Vorschau Tag der Schweizer Qualität 2023

Am Donnerstag, 11. Mai 2023, findet im Berner Kursaal der nächste Tag der Schweizer Qualität statt. Für einmal geht es nicht um «technische» Themen rund um Qualität, Managementsysteme und kontinuierliche Verbesserungsprozesse, sondern um den Menschen.

Der Mensch im Fokus: So lautet das Thema am Tag der Schweizer Qualität 2023 vom 11. Mai in Bern. (Bild: zVg / SAQ)

Es ist bekannt: Die digitale und ökologische Transformation sowie der demografische Wandel stellen Unternehmen vor grosse Herausforderungen. Organisationen müssen sich anpassen und neue Strukturen entwickeln, um in diesem sich ständig verändernden Umfeld wettbewerbsfähig zu bleiben. Für den Bereich Qualität bedeutet dies, dass Unternehmen auch ihre Prozesse, Produkte und Dienstleistungen an die neuen Anforderungen anpassen müssen. Doch wie geht das? Welche Organisationsformen, Methoden und Strategien helfen dabei? Lässt sich das Kapital Mensch im Fokus behalten oder soll man sich auf neue Führungsansätze und Managementkonzepte einstellen? Und wie können sich Unternehmen als verantwortungsvolle Akteure positionieren, um als Arbeitgeber/in im umkämpften Markt für Fachkräfte attraktiv zu bleiben? Mit diesen Fragen befassen sich am Tag der Schweizer Qualität 2023 verschiedene Referentinnen und Referenten. Der Anlass ist der Jahres-Hauptevent der Swiss Association for Quality SAQ.

«New Leadership»: Wirtschaftlich und sportlich gesehen

Den Anfang macht Prof. Dr. Lukas Scherer, Professor für Organisation und Führung am Institut für Organisation und Leadership (IOL) der Fachhochschule Ostschweiz. Er beschäftigt sich schwerpunktmässig mit Strategischer Unternehmens- und Organisationsentwicklung. In seinem Referat wird es um den Wandel innerhalb von Organisationen gehen. Gesucht sind dabei agile und mitdenkende Mitarbeitende. Doch das bringt auch eine neue Erwartungshaltung an die Führung mit sich. «New Leadership» ist gefragt, und der Referent wird dazu diverse Impulse vermitteln.

Das Referat von Ana Campos, Managing Director des Beratungsunternehmens Accenture, trägt den Titel «New Work braucht New Learning». Dabei wird es um die Frage gehen, welche Fähigkeiten für die neuen Arbeitsformen notwendig sind und wie bereit Unternehmen hierbei schon sind.

Kathrin Lehmann, Fussballexpertin von SRF, nimmt dann den sprichwört­lichen Ball von sportlicher Seite her auf: «Resilienz in Wirtschaft und Sport, oder: Der Tanz um die Corner-Fahne», so lautet der Titel ihres Referats. Welche Elemente kann die Wirtschaft vom Spitzensport lernen? Und wo kommen beide Branchen an ihre Grenzen? Die Referentin wird die Wirtschaft und den Sport in einem spielerischen Vergleich gegen­einander antreten lassen.

Diversität, Fehlerkultur und ­Gesundheitsförderung

Der zweite Teil der Tagung startet mit einem Podiumsgespräch zum Thema «Die besten Arbeitgeber der Schweiz: Was machen sie anders?» Im Anschluss daran finden im Rahmen von Open Sessions drei parallele Workshops statt. In einem dieser Workshops präsentiert der Veranstaltungspartner Shift Switzerland Beispiele aus der Wirtschaft, wie Diversität in der nachhaltigen Projektzusammenarbeit gestaltet werden kann. Es geht dabei sowohl um Chancen als auch um Risiken sowie darum, welche Führungsqualitäten erforderlich sind. Ein zweiter Workshop – durchgeführt von Size Consens AG – widmet sich dem Umgang mit Fehlern bzw. der Entwicklung einer Fehlerkultur in Unternehmen. Und im dritten parallelen Workshop unter der Ägide von Gesundheitsförderung Schweiz geht es um Chancen und Herausforderungen im betrieblichen Gesundheitsmanagement im Rahmen der neuen Arbeitswelt.

Den Abschluss bestreiten die Autoren Mikael Krogerus und Roman Tschäppeler, bekannt durch ihre Bestseller «Kleine Bücher für grosse Fragen» und ihre Kolumnen in «Das Magazin». Sie werden humorvoll einige Denkfiguren und Handlungsmuster rund um das Thema «Work Life Skills» präsentieren.

Tag der Schweizer Qualität 2023 wieder mit Seghezzi-Preis

Ein weiterer Programmpunkt am Tag der Schweizer Qualität 2023 wird die Verleihung des Seghezzi-Preises sein. Ausgezeichnet wird mit diesem Förderpreis wiederum eine Person, die sich in ihrer Abschluss­arbeit in innovativer und für die Praxis relevanter Weise mit Fragen und Lösungsansätzen beschäftigt, die das Thema «Integriertes Qualitätsmanagement und Nachhaltigkeit» disziplin­spezifisch oder disziplinübergreifend behandeln.

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