Gender Gap: Fähigkeiten von Frauen werden doppelt so häufig angezweifelt

Frauen sind grösserem Druck ausgesetzt als Männer, unter anderem werden ihre Fähigkeiten doppelt so häufig angezweifelt. Die internationale Studie der AXA zur mentalen Gesundheit deckt weiter auf, dass insbesondere Jugendliche unter Online-Abhängigkeit leiden.

Auch bei der mentalen Gesundheit gibt es einen Gender Gap: Frauen sehen sich grösserem Druck ausgesetzt als Männer. (Bild: Keystone / AXA)

Die AXA hat im letzten Herbst rund 31’000 Personen zwischen 18 und 74 Jahren aus 16 verschiedenen Ländern zu ihrem mentalen Wohlbefinden befragt. Die Ergebnisse zeigen: Noch vor Angstzuständen und Depressionen macht den Befragten Stress zu schaffen. Obwohl sich die Schweiz in der internationalen Stress-Statistik im Mittelfeld befindet, leiden doch mehr als die Hälfte (55 Prozent) unter mittleren bis starken Symptomen – bei der gleichen Befragung vor einem Jahr war es nur jede dritte Person.

Im internationalen Ländervergleich zur mentalen Gesundheit geht es den Schweizerinnen und Schweizern allerdings insgesamt gut: Nach Thailand, Frankreich und Mexiko folgt die Schweiz auf dem vierten Rang. Schlusslicht bilden die Türkei, Japan und Italien. Auch in Bezug auf psychische Erkrankungen wie beispielsweise Depressionen oder Angstzustände befindet sich die Schweiz im Mittelfeld, obwohl rund jede vierte Person (26 Prozent) hierzulande mentale Gesundheitsprobleme beklagt. Am häufigsten machen psychische Erkrankungen den Befragten aus den USA (40 Prozent) zu schaffen.

Gender Gap: Frauen stehen unter grösserem Druck

Mit Ausnahme von China und Japan zeigt die Studie in allen Regionen stark ausgeprägte Unterschiede zwischen der mentalen Gesundheit von Frauen gegenüber derjenigen von Männern auf, wobei die befragten Frauen durch alle Altersgruppen hindurch ein schlechteres Wohlbefinden ausweisen. So gaben 24 Prozent mehr Frauen als Männer an, sich einsam zu fühlen, und 22 Prozent mehr weibliche Befragte leiden unter Stress. Zudem fällt es Frauen schwerer, den Ansprüchen ihres Umfelds gerecht zu werden (+29 Prozent) und sie weisen durchschnittlich leicht tiefere Werte der Selbstakzeptanz und Lebensfreude aus.

Infografik 1: Mentales Wohlbefinden von Frauen (Bild: AXA)

Einen wichtigen Grund für diesen Gender Gap fand die Studie im entschieden grösseren Druck, dem viele Frauen in unterschiedlichen Lebensbereichen ausgesetzt sind: Aufgrund ihres Geschlechts erhalten sie beispielsweise fast doppelt so häufig unerwünschte Kommentare, in gleichem Masse werden regelmässig ihre Fähigkeiten angezweifelt. 69 Prozent der Frauen, auf welche Druck wegen ihres Geschlechts ausgeübt wird, haben in der Umfrage angegeben, sich einsam zu fühlen. Zum Vergleich waren es bei den nichtbetroffenen Frauen mit 30 Prozent nicht halb so viele. Gleichzeitig haben Betroffene fast dreimal so oft ein negatives Körperbild und weisen um rund einen Viertel tiefere Werte der Selbstakzeptanz und Lebensfreude aus. Der Faktor Stress wird bei den betroffenen Frauen gleichzeitig befeuert, indem sie mehr als dreimal so häufig unter unfair verteilten häuslichen Verantwortungen leiden und damit einhergehend seltener Zeit für sich selbst haben (siehe Infografik 1).

Online-Zeit schadet insbesondere Jugendlichen

Neben den Unterschieden bei den Geschlechtern, bringt die neue Studie auch klare Trends zwischen den befragten Altersgruppen zum Vorschein. So zeigen die Ergebnisse über alle Regionen hinweg, dass mit zunehmendem Alter auch das mentale Wohlbefinden steigt. Die Selbstakzeptanz erhöht sich und das Risikopotenzial von mentalen Gesundheitsproblemen nimmt gleichzeitig ab. Während ältere Personen in der Regel sowohl privat als auch beruflich gefestigter sind, machen fast zwei Dritteln der Jugendlichen zwischen 18 und 24 Jahren insbesondere eine ungewisse Zukunft und Einsamkeit zu schaffen. Knapp die Hälfte aller Befragten in dieser Alterskategorie hat ein negatives Körperbild (siehe Infografik 2). Auch über den fortschreitenden Klimawandel sind sie besorgter als die älteren Studienteilnehmenden.

Infografik 2: Altersunterschiede beim mentalen Wohlbefinden (Bild: AXA)

Wie die Studienergebnisse ebenfalls aufzeigen, werden diese Sorgen von einem weiteren Faktor zusätzlich beeinflusst. So gaben 38 Prozent der Jugendlichen zwischen 18 und 24 Jahren an, ihre mentale Gesundheit werde durch die technologische Abhängigkeit, also durch die Zeit, die sie online und auf Social Media verbringen, stark negativ beeinträchtigt. Bei den über 45-Jährigen fühlt sich noch knapp ein Viertel der Befragten durch die Online-Medien gestresst, bei den über 55-jährigen sind es nur noch 18 Prozent.

Infografik 3: Mentales Wohlbefinden von Jugendlichen (Bild: AXA)

Der Vergleich von Jugendlichen mit und ohne negative Beeinträchtigung durch technologische Abhängigkeit macht den starken Einfluss dieses Faktors auf das allgemeine Wohlbefinden deutlich: Um fast die Hälfte steigt die Anzahl der einsamen Jugendlichen, wenn sie von ihrer Zeit online und in den sozialen Medien negativ beeinflusst werden und rund ein Drittel mehr sieht sich einer ungewissen Zukunft ausgesetzt. Zudem haben sie über doppelt so häufig ein negatives Körperbild und auch ihre Selbstakzeptanz fällt deutlich geringer aus (siehe Infografik 3).

Quelle: AXA

Stark am Markt mit BGM

PUBLIREPORTAGE Fachkräftemangel, unbesetzte Lehrstellen, hohe Fluktuation sind für viele Unternehmen eine Herausforderung. Firmen mit einem systematischen Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) sind hier im Vorteil.

Die Förderung von Vernetzung und Austausch unter den Mitarbeitenden wird bei Achermann ICT-Services grossgeschrieben. Eine perfekte Gelegenheit dafür bieten die Lunch-Events im Rahmen des BGM-Angebots. (Bild: © Achermann ICT-Services)

Das gezielte Engagement für die Mitarbeitenden-Gesundheit gewinnt vor allem bei Arbeitnehmenden der jüngeren Generationen stark an Bedeutung. Dementsprechend zahlt BGM positiv auf das Employer Branding ein. Gleichzeitig werden Motivation, Produktivität sowie die physische und psychische Gesundheit der bestehenden Mitarbeitenden gefördert.

Führungsaufgabe Mitarbeitenden­gesundheit

Ein Unternehmen, das diesen Mehrwert erkannt hat, ist die Achermann ICT-Services AG. Das systematische BGM integriert sich dort in eine auf das Wohl der Mitarbeitenden ausgerichtete Unternehmenskultur. Dazu Gregor R. Naef, Inhaber und CEO des IT-Dienstleisters mit Hauptsitz in Kriens: «Unsere Mitarbeitenden spielen für mich generell eine tragende Rolle. Die gesteckten Ziele können wir nur gemeinsam und idealerweise gesund erreichen. Dafür sind mein Führungsteam und ich gerne bereit, eine Extrameile zu gehen. In diesem Zusammenhang lernten wir 2016 die Potenziale eines systematischen BGM kennen, und der Entscheid für die Umsetzung war gefallen.»

Der Aufbau des BGM erfolgte entlang der Kriterien von «Friendly Work Space», dem BGM von ­Gesundheitsförderung Schweiz. 2017 wurde Achermann ICT-Services erstmals mit dem BGM-Qualitätslabel «Friendly Work Space» ausgezeichnet und absolvierte 2021 erfolgreich das Re-Assessment.

BGM – für alle ein Gewinn

Die 85 Mitarbeitenden profitieren von einem breit aufgestellten BGM-Jahresprogramm. Dabei spannt sich der Bogen von vielfältigen Sportangeboten bis zum zweimal monatlichen gemeinsamen Lunch-Event. Letzteres ist eine beliebte Gelegenheit zu fachlichem und privatem Austausch sowie ein Pool für neue Ideen. Für das gesunde Mittagessen bei diesen Anlässen sorgt ein Mitarbeitender des eigens für das BGM eingerichteten «Feelgood-Managements». Dabei handelt es sich um ein fünfköpfiges interdisziplinäres Team, das in Abstimmung mit der Geschäftsleitung für die BGM-Planung und -Umsetzung zuständig ist. Die Ideen dafür kommen von den Mitarbeitenden, die auch bei der Organisation gerne mitanpacken.

Prägend für den gesamtheitlichen Erfolg des BGM sind die Geschäftsleitungsmitglieder des KMU. Sie sind einer gesundheitsförderlichen, auf Vertrauen basierenden Führung verpflichtet und darin dank regelmässiger Fortbildungen trainiert.

Sensibilisierung ab dem Berufseinstieg

Diese Haltung kommt auch den acht Lernenden zugute. Bereits ab dem Arbeitseinstieg werden sie für den Erhalt ihrer Gesundheit sowie den eigenen Anteil daran sensibilisiert und ausgebildet. «Im Vordergrund steht, wichtige Fähigkeiten für ein gesundes Arbeitsleben, z.B. die persönliche Resilienz, zu fördern. Gleichzeitig erlernen sie als fest integrierte Teammitglieder frühzeitig mit Verantwortung und Transparenz umzugehen», umreisst Simon Peter, Leiter ICT-Service Management bei Achermann ICT-Services, seine Aufgabe als Berufsbildungsverantwortlicher.

Externe Anregungen für die gezielte Förde­rung der psychischen Gesundheit von Lernenden sind da willkommen. Diese liefert das Angebot ­«Ap­prentice» von Gesundheitsförderung Schweiz mit vielfältigen Fallbeispielen und Hintergrundinformationen. Zu den weiteren Inhalten gehören regelmässige ERFA-Treffen für den branchenübergreifenden Austausch von Berufsbildenden sowie spezifische Weiterbildungen und individuelle ­Beratung.

Weitere Informationen: www.gesundheitsfoerderung.ch, www.fws-apprentice.ch

KMU im Nahen Osten – Impressionen aus Ras Al Khaimah

Auf der ganzen Welt gibt es unzählige KMU. Sie haben mit unterschiedlichen Herausforderungen zu kämpfen, doch bestehen auch viele Gemeinsamkeiten. In der Sonderwirtschaftszone von Ras Al Khaimah in den Vereinigten Arabische Emiraten finden regelmässig Networking-Anlässe statt, die lokale und internationale Entrepreneure zusammenbringen, wie der folgende Bericht zeigt.

In Ras Al Khaimah (Vereinigte Arabische Emirate) tauschen sich KMU-Entrepreneure regelmässig über ihre Erfahrungen aus. (Bild: RAKEZ)

In den vergangenen Monaten haben sich Hunderte von Unternehmern in den Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) im Compass Coworking Centre in Ras Al Khaimah getroffen, um ihre Erkenntnisse, Erfolgsgeschichten und Geschäftsmöglichkeiten auszutauschen. Die im Jahr 2022 ins Leben gerufene monatliche B2B-Networking-Reihe, die von der Ras Al Khaimah Economic Zone (RAKEZ) ausgerichtet wird, heisst weiterhin Mitglieder der KMU-Gemeinschaft willkommen, um Erfahrungen über ihre Sorgen und Erfolge auf ihrem Weg an die Spitze auszutauschen und in einem förderlichen Umfeld voneinander zu lernen.

Wirtschaft diversifizieren: Weg vom Erdöl

Die B2B-Veranstaltungen befassen sich mit verschiedenen Themen wie der Verbesserung von Kundenerfahrungen, den Höhen und Tiefen der unternehmerischen Reise, der Optimierung von Benutzererfahrung und Internet-Auftritten, dem Aufbau einer Innovationskultur am Arbeitsplatz und den Auswirkungen der Unternehmenssteuer in den VAE. Das Compass Coworking Centre bietet ausserdem jeden Freitag zwanglose Networking-Sitzungen bei Kaffee und Frühstück an, die Freiberuflern, Unternehmern, digitalen Nomaden und anderen Mitgliedern der Geschäftswelt offenstehen. Kürzlich fanden hier auch informative Seminare über das Arbeitsrecht und die Besteuerung in den VAE statt. Darüber hinaus bringen einige der Veranstaltungen die Interessenvertreter verschiedener Branchen wie Automobil, Bau, F&B, Chemie und Produktion zusammen, um neue Methoden der Zusammenarbeit zu entwickeln.

Der CEO der RAKEZ-Gruppe, Ramy Jallad, erklärte: „Die unternehmerische Reise ist kein einfacher Weg, und genau hier kommen wir ins Spiel. Als Drehscheibe für Tausende von KMU bieten wir ihnen eine Plattform, auf der sie sich treffen und zusammenarbeiten können“, sagt er. „Unsere B2B-Veranstaltungen sollen neuen Unternehmern helfen, Wissen zu erwerben und ihre Netzwerke zu erweitern, was ihr Wachstum erleichtert und langfristig dazu beiträgt, die Wirtschaft der VAE vom Erdöl weg zu diversifizieren – etwas, das für unser künftiges Wachstum und unsere Entwicklung unerlässlich ist.“

Internationaler Mix aus Unternehmern und Kunden

Im Zeitalter der virtuellen Vernetzung finden viele Geschäftstreffen online statt. Bekanntlich ist es aber von grossem Vorteil, wenn man sich auch persönlich treffen kann. Entsprechend haben nach der Pandemie viele Gründer, Unternehmer und Studierende die Gelegenheit genutzt, sich wieder einmal die Hände zu schütteln und Ideen in einem lebendigen und einladenden physischen Raum auszutauschen – dem Compass Coworking Centre. „Persönliche Begegnungen sind eine bereichernde Erfahrung im Vergleich zu Kontakten über soziale Medien oder digitale Medien, da man die Menschen hinter den Bildschirmen nicht wirklich kennt“, sagt Ernesta Puodzuilaityte, Sales Manager bei F&S Real Estate Building. Die Litauerin vermittelt exklusive Appartments in der aufstrebenden Wirtschaftszone. „Die Anbahnung von Beziehungen ist ein Weg, um langfristige Kunden zu gewinnen“, sagt sie.

Die Teilnehmer der RAKEZ-Gemeinschaftsveranstaltungen, wie die in Ras Al Khaimah ansässige Lebensmittelhändlerin Eun-Jin Shin, schätzten die Gelegenheit zum Networking und Lernen sehr: „Start-ups brauchen eine Coworking-Community, in der sie Zugang zu B2B-Veranstaltungen haben. Viele wissen vielleicht nicht, wie sie alles richtig machen sollen, und da hilft es, in einer Gemeinschaft zu sein.“ Naina Kaur von Jersey Real Estate Brokers stimmt dem zu: „Das Wichtigste, was wir von Startup-Networking-Veranstaltungen mitnehmen, ist der Austausch von Geschichten über unsere Reisen und das Lernen aus den Fehlern der anderen.“ Rakhi von Desert Art Collective schliesst sich dieser Meinung an: „Manchmal fühlt man sich sehr einsam, wenn man versucht, sein Geschäft zum Laufen zu bringen, aber wenn man andere trifft und sich mit ihnen austauscht, merkt man, dass auch sie mit ähnlichen Hindernissen zu kämpfen haben. Die Gemeinschaftsveranstaltungen der RAKEZ haben mein Leben verändert, weil ich hier mit vielen Unternehmern aus verschiedenen Branchen in Kontakt gekommen bin.“

Ras Al Khaimah: Neue Unternehmen anziehen

Mit einem prall gefüllten Terminkalender an gesellschaftlichen und beruflichen Veranstaltungen ist das Zentrum seit seiner Gründung im Jahr 2021 eine Plattform für Experten aus den Bereichen Immobilien, digitale Transformation und Finanzen, um diejenigen zu inspirieren, die ihre Unternehmungen planen oder gerade erst beginnen. Gleichzeitig profitieren die Mitglieder des Compass Coworking Centre davon, dass sie den Raum mit einer Gemeinschaft von Gleichgesinnten teilen, die sich gegenseitig unterstützen. Ein solches etabliertes Ökosystem hilft neuen Unternehmern, die richtige Unterstützung zu finden, die sie sonst auf dem riesigen, wettbewerbsintensiven und schnelllebigen Markt vielleicht nicht gefunden hätten.

Tim Wicker von The Compliance Connection ist einer der häufigen Besucher des Zentrums. „Compass ist ein fantastischer Ort“, sagt er. „Als Kleinunternehmer ist man sehr auf sich allein gestellt. Wenn man also in einem offenen Raum arbeitet, kann man leicht mit anderen Unternehmern in Kontakt treten, bei einem Kaffee seine Erfahrungen austauschen und nicht nur Freundschaften, sondern auch strategische Partnerschaften aufbauen. Ich freue mich auf weitere Veranstaltungen, bei denen Spezialthemen – wie die Einhaltung von Vorschriften, was muss man aus buchhalterischer oder regulatorischer Sicht wissen – hervorgehoben werden können, um kleinen Unternehmen zu helfen.

Quelle und weitere Informationen: RAKEZ

RAKEZ

Die Ras Al Khaimah Economic Zone (RAKEZ) ist eine Sonderwirtschaftszone in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Sie wurde im Jahr 2017 durch die Regierung von Ras Al Khaimah gegründet und ist eine von insgesamt 37 solcher Freizonen in den VAE. Sie beherbergt derzeit über 16.500 Unternehmen aus mehr als 100 Ländern, die in mehr als 50 Branchen tätig sind – Tendenz steigend. Die Rede ist von einem prognostizierten Wachstum von 20 Prozent. Während der COVID-19-Pandemie hat sich die RAKEZ zudem stark in Richtung Digitalisierung bewegt. RAKEZ bietet Unternehmern, Start-ups, KMUs und Produktionsbetrieben eine breite Palette von Lösungen an, darunter Lizenzen für Freizonen und Nicht-Freihandelszonen, individuell anpassbare Einrichtungen und verschiedenste weitere Dienstleistungen aus einer Hand. Darüber hinaus verfügt die RAKEZ über spezialisierte Zonen, die auf die besonderen Bedürfnisse von Investoren zugeschnitten sind: Al Nakheel und Al Hamra Business Zones für Handels- und Dienstleistungsunternehmen; Al Ghail, Al Hamra und Al Hulaila Industrial Zones für Hersteller und Industrielle; und eine Academic Zone für Bildungsanbieter.

Gut essen ohne eigenes Mitarbeiterrestaurant? Geht – mit gustav.

PUBLIREPORTAGE Der Smartfridge gustav ist eine intelligente Verpflegungs­lösung für Firmen, denen Mitarbeitende und die Nachhaltigkeit am Herzen liegen.

Der Smartfridge gustav sorgt am Arbeitsplatz für gesunde Verpflegung. (Bild: SV Group)

«Food Waste» ist in aller Munde. Natürlich nicht wortwörtlich. Aber das Thema Lebensmittelverschwendung bewegt die Schweiz – spätestens, seit Leserreporter­Innen im September 2022 bei «20 Minuten» Alarm schlugen: Schlimme Bilder von mit Backwaren randvollen Abfallcontainern und Hunderte verdorbener, noch verpackter Menüs auf einer Entsorgungsstelle sorgten für Verständnislosigkeit.

Die Besorgnis ist begründet: Jährlich 91,8 Kilo weggeworfene Lebensmittel pro Kopf sind kein Klacks. Rund 750 000 Tonnen Food Waste pro Jahr, deren Nahrungs-, Klima- und Geldwert verfällt, sind ein klarer Aufruf zu mehr Nachhaltigkeit im Food-Management.

Private reagieren auf den Handlungsbedarf mit gezielten Einkäufen bis hin zu Kochkursen zur Vermeidung von Food Waste, wie ihn etwa die Aargauer Gemeinde Kirchdorf anbietet. Aber auch die Mitarbeitergastronomie steht in der Verantwortung.

Wie man diese wahrnimmt, zeigt die SV Group mit ihrem intelligenten Kühlschrank gustav. Denn der Smartfridge ist nicht nur die einfachste autonome Verpflegungsstation, an der Angestellte 24/7 mittels «Tap, Grab & Go» aus bis zu 300 leckeren und gesunden Snacks, saisonalen, währschaften oder internationalen SV-Menüs sowie Getränken auswählen und konsumieren können (derweil Verrechnung und Bezahlen automatisch auf der App erfolgen). Ein zentraler Vorteil von gustav ist auch, dass Food Waste reduziert wird.

(Bild: SV Group)

➜ Der intelligente Smartfridge analysiert und kennt die kulinarischen Vorlieben seiner Gäste. So kann die SV Bestückung und Lieferung der beliebten Menüs genau, nachfragegerecht und individuell planen. So entsteht weniger Food Waste  – denn bei gustav kommt auf den Tisch, was gerne gegessen wird.

➜ Hochqualitative Frischwaren der SV-Manufaktur sind bei der Produktion im Überdruck-Reinraum gegen Kontamination und Rückverkeimung ideal geschützt und dadurch länger haltbar. Das senkt die Wegwerfwahrscheinlichkeit zusätzlich.

➜ Artikel mit Verbrauchsdatum werden 10 Stunden vor Ablauf, also ab 14.00 Uhr, zum halben Preis angeboten; Kunden erhalten via App Push-Nachrichten über den Anti-Food-Waste-Discount.

➜ Unverkaufte Speisen werden in der Deutschschweiz vor Mitternacht eingesammelt und zu nochmals reduziertem Preis auf die Lebensmittelplattform toogoodtogo.com gestellt.

➜ Der allerletzte Lebensmittelrest wird im Einklang mit der Schweizer Lebensmittelverordnung zur Biogasherstellung verwertet – womit auch aus nicht mehr essbaren Resten noch etwas Gutes wird.

gustav und die SV weisen insgesamt eine Nachhaltigkeitsbilanz auf, die sich sehen lassen kann.

  • gustavs neuste Version kühlt mit Propan. Propan hat einen Global-Warming-Potential-Wert von 3, konventionelle Kältemittel in Konkurrenz-Kühlschränken einen von 1036.
  • Beim Schwesterunternehmen, der Office Delivery gustav, setzt die SV voll auf Mehrweggeschirr. Die Verkehrsmittel des Lieferdiensts operieren zertifiziert klimaneutral.
  • Zudem ist der Einsatz von recycelten und weiter recycelbaren Kartonverpackungen Alleinstellungsmerkmal der SV. Anders als bei Mitbewerbern ist Kunststoff aufs Minimum reduziert – zugunsten der Umwelt.
  • Schliesslich misst und reduziert die SV Food Waste systematisch in all ihren Restaurants; bei SV-Events sind Gäste freundlich eingeladen, übrig gebliebene Leckerbissen mit nach Hause zu nehmen.
  • Die gemeinnützige SV Stiftung und Mehrheitsaktionärin der SV unterstützt Projekte und Organisationen im Einsatz für gesunde Ernährung und Reduktion von Food Waste (z.B. Foodsave-Bankette, Schweizer Tafel, Madame Frigo, Stiftung Partage und Tischlein deck dich).

gustav Smartfridge verpflegt Arbeitskräfte gut, nachhaltig und belebt mit intelligenter, intuitiver und einfachster Technologie so manches KMU in der Food-Wüste. Darüber ­hinaus ist Nachhaltigkeit bei der SV seit vielen Jahren fester Bestandteil der ­Strategie.

(Bild: SV Group)

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gustav
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Huawei öffnet seine Jungunternehmerplattform für Schweizer Studierende

«Umdenken ist gut, umsetzen ist besser». Das ist das diesjährige Motto von Digital Seeds, einem interaktiven Coaching-Programm von Huawei für angehende Jungunternehmer:innen, an dessen diesjähriger Ausgabe sich auch erstmalig und explizit Schweizer Studierende beteiligen dürfen.

Nun auch offen für Schweizer Studierende: Die Jungunternehmerplattform „Digital Seeds“ von Huawei. (Bild: zVg)

Zukünftige Führungskräfte der digitalen Wirtschaft brauchen mehr als einen erstklassigen Universitätsabschluss. Der Samen für digitales Unternehmertum muss frühzeitig gesät werden. Von daher stammt der Name eines globalen Programms von Huawei für angehende Unternehmerinnen und Unternehmer: «Seeds for the Future». Unter diesem Dach findet im deutschsprachigen Raum die Initiative «Digital Seeds» statt. Ziel ist es, 100 Studierende mit Lösungskompetenzen auszustatten sowie ihr analytisches Denken und ihre digitale Kreativität zu schärfen. Erstmals dürfen auch Studierende von Schweizer Hoch- und Fachschulen an der Jungunternehmerplattform teilnehmen.

Ein modulares Programm mit attraktivem Endziel

In dem hier vorgestellten Programm lernen die Student/-innen unternehmerisches Denken, tauschen sich aus und erhalten die Hard- und Softskills für die Entwicklung eigener technologiegetriebener Businessideen. Formate wie Roundtables, EXEC-Briefings, Ideathons oder Pitch-Runden werden kombiniert, um die Besten der Besten zu eruieren. Es wird ein exklusives Netzwerk von Young Leaders und Changemakern geschaffen. In mehreren Stufen selektioniert eine Jury die besten Teams und schickt schlussendlich die drei besten nach China. Dort kommen diese in Kontakt mit chinesischen Studierenden, tauchen in die Innovationskultur der dieses Landes ein und kultivieren gemeinsam den Unternehmergeist der kommenden, sich grenzüberschreitend messenden Tech-Generation.

Von der Mensa ins Management in 4 Monaten

Interessierte Studierende können sich bis Ende März für eine Teilnahme unter www.digitalseeds.de bewerben. Auf der Website der Jungunternehmerplattform sind alle Kriterien für die Bewerbungsunterlagen – wie etwa ein Formular oder die Vorgaben für das Bewerbungsvideo – ersichtlich. Huawei trägt alle Kosten für die An- und Abreise vom Studienort zu den Veranstaltungen innerhalb der DACH-Region sowie die Kosten für allfällige Übernachtungen.

Quelle: Huawei

Erfolgs-Impuls: So funktioniert Remote-Führung

Seit der Corona-Pandemie arbeiten mehr Menschen im Homeoffice und werden aus der Ferne geführt. Die Bedeutung solcher "Remote-Führung" wird zunehmen. Was sind die Schlüssel, damit Führung aus der Distanz gelingt?

Remote-Führung: Dazu gehören auch Gespräche mit jedem Teammitglied jede Woche oder mindestens alle 14 Tage. (Bild: Unsplash.com)

Ob wir es wollen oder nicht: die Notwendigkeit der Führung aus der Distanz wird an Bedeutung zunehmen. Wir werden immer weniger Teams sehen, in denen alle Mitglieder die ganze Zeit gemeinsam an einem Ort arbeiten. Die meisten Leader werden immer weniger die Möglichkeit haben, Anwesenheitspflicht anzuordnen – jedenfalls nicht, wenn sie die besten Leute anziehen wollen. Wir werden mit „hybrid“ leben müssen. Und das ist gut so. Denn letztendlich ist die räumliche Distanz nur ein Verstärker bisheriger Führungsdefizite: die bisherigen Mängel werden offensichtlicher, wenn die Leute entfernt und nicht „direkt greifbar“ sind. Herausragende Führung funktioniert aber auch remote ohne grössere Probleme. Hier sind drei Schlüssel für den Erfolg von Remote-Führung:

Schlüssel Nr. 1: Klare Ziele und Erwartungen

Das Fehlen klarer Ziele verringert in jeder Situation die Wirksamkeit von Führung. Bei der Führung über Distanz – wo man weniger Einblick in den Arbeitsfortschritt hat – verstärkt sich die Bedeutung. Wenn Sie als Führungskraft keine klaren und gemeinsam getragenen Ziele vereinbaren, an deren Erreichen mit voller Kraft gearbeitet wird, dann wird es schwierig.

Tipp: Helfen Sie Ihren Leuten, indem Sie vorschlagen, aus den vereinbarten Quartals- oder Monatszielen jeden Morgen persönliche Tagesziele abzuleiten. Das hilft ungemein, um den Fokus zu bewahren.

Schlüssel Nr. 2: Regelmässige Gespräche

Es ist ohnehin zu empfehlen, dass Sie als Leader mit jedem Teammitglied jede Woche oder mindestens alle 14 Tage ein kurzes Kalibrierungsgespräch haben, in dem Sie Erfolge, Fortschritt, Barrieren und Unterstützungsbedarf diskutieren. Ich empfehle dafür eine klare Agenda und eine Dauer von 15-30 Minuten. Bei der Remote-Führung ist das essentiell, da Sie sich nicht „zufällig“ über den Weg laufen.

Manchmal höre ich von Managern, dass Sie kaum die Zeit finden, sich jede Woche mit jedem Teammitglied auszutauschen. Achtung: Wenn Sie dafür keine Zeit finden, wofür denn sonst? Das gehört zu den Fundamenten von Leadership!

Schlüssel Nr. 3: Kommunikation einfach machen

Bei diesem Thema sehe ich in den meisten Unternehmen gewaltige Defizite. Wenn Ihre Leute verstreut arbeiten, brauchen Sie eine Plattform, auf der man sich einfach und intuitiv austauschen kann. Warum wohl bevorzugen fast alle Menschen (je jünger desto mehr) Chat-Plattformen wie WhatsApp oder iMessage zum Austausch? Weil es einfach ist und man auch gewisse Emotionen transportieren kann. In der heutigen Zeit – und wenn Sie junge Menschen anziehen wollen, brauchen Sie eine moderne Kommunikationsplattform, die intuitiv und emotional ansprechend funktioniert.

Tipp: Lassen Sie Ihre Leute auch in der richtigen Handhabung dieser Tools schulen, also vor allem sich nicht dadurch ablenken zu lassen. Das geht!

Fazit:

Wenn Sie diese drei Schlüssel beherzigen und in die Tat umsetzen, ist Remote-Führung nicht viel anders als Führung vor Ort – nur mit mehr Freiheiten und dann sogar mit höherer Produktivität und grösserem Engagement.

Zum Autor:
Volkmar Völzke ist Erfolgs-Maximierer. Buchautor. Berater. Coach. Speaker. www.volkmarvoelzke.ch

«Smarte Events: Live, aber digital begleitet!»

«Wir glauben nicht an hybride Veranstaltungen, bei denen parallel zur Live-Messe eine Online-Version übertragen wird» sagt Roland Brand, CEO Easyfairs D,A,CH-Länder im Interview.

Roland Brand von Easyfairs zum Thema „Smarte Events“: „Digitale Technologien helfen Ausstellenden vor allem, ihre Reichweiten zu steigern und das Lead-Management zu optimieren.“ (Bild: Easyfairs)

Anfang März geht’s weiter mit einem Messe-Doppelpack der Easyfairs-Messen all about automation in der Messe Friedrichshafen und der KPA in der Ulm-Messe mit einem freien Eintritt für BesucherInnen. Das sind Termine, für die sich die Fahrt aus der Schweiz respektive Österreich und Liechtenstein ins nahe Deutschland lohnt. Roland Brand, Easyfairs CEO für die D,A,CH-Länder spricht im folgenden Interview über die Zukunft der Messe.

Roland Brand, wir stehen kurz vor der Automatisierungsmesse all about automation und der Kunststofftechnologiemesse KPA Kunststoff Produkte Aktuell. Was beschäftigt Sie dazu zur Zeit am meisten und lässt Sie nicht schlafen?
So kurz vor der Messe schläft man immer etwas unruhiger. Wir wollen unseren Ausstellenden und Partnern eine durchwegs positive Erfahrung bieten und sie auf dem Weg zur Fachmesse bestmöglich unterstützen. Da darf nichts vergessen gehen und man muss auf jedes Detail achten. Die ausstellenden Firmen sind unsere Stars und wir wollen sie vor der Messe wie auch auf der Messe bestmöglich in Szene setzen. In Friedrichshafen sind erstmals über 300 Aussteller am Start, alle unsere bisherigen Messen im 2023 sind in den Pluszahlen. Auf der Kuteno vom Mai 2023 in Rheda-Wiedenbrück sind die Messehallen, ebenfalls mit 300 Ausstellern, praktisch ausgebucht. Das sind unmissverständliche Voten der Aussteller für das Medium Messe. Da will man alles richtig machen, damit alle Teilnehmenden die zwei Messetage voller Business, Know-How und Networking in vollen Zügen genießen und ihre Messeziele erreichen können.

Dominierende Themen der Industrie für Fertigung und Robotik sind Kostensteigerungen, Lieferschwierigkeiten, Materialknappheit und der Anspruch an künftige Klimaneutralität in der Fertigung: Was ist davon auf den kommenden Messen zu sehen?
Davon gibt es sehr viel zu sehen. Einerseits zeigen unsere Aussteller, mit welchen innovativen Ansätzen und Lösungen sie diese Herausforderungen angehen. Auf der anderen Seite nehmen diese Themen im Rahmenprogramm einen zentralen Platz ein.

Ein weiteres grosses Thema der Wirtschaft ist der Mangel an Fachkräften. Wohin sind die eigentlich während Covid verschwunden? Wie findet ein Unternehmen auf dem der Werkplatz Schweiz die so wichtigen Fachkräfte? Im Ausland?
Die abschliessende Antwort auf diese Frage habe auch ich nicht. Gerne erwähne ich aber, dass Messen zur Lösung dieser Herausforderung der Wirtschaft eine wichtige Rolle spielen. Auf Expertenpodium werden sie an alle Easyfairs-Messen zum Thema. Denn unter den Besuchenden einer Messe finden sich natürlich auch immer wieder interessante und interessierte Kandidat/-innen für offene Positionen.

Der erfahrene Messeprofi Björn Kempe sagt: «Für mich hat online in der Messewirtschaft ganz klar nicht funktioniert und auch hybrid nur bedingt. Ich sehe eher einen Trend zurück zu den Basics im Marketing, zu Medien, sozialen Netzwerken und zu Themenmarketing.» Anderseits hat die Pandemie auch in der Messewirtschaft zu anhaltenden Transformationen geführt. Zu welchen?
Auch wir von Easyfairs führten während und nach der Pandemie Dutzende Online- und Hybrid-Veranstaltungen in den unterschiedlichsten Formen durch. Unsere Erfahrungen aus dem Feedback der Teilnehmenden zeigte aber klar, dass das Live-Format, die «echte» Messe, das bei weitem bevorzugte Medium der Unternehmen ist. Wir glauben auch nicht an hybride Veranstaltungen, bei denen parallel zur Live-Messe, eine Online-Version übertragen wird. Wir glauben aber klar an das Hybride im Sinne einer ganzjährigen, digitalen Bedienung der Aussteller- und Besucher-Communities mit Informationen rund um das entsprechende Messethema. Diese Transformation vom Messemacher zum Community-Plattformbetreiber ist eine der offensichtlichsten, die man beobachten konnte. Die Benchmark für die Bewertung des Messe-Erfolgs nach der post-Covid Euphorie, weil Live Events wieder möglich waren, sind unter anderem die Besucher/-innenzahlen. Sie weisen sich bisher auf allen Easyfairs-Messen im 2023 in Zunahme an Gästen und absoluten Zahlen auf Rekordhöhe!

Braucht die Wirtschaft im Zeitalter der digitalen Transformation eigentlich noch Messen? Welche Messen braucht die Wirtschaft wirklich?
Natürlich braucht es Messen! Gerade jetzt, nach der Pandemie, sind wir sehr glücklich über die vielen Feedbacks von Ausstellerfirmen und Besuchenden, die froh sind, dass es endlich wieder möglich ist, sich live und persönlich zu treffen, Neuigkeiten zu finden und auszuprobieren, die potentiellen Kundendateien wieder zu füllen usw. Übrigens wurde mir bei Firmenbesuchen im Silicon Valley von High Techunternehmen bestätigt, dass auch diese an das Format Live-Messe glauben und auch für nötig halten. Welche Messen braucht die Wirtschaft? Eigentlich jede, welche der entsprechenden Industrie auch etwas bringt. Also jene Messen, die für genügend Aufmerksamkeit sorgen, interessanten Content aufweisen und Innovationen zeigen und welche für die richtige Atmosphäre und Gelegenheit zum Knüpfen von neuen Kontakte sorgen. Messen also, welche den Ausstellenden einen guten ROI (Return On Investment und den BesucherInnen einen hohen ROT (Return On Time Invested) bescheren.

Vor der all about automation in Friedrichshafen und der Kunststoff Produkte Aktuell KPA in Ulm beide am 7. und 8. März 2023 respektive der Kunststofftechnik Nord, der Kuteno vom 9 – 11. Mai in Rheda-Wiedenbrück: Wie sind hier die Anmeldestände? Und vor allem: was sagen die Aussteller zu den bevorstehenden Messen?
Die Anmeldestände sind wirklich hoch erfreulich. An der all about automation in Friedrichshafen wird mit gegen 300 teilnehmenden Unternehmen ein neuer Höchststand erreicht werden, die Kuteno ist schon jetzt praktisch ausverkauft und die KPA wird mit weit über 100 Ausstellenden zum Neustart unter unserer Führung stärker sein als bei der letzten Austragung vor 4 Jahren. Ich denke, diese Zahlen und Fakten alleine widerspiegeln den Tenor aus der Wirtschaft: es braucht Messen!

Was ist in bezug auf die digitale Flankierung der Easyfairsmessen im 2023 zu erwarten? Wie geht es weiter mit dem Fokus auf Communities?
Die bereits bestehende, umfassende digitalen Flankierung unserer Messen geht mit hohem Tempo weiter. Einerseits sollen die bestehenden Angebote verbessert, andererseits mit neuen Features ausgebaut werden. Vor allem in Richtung Community-Matchmaking wollen wir weiter ausbauen.

Wenn man Sie fragt, was den Mindset von Easyfairs ausmacht, was sagen Sie?
Unsere Denkweise zielt primär darauf, den Communities, also Gemeinschaften zu helfen, ihr Kunden- und Beziehungsnetz zu erweitern. Dafür schaffen wir die jeweils sinnvollsten und nicht grösstmöglichen Formate und veranstalten diese dort, wo es für die entsprechenden Branchen am erfolgversprechendsten ist, und nicht dort, wo unsere eigene Infrastruktur steht. Zusammen mit den wenig aufwändigen und finanziell überschaubaren all-in-Standangeboten streben wir immer danach, den AusstellerInnen und BesucherInnen im Gesamtpaket den grösstmöglichen ROI respektive ROT zu garantieren und ihnen und ihren Industriezweigen damit bestmöglich zu helfen.

Das Interview führte Urs Seiler von der Smartville Agentur AG.

Die nächsten Messen von Easyfairs:

Wirtschaftskrisen können die Dekarbonisierung beschleunigen

Krisen können den Strukturwandel antreiben und eine absolute Entkopplung der CO2-Emissionen vom Wirtschaftswachstum befördern. Als besonders wandlungsfähig haben sich Länder erwiesen, die bereits vorher eine ambitionierte Klimapolitik verfolgten.

Während Wirtschaftskrisen wird weniger Energie verbraucht – entsprechend sinkt auch der CO2-Ausstoss. (Bild: Pixabay.com)
„Building back better“ ist ein beliebtes Schlagwort in Zeiten der Krise, aber ist es auch realistisch? Eine neue Studie, die im Februar in der Zeitschrift „Nature“ veröffentlicht wurde, hat die Auswirkungen von Wirtschaftskrisen auf die Dekarbonisierung untersucht und gezeigt, dass Krisen zwar nicht automatisch zu strukturellen Veränderungen und langfristiger Dekarbonisierung führen, aber eine wichtige Rolle bei der Einleitung systemischer Veränderungen gespielt haben. „Fast alle Länder, die einen Scheitelpunkt ihrer CO2-Emissionen erreicht haben, taten dies während einer Wirtschaftskrise“, sagt Erstautor Germán Bersalli vom Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit (RIFS) in Potsdam. Mit Kollegen vom RIFS und der ETH Zürich untersuchte er den Zusammenhang von Emissionsspitzen und Wirtschaftskrisen in den 45 Ländern, die zwischen 1965 und 2019 der OECD und der G20 angehörten.

Dekarbonisierung dank Wirtschaftskrisen?

In den vergangenen 50 Jahren erreichten 28 dieser Länder ihren Emissionshöchststand, 26 davon kurz vor oder während der grossen Wirtschaftskrisen dieses Zeitraums. Dazu zählen die Ölkrisen 1973-75 und 1979-80, der Zusammenbruch der Sowjetunion (1989-91) und die Weltfinanzkrise (2007-09). Auch als die Konjunktur in den Ländern wieder anzog, stiegen die Emissionen nicht wieder auf ihr Vorkrisenniveau an. Diese positive Entwicklung steht im Gegensatz zum globalen Trend: Der weltweite Ausstoss von Kohlenstoffdioxid nahm im Untersuchungszeitraum kontinuierlich zu, mit nur kleinen Einbrüchen während der Krisen.
Langfristige Auswirkungen der Ölkrise in Deutschland (oben), des Zusammenbruchs der UdSSR in Litauen Mitte) sowie der Finanzkrise in den USA (unten) auf die CO2-Emissionen: Diese bleiben tief trotz steigendem BIP. (Grafiken: IASS Potsdam)

Die Mechanismen hinter tieferen Emissionen

Die Forscher beschreiben drei Mechanismen, die langfristig zu niedrigeren Emissionen geführt haben:
  • Mit Energieeffizienzmassnahmen reagieren Regierungen und Unternehmen auf höhere Energiepreise oder schlechtere wirtschaftliche Bedingungen. „Dieser Mechanismus ist während der Ölkrisen besonders ausgeprägt. In den Ländern, die in diesem Zeitraum ihren Spitzenwert erreichten – zum Beispiel Grossbritannien, Deutschland und Frankreich –, kam es zu einer erheblichen Verbesserung der Energieintensität. Der Verbrauch teurer importierter Brennstoffe sank, die industrielle Effizienz stieg“, sagt Bersalli. Neben den staatlichen Massnahmen reagierten auch die Unternehmen auf Krisen und lösten neue Markttrends aus, wie eine Umstellung auf kleinere und effizientere Autos während der Ölkrisen.
  • Veränderungen in der Wirtschaftsstruktur umfassen einen Rückgang der CO2-intensiven Industrien und einen Aufschwung für weniger energieintensive Industrien nach der Krise. Diese Veränderung wird durch wirtschaftliche und manchmal auch politische Kräfte angetrieben. Wenn sich die Wirtschaft erholt, setzen Unternehmen verstärkt auf weniger energie- oder kohlenstoffintensive Anlagen. Es ist aber auch eine Verschiebung vom Waren produzierenden zum Dienstleistungssektor zu verzeichnen. Bersalli führt Spanien als eindrucksvolles Beispiel für dieses Phänomen an: „In Spanien, das während der globalen Finanzkrise und der darauf folgenden Eurokrise zu den am stärksten betroffenen Ländern gehörte, litt die Industrie besonders stark. Ihr Anteil am BIP fiel von 26 Prozent im Jahr 2007 auf 20 Prozent im Jahr 2015. Die Bauindustrie brach zusammen und erreichte nie wieder auf das Vorkrisenniveau. Die spanische Rückkehr zum Wachstum fand in anderen, weniger kohlenstoff- und energieintensiven Sektoren statt.“
  • Neue Marktbedingungen oder politische Veränderungen haben Veränderungen im Energiemix begünstigt, die die CO2-Emissionen sinken liessen. Die erste Ölkrise Anfang der 1970er-Jahre wirkte sich besonders in Westeuropa nachhaltig auf den Energiemix aus: Die Kernenergie wurde ausgebaut und das Interesse an den aufkommenden Technologien für erneuerbare Energien stieg.

Die Auswirkungen von Massnahmen verstehen

Die Erkenntnisse könnten dabei helfen, robustere Klimaschutzmassnahmen zu entwickeln, betont Ko-Autor Johan Lilliestam (RIFS): „Wir beobachten auch im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie, dass sich eine ehrgeizige Klimapolitik in Krisenzeiten bewährt. Länder, die bereits vorher den Übergang zu einem kohlenstoffneutralen Energiesystem unterstützten, investierten mit ihren Konjunkturpaketen am meisten in grüne Sektoren und nutzten die Gelegenheit, um ihre Marktposition in neu entstehenden kohlenstofffreien Technologien und Industrien zu stärken.“ Das werde langfristig zu sinkenden Emissionen führen. Die Ergebnisse lieferten auch eine Antwort auf die vieldiskutierte Frage, ob grünes Wachstum möglich sei: Eine absolute Entkopplung von Wachstum und Emissionen ist demnach möglich, wenn das Wirtschaftswachstum moderat ausfällt. In der Vergangenheit ist die Kohlenstoff- und Energieintensität selten mehr als vier Prozent pro Jahr gesunken. Selbst die ersten Volkswirtschaften, die in den 1970er Jahren ihren Spitzenwert erreichten, haben noch einen langen Weg vor sich, um ihre Volkswirtschaften vollständig zu dekarbonisieren. Bersalli, G., Tröndle, T., Lilliestam, J. (2023). Most industrialised countries have peaked carbon dioxide emissions during economic crises through strengthened structural change, Communications Earth & Environment, 4, 44 The post Wirtschaftskrisen können die Dekarbonisierung beschleunigen appeared first on Organisator.

IT-Branche als grösster Treiber von M&A-Aktivitäten von Schweizer KMU

Nach einer starken Zunahme der M&A-Aktivitäten im Jahr 2021 – sowohl global als auch in der Schweiz – und den bereits 2021 verzeichneten neuen Rekordhöhen stieg die Anzahl Transaktionen von Schweizer KMU auch 2022 erneut. Kleine und mittlere Schweizer Unternehmen traten in insgesamt 244 Fällen entweder als Käufer auf oder wurden übernommen. Das sind rund 5 Prozent mehr Abschlüsse als im Vorjahr (233). Am stärksten wuchs die Anzahl Zukäufe von Schweizer KMU im Ausland. Dies zeigt eine Analyse von Deloitte.

M&A-Aktivitäten mit Schweizer KMU seit 2013 ( Quellen: Reuters, Refinitiv)

Die M&A-Aktivitäten von Schweizer KMU erreichten gemäss einer Analyse des des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens Deloitte 2022 einen neuen Höchststand. Die Anzahl M&A-Transaktionen mit Beteiligung von Schweizer KMU belief sich auf 244. Das sind 4,7% mehr als im Vorjahr. Grund dafür ist vor allem die hohe Zahl an grenzüberschreitenden Transaktionen, die über 70% aller Abschlüsse ausmachten. Von den 173 internationalen Transaktionen gingen 75 von Schweizer KMU aus, die eine Akquisition im Ausland tätigten – 25% mehr als 2021. Seit der Erstpublikation der Deloitte MidCap-M&A-Studie im Jahr 2013 haben noch nie so viele Schweizer KMU Unternehmen im Ausland gekauft. Die Anzahl inländischer Transaktionen sank um 7 Prozent auf 71. Die Studie zu M&A-Aktivitäten von Schweizer KMU untersucht jeweils Fusions- und Übernahmetransaktionen (Erwerb von Mehrheitsbeteiligungen) von kleinen und mittleren Schweizer Unternehmen zwischen dem 1. Januar und dem 31. Dezember. Schon im ersten Halbjahr 2022 zeichnete sich eine hohe Zahl an KMU-Firmentransaktionen ab.

Schweizer KMU sind für Investoren immer noch attraktiv

Die Gesamtzahl der übernommenen Schweizer KMU fiel 2022 mit 169 lediglich um 2 Prozent geringer aus als im Vorjahr. Die Zahl der durch ausländische Unternehmen getätigten Übernahmen blieb mit 98 auf hohem Niveau beinahe stabil, nachdem sie 2021 um über einen Drittel angestiegen war. 65% der Käufer von Schweizer KMU waren Unternehmen aus Europa, die anderen Käufer stammten zum grössten Teil aus den USA (23%). Während die Gesamtzahl der M&A-Abschlüsse von Schweizer KMU im ersten Halbjahr 2022 mit 133 Transaktionen noch sehr hoch war, ging sie im zweiten Halbjahr aufgrund von Inflations- und Rezessionsängsten deutlich zurück (111 Transaktionen). Somit wurden nur 45% aller Transaktionen 2022 im zweiten Halbjahr aufgegleist. Das ist der tiefste Halbjahresanteil seit Beginn dieser Studienreihe im Jahr 2013. «Die weiter gestiegenen Übernahmeaktivitäten von Schweizer KMU sind ein Zeichen der robusten Schweizer Wirtschaft und der Innovationskraft unseres Standorts. Der starke Schweizer Franken und die im Ausland wesentlich stärker steigende Inflation haben zudem viele Schweizer KMU zu Akquisitionen veranlasst. Und Schweizer KMU waren für Investoren trotz der hohen Preise nach wie vor attraktiv», erklärt Anthony West, Partner und Leiter Corporate Finance Schweiz bei Deloitte.

IT-Branche mit Höchstwert an M&A-Aktivitäten

Die M&A-Aktivität der Schweizer TMT-Industrie (Technologie, Medien und Telekommunikation) erzielte 2022 einen neuen Höchstwert. Sie umfasste 62 Abschlüsse, die für 26% aller Transaktionen mit Schweizer KMU standen. 2021 lag der Anteil noch bei 23%. Bemerkenswert ist der Anteil des IT-Subsektors, dem mit 48 der Grossteil der TMT-Transaktionen zugewiesen werden kann. In der IT wurden anteilsmässig viel mehr Schweizer KMU von ausländischen Unternehmen gekauft (56%) als über alle Sektoren hinweg (40%). Das zeigt, dass die Schweizer IT-Branche in den letzten Jahren viele attraktive Unternehmen hervorgebracht hat. Ein Grund für das hohe Interesse an Schweizer IT-Dienstleistern dürften die grossen Fortschritte der Digitalisierung während der letzten Jahre und der Corona-Schub gewesen sein, die das Wachstum der IT-Dienstleister befeuert und auch zu vielen Neugründungen in der Schweiz geführt haben. Viele dieser Unternehmen bieten Dienstleistungen wie Cloudlösungen, Software as a Service (SaaS) oder Cyber-Security-Software an.

Anteil aller Transaktionen (insgesamt 244) mit Schweizer KMU im Jahr 2022 nach Sektoren. (Grafik: Deloitte)

«Um das Wachstum in der IT- und Tech-Branche voranzutreiben, sind talentierte IT-Spezialistinnen und -Spezialisten gefragt. Sie zählen zu den wichtigsten Ressourcen. In Zeiten des demografischen Wandels und Fachkräftemangels sind KMU, die über solche Fachkräfte verfügen, äusserst attraktive Übernahmeziele. Auch Skalierbarkeit, hohes Wachstum sowie auf wiederkehrenden Einnahmen basierende Geschäftsmodelle machen Unternehmen äusserst attraktiv. Die aktive Start-up-Community in der Schweiz, die stark von der ETH und der EPFL gespeist wird, hat die Attraktivität von Schweizer IT-Unternehmen ebenfalls gestärkt», sagt Stephan Brücher, Partner Financial Advisory bei Deloitte Schweiz.

Private Equity stabil auf hohem Niveau

Die Fusions- und Übernahmetätigkeiten unter Beteiligung eines Private-Equity-Fonds blieben im Jahr 2022 auf einem hohen Niveau stabil, nachdem sie in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen waren. Bei 94 der gesamthaft 244 abgeschlossenen Transaktionen waren private Beteiligungsgesellschaften als Käuferin oder Verkäuferin involviert.

Weltweit gesehen war 2022 ein verhaltenes M&A-Jahr: Die weltweite Zahl der Transaktionen sank wegen eines starken Einbruchs im zweiten Semester von 62’193 auf 54’914. Der Appetit auf Verkäufe und Übernahmen liess aufgrund des widrigen globalen Wirtschaftsumfelds – mit Inflation, steigenden Zinsen und dem Krieg in der Ukraine – nach.

«Die Verlangsamung der M&A-Aktivitäten von Schweizer KMU in der zweiten Jahreshälfte 2022 spiegelt den globalen Trend wider, der bereits Anfang des Jahres begann. Viele Ökonominnen und Ökonomen prognostizieren für 2023 aufgrund steigender Zinsen und einer weiterhin hohen Inflation eine wirtschaftliche Verlangsamung in den westlichen Volkswirtschaften. Diese Elemente schaffen ein Umfeld der Unsicherheit, das für M&A nicht förderlich ist. Abgesehen davon haben sich die Wirtschaftsdaten und die allgemeine Marktstimmung seit Beginn des Kalenderjahres besser als erwartet entwickelt. Dies könnte zu einem fruchtbaren Boden für anhaltende M&A-Aktivitäten führen», so Jean-François Lagassé, Partner Financial Advisory und Leiter Finanzindustrie bei Deloitte Schweiz.

Quelle: Deloitte

iWay liefert Activ Fitness neue schweizweite VoIP-Telefonielösung

Der Internet-Serviceanbieter iWay stattet die Fitness-Center von Activ Fitness mit einer neuen skalierbaren VoIP-Telefonielösung aus. Diese verspricht eine verbesserte Funktionalität bei tieferen Kosten.

Die Trainingscenter von Activ Fitness werden mit einer neuen VoIP-Telefonielösung von iWay ausgerüstet. (Bild: Activ Fitness)

Die Fitnesskette der Migros, Activ Fitness, erhält eine neue skalierbare VoIP-Telefonielösung von iWay. Die Beschaffung wurde für nötig, weil zusätzlich zum Wechsel zu All-IP über die Jahre in den Studios eine heterogene Telefonielandschaft entstanden war, welche den Anforderungen nicht mehr genügte. Die Verwaltung der neuen Telefonielösung läuft zentral über die virtuelle, beim Internet-Serviceanbieter iWay gehostete vPBX. «Verfügbarkeit und Support konnten deutlich verbessert werden», sagt Philipp Werder, Head of IT Infrastructure Services bei der Genossenschaft Migros Zürich und Zuständiger für die ICT-Dienste von Activ Fitness. Die neue Telefonielösung weist in allen Studios Callcenter-Funktionen auf und es können lokale Rufnummern einfach übernommen werden. «Insgesamt konnten wir mit der neuen Lösung von iWay die Kosten senken und gleichzeitig die Funktionalität verbessern», so Werder.

Für die neue Lösung wurde der VoIP-Telefonie-Dienst von iWay über die vorhandene Datenleitung über eine Partner-Firewall an das MPLS-Netz (Multiprotocol Label Switching) von Activ Fitness angebunden. Dieses Vermittlungsverfahren erlaubt eine stabile und leistungsstarke Verbindung. Die Telefonie des Backoffice und auch der Zentrale ist via einem Business Trunk und einem Session Border Controller mit der iWay-Infrastruktur vernetzt. Die Studios verfügen mit der neuen Lösung über ein DECT-Multizellensystem von Gigaset mit zwei Handsets sowie ein Festnetztelefon von Yealink. Das System ist skalierbar und die schweizweite Einführung der VoIP-Telefonie kann damit einfach umgesetzt werden. «Wir unterstützen mit der neuen VoIP-Lösung von iWay auch die schweizweite Expansion von Activ Fitness», freut sich Werder. Nach und nach sollen dereinst sämtliche 119 Activ-Fitness-Studios mit VoIP-Telefonie von iWay ausgestattet und bedient werden.

Die iWay AG mit Sitz in Zurich gehört zu den führenden Schweizer Internet Service Providern (ISP) für Privatpersonen sowie kleinere und mittlere Unternehmen. Das 1995 gegründete Unternehmen bietet massgeschneiderte Losungen in den Bereichen Internet Access, VoIP-Telefonie, Mobiltelefonie, TV, E-Mail, Hosting und Datacenter.

Quelle und weitere Informationen: iWay

Die Selbstwirksamkeit erhöhen

Unternehmen benötigen zunehmend Mitarbeiter, die hochmotiviert auch neue, komplexe Aufgaben angehen und aus den hierbei gesammelten Erfahrungen für die Zukunft lernen. Diese Kompetenz gilt es zu fördern.

Neue Herausforderungen beherzt anpacken. Das sollten wir lernen – um attraktive Arbeitskräfte zu bleiben und unser Leben mit Erfolg zu meistern. (Bild: Pixabay.com)

Menschen sind verschieden. Diese Erfahrung sammeln wir täglich – beruflich und privat. So registrieren wir zum Beispiel, dass manche Frauen und Männer bei neuen Herausforderungen sofort denken: Das kann ich nicht. Entsprechend unmotiviert gehen sie die Aufgabe an und entsprechend gering sind ihre Erfolgsaussichten. Andere hingegen denken bei derselben Herausforderung zwar zunächst auch: Oh Schreck. Doch dann: Irgendwie schaffe ich das schon. Also gehen sie die Aufgabe voller Elan an. Meist mit Erfolg – auch weil sie nach dem ersten Fehlversuch die Flinte nicht sogleich ins Korn werfen.

Neue Schlüsselkompetenz: beruflich und privat

Eine solche Zuversicht wird immer wichtiger. Denn in unserer modernen Welt werden wir permanent mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Also wird es zu einer Schlüsselkompetenz, mit ihnen adäquat umzugehen. Das haben auch die Unternehmen erkannt. Sie erwarten von ihren Mitarbeitenden zunehmend, dass sie sich neuen Herausforderungen stellen und diese meistern; des Weiteren, dass sie sich eigeninitiativ die Fähigkeiten aneignen, die sie im Beruf (künftig) brauchen. Oder anders formuliert: Ihre Mitarbeitenden sollen selbstwirksamer sein.

Laut Untersuchungen des kanadischen Lerntheoretikers Albert Bandura, der leider 2021 verstarb, speist sich unsere Selbstwirksamkeit aus vier Quellen:

  1. Eigene Erfahrungen: Sie sind sehr wichtig. Denn wer schon wiederholt die Erfahrung gesammelt hat „Ich kann schwierige Aufgaben lösen“, traut sich dies auch bei neuen zu.
  2. Vorbilder: Beobachtet eine Person eine andere beim Lösen einer schwierigen Aufgabe, dann kann dies ebenfalls ihr Selbstvertrauen stärken – getreu der Maxime: „Wenn der oder die das kann, dann kann ich das auch!“
  3. Unterstützung: Auch das Wissen „Wenn es eng wird, habe ich Unterstützer“ ermutigt.
  4. Reaktionen und Emotionen: Menschen schließen aus ihren körperlichen Reaktionen auf ihre Fähigkeiten. Verspüren sie zum Beispiel Herzrasen bei einer Aufgabe, dann denken sie oft unmittelbar: Ich kann das nicht. Also ist es wichtig, analysieren zu können: Ist meine Reaktion der Aufgabe angemessen?

Die Selbstwirksamkeit Schritt für Schritt erhöhen

Wer seine Selbstwirksamkeit steigern möchte, sollte sich also regelmässig Herausforderungen stellen, bei denen er zunächst vermutet: Diese Aufgabe könnte mich überfordern. Denn hieran wachsen wir.

Sinnvoll ist es, die Aufgabe als Projekt zu betrachten und zunächst zu analysieren: Welche Teilaufgaben sind hiermit verbunden? Danach können wir ermitteln, warum wir vor bestimmten Teilaufgaben zurückschrecken. Zum Beispiel, weil wir hiermit noch keine Erfahrung haben? Haben wir dies ermittelt, können wir die nötige Unterstützung organisieren. Ausserdem können wir aus den Teilaufgaben Teilziele ableiten, die es auf dem Weg zum grossen Ziel zu erreichen gilt.

Das Definieren von Teilzielen ist für den Fall wichtig, dass wir das Projektziel nur teilweise erreichen. Dann können wir anhand der erreichten Teilziele ermitteln, welche Teilaufgaben wir mit Bravour gelöst haben und welche nicht. Wir können also unser „Scheitern“ relativieren. Außerdem können wir so analysieren, welche neuen Fähigkeiten wir erworben haben und wo noch Lernbedarf besteht.

Wenn wir beim Bewältigen von herausfordernden Aufgaben so vorgehen, begeben wir uns in eine Lernspirale, die zu einem stetigen Ausbau unserer Kompetenz und Selbstwirksamkeit führt.

Zum Autor:
Joachim Simon, Braunschweig, ist als Führungskräftetrainer und Vortragsredner auf das Thema (Self-)Leadership spezialisiert (www.joachimsimon.info). Er ist u.a. Autor des Buchs „Selbstverantwortung im Unternehmen“ und Co-Founder der (Self-)Leadership-Coaching-App Mindshine (www.mindshine.app). Von ihm erschien auch schon dieser Artikel.

CFO Robert Erni verlässt Dachser

Im Vorstand des Logistik-Konzerns Dachser kommt es zu einer personellen Veränderung: Der Schweizer CFO Robert Erni wird das Unternehmen verlassen.

Wechsel im Dachser-Vorstand: CFO Robert Erni verlässt das Unternehmen Mitte 2023. (Bild: zVg / Dachser)

Wechsel im Dachser-Vorstand: CFO Robert Erni wird seinen zum Jahresende auslaufenden Vertrag aus persönlichen Gründen nicht verlängern und verlässt das Unternehmen zum 30. Juni 2023. Dachser CEO Burkhard Eling wird dann die Leitung des Finanzressorts in Personalunion übernehmen. Eling hatte die Position des CFO bei Dachser bereits acht Jahre lang, von 2013 bis zu seiner Berufung zum Vorstandsvorsitzenden am 1. Januar 2021, inne. „Wir bedanken uns bei Robert Erni für sein erfolgreiches Wirken in den vergangenen zwei Jahren. Mit seiner immensen Erfahrung und seinem frischen Blick von außen hat er das Finanzressort bei Dachser zukunftsgerichtet weiterentwickelt und im Vorstand wichtige Impulse für das gesamte Unternehmen gegeben“, sagt Bernhard Simon, Verwaltungsratsvorsitzender von Dachser.

Das Familienunternehmen Dachser mit Hauptsitz in Kempten, Deutschland, bietet Transportlogistik, Warehousing und kundenindividuelle Services innerhalb von zwei Business Fields: Dachser Air & Sea Logistics und Dachser Road Logistics. Mit rund 31.800 Mitarbeitenden an weltweit 376 Standorten erwirtschaftete Dachser im Jahr 2021 einen konsolidierten Netto-Umsatz von knapp 7,1 Milliarden Euro. Der Logistikdienstleister bewegte insgesamt 83,6 Millionen Sendungen mit einem Gewicht von 42,8 Millionen Tonnen. Dachser ist mit eigenen Landesgesellschaften in 42 Ländern vertreten, so auch in der Schweiz. Dachser Schweiz beschäftigt 292 Mitarbeitende und erwirtschaftete im Jahr 2021 einen Nettoumsatz von 128.8 Millionen Schweizer Franken.

Quelle und weitere Informationen: Dachser

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