Wie Ihr Büro auch ohne Klimaanlage kühl bleibt

Der Sommer hat mit seinen Hitzetagen seinen Höhepunkt erreicht. Wer nicht in kühlere Regionen entfliehen kann und in einem überhitzten Büro arbeiten muss, quält sich durch den Tag. Was lässt sich also tun? EnergieSchweiz resp. das Bundesamt für Energie rät jedenfalls von stromfressenden Raumklimageräten ab, gibt aber andere Tipps, damit das Büro auch ohne Klimaanlage kühl bleibt.

Wer die Hitzetage in einem Büro verbringen muss, sehnt sich nach einer Klimaanlage. Doch es gibt wirksame und energiesparende Alternativen. (Bild: Pixabay.com)

Die Hitzetage im Büro verbringen? Richtig lüften, Sonnenschutz einsetzen und Wärmequellen eliminieren bringen oft bereits spürbare Erleichterung. EnergieSchweiz gibt folgende Tipps für kühle Büros auch ohne Klimaanlage:

Tipp 1: Den Sonnenschutz früh genug und smart nutzen

Wer kennt es nicht: Die Wettervorhersage prognostiziert einen heissen Sommertag und wir stellen uns schon aufs Schwitzen im Büro ein. Doch so richtig heiss wird es erst um die Mittagszeit. Dann den Sonnenschutz vor den Fenstern zu schliessen, nützt nur noch wenig. Darum: Am besten bereits am Morgen den Sonnenstrahlen den Zugang verwehren. Koordination ist hier der Schlüssel zum Erfolg: Wer am Morgen als erstes im Büro steht, sollte gleich alle Fenster abdunkeln. Alternativ lohnt es sich über eine automatische, bedarfsorientierte Steuerung Ihrer Sonnenschutzsysteme nachzudenken.

Tipp 2: Richtig lüften

Wenn sich die Büros in den Obergeschossen befinden und offene Fenster somit keine Einladung für Langfinger darstellen, lohnt es sich die Fenster über Nacht offen zu halten. Besonders effektiv ist dabei das querlüften: Öffnen Sie gegenüberliegende Fenster und sorgen Sie so für Durchzug. Wie beim Sonnenschutz gilt auch beim Lüften: Organisieren Sie sich. Besser morgens gemeinsam alle Fenster öffnen, als über den Tag verteilt zu unterschiedlichen Zeiten.

Tipp 3: Luftzug mit energieeffizienten Ventilatoren erzeugen

Bewegte Luft entzieht dem Körper Wärme. Diesen Effekt nennt man Windchill-Effekt und er kann künstlich mit Ventilatoren erzeugt werden. Kühlgeräte brauchen eine Leistung um die 1000 Watt für den Betrieb während Ventilatoren mit um die 50 Watt auskommen. Ventilatoren brauchen also deutlich weniger Strom als Klimaanlagen und erzeugen oft ein ähnlich kühlendes Gefühl. Achten Sie beim Kauf auf leise und langsam laufende Ventilatoren mit grossem Durchmesser. Stellen Sie diese möglichst in Bodennähe auf. So leiten Sie die kühlere Luft nach oben.

Tipp 4: Wärmequellen reduzieren

Elektrogeräte und Beleuchtungen geben im Betrieb Abwärme ab. Schalten Sie externe Bildschirme, Speicher, Drucker oder Beleuchtungen konsequent ganz aus, wenn Sie diese nicht nutzen. Wenn Sie Geräte ersetzen, dann achten Sie beim Kauf auf energieeffiziente Geräte indem Sie die Energieetikette konsultieren. Die Seite topten.ch bietet Ihnen einen Überblick über empfehlenswerte und energieeffiziente Elektrogeräte.

Tipp 5: Verhalten anpassen

Bietet Ihr Unternehmen Gleitzeit an? Dann beginnen Sie Ihren Arbeitstag bereits früher und nutzen die kühlen Morgenstunden. So bleibt am Abend auch mehr Zeit für eine Abkühlung in der Badi oder einen Ausflug zur nächsten Gelateria. Trinken Sie zudem mindestens eineinhalb Liter pro Tag und wählen Sie an heissen Tagen eine leicht verdauliche Mahlzeit. Eine längere Mittagspause (Siesta) und ein passendes sommerliches Bürooutfit aus Leinen, Seide oder Baumwolle helfen ergänzend.

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