Erfolgs-Impuls: Leadership-Lernpunkte von COVID-19

Die Schweiz ist wieder auf dem Weg in die Normalität. Nun gilt es aus der Pandemie die richtigen Lehren zu ziehen. Unser Autor hat ein paar Leadership-Lernpunkte zusammengestellt.

Jetzt geht es um den Exit aus den Corona-Pandemie-Massnahmen. Welche Leadership-Lernpunkte bleiben? (Bild: Pixabay.com)

Es ist ja schon viel über die Effekte auf das Leadership und auf unsere Zusammenarbeit in Organisationen durch die Corona-Herausforderungen geschrieben worden. Eine Frage taucht dabei immer wieder auf: Was wird sich an unserem Leadership und unserer Kultur dauerhaft positiv ändern?

5 Leadership-Lernpunkte

Hier sind ein paar Punkte, die ich aus meinem Coaching und den Projekten mit meinen Kunden während der letzten Wochen mitnehme:

  1. Eigenverantwortung. Es ändert sich nichts zum Positiven, wenn wir uns selbst nicht ändern. Vieles wird in einigen Wochen und Monaten wieder etwa so sein wie vorher. Es sei denn, wir als Leader haben die Chance ergriffen und einige unserer Verhaltensweisen im Leadership begonnen nachhaltig zu ändern, um Chancen zu ergreifen. Das ist eine bewusste Entscheidung.
  2. Es geht auch anders. Wahrscheinlich haben Sie sich auch gewundert, dass vieles, was in normalen Zeiten Monate oder Jahre zur Entscheidung gebraucht hätte, nun in wenigen Tagen geht. Meetings per Video? Kein Problem! Das wöchentliche Video des CEO an die Mannschaft? Na endlich! Weglassen unproduktiver Meetings? Hätten wir schon lange machen sollen! Kunden remote bedienen? Und den Kunden gefällt das sogar! Coaching per Video-Session? Genauso effektiv wie vor Ort. Und so weiter.
  3. Chancen gibt es überall. Wir Menschen sind schon merkwürdig: Die meisten von uns bewegen sich erst dann wirklich, wenn es sein MUSS (in unserer Wahrnehmung). Wer Unternehmer ist, kann ein Lied davon singen, dass man Kunden gewinnen MUSS. Wenn wir nicht mehr bei den Kunden vor Ort sein können, MÜSSEN wir Möglichkeiten per Video finden. Und auf einmal sehen wir Chancen dort, wo es vorher nur unangenehme Arbeit und Risiken gab.
  4. Emotion ist (fast) alles. Ob ein Unternehmen aus der Krise als Gewinner hervorgeht, ist zu 10 Prozent äusserer Einfluss und zu 90 Prozent die eigene Entscheidung als Reaktion. Und diese Entscheidung ist fast ausschliesslich emotional beeinflusst. Das gilt für den CEO genauso wie für jedes einzelne Mitglied der Organisation: Die einen hängen sich jetzt erst recht ‘rein, die anderen tauchen lieber ab. Alles ist eine Entscheidung!
  5. Geschwindigkeit wird wichtiger. Wer künftig ausserordentlich erfolgreich sein will, tut gut daran, die Geschwindigkeit von Entscheidungen und Aktionen zu steigern. Langes Abwarten in Krisenzeiten ist extrem gefährlich. In guten Zeiten wirft es uns zurück.

Chancen ergänzen

Fazit: Wir alle können sehr von dieser Krise lernen. Inwieweit Sie diese Leadership-Lernpunkte nutzen und so gegenüber dem Wettbewerb (und Ihren Kunden) punkten, ist allein Ihre Entscheidung. Die erfolgreichsten Unternehmen zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie mehr Chancen als andere sehen und ergreifen. Im Prinzip kann das jeder. Die wenigsten machen es.

Zum Autor:
Volkmar Völzke ist Erfolgs-Maximierer. Buchautor. Berater. Coach. Speaker. www.volkmarvoelzke.ch

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