Human Resources und Human Relations Management

Die Diskussion um den Umgang mit der Digitalisierung und ihren Auswirkungen für die Gestaltung des Arbeitslebens ist in vollem Gange. Unübersehbar ist eine Technikfokussierung, während unmittelbar nutzenorientierte Diskussionen meist ausbleiben. Dabei können eine wachsende Vernetzung und die besondere Beschaffenheit von Human- und Sozialkapital in Unternehmen zu einem dauerhaften Wettbewerbsvorteil in Zeiten der Digitalisierung führen.

Menschen und Digitalisierung: Viele Aspekte gilt es bei der langfristigen Personal-Entwicklung zu berücksichten. (Bild: Fotolia.com)

Empfehlungen für das Management sollten zu diesem Zweck weniger dem Technologiehype folgend, sondern ausgehend von Überlegungen der langfristigen Entwicklung von Potenzialen des Human- und Sozialkapitals formuliert werden. Denn Technik ist dann «intelligent», wenn sie komplementär zu den Stärken des Einzelnen gestaltet und in der Zusammenarbeit langfristig so eingesetzt wird, dass kein Kompetenzverlust durch Technologie entsteht. Vielmehr sollte eine gelungene Mensch-Technik-Interaktion eine besondere Stärke darstellen.

Die folgende Checkliste erlaubt eine Einschätzung Ihrer Unternehmenskompetenzen auf dem Weg in eine digitale Ära.

Checkliste «Human Resources» und «Relations»

Prof. Bruckner neuer CEO des ZfU International Business School

Der renommierte Schweizer Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Jörg Bruckner verlässt seine Position als Vorstandsmitglied und Leiter Ausbildung an der HWZ (Hochschule für Wirtschaft, Zürich) und wird CEO des ZfU International Business School in Thalwil.

Prof. Dr. Jörg Bruckner (Bild: obs/WEKA Holding GmbH & Co)

Bruckner  studierte und promovierte an der Universität St. Gallen (HSG) und  arbeitete danach lange Jahre in verschiedenen leitenden Positionen für die Schweizer Grossbank UBS AG in Zürich, bevor er 2009 als  Studiengangsleiter Betriebsökonomie zuerst an die ZHAW (Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften) und 2013 an die HWZ  (Hochschule für Wirtschaft Zürich) wechselte, wo er im selben Jahr  zum Professor berufen wurde. Zu den Arbeits- und  Forschungsschwerpunkten von Bruckner zählen u.a. Digital Business,  Marketing und Strategisches Management.

ZfU International Business School

Seit 2011  ist die ZfU International Business School in Thalwil ein eigenständiger Unternehmensteil der Deutschen WEKA Firmengruppe, zu der in der Schweiz auch noch die WEKA Business Media AG (Zürich) und die Lernwerkstatt Olten GmbH (Olten) gehören. Werner  Pehland, Delegierter des Verwaltungsrats des ZfU: „Ich freue mich,  dass wir mit Prof. Bruckner einen ausgewiesenen Fachmann für die  Leitung und strategische Weiterentwicklung des ZfU gewinnen konnten.  Ich bin überzeugt, dass wir mit Prof. Bruckner die weitere Entwicklung der ZfU, gerade auch in Bezug auf die Digitalisierung und die Entwicklung individueller Aus- und Weiterbildungsprogramme  vorantreiben werden und so die Position des ZfU als eine der führenden internationalen Businessschools im deutschsprachigen Raum  weiter festigen und ausbauen werden.“

www.zfu.ch

Neue Kooperation zwischen der SAWI und der ZHAW

Die SAWI bietet in Kooperation mit der ZHAW Winterthur Studierenden mit dem SAWI-Abschluss «Marketingmanager HF» die Möglichkeit zum Einstieg in den Masterstudiengang «MAS Marketing Management» der ZHAW Winterthur.

SAWI und ZHAW, eine Kooperation, die Türen öffnet (Bild: SAWI)

Wer ab Februar oder August 2017 die „Höhere Fachschule Marketing“ an der SAWI absolviert, hat die Möglichkeit, sich diesen Abschluss als Vorleistung an den „Master Marketing Management“ an der ZHAW Winterthur anrechnen zu lassen.

Marketingmanager HF (in zwei Jahren möglich)
Im Februar 2017 startet der dreijährige Lehrgang Marketingmanager HF. Darin kann während des ersten Jahres ein Marketing- oder Verkaufsfachleute Abschluss erworben werden. Wer den eidg. Fachausweis in Marketing oder Verkauf bereits hat, kann den Lehrgang ab August 2017 an der SAWI in zwei Jahren abschliessen.

Berufliches Zukunftsmodell: Praxiswissen der SAWI und akademische Weiterbildung an der ZHAW
Heute gilt es für Unternehmen Fachkräfte an der Hand zu haben, die das richtige Gespür für den Markt mitbringen und wirtschaftliche wie auch gesellschaftliche Zusammenhänge zu verstehen vermögen. Eine Brücke zwischen dem praxisorientierten Studium an der SAWI und der akademischen Weiterbildung an der ZHAW schliesst diese Lücke und ermöglicht es ambitionierten Studierenden, diesen potenzialreichen Weg einzuschlagen.

Mehr über die Kooperation zwischen der ZHAW und der SAWI Dübendorf finden Sie unter www.sawi.com

Energiestrategie 2050 verabschiedet

Die Energiestrategie 2050 hat die Schlussabstimmung im Parlament überstanden.

Die Energiewende kommt: So will es das Parlament
Die Energiewende kommt: So will es das Parlament

Der Nationalrat nahm das erste Massnahmenpaket zur Energiestrategie 2050 in der Schlussabstimmung mit 120 zu 72 Stimmen bei 6 Enthaltungen an, der Ständerat mit 35 zu 6 Stimmen bei 3 Enthaltungen. Dagegen stimmten der grösste Teil der SVP-Fraktion sowie einige FDP-Vertreter.

Die Energieunternehmen und -verbände zeigten sich erleichtert. Der Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) begrüsst, dass mit der Verabschiedung der Energiestrategie 2050 (ES2050) durch das Parlament wieder klare Rahmenbedingungen geschaffen wurden, wie er in einem Mediencommuniqué mitteilte. Insbesondere die Unterstützung der bestehenden Grosswasserkraft sieht er ein wichtiger Schritt für das Schweizer Energiesystem. Auch die Laufzeitbeschränkung für die Kernkraftwerke und den Entscheid, Landschaftsschutz und erneuerbare Energien gleich stark zu gewichten, begrüsst der Verband.

Swisspower fordert eine rasche Umsetzung der Massnahmen. Die Unternehmensgruppe, zu der 22 Schweizer Stadtwerke und regionale Unternehmen der Versorgungswirtschaft gehören, erwartet zudem im Rahmen des zweiten Massnahmenpakets die Verbesserung der Rahmenbedingungen für die inländische Produktion von erneuerbarer Energie und wirksame Anreizsysteme zur Lenkung des Energiekonsums.

Referendum angedroht

Diverse Gruppierungen, darunter auch die SVP, haben angedroht, das Referendum zu ergreifen. Die SVP will dies in den nächsten Tagen entscheiden. Sollte es zustande kommen, hat die Bevölkerung das letzte Wort.

Pendeln zur Arbeit belastet Beschäftigte

Laut einer neuen Studie von Regus, dem Anbieter von flexiblen Arbeitsraumlösungen, betrachten Beschäftigte überall auf der Welt ihre tägliche Fahrt ins Büro und wieder nach Hause als Beeinträchtigung ihrer Produktivität. Für eine Vielzahl der Befragten ist der Arbeitsweg weder effektive Arbeits- noch angenehme Freizeit, sondern vielmehr ein Hindernis, um sich nützlicheren oder unterhaltsameren Dingen zu widmen.

Mindestens 37 Prozent der Befragten einer neuen Studie geben an, dass Pendeln ihre Produktivität ins Schwanken bringt. (Bild: depositphotos)

„Von Beschäftigten wird heute überall auf der Welt erwartet, immer erreichbar und vernetzt zu sein. Doch in Wirklichkeit gibt es etwas, das ihre Produktivität ziemlich stark und auf subtile Weise beeinträchtigt“, meint Garry Gürtler, Country Manager, Regus Schweiz.

Von den rund 40’000 Teilnehmern der Befragung geben 37 Prozent an, dass sie Pendeln als nutzlos und überflüssig erachten. 27 Prozent hegen sogar eine tiefe Abneigung und bezeichnen Pendeln als reine Vergeudung ihrer wertvollen Zeit. Damit könnte für mehr als die Hälfte aller weltweit Befragten ein längerer Arbeitsweg durch produktivere Arbeitszeit oder ein bisschen mehr Schlaf am Morgen ersetzt werden.

Zentrale Ergebnisse der Studie

Nur für eine Minderheit (17 Prozent) der weltweit Befragten ist Pendeln nützliche Arbeitszeit, während es die Mehrheit als Belastung für die Arbeits- oder Freizeit ansieht.

Daher sollten Unternehmen unnötigem Pendeln entgegenwirken und ihre Beschäftigten dabei unterstützen, die gesparte Zeit für etwas Produktiveres oder Entspannenderes aufzuwenden.

Eine kleine Minderheit (19 Prozent) betrachtet den Arbeitsweg als persönliche Zeit, in der sie lesen oder sich mit ihrem Smartphone über die neuesten Nachrichten informieren können.

Garry Gürtler, Country Manager der Schweiz von Regus: „Pendeln zur Arbeit nimmt immer mehr Zeit in Anspruch. Umso erschütternder ist es, dass der tägliche Weg ins Büro und wieder nach Hause für die überwiegende Mehrheit eine massive Beeinträchtigung ihrer Produktivität darstellt und dass sie die dafür benötigte Zeit weder für persönliche Belange noch für Freizeitaktivitäten nutzen können.“

„Von Beschäftigten wird heute überall auf der Welt erwartet, immer erreichbar und vernetzt zu sein. Doch in Wirklichkeit gibt es etwas, das ihre Produktivität ziemlich stark und auf subtile Weise beeinträchtigt – und das ist ihr täglicher Arbeitsweg. Erfolgreiche Unternehmen, die die Produktivität ihrer Beschäftigten fördern und diesen mehr Freizeit oder etwas mehr Schlaf gönnen wollen, würden gut daran tun, sie zumindest gelegentlich näher an ihrem Zuhause arbeiten zu lassen.“

www.regus.ch

Schweizer Konsumenten wollen nachhaltigen Fisch

In keinem anderen Land der Welt wird Nachhaltigkeit beim Fischkauf so hoch eingestuft wie in der Schweiz – und zwar deutlich vor dem Faktor Preis. Dies zeigt eine weltweite Verbraucherumfrage zum Thema FIschkonsum.

Schweizer Konsumenten ist die Nachhaltigkeit wichtiger als der Preis - zumindest bei Fisch.
Schweizer Konsumenten ist die Nachhaltigkeit wichtiger als der Preis – zumindest bei Fisch.

Die weltweite und bislang grösste unabhängige Verbraucherumfrage zum Thema Fischkonsum ergab, dass das Thema Nachhaltigkeit in der Schweiz eine zunehmend wichtige Rolle beim Fischeinkauf spielt. So ist für die 653 befragten FischkonsumentInnen in der Schweiz gleich nach der Frische und dem Gesundheitsaspekt eines Fischproduktes seine Nachhaltigkeit kaufentscheidend – und zwar noch weit vor Faktoren wie dem Preis oder der Marke. Mit diesem Ergebnis sind die SchweizerInnen die „nachhaltigkeitssensibelsten“ FischkonsumentInnen weltweit.

„Die Verbraucherumfrage zeigt auch, wie unterschiedlich die Fischbranche im Vergleich zu anderen Branchen tickt. Nachhaltigkeit hat hier offensichtlich echte Relevanz und VerbraucherInnen geben ihr eine höhere Priorität bei der Wahl ihrer Produkte, als wir dachten“, so Caroline Holme, Geschäftsführerin des durchführenden Marktforschungsinstituts GlobeScan.

Zwei von drei der befragten FischesserInnen in der Schweiz (67%) äusserten die Bereitschaft, für nachhaltige Fischprodukte auch tiefer ins Portemonnaie zu greifen als für nicht-nachhaltige. Selbst eine Preissteigerung von 11% wäre noch für die Hälfte der Befragten akzeptabel.

KonsumentInnen vertrauen auf NGOs – und auf die eigene Verbrauchermacht

Die im weltweiten Vergleich hohe Bereitschaft der SchweizerInnen, nachhaltig gefangenen Fisch zu kaufen (81%) hängt auch damit zusammen, dass es hierzulande – nicht zuletzt dank der jahrelangen Aufklärungsarbeit von Organisationen wie dem WWF – ein besonders starkes Bewusstsein für die Gefährdung unserer Ozeane und die Problematik der Überfischung gibt.

Auf die Frage, wer denn am meisten zum Schutz der Meere beitragen könne, wurden denn auch von den VerbraucherInnen am häufigsten Nichtregierungsorganisationen (52%) und wissenschaftliche Institutionen (34%) genannt. Danach folgen auch schon die VerbraucherInnen selbst: Jeder Vierte glaubt, dass er selbst durch sein Kaufverhalten Einfluss auf den Schutz der Meere nehmen kann. Regierungen hingegen werden als wenig einflussreich eingestuft.

„Den FischesserInnen in der Schweiz ist bewusst, wie wichtig nachhaltiger Fischfang ist – und sie sind bereit, ihr Kaufverhalten zu ändern, um die Meere zu schützen. Sie fühlen sich ermächtigt, mit ihren Brieftaschen für Nachhaltigkeit zu stimmen“, so Andrea Harmsen, Pressesprecherin des MSC für die Schweiz, Österreich und Deutschland.

Das hohe Verbrauchervertrauen in den positiven Einfluss von Nichtregierungsorganisationen und Wissenschaft passt auch zur Wahrnehmung der KonsumentInnen vom MSC: 73% der VerbraucherInnen, die das MSC-Siegel kennen, finden es vertrauenswürdig und sehen den Einfluss der Organisation positiv. Drei Viertel aller FischkonsumentInnen in der Schweiz (76%) sind weiterhin der Ansicht, dass Marken und Supermärkte Aussagen zur Nachhaltigkeit ihrer Produkte von unabhängiger Seite verifizieren lassen sollten.

Erweitertes Angebot kann nachhaltige Wahl erleichtern

Das Nachhaltigkeitsbewusstsein der SchweizerInnen ist hoch, die Bereitschaft, nachhaltig gefangenen Fisch zu kaufen ebenso, und Siegel wie das des MSC machen es VerbraucherInnen leicht, nachhaltige Produkte gleich auf den ersten Blick zu erkennen. 69% der Befragten – Tendenz steigend – geben an, bereits heute wann immer möglich Fisch und Meeresfrüchte mit Nachhaltigkeitssiegel zu kaufen. Allein: Das Angebot an Fischen aus nachhaltigem Fang ist derzeit immer noch begrenzt. So kommen weltweit erst 10% aller Fische und Meeresfrüchte aus MSC-zertifizierten, nachhaltigen Fischereien.

„Die Zusammenarbeit des MSC mit Wissenschaftlern, anderen Nichtregierungsorganisationen, der Fischindustrie und dem Handel hat bereits zu vielen positiven Veränderungen in unseren Meeren geführt. Aber wir müssen gemeinsam mit unseren Partnern und den Verbrauchern weiter daran arbeiten, den Anteil nachhaltiger Fischerei am globalen Wildfischfang zu erhöhen und damit die Grundlage für nachhaltige Konsumentenentscheidungen zu schaffen“, betont Rupert Howes, Geschäftsführer des MSC.

Die Zahlen zur Studie als Infografiken (Quelle: MSC)

Zur Studie

Die aktuelle, weltweite  Konsumentenbefragung war die bislang grösste ihrer Art zum Thema Fischkonsum. Sie wurde dieses Jahr vom unabhängigen Forschungsinstitut GlobeScan im Auftrag des MSC durchgeführt. Die Untersuchung erfolgte nach neuesten wissenschaftlichen Standards und in Zusammenarbeit mit renommierten länderspezifischen Online-Verbraucherpanels. Sie fand in Australien, Belgien, China, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Polen, Schweden, Schweiz, Singapur, Spanien, Südafrika, den USA und dem Vereinigten Königreich statt.

Die Hauptstichprobe umfasste 16.876 VerbraucherInnen, die ausgesagt hatten, dass sie oder jemand in ihrem Haushalt innerhalb der letzten zwei Monate Fisch oder Meeresfrüchte gekauft hatten. In der Schweiz nahmen 811 VerbraucherInnen an der Befragung teil. Die Stichprobe war nach Geschlecht, Alter, Region und Bildung gewichtet.

Quelle: MSC

Obstproduktion soll umweltschonender werden

Ein grenzüberschreitendes Projekt mit Agroscope-Beteiligung will innovative Anbau- und Pflanzenschutzstrategien entwickeln. Das Ziel: Die Weiterentwicklung des Integrierten Pflanzenschutzes, der eine umweltschonende Obstproduktion ermöglicht.

Die Obstproduktion soll künftig mit weniger Pflanzenschutzmittel auskommen.
Die Obstproduktion soll künftig mit weniger Pflanzenschutzmittel auskommen.

Detailhandel und Konsumentenschaft fordern qualitativ hochwertige, gesunde, rückstandsarme und preiswerte Lebensmittel. Sie sollen zudem nachhaltig und umweltschonend produziert sein. Die Rahmenbedingungen beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln haben sich in den letzten Jahren bereits stark geändert. Dies zieht gravierende Einschnitte für die landwirtschaftliche Produktion nach sich: Der Wegfall ganzer Wirkstoffgruppen, Einschränkungen in den Anwendungsbestimmungen, erhöhte Rückstands- und Abstandsauflagen und reduzierte Aufwandmengen.

Vorreiterrolle der Obstbranche am Bodensee

Um weiterhin mit diesen Rahmenbedingungen Obst produzieren zu können, braucht es innovative und zukunftsträchtige Lösungsansätze. In einem Forschungsprojekt mit dem Titel „Modellanlagen für den Integrierten Pflanzenschutz“ werden derzeit im Bodenseeraum grenzüberschreitend solche Lösungsansätze erforscht. Ziel ist es, der Produktion und Beratung Wege aufzuzeigen, wie qualitativ hochwertiges Obst produziert werden kann, welches im Vergleich zu aktuellen Anbauformen geringere Pflanzenschutzmittel-Rückstände aufweist. Zum Einsatz kommen Kombinationen bestehender und neuer Anbau- und Pflanzenschutzstrategien sowie die Reduktion umweltkritischer Pflanzenschutzmittel.

Modellanlagen für Forschung, Beratung und Produktion

Neben neuen Forschungsaktivitäten in bestehenden Produktionsanlagen sollen im Laufe der Projektzeit auch neue Apfel- und eine neue Kirschenanlagen erstellt werden. Darin sollen die Auswirkungen von Sortenwahl, Kulturführung, Witterungs-, Krankheits- und Insektenschutz sowie der Einsatz und die Förderung von Nützlingen erforscht werden. Die Modellanlagen sollen zugleich als Experimentierfeld und Innovationsplattform genutzt werden, wo Forschung, Beratung und Produktion zusammenkommen. So wird sichergestellt, dass die Praxis erfolgversprechende Anbau- und Pflanzenschutzstrategien rasch aufnimmt.

Strategien kombinieren, Synergieeffekte nutzen

Durch Züchtungsarbeiten wurden Sorten entwickelt, welche gegenüber wirtschaftlich relevanten Schaderregern wie Schorf und Feuerbrand weniger anfällig sind. In Kombination mit der Wahl des Anbausystems und der Kulturführung hat die Sortenwahl damit einen entscheidenden Einfluss auf die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln. Durch geeignete Kombination von Sorte und Anbausystem mit verschiedenen Abdecksystemen zum Schutz vor Witterungseinflüssen, Krankheiten und Schadinsekten lassen sich spezifische Pflanzenschutzmittelanwendungen teilweise reduzieren oder ganz einsparen. Gleichzeitig muss die Bestäubung durch Insekten und die positive Wirkung von Nützlingen sichergestellt werden. Eine geeignete Kombination von Massnahmen soll Synergieeffekte ermöglichen.

Beispiel Unkrautregulierung

Erkenntnisse zur Nutzung mechanischer und thermischer Verfahren zur Unkrautregulierung liegen bereits aus anderen Projekten vor. Ebenso werden bereits verschiedene Ansaatmischungen zur Begrünung von Fahrgassen oder Baumstreifen untersucht. Diese Ansätze sollen in den Modellanlagen angepasst und getestet werden. Ziel ist bei grösstmöglicher Bodenschonung eine Unkrautregulierung durchzuführen, bei der weitgehend auf chemisch-synthetischen Wirkstoffe verzichtet wird und bestenfalls Vorteile oder ein Zusatznutzen für Bestäuber oder natürliche Gegenspieler in der Obstanlage entstehen.

Ökonomische Bewertung als Schlüssel zum Erfolg

Die Praxistauglichkeit der erarbeiteten Strategien hängt auch von deren Wirtschaftlichkeit ab. Daher sollen die Modellanlagen auch mittels Kosten-Nutzen- und Rentabilitäts-Analyse bewertet werden. Als Referenz werden bestehende IP-und Bio-Betriebe verwendet. In Ergänzung dazu sollen auch der qualitative und quantitative Einsatz von Pflanzenschutzmitteln erfasst, Rückstandsmessungen durchgeführt und untereinander verglichen werden. Darüber hinaus soll eine Erfolgs- und Qualitätskontrolle bei der Ernte und im Lager anhand von Krankheits- und Schädlingsbefall durchgeführt und das Auftreten von Nützlingen erfasst werden.

Modellanlagen für den Integrierten Pflanzenschutz

Das Projekt Modellanlagen für den Integrierten Pflanzenschutzwird unterstützt durch das Interreg-Programm Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein mit Fördergeldern der Europäischen Union und der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Projektpartner sind Agroscope, das Bildungs- und Beratungszentrum BBZ Arenenberg, das Landwirtschaftliche Zentrum LZSG Flawil, AGRIDEA, diverse Partner aus Deutschland sowie die Landwirtschaftskammer Vorarlberg in Bregenz (A). Die Projektoberleitung liegt beim Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee KOB in Bavendorf (D).

Die Weiterentwicklung des Integrierten Pflanzenschutzes spielt dabei eine Schlüsselrolle und steht im Zentrum des Projekts. Es werden auch Anliegen aufgenommen, wie sie im Nationalen Aktionsplan zur Risikoreduktion und nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln gefordert werden.

Quelle: Agroscope

Vielfalt ist ein strategischer Erfolgsfaktor

Neue Inhaberinnen und Geschäftsführerinnen der GetDiversity GmbH sind ab 1. Oktober 2016 die erfahrenen Unternehmerinnen und Verwaltungsrätinnen Esther-Mirjam de Boer und Carla Jane Kaufmann.

Carla Jane Kaufmann
Esther Mirjam deBoer

Neues Führungsteam und Leistungsausbau bei GetDiversity, der Schweizer Vermittlungsagentur für gemischte strategische Gremien.

Die beiden Gründerinnen Dr. Barbara Rigassi und Dr. Michèle Etienne übergeben per 1. Oktober den Stab an zwei ebenso kompetente wie engagierte Nachfolgerinnen. Das neue Führungsteam Kaufmann/de Boer setzt die nächsten Entwicklungsschritte von GetDiversity um. Mit dem Ausbau der bisherigen Leistungen will die Vermittlungsagentur Schweizer Organisationen zunehmend dabei unterstützen, wirksame Vielfalt in ihre strategischen Gremien zu bringen.

Das neue Beratungsangebot „Diversity by Design“ fokussiert auf die systematische Gestaltung von Such- und Auswahlprozessen, die die Ergebnisse zugunsten der Diversität und Qualität steigern.

Gemischte Teams haben mehr Erfolg

Nun besetzt GetDiversity seine oberste Führungsebene selbst neu. Zukünftige Inhaberinnen und Geschäftsführerinnen sind die erfahrenen Unternehmerinnen und Verwaltungsrätinnen Esther-Mirjam de Boer (47) und Carla Jane Kaufmann (36). „Wir wollen den Diversitätsbegriff sinnvoll erweitern und neue Medien umfassend nutzen. Gleichzeitig wollen wir die Vision der beiden Gründerinnen weiterführen: Strategische Gremien formen die Zukunft. Vielfalt stellt sicher, dass dies umfassend und nachhaltig geschieht. GetDiversity bringt systematisch Vielfalt in strategische Gremien, denn sie ist ein strategischer Erfolgsfaktor für Innovation und Evolution. Kurz gesagt: gemischte Teams bringen mehr Erfolg.“

Anders als bei Executive Search Firmen, pflegt GetDiversity ein persönliches und aktives Netzwerk von über 100 Verwaltungsrätinnen, die sich untereinander kennen und Erfahrungen austauschen. Dieses Netzwerk umfasst VR-erfahrene und strategiefähige Frauen aus allen Branchen und Berufsgruppen. Vertreten sind dort u.a. Entscheiderinnen aus Grossunternehmen sowie Unternehmerinnen, leitende Verwaltungsfrauen, führende Exponentinnen von Verbänden und Interessensvertretungen sowie Wissenschaftlerinnen.

Diese Breite ist einzigartig in der Schweiz und überzeugt. Neben Verwaltungsratsgremien von Familienunternehmen zählen Verwaltungsräte von KMU und Grossunternehmen, Stiftungsräte, Beiräte, Fachkommissionen, Ausschüsse und Expertengremien zu den zufriedenen Kunden.

Für die strategische Weiterentwicklung steht Dr. Barbara Rigassi dem neuen Team weiterhin zur Verfügung, so wie auch der bisherige Beirat mit Valentin Vogt (Präsident Schweizerischer Arbeitgeberverband, Präsident Burckhardt Compression AG und weitere VR-Mandate), Monika Ribar (Präsidentin des Verwaltungsrates SBB und weitere VR-Mandate) und Dr. h. c. Eva Jaisli (Inhaberin und CEO von PB Swiss Tools, Verwaltungsrätin Berner Kantonalbank und weitere VR-Mandate).

Vermittlung von Persönlichkeiten

Das bisherige Dienstleistungsangebot von GetDiversity umfasst die Vermittlung von strategiefähigen Frauen und Männern – «Diversity Search» – sowie die gezielte Ergänzung von geeigneten Frauen-Kandidaturen in firmeninternen Rekrutierungen – „Diversity in the Second Loop“.

Der neue dritte Schwerpunkt ist ein Beratungsangebot mit dem Titel „Diversity by Design“ und fokussiert auf die Gestaltung von Such- und Auswahlprozessen, die systematisch Team-Vielfalt als Ergebnis von Recruiting-Prozessen steigern und Verzerrungen in Entscheidungen zu reduzieren. Aus der Verhaltungsforschung ist zum Beispiel bekannt, dass Personalentscheide zu Gunsten von mehr Diversität ausfallen, wenn Lebensläufe geschlechtsneutral beurteilt werden.

Für das gesamte Angebot von GetDiversity schöpft die neue Führungsspitze aus einem breiten Kompetenz- und Erfahrungsspektrum.

www.getdiversity.ch

Gebäudereinigungsbranche zahlt höhere Löhne

Die Reinigungsbranche in der Deutschschweiz erhöht für das Jahr 2017 die Mindestlöhne ihrer Mitarbeitenden um durchschnittlich 2 Prozent. Die Branche hält damit an ihrem Versprechen fest, mittels verbesserter Lohn- und Arbeitsbedingungen die Attraktivität der Berufe in der Gebäudereinigung kontinuierlich zu steigern.

Spezialisiertes Putzpersonal: Es führt oft arbeiten aus, wenn andere Feierabend haben.

„Durch die Erneuerung des GAV im letzten Jahr bleiben die sozialen Rahmenbedingungen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer in der Reinigungsbranche auch 2017 gesichert“, sagt Jürg Brechbühl, Präsident der Paritätischen Kommission der Reinigungsbranche in der Deutschschweiz und Präsident des Verbandes Schweizer Reinigungs-Unternehmen Allpura.

„Durch die Erneuerung des GAV im letzten Jahr bleiben die sozialen Rahmenbedingungen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer in der Reinigungsbranche auch in diesem anspruchsvollen Umfeld gesichert“, sagt Jürg Brechbühl, Präsident der Paritätischen Kommission der Reinigungsbranche in der Deutschschweiz und Präsident des Verbandes Schweizer Reinigungs-Unternehmen Allpura.

Seit 2004 sorgt der GAV für die Reinigungsbranche in der Deutschschweiz für angemessene Rahmenbedingungen und eine kontinuierliche Professionalisierung. Für Unterhaltsreiniger ist seit damals der Reallohn um rund 27 Prozent, für Spezialreiniger um 10 – 16 Prozent gestiegen. 2017 erhalten Unterhaltsreiniger bis zum vollendeten 3.

Dienstjahr gemäss GAV einen Monatslohn von CHF 3’706.75. Mitarbeitende mit drei bis 6 Jahren Berufserfahrung erhalten CHF 3’726.45 und jene mit über sechs Jahren CHF 3’785.60. Spezialreinigungsmitarbeitende verdienen monatlich mindestens CHF 4’120.80 (ungelernte Mitarbeitende bis 4 Jahre Berufserfahrung), bzw. CHF 4’594.– (Mitarbeitende mit mehr als 4 Jahren Berufserfahrung) und CHF 5’284.05 (24. Altersjahr vollendet und über den eidg. Fachausweis oder 2 Jahre Berufserfahrung nach Abschluss des eidg. Fähigkeitszeugnisses verfügend). Diese Lohnangaben sind inklusive anteilig 13. Monatslohn.

Politische Entwicklung

Auch die Gebäudereinigungsbranche ist von den aktuellen Unsicherheiten für die Schweizer Wirtschaft durch die schwierige politische Entwicklung und die Währungssituation in Europa betroffen. Dies unter anderem, indem durch Auslagerung von Produktionsstätten Flächen für die Reinigung und den Unterhalt wegfallen und die ungeklärte Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative für zusätzliche Unruhen sorgt.

Weitere Informationen zu Verbandsmassnahmen und zur Ausbildung von Fachreinigungspersonal  finden Sie unter www.fair-clean.ch

Ozonbelastung in der Schweiz zu hoch

Die aktuellen Messresultate des Nationalen Beobachtungsnetzes für Luftfremdstoffe NABEL zeigen, dass 2015 die Ozon-, Feinstaub- und Stickstoffimmissionen zum Teil überschritten wurden. Insgesamt hat die Luftbelastung in den letzten 25 Jahren aber deutlich abgenommen.

Die Luftqualität in der Schweiz hat sich in den letzten 25 Jahren stark verbessert - das Ziel ist aber noch nicht erreicht.
Die Luftqualität in der Schweiz hat sich in den letzten 25 Jahren stark verbessert – das Ziel ist aber noch nicht erreicht.

Der Bericht des Messprogramms für Luftfremdstoffe NABEL dokumentiert den Zustand der Luft in der Schweiz und zeigt die Entwicklung der Luftverschmutzung seit Beginn der 1980er-Jahre auf.

Der aktuell erschienene Bericht für das Jahr 2015 widerspiegelt die spezielle Witterung des vergangenen Jahres, mit einem instabilen Winter mit windigen Verhältnissen und viel Niederschlag und einem überduchschnittlich sonnigen und warmen Sommer.

Entsprechend lag die Ozonbelastung höher als in den vergangenen fünf Jahren. Insbesondere im Kanton Tessin und in mittleren Höhenlagen der Alpennordseite wurden die häufigsten Grenzwertüberschreitungen verzeichnet.

Der Immissionsgrenzwert von Stickstoffdioxid wurde im Jahresmittel nur entlang von stark befahrenen Hauptverkehrsstrassen überschritten. In den städtischen und vorstädtischen Gebieten lag die Belastung nahe beim oder unter dem Grenzwert, im ländlichen Raum abseits der Strassen deutlich darunter.

Keine Grenzwertüberschreitungen wurden im Jahr 2015 bei Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid, Staubniederschlag und den Schwermetallen beobachtet. Die Belastung durch diese Schadstoffe liegt mehrheitlich weit unter den Grenzwerten.

Luftbelastung hat deutlich abgenommen

In der langjährigen Betrachtung der letzten 25 Jahren hat die Luftbelastung mit den meisten Schadstoffen deutlich abgenommen: So ist die Belastung mit Feinstaub und Stickstoffdioxid deutlich kleiner als im Jahr 1990. Die Belastung durch Schwefeldioxid liegt heute bei weniger als einem Zehntel der Werte, die zu Beginn der 1980er-Jahre gemessen wurden, auch Kohlenmonoxid, die flüchtigen organischen Verbindungen, die Schwermetalle im Feinstaub und auch das krebserregende Benzol sind rückläufig.

Einzig beim Ozon konnte keine deutliche Abnahme beobachtet werden.

Ziel noch nicht erreicht

Obwohl in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte in der Reinhaltung der Luft erzielt wurden, ist das gesetzlich verankerte Ziel einer sauberen Luft noch lange nicht erreicht. Es ist dabei insbesondere an die gesundheitlichen Risiken durch zu hohe Belastung mit Feinstaub, Ozon, Stickstoffdioxid und kanzerogenen Luftschadstoffen, aber auch an die zu hohen Stickstoffeinträge in empfindliche Ökosysteme zu denken.

Quelle: NABEL /BAFU

Einsparungen in Millionenhöhe

Im Juli 2014 lancierte der Währungsspezialist QCAM in Zusammenarbeit mit der Zürcher Kantonalbank ein einzigartiges unabhängiges Währungsmanagement-Angebot, von dem vor allem kleinere und mittelgrosse Marktteilnehmer signifikant profitieren.

Gerade bei grösseren Fremdwährungstransaktionen haben schon kleine Differenzen bei den Preiskonditionen grosse Auswirkungen auf die Kosten und somit die Erträge. Dabei ist es vor allem für die kleineren Marktteilnehmer fast unmöglich, den vollen Überblick über die im Markt verfügbaren Angebote zu behalten.

Als Antwort darauf lancierte vor zwei Jahren QCAM Currency Asset Management in Zusammenarbeit mit der Zürcher Kantonalbank (AAA-Rating) mit FXBE/FX Best Execution ein einzigartiges Währungsmanagement-Angebot und eine unabhängige Lösung für eine transparente Ausführung von Devisengeschäften. Das Angebot richtet sich vor allem an kleinere und mittelgrosse Pensionskassen, Family Offices und KMUs.

„Best Execution“ garantiert

Mit FXBE ist Best Execution garantiert. „Mit dieser Lösung bietet QCAM den Kunden eine attraktive Lösung aus einer Hand – unsere Kunden haben den Zugriff zu einer Anzahl von Banken als Handelspartner, das daraus resultierende Gegenparteirisiko wird von der Zürcher Kantonalbank übernommen, welche für den Kunden die einzige Gegenpartei ist“ erläutert Cengiz Temel, Head FX Services bei QCAM, das innovative Angebot. „Wir unterstützen unsere Kunden bei der Aufsetzung eines optimalen Multibank-Setups und führen ihre FX-Transaktionen transparent, unabhängig und in ihrem besten Interesse aus.“

Mit FXBE handeln Kunden ihrerseits auch im besten Interesse ihrer Endkunden, kommen damit auch ihren regulatorischen Pflichten nach und profitieren von folgenden Vorteilen:

  • unabhängige und transparente Ausführung der Devisentransaktionen
  • Transaktionsausführung über mehrere Banken
  • Vermeidung unnötiger Transaktionskosten – Erhöhung der Erträge
  • Zugang zur FX Prime Brokerage-Dienstleistung mit der Zürcher Kantonalbank
  • Vereinfachung der Prozesse (straight through processing) via FXBE
  • Als FX Prime Brokerage-Kunde der Zürcher Kantonalbank bedarf es keiner weiteren
  • Handelslinien mit den Handelsbanken
  • Die Gegenparteirisiken werden von der Zürcher Kantonalbank übernommen
  • Transparentes Reporting

Informationen: www.q-cam.com

So funktioniert das Währungsmanagement von QCAM

Pensionskasse Abendrot mit VPS-Preis 2016 ausgezeichnet

Der VPS-Preis 2016 für Vorsorgeeinrichtungen, die mit nachhaltigen Initiativen oder Leistungen zur sozialpartnerschaftlichen Entwicklung der 2. Säule beigetragen haben, ging an die Stiftung Abendrot aus Basel. Übergeben wurde der VPS-Preis am 21. September in Luzern.

Nachhaltigkeit in der 2. Säule: Für die Stiftung Abendrot aus Basel ein zentraler Faktor. (Bild: Depositphotos.com)

Die Stiftung Abendrot ist für die Wahl vorgeschlagen worden für ihr Bestreben, wirtschaftliche Ziele im Einklang mit sozialem Verhalten zu erreichen. Dies zeigt sich deutlich an verschiedenen prominenten Immobilienprojekten, welche die Stiftung in den letzten Jahren verfolgte. Schweizweit bekannt wurde das Projekt in Winterthur auf dem ehemaligen Sulzer Gelände. In Luzern war es das Projekt der «Teiggi-Überbauung», einer ehemaligen Teigwarenfabrik in Kriens. Bei diesem Projekt wird eine neue, verdichtete Überbauung realisiert, wobei ein Teil der historischen Fabrikgebäude saniert und für die Nutzung als Wohn und Arbeitsumgebung umgewidmet wird. Dabei entsteht ein lebendiger Mix unterschiedlicher Mietwohnungen, Eigentumswohnungen (im Baurecht), Ateliers, Wohnateliers, Läden und Quartierinfrastruktur.

Weitere Auszeichnungen

Ausgezeichnet wurden Pensionskassen und Stiftungen für folgende spezielle Initiativen:

  • Artes&Comoedia: Spezielle Vorsorgelösungen für Kulturschaffende, die oft mehrere Arbeitgeber haben und auch freiberuflich arbeiten.
  • ASGA Pensionskasse: Neue Onlineplattform für einen besseren Einbezug der Delegierten. Die ASGA ist eine Genossenschaft, ihr oberstes Führungsorgan sind je 50 Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter.
  • Stiftung FAR: Sie ist Pionier für die Ausgestaltung eines flexiblen Altersrücktritts im Rahmen eines Gesamtarbeitsvertrags.
  • Pensionskasse der Firmenich SA: Pionier für Lösungen eines schrittweisen Ausstiegs aus dem Berufsleben, damit die erfahrenen Mitarbeitenden ihr Wissen an jüngere Kolleginnen und Kollegen weitergeben können.
  • Pensionskasse der technischen Verbände: Sie hat auf Wunsch der Versicherten eine neue innovative Lösung für die ewige Frage „Rente oder Kapital?“ gefunden.
  • Zuger Pensionskasse: Mit umfassenden Massnahmen zur Wiedereingliederung von Versicherten konnte die Zahl der Invaliditätsfälle nachhaltig gesenkt werden.

Sozialpartnerschaft ist in der Schweiz Grundprinzip der 2. Säule

Der sozialpartnerschaftlichen Führung der Pensionskassen wird in der Öffentlichkeit oft wenig Beachtung geschenkt. Hier will der VPS-Preis Abhilfe schaffen. Eines der Grundprinzipien der beruflichen Vorsorge ist die sozialpartnerschaftlich paritätische Führung der Vorsorgeeinrichtungen in Gestaltungsfreiheit und Gestaltungsverantwortung. Der Preis wird
an Organe, Personen, Organisationen oder Arbeitgeber vergeben, die mit nachhaltigen Initiativen oder Leistungen zur sozialpartnerschaftlich eigenverantwortlichen Entwicklung der 2. Säule beigetragen haben. Der Preis soll ihnen die nötige Beachtung und verdiente Wertschätzung geben und anderen Vorsorgeeinrichtungen Inputs und Ideen vermitteln.

Das Wahlverfahren 

Für den VPS-Preis konnten sich die Stiftungen oder Organisationen bewerben. Aus den eingegangenen Bewerbungen wählte eine Jury sieben Nominierte, welche eine Auszeichnung erhielten. Auf der Plattform der Fachzeitschrift «Schweizer Personalvorsorge» konnte man anschliessend den Hauptgewinner wählen.

www.vps.ch

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