Erfolgs-Impuls: Psychologie-Crash-Kurs für Führungskräfte

Wie gut kennen Sie sich mit Psychologie aus? Ihre Antwort auf diese Frage bestimmt massgeblich Ihren Einfluss, Ihre Produktivität und insgesamt Ihren Erfolg als Führungsperson.

Menschen zu verstehen oder zu beeinflussen geht nicht ohne Psychologie… (Bild: Pixabay.com)

Machen wir uns nichts vor: Ihr Erfolg wird zum grössten Teil dadurch determiniert, inwieweit Sie andere Menschen verstehen und beeinflussen können. Und das geht halt nicht ohne Psychologie.

Vieles lässt sich lernen

Übrigens weiss ich aus eigener Erfahrung, dass man das alles lernen kann. Denn für mich als Ingenieur waren Menschenkenntnis, Beeinflussung und Führung keineswegs Bestandteile meines Studiums. Was es im Wesentlichen braucht, sind Interesse und Anwendung, sei es durch Coaching oder Führung von anderen.

Erkenntnisse aus der Psychologie

Hier sind drei aus meiner Erfahrung extrem wichtige Erkenntnisse der Psychologie, die bei den meisten Führungspersonen viel zu wenig Beachtung finden:

  1. Emotion schlägt Logik – und zwar jedes Mal. Wieviele unserer Entscheidungen werden rein rational, also logisch getroffen? Die Antwort: nicht eine einzige. Am Ende ist immer irgendeine Emotion im Spiel. Dasselbe gilt für das Ergreifen von Aktionen: Erst Emotionen lassen Menschen agieren und sich bewegen (weshalb auch bereits das Wort „Emotion“ die „Motion“, also Bewegung beinhaltet). Jeder, der schon einmal die Kultur oder Zusammenarbeit in einem Team verändern wollte, kann das bestätigen.
  2. Ihre Realität ist verzerrt. Es gibt keine neutrale Realität, die für zwei Menschen dieselbe ist. Ja, es gibt Fakten, aber diese werden von jedem anders interpretiert. Ein passender Spruch aus der Psychologie bringt diese Erkenntnis auf den Punkt: Wir sehen die Welt nicht, wie sie ist, sondern wie WIR sind. Unser Selbstbild wirkt wie ein Prisma, das die „Wirklichkeit“ verzerrt – und zwar bei jedem Menschen anders. Denken Sie daran, wenn Sie sich das nächste Mal wundern, warum andere einfach nicht verstehen, was für Sie ganz klar zu sein scheint.
  3. Mentale Erschöpfung ist real. Wenn Sie sich wundern, warum Sie selbst oder andere manchmal während bestimmter Zeitperioden nichts Vernünftiges zustande bringen, schlechte Entscheidungen treffen oder unproduktiv sind, haben Sie es wahrscheinlich mit mentaler Erschöpfung zu tun. Wie die physische Energie im Körper ist auch die mentale Energie begrenzt. Sie können Sie zwar wieder erzeugen (oder am besten gar nicht erst übermässig verbrauchen), das bedingt aber zunächst das Bewusstsein für das Problem. Das Management Ihrer mentalen Energie ist ein oft wichtiger Bestandteil meiner Coaching-Programme – aus gutem Grund.

Wenn Sie diese drei Erkenntnisse anwenden, wird Ihre Effektivität und Ihr Erfolg als Leader deutlich ansteigen. Viel Erfolg damit!

Zum Autor:
Volkmar Völzke ist Erfolgs-Maximierer. Buchautor. Berater. Coach. Speaker. www.volkmarvoelzke.ch

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