Erfolgs-Impuls: Warum Sie zum Mond fliegen sollten

Warum es sich lohnt, grosse Visionen haben, erläutert unser Kolumnist Volkmar Völzke in seinem neuesten Erfolgs-Impuls und liefert drei Anregungen.

Warum sollen wir überhaupt zum Mond fliegen? Vielleicht wäre es gut, wieder einmal grosse Visionen zu verfolgen… (Bild: Gerd Altmann / Pixabay.com)

Vor 50 Jahren waren wir das erste Mal auf dem Mond (und vor 47 Jahren das letzte Mal). Viele stellten sich die Frage “Warum sollen wir überhaupt dorthin?” Und: “Gibt es nicht dringendere Probleme zu lösen?” Solche Fragen offenbaren genau das Problem: Sie töten Ambition im Keim und legen den Fokus auf das Dringende, nicht das Grossartige.

Sie können es drehen und wenden wie Sie wollen: wirklich herausragender Fortschritt wurde immer nur mit ambitionierten – oft unvernünftigen – Visionen erreicht. Alles andere ist inkrementale Verbesserung. Hier geht es natürlich gar nicht um den Mond, sondern darum, dass die meisten Führungspersonen verlernt haben, gross zu denken und an ausserordentliche Ziele zu glauben.

“Nur nicht zu viel wagen” lautet die Devise. Da werden dann lieber erst einmal die Prozesse optimiert und die nächste Mitarbeiterbefragung gestartet. Und die Tage verbringt man am liebsten ohnehin mit dem endlosen Diskutieren anstehender Probleme.

Ein Test: schauen Sie in Ihren Kalender. Wieviel Zeit haben Sie dort eingeplant für das Entwickeln und Verfolgen wirklich grosser und aussergewöhnlicher Ziele? Bei den meisten Führungspersonen sind das weit unter fünf Prozent – wenn überhaupt.

Ich vermisse die grossen Visionen, in der Politik und vor allem in Unternehmen. Hier sind drei Anregungen dazu, falls Sie bereit sind, sich ein wenig aus der Komfortzone zu bewegen:

  1. Neue Frage. Fragen Sie nicht “Warum?”, sondern “Warum nicht?”. Das führt zu komplett anderen Diskussionen. Beispiele: “Ich finde, wir sollten unseren Umsatz in diesem Segment in 3 Jahren verdoppeln.” “Warum nicht? Wie können wir das schaffen?” “Lasst uns jeden Tag Riesenspass bei der Arbeit haben.” “Warum nicht? Wie können wir das schaffen?“
  2. Mut. Die meisten Führungspersonen haben den Mut verlernt. Ja, richtig: Mut kann man lernen und verlernen. Und Mut heisst nicht Unvernunft (wobei selbst das manchmal angebracht wäre, um das Eis zu brechen). Seien Sie mutig und entwickeln Sie grossartige Visionen: Wo sehen Sie Ihr Unternehmen in 3-5 Jahren? Was klingt nahezu unerreichbar (wie ein Mondflug mit der damaligen Computer-Kapazität)?
  3. Emotion. Ich vermisse die positive Emotion in vielen Teams und Unternehmen. Jeder ist so “busy”, dass der Spirit verloren geht. Die gute Nachricht: Emotionen kann man bewusst schaffen. Auch das erfordert oft ein Umdenken.

Also, überlegen Sie sich mit Ihrem Führungsteam, welche grosse Reise Sie antreten wollen. Und denken Sie an die Worte von John F. Kennedy 1962, sinngemäss: “Wir gehen auf den Mond nicht weil es einfach, sondern weil es hart ist. Weil es das Beste aus uns herauslockt.” Ein schöner Grund, finde ich.

Zum Autor:
Volkmar Völzke ist Erfolgs-Maximierer. Buchautor. Berater. Coach. Speaker. www.volkmarvoelzke.ch

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