Trends in der Employee Experience: Viele wissen nicht, wie man mit der Fachabteilung in Kontakt tritt

Hybride Arbeitsformen waren vor der Pandemie nicht selbstverständlich, heute sind sie für viele die neue Arbeitsform: Laut der Zendesk-Studie „Employee Experiences Trends 2023“ arbeiten über die Hälfte der Befragten in Europa und dem Nahen Osten (57 %) sowie dem asiatisch-pazifischen Raum (61 %) hybrid oder remote. Das bringt neue Herausforderungen für die Employee Experience (EX).

Ratlos am Bildschirm? Unternehmen haben zum Teil noch Schwierigkeiten, ihre Arbeitsplätze überhaupt so flexibel und digital zu gestalten, wie es die hybriden Arbeitsweisen erfordern. (Bild: Pixabay.com)

Der steigende Anteil an Remote-Arbeit hat dazu geführt, dass Unternehmen auch im Jahr 2023 ihre Arbeitsplatztechnologie grundlegend umgestalten müssen, um hybrides Arbeiten zu ermöglichen, die Produktivität der Mitarbeitenden zu steigern und Kosten zu senken. Neben den Wünschen der Arbeitnehmenden müssen sie sich aber auch den Herausforderungen des Arbeitsmarkts wie Fluktuation und Personalmangel sowie dem sich abzeichnenden wirtschaftlichen Abschwung stellen.

Häufig veraltete Software im Einsatz

Die Umfrage von Zendesk zeigt, dass viele Unternehmen immer noch Schwierigkeiten damit haben, ihre Arbeitsplätze überhaupt so flexibel und digital zu gestalten, wie es die hybriden Arbeitsweisen erfordern. 84 % der EX-Expert/-innen stimmen zu, dass die Verbesserung des Supports für Mitarbeitende, die remote, hybrid oder vor Ort arbeiten, für ihr Unternehmen oberste Priorität hat. Über die Hälfte (52 %) der Mitarbeitenden berichtet, dass die Software im Zusammenhang mit ihrer EX veraltet und nicht benutzerfreundlich ist. Fast 30 % der Befragten geben zu, dass sie nicht einmal wissen, wie sie mit den internen Abteilungen ihres Unternehmens, beispielsweise der Personal -, Rechts – oder IT-Abteilung, in Kontakt treten können. Im schlimmsten Fall verliert das Unternehmen im schlimmsten Fall gute Mitarbeitende: 41 % der befragten EX-Experten sehen eine negative Employee Experience als Grund für eine höhere Fluktuation im vergangenen Jahr. IT-Abteilungen werden im EX-Bereich zukünftig in einigen Fällen sogar eine vollständige digitale Transformation durchführen, damit alle Mitarbeitenden, Lieferanten und strategischen Partner jederzeit und ortsunabhängig Zugriff auf die benötigten Informationen haben. Produktivität ist in diesem Fall von grosser Bedeutung.

Tanja Hilpert, Vice President DACH bei Zendesk. Dieses Unternehmen hat eine Studie zur so genannten Employee Experience durchgeführt. (Bild: Zendesk)

Tanja Hilpert, Vice President DACH bei Zendesk, kommentiert: „Anliegen müssen abteilungsübergreifend funktionieren, mehr Tools führen nicht zwangsläufig zu einer besseren Experience.” Und weiter: „Eine integrierte Lösung kann helfen, die Bedürfnisse der Mitarbeitenden und die Herausforderungen des Unternehmens miteinander in Einklang zu bringen. Die Arbeitsabläufe mittels durchdachter Arbeitsplatztechnologien zu optimieren und durch den Einsatz von KI-Anwendungen zu verbessern, ist nicht nur ein Trend – für Unternehmen wird es ein Schlüssel zum Erfolg.”

KI-Lösungen verbessern die Employee Experience

Immer mehr Unternehmen testen schon den Einsatz von KI und erzielen bessere Ergebnisse. Im vergangenen Jahr berichteten EX-Teams, dass sie zunehmend beeindruckt von der Nutzung von KI und Chatbots für die Employee Experience sind. 68 % der EX-Experten sind nun der Meinung, dass der Einsatz von KI/Bots in den nächsten Jahren grosse Kosteneinsparungen bringen wird. 60 % glauben, dass Bots dies im vergangenen Jahr bereits getan haben. Mehr als die Hälfte der befragten EX-Expert/-innen sind der Meinung, dass ihr Unternehmen bei der Nutzung von Bots für die EX hinterherhinkt, und 44 % bestätigen, dass ihre Bots nicht besonders fortschrittlich sind.

Der Zendesk Employee Experiences Trends 2023 zeigt, dass der Aufbau moderner digitaler Lösungen, die hybrides und flexibles Arbeiten über Standorte, Teams und Funktionen hinweg ermöglichen, in den nächsten Jahren im Fokus stehen wird.

Quelle: www.zendesk.de

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