Effektive Kommunikation navigiert Unternehmen durch eine Cyberattacke

Cyberkriminalität und Datendiebstahl sind ein Supergau und können Unternehmen ins Straucheln bringen. Ein Notfallplan hilft allen Beteiligten, die Nerven und vor allem die Kontrolle zu behalten.

Ein Notfallplan schützt Unternehmen vor den Folgen von Cyberangriffen. Prävention, klare Kommunikation und schnelle Reaktion sind essenziell. (Bild: KI generiert – Dall E)

Die finanziellen und operativen Auswirkungen einer Cyberattacke können eine Organisation an den Rand ihrer Existenz bringen. Durchschnittlich 4,3 Millionen Euro betrugen 2023 die Kosten eines Datendiebstahls. Für kleine und mittlere Unternehmen (KMUs), die oftmals im Fokus der Angriffe stehen, eine bedrohliche Summe. Denn immerhin zielen laut Statistik von Sophos X-Ops 43 Prozent aller Cyberangriffe im letzten Jahr auf diese Organisationsgrade ab. Daneben leiden Ansehen und Vertrauen, zwei in hart umkämpften Märkten entscheidende Erfolgsfaktoren. Eine klare, schnelle Kommunikation ist der Schlüssel, um die Kontrolle über die Situation zu behalten und um die Folgen zu mildern.

Krisenmanagement im Falle einer Cyberattacke bedeutet, dass bereits vor einem Vorfall die möglichen Szenarien durchdacht sind und klare Marschruten für die echte Attacke aufgestellt werden. Sophos hat die wichtigsten Punkte zusammengestellt und in seinem Leitfaden für die Erstellung eines Incident-Response-Plans detailliert beschrieben.

Prävention

Aspekte, die vor einem Cybervorfall bedacht werden müssen:

  • Gibt es im Unternehmen einen Notfallplan und beinhaltet dieser auch die Krisenkommunikation im Falle eines Datendiebstahls? Hilfe hierbei bieten Experten aus IT, Recht und Kommunikation.
  • Die Ernennung eines Sprechers sorgt für konsistente Botschaften an Geschäftspartner und die Öffentlichkeit.
  • Der Notfallplan sollte griffbereit und von überallher abrufbereit sein, selbst wenn die Systeme kompromittiert sind.

Reaktion

Aspekte, die nach einem Cybervorfall aktiv gestartet werden müssen: Antworten nach einer Cyberattacke variieren nach Eskalation und Botschaften. Daher muss der Notfallplan individuell an das Unternehmen angepasst sein. Allerdings sind folgende Schritte nahezu immer unerlässlich und die Organisation muss diese für sich priorisieren:

  • Informieren der Strafverfolgung: üblicherweise durch den ausgewählten Sprecher des Unternehmens.
  • Beratung mit Experten: in Deutschland regeln die Bundes- und jeweiligen Landesbehörden den Datenschutz. Die Ansprechpartner sollten ebenfalls im Notfallplan notiert sein.
  • Erklärungen abgeben: Aktualität ist entscheidend, um die öffentliche Wahrnehmung zu steuern und das Narrativ zu kontrollieren. Am besten gibt es bereits eine Vorlage, die sich akut vervollständigen lässt mit klarer Aussage zu folgenden Fragen: wie kam es zu dem Diebstahl, welche Daten sind betroffen und welche Massnahmen werden zum Beheben unternommen, auch für die Zukunft.
  • Kommunikation mit Stakeholdern: Ob Verkäufer, Kunden oder Investoren, Unternehmen sollten zügig ihre wichtigsten Partner über die Cyberattacke und gegebenenfalls den Datendiebstahl in Kenntnis setzen. Idealerweise ist diese Kommunikation bereits im Notfallplan hinterlegt. Auch der Kommunikationsweg sollte bedacht sein – ist E-Mail-Verkehr nicht möglich, müssen andere, sichere Kanäle genutzt werden und diese vorab implementiert und getestet sein.
  • Kommunikation mit betroffenen Personen: Transparent, empathisch, rechtzeitig – so sollten Organisationen im Idealfall mit den Menschen umgehen, deren Daten gestohlen wurden. Auch hier ist eine Vorlage sinnvoll.

Schnelle und effektive Krisenantwort

„Das Aufsetzen eines Cybervorfall-Kommunikations-Plans ist von entscheidender Bedeutung für jede Organisation zur Vorbereitung für eine Cyberattacke“, so Michael Veit, Cybersecurity-Experte bei Sophos. „Damit haben Unternehmen eine klare Navigationsanleitung und Kontrolle auch bei rauer See. Zudem helfen Simulationen der Krisenszenarien, potenzielle Fallstricke zu erkennen und den Plan kontinuierlich an neue Bedrohungen anzupassen.“

Quelle: www.sophos.com

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/effektive-kommunikation-navigiert-unternehmen-durch-eine-cyberattacke/

Erste Antrittsvorlesung der FernUni Schweiz

Am 5. Dezember fand die erste Antrittsvorlesung der FernUni Schweiz statt. Die öffentlichen Antrittsvorlesungen bieten den neuen Professorinnen und Professoren der FernUni Schweiz die Gelegenheit, sich vorzustellen und ihre Forschungs- und Lehrtätigkeiten der internationalen Wissenschaftsgemeinde, den Medien, den Lehrkräften, den Studierenden und allen Mitarbeitenden näherzubringen.

David Loeffler, Professor für Mathematik an der FernUni Schweiz, eröffnete die vom universitären Institut initiierte Reihe von Antrittsvorlesungen. (Bild: www.fernuni.ch)

Eine Antrittsvorlesung ermöglicht neuen Mitgliedern eines Instituts, ihre wissenschaftlichen Arbeiten der akademischen Gemeinschaft und allen Interessierten vorzustellen. «Als akkreditiertes universitäres Institut bietet die FernUni Schweiz flexible und ortsunabhängige Bachelor- und Master-Studiengänge an. Im Rahmen unserer allgemeinen wissenschaftlichen Studiengänge steht die Einheit von Forschung und Lehre im Zentrum. Die Antrittsvorlesungen bieten eine Gelegenheit, die akademische Arbeit und die wissenschaftliche Forschung unserer Professorinnen und Professoren in den Fokus zu stellen, die ihre Lehre im Alltag inspiriert. Bei jeder Antrittsvorlesung ist die Teilnahme sowohl vor Ort als auch online möglich, um möglichst viele Teilnehmende zu erreichen, denn die wissenschaftliche Gemeinschaft ist international», erklärt Professor Nicolas Rothen, Rektor ad interim der FernUni Schweiz. Eine Antrittsvorlesung ist für alle neu berufenen Professorinnen und Professoren ab dem Herbstsemester 2024 vorgesehen.

Mathematik eröffnet Reihe von Antrittsvorlesungen

David Loeffler, seit November 2023 ordentlicher Professor für Mathematik an der FernUni Schweiz, eröffnete die vom universitären Institut initiierte Reihe von Antrittsvorlesungen. Vor einem Publikum von rund 110 Teilnehmenden auf dem Campus in Brig sowie online stellte der Professor das Erbe des Grossen Fermatschen Satzes vor und beleuchtete die Bedeutung dieses Theorems für die moderne Mathematik.

«Ich habe mich entschieden, mich auf den Grossen Fermatschen Satz zu konzentrieren, da es sich dabei um eine Fragestellung handelt, die zwar ziemlich einfach zu formulieren ist, sich aber unglaublich schwer beantworten lässt. Die Bemühungen von Generationen von Mathematikerinnen und Mathematikern dieses eine Problem zu lösen, haben entscheidend zur Entwicklung der modernen Mathematik beigetragen. Obwohl der Satz heute bewiesen ist, bleiben die dabei entwickelten Ideen zentral für die aktuelle Forschung und spielen eine wichtige Rolle bei den neuesten Entdeckungen meiner Forschungsgruppe», erklärt David Loeffler.

Der gebürtige Engländer verfügt über umfangreiche Erfahrung im Bereich Forschung und Lehre. Er ist auf Zahlentheorie, Darstellungstheorie und algebraische Geometrie spezialisiert und hat für seine Projekte zahlreiche Fördermittel erhalten, darunter auch einen ERC Consolidator Grant. «Die Antrittsvorlesung von Professor David Loeffler hat eindrucksvoll gezeigt, wie eng unsere Lehre und Forschung miteinander verknüpft sind und wie wir diese einem internationalen Publikum näherbringen. Wir freuen uns auf die spannenden Themen, die in den kommenden Antrittsvorlesungen vorgestellt werden», so Rothen.

Informationen der nächsten Antrittsvorlesung:

  • Donnerstag, 27. März 2025, 17:15 bis 18:45 Uhr
  • Ort: Campus Brig oder online
  • Referentin: Sabine Pitteloud, Assistenzprofessorin für Zeitgeschichte an der FernUni Schweiz seit Dezember 2023
  • Thema: Die Globalisierung im Fokus: Für eine Geschichte der multinationalen Unternehmen als politische Akteure

Quelle: www.fernuni.ch

Die Hälfte der Schweizer Arbeitskräfte gibt ungern zu, KI einzusetzen

Die Akzeptanz von KI nimmt in der Schweiz zu: 47 % der Schweizer Arbeitnehmenden nutzen KI bei ihrer Arbeit und 53 % freuen sich darauf, dass KI einige Aufgaben ersetzen könnte, so der neue Workforce Index von Slack. Obwohl Führungspersonen weiterhin die Dringlichkeit des Einsatzes der Technologie betonen und in der Schweiz bereits eine hohe Akzeptanz vorherrscht, haben sich die KI-Einführungsraten in den letzten drei Monaten weltweit verlangsamt – sie stiegen von 32 % auf nur 36 %.

Büroangestellte haben gemischte Gefühle über die Offenlegung ihrer KI-Nutzung. (Bild: public.tableau.com)

Neben der mangelnden Schulung durch die Arbeitgeber weist die Studie auf Unsicherheit und Unbehagen im Zusammenhang mit dem Einsatz von KI hin. 50 % der Schweizer Arbeitskräfte geben an, dass es ihnen unangenehm ist, die Nutzung von KI gegenüber ihren Vorgesetzten zuzugeben. Sie befürchten, so als inkompetent, faul oder betrügerisch angesehen zu werden.

Warum ist das wichtig?

Laut McKinsey könnte KI die Unternehmensgewinne um 4,4 Billionen Dollar pro Jahr steigern. Untersuchungen von Salesforce haben zudem ergeben, dass Vertriebsteams, die KI einsetzen, mit 30%-iger Wahrscheinlichkeit einen höheren Umsatz erzielen als solche, die es nicht tun. Arbeitgeber müssen ihre Mitarbeitenden jedoch dazu ermutigen, KI zu nutzen und deren Vorteile auszuschöpfen. Nur mit den erforderlichen Schulungen und Anleitungen können sie in dieser neuen Ära erfolgreich arbeiten.

Salesforce-Perspektive: «Heutzutage wird den Mitarbeitenden zu viel aufgebürdet, um KI zu verstehen. Es ist wichtig, dass Führungskräfte ihre Arbeitskräfte nicht nur im Umgang mit KI schulen, sondern sie auch dazu ermutigen, darüber zu sprechen und frei mit KI zu experimentieren», so Christina Janzer, SVP of Research and Analytics bei Slack. «Die Einführung von KI-Agenten – mit klar definierten Rollen und Richtlinien – wird dabei ebenfalls helfen und die Unklarheit und Angst, die viele Arbeitnehmer beim Einsatz von KI am Arbeitsplatz empfinden, verringern.»

Die Ergebnisse aus der Schweiz und weltweit

Viele Arbeitnehmer verheimlichen ihren Einsatz von KI am Arbeitsplatz aus Unsicherheit und Angst, insbesondere in der Schweiz, wo 50 % der Büroangestellten angeben, dass es ihnen unangenehm ist, Vorgesetzten ihre KI-Nutzung zu offenbaren. Die Gründe dafür sind meist die Befürchtung, als weniger kompetent oder faul angesehen zu werden, sowie das Gefühl, dass der KI-Einsatz unethisch sei. Globale Studien zeigen jedoch, dass die Wahrscheinlichkeit der KI-Nutzung um 67 % steigt, wenn offene Gespräche mit Vorgesetzten möglich sind.

Es gibt zudem eine deutliche Diskrepanz zwischen den Erwartungen der Arbeitnehmer und den Prioritäten der Führungskräfte bei der Nutzung von KI. Während Führungskräfte durch KI gewonnene Zeit für Weiterbildung und Innovation einsetzen möchten, legen Arbeitnehmer mehr Wert auf die Aufarbeitung liegengebliebener Aufgaben und die Intensivierung bestehender Projekte. In der Schweiz priorisieren die Mitarbeiter jedoch auch administrative Aufgaben.

Trotz Unsicherheiten wünschen sich viele Arbeitnehmer eine bessere Unterstützung beim Erlernen von KI-Anwendungen. In der Schweiz streben 82 % danach, KI-Experten zu werden, haben jedoch oft wenig Zeit in entsprechende Weiterbildung investiert. Weltweit berichten 30 % der Arbeitskräfte, keinerlei KI-Schulung erhalten zu haben. Arbeitgeber, die klare Richtlinien schaffen und KI-Weiterbildungen anbieten, gelten als attraktiver: 81 % der Schweizer Arbeitnehmer betrachten die Fähigkeit eines Arbeitgebers, KI-Tools bereitzustellen und die Nutzung zu fördern, als entscheidend bei der Jobsuche. Besonders Berufseinsteiger messen diesem Faktor grosse Bedeutung bei.

Quelle: www.slack.com

Kickstart 2024: Neuer Meilenstein für Schweizer Innovationen

Was beschäftigt die Schweizer Bevölkerung derzeit? In der jährlichen SRG-Umfrage «Wie geht’s, Schweiz?» standen finanzielle Sorgen wie steigende Krankenkassenprämien und Altersvorsorge sowie ein höheres Arbeitstempo im Vordergrund. Auch der Klimawandel und die Reduzierung der heimischen Emissionen spielten eine Rolle. In den letzten Jahren haben vor allem Start-ups Lösungen und Innovationen entwickelt, die heute jeder kennt, darunter Planted, Neustark, New Roots, Kern Tec und AAAcell.

Ein Teamfoto der Closing Ceremony 2024 (Bild: Kickstart Innovation)

Kickstart Innovation wurde von CB Insights als eine der 25 besten Innovationsplattformen weltweit anerkannt. Die Organisation stellt sich aktiv drängenden Herausforderungen. Kürzlich fand die 9. Closing Ceremony von Kickstart statt. Das Event markierte den Abschluss eines 11-wöchigen Programms. Dabei arbeitete Kickstart mit führenden Unternehmen, Organisationen, Städten, Stiftungen und Universitäten zusammen. Gemeinsam wurden über 30 innovative Projekte in der Schweiz vorgestellt.

Über 340 Deals für neue Projekte abgeschlossen

Seit seiner Gründung im Jahr 2016 hat das Programm über 490 Start-ups unterstützt und über 340 Deals in Form von Pilotprojekten und kommerziellen Projekten ermöglicht. Kickstart-Start-ups haben seit Beginn des Programms mehr als 2,8 Mrd. CHF an Investitionen für Innovationen aufgebracht, davon über 245 Mio. CHF allein in diesem Jahr.

«Das Spektrum der Deals wird breiter und umfasst zunehmend verschiedene Sektoren. Vom Kerngeschäft bis hin zu bahnbrechenden, von KI und Nachhaltigkeit angetriebenen Innovationen. Der Finanz- und Versicherungssektor beispielsweise benötigt technologiegetriebene Lösungen, um den hohen individuellen Anforderungen des Kundenstamms weiterhin gerecht zu werden», erklärt Katka Letzing. Sie ist CEO und Mitgründerin von Kickstart Innovation.

Der Kerngedanke des Kickstart-Programms ist es, das Innovationspotenzial von Start-ups zu fördern. Gleichzeitig wird die Zusammenarbeit mit etablierten Unternehmen angestrebt. Ziel ist es, auf die immer komplexer werdenden Marktbedingungen zu reagieren. Die Lösungen dieses Jahres sind vielfältig. Sie reichen von kohlenstoffneutralen Materialien bis zu fortschrittlichen KI-Anwendungen. Diese Innovationen treiben Effizienz und Wandel in verschiedenen Branchen voran. Das Programm zeigt, wie wichtig es ist, Silos aufzubrechen. Durch die Verbindung von Fachwissen entstehen die besten Ergebnisse. Innovation und Partnerschaft spielen dabei eine zentrale Rolle. Insgesamt wurden mehr als 30 Deals abgeschlossen. Diese verteilen sich auf die Bereiche Finance & Insurance, Food & Retail, New Work & Learning, Health & Wellbeing, Smart Cities, Climate Positive Mission und Intrapreneurship.

Verbraucher werden immer anspruchsvoller

Mehr als 30 vielversprechende Deals wurden mit den renommierten Unternehmen AXA, Coop, Swisscom, die Mobiliar, PostFinance, Sanitas, der Stadt Zürich, dem Kanton Waadt und MSD Schweiz sowie mit IKEA Schweiz und Romande Energie vereinbart.

«Die Verbraucher werden immer anspruchsvoller, wenn es um digitale Dienstleistungen und technologische Fortschritte geht. In diesem Jahr haben wir zahlreiche überzeugende Anwendungsfälle beobachtet, bei denen KI zusammen mit wirkungsvollen Nachhaltigkeitslösungen zum Einsatz kommt. Nachhaltigkeit liegt in unserer DNA, und die Orientierung an neuen Kundentrends ist für uns essenziell. In diesem Jahr arbeiten wir mit vielen Start-ups zusammen. Wir sind stolz darauf, neue kommerzielle Projekte mit Alumni wie Kern Tec anzukündigen. Der Startschuss ist gefallen und markiert einen weiteren Schritt in Richtung Innovation und Fortschritt», erklärt Adrian Giger. Er ist Projektleiter in der Unternehmensentwicklung bei Coop.

Ausgewählte Synopsen der öffentlichen Partnerschaften 2024:

Die Partnerschaften von Kickstart Innovation decken eine breite Palette von Themen und Branchen ab. Im Bereich Finance & Insurance wird mit Unternehmen wie Hypt, Neur.on und Multimodal an KI-gestützten Lösungen zur Verbesserung von Kundenfeedback, Lead-Generierung und Dokumentenmanagement gearbeitet. Food & Retail konzentriert sich auf Nachhaltigkeit, mit Projekten zur Verlängerung der Haltbarkeit von Lebensmitteln, dem Einsatz recycelter Zutaten und der Erforschung alternativer Verpackungsmaterialien.

Im Bereich Health & Wellbeing fördern Kooperationen wie die von MSD und AllyWell den Zugang zu psychologischer Unterstützung und verbessern Diagnoseverfahren für seltene Krankheiten. In New Work & Learning stehen Initiativen zur Prozessoptimierung, Förderung weiblicher Führungskräfte und Verbesserung der Unternehmenskultur im Fokus.

Smart Cities profitieren von PoCs zur Verbesserung der Wassereffizienz, zur Verlängerung der Lebensdauer von Infrastrukturen und zur Widerstandsfähigkeit im Energiesektor. Darüber hinaus engagieren sich Alumni und Partner wie Ikea für nachhaltige Lösungen, etwa die Wiederverwendung von Holzabfällen und biobasierte Materialien, um eine klimapositive Zukunft zu fördern.

Quelle: www.kickstart-innovation.com

SV Group führt Eco-Score ein: Partnerschaft mit Beelong für eine umweltfreundliche Wahl im SV Restaurant

Transparenz, Sensibilisierung und gute Partnerschaften sind ein wichtiger Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie von SV. Mit der Zusammenarbeit mit Beelong bekräftigt SV Schweiz ihre Vorreiterrolle im Bereich Nachhaltigkeit. Die Eco-Score-Kennzeichnung steht allen Betriebsrestaurants und Mensen zur Verfügung und ermöglicht, die Nachhaltigkeit aller Zutaten in Menüs zu bewerten. Diese umfassende Beurteilung wird mittels eines leicht verständlichen Ampelsystems für die Gäste transparent dargestellt.

SV Schweiz fördert nachhaltige Ernährung mit dem Eco-Score. Transparenz und Wahlfreiheit für Gäste durch klare Ampel-Kennzeichnung. (Bild: SV Group)

SV Schweiz bekräftigt ihre Vorreiterrolle in Sachen Nachhaltigkeit durch eine wegweisende Partnerschaft mit Beelong. Dieses Unternehmen hat ein Bewertungs- und Kennzeichnungssystem geschaffen, mit dessen Hilfe Gäste sofort die Nachhaltigkeit eines Menüs erkennen. Die Zusammenarbeit zwischen SV und Beelong öffnet neue Türen für nachhaltiges Essen in der Gemeinschaftsgastronomie. Alle in den Menüs verwendeten Produkte werden nach zehn Nachhaltigkeitskriterien bewertet und auf einer einfachen Ampel-Skala von A+ bis E- eingeordnet. Daraus ergibt sich eine Gesamtscore pro Menü.

Dörte Bachmann, Leiterin Nachhaltigkeit bei SV Group, erklärt: „Mit dem Eco-Score machen wir einen grossen Schritt nach vorn. Die Ampel-Skala zeigt unseren Gästen ganz transparent, wie wir uns für umweltfreundliche Ernährung einsetzen. Uns ist dabei besonders wichtig: Wir wollen niemanden bevormunden. Unsere Gäste haben die freie Wahl. Aber dank des Eco-Scores können sie eine gut informierte Entscheidung treffen. So verbinden wir Nachhaltigkeit mit Wahlfreiheit – und das ist genau unser Ziel.“

„Dank der über 300 SV-Restaurants können wir dazu beitragen, die Essgewohnheiten von Tausenden von Menschen zu beeinflussen, um die Umweltauswirkungen von Mahlzeiten zu reduzieren. Die komplexen Umweltdaten des Gastronomiebereichs können so einfach und verständlich dargestellt werden. Wir freuen uns, mit SV Schweiz zusammenzuarbeiten, um mehr Transparenz in den Lebensmittelsektor zu bringen“, ergänzt Mathias Faigaux, Co-Geschäftsführer von Beelong.

Kunden wollen ihre Mitarbeitenden transparent informieren

Kunden der SV Group haben ab sofort die Möglichkeit, in ihren Restaurants die Eco-Score Ergebnisse auf ihren Hauptmahlzeiten auszuweisen, was einen weiteren Schritt in Richtung bewusster und umweltfreundlicher Ernährung darstellt. Die Eco-Score Methode wurde in sieben Personalrestaurants getestet, so zum Beispiel im zur Universität St. Gallen gehörenden Weiterbildungszentrum Holzweid (WBZ), das dank seiner Bemühungen im Nachhaltigkeitsbereich erst vergangene Woche mit dem ibex fairstay Label ausgezeichnet wurde: „Nachhaltigkeit wird bei uns gross geschrieben. Umso mehr freut es uns, dass wir zusammen mit SV und Eco-Score unseren Gästen die Möglichkeit geben können, sich bewusst für ein nachhaltiges Menü zu entscheiden. Denn auch dies hilft uns, unsere Nachhaltigkeitsziele zu erreichen“, so Kathrin Weber, Direktorin des WBZ.

Der Eco-ScoreE® by Beelong informiert auf einfache Weise über die Umweltauswirkungen von Lebensmitteln. (Bild: SV Group)

Umfassende Nachhaltigkeitsstrategie mit messbaren Klimazielen

Als Teil ihrer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie hat sich SV der SBTi verpflichtet und hat sich wissenschaftlich basierte Klimaziele gesetzt. Diese werden zurzeit von SBTi evaluiert und demnächst veröffentlicht. Die wichtigste Zielsetzung gibt das Unternehmen bereits bekannt: Netto-Null bis 2045. „Die ganzheitliche Bewertungsmethode Eco-Score von Beelong ist Teil unsere Strategie, datenbasiert zu arbeiten. Wir setzen auf solide, wissenschaftliche Erkenntnisse und messbare Ergebnisse. Wir distanzieren uns von Effekthascherei“, sagt Dörte Bachmann, Leiterin Nachhaltigkeit SV Group.

Die Eco-Score Methode berücksichtigt zehn Kriterien: Co2-Fussabdruck, Wasserfussabdruck, Landnutzung, Saisonalität, Tierwohl & Labels, Biodiversität & Labels, Transport & Distanz, Verpackung, Gefährdete Arten & Fangmethode sowie Unternehmenspolitik. Damit stellt die Methode eine umfassende Nachhaltigkeitsbewertung von Menus dar. Zusätzlich wird die Information Anfang 2025 mit der Ausweisung der tatsächlichen Co2äq-Emissionen pro Menu und später einer Bewertung zur Ausgewogenheit der Menus ergänzt.

Quelle: www.sv-group.com

Switzerland Innovation Park Zurich begrüsst neuen Partner Starlab Space

Mit Starlab Space – einem Joint Venture von Airbus, Voyager Space, Mitsubishi Corporation und MDA Space – kommt ein erster grosser Industriepartner auf den Switzerland Innovation Park Zurich. Ein entsprechendes Memorandum of Understanding wurde am Montag in Zürich zwischen den Partnern Starlab Space GmbH i.G., der Stiftung Switzerland Innovation Park Zurich sowie dem neu gegründeten Center for Space and Aviation Switzerland and Liechtenstein unterzeichnet.

Starlab Space bringt Raumfahrt-Innovation nach Zürich: Neues Forschungszentrum im Innovationspark stärkt die europäische Space Economy. (Bild: Innovation Park Zurich)

Der Zugang zu einem Flugfeld, grosse Flächen für die notwendigen Infrastrukturen, starke Forschungspartner wie die Universität Zürich und die ETH Zürich, die Neugründung des Centers for Space and Aviation Switzerland and Liechtenstein mit Sitz im Switzerland Innovation Park Zurich sowie der generell innovative Wirtschaftsstandort Kanton Zürich haben Starlab überzeugt, dass der Switzerland Innovation Park Zurich der richtige Partner ist.

Starlab Space plant Geschäftsaktivitäten im Innovationspark Zürich aufzunehmen

Das Ende der internationalen Raumstation ISS ist aktuell für das Jahr 2030 geplant. Starlab soll als private, industriegetriebene Raumstation ihre Nachfolge antreten. Ziel ist es, eine nahtlose Fortsetzung der bisherigen Forschungs- und Wissenschaftsaktivitäten zu gewährleisten. Gleichzeitig soll Starlab den erdnahen Orbit für private Unternehmen erschliessen. So sollen langfristig auch Produkte und Anwendungen umgesetzt werden können, die in den einzigartigen Bedingungen der Schwerelosigkeit in höherer Qualität hergestellt werden können. Dazu gehören beispielsweise Halbleiter, Glasfaser und Produkte der Biomedizin wie Medikamente, menschliche Gewebe aus Stammzellen für Transplantationen oder Tumor-Organoide für die Präzisionsmedizin.

Mit dem heute Montag unterzeichneten Memorandum of Understanding plant Starlab Space, Geschäftsaktivitäten im Innovationspark Zürich aufzunehmen. Im IPZ könnten seitens Starlab ein Payload Operations & Control Center, ein Center of Excellence für Payloadentwicklung und -betrieb sowie weitere Bodensegmente des Starlab mit den Schwerpunkten Biotechnologie, Biomedizin und Pharma entstehen und betrieben werden. Dies soll die Grundlage für ein Ökosystem bilden, in dem Raumfahrtexpertinnen, Forscher und Wissenschaftlerinnen, die etablierte Industrie sowie innovative Start-Ups und Ausgründungen im direkten Austausch eng zusammenarbeiten. Damit würde die Grossregion Zürich mit Industrie- und Forschungspartnern europäischer Standort des globalen Starlab Netzwerks. Ein weiterer Standort befindet sich mit dem George Washington Carver Science Park in Ohio, USA, andere Standorte, zum Beispiel in Japan und Deutschland, werden derzeit ebenfalls vorbereitet.

Space Valley Schweiz und Liechtenstein

Eine erfolgreiche industrielle Erschliessung des unteren Erdorbits setzt ausreichende Produktions- und Transportkapazitäten voraus. Diese müssen zu wirtschaftlich angemessenen Preisen verfügbar sein. Zudem ist ein effizienter Wissenstransfer von den Forschungseinrichtungen in die praktische Anwendung entscheidend. Der Kanton Zürich hat die Bedeutung dieser Entwicklung erkannt. Mit dem Regierungsratsbeschluss (Nr. 372/2024) wurde „Space“ zu einem der drei Innovations-Leuchtturmprojekte des Kantons erklärt.

Mit den rasanten internationalen Entwicklungen hat sich 2024 das „Center for Space and Aviation Switzerland and Liechtenstein“ mit Sitz im Switzerland Innovation Park Zurich und unter der Leitung von Prof. Oliver Ullrich formiert; ein neues, international orientiertes, regionales Zentrum, das von einer breiten Koalition aus akademischen und industriellen Partnern aus der Deutschschweiz und Liechtenstein getragen wird. Die strategischen Ziele des Zentrums umfassen die Förderung der Nutzung von Luft- und Raumfahrt in der Schweiz und Liechtenstein, die Nutzbarmachung von Forschungserfolgen für die Gesellschaft und die Wirtschaft sowie die Positionierung der Region in der globalen Space Economy.

Zusammenarbeit zwischen Industrie und Wissenschaft

Der Kanton Zürich und die Greater Zurich Area GZA bilden einen starken Wirtschaftsraum in Europa. Dazu tragen global tätige Unternehmen, führende Start-ups und die beiden Spitzenuniversitäten ETH Zürich und Universität Zürich bei. Beide Hochschulen sind zudem langjährige Partner des Innovationsparks Zürich. Durch Starlab und das neu gegründete „Center for Space and Aviation“ gewinnt die Region weiter an Bedeutung. Der Switzerland Innovation Park Zurich, der Kanton Zürich und die gesamte Region werden zu einer Drehscheibe für die New Space Economy in Europa mit Zugang zu exponentiell wachsenden Märkten.

Quelle: www.innovationparkzurich.com/de

Verwaltungsräte in Schweizer KMU: Wenig Diversität, hohe Stabilität

Geringe Diversität und hohe Stabilität: So lässt sich gemäss einer neuen an der Universität Zürich verfassten Studie die Zusammensetzung der Verwaltungsräte in Schweizer KMU zusammenfassen. Die Studie liefert erstmals aktuelle, umfassende und detaillierte Einblicke in die Besetzungspraxis von Verwaltungsräten in kleinen und mittelständischen Schweizer Unternehmen.

Eine neue Studie der Universität Zürich zeigt geringe Diversität und hohe Stabilität in Verwaltungsräten von Schweizer KMU. (Bild: UZH)

Die Studie basiert auf einer Analyse von mehr als 28’000 Schweizer KMU und liefert detaillierte Informationen zu zentralen Merkmalen der Verwaltungsräte, darunter die Boardgrösse, Geschlechter- und Nationalitätenverteilung, die CEO-Dualität sowie die Amtszeiten der Verwaltungsratsmitglieder. Autor der Studie ist Angelo Antonio Di Feo von der Universität Zürich.

Zentrale Erkenntnisse der Studie

  1. Kleine Verwaltungsräte dominieren: Fast 90% der untersuchten KMU haben Verwaltungsräte mit maximal vier Mitgliedern. Besonders kleine Unternehmen setzen auf VRs mit nur einem oder zwei Mitgliedern. Dies deutet auf eine hohe Konzentration von Führungsverantwortung hin, die oft bei den Eigentümern selbst liegt.
  2. Mangel an Frauen in Verwaltungsräten: Frauen stellen im Durchschnitt nur 20% der Mitglieder in Verwaltungsräten. Der Frauenanteil variiert je nach Branche stark: In technologieorientierten Sektoren wie der IT-Dienstleistungsbranche beträgt der Frauenanteil lediglich 9,3%, während soziale Dienstleistungsunternehmen mit einem Anteil von 29,2% die höchsten Werte aufweisen. Diese Zahlen verdeutlichen die bestehenden Diversitätslücken an mehr weiblicher Repräsentation in den Führungsgremien.
  3. Geringe internationale Diversität: Nur rund 10% der VR-Mitglieder haben keine Schweizer Staatsbürgerschaft. Der Anteil ausländischer Verwaltungsräte bleibt insgesamt niedrig, mit einem Anstieg in den Grenzregionen, wie dem Tessin, wo die Nähe zu Italien zu einem höheren Anteil an internationalen VR-Mitgliedern führt.
  4. Langjährige Stabilität der Verwaltungsräte: Die durchschnittliche Amtszeit der Verwaltungsratsmitglieder beträgt 8,3 Jahre, was auf eine Teilhaberschaft gewisser VR-Mitlieder aber auch eine starke Stabilität und langjährige Erfahrung innerhalb der Gremien hinweist. Interessanterweise zeigt sich, dass ältere Unternehmen tendenziell auch ältere Verwaltungsräte beschäftigen, was auf eine Teilhaberschaft gewisser VR-Mitlieder aber auch auf eine verstärkte Kontinuität und Tradition in der Unternehmensführung hindeutet.

Diversität als Herausforderung für KMU

„Unsere Analyse zeigt, dass die Verwaltungsräte von Schweizer KMU deutlich homogener und kleiner sind als die von börsenkotierten Unternehmen. Dies wirft die Frage auf, ob gezielte Massnahmen zur Förderung der Diversität, insbesondere hinsichtlich Geschlechter-, Alter- und Nationalitätenvielfalt, nicht nur die Governance stärken, sondern auch den langfristigen Erfolg der KMU fördern könnten“, erklärt Angelo Antonio Di Feo, Autor der Studie. Die Ergebnisse der Studie könnten als wertvolle Grundlage für eine breitere Diskussion über Governance-Standards und Diversität in der KMU-Landschaft dienen. Politische Entscheidungstragende, Wirtschaftsverbände und Unternehmen könnten die gewonnenen Erkenntnisse nutzen, um gezielte Initiativen zur Förderung von Diversität zu entwickeln, die zu einer stärkeren und nachhaltigeren Führungskultur in KMU beitragen.

Regionale und sektorielle Unterschiede

Die Studie zeigt auffällige Unterschiede in der Zusammensetzung der Verwaltungsräte, abhängig von der geografischen Lage und der Branche der Unternehmen.

  • Regionale Unterschiede: Im Tessin sind Verwaltungsräte am internationalsten, mit einem Anteil von 21,4% ausländischer Mitglieder. In der Region Espace Mittelland liegt dieser Anteil bei nur 8,4%.
  • Sektorielle Unterschiede: Der Anteil weiblicher Verwaltungsratsmitglieder variiert stark zwischen den verschiedenen Sektoren. In der öffentlichen Verwaltung und sozialen Dienstleistungen beträgt der Frauenanteil 29,2%, während er in der IT-Dienstleistungsbranche nur 9,3% erreicht. Auch die CEO-Dualität zeigt starke sektorielle Unterschiede: Im Bauwesen übernimmt eine Person in 66,5% der Fälle sowohl die Rolle des CEO als auch des VR-Präsidiums. Die Industrie weist mit dem tiefsten Wert (Rohstoff und Energie) lediglich 27.5% CEO Dualität auf.

Vergleich zu börsenkotierten Unternehmen

Die Verwaltungsräte von KMU unterscheiden sich deutlich von denen grosser börsenkotierter Unternehmen. Sie sind in der Regel kleiner und homogener, wobei die Diversitätsmerkmale wie Geschlecht und Nationalität deutlich weniger ausgeprägt sind. Im Vergleich dazu haben Unternehmen im Swiss Market Index (SMI) einen Frauenanteil von rund 35% in ihren Verwaltungsräten, was deutlich höher ist als der Wert in den KMU.

„Unsere Studie zeigt auf, wie regionale und sektorielle Besonderheiten die Governance-Strukturen in KMU prägen. Die Erkenntnisse liefern wertvolle Impulse für die Entwicklung gezielter Massnahmen, die KMU helfen könnten, die Diversität in ihren Führungsgremien weiter zu erhöhen“, erklärt Di Feo weiter.

Quelle: www.uzh.ch

Sara López García übernimmt die Geschäftsführung der ZGP

Ab dem 1. Januar 2025 wird Sara López García die Geschäftsführung der Zürcher Gesellschaft für Personal-Management (ZGP) übernehmen.

Sara López García übernimmt ab 1. Januar 2025 die Geschäftsführung der ZGP und bringt umfassende HR-Erfahrung mit. (Bild: www.zgp.ch)

Sara López García bringt umfassende Erfahrung im HR-Management mit und war mehrere Jahre in leitenden Positionen tätig. Als HR-Expertin, Coach und Juristin vereint sie strategisches und operatives Wissen, das sie sowohl in ihrer Zeit als Geschäftsleitungsmitglied als auch als Unternehmerin erfolgreich einbringen konnte. Ihr Fokus liegt auf werteorientierter Führung, nachhaltiger Zusammenarbeit und der Entwicklung von innovativen Lösungen für den HR-Bereich.

Mit ihrer neuen Rolle bei der ZGP möchte Sara die Plattform weiterentwickeln, den Austausch innerhalb der HR-Community stärken und die Bedürfnisse der verschiedenen Mitgliedergruppen – von Nachwuchstalenten bis zu erfahrenen Fachpersonen – gezielt ansprechen.

Die ZGP freut sich, mit Sara López García frische Impulse und eine erfahrene Führungspersönlichkeit an der Spitze zu haben.

Quelle: www.zgp.ch

Opacc Connect 2024: Schritt für Schritt zum digitalen Champion

Am 21. November lud Opacc rund 500 Besucherinnen und Besucher zur Connect 2024 ins Verkehrshaus Luzern ein. Der Kundenevent bot spannende Einblicke in die neusten Innovationen und Anwendungen der Opacc-Plattform sowie inspirierende Kundengeschichten. Unternehmen jeder Grösse erfuhren, wie sie Schritt für Schritt die nächste Stufe der digitalen Evolution erreichen und zum digitalen Champion werden können.

Unter dem Motto „Digitale Evolution – Schritt für Schritt zum digitalen Champion“ bot die Opacc Connect einen Nachmittag voller Inspiration, Neuheiten und persönlicher Begegnungen. (Bild: Opacc)

Den Auftakt des Abends gestaltete Ramon Häfliger, Kommunikations-Manager bei Opacc, der die Gäste herzlich willkommen hiess. „Es ist ein wunderschöner Anblick zu sehen, wie voll es ist – und so muss es sein. Ich habe heute das Vergnügen, Sie durch die einzelnen Phasen der digitalen Evolution zu begleiten“, sagte er. Getreu dem Motto ‚Schritt für Schritt zum digitalen Champion‘ erwartete die Gäste ein vielseitiges Programm voller Einblicke in die Opacc-Anwendungen und deren Einsatzmöglichkeiten. 

Für humorvolle Auflockerungen zwischen den inhaltlichen Blöcken sorgte Marc Haller alias „Erwin aus der Schweiz“. Mit seinen zauberhaften Einlagen, die geschickt Bezug auf die Themen der Digitalisierung nahmen, brachte er das Publikum zum Staunen und Lachen.

Beat Bussmanns letzte Connect als CEO

Nach der Begrüssung durch Ramon Häfliger betrat Beat Bussmann die Bühne. Vor 36 Jahren gründete er Opacc und hat das Unternehmen seither mit Weitblick und Leidenschaft geprägt. Er wandte sich mit einem persönlichen Rückblick und klaren Zukunftsvisionen an die Gäste. «Wir sehen an der Connect immer viele bekannte Gesichter, die uns seit vielen Jahren begleiten. Und wir sehen auch neue Gesichter, die uns ihr Vertrauen schenken» sagte er. Bussmann sprach über die Herausforderungen der digitalen Evolution und den schnellen Wandel in der IT-Branche: «Es ist brutal, wie schnell sich alles entwickelt. Jeden Tag gibt es neue Firmen, neue Services, neue Softwareprodukte, neue Mitbewerber. Und du weisst nie: Habe ich etwas verpasst oder eine Chance übersehen?»

Opacc begegnet diesem Wandel mit einer klaren Strategie: Evolution statt Revolution. Die Basis dafür sei die Plattform Oxas, die homogene und zentrale Daten für alle Prozesse bereitstellt.  Da es voraussichtlich seine letzte Connect als CEO war, gab Bussmann den Gästen einen persönlichen Wunsch mit auf den Weg: „Nehmen Sie mindestens drei Ideen mit, die in Ihrem Unternehmen funktionieren könnten.“

Innovation im Fokus: Einblicke in die Opacc-Plattform

Im Laufe des Abends präsentierten Opacc-Mitarbeitende die neuesten Entwicklungen und Anwendungen der Plattform. Unterstützt durch Videos und Kundenberichte wurde das Publikum durch eine Vielzahl von Innovationen geführt. Die Kundenbeispiele zeigten eindrücklich, wie Opacc Kunden ihre digitale Evolution auf der Basis der Opacc Anwendungen bereits erfolgreich gestalten Zu den Highlights zählten unter anderem Nytron, das eine moderne User Experience mit einem bewährten Applikationskonzept verbindet, die Marketing Automation für massgeschneiderte E-Mail-Kampagnen und die Cloud Integration Services, mit denen sich externe Dienste nahtlos in die Plattform integrieren lassen. Letztere ermöglicht es Unternehmen, von der Innovationsdynamik der Cloud zu profitieren, ohne sich um technische Details kümmern zu müssen.

Vorgestellt wurde auch das Freigabemanagement. Es automatisiert die Genehmigung von Geschäftsobjekten, verbessert die Prozessqualität und spart Zeit – ortsunabhängig und vollständig digital. Dieses Modul zeigt, wie repetitive Aufgaben effizienter gestaltet werden können, damit sich Unternehmen auf strategisch wichtige Themen konzentrieren können. Dies sind nur einige Beispiele aus einer Vielzahl von Möglichkeiten, die an diesem Abend vorgestellt wurden. Die Vielfalt der Innovationen zeigte eindrücklich, wie Opacc Unternehmen jeder Grösse bei der digitalen Evolution unterstützt.

Stabwechsel bei Opacc: Beat Bussmann übergibt das Ruder

Ein zentraler Moment des Abends war der angekündigte Führungswechsel bei Opacc. Bussmann nutzte die Gelegenheit, um auf die Entwicklung von Opacc zurückzublicken. „1998 haben wir gestartet. Da haben wir uns noch nicht über die grossen Fragen Gedanken gemacht. Wir hatten ganz andere Sorgen. Wir haben versucht herauszufinden: Wo ist unser Platz? Was funktioniert? Was funktioniert nicht?“, erzählte er. Bussmann betonte, wie wichtig das Team für den Erfolg ist: „Man kann nicht alles alleine machen. Inzwischen hat die Opacc 25 Partner, die zusätzliche Verantwortung übernehmen und das Unternehmen mittragen.“

Zum Abschied erhielt Beat Bussmann von seinem Nachfolger Cris Wouters eine goldene Fräsmaschine geschenkt. (Bild: Opacc)

Mit Blick auf die Zukunft stellte Bussmann das neue Managementmodell vor, das auf Kontinuität und Unabhängigkeit setzt. Eine zentrale Rolle spielt dabei ein rotierendes System von Executive Partnern, bei dem der Managing Partner alle drei bis sieben Jahre wechselt. Als erster Managing Partner wurde Bussmanns Nachfolger Cris Wouters vorgestellt. Wouters, seit 1998 im Unternehmen, bringt langjährige Erfahrung aus verschiedenen Führungspositionen mit. Beat Bussmann bleibt dem Unternehmen weiterhin als Haupteigentümer und in der Rolle als Verwaltungsratspräsident erhalten. 

Ein Blick zurück und nach vorn

Nach seiner Rede übergab Beat Bussmann das Wort an Cris Wouters. Gemeinsam reflektierten sie über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von Opacc. „Man sagt ja, die ersten 100 Tage sind wichtig. Welche Zeichen willst du vom 1. Januar bis zum 10. April setzen?“, fragte Bussmann seinen Nachfolger. Wouters antwortete, er werde sich zunächst weiter um die Bestandskunden kümmern und gleichzeitig das neue Qualitäts- und Unternehmensziel Fit für KI vorantreiben: „Das wird ein zentraler Fokus meiner neuen Rolle sein.“

Wouters fragte zurück, was das Geheimnis des langfristigen Erfolgs von Opacc sei. Bussmann erklärte, dass sich Opacc durch die Bündelung von Wissen unter einem Dach auszeichne. Dies ermögliche nicht nur Innovationen, sondern schaffe auch einen grossen Wettbewerbsvorteil. Hinzu komme die Leidenschaft des Teams: „Wir lieben, was wir tun, und interessieren uns wirklich für die Probleme unserer Kunden. Das macht den Unterschied.“

In emotionalen Videobotschaften überbrachten Kunden, Wirtschaftspersönlichkeiten sowie Vertreter aus Sport und Politik ihre besten Wünsche an den scheidenden CEO.

Das Publikum verabschiedete den noch amtierenden CEO mit Standing Ovations. (Bild: Opacc)

Nach der Pause: Innovation und Einblicke

Der zweite Teil des Events widmete sich Zukunftsthemen. Rückmeldungen aus Kundenumfragen und ein Einblick in die Personalentwicklung der Opacc zeigten, wie Opacc auf die Bedürfnisse ihrer Kunden eingeht und sich laufend weiterentwickelt. Danach wurden diverse Innovationen vorgestellt, darunter, wie Kunden neue Handlungsfelder erschlossen haben, Erfolgsbeispiele der Commerce Suite sowie Fortschritte im Bereich KI und der Data Science Plattform.

Sport trifft Wirtschaft: Roman Röösli als Special Guest

Ein weiteres Highlight war der Auftritt von Roman Röösli, Bronze-Olympiamedaillengewinner aus Paris 2024. Der Ausnahmeathlet gewährte spannende Einblicke in seine Karriere als Ruderer und berichtete über seine neue berufliche Ausrichtung als angehender Landwirt.

Ein gemeinsamer Ausklang

Zum Abschluss des Tages präsentierte Opacc einen Ausblick auf die geplanten Neuerungen im kommenden Jahr. Zudem fasste er anschliessend die Highlights prägnant zusammen und bedankte sich bei allen Teilnehmenden für das Vertrauen in Opacc. 

Mehr zu Opacc

Nomasis als Great Place To Work zertifiziert

Nomasis, der Anbieter von Lösungen und Services für den sicheren geschäftlichen Einsatz von mobilen Geräten, wurde zum ersten Mal von Great Place To Work zertifiziert. Die Auszeichnung basiert ausschliesslich auf von aktuellen Mitarbeitenden gemachten Aussagen über ihre Erfahrungen als Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von Nomasis gegenüber den Expertinnen und Experten für Arbeitsplatzkultur von Great Place To Work.

So wie die Grossen: Nomasis wurde zum ersten Mal von Great Place To Work zertifiziert. (Bild: www.nomasis.ch)

„Wir freuen uns ausserordentlich, zum ersten Mal die begehrte Auszeichnung von Great Place To Work erhalten zu haben. Für ein kleineres Unternehmen wie wir es sind ist es in Zeiten des Kampfs um Fachkräfte von besonderer Bedeutung, in Sachen Mitarbeitendenzufriedenheit mit grösseren Firmen mithalten und auch ein grossartiges Arbeitsumfeld bieten zu können“, sagt Philipp Klomp, CEO und Gründer von Nomasis. „Den Erfolg und diese tolle Anerkennung verdanken wir unseren engagierten Mitarbeitenden.“

Über die Zertifizierung Great Place to Work

Die Great Place To Work-Zertifizierung™ ist die eindeutigste Auszeichnung als Arbeitgeber der Wahl, die Unternehmen anstreben. Es handelt sich um die einzige Anerkennung, die ausschliesslich auf dem basiert, was Mitarbeiter über ihre Erfahrungen am Arbeitsplatz berichten. Insbesondere darauf, wie durchgängig sie einen Arbeitsplatz erleben, an dem ihnen hohes Vertrauen entgegengebracht wird. Die Zertifizierung von Great Place to Work wird weltweit von Arbeitnehmenden und Arbeitgebenden gleichermassen anerkannt und ist der globale Massstabfür die Identifizierung und Anerkennung herausragender Mitarbeitererfahrungen. Jedes Jahr bewerben sich mehr als 10’000 Unternehmen in 60 Ländern um die Great Place To Work-Zertifizierung.

Quelle: www.nomasis.ch

Babtec-Software erhält umfassendes Update

Passend zum 30-jährigen Jubiläum veröffentlicht Babtec eine neue Generation seiner Software: Babtec 8 liefert neben zahlreichen technischen Weiterentwicklungen auch die Basis für erste Anwendungen von künstlicher Intelligenz. Daneben bietet die neue Softwaregeneration eine Integration von 3D-CAD-Modellen sowie ein neues Modul für Risikomanagement.

Das neue Modul für Risikomanagement ermöglicht eine umfassende Bewertung von Risiken und Chancen mithilfe einer Risiko- bzw. Chancenmatrix. (Bild: www.babatec.ch)

Gemeinsam mit Softwaremodulen wie Prozessmanagement, Checklisten oder Anforderungsmanagement stellt das neue Modul für Risikomanagement eine weitere Unterstützung beim Auf- und Ausbau von Integrierten Managementsystemen (IMS) dar. Auf Basis eines ganzheitlichen Ansatzes, der sich am Risikomanagementprozess der ISO 31000 orientiert, sind zahlreiche Funktionen für die Bewertung von Risiken und Chancen, die Planung und Verfolgung entsprechender Massnahmen sowie die regelmässige Überprüfung und Neubewertung enthalten.

Risiken verringern und Chancen erhöhen

Innerhalb des Moduls für Risikomanagement können Nutzer:innen die identifizierten Risiken bzw. Chancen auf Basis von geschätzter Eintrittswahrscheinlichkeit und erwarteten negativen bzw. positiven Auswirkungen bewerten. Eine Bewertungsmatrix, mit deren Hilfe ein Risiko- oder Chancenindex ermittelt wird, erlaubt die Einordnung und Vergleichbarkeit im jeweiligen Kontext – zum Beispiel in Verbindung mit einem Geschäftsprozess. So lässt sich erkennen, ob sich durch die eingeleiteten Massnahmen Risiken verringern oder Chancen erhöhen. Die Betrachtung von Risiken und Chancen ist normativ insbesondere im Kontext der Unternehmensprozesse gefordert. Deshalb lassen sich Risikoanalysen mit Prozessen im Modul für Prozessmanagement verknüpfen.

Einen wesentlichen Anteil an der Komplexität eines Integrierten Managementsystems haben die vielfältigen und häufig dynamischen Beziehungen sowie Abhängigkeiten zwischen den Systemelementen. Während die Prozesslandkarte einen Überblick über die Ablauforganisation eines Unternehmens liefert, bietet der IMS-Viewer einen ganz neuen Ansatz, die vorhandenen realen Beziehungen, Schnittstellen und Wechselwirkungen zwischen den prozessrelevanten Elementen eines IMS grafisch zu visualisieren, transparent zu gestalten und so die Komplexität des Managementsystems beherrschbar zu machen.

Dreidimensionale CAD-Modelle für die Qualitätssicherung

Neben der IMS-Unterstützung stehen bei Babtec nach wie vor Softwarelösungen für die Qualitätssicherung im Fokus. Ein Baustein hierfür ist die weiterentwickelte CAD-Integration, die erstmals eine umfassende Unterstützung von dreidimensionalen CAD-Modellen bietet. Nutzer:innen können 3D-Modelle damit direkt aus der jeweils genutzten CAD-Lösung in die Babtec-Software laden und nach Belieben auf dem Bildschirm ausrichten, zoomen und rotieren. Wenn in der 3D-Datei bereits Produktfertigungsinformationen (Product Manufacturing Information, kurz PMI) enthalten sind, werden diese direkt „hinter den Kulissen“ erkannt und verarbeitet. Die so gewonnenen Daten lassen sich in anderen Modulen der Babtec-Software weiternutzen, um zum Beispiel eine FMEA oder eine Erstbemusterung vorzubereiten.

Dreidimensionale CAD-Modelle lassen sich in der Software frei ausrichten, rotieren und zoomen. (Bild: www.babatec.ch)

Moderne Softwaretechnologie und künstliche Intelligenz

Zusätzlich zu den genannten neuen Funktionen hat Babtec die Technologie und Infrastruktur seiner Software weiterentwickelt. Dies zeigt sich vor allem in einer deutlich verbesserten Geschwindigkeit und Reaktionsfähigkeit der Software – unabhängig davon, ob diese am Hauptsitz des jeweiligen Unternehmens, an einem Standort im In- oder Ausland oder im Homeoffice verwendet wird. Vor dem Hintergrund steigender Cyber-Bedrohungen sorgt die neue technologische Basis der Babtec-Software zudem für einen verbesserten Schutz von sensiblen Daten.

Darüber hinaus hat sich der Wuppertaler Softwarehersteller intensiv mit Technologien von künstlicher Intelligenz (KI) auseinandergesetzt. Gemeinsam mit Anwender:innen startet Anfang 2025 das Projekt „Babtec DiscoverAI“, in dem Kunden erste KI-Funktionen der Software zur Verfügung gestellt bekommen. Im Dialog mit den Kunden will Babtec die bereits realisierten Anwendungen im Praxisalltag prüfen und weiterentwickeln. Im Fokus steht der KI-Assistent Quorix, der unter anderem bei der Softwarebedienung unterstützt. Quorix assistiert bei der Erstellung einer Reklamation aus einem Fliesstext, indem er die dafür benötigten Daten extrahiert und die entsprechenden Felder vorausfüllt. Auch bei der Reklamationsbearbeitung greift die neue KI-Unterstützung. So lassen sich bei der Bearbeitung in der bewährten 8D-Methodik spezifische Vorschläge für Massnahmen generieren, die auf Knopfdruck direkt in die Software übernommen werden können.

Neben der Erprobung dieser Funktionen zielt das Pilotprojekt ausserdem darauf ab, mithilfe des Feedbacks teilnehmender Kunden weitere Ideen für den potenziellen Einsatz künstlicher Intelligenz zu identifizieren. Die Teilnahme bietet den Kunden also exklusive Einblicke in die neuen KI-Anwendungen der Babtec-Software, einen Erfahrungsaustausch mit anderen Teilnehmenden und darüber hinaus die Möglichkeit, durch ihr Feedback zur Anwendung in der Praxis einen aktiven Beitrag zur Weiterentwicklung der Software zu leisten. Interessierte können sich bis Ende Januar über die Website des Unternehmens bewerben.

Beitrag zur Zukunftssicherheit und Investitionssicherheit

Die Weiterentwicklung der Software sorgt bei den Kunden für grösstmögliche Zukunftssicherheit und Investitionssicherheit. Durch die umfassende Unterstützung Integrierter Managementsysteme möchte Babtec darüber hinaus seinen Kunden künftig noch wirksamer bei der Erreichung ihrer unternehmerischen Ziele helfen. 

„Die Veröffentlichung von Babtec 8 im Jahr unseres 30-jährigen Bestehens ist ein bedeutender Schritt – nicht nur für uns, sondern vor allem für unsere mehr als 1.250 Kunden“, betont Babtec-Geschäftsführer Michael Flunkert. „Mit ihren zahlreichen Innovationen, grossen und kleinen Verbesserungen unterstützt unsere neueste Softwaregeneration die Unternehmen dabei, nicht nur die Herausforderungen der Gegenwart, sondern auch die der Zukunft im Sinne der eigenen Unternehmensstrategie zu meistern.“

Quelle: www.babtec.de

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/babtec-software-erhaelt-umfassendes-update/

„Predictive Quality“ erreichen: So optimieren Sie Ihre Non-Conformance Reports mit KI

Künstliche Intelligenz (KI) kann im Qualitätsmanagement bei der Abarbeitung von Abweichungen oder Nichtkonformitäten ressourcenschonend unterstützen. In Verbindung mit einem cloudbasierten Dokumentenmanagement- und Qualitätsmanangementsystem (DMS/QMS) führen Unternehmen Methoden wie den 8D-Prozess effizienter durch. Als Resultat erhalten sie aussagekräftige Non-Conformance Reports, die als Basis für ein erfolgreiches „Predictive Quality“-Management dienen.

KI unterstützt im Qualitätsmanagement bei Abweichungen und Nichtkonformitäten, optimiert den 8D-Prozess und fördert Predictive Quality. (Bild: Zoran Orcik via GettyImages und ipopba via GettyImages)

Im Qualitätsmanagement sind „Non-Conformance Reports“ (NCR) oder Nichtkonformitätsberichte wertvoll, um aus Fehlern zu lernen, diese proaktiv zu verhindern und das Unternehmen dem Ziel der „Predictive Quality“ näherzubringen. Ein KI-gestütztes DMS/QMS unterstützt beispielsweise bei der 8D-Methode und verknüpft anschliessend die Learnings entlang der Wertschöpfungskette.

Lukas Hengster, QM-Experte und Head of Business Development bei Fabasoft Approve GmbH, zeigt, wie Unternehmen mit KI im Qualitätsmanagement Abweichungen effizient managen und strukturierte NCRs erstellen.

Cloudbasierte Solution für präzise Datenerfassung

Ein cloudbasiertes DMS/QMS fungiert als solide Grundlage für die Erfassung und Bearbeitung von Non-Conformances (NCs). Solche Systeme ermöglichen eine strukturierte Datenerfassung, die für den Einsatz von KI-Anwendungen unerlässlich ist. Die Verwendung von Cloud-Technologie in zertifizierten Rechenzentren im DACH-Raum ermöglicht unternehmensübergreifende Prozesse entlang der gesamten Supply-Chain.

Systematische Abarbeitung nach bewährten Methoden

Für eine effiziente Mängelbearbeitung ist eine präzise Fehleridentifikation und systematische Dokumentation durch NCRs entscheidend. Je nach Branche können unterschiedliche Methodiken wie CAPA (Corrective and Preventive Action) oder der 8D-Prozess zum Einsatz kommen. Eine gründliche Ursachenanalyse ist dabei von zentraler Bedeutung, um zukünftige Fehler durch gezielte Vorbeugemassnahmen zu verhindern und dem Ziel der „Predictive Quality“ näherzukommen.

Qualitativ hochwertige Audits

Die normenkonforme Bearbeitung von Mängeln steigert die Qualität von Audits erheblich. Verschiedene ISO-Normen definieren Nichtkonformitäten (NCs) unterschiedlich, was bei der Dokumentation berücksichtigt werden muss. So beschreibt die ISO 9001 diese als „Abweichungen von den Anforderungen des Qualitätsmanagementsystems (QMS)“. Im Gegensatz dazu klassifizieren die Richtlinien der FDA (Food and Drug Administration) für medizinische Geräte „jede Leistungsabweichung des Geräts“ als Nichtkonformität. Die ISO 9101, die Norm für Organisationen der Luftfahrt, Raumfahrt und Verteidigung, definiert konkret NCRs als Teil der Anforderungen zur Dokumentation von Auditergebnissen.

Ein DMS/QMS ermöglicht es Fachabteilungen, eigenständig branchenspezifische BPMN-Prozesse zu gestalten und als digitale Workflows auszuführen. Durch diese Systemunterstützung halten die Mitarbeitenden automatisch die normierten QM-Prozesse ein. Eine Zeitreisefunktion macht jeden Bearbeitungsschritt nachvollziehbar und bildet einen wertvollen Baustein im Auditmanagement. Anwendende haben so jederzeitigen Überblick über abgeschlossene Prozessschritte.

Proaktives Mängelmanagement für kontinuierliche Verbesserung

Werksübergreifendes, proaktives Mängelmanagement ist der Schlüssel zur kontinuierlichen Verbesserung. Die gesammelten NCR-Daten im DMS/QMS dienen als wertvolle Informationsbasis für verschiedene Unternehmensbereiche und tragen zur Annäherung an „Predictive Quality“ bei.

Am Beispiel der Lieferantenaudits lässt sich dieser Vorgang gut darstellen: Die cloudbasierte Software vernetzt Kunden und Zulieferer direkt im Prozess. Das reduziert Medienbrüche und Fehleranfälligkeit. Ein umfassender NCR zu Kundenreklamationen ist für After-Sales-Prozesse hoch relevant. Die gesammelten NCR-Daten können auch als Informationsbasis für Verhandlungen im Einkauf dienen und zur Lieferantenbewertung beitragen.

KI-Unterstützung bei Fachkräftemangel

Im Qualitätsmanagement ist es entscheidend, umfangreiche Daten und zahlreiche Dokumente zu berücksichtigen, um Probleme effektiv zu lösen. Das Know-how erfahrener Mitarbeiter:innen, das über Jahre aufgebaut wurde, ist dabei von unschätzbarem Wert. Allerdings führt Fachkräftemangel, Fluktuation und Pensionierungen dazu, dass dieses Wissen verloren geht, was die effiziente Bearbeitung von Qualitätsprozessen entlang der Supply-Chain erschwert. Um diesem Know-how-Verlust entgegenzuwirken, kann KI-Technologie im DMS/QMS unterstützend wirken. Die KI bietet umfassende Einblicke in Mängel und hilft bei der Fehlerbehebung. So wird beispielsweise eine Materialnummer in einer technischen Zeichnung genutzt, um Bestellinformationen abzurufen oder ähnliche Abweichungen zu identifizieren. Im Rahmen des 8D-Prozesses analysiert die KI verwandte Mängel und liefert schnell Vorschläge für Korrektur- oder Sofortmassnahmen.

Quelle: www.fabasoft.com/de

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/predictive-quality-erreichen-so-optimieren-sie-ihre-non-conformance-reports-mit-ki/

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