Erfolgs-Impuls: Sind Sie mutig genug?

Mut ist zwar eine wichtige Qualität, aber nicht sehr weit verbreitet. Vor allem Führungsetagen zeigen sich nicht immer mutig genug, meint unser Autor und gibt Tipps für drei "Mutproben".

Mutig in neue Gefilde vorstossen: Hin und wieder braucht es einen Schubs… (Bild: Pixabay.com)

Winston Churchill hat mal gesagt: “Mut wird zu Recht als die wichtigste aller menschlichen Qualitäten angesehen… denn es ist diese Qualität, die alle anderen garantiert.” Nur ist es leider so, dass die wichtigsten Qualitäten nicht unbedingt die am weitesten verbreiteten sind. Und schon gar nicht Mut.

Mutig führen

Wissen Sie, was ich am meisten vermisse in den Führungsetagen vieler Unternehmen? Den Mut, gross zu denken, anspruchsvollste Ziele anzugehen, wichtige Entscheidungen durchzusetzen und eine mutige Führung vorzuleben.

Es ist eben ein Riesenunterschied, ob Menschen in der gedanklichen Komfortzone bleiben oder weit grösser denken und handeln. Wirklich Grossartiges entsteht immer nur, wenn der Abstand zwischen einer Vision und dem heutigen Zustand möglichst gross ist.

Das erfordert Mut. Denn ein Wachstum von 3% fühlt sich sicherer an, als wenn wir das Business in 3 Jahren verdoppeln wollen. Unser Team im Mittelmass zu halten ist einfacher als ein Top-Team zu kreieren. Letzteres wird Widerstand hervorrufen, Ängste, Klagen. Aber eben auch die Chance auf wirklichen Change, auf wirklich Herausragendes.

Drei Mutproben

Deshalb hier mein Appell: Zeigen Sie mehr Mut! Das kann man üben. Hier sind drei “Mutproben”:

  1. Ziele. Geben Sie sich beim nächsten Budgetmeeting oder Strategie-Workshop nicht mit dem Normalen zufrieden. Sagen Sie stattdessen: “Ich finde, wir sollten mehr wagen. Wir können viel mehr Gutes für viel mehr Kunden tun. Lasst uns das angehen.” Und dann geben Sie Ihre mutigen Zielvorstellungen bekannt. Beim Verfolgen dieser Ziele müssen Sie natürlich darauf achten, dass Sie der Mut nicht verlässt. Das ist Ihre Entscheidung.
  2. Entscheidungen. Zeigen Sie Mut, kleine Entscheidungen jeweils sofort und grössere Entscheidungen nach kurzer Abwägung zu treffen. Meist werden Sie richtig liegen (oder es kommt gar nicht darauf an). Und wenn nicht, korrigieren Sie. Das geht fast immer. Nur die wirklich grossen Entscheidungen evaluieren Sie genauer. Ich sehe Führungspersonen immer wieder hadern mit einfachsten Entscheidungen. Das müssen Sie ändern.
  3. Change. Ich habe schon öfter darüber geschrieben: Machen Sie es zu einer Gewohnheit, immer mal wieder etwas anders zu machen. Kämpfen Sie gegen geistige Erstarrung und wagen Sie Neues. Sei es das Streichen von Meetings oder das ändern von Gewohnheiten. Damit zeigen Sie sich selbst und allen anderen, dass Change normal und Erstarrung inakzeptabel ist.

Eine letzte Erinnerung: Wir haben auf diesem Planeten nur eine begrenzte Zeit. Am Ende des Lebens klagen nur wenige Menschen, dass sie zu mutig waren, aber viele, dass sie nicht genug gewagt haben. Also los, worauf warten Sie? Nur Mut!

Zum Autor:
Volkmar Völzke ist Erfolgs-Maximierer. Buchautor. Berater. Coach. Speaker. www.volkmarvoelzke.ch

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