.

«Die Schweizer Uhrenindustrie überlebt nicht nur, sondern sie floriert regelrecht, stellt neue Rekorde auf und setzt sowohl auf Tradition als auch auf Innovation. Mit dem Aufstieg Indiens als Schlüsselmarkt und dem internen Wandel der Branche hin zur Nachhaltigkeit ist der Sektor für eine Zukunft gerüstet, die Tradition und Fortschritt in Einklang bringt. Schauen Sie also in Zukunft des Öfteren auf die Uhr: Das nächste Kapitel der Schweizer Uhrmacherkunst verspricht, genauso vielschichtig und faszinierend zu sein wie die Zeitmesser, die daraus entstehen», fasst Karine Szegedi zusammen.

Quelle: www.deloitte.ch 

Berufliche Fortbildung: Königsweg gegen den Fachkräftemangel

Der Fachkräftemangel ist eine Herausforderung, mit der sich nahezu jedes Unternehmen derzeit auseinandersetzen muss. Die Tectrain Academy hat kürzlich eine umfassende datengetriebene Untersuchung zum Fachkräftemangel in Europa durchgeführt, wobei der Schwerpunkt auf der DACH-Region (Deutschland, Österreich und die Schweiz) lag.

Tectrain führte eine Untersuchung zum Fachkräftemangel in Europa durch – mit Schwerpunkt auf der DACH-Region. (Bild: www.unsplash.com)

Die Tectrain Academy hat das Ziel, durch die Studie die Gründe hinter dem Fachkräftemangel zu untersuchen. Um dies zu erreichen, haben sie diverse Umfragen und ein Experteninterview durchgeführt. Durch die Befragung von 100 Teilnehmern unterschiedlicher Altersgruppen leistet die Studie einen Beitrag, die Erwartungen und Motivationen verschiedener Generationen zu verstehen. Die Forschung strebt danach, Unternehmen tiefe Einblicke in die individuellen Antriebskräfte jeder Generation zu liefern. Eine ausgewogene Work-Life-Balance ist wichtig.

Die heutigen Mitarbeitenden, unabhängig von ihrem Alter, suchen nach einer harmonischen Balance zwischen ihrem beruflichen und privaten Leben, flexiblen Arbeitszeiten und kontinuierlichen Lernmöglichkeiten. Die Ergebnisse der Studie unterstreichen eine signifikante Verlagerung der Arbeitsplatzprioritäten. Ein konkurrenzfähiges Gehalt allein ist nicht mehr das goldene Ticket. Stattdessen sind eine dynamische Unternehmenskultur, aussagekräftiges Feedback und Wachstumsmöglichkeiten essenziell. Darüber hinaus hat die COVID-19-Pandemie diese Erwartungen verstärkt, hat den Arbeitsmarkt umgeformt und hat dazu gebracht, dass die Arbeitgeber sich schnell an diese sich verändernden Anforderungen anzupassen.

Die Rolle der Weiterbildung

Weiterbildung und kontinuierliches lernen ist in der heutigen, modernen Arbeitswelt von grösster Bedeutung. Die Traditionelle Bildung reicht oft nicht aus, um Einzelpersonen mit den dynamischen Fähigkeiten auszustatten, die für die moderne Arbeitswelt benötigt werden. Die Branchen und die Technologie entwickeln sich ständig, dass es für den Erfolg eines Mitarbeiters manchmal nicht genügt.

Die Weiterbildung schliesst effektiv die Qualifikationslücke und stellt sicher, dass die Mitarbeitenden immer auf die Herausforderungen der Gegenwart und die Möglichkeiten der Zukunft vorbereitet sind.

Zahlreiche Unternehmen haben nach einer Weiterbildungsinitiative viele positive Effekte erzielen können: gesteigerte Produktivität, erhöhte Innovation und ein Wettbewerbsvorteil auf dem globalen Markt. Durch Investitionen in Weiterbildung der Mitarbeitenden verringern die Unternehmen den Fachkräftemangel und sicher sich einen langfristigen Erfolg.

Allerdings: Es bestehen Unterschiede zwischen den Generationen, wie Angebote der Arbeitgeber für Weiterbildung geschätzt werden. Am meisten schätzen es die Altersgruppen > 55, 35-44 und <25, wenn ihnen ihr Arbeitgeber Möglichkeiten sich beruflich weiterzubilden anbieten. Bei den Altersgruppen 45-54 und 25-34 ist dieser Wert tiefer. Woran das liegen könnte, darüber gibt die Studie keine Auskunft. Zu untersuchen wäre also, ob und wie weit die jeweilige Lebenssituation der Arbeitnehmenden (Arbeitsplatzsicherheit, familiäre Situation) hier eine Rolle spielen könnte.

IT-Fachkräftemangel

Die schnellen Fortschritte der Technologie, die künstliche Intelligenz oder Cloud-Computing, haben die Nachfrage nach spezialisierten Fähigkeiten in die Höhe schiessen lassen. Der IT-Sektor ist ein gutes Beispiel dafür. Das Angebot an Fachleuten, die mit diesen Spitzenkompetenzen ausgestattet sind, hat jedoch nicht Schritt gehalten, was zu einem ausgeprägten IT-Fachkräftemangel geführt hat. Cybersicherheit oder Datenwissenschaft sind auch ein grosses Thema, es gibt aber nicht genügend ausgebildete Fachkräfte, um diese Rollen zu besetzen. Die Studie zeigt hier die doppelte Herausforderung: Unternehmen, die dafür kämpfen, richtige Talente zu finden, und Fachleute, die Angst haben ihre Fähigkeiten nicht genügend aktualisiert zu haben. Und das stellt eine Bedrohung für das Wachstum der Branche dar. Tectrain will die Herausforderungen von heute und morgen bewältigen und hat einen umfassenden Ansatz zur Bewältigung des IT-Fachkräftemangels kreiert.

Erkennen und Fördern von internem Talent

Viele Unternehmen sind schnell dabei, den externen Arbeitsmarkt zu sondieren, und übersehen die verborgenen Talente ihrer bestehenden Mitarbeiter. Tectrain betont die Bedeutung der internen Talententwicklung.

Strategische Personalentwicklung für die Zukunft

Der Fokus sollte auf praktischer, selbestbestimmter und nachhaltiger Kompetenzentwicklung liegen.

Nutzung der Vorteile von Digitalisierung und Automatisierung

Während menschliches Fachwissen unersetzlich ist, können bestimmte sich wiederholende Aufgaben automatisiert werden, um die Effizienz zu steigern.

Optimierung von Geschäftsprozessen

Angesichts des Fachkräftemangels ist es zwingend notwendig, dass Unternehmen ihre Geschäftsprozesse anpassen. Dadurch können Unternehmen sich auf ihre eigentlichen IT-Aufgaben konzentrieren, sicherstellen, dass qualitativ gute Arbeit geleistet wird, und gleichzeitig ihre Arbeitsumgebung für junge und potenzielle IT-Talente attraktiver machen.

Sich auf die Zukunft vorbereiten

Gemäss dieser Studie bleibt der Fachkräftemangel eine der grössten Herausforderungen in der heutigen Geschäftswelt. Die Anforderungen der Geschäftswelt werden immer grösser, die Branchen entwickeln sich immer schneller und die Notwendigkeit für Weiterbildung wird immer wichtiger. Durch Investitionen in die Weiterbildung können Unternehmen sicherstellen, dass die Mitarbeitende den Herausforderungen, welche die digitale und moderne Geschäftswelt mitbringt, gewachsen sind. «Die Unternehmenszukunft gehört denen, die darauf vorbereitet sind».

Quelle: www.tectrain.ch 

IDC-Studie zeigt: Automatisierung und Effizienz im Personalwesen

Workday, ein führender Anbieter von Enterprise-Cloud-Anwendungen für das Finanz- und Personalwesen, hat das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen IDC mit einer Studie zur Automatisierung im Personalwesen beauftragt. Die im IDC InfoBrief veröffentlichten Ergebnisse zeigen die Einstellung von Personalverantwortlichen zu automatisierten Prozessen – und wie diese digitale Transformation Unternehmen auf dem Weg in eine ergebnisorientierte HR-Zukunft unterstützen kann.

IDC Studie: Automatisierung verbessert die „Employee Experience“ in Personalabteilungen. (Bild: www.unsplash.com)

Das Personalwesen durchläuft eine Zeit des Wandels und ist längst nicht mehr auf Kernaufgaben wie die Rekrutierung, Einstellung und Verwaltung von Mitarbeitenden sowie deren Beurteilung beschränkt. Vielmehr geht es in Personalabteilungen vor allem darum, die „Employee Experience“ als Ganzes zu verbessern. Sie müssen Diversität, Inklusion und Gleichberechtigung fördern sowie Weiterbildungs- und Umschulungsmöglichkeiten verwalten. Zudem fallen dem HR-Bereich auch Beratungs- und Verwaltungsaufgaben für die Mitarbeitenden zu. Weiterhin sorgt er für eine reibungslose interne Kommunikation.

„Unsere HR-Abteilung ist mittlerweile fast papierlos. Entgeltabrechnungen, Urlaubsanträge, HR-Reports usw. werden nur noch digital bearbeitet. Das beschleunigt unsere Prozesse immens und macht die Abwicklung für alle Beteiligten sehr einfach und effizient“, erklärt Rainer Hallenberger, Group VP HR & Corporate Development, CHT Group.

Das grösste Problem für Personalabteilungen besteht darin, dass sie nicht genügend Mitarbeitende haben, um die neuen Herausforderungen zu bewältigen. Selbst für klassische HR-Aufgaben gibt es oft nicht ausreichend Fachkräfte. In dieser Situation erkennen immer mehr Personalverantwortliche, dass automatisierte Prozesse ihren Teams dabei helfen können, effektiver zu arbeiten und sich auf wertschöpfende Aufgaben zu konzentrieren.

Zentrale Anwendungsbereiche für die HR-Automatisierung

Laut IDC InfoBrief sollten sich Unternehmen, die ihr Personalwesen automatisieren wollen, auf die folgenden Schlüsselbereiche konzentrieren:

  • HR-Prozesse: Mitarbeiterverwaltung, Gehaltsabrechnung, Personaleinsatzplanung und das Management von Kontingentarbeitenden sind grundlegende Aufgaben, die trotz ihres repetitiven Charakters zuverlässig erfüllt werden müssen. Automatisierung kann in jedem dieser Bereiche für signifikante Verbesserungen sorgen.
  • Mitarbeitergewinnung und -bindung: Die Gewinnung neuer Mitarbeitender bedeutet heute sehr viel mehr, als nur die besten Kandidaten zu identifizieren und einzustellen. Im Wettbewerb um Arbeitskräfte müssen diese vielmehr dauerhaft ans Unternehmen gebunden werden. Ein ergebnisorientiertes Personalwesen erfordert es, das Unternehmen nach aussen zu vermarkten. Der Rekrutierungsvorgang sollte verschlankt werden, dabei dennoch relevant bleiben, und das Onboarding muss produktiv und schnell erfolgen.
  • Transformation der Belegschaft: In diesen Bereich fällt die Weiterbildung und
    -entwicklung der Mitarbeitenden mit Blick auf neue Geschäftsanforderungen. Der entsprechende Prozess sollte an den Kompetenzen und Erfahrungen der Mitarbeitenden, den verfügbaren offenen Stellen, Gig-Aufträgen und Projekten sowie an den Karrierevorstellungen des einzelnen Mitarbeitenden orientiert sein. Viele Unternehmen setzen lieber auf die Weiterbildung und Umschulung vorhandener Kräfte, als neue Mitarbeitende mit den gewünschten Fähigkeiten einzustellen.
  • Metriken, Einblicke und Agilität: Messbare Daten und detaillierte Einblicke sind unverzichtbar, damit Personalabteilungen die Effektivität steigern und zugleich ihre strategische Relevanz erhöhen können. An die Stelle der gefürchteten jährlichen Leistungsbeurteilung sollte ein fortlaufendes, datengestütztes Coaching treten. Hierarchische Silostrukturen müssen aufgeweicht und durch funktionsübergreifende Teams ergänzt werden. Der Fokus sollte dabei auf den Geschäftsergebnissen liegen und sich an der Zufriedenheit der Kunden orientieren. Auch bei der Vergütung gilt es, undurchsichtige Einzelvereinbarungen durch transparente, faire Regelungen zu ersetzen.
  • Zukunftssicherheit im Personalwesen: Künstliche Intelligenz (KI) ist ein wesentliches Instrument für die Echtzeiterfassung relevanter Metriken. Damit wird deutlich, dass eine engere Kooperation zwischen Personalwesen, IT und anderen Abteilungen stattfinden muss. Nur so können die Technologien nahtlos integriert und Daten effektiv interpretiert werden. Besonderes Augenmerk sollte auf die Weiterbildung des HR-Teams in den Bereichen Datenanalyse, Machine Learning (ML) und HR-Technologie gelegt werden.

„Die IDC-Studie zeigt, dass sich das Personalwesen in einer entscheidenden Phase befindet, da es sehr viel geschäftsrelevanter ist als früher und sich von einer Kostenstelle in eine wertschöpfende Position entwickelt“, sagt Richard Doherty, Senior Director, Product Marketing, Workday. „Um diesen Wandel hin zu einem ergebnisorientierten Personalwesen zu ermöglichen, müssen traditionelle Kernprozesse und -aufgaben des Personalwesens digitalisiert werden. “

Quelle: www.workday.com 

Wirtschaftswunder aus 1000 Venture Kicks

Was geschieht, wenn man 1000 Forschenden für ihre Geschäftsidee je 10’000 Franken in die Hand drückt und ihnen zeigt, wie man Kunden überzeugt und Investoren gewinnt? Es entstehen innovative Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen und zukunfts-trächtige Arbeitsplätze. Dass daraus ein Wirtschaftswunder entsteht, hätte sich auch der Venture Kick nicht im Traum erhofft.

Venture Kick: Wirtschaftswunder aus 1000 Kicks. (Bild: www.pixabay.com)

Der Schweizer Startup-Entwicklungsbeschleuniger Venture Kick darf auf ein Portfolio von 675 Hightech-Firmen mit 13’305 Arbeitsplätzen und ein Finanzierungsvolumen von 7.8 Milliarden Franken zurückblicken. Damit wurde ein veritables kleines Wirtschaftswunder geschaffen.

Weltweite Spitzenforschung als Rohstoff

Die Forschung an den Schweizer Hochschulen ist im globalen Massstab in vielen Bereichen führend.  Die Schweiz ist Patentweltmeisterin und schafft es, die besten Talente anzuziehen. In der Schweiz wurde der PC, die Computermaus und das Internet erfunden. Abgesehen von der Maus (Logitech) wurde das kommerzielle Potenzial der Erfindungen aber primär im Silicon Valley ausgeschöpft. Venture Kick wurde im Jahr 2007 lanciert, um das zu ändern und die Anzahl der Startups aus Schweizer Hochschulen zu verdoppeln. Die Idee war, Forschende aus den Labors auf den Markt zu kicken und aus ihnen erfolgreiche Unternehmerinnen und Unternehmer zu formen.

Über 50 Millionen für 1000 Startup-Projekte

Zusätzlich zur finanziellen Unterstützung von bis zu 150’000 Franken profitierten die Firmengründer von einem intensiven Coaching und einem weitverzweigten Netzwerk zu internationalen Investoren und Industrie-Experten. „Um Innovationen erfolgreich auf den Markt zu bringen, müssen Startups starke Business Cases erstellen, die zukünftige Kunden, Partner und Investoren begeistern“, sagt Co-Managing Direktor Beat Schillig. Aus den 1000 Startup-Projekten, welche in den letzten 16 Jahren die erste Stufe gemeistert und 10’000 Franken erhalten haben, sind per heute 783 Firmengründungen erfolgt. Davon sind 675 Firmen bis heute am Markt.

Zusätzlich zum Startkapital über 50 Millionen Franken von Venture Kick wurden die Startups mit weiteren 7.8 Milliarden Franken von Investoren finanziert. Dank dem neu lancierten Kickfund können Startups über Venture Kick insgesamt mehr als eine Million an Startkapital gewinnen.

Immer mehr Gründerinnen schaffen zukunftsträchtige Arbeitsplätze

Von 2007 bis 2012 hatten weniger als 20% der Startups Frauen im Gründerteam. Dieser Anteil ist in den letzten drei Jahren auf erfreuliche 48% angestiegen. Neben der hohen Überlebensquote von 85%, zeigen die Startups von Venture Kick eine starke Wachstumsdynamik. Über die letzten 10 Jahre sind die Arbeitsplätze im Durchschnitt um 19% auf heute 13’305 gewachsen. Rund die Hälfte der Startups entstammen der ETHZ und EPFL. Man findet heute Venture Kick Startups in 24 Kantonen.

Im Portfolio von Venture Kick finden sich einige Weltmarktführer in wachstumsträchtigen Zukunftsmärkten, wie z.B. Climeworks (CO2-Direct-Air-Capture-Technologie) oder InSphero (3D-Zellkulturen für die Pharma-Forschung). Auch national machen Startups wie Planted (Pflanzenbasiertes Fleisch) bei immer mehr Konsumenten von sich reden.

Die Nummer 1 in Europa mit globaler Wirkung

Venture Kick ist als Stiftung organisiert und wird ausschliesslich von privaten Donatoren und Stiftungen finanziert. „Bei der Lancierung unserer Initiative wussten wir um die Wichtigkeit unserer Mission“, sagt Pascale Vonmont, Präsidentin des Strategieausschusses. „Doch die Resultate übertrafen unsere Erwartungen bei weitem. Die 155-fache Hebelwirkung von Investoren für jeden Franken, den Venture Kick zur Verfügung stellt und Startups, die gute Lösungen für globale gesellschaftliche Probleme entwickeln, machen uns stolz!“

Das operative Team hinter Venture Kick will sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen und bis 2027 über 20’000 Arbeitsplätze schaffen. „Die Zahl der talentierten Forscherinnen und Forscher von Schweizer Hochschulen, die sich mit Gründungsabsichten bei Venture Kick bewerben, steigt. Um dieses Potenzial für den Standort Schweiz in vollem Umfang ausschöpfen zu können, suchen wir weitere Partner“, sagt Beat Schillig. „Der 1000. Kick ist Geschichte. Die nächsten 1000 Startup-Projekte kicken wir noch schneller und besser.“

Quelle: www.venturekick.ch 

betterview: siebte Augenlaserklinik und Startschuss nach London

Diese Woche eröffnete die junge Schweizer Anbieterin von Augenlaserbehandlungen betterview eine Klinik in Chur und damit den landesweit siebten Standort. Praktisch zeitgleich wurde betterview Britain Ltd. gegründet. Es ist der Anfang für die Expansion ins Ausland. Ferner eröffnet das Unternehmen per Ende Jahr eine Flagship-Klinik auf rund 250m2 Fläche am Bahnhofplatz 1 mitten in Zürich.

Gründer von betterview: Rouven Mayer und David Holenstein. (Bild: www.betterwiev.ch)

Das junge Schweizer Unternehmen betterview hat einen interessanten Sommer hinter sich. Diese Woche wurde eine Klinik in Chur eröffnet, in der – wie an den anderen sechs Standorten – Laserbehandlungen zum Fixpreis angeboten werden. Zudem hat das Startup den Schritt ins Ausland gewagt und betterview Britain Ltd. gegründet. Im zweiten Quartal 2024 soll in London die erste Klinik eröffnet werden. Aktuell ist das Unternehmen auf der Suche nach passenden Räumlichkeiten und rekrutiert medizinisches Personal.

«Wir haben verschiedene Märkte evaluiert und sind zum Schluss gekommen, dass London der geeignete Ort ist, die betterview-Erfolgsstory weiterzuschreiben», sagt Co-Gründer Rouven Mayer über die Wahl. «Die Marktsituation ist vergleichbar mit jener in der Schweiz und es gibt noch keinen Anbieter mit gleichem Konzept. Entsprechend sind wir zuversichtlich, dass unser Angebot auch in Grossbritannien gut ankommt.» Das Unternehmen plant, in London die gleichen Leistungen wie in der Schweiz anzubieten. Zudem soll in der Zukunft auch dort ein ganzes Netz an Kliniken aufgebaut werden.

«betterview Flagship» auf rund 250m2. Bahnhofplatz 1, Zürich. (Bild: www.betterview.ch)

Zweistelliger Millionenumsatz und selbsttragende Kliniken

Seit der Gründung im Frühling 2022 wird die Nachfrage nach betterview Augenlaserbehandlungen sehr gross. Die Kliniken sind in sich bereits wirtschaftlich selbsttragend und im ersten Geschäftsjahr konnte ein Umsatz im zweistelligen Millionenbereich erwirtschaftet werden. Co-Gründer David Holenstein: «Der Ausbau des Klinik-Netzes ist durch und durch nachfragegetrieben. In Zürich haben wir mittlerweile sogar Kapazitätsengpässe, daher ziehen wir per Ende Jahr an eine deutlich grössere Location.» Am Bahnhofplatz 1, und damit an bester Lage mitten in Zürich, entsteht ein «betterview Flagship» auf rund 250m2. Die bisherigen Räumlichkeiten werden aber nicht aufgegeben, sondern umgenutzt. Dort entsteht ein OP, um künftig auch Linsenbehandlungen inhouse abdecken zu können.

Quelle: www.betterwiev.ch 

u-blox – u-safe: Lösung für sichere Fahrzeugpositionierung

u-blox u-safe ist eine nach ISO-26262/ASIL-B vorzertifizierte Ende-zu-Ende-Lösung für die Positionierung, die auf markterprobten Komponenten basiert, die unter realen Bedingungen ausgiebig getestet und validiert wurden. So ist eine nahtlose Integration in zukunftssichere ADAS-Architekturen (Advanced Driver Assistance Systems) bei einer wesentlichen Reduzierung der Markteinführungszeit möglich.

u-blox u-safe
u-safe, eine umfassende Lösung für die Fahrzeugpositionierung, welche die Einführung autonomer Fahrzeuge vorantreibt. (Bild: www.u-blox.com)

u-blox, Anbieter von drahtlosen Kommunikations- und Positionierungstechnologien und -serviceleistungen, hat die Markteinführung von u-safe bekanntgegeben, einer umfassenden Lösung für die Fahrzeugpositionierung, welche die Einführung autonomer Fahrzeuge vorantreibt. Die Lösung u-safe nutzt auf intelligente Weise Komponenten, die sich in hochgenauen Navigations- und Positionierungssystemen in automobilen Anwendungen bereits bewährt haben. Tier-1-Zulieferern und OEMs wird damit eine Positionierungslösung für fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme (Advanced Driver Assistance Systems, ADAS) zur Verfügung gestellt, die weltweit für ihre Zuverlässigkeit und Sicherheit geschätzt wird. Typische Anwendungen sind ADAS Level 3 und höher, die eine hohe Genauigkeit, Integrität und funktionale Sicherheit erfordern. Darüber hinaus können auch ADAS Level 2+ Anwendungen von dieser Lösung profitieren, um zu gewährleisten, dass die betreffenden Systeme zukunftssicher für den Übergang zu höheren Automatisierungsgraden gerüstet sind.

Mit Satelliten-Unterstützung

u-blox ist – nach eigenen Angaben – der einzige Anbieter auf dem Markt, der eine durchgehende Lösung für die funktional sichere Positionierung (nach ISO 26262 und SOTIF) anbietet, bei der proprietäre Hardware mit kundenspezifischer Software und Korrekturdiensten kombiniert werden. Das Unternehmen möchte mit der neuen Lösung die Positionierung mithilfe der globalen Satellitennavigationssysteme (GNSS) auf ein bisher unerreichtes Niveau heben. Durch die Integration in ADAS und ADS (Autonomous Driving Stacks) bietet u-safe eine zusätzliche Sicherheitsebene.

u-safe ist eine GNSS-Positionierungslösung nach ASIL-Klasse B für hochentwickelte sicherheitskritische Automobilsysteme. Die Lösung umfasst mit dem A9-Chipsatz und -Modul die GNSS-Technologieplattform der neunten Generation von u-blox, den PointSafe Korrekturdienst mit der entsprechenden Positionierungs- und Sensordatenfusionssoftware sowie die IoT-Plattform u-blox Thingstream als OEM-Backend-Services. Zusätzlich zu den vorzertifizierten Produktkomponenten wird u-blox kundenspezifische Unterstützung bei der Integration und finalen Zertifizierung in der Gesamtlösung anbieten.

Neue Partnerschaft

Die Markteinführung der u-safe Lösung von u-blox folgt der erst kürzlich bekannt gegebenen Partnerschaft mit GMV, einem führenden Navigationsunternehmen, das Lösungen für vernetzte und autonome Fahrzeuge anbietet. u-blox und GMV haben sich zusammengeschlossen, um im Bereich Automotive funktional sichere E2E-Positionierungslösungen für Anwendungen anzubieten, die für den Massenmarkt bestimmt sind.

„Autonomes Fahren ist die grösste Revolution in der Automobilindustrie. Während Menschen täglich mit Risiken konfrontiert sind, haben Unfälle mit autonomen Fahrzeugen weitreichende Folgen. Sicherheit hat daher allergrösste Bedeutung. Zweifellos ist die Gewährleistung der Sicherheit die wichtigste Voraussetzung für die Kundenakzeptanz und den breiten Einsatz von Systemen für automatisiertes Fahren“, erläutert Peter Kalinowski, Director of Product Management for Safety Critical Products bei u-blox. „Unsere Mission ist, die nächste Generation von nahtlos integrierbaren und funktional sicheren Positionierungslösungen anzubieten, die autonomes Fahren breit skalierbar ermöglichen.“

Quelle: www.u-blox.com

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Diplomfeier der Hochschule für Technik – FHNW

Am 29. September 2023 durften an der diesjährigen Diplomfeier der Hochschule für Technik FHNW 350 Absolventinnen und Absolventen ihr Diplom als Bachelor of Science FHNW und weitere 35 Studierende ihren Master of Science entgegennehmen.

FHNW Diplomfeier
Diplomfeier 2023 der Hochschule für Technik FHNW – Prof. Jürg Christener, Direktor der Hochschule für Technik FHNW. (www.fhnw.ch)

In der Eröffnungsansprache hob Prof. Jürg Christener, Direktor der Hochschule für Technik FHNW, die Bedeutung der Diplomfeier für die Absolventen und Absolventinnen hervor: «Die Diplomfeier gleicht dem Durchlaufen des Zielbands nach einem langen Marathon», erklärte er. «Sie markiert den Höhepunkt und die Erfüllung nach drei, vier oder sogar mehr Jahren intensiver Anstrengung. Anders als im Sport ist hier jedoch jeder und jede Einzelne ein Sieger, eine Siegerin.»

«Ich traue der KI einiges zu, aber Ihnen noch viel mehr»

Im Anschluss präsentierte Dr. Dorothea Baur, Expertin für Ethik im Kontext von Technologie, Gesellschaft und Umwelt, ihre Gedanken zu aktuellen Fragen zur künstlichen Intelligenz.  «Sie sind diejenigen Menschen, denen ich zutraue, den konkreten Nutzen der künstlichen Intelligenz zu erkennen, aber genauso auch ihre Grenzen anzuerkennen», sagte Dr. Baur in ihrer inspirierenden Rede. Sie schloss ihre Ansprache mit den Worten: «Gib mir die Gelassenheit, künstliche Intelligenz zu nutzen, wo sie Gutes bewirkt, sie dort abzulehnen, wo sie Schaden anrichtet und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden. Ich bin sicher, damit kommen Sie sehr weit»

Auszeichnungen für die besten Arbeiten

Auch in diesem Jahr wurden die beiden bestbewerteten Abschlussarbeiten jedes Studiengangs mit den Diplompreisen ausgezeichnet. Den mit 4000 Franken dotierten regionalen Siemens Excellence Award für den herausragendsten Abschluss durfte Joel Becker, Absolvent des Studiengangs Elektro- und Informationstechnik, entgegennehmen. Er entwickelte in seiner Abschlussarbeit mit dem Basler Mikrosensor-Spezialisten UnTrueDyne Sensors AG ein Messsystem für das Schwingungsverhalten von piezoelektrischen Cantilevern. Dabei sind frei schwingende Strukturen, die auf einem Chip aufgebracht werden. Wenn die Resonanzfrequenz und Güte der Cantilever hochpräzise gemessen werden, so lassen sich aus diesen Werten die Dichte und Viskosität des Mediums bestimmen, das die Strukturen umgibt.

Ein spezielles Diplom

Nach der Übergabe der 385 Diplome und 21 Auszeichnung gab es noch ein besonderes Diplom: Prof. Dr. Ruth Schmitt, Leiterin Ausbildung der Hochschule für Technik FHNW überreichte Direktor Jürg Christener ein Diplom und ein grosses Dankeschön für sein langjähriges Engagement für Studierende, Forschende und Mitarbeitende der Hochschule – natürlich mit Bestnote 6 und Pfotenabdruck der Campuskatze Chili. Es war die letzte Diplomfeier unter der Leitung von Jürg Christener, der 2024 in den Ruhestand treten wird.

Preisträgerinnen und Preisträger der Diplompreise

BSc Data Science
 
1. Preis: Joseph Weibel, Baden AG
 2. Preis: Chantal Strasser, Basel BS
 
BSc Elektro- und Informationstechnik
 
1. Preis: Daniel Richner, Rheinfelden AG
 2. Preis: Marco Farine, Bern BE

BSc Energie- und Umwelttechnik
 
1. Preis: Andreas Ruf, Magden AG
 2. Preis: Sirikit Rudin, Liestal BL

BSc Informatik
 
1. Preis: Timothy Grützner, Allschwil BL
 2. Preis: Manuel Attiger, Rütihof AG

BSc Informatik – Profilierung iCompetence
 
1. Preis: Tobias Wyss, Biberist SO
 2. Preis: Katrin Stutz, Solothurn

BSc Maschinenbau
 
1. Preis: Philippe Keller, Villigen AG
 2. Preis: Jan Mazacek, Eptingen BL

BSc Optometrie
 
1. Preis: Estelle Reymond, Renan BE
 2. Preis: Laura Bonaccorso, FR-Saint-Cergues

BSc Systemtechnik
 
1. Preis: Florentin Dipner, Nuglar SO
 2. Preis: Christoph Frey, Brittnau AG

BSc Wirtschaftsingenieurwesen
 
1. Preis: Alex Heinemann, Windisch AG
 2. Preis: Jan Scheidegger, Lotzwil BE

Master of Science in Engineering
 
1. Preis: Luiz Zanetta de Matos, Oberengstringen ZH
 2. Preis: Dominik Hiltbrunner, Zunzgen BL

Siemens Excellence Award
Joel Becker, Studiengang Elektro-und Informationstechnik, Pfeffingen BL

Die Diplomfeier 2023 in Zahlen

Abschlüsse nach Studiengang
BSc Data Science: 7
BSc Elektro- und Informationstechnik: 31
BSc Energie- und Umwelttechnik: 27
BSc Information Communication Systems trinational: 4
BSc Informatik: 55
BSc Informatik – Profilierung iCompetence: 43
BSc Maschinenbau: 55
BSc Optometrie: 27
BSc Systemtechnik: 36
BSc Wirtschaftsingenieurwesen: 65
Master of Science in Engineering: 35

Abschlüsse nach Trägerkanton
Aargau: 168
Basel-Land: 44
Basel-Stadt: 16
Solothurn: 45

Quelle: www.fhnw.ch

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Zahl der Ransomware-Opfer seit 2022 um 47 Prozent gestiegen

Trend Micro, einer der weltweit führenden Anbieter von Cybersicherheitslösungen, hat eine neue Analyse veröffentlicht, aus der hervorgeht, dass sich ein Grossteil aller Ransomware-Angriffe in letzter Zeit auf drei grosse Bedrohungsakteure Lockbit, BlackCat und Clop zurückführen lässt. Der Bericht zeigt auch, dass die Anzahl der neuen Opfer seit dem zweiten Halbjahr 2022 um 47 Prozent gestiegen ist.

Ransomware-Bericht
Die Zahl der Ransomware-Opfer ist erneut gestiegen. (Bild: www.pixabay.com)

Die Untersuchung zeigt, dass sich viele Ransomware-as-a-Service-Bedrohungsakteure mehr auf kleinere Unternehmen konzentrieren, von denen sie annehmen, dass sie weniger gut geschützt sind. In der ersten Hälfte des untersuchten Zeitraums sind die meisten LockBit-Opfer (57 Prozent) und ein erheblicher Anteil der BlackCat-Opfer (45 Prozent) weltweit Unternehmen mit weniger als 200 Mitarbeitern. Im Fall von Clop entfällt die Hälfte der Angriffe (50 Prozent) auf Grossunternehmen, während 27 Prozent kleine Unternehmen betreffen.

Basierend auf den Telemetriedaten des japanischen Cybersecurity-Spezialisten wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 6.697.853 Ransomware-Bedrohungen auf E-Mail-, URL- und Dateiebene erkannt und blockiert. Diese Zahl stellt einen leichten Rückgang von 3,64 Prozent im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2022 dar, in dem insgesamt 6.950.935 Ransomware-Bedrohungen erkannt wurden.

Nordamerika ist die von LockBit bevorzugte Region mit etwa 41 Prozent aller Opfer der Gruppe. Auf Europa entfällt gut ein Viertel der LockBit-Opfer. Auch ungefähr 57 Prozent der BlackCat-Opfer befinden sich in Nordamerika, gefolgt von Europa und dem asiatisch-pazifischen Raum. Die Clop-Akteure zeigen ähnliche geographische Vorlieben. Im Jahr 2022 sorgte gerade BlackCat für erhebliches Aufsehen in Europa, nachdem die Gruppemehrere bedeutende Ziele angriff.

Weitere globale Ergebnisse des Berichts:

  • Die Zahl der Opfer von Ransomware-as-a-Service (RaaS) nahm vom zweiten Halbjahr 2022 zum ersten Halbjahr 2023 um 47 Prozent zu (von 1.364 auf 2.001 Unternehmen)
  • Die Anzahl neuer RaaS-Gruppierungen stieg um 11,3 Prozent in diesem Zeitraum auf insgesamt 69 im ersten Halbjahr 2023.
  • LockBit, die führende Ransomware-Familie seit 2022, ist für gut ein Viertel der Angriffe verantwortlich, während auf BlackCat und Clop jeweils etwa 10 Prozent entfallen.
  • Das Finanzwesen, der Einzelhandel sowie die Logistik waren im ersten Halbjahr 2023 die am stärksten von Ransomware betroffenen Branchen.

„Wir haben seit der zweiten Hälfte des Jahres 2022 einen deutlichen Anstieg der Zahl der Ransomware-Opfer beobachtet“, so Richard Werner, Business Consultant bei Trend Micro. „Die Bedrohungsakteure sind weiterhin innovativ, zielen auf mehr Opfer ab und verursachen erhebliche finanzielle und Imageschäden. Unternehmen jeder Grösse müssen ihre Cybersicherheitsmassnahmen priorisieren und optimieren. Unser Bericht soll Sicherheitsexperten, politischen Entscheidungsträgern und anderen Stakeholdern dabei helfen, im Kampf gegen Ransomware besser informierte Entscheidungen zu treffen.“

Quelle: Trend Micro

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HWZ: Verleihung des Nachhaltigkeitspreises

Viele Liegenschaften im Stockwerkeigentum sind dringend energetisch sanierungsbedürftig, allerdings stossen Sanierungsvorhaben in den Stockwerkeigentümerversammlungen oft auf Widerstand. Angesichts des Klimawandels ist es jedoch entscheidend, die Sanierungsgeschwindigkeit zu erhöhen. Die angestrebte Beschleunigung der energetischen Sanierung von Stockwerkeigentümerschaften steht im Fokus der Bachelor-Thesis von Medina Seferovic. Sie ist die diesjährige Gewinnerin des von UBS verliehenen Nachhaltigkeitspreises für herausragende Bachelorarbeiten der HWZ-Hochschule für Wirtschaft Zürich und leistet mit ihrer Arbeit einen wertvollen Beitrag zur Nachhaltigkeit im Gebäudesektor.

v. l. n. r.: Andrea Gäumann, Senior Beraterin bei der BHP – Brugger und Partner AG und Jurymitglied des Nachhaltigkeitspreises, Medina Seferovic, Absolventin Bachelor Betriebsökonomie HWZ und Preisträgerin, und Prof. Matthias Rüegg, Rektor HWZ. (Bild: Louis Rosenthal, www.fh-hwz.ch)

Rund ein Viertel der in der Schweiz ausgestossenen Treibhausgase und rund 40% des landesweiten Energieverbrauchs sind auf den Gebäudesektor zurückzuführen. Gleichzeitig sind über eine Million Gebäude in der Schweiz aus energetischer Sicht dringend sanierungsbedürftig. Doch die Sanierungen schreiten nur langsam voran: Damit die Schweiz ihre Klimaziele erreichen kann, müsste die Sanierungsrate verdreifacht werden.

Herausforderungen bei Stockwerkeigentümerschaften

In der Verantwortung stehen unter anderem auch die Wohneigentümer. Die Wohneigentumsquote in der Schweiz beträgt rund 36%, wobei rund ein Drittel der Wohneigentümern in Stockwerkeigentümerschaften lebt. Auf diese Gruppe hat sich Medina Seferovic in ihrer Bachelor-Thesis konzentriert. Denn Sanierungsvorhaben gestalten sich bei Stockwerkeigentümerschaften oftmals als besonders schwierig, da für diese die erforderliche Mehrheit in der Stockwerkeigentümerversammlung gefunden werden muss.

Praktische Handlungsempfehlungen für eine nachhaltige Zukunft

Um die Frage: Welche Lösungsansätze geeignet sind, um die Sanierungsgeschwindigkeit von Stockwerkeigentümerschaften zu erhöhen? zu beantworten, hat Medina Seferovic nach einer ausführlichen Literaturrecherche in einem ersten Schritt mehrere Fachpersonen interviewt. Gestützt darauf hat sie mehrere Faktoren ermittelt, die sich positiv oder negativ auf die Wahrscheinlichkeit einer energetischen Sanierung auswirken sollen. Um die so aufgestellten Hypothesen zu überprüfen, führte sie in einem zweiten Schritt eine Befragung unter Stockwerkeigentümerinnen und -eigentümern durch.

Einige Hypothesen konnten bestätigt werden. So verringern etwa fehlendes Know-how oder gegensätzliche Meinungen zwischen den Generationen in einer Stockwerkeigentümergemeinschaft die Wahrscheinlichkeit einer energetischen Sanierung. Die Arbeit liefert aber auch überraschende Erkenntnisse. Die Auswertung der Befragung zeigt unter anderem, dass weder der wahrgenommene Nutzen der Massnahmen noch die persönliche Einstellung zur Umwelt einen signifikanten Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit einer energetischen Sanierung haben.

Die Autorin liefert in ihrer Arbeit abschliessend wertvolle und praxisorientierte Handlungsempfehlungen für Stockwerkeigentümer, die Verwaltungen von Stockwerkeigentümerschaften sowie Unternehmen in der Energieberatungs- und Baubranche dahingehend, wie die Sanierungsgeschwindigkeit in Stockwerkeigentümerschaften erhöht werden kann.

Die Vergabe des UBS-Nachhaltigkeitspreises

Bereits zum fünften Mal in Folge vergibt die HWZ in Zusammenarbeit mit UBS den Nachhaltigkeitspreis für herausragende Bachelorarbeiten. Mit der Auszeichnung will die Jury insbesondere die Relevanz des Themas, die vorbildliche wissenschaftliche Herangehensweise von Frau Seferovic sowie den durch die gegebenen Handlungsempfehlungen hohen praktischen Nutzen der Arbeit würdigen. Der Preis wurde im Rahmen der Bachelor-Diplomfeier der HWZ am Mittwoch, 4. Oktober 2023 überreicht.

Quelle: www.fh-hwz.ch 

Virtuelle Messe ConSense EXPO Herbst 2023

Das Online-Event des Aachener Softwareentwicklers ConSense GmbH, längst ein gesetzter Termin im Kalender vieler Brancheninsider, bietet nicht nur umfangreiche Informationen und wertvolle News rund um die innovative und anwendungsfreundliche ConSense Software für Qualitätsmanagement- und Integrierte Managementsysteme. Zu den Highlights der virtuellen Veranstaltung zählt vor allem das Konferenzprogramm, das mit spannenden Fachvorträgen aus der QM-Welt inklusive einem „Blick über den Tellerrand“ zu kreativen Denkansätzen für den Aufbau gelebter und akzeptierter Managementsysteme anstösst.

ConSense EXPO
Wertvolle Infos und News rund um QM-Software und Integrierte Managementsysteme, spannende Fachvorträge und Networking begeisterten das Messepublikum auf der virtuellen ConSense EXPO Herbst 2023. (Bild: www.consense-gmbh.de)

An 18 virtuellen Messeständen, die einzelne Themen, Aspekte oder Module rund um innovative ConSense Software und Dienstleistungen aufgriffen, konnte sich das Fachpublikum informieren und in den direkten Chat mit den bereitstehenden Experten der ConSense GmbH gehen. Wer tiefer einsteigen wollte in Integrierte Managementsysteme oder in die ConSense Module Auditmanagement und Massnahmenmanagement, welche die Basisversion der Software ergänzen,  erhielt in Live-Demos an den entsprechenden Ständen einen direkten Einblick in die anwendungsfreundlichen Lösungen. Ganz neu im Angebot waren die Schwerpunkte „Qualität im Fokus“ in Kooperation mit den ConSense Medienpartnern sowie Informationen rund um das lukrative ConSense Partnerprogramm.

Spannende Fachthemen und anregender Blick „über den Tellerrand“

Höchste Aufmerksamkeit erregte das Konferenzprogramm der ConSense EXPO – verantwortlich für diesen grossen Erfolg war das spannende Themenangebot, welches Messegäste auf jedem QM-Level abholte. Zu den Publikumsmagneten zählten unter anderem der Vortrag des Motivationstrainers, Unternehmers und Erfolgsautors Dr. Stefan Frädrich, der in seiner Keynote humorvoll Tipps gab, wie sich „Günter“, unser innerer Schweinehund, an die Leine nehmen und zum „Quality Partner“ trainieren lässt. Grossen Zulauf fand auch der Beitrag des Kultur- und Sozialanthropologen Khaled Hakami „Jäger & Sammler … und die WEIRD People“. Aber auch klassische QM-Themen wie der Impulsvortrag „Integrierte Top Managementsysteme – aus Sicht der Geschäftsleitung“ oder die zukunftsweisende Podiumsdiskussion „KI-Power für Ihr Managementsystem – Vorreiter der digitalen Transformation“ zogen zahlreiche Teilnehmende an.

Zufriedene Besucher und gutes Feedback

Ebenfalls grossen Zulauf, ganz wie auf einer Präsenzmesse, fand das Rahmenprogramm: Im Networking-Bereich der Coffee Lounge wurde neben regem Austausch auch virtueller Fussball gespielt. Grosse Beteiligung fand das Puzzle-Gewinnspiel, bei dem die Teilnehmenden auf die Suche nach neun an den virtuellen Messeständen versteckten Puzzleteilen gingen und tolle Gewinne mitnehmen konnten. Auch nach Ende der ConSense EXPO war noch lange nicht Schluss: Wer einen spannenden Programmpunkt verpasst hatte, konnte noch eine ganze Woche bis zum 06.10. die verschiedenen Aufzeichnungen nutzen. Und so erreichte die ConSense GmbH nach Abschluss der ConSense EXPO wieder ein höchst positives Echo, das von „Danke für die professionellen und fachlichen Ausführungen“ bis zu „Dieser Vortrag ist fantastisch, das müsste man in einer längeren Veranstaltung anbieten“ reichte.

„Unser Konzept, mit der ConSense EXPO neben wertvollen Software-Infos und -News auch Formate und Vorträge von hochkarätigen und erfahrenen Referent:innen anzubieten, die zu Perspektivwechseln im Qualitätsmanagement anregen und zu Austausch anstossen, ist voll aufgegangen. Wir freuen uns über das überaus positive Feedback und laden darum gleich zur Folgeveranstaltung ein: Wer dabei sein möchte, kann sich für die Frühjahrsveranstaltung der ConSense EXPO schon einmal den 16. bis 19. April 2024 notieren“, sagt Dr. Iris Bruns aus der Geschäftsführung der ConSense GmbH.

Quelle: www.consense-gmbh.de

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/virtuelle-messe-consense-expo-herbst-2023/

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