Datensicherheit: Existenzielles Risiko für die Schweizer Unternehmen

35 Prozent der befragten Entscheidungsträger in Schweizer Unternehmen betrachten mangelnde Datensicherheit als grösstes Risiko für das betriebliche Überleben in dem nächsten Jahr, verstärkt durch hohe Energiekosten und den Fachkräftemangel. Dazu kommt die Studie «Datengesteuerte Resilienz» von Dun & Bradstreet, einem Daten- und Analyseanbieter. Die Studie mit über 3‘000 Wirtschaftslenkern aus 18 Ländern untersucht die Resilienz von Unternehmen, verbundene Herausforderungen und Risiken sowie die Bedeutung von Daten.

Datensicherheit als grösstes Risiko für das betriebliche Überleben in dem nächsten Jahr. (Bild: www.pixabay.com)

Mangelnde Datensicherheit: Existenzbedrohung für 35 Prozent der Unternehmen

Gleich nach der mangelnden Datensicherheit folgen als Geschäftsrisiko der Schweizer Firmen die hohen Energiekosten. So geben 33 Prozent der Unternehmen an, dass die gestiegenen Kosten für ihr Unternehmen ein existenzielles Problem darstellen. An dritter Stelle der grössten Geschäftsrisiken wird der Fachkräftemangel genannt (30 Prozent). Zudem erklären 12 Prozent der Firmen hierzulande, in schwierigen Zeiten gegenüber Bedrohungen «kaum widerstandsfähig» oder «gar nicht widerstandsfähig» zu sein.

Daten bleiben häufig ungenutzt

Eine grosse Mehrheit der Entscheidungsträger in Schweizer Firmen (76 Prozent) ist der Meinung, dass Daten eine zentrale Rolle dabei spielen können, ihr Unternehmen durch herausfordernde Zeiten zu führen. Auf die Frage, inwiefern sich eine Verbesserung der Datenqualität in den kommenden Jahren positiv auf ihr Unternehmen auswirken wird, werden vor allem die Punkte «Identifizierung neuer Kunden» (24 Prozent), «Verbesserung interner Prozesse» (22 Prozent) und «Management von Risiken» (22 Prozent) genannt. Allerdings berichtet mehr als ein Drittel (35 Prozent) der Führungskräfte von Schwierigkeiten, das wahre Potenzial ihrer Daten auszuschöpfen und 18 Prozent wissen nicht, wie sie das Beste aus ihren Daten herausholen.

«Viele Schweizer Unternehmen erreichen aufgrund hoher Energiepreise und dem Fachkräftemangel ihre Belastungsgrenze. Doch vor allem die Datensicherheit spielt in der Schweiz eine wichtige Rolle. International betrachten die befragten Firmen die Datensicherheit als weniger existenzbedrohlich. Positiv ist, dass die meisten hiesigen Führungskräfte die Bedeutung der Datennutzung für ihr Unternehmen erkennen. Doch unsere Studie verdeutlicht, dass die Nutzung des Datenpotenzials häufig noch verbesserungsfähig ist. In einer sich schnell verändernden Welt ist datengestützte Entscheidungsfindung jedoch nicht länger eine blosse Option, sondern schlichtweg eine zwingende Notwendigkeit», sagt Dirk Radetzki, Chief Regional Officer, Central Europe bei Dun & Bradstreet.

Quelle: www.dnb.com 

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