Zweiter Business-Lunch-Talk 2022: Inspiration, Netzwerken und Geschäfte anbahnen

Ganz im Zeichen von Nachhaltigkeit und unternehmerischer Verantwortung führte am 10. Mai 2022 rb Rüttimann consulting, Büro für Kommunikation und Managementberatung, bereits zum zweiten Mal den Business Lunch-Talk durch. Sechs Referentinnen und Referenten gaben in Kurzreferaten im Stil von «Slam Poetry» Inputs für die Praxis und zum Nachdenken.

Veranstalterin Barbara Rüttimann (Mitte) flankiert von den Referentinnen und Referenten des Business Lunch Talks vom 10. Mai 2022. V.l.n.r.: Oliver Hauri, Silvia Frey, Anna Grassler, Barbara Rüttimann, Michael Fahrni, Josephine Herzig, Caroline Wüest. (Bild: Linda Pollari)

Barbara Rüttimann, Inhaberin von rb Rüttimann consulting, hat ein durchaus innovatives Event-Format geschaffen: Einen Business Lunch begleitet von Kurzreferaten. In «Speed Speeches» von je maximal 10 Minuten Länge erhielten die über 40 Gäste Inputs rund um Nachhaltigkeit, Kultur und unternehmerische Verantwortung. Der Event fand in den Räumlichkeiten von Felfel AG, dem jungen und aufstrebenden Catering-Unternehmen (Motto «Good Food at Work»), in Zürich-Binz statt.

Unternehmerischer Erfolg: Eine Sache der Kultur

Nach kurzer Einleitung durch Gastgeberin Barbara Rüttimann ging es dann los mit dem ersten Kurzvortrag. Anna Grassler, Co-General Manager von Felfel, gab einen kleinen Einblick in die Unternehmenskultur des Jungunternehmens, das mit einem innovativen Verpflegungskonzept bereits viele Unternehmenskunden zu begeistern vermag. Sie betonte, dass sich Kultur nicht standardisieren lässt. Happiness bei der Arbeit sorge für Performance und lässt Raum für individuelle Lösungen. Anna Grassler sieht denn auch das rasche Wachstum ihres Unternehmens nicht als Grund, an dieser Kultur etwas zu ändern – etwa durch das Schaffen von mehr Struktur. Im Gegenteil: «Die Kultur definiert die Struktur», so Grassler.

Michael Fahrni, Geschäftsführer des Swiss Venture Clubs SVC, bekannt für die schweizweit vergebenen Unternehmenspreise «Prix SVC», skizzierte anhand von drei Beispielen das reichhaltige Unternehmertum der Schweiz. Die ausgezeichneten Unternehmen zeigen, dass sich gesellschaftliche Verantwortung und unternehmerischer Erfolg nicht ausschliessen würden, sondern sich gleichsam gegenseitig bedingen.

Wellness ganz praktisch

Caroline Wüest, Geschäftsführerin des Sauna-Herstellers Klafs AG, vermittelte den Gästen ein «Wohlfühl-ABC»: Von A wie «Aufstehen am Morgen» bis Z «Zufrieden zu Bett gehen» zählte sie auf, wie man mit wenig Aufwand im Alltag eigentliche «Wellness-Zonen» schaffen kann, etwa mit bewusster Ernährung, Geduld oder Organisation, die letztlich zu mehr Qualität führen kann.

Josephine Herzig von B Lab Schweiz, einer Non-Profit-Organisation, die Unternehmen bei ihrer Implementierung von Nachhaltigkeitskonzepten unterstützt, strich die Erfolgsfaktoren heraus, die solches gelingen lassen: Ein Unternehmen sei wie ein Orchester, das einen Dirigent braucht. Ideen müssen wachsen, so wie es etwa ein Korallenriff tut. Und mit «carrots and sticks», englisch für «Zuckerbrot und Peitsche», verglich die Referentin das Kreieren von Anreizsystemen.

Oliver Hauri, CEO des Büromöbelherstellers Haworth Schweiz, sprach über den Sinneswandel in Büros nach der Corona-Zeit. Für Unternehmen sei es nun wichtig, in ihren Büros frei wählbare Zonen für die unterschiedlichen Arbeitsszenarien zu schaffen. Und nicht zuletzt gehe es auch beim Mobiliar um Nachhaltigkeit: Regional hergestellt, aus nachwachsenden Rohstoffen und rezyklierbar.

Wenn beim Business Lunch der Bissen kurz im Hals stecken bleibt…

Die Meeresbiologin Dr. Silvia Frey regte als letzte Referentin zum Nachdenken an. Sie wies auf die Wichtigkeit der Ozeane für das globale Gleichgewicht von Klima, Fauna und Flora hin. «Wenn wir nichts gegen den Klimawandel unternehmen, werden zwei Drittel der Lebewesen in den Meeren am Ende dieses Jahrhunderts tot sein», warnte sie. Zudem appellierte sie, den Konsum von Meeresfisch einzuschränken – umso mehr, als die Schweiz ja ein klassisches Binnenland ist. Gleichwohl ist Fisch beliebt, wie auch die Live-Statistik von Felfel zeigt: Ein Gericht mit Smoked Salmon rangierte an diesem Tag an der Spitze…

Interessierte Gäste erhielten danach auf einem Rundgang noch die Möglichkeit, das Unternehmen Felfel noch besser kennen zu lernen. Die Anwesenden waren sich einig: Nahrung für Körper und Geist und leicht verdaulichen Portionen tut gut. Organisatorin Barbara Rüttimann ist es gelungen, mit dem Format „Business Lunch“ somit einen nachhaltigen Mehrwert zu verleihen.

Weitere Informationen: https://www.rbconsulting.info/

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