Erfolgs-Impuls gegen die geistige Inzucht in Unternehmen

Es gibt die unterschiedlichsten Denk-, Verhaltens- und Arbeitsweisen, mit denen Führungskräfte in Unternehmen Erfolge - aber auch Misserfolge - erzielen. Die geistige Inzucht - also fest eingebrannte Glaubenssätze - ist hinderlich, wenn aus Gutem Grossartiges entstehen könnte.

Geistige Inzucht bzw. fest eingebrannte Denkmuster hindern Unternehmen, noch erfolgreicher zu sein. (Bild: Pixabay.com)

Eines der wunderbaren Dinge für mich als Sparringspartner, Berater und Executive Coach ist, dass ich in den letzten Jahren in weit über hundert Unternehmen aller möglichen Branchen hineinschauen durfte. Dabei finde ich eines immer wieder faszinierend: Mit welch unterschiedlichen Denk-, Verhaltens- und Arbeitsweisen die Leute in den Unternehmen – und vor allem die Führungspersonen – ihre Erfolge (und Misserfolge) erzielen.

Glaubenssätze in Frage stellen

Was für den einen ein absolutes Muss ist, daran haben die anderen noch niemals gedacht. Beispiele (es gibt unzählige weitere):

  • Bei den einen sind wöchentliche Alignment-Briefings Routine, die anderen haben sogar Mühe, einmal im Jahr einen derartigen Termin zu finden.
  • Die einen zeigen Spass und Humor, bei den anderen hat man das Gefühl, zum Lachen in den Keller gehen zu müssen.
  • Die einen fördern und fordern sich laufend mit Coaching und Trainings, während die anderen fast nie etwas derartiges tun.

Hier kommt mein Punkt: Es gibt einen klaren Zusammenhang dazwischen, wie eine Mannschaft denkt und agiert und den laufenden Erfolgen. Das Problem: Die meisten schauen nie über ihre eigenen Glaubenssätze und Erfahrungen hinaus.

Ideen gegen die geistige Inzucht

Hier sind drei Ideen, was Sie für sich und Ihr Team tun können, um der Gefahr der geistigen Inzucht entgegen zu wirken:

  1. Lassen Sie den Gedanken zu, dass Sie deutlich erfolgreicher sein könnten, wenn Sie anders denken und sich anders verhalten würden. Diese Bereitschaft ist manchmal sehr schwer zu erreichen (denn immerhin sind Sie ja bereits erfolgreich). Doch wie heisst es so schön: “Der grösste Feind des Grossartigen ist das Gute.”
  2. Fordern Sie sich selbst und Ihr Team immer wieder mit neuen Vorgehensweisen und Gedankenmodellen heraus. Wie Sie es bisher gemacht haben, ist wahrscheinlich nie die absolut beste Lösung. Probieren Sie neue Dinge aus, auch auf die “Gefahr” hin, dass sie nicht gleich funktionieren.
  3. Perspektive: Verschaffen Sie sich selbst und Ihrer Mannschaft immer wieder neue Perspektiven. Seien es Besichtigungen anderer erfolgreicher Unternehmen mit neuen Konzepten, Teilnahme an Konferenzen, externe Experten mit frischen Ideen, Video-Trainings oder spannende Bücher: es gibt diverse Möglichkeiten.

Am wichtigsten ist es zu akzeptieren, dass es immer einen besseren Weg gibt (und meist sogar mehrere). Geistige Inzucht ist eine der grossen Gefahren für nachhaltigen Erfolg.

Zum Autor:
Volkmar Völzke ist Erfolgs-Maximierer. Buchautor. Berater. Coach. Speaker. www.volkmarvoelzke.ch

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