European Sustainability Week setzt starkes Zeichen für Nachhaltigkeit
Trotz wachsenden politischen Gegenwinds in Europa haben während der European Sustainability Week (ESW) 2025 auf dem Petersberg bei Bonn mehr als 500 Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik ein deutliches Bekenntnis zu Nachhaltigkeit und verantwortungsvollem Wirtschaften abgelegt. Im Mittelpunkt standen der ESG Summit 2025, der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Nachhaltigkeitsberichterstattung und mehrere Auszeichnungen für Vorreiterunternehmen.

Vom 25. bis 27. November 2025 versammelte die EUPD Group, ein auf Nachhaltigkeit spezialisiertes Marktforschungs- und Beratungsunternehmen aus Bonn, im Steigenberger Icon Grandhotel & Spa Petersberg führende Fachleute, um über aktuelle Herausforderungen in der europäischen Nachhaltigkeitspolitik zu diskutieren. In einem Umfeld, in dem regulatorische Vorgaben unter Druck geraten und Initiativen teils zurückgefahren werden, sollte die ESW Nachhaltigkeit als geschäftskritische Notwendigkeit und nicht als Luxus positionieren.
ESG Summit 2025 als Herzstück
Höhepunkt der Woche war der ESG Summit 2025 am 26. November mit Fachvorträgen und interaktiven Panels in sechs Themenblöcken, unter anderem zu sozialer Nachhaltigkeit, Finanzierung im Umbruch, neuen Berichtstandards und dem Potenzial von KI in der ESG-Berichterstattung. Führende ESG-Stimmen aus Europa teilten ihre Einschätzungen und betonten, wie wichtig Vernetzung und Austausch für glaubwürdige und wirksame Nachhaltigkeitsstrategien sind.
Ein zentrales Querschnittsthema war der rasante Fortschritt von Künstlicher Intelligenz und seine Bedeutung für Datenqualität, Wirkungsmessung und Führungskultur. In einem prominent besetzten Roundtable zur Dekarbonisierung der europäischen Industrie diskutierten unter anderem Robert Habeck, Vertreterinnen und Vertreter von Goldbeck Solar, TÜV Rheinland, Deutscher Telekom und der Ruhr-Universität Bochum über die realen Kosten von Unsicherheit im Vergleich zu konsequenter Emissionsminderung.
Preise für Transparenz, Energiewende und Corporate Health
Begleitet wurde die Konferenz von Break-out-Sessions, einer Fachausstellung und mehreren Preisverleihungen, darunter der ESG Transparency Award, der Energiewende Award und der SolarProsumerAward für besonders transparente und zukunftsorientierte Unternehmen. Bereits am 25. November wurden bei einer Galadinner-Veranstaltung zudem die Gewinner des renommierten Corporate Health Award geehrt, der vorbildliches betriebliches Gesundheitsmanagement auszeichnet und die wachsende soziale Bedeutung gesunder Arbeitsbedingungen unterstreicht.
Unternehmen sehen Nachhaltigkeit als Wettbewerbsfaktor
EUPD-Group-CEO Markus A.W. Hoehner berichtete von wachsender Verunsicherung im Markt über die Rolle von ESG, sieht aber gleichzeitig eine steigende Zahl von Unternehmen, die Nachhaltigkeit strategisch im Kerngeschäft verankern wollen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die European Sustainability Week solle diese Entwicklung unterstützen, kritische Fragen stellen und den branchenübergreifenden Dialog weiter vorantreiben – mit einer Fortsetzung im Rahmen der ESW 2026.
Quelle: www.eupd-group.com
Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/european-sustainability-week-setzt-starkes-zeichen-fuer-nachhaltigkeit/


