Die Top-B2B-Suchbegriffe 2016: So werden Sie gefunden!
Welche Suchbegriffe waren im B2B-Bereich 2016 am wichtigsten? Nach welchen Lieferanten, Rohstoffen und Produkten suchten Schweizer Unternehmen im Internet, um den Bedarf für ihre Produktion zu decken?
thb / pd - 3. Januar 2017
Peter F. Schmid, CEO der B2B-Plattform „Wer liefert was“: „Die Top-Suchbegriffe bestätigen die starke Ausprägung der Schweizer Wirtschaft im Sektor der Metall- und Maschinenindustrie, aber auch allgemein den hohen Bedarf an Kunstoffen in der verarbeitenden Industrie“.
Der Online-B2B-Marktplatz „Wer liefert was“ hat die Top-Suchbegriffe 2016 zusammengetragen. Der auf http://www.wlw.ch/ mit Abstand am meisten gesuchte Begriff war dieses Jahr wieder „Maschinenbau“. Auf dem 2. Platz landete das Suchwort „Kunststoff“. Der Begriff „CNC“, die Abkürzung für das heutige Verfahren zur Steuerung von Werkzeug-Maschinen, wurde damit auf den 3. Platz verdrängt. In den Top 10 der Suchbegriffe deutlich zugelegt hat zudem das Suchwort „Maschinen“. Es ist von Platz 7 auf Platz 4 aufgestiegen und hat den Begriff „Metallbau“ auf Rang 6 zurückgeworfen. Auf Position 5 haben es dafür die „Lebensmittel“ geschafft. Sie haben um eine Position zugelegt. „Aluminium“ ist von Rang 10 auf 7 aufgestiegen. Neu in die Top 10 geschafft haben es mit den Rängen 8 bis 10 die Begriffe Kosmetik, Blech und Elektronik. „Stahl“ und „Laser“ (2015 auf Platz 8 und 9) sind auf die Ränge 20 und 16 abgefallen.
Detailinformationen gefragt
Im Unterschied zur Produktsuche auf Internet-Marktplätzen, die auf den Endkonsumenten ausgerichtet sind, besteht im B2B-Segment ein höherer Bedarf an Detailinformationen. „B2B-Produkte sind deutlich komplexer“, sagt Peter F. Schmid, CEO von „Wer liefert was“. „Viele Produkte besitzen einen hohen Individualisierungsgrad. Diese sind nicht einfach per Klick zu kaufen.“ Im täglichen Austausch mit den Anbietern und Nutzern von „Wer liefert was“ war es für den Marktführer die logische Konsequenz, die Darstellung von Produkten auf der Plattform voranzutreiben. Heute kann jeder Suchende auf www.wlw.ch für bestimmte Suchbegriffe nicht nur die Kontaktdaten eines passenden Anbieters, sondern auch über Produktbilder, Produktdetails, Preisangaben sowie Verfügbarkeiten die entsprechenden Firmen finden.
Der Online-B2B-Markt startet jetzt erst richtig durch
Immer mehr Anbieter nutzen die Möglichkeit, ihre Produkte bei „Wer liefert was“ zu präsentieren. „In nur einem Jahr haben wir bei der Anzahl der Produkte auf der Plattform die fünf Millionen-Grenze geknackt“, betont Peter F. Schmid. Das Ergebnis zeigt, wie sehr das Online B2B-Segment auch in Europa weiter an Fahrt aufnimmt. Doch was macht den Online-B2B-Markt so lukrativ? 2020 werden die B2B-E-Commerce-Verkäufe laut einer Studie von Frost & Sullivan Global gesehen voraussichtlich 6,7 Billionen Dollar erreichen – mehr als das Doppelte des gesamten B2C-E-Commerce, der sich auf etwa 3,2 Billionen Dollar belaufen soll. „Das B2B-Kundenverhalten wird sich immer weiter dem des B2C-Konsums anpassen, so erwarten B2B-Nutzer dieselbe Usability und User Experience, die sie aus dem B2C-Bereich bereits kennen“, weiss Peter F. Schmid.
Neu in 2016: Die Facettensuche
Für die optimale Auffindbarkeit der Produkte wurde in 2016 viel getan und die Suche weiter verbessert. So bietet zum Bespiel die „Facettensuche“ dem Nutzer die Möglichkeit, die eigene Suche über verschiedene Filter nach individuellen Bedürfnissen anzupassen und so zielgerichtet zu dem Produkt zu kommen, das er sucht. Die Suche passt sich dabei dynamisch jeder einzelnen Kategorie an – je nachdem wonach gesucht wird, werden unterschiedliche Filtermöglichkeiten angeboten.
Es braucht konkrete Kompetenzen, um erfolgreich Selbstmanager zu werden. Leere Phrasen genügen da nicht. Im folgenden Beitrag finden Sie die 10 wichtigsten Kompetenzen, um das Leben besser zu meistern.
In vielen Kompetenz-Ratgebern steht: „Wir müssen mehr Verantwortung für unser Leben übernehmen.“ „Wir müssen heute dafür sorgen, dass wir künftig nicht in eine Krise geraten.“ Das klingt zwar gut, aber ist nicht konkret genug. Doch welche Kompetenzen brauchen wir künftig, um unser Leben zu meistern? Ein Antwortversuch.
Kompetenz 1: in Alternativen denken
Unser Lebensumfeld ändert sich immer schneller. Deshalb gilt beispielsweise: Wenn wir heute einen guten Job mit glänzenden Aufstiegschancen haben, garantiert dies nicht, dass wir ihn auch noch in fünf oder gar zehn Jahren haben. Vielleicht fusioniert das Unternehmen, für das wir arbeiten, mit einem anderen und unser Bereich wird dichtgemacht? Mit solchen Unwägbarkeiten müssen wir zu leben lernen; ebenso damit, dass wir nicht wissen, wie unser Lebensumfeld in fünf oder zehn Jahren aussieht. Das darf uns keine Angst bereiten. Sonst gehen wir mit angezogener Handbremse durchs Leben – so, als stünde schon fest, dass wir den Job verlieren. Wir müssen vielmehr heute darauf hinarbeiten, dass wir auch dann noch mehrere Optionen haben, wenn sich die Zukunft anders gestaltet, als wir vermuten.
Kompetenz 2: für schwache Signale sensibel sein
Realistische Optionen können wir uns nur erarbeiten, wenn wir sensibel für schwache Signale in unserer Umwelt sind. Welche Gefahren könnten uns künftig drohen? Welche Chancen könnten sich uns eröffnen? Weil die Zukunft nie Gegenwart ist, können wir unsere (Zukunfts-)Entscheidungen selten auf Tatsachen stützen. Wir müssen uns auf Vermutungen verlassen. Also müssen wir lernen, Signale für anstehende Veränderungen in unserer Umwelt wahrzunehmen und daraus abzuleiten, welche Konsequenzen sich hieraus für uns ergeben könnten.
Kompetenz 3: auf unsere Intuition vertrauen
Künftig müssen wir uns häufiger entscheiden, obwohl uns wichtige Informationen fehlen. Wir müssen zudem Entscheidungen treffen, deren Konsequenzen wir noch nicht voll überblicken, weshalb wir auch nicht wissen, ob sie zum Erfolg führen.
Vor dieser Herausforderung stehen heute schon Eltern beim Erziehen ihrer Kinder. Ihnen kann niemand sagen, wie viel Härte, Nachsicht oder Geduld nötig sind, damit ihre Zöglinge künftig ihr Leben meistern. Nur weil unklar ist, ob ihr Handeln zum (gewünschten) Ziel führt, können Eltern aber nicht auf ein Erziehen ihrer Kinder verzichten. Ähnliches gilt künftig für andere Lebensbereiche. Auch hier müssen wir verstärkt auf unsere Intuition vertrauen.
Kompetenz 4: das große Ganze sehen
Um die richtigen Entscheidungen zu treffen, müssen wir unser Leben als Ganzes im Blick haben. Nur wenn wir abschätzen können, welche Auswirkungen zum Beispiel unsere beruflichen Entscheidungen auch auf unser Privatleben und unser persönliches Wohlbefinden haben, können wir auf Dauer ein zufriedenes und erfülltes Leben führen. Fehlt uns diese Gesamtsicht, scheitert unser Versuch, die rechte Balance im Leben zu finden und zu bewahren.
Ein Beispiel: Manch junger Erwachsener unterschätzt, wenn er den Schritt in die Selbstständigkeit wagt, die Auswirkungen dieser Entscheidung auf seine anderen Lebensbereiche. Er übersieht zum Beispiel, dass er dann aufgrund der hohen Arbeitsbelastung nur noch wenig Freizeit hat. Und nach zwei, drei Jahren stellt er erschreckt fest: Nun floriert zwar mein Geschäft, doch in der Zwischenzeit habe ich meine Freunde verloren.
Kompetenz 5: Rat suchen und annehmen
In unserem Privatleben ist unser Blick für unser Gegenüber oft umso „getrübter“, je näher uns die Person steht. Wir betrachten unser Kind als „Goldschatz“, obwohl andere in ihm einen verwöhnten Fratz sehen. Wir empfinden unsere Liebesbeziehung als geglückt, obwohl wir uns darin aufgeben. Ähnlich ist es bei unserer Arbeit. Deshalb sollten wir lernen, ab und zu neutrale Beobachter oder Berater zu Rate ziehen, die uns helfen, unsere blinden Flecken zu entdecken. Oft ziehen Menschen Experten zu spät zu Rate. Arbeitnehmer etwa kontaktieren erst einen Coach oder Berater, wenn die Kündigung bereits auf ihrem Schreibtisch liegt. Sinnvoller wäre es, wenn sie noch in Lohn und Brot stehen, ab und zu checken, ob ihre Qualifikation künftig noch gefragt ist. Dann könnten sie proaktiv aktiv werden – zum Beispiel, indem sie sich weiterbilden.
Kompetenz 6: lernen können und wollen
Eine hohe Sensibilität für schwache Signale und alle guten Ratschläge sind jedoch vergebens, wenn wir nicht bereit sind, zu lernen, und aus unseren Erkenntnissen die nötigen Schlüsse zu ziehen. Viele Menschen können ihr Leben hervorragend analysieren und sagen, was nötig wäre – doch auf ihre Analyse folgt kein Tun. Das heißt: Wir müssen auch eine gewisse Härte gegen uns entwickeln und aktiv werden – auch wenn es uns schwer fällt.
Kompetenz 7: für neue Lösungen offen sein
Künftig müssen wir für viele Herausforderungen neue Lösungen entwerfen, weil sich die alten für das Bewältigen der Zukunft nicht mehr eignen. Teilweise müssen wir sogar das Gegenteil dessen tun, womit wir in der Vergangenheit erfolgreich waren.
Dies fällt fast allen Menschen schwer, denn unsere aktuellen Denk- und Verhaltensmuster haben wir uns über Jahrzehnte antrainiert. Sie sind ein Teil von uns; entsprechend schwer können wir sie ablegen. So sind zum Beispiel viele Angestellte überzeugt, eine Festanstellung biete ihnen die meiste Sicherheit. Das kann ein Trugschluss ein. Denn wenn morgen die ferne Konzernzentrale beschließt, den Laden zu verkaufen, können sie morgen arbeitslos sein – selbst wenn sie zuvor jahrelang Top-Mitarbeiter waren. Manchmal ist es deshalb sicherer, sich selbstständig zu machen, sofern man eine gute Geschäftsidee und das erforderliche „Unternehmer-Gen“ hat.
Kompetenz 8: Netzwerke aufbauen und pflegen
Das Springen über den eigenen Schatten erfordert Mut. Alleine bringen wir ihn oft nicht auf. Also sollten wir Allianzen schmieden. Das heißt: Wir müssen lernen, Verbündete zu suchen und zu finden. Das können wir nur, wenn wir bereit und fähig sind, unsere Bedürfnisse anderen Menschen mitzuteilen und mit ihnen bei Bedarf Kompromisse zu schließen.
Hierfür ein Beispiel: Künftig wird es vermutlich noch schwieriger als aktuell sein, dass beide Partner in einer Beziehung eine Top-Karriere machen und zugleich ein erfülltes Familienleben mit Kindern führen. Also müssen sie eine Übereinkunft erzielen, die es beiden Partnern ermöglicht, ihre Lebensvision soweit möglich zu realisieren. Hierfür müssen sie ihre Wünsche zunächst auf den Tisch legen. Außerdem müssen sie bereit sein, auf bestimmte Dinge, zum Beispiel einen möglichen Karriereschritt, zu verzichten, damit sie das für sie wichtigere Gut – zum Beispiel ein erfülltes Familienleben, eine befriedigende Partnerschaft – erlangen.
Kompetenz 9: die eigenen Werte kennen
Zum Entwickeln tragfähiger Kompromisse und Partnerschaften müssen wir wissen, was uns wirklich wichtig ist. Denn nur dann können wir sagen, worauf wir bereit sind zu verzichten und worauf nicht. Wenn wir diesbezüglich keine Klarheit haben, können wir entweder nicht mit anderen kooperieren, oder wir ordnen uns ihren Wünschen unter – beruflich und privat.
Generell gilt: Was uns wichtig ist, zeigt sich auch darin, worauf wir bereit sind, hierfür zu verzichten. Manche Berufstägige wollen zum Beispiel eine Top-Karriere machen und ein weit überdurchschnittliches Einkommen erzielen, zugleich möchten sie aber möglichst viel Freizeit haben – für ihre Familie, ihre Hobbies. Beides zugleich ist jedoch nur in Ausnahmefällen möglich. Also heißt es sich zu entscheiden: Was ist mir wichtiger?
Kompetenz 10: zuversichtlich sein
Eine positive Grundeinstellung zu Veränderungen ist eine der zentralen Eigenschaften, die wir brauchen. Denn wenn wir Angst vor Veränderungen haben, trauen wir uns auch nicht, neue Lebensentwürfe zu entwickeln. Dann bitten wir auch nicht rechtzeitig Experten um Rat, sondern verschließen unsere Augen vor den Herausforderungen, vor denen wir stehen.
Eine positive Einstellung zu Veränderungen zeigt sich auch darin, dass wir das Risiko eines Scheiterns akzeptieren und ein Scheitern nicht als persönliches Versagen interpretieren. Denn unser Scheitern beweist: Wir haben es – anders als viele Mitmenschen – versucht. Warum also nicht einen zweiten Versuch wagen?
Zu den Autoren: Frank Linde und Michael Reichl sind die Geschäftsführer der im-prove coaching und training GmbH, Lingen (Deutschland), die (Dienstleistungs-)Unternehmen und KMU sowie ihre Mitarbeiter bei Changeprojekten unterstützt und Change-Berater ausbildet (Tel.: 00 49 591/120 702 43; Email: kontakt_fl@im-prove.de; Internet: www.im-prove.de).