Freelance-Jobs übertreffen mit +23% Wachstum die anderen Jobarten

Freelance-Stellen haben zwischen Januar und Februar mit +23% schneller zugenommen als alle anderen Arten von Stellenangeboten. Mit einem monatlichen Wachstum von +8% stieg auch die Zahl der temporären und befristeten Verträge stärker als jene der Festanstellungen, die um -2% zurückging.

Freelance-Stellen haben zwischen Januar und Februar mit +23% schneller zugenommen als alle anderen Arten von Stellenangeboten. (Bild: www.pexels.com)

In der Schweiz ist die Zahl der ausgeschriebenen Stellen zwischen Januar und Februar um -1% gesunken, wie der Michael Page Swiss Job Index zeigt. Im Vergleich zum Vorjahr (Februar 2023 – Februar 2024) stieg die Zahl der Jobangebote um +3%.

Arten von Arbeitsverträgen

Monatliches Wachstum
(Januar 2024 – Februar 2024)

1.      Freelance

+23%

2.      Temporär

+8%

3.      Befristet

+8%

4.      Festanstellung

-2%

5.      Befristet mit Option auf Festanstellung

-3%

«Die gestiegenen wirtschaftlichen und geopolitischen Risiken haben Arbeitgebende sowie Kandidatinnen und Kandidaten vorsichtiger werden lassen. Freelancer und befristete Arbeitsverträge werden als eine Möglichkeit gesehen, diese Geschäftsrisiken zu bewältigen. Infolgedessen beobachten wir bei den meisten Formen von befristeten Arbeitsverhältnissen eine deutliche Zunahme. Derzeit machen diese rund 10% der ausgeschriebenen Stellen aus», so Yannick Coulange, Managing Director von PageGroup Schweiz.

Yannick Coulange, Managing Director von PageGroup Schweiz. (Bild: www.michaelpage.ch)

Temporär versus «Job Hopping» und Hunting

Laut der Michael Page Talent Trends Studie spiegelt die Zunahme an Temporärjobs einen grundlegenden Wandel auf dem Markt wider. Die Loyalität gegenüber dem Arbeitgeber hat seinen Reiz verloren: 9 von 10 Personen, die innerhalb des letzten Jahres eine neue Stelle angetreten haben, sind offen für neue Möglichkeiten. Viele Kandidatinnen und Kandidaten sehen Vorteile in einer befristeten Beschäftigung – sowohl für die berufliche Entwicklung als auch die Work-Life-Balance. Die Nachfrage von weniger erfahrenen Fachkräften zum Karriereaufbau ist so gross, dass das «Job-Hopping» bei jüngeren Angestellten zunimmt.

Gleichzeitig haben viele Arbeitgebende die Einstellungskriterien erhöht. Beispielsweise müssen sich Kandidatinnen und Kandidaten umfangreichen Assessments und Eignungstests unterziehen. Dies hat zur Folge, dass der Rekrutierungsprozess für unbefristete Stellen länger ist als je zuvor. Für Temporärstellen gelten in der Regel keine so hohen Anforderungen. Kandidatinnen und Kandidaten ziehen es vor, ihre Karriere durch projektbezogene Arbeit voranzutreiben, unabhängig von Arbeitsverhältnis. Darüber hinaus werden viele temporäre in feste Stellen umgewandelt. Diese Situation, in der sowohl Arbeitgebende als auch Bewerbende vermehrt auf befristete Verträge zurückgreifen, dürfte auch in naher Zukunft anhalten.

Quelle: www.michaelpage.ch

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