Gold, Immobilien und KI-Aktien bleiben bei Schweizer CIOs gefragt

Trotz rekordhohem Goldpreis setzen Schweizer Chief Investment Officers weiterhin stark auf Realwerte wie Gold, Aktien und Immobilien, während CHF-Obligationen und globale Staatsanleihen deutlich gemieden werden.

Vertrauen in KI-Aktien: Viele Schweizer CIOs glauben nicht an das Platzen einer KI-Blase. (Grafik: Swisscanto)

Die neueste Ausgabe der halbjährlichen Swisscanto CIO Survey von Zürcher Kantonalbank und Swisscanto zeigt, wie Schweizer CIOs ihre Allokation für die nächsten sechs Monate planen und welche Assetklassen sie bevorzugen. Gold sticht dabei als beliebteste Anlagekategorie hervor, während Schweizer Obligationen die geringste Zustimmung erhalten. Befragt wurden im Zeitraum vom 24. November bis 8. Dezember 2025 insgesamt 130 CIOs, wovon 51 Antworten lieferten.

Realwerte klar im Vorteil

Obwohl sich der Goldpreis in den vergangenen zwei Jahren verdoppelt hat, rechnet fast ein Drittel der Befragten mit einem weiteren starken Anstieg auf über 4’500 US-Dollar je Unze, und niemand gewichtet Gold in den Portfolios unter. Auch kotierte Schweizer Immobilienfonds bleiben trotz hoher Agios gefragt, die Mehrheit erwartet hier weiterhin positive bis moderate Renditen.

Anleihen und Währungen

CHF-Anleihen sowie globale Staatsanleihen werden von den meisten CIOs klar untergewichtet, da die erwarteten Renditen im aktuellen Umfeld als unattraktiv gelten. Beim Währungsblick bleibt der Schweizer Franken mit 64 Prozent Nennungen die bevorzugte Währung, während der Euro als attraktivste Fremdwährung hervorsticht.

KI-Aktien und Regionenfokus

Im Bereich Künstliche Intelligenz sehen 45 Prozent der Befragten noch keine akute Blase, erwarten aber mehrheitlich zwischen 2027 und 2030 eine mögliche Korrektur. Bei den Aktienmärkten gelten Schwellenländer und USA als attraktivste Regionen, während Europa und Japan zurückfallen und Schweizer Aktien im Mittelfeld landen.

Quelle: ZKB

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