Erhöhung der Grimsel-Staumauer abgeschmettert

Das Verwaltungsgericht Bern hat die Erhöhung der Grimsel-Staumauer abgeschmettert. Damit dürfen die wertvollen Moorbiotope und die Moorlandschaft an der Grimsel nicht geflutet werden.

Die Staumauer-Erhöhung hätte gemäss Umweltverbände nur gering der Energie-Produktion gedient.
Die Staumauer-Erhöhung hätte gemäss Umweltverbände nur gering der Energie-Produktion gedient.

Jetzt sei klar, dass die Konzession für eine Erhöhung der Grimsel-Staumauer nicht mit dem verfassungsmässigen Moorschutz vereinbar sei, schreiben der Grimselverein, der WWF und Pro Natura in einer gemeinsamen Medienmitteilung. Die Umweltverbände seien erleichtert über diesen Entscheid, mit dem das Gericht die Moore und die Moorlandschaft an der Grimsel vor Flutung schützen und damit den Schutz der Moore in der ganzen Schweiz stützen würden. Moore, von denen in der Schweiz nur noch wenige erhalten sind, seien besonders wertvolle Lebensräume für seltene und schützenswerte Tier- und Pflanzenarten. Wäre die Zerstörung der Moorlandschaft an der Grimsel zugelassen worden, hätte dies den Moorschutz schweizweit ausgehebelt, heisst es weiter.

Aus Umweltsicht sei der Verzicht auf die Stausee-Vergrösserung der Kraftwerke Oberhasli (Infos der KWO) kein Verlust. Denn mit der Staumauer-Erhöhung würde gemäss Pro Natura kein zusätzlicher Strom produziert. Die angestrebte Verlagerung der Produktion vom Sommer in den Winter beträfe nur einen kleinen Bruchteil des Jahresstromverbrauchs der Schweiz, wie die Organisation schreibt. Gemäss KWO hätte der grössere Speicher erlaubt, das Wasser besser über das Jahr verteilt für die Stromproduktion einzusetzen.

Abschliessend unterstreichen die Umweltverbände, dass die Speicher-Kapazitäten in der Schweiz andernorts mehr als genug ausgebaut wurden und noch werden.

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