In Sachen Emissionen gibt es noch Luft nach oben: So etwa bei Stickstoffdioxid (NO2) im Verkehr. (Bild: pixabay)

Es gibt auch Positives in der Untersuchung von Luftschadstoffen im Kanton Zürich zu notieren: Die Feinstaub-Belastung im Kanton ist zwischen 2005 und 2015 zurückgegangen. Die durchschnittliche Konzentration der Partikelgrösse PM10, der die Bevölkerung ausgesetzt ist, sank von einem Jahresmittel von 21 µg/m3 im Jahr 2005 auf 15 µg/m3 (2015). Dies wirkt sich positiv auf die kürzlich neu bewerteten volkswirtschaftlichen Gesundheitskosten durch die Luftverschmutzung aus. Die Kosten gingen von rund 1.5 Mrd. Franken pro Jahr (2005) auf 0.95 Mrd. Franken (2015) zurück.

 

Problemkind Stickstoffdioxid

Anders sieht es bei den Gesundheitskosten durch Stickstoffdioxid (NO2) aus. Diese wurden basierend auf neuen epidemiologischen Forschungsergebnissen für den Kanton Zürich erstmals bewertet. Noch sind diese Bewertungsgrundlagen für NO2 weniger breit abgestützt als bei PM10 und nur für wenige Gesundheitsfolgen verfügbar. Die ermittelten Kosten stagnieren zwischen 2005 und 2015 bei rund 2 Mrd. Franken. Dabei werden die geringen Abnahmen in den Immissionen durch die wachsende Bevölkerung und steigende Kostenansätze zur Bewertung eines Krankheits- und Todesfalls kompensiert.

Der Bericht zu diesen volkswirtschaftlichen Gesundheitskosten und den Kosten in den anderen Bereichen ist unter folgendem Link verfügbar.