Erfolgs-Impuls: Was wir von der US-Wahl lernen können

Die US-Wahl ist entschieden, ihr Verlauf war spannend wie selten. Welche Lehren können wir für unser Leadership daraus ziehen? Einige, wie unser Gastautor in einem neuen Erfolgs-Impuls darlegt.

Unabhängig vom Ergebnis der US-Wahl: Einige Mechanismen des Wahlkampfs sind auch für unser Leadership interessant. (Bild: Unsplash.com)

Nachdem die Reality-Show der US-Wahl nun erstmal ein Ende gefunden hat (mit für die meisten Schweizer wohl befriedigendem Ausgang), ist es interessant sich anzuschauen, was wir daraus für unser Leadership lernen können. Und damit meine ich nicht die eigentlichen Inhalte der Diskussion (die ja ohnehin stark in den Hintergrund geraten waren), sondern die Umstände, die den Verlauf für viele so spannend gestaltet haben. Denn nicht nur ich fand es geradezu angenehm, dass das Thema Corona für einige Wochen auf Platz 2 in den News verdrängt wurde. Daraus können wir nämlich so einiges für unsere Kommunikation und unseren Einfluss lernen, gerade als Führungspersonen.

Kaum einem war die US-Wahl egal

Denn egal ob Sie das ganze Theater notwendig oder lästig fanden, es gibt kaum einen, dem es völlig egal war. Und deshalb stellt sich die Frage, was daran denn so faszinierend ist. Denn die Mechanismen, die Ihren Einfluss bestimmen, haben kaum etwas mit den Inhalten, sehr wohl aber mit anderen Parametern zu tun.

Hier kommt der Punkt: Für das Erreichen jeglichen Changes in Ihrem Unternehmen oder Team sind Sie darauf angewiesen, dass Ihre Leute engagiert mitmachen. Welche Hebel können wir also aus dem amerikanischen Wahlkampf in unser Leadership-Repertoire übernehmen?

Diese Hebel können wir aus dem US-Wahlkampf übernehmen

  1. Zielklarheit. Das Ziel im amerikanischen Präsidentenwahlkampf ist sehr klar: die Mehrheit der Wahlleute als Summe aus den einzelnen Bundesstaaten zu erhalten. Es ist an dieser Stelle nicht wichtig, ob die Methode dafür die beste ist, sondern ob das Ziel einfach und klar ist. Hier die Frage für Sie: Wie klar und einfach sind Ihre Ziele, wenn Sie mit Ihrer Mannschaft Änderungen erreichen wollen? Die meisten, die ich kenne, fahren eher im Nebel. Statt einem gibt es oft 27 verschiedene Ziele. Damit verlieren Sie Ihre Leute.
  2. Emotionale Verbindung. Die Erreichung des klaren Ziels im US-Wahlkampf ist emotional extrem aufgeladen. Ob wir das für übertrieben halten oder nicht, es bindet die Aufmerksamkeit der Menschen. Und genau das ist ein wichtiger Aspekt zur Erreichung von Zielen: wir brauchen die emotionale Energie der Beteiligten. Zu häufig sehe ich selbst bei der Implementierung von Strategien viel zu wenig Leidenschaft und damit Energie.
  3. Siegeswillen. Sie mögen die Verbissenheit einiger Akteure im amerikanischen Wahlkampf für gefährlich halten (so wie ich auch), aber ich sehe in den meisten Unternehmen eher das Gegenteil: Gleichgültigkeit über die Zukunft. “Es wird schon irgendwie werden” ist kein förderlicher Gedanke, wenn Sie Grossartiges erreichen wollen. Menschen folgen sehr gerne Führungspersonen mit einem klaren Siegeswillen.

Wie Sie sehen, kann man auch aus kontroversen Ereignissen so einiges lernen und für sich selber anwenden. Denken Sie daran, wenn Sie das nächste Mal strategische Initiativen oder anderen Change implementieren wollen.

Zum Autor:
Volkmar Völzke ist Erfolgs-Maximierer. Buchautor. Berater. Coach. Speaker. www.volkmarvoelzke.ch

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