Die FHNW eröffnet zwei neue Hochschulen

Die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW hat am 29. August 2025 feierlich zwei neue Hochschulen eröffnet: Die Hochschule für Informatik FHNW und die Hochschule für Technik und Umwelt FHNW. Sie gehen aus der bisherigen Hochschule für Technik FHNW hervor.

Neue Studienangebote mit Schwerpunkt auf KI, Nachhaltigkeit und Materialien befähigen die Studierenden, die Zukunft mitzugestalten. (Foto: Pati Grabowicz)

Die FHNW richtet sich in den Bereichen Informatik, Technik und Umwelt neu aus. Damit reagiert die Fachhochschule auf den wachsenden Fachkräftemangel, beschleunigt den Transfer von Wissen in die Wirtschaft und eröffnet jungen Talenten in den Kantonen Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt und Solothurn neue Perspektiven – so die klare Zielsetzung.

Bildung als Schlüssel

Die Gründung der beiden Hochschulen ist eine strategische Antwort der vier Trägerkantone Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt und Solothurn auf den rasanten gesellschaftlichen und technologischen Wandel. Die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften in den genannten Bereichen sowie in Themenfeld  Energie wächst rapide – ebenso der Bedarf an nachhaltigen Lösungen für ökologische und digitale Herausforderungen. Im Fokus der beiden neuen Hochschulen stehen daher zukunftsweisende Themen wie Künstliche Intelligenz, Digitalisierung, Cybersecurity, Energie, Umwelt, nachhaltige Ressourcennutzung und Robotik.

Mit den neuen Studienangeboten schafft die FHNW in der Nordwestschweiz zusätzliche Studienplätze in zukunftsrelevanten Disziplinen und stärkt damit ihre Position als führende Bildungs- und Forschungsinstitution. «Mit der Hochschule für Technik und Umwelt FHNW und der Hochschule für Informatik FHNW unterstreichen wir die strategische Rolle der FHNW für die nachhaltige Entwicklung unserer Region. Wir bilden dort aus, wo die Wirtschaft dringend Fachkräfte braucht und Forschung neue Perspektiven schafft.», so Prof. Dr. Crispino Bergamaschi, Direktionspräsident der FHNW.

Hochschule für Informatik FHNW: Digitalisierung als Chance gestalten

Die digitale Transformation und die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz führen zu einer tiefgreifenden Veränderung von Wirtschaft und Gesellschaft. Dies verlangt nach neuen Kompetenzen, neuen Ausbildungsformen und nach einem Fokus auf ein lebenslanges Lernen. Die Hochschule für Informatik FHNW nimmt dies als Chance auf und versteht sich als Impulsgeberin. Sie setzt auf ein dynamisches Zusammenspiel von Ausbildung, Forschung und Praxis. Im Zentrum stehen der Aufbau neuer Studienangebote, innovativer Lernformate sowie die Etablierung von spezialisierten Labs, in denen Studierende, Forschende und Unternehmen gemeinsam an Lösungen für die digitale Zukunft arbeiten.

Mit dem Herbstsemester 2025 fällt der Startschuss für die ersten neuen Angebote: Mit Artificial Intelligence & High Performance Computing entsteht eine einzigartige Verbindung von AI und Hochleistungsrecheninfrastruktur. Die Hochschule positioniert sich damit an einer Schnittstelle, an der mit Hilfe von KI-Algorithmen komplexe Modelle auf grossen Datenmengen effizient trainiert, simuliert und skaliert werden – und so neue Anwendungen in Forschung und Industrie ermöglichen.

Ein weiteres Angebot umfasst Data Science & Artificial Intelligence for Sustainabilty, wo Studierende lernen, Daten und KI gezielt für nachhaltige Innovationen einzusetzen – so beispielsweise durch die Optimierung von Energiesystemen, die Modellierung von Klimaszenarien oder die Entwicklung ressourcenschonender Technologien. Bald folgen weitere Studienrichtungen, darunter Security, Platforms & DevOps, die dringend benötigtes Know-how zu Cybersecurity mit agiler Plattformentwicklung und DevOps-Prozessen verbindet. Ein nächster Meilenstein ist die Eröffnung des neuen Standorts in Basel ab Sommer 2026, wo Forschung, Lehre, Weiterbildung und Wissenstransfer in direkter Zusammenarbeit mit Wirtschaft und Gesellschaft auf höchstem Niveau stattfinden werden.

Technik und Umwelt gemeinsam denken: FHNW stärkt Profil

Die Hochschule für Technik der FHNW erweitert ihr Profil gezielt um den Bereich Umwelt und tritt neu als Hochschule für Technik und Umwelt FHNW auf. Mit diesem Schritt reagiert sie auf zentrale Herausforderungen wie Klimawandel, Ressourcenknappheit und die Transformation der Energieversorgung. Ziel ist es, Technik und Umwelt stärker zu verknüpfen und nachhaltige, praxisnahe Lösungen für Gesellschaft und Wirtschaft zu entwickeln.

Im Zentrum der strategischen Weiterentwicklung stehen die Umweltthemen Energie, Materialien und Kreisläufe. Bereits 2026 startet die neue Studienrichtung Materials Engineering – ein in der Schweizer Fachhochschullandschaft einzigartiges Studienangebot, das den Bedarf der Industrie an praxisnah ausgebildeten Fachkräften in der Werkstofftechnik decken soll. Auch in den Bereichen Digitalisierung und neue Technologien werden Studienangebote lanciert. Ab dem kommenden Semester bietet der Studiengang Maschinenbau die neue Vertiefung «Computational Engineering» an, mit Fokus auf Datenerfassung, Simulation, Modellierung und dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz in technischen Systemen. In Vorbereitung ist darüber hinaus die interdisziplinäre Vertiefungsrichtung «Robots and Drones», die mehrere Studiengänge in diesem Bereich bereichern wird.

Kooperativ, praxisnah, zukunftsweisend

Die FHNW unterstreicht mit der Eröffnung der beiden neuen Hochschulen ihren Anspruch, nicht nur Bildungsinstitution, sondern auch Impulsgeberin für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung der Region zu sein. Mit den zwei neuen Bildungsinstituten ist die Grundlage für ein weiteres Wachstum der Studienangebote und Forschungsaktivitäten gelegt. Die FHNW lädt Unternehmen, Institutionen und öffentliche Stellen zur Zusammenarbeit ein – in Studienprojekten, Innovationspartnerschaften und Weiterbildungen.

Quelle und weitere Informationen: www.fhnw.ch

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