Immobilienmakler sehen 2026 stabile Marktentwicklung

Eine Umfrage der Schweizerischen Maklerkammer zeigt verhaltenen Optimismus für 2026: 37 Prozent der zertifizierten Maklerinnen und Makler erwarten Wachstum, 58 Prozent rechnen mit stabilen Verhältnissen. Die grösste Herausforderung bleiben unrealistische Preisvorstellungen von Verkäufern.

Die Schweizerische Maklerkammer SMK hielt am Mittwoch, 12. November 2025, im Zunfthaus zur Schmiden in Zürich die Makler-Convention ab. (SMK/Alessandro Della Bella)

Die zweite grosse Mitgliederumfrage der Schweizerischen Maklerkammer (SMK) unter rund 130 zertifizierten Immobilienprofis zeigt eine stabile Erwartungshaltung. Während 37 Prozent von einer Ausweitung des Vermarktungsmarktes ausgehen, erwarten 58 Prozent eine Seitwärtsbewegung ohne grössere Ausschläge. Lediglich 5 Prozent rechnen mit einem Rückgang des Marktvolumens.​

Verkäufer überschätzen Immobilienwerte

Als grösste Herausforderung identifizieren gemäss der Umfrage die Makler das unrealistische Preisbewusstsein der Verkäuferschaft. Viele Eigentümer würden die Marktrealitäten nur bedingt verstehen und sich von Preis-Superlativen täuschen lassen, heisst es. Gleichzeitig steige das Bewusstsein, dass professionelle Beratung in diesem anspruchsvollen Umfeld wichtiger werde.​

Die grössten Herausforderungen der Immobilienmakler für 2026. (Grafik: SMK)

Eigene Website schlägt Immobilienportale

Bei der Vermarktung setzen Schweizer Qualitätsmakler auf einen hybriden Mix aus digitalen und persönlichen Aktivitäten. Überraschend: Die eigene Website und Mund-zu-Mund-Propaganda stehen im Vordergrund, während Online-Immobilienportale nachrangig sind. Die Website gewinnt dank Künstlicher Intelligenz massiv an Bedeutung als Vermarktungstool.​

KI im Einsatz, aber moderate Investitionen

Künstliche Intelligenz etabliert sich zunehmend im Maklergeschäft, vor allem für Content-Erstellung, Datenverarbeitung und Marktanalysen. Allerdings investieren über die Hälfte der Mitglieder nur bis zu 2 Prozent des Umsatzes in KI-Projekte, während mehr als ein Viertel gar keine Investitionen tätigt. Dies spiegelt die noch zurückhaltende Einschätzung von KI als Umsatztreiber wider.

Quelle: www.maklerkammer.ch

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