EBL startet 1 GW Erneuerbare-Energie-Fonds mit über 100 Mio. EUR für Europas Energiewende

Die Energieversorgerin EBL (Genossenschaft Elektra Baselland) hat einen bedeutenden Schritt auf ihrem Weg zur Etablierung eines 1-Gigawatt-Fondsportfolios in Stromproduktion aus erneuerbaren Energiequellen (Renewable Energy Sources, RES) gemacht. In einer erfolgreichen ersten Finanzierungsrunde des ESG Art. 9 RES-Infrastrukturfonds konnte das Unternehmen bereits über 100 Millionen EUR für dieses Vorhaben sichern.

Die EBL macht einen bedeutenden Schritt auf ihrem Weg zur Etablierung eines 1-Gigawatt-Fondsportfolios in Stromproduktion aus erneuerbaren Energiequellen. (Bild: www.depositphotos.com)

Dominique Becht, Leiter Fachstelle Wertschriften bei der Stiftung Abendrot, begründet die Entscheidung für ein Investment: „Die EBL legt wie wir den Fokus auf langfristige Werte. Sie ist als Industriepartnerin äusserst glaubwürdig und als Energieversorgerin in der Region verwurzelt. Wir sind überzeugt, dass dies eine vorteilhafte und nachhaltige Investitionsmöglichkeit für unsere Pensionskasse ist“. CEO der EBL Tobias Andrist, betont auch: „Unser langfristiges Engagement für die Energiewende und unsere Partnerschaften mit professionellen und institutionellen Investoren machen uns zu einer vertrauenswürdigen Anlaufstelle für nachhaltige Investitionen im Energiesektor. Wir planen, beim zweiten Closing im Jahr 2024 weitere 50 bis 100 Millionen EUR anzunehmen, und laden qualifizierte Investoren herzlich dazu ein, Teil dieser wegweisenden Initiative zu werden“. 

Die EBL wird als Initiatorin selbst mit einem Anteil von 10-20% am Eigenkapital beteiligt sein. Geplant sind Investitionen in 20-25 baureife Projekte in den Bereichen Solarenergie, Onshore-Windkraft und Energiespeicherung, wobei der Schwerpunkt auf mittelgrosse PV-Freiflächen in Deutschland und Spanien liegt. Durch die Konzentration auf nachhaltige Technologien erfüllt der Infrastrukturfonds die Anforderungen der EU-Offenlegungsverordnung zu nachhaltigen Finanzierungen (SFDR) und leistet somit einen wertvollen Beitrag zum Ziel des Pariser Abkommens der UN-Klimakonferenz, die globale Erwärmung zu begrenzen.

Beim ersten Closing des Fonds wurden bereits Zusagen von Ankerinvestoren in Höhe von über 100 Millionen EUR verzeichnet. Diese Mittel werden umgehend durch die EBL Infrastruktur Management AG in entsprechende Investitionen umgesetzt. Zudem geht die EBL weiter in Vorleistung und investiert als Gruppe weitere 110 Millionen EUR in eine speziell dem Fonds gewidmete Entwicklungspipeline. 1 GW dieser Pipeline wurde bereits gesichert. 

Die EBL steht seit 1898 für Versorgungsicherheit und setzt sich seit über einem Jahrzehnt entschieden für eine ökologische Energiegewinnung ein. Neben der Energieversorgung im Baselbiet und anderen Kantonen, betreibt EBL RES Kraftwerke im Kanton, in der Schweiz und im europäischen Ausland. Mit dem Bau eines CSP-Kraftwerks in Spanien investiert die EBL zusammen mit weiteren qualifizierten Schweizer Investoren seit 2010 in erneuerbare Energien. Die im Jahr 2012 gegründete EBL Fernwärme AG hat in fünf Schweizer Fernwärmesysteme investiert und dabei 49 Millionen Schweizer Franken eingeworben. Die EBL Wind Invest AG hat 117 Millionen EUR von sechs weiteren Schweizer Investoren eingeworben und diese in 14 Onshore-Windparks mit 130 MW in Deutschland investiert. Die grosse Erfahrung im Portfolio-Management hat die EBL dazu veranlasst, weiter zu denken und die EBL-Tochter EBL Infrastruktur Management AG anfangs 2023 als Verwalterin von Kollektivvermögen von der FINMA bewilligen zu lassen. 

Quelle: www.ebl.ch

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