Eine unternehmerische Hochschule
Seit einem Jahr ist Brian Rüeger Rektor der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich. Unter seiner Führung hat sich in diesem Bildungsinstitut eine neue Dynamik entwickelt.
Seit einem Jahr ist Brian Rüeger Rektor der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich. Unter seiner Führung hat sich in diesem Bildungsinstitut eine neue Dynamik entwickelt.
Reisen bildet und ist wohl immer mit vielen Emotionen verbunden. Das alles weiss auch André Lüthi, langjähriger Geschäftsführer des Reiseanbieters Globetrotter. Als Unternehmer ist es ihm gelungen, seine persönliche Leidenschaft in geschäftlichen Erfolg umzumünzen.
Das Turnaround-Konzept mit dem Rettungsplan steht. Gläubiger, Banken und andere Interessengruppen ziehen mit. Nun braucht es die stringente Umsetzung. Wer kann die vereinbarten Massnahmen fristgerecht implementieren und dabei die Menschen als Teil der Lösung mitnehmen? Kann das gelingen? Wie?
Wechselndes Einkaufsverhalten nimmt zu. Somit erwächst eine neue Kategorie von Kunden: «Hybride Kunden». Was bedeutet das für Marketing und Verkauf?
Für ein resilientes und leistungsfähiges Miteinander im Unternehmen.
Der Einsatz von KI gewinnt auch in der Aus- und Weiterbildung an Bedeutung. Doch wo und wie genau setzen Bildungsinstitute die KI ein? Und wohin gehen die Entwicklungen KI-gestützten Lernens?
Die Einführung eines Manufacturing Execution Systems erfordert neben einem hohen Verständnis der Produktionsprozesse auch eine hohe Flexibilität der Abläufe. Wie die Implementierung in Rekordzeit gelang.

Wer regelmässig zum Zahnarzt geht, ist mit den Produkten der medmix Switzerland AG vielleicht schon in Berührung gekommen – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Die Spritzen und Kanülen, in denen sich Pasten, Gelees und Füllungen für die Zahnbehandlung befinden, sind von medmix. Das Unternehmen ist führender Anbieter in Herstellung und Vertrieb von Produkten zum Dosieren, exakten Mischen und punktgenauen Auftragen. Zum Einsatz kommen die hochpräzise arbeitenden Erzeugnisse in der Medizin, im Healthcare- und Beautybereich sowie der Industrie- und Baubranche.
Damit sie sicher und zuverlässig funktionieren, müssen alle Teile detailgenau gearbeitet sein. Ein hoher Anspruch an die Fertigung. Kritische Parameter wie Beschaffenheit der Rohstoffe, Homogenität der Werkstoffmischungen, Temperaturen, Druck in der Spritzgussform sowie Qualität der Form und Abkühlvorgang sind exakt aufeinander abzustimmen. Jeder Fehler bedeutet: Maschine anhalten, fehlerhafte Teile aussortieren und die Anlage neu justieren. Das kostet viel Zeit und Geld.
Um das zu vermeiden, war den Verantwortlichen bei medmix klar, dass sie eine Lösung brauchen, die den Fertigungsprozess transparent macht und Daten nicht nur erfasst, sondern auch analysiert und kontrolliert. Wichtig war dem Team vor allem, dass sich die Lösung über standardisierte Schnittstellen an das SAP-System anbinden lässt und durchdachte Planungsfunktionen bietet. Ausserdem sollte sich das Manufacturing Execution System (MES) einfach bedienen lassen. Und das Unternehmen, mit dem sie zusammenarbeiten, sollte Dependancen in Asien haben.
«Im Vorfeld haben wir daher viele Optionen diskutiert und uns verschiedene Anbieter angesehen. Doch bei MPDV passte einfach das Gesamtpaket», sagt Ronny Graf, Abteilungsleiter Injection-Moulding am Standort Haag in der Schweiz.
Die Einführung lief von Anfang an rund – und schnell. Vom Kick-off bis zum Go-Live vergingen nur neun Monate. Das Team um Graf führte die einzelnen Module etappenweise ein. In Phase eins implementierten sie am Hauptstandort Haag zunächst die drei Module Leitstand (HLS), Betriebsdaten (BDE) sowie Werkzeug- und Ressourcenmanagement (WRM). In Phase zwei kam zusätzlich das Modul Maschinendaten (MDE) hinzu. Am Standort Haag sind 120 Spritzgussmaschinen und 42 Montageautomaten an HYDRA angebunden. Inzwischen setzen auch der Standort in Shanghai und der in Wroclaw, Polen, das MES ein.
Doch nicht nur die Kunden, auch die Mitarbeiter lernten schnell die Vorzüge der Produktions-Software zu schätzen. Dank der Module HLS, BDE und MDE können sie über ein Terminal an der Maschine verschiedene Produktionszahlen wie Ausschuss oder Stückzahl in Echtzeit erfassen und vergleichen. Und das Modul HYDRA-HLS ermöglicht einen 360°-Blick auf alle benötigten Ressourcen. So lässt sich etwa die Fertigung über den Leitstand proaktiv steuern und bis ins kleinste Detail genau planen. Damit hat der Mitarbeitende alle wichtigen Ressourcen im Blick, und die Facharbeiterinnen oder -arbeiter können schnell auf den Ausfall einer Maschine reagieren.
«Durch HYDRA können wir solche Stillstände heute auf ein Minimum reduzieren oder sogar ganz vermeiden. Denn Prozessschritte wie Planung, Beschaffung, Maschineneinstellung, Betrieb, Wartung und Qualitätskontrolle lassen sich optimal aufeinander abstimmen», erklärt Ronny Graf weiter.
Das MES wiederum meldet die Zahl der tatsächlich produzierten Teile sowie den Status der Maschine zurück. Ist bei einer Maschine der Output geringer als geplant, lassen sich Aufträge rasch auf andere Maschinen verteilen und Liefertermine wie geplant einhalten. Zuvor mussten Mitarbeiter die pro Maschine produzierten Stückzahlen aufwändig in Excel-Listen erfassen. Das kostete viel Zeit und wenn eine Maschine ausfiel, fehlte es an Flexibilität.
Besonders die perfekte Kommunikation zwischen dem ERP-System und HYDRA bringt viele Vorteile mit sich. Schliesslich kann die Planungsabteilung so direkt die Fertigungsaufträge an die Produktion übermitteln und schnell auf Veränderungen reagieren.
Quelle: MPDV Mikrolab GmbH, D-Mosbach. www.mpdv.com
Die jüngsten Ausfälle grosser Cloud-Anbieter zeigen: Die digitale Kommunikation in Unternehmen ist verwundbarer denn je. Besonders betroffen ist die Cloud-Telefonie, ein Bereich, der in vielen Betrieben zur kritischen Infrastruktur zählt. Jede Minute Ausfallzeit kann ein hohes finanzielles Risiko bedeuten.
Ja, wir leben in einer digitalen Welt. Und ja, wir nutzen ganz selbstverständlich nicht nur E-Mails, sondern auch im Business Messaging-Dienstleister wie WhatsApp. Aber wenngleich diese digitalen Systeme viele Vorteile bieten, bleibt die Frage, ob wir alle als Teilnehmer des beliebten Online-Dialogs uns manchmal nicht lieber einen menschlichen Kontakt wünschen würden.
Die Marktmacht amerikanischer IT-Konzerne wie Microsoft ist inzwischen vielen Nutzerinnen und Nutzern ein Dorn im Auge. Eine Alternative könnte in Open-Source-Software liegen. Diese steht in Sachen Funktionalität vielen Standardprodukten in nichts nach. Doch ein Umstieg will gut überlegt sein.
Das Schweizerische Institut für KMU und Unternehmertum an der Universität St. Gallen führt verschiedene Weiterbildungen durch, die explizit auf die Bedürfnisse von KMU zugeschnitten sind. Ein Beispiel dafür ist das Seminar «KMU Führungskompetenz».

Das Seminar «KMU Führungskompetenz» hat sich den Claim «Wissen – Werkzeuge – Wirksames Verhalten» auf die Fahne geschrieben. Ziel ist es, praxisnahe Kompetenzen für die Umsetzung im Führungsalltag zu vermitteln und zur Reflexion des eigenen Führungsverhaltens anzuregen. Dadurch ist das Seminar für alle Personen mit Führungsverantwortung geeignet: vom Young Professional in der Teamleitung bis zur erfahrenen Führungspersönlichkeit. Dieses Programm bietet Raum, um Führungsimpulse für den Alltag zu erhalten, eigenes Wissen und individuelle Erfahrungen zu teilen, Kenntnisse aufzufrischen, das persönliche Verhalten zu reflektieren und (neue) Werkzeuge auszuprobieren.
KMU-Führungskräfte stehen aktuell vor vielfältigen Herausforderungen wie Digitalisierung, hybride Arbeitsmodelle, Gewinnung und Bindung von Mitarbeitenden oder der Schaffung eines Arbeitsumfelds, welches die Motivation und das Engagement fördert. Zusätzlich müssen Führungskräfte schnelle Entscheidungen unter Unsicherheit treffen und dafür die eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten kontinuierlich weiterentwickeln sowie neue Fähigkeiten erlernen. Das Seminar greift diese Herausforderungen auf und unterstützt mit Impulsen zu grundlegenden Themen der Unternehmens-, Selbst-, Mitarbeiter- und Teamführung sowie Kommunikation. Zusätzlich gibt es Raum, um eigene, individuelle Themen und Herausforderungen aus dem Führungsalltag zu besprechen und die Gruppe als Erfahrungsraum zu nutzen. Die Gruppengrösse von maximal 20 Personen trägt zu einem vertrauensvollen Austausch bei. Das wird von den Teilnehmenden als besonders wertvoll empfunden.
Künstliche Intelligenz wird im KMU-Umfeld immer wichtiger. KI, als Hilfsmittel für den Führungsalltag, spielt in allen Seminarthemen eine Rolle und findet Raum nach Bedarf der Teilnehmenden: sei es, um z.B. Feedback- und Mitarbeitergespräche vorzubereiten, Mails zu formulieren, Präsentationen vorzubereiten, Meetings zu dokumentieren oder Arbeitsprozesse zu erleichtern. Wichtiger als die jeweiligen KI-Tools sind dabei die grundlegenden Fragen danach, was mit dem Einsatz von KI erreicht werden soll (Zeiteinsparung, Ideenpool, Formulierungshilfe) und welche Verantwortung damit einhergeht.
Das Seminar KMU Führungskompetenz ist mit dem gezielten Fokus auf das Thema Mitarbeiterführung Teil von vier öffentlichen Programmen des KMU-HSG: den beiden General Management-Programmen, «Intensivstudium für KMU (DAS)» und «St. Galler Managementseminar für KMU (CAS)» sowie dem Seminar «KMU Leadership» für erfahrene Führungspersönlichkeiten auf oberster Kader-Ebene. Alle Seminare sind inhaltlich aufeinander abgestimmt und ergänzen sich. Allen gemein ist die klare Ausrichtung auf Führungspersonen in KMU – über den gesamten Lebenszyklus im unternehmerischen Kontext hinweg. Aktuell entsteht ein neues Seminarangebot, das als Advanced-Format direkt an das Seminar «KMU Führungskompetenz» anschliesst und dieses mit Fokus auf die Entwicklung der Führungspersönlichkeit vertieft und ergänzt.
Dr. Heike Heckelmann ist seit 2019 Seminar- und Projektleiterin am KMU-Institut der Universität St. Gallen. In ihren Verantwortungsbereich fallen neben dem Seminar KMU Führungskompetenz auch Inhouse-Programme bis Stufe CAS, Weiterbildungspartnerschaften für Unternehmen und das Themencluster Gesundheit. Zudem ist sie Systemischer Business Coach, Personalentwicklerin und akkreditierte Trainerin für das Team-Management-System (TMS).
Entscheidende Erfolgsfaktoren für den Turnaround beinhalten das Verstehen der Zeitschiene und das Verständnis der Optionen. Dies führt zu den Fragen, wie Prioritäten zu ordnen sind und wie wichtig die Strategieentwicklung in der Krise ist?