Analyse zur ESG-Transparenz von 77 Immobilienfonds aus der Schweiz und Deutschland

Das auf Immobilien spezialisierte Beratungsunternehmen pom+Consulting AG hat zum zweiten Mal die Jahresberichte von Schweizer Immobilienfonds und deutschen Publikumsfonds auf ESG-Nachhaltigkeitsmerkmale hin untersucht. Besonders bei der Berichterstattung zu energetischen Kennzahlen und angestrebten Zielwerten sind die Unterschiede markant.

Pom+Consulting analysierte Jahresberichte von Schweizer und deutschen Immobilienfonds. Unterschiede zeigen sich vor allem bei ESG-Kennzahlen. (Bild: www.depositphotos.com)

Die Analyse der Jahresberichte 2023/24 umfasst 43 an der Schweizer Börse kotierte und 34 deutsche Publikumsfonds. In Deutschland sind viele Kennzahlen, die in den Jahresbericht integriert werden müssen, gesetzlich verankert. In der Schweiz gehen Nachhaltigkeitsberichte aufgrund anderer Vorgaben zunehmend über die gesetzlichen Vorgaben hinaus. Die Portfoliogrössen der untersuchten Fonds reichen in der Schweiz von 100 Millionen bis 3 Milliarden Franken, während sie in Deutschland zwischen 18 Millionen und 18 Milliarden Euro liegen.

Umweltaspekte im Fokus

Während in der Schweiz mit 91 % fast alle Fonds mindestens quantitative Angaben zu Umweltaspekten machen, äussern sich 37% der Fonds gar nicht zum sozialen Aspekt der Nachhaltigkeit. Governance-Kriterien finden sich in der Schweiz bei knapp zwei Dritteln der Immobilienvehikel. In Deutschland sind die vier Dimensionen der Nachhaltigkeit deutlich ausgeglichener vertreten als in der Schweiz. 30 % bis 40 % der Fonds machen quantitative Angaben zu Gesellschaft, Umwelt und Governance.

Der Wirtschaftsaspekt wird in beiden Ländern von weniger als 10 % der Fonds erwähnt, was jedoch darauf zurückzuführen ist, dass die wirtschaftlichen Kennzahlen in der finanziellen Berichterstattung integriert sind.

Standards schaffen Vergleichbarkeit

Die Analyse unterstreicht, dass ESG-Aspekte bei den meisten Fonds inzwischen fest im Jahresbericht verankert sind. Allerdings variieren Transparenz und Detaillierung nach wie vor sehr stark. Der Einsatz von Reporting-Standards wie GRI oder CSRD und Benchmarks wie GRESB erweist sich als zentral, um eine konsistente und vergleichbare Nachhaltigkeitsberichterstattung innerhalb der Assetklasse und länderübergreifend zu gewährleisten.

Umweltaspekte wie CO2-Emissionen, Energieverbrauch und Zielsetzungen in Richtung Netto-Null oder Begrenzung der Erderwärmung bleiben die primären Differenzierungsmerkmale für nachhaltige Immobilienanlagen. Künftig dürften Kennzahlen zur grauen Energie, aber auch zu wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Handlungsfelder in der Berichterstattung stärker in den Vordergrund rücken.

Quelle: www.pom.ch

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Cisco Tech- und KI-Trends 2025: Besseres Zusammenspiel von Mensch und KI

Im Jahr 2025 werden sich besonders Technologien für künstliche Intelligenz und Cybersicherheit weiterentwickeln. Für Cisco wirft Liz Centoni, Executive Vice President and Chief Customer Experience Officer einen Blick auf sechs Tech und KI-Trends, die das Zusammenspiel von Mensch und Maschine neu gestalten.

Sechs KI-Trends 2025: Wie KI-Agenten, Humanoide und Cybersicherheit das Zusammenspiel von Mensch und Maschine verändern. (Bild: www.depositphotos.com)

1. KI-Agenten für mehr Personalisierung und Effizienz

Kundenbedürfnisse vorhersagen oder potenzielle Probleme im Unternehmensnetzwerk erkennen und automatisch beheben: 2025 wird KI vom Werkzeug zum Assistenten. Denn statt reaktiv mit Benutzereingaben, Regeln oder Datensätzen arbeitet agentenbasierte KI proaktiv. Sie lernt kontinuierlich aus den laufenden Prozessen und trifft Entscheidungen ohne, oder mit nur geringer menschlicher Interaktion. Dabei können KI-Agenten bald zusammenarbeiten, um komplexe Arbeitsabläufe abzubilden und fortgeschrittene Geschäftsfunktionen zu automatisieren. Für Unternehmen bedeutet diese Entwicklung mehr Effizienz. Er braucht jedoch verbindliche ethische Richtlinien, um Fairness und Transparenz zu gewährleisten und geistiges Eigentum zu schützen.

2. KI-gestützte Humanoide führen zu neuer Dynamik am Arbeitsplatz

Humanoide, als menschenähnliche Roboter, mit KI-Funktionen werden in eigenen Betrieben schon 2025 zur Belegschaft gehören. Dies hat auch eine neue Arbeitsplatzdynamik zur Folge: Unternehmen müssen etwa sicherstellen, dass ihre Konnektivität geringe Latenz und ausreichend Durchsatz aufweist. Denn die Leistung von Humanoiden hängt davon ab, wie gut sie Daten in Echtzeit verarbeiten und analysieren können. Gleichzeitig müssen Unternehmen die Humanoiden vor Cyberangriffen und Manipulationen an ihrer Software und ihren Befehlen schützen. Zudem sollten Führungskräfte den menschlichen Mitarbeitenden die Angst vor Arbeitsplatzverlust nehmen.

3. KI erhöht die Anforderungen bei Infrastruktur und Datenbereitstellung

KI verspricht Innovationen. Doch je weiter die Entwicklung voranschreitet, desto höher werden die Hürden: So zeigt der Cisco AI Readiness Index, dass in der Schweiz erst fünf Prozent der Unternehmen das volle Potenzial KI-gestützter Technologien nutzen können. Strategische Partner sind gefragt, um KI-Anwendungsfälle zu identifizieren und zu priorisieren, Teams weiterzubilden sowie Infrastrukturen zu modernisieren. IT-Teams sind mehr denn je gefordert, die Verwaltung, Hygiene, Kennzeichnung und Organisation von Daten zu optimieren, die derzeit über mehrere Systeme und Standorte verteilt sind.

4. Neue Cyberbedrohungen und verbesserte Sicherheit durch KI

2025 müssen Unternehmen ihre Sicherheitsvorkehrungen verbessern, um neue Arten von Cyberangriffen zu bewältigen. Dazu gehören Promt-Injection-Angriffe, die sich als legitime Benutzereingaben in generativen KI-Systemen tarnen. Mit Aufkommen von Quantencomputern sollten Unternehmen zusätzlich beginnen, quantenresistente Sicherheitsprotokolle einzuführen, um sensible Daten zu schützen. Gleichzeitig ist aufgrund der zunehmenden Vernetzung vermehrt mit Social-Engineering- und Lieferketten-Angriffen zu rechnen. KI kann hier wiederum menschliche Security-Teams unterstützen, das Netzwerk als zentrales Abwehrsystem stärken sowie Richtlinien konsequent durchsetzen.

5. KI reduziert Netzwerkausfälle

Die kontinuierliche Verfügbarkeit des IT-Netzwerks wird immer wichtiger für Kundenzufriedenheit und betriebliche Effizienz. Vielversprechend ist der Einsatz von KI, um manuelle Fehlkonfigurationen zu vermeiden und einen unterbrechungsfreien Betrieb zu gewährleisten. Intelligente Tools können während des gesamten Lebenszyklus des Netzwerks automatisierte Workflows ausführen und für jede Aktion Rückverfolgbarkeit bieten. Sie revolutionieren die Netzwerkverwaltung und -sicherung, idem sie aus Konfigurationen lernen und Benchmarks durchführen.

6. KI erfordert neue Lösungen für Nachhaltigkeit

KI verbraucht viel Energie. Daher werden Unternehmen 2025 verstärkt nach Partnern suchen, um ihre Net-Zero-Verpflichtungen und Nachhaltigkeitsziele zu realisieren. KI kann aber auch eine entscheidende Rolle dabei spielen, neue Potenziale in Sachen Energieeinsparungen zu erschliessen: So lassen sich softwaredefinierte Netzwerktechnologien mit einem elektrischen Energiesystem aus Gleichstrom-Mikronetzen (DC-Microgrids) kombinieren. Dies ermöglicht eine verbesserte Transparenz von Emissionen sowie eine Plattform zur Optimierung von Energieverbrauch, -verteilung und -speicherung.

Quelle: www.cisco.com

BDO Schweiz bündelt die Management Services und ernennt Christoph Scholl zum COO

BDO hat zum 1. Januar 2025 die strategischen Management Services unter der neu geschaffenen Position des Chief Operating Officers zusammengeführt. Diese Position übernimmt Christoph Scholl, bisheriger CIO, Leiter der strategischen Management Services und Partner bei BDO Schweiz.

Christoph Scholl, neuer COO von BDO Schweiz. (Bild: BDO)

Der neue COO von BDO Schweiz, Christoph Scholl, ist seit über 20 Jahren für BDO tätig und verantwortet künftig die Bereiche IT, Informations- und Datensicherheit, Projektmanagement, People & Culture, Marketing & Business Development sowie Immobilienmanagement. Mit der neu geschaffenen Position des COO bündelt BDO die Management Services unter einer Leitung und stärkt so die Zusammenarbeit zwischen den Bereichen.

«Christoph Scholl verbindet langjähriges unternehmerisches Know-how und ausgewiesene Führungserfahrung mit einem praxisnahen Blick für Effizienz und Fortschritt. Er hat nicht nur seinen Verantwortungsbereich, sondern auch den Strategieprozess wesentlich mitgeprägt und wird die Weiterentwicklung der Management Services entscheidend vorantreiben. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit», so CEO Thomas Studhalter.

Der 40-jährige Christoph Scholl startete seine berufliche Laufbahn im Jahr 2000 als IT-Lernender bei BDO in Solothurn und war bis 2013 als Projektleiter und Teamleiter Kundeninformatik tätig, bevor er 2013 zum CIO befördert wurde. 2023 übernahm er zusätzlich die Leitung der Bereiche People & Culture sowie Marketing & Business Development. Mit Blick auf seine neue Rolle sagt er: «Ich freue mich darauf, gemeinsam mit meinem Team die internen Strukturen stärker miteinander zu verzahnen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln, die unseren Mitarbeitenden, dem Unternehmen und nicht zuletzt den externen Stakeholdern zugutekommen werden.»

Christoph Scholl hat seit 2018 einen Executive Master of Business Administration von der Universität St. Gallen inne, ist politisch und ehrenamtlich in seiner Wohngemeinde Selzach aktiv, verheiratet und Vater von drei Kindern. Die Ernennung von Christoph Scholl zum COO markiert einen wichtigen Schritt in der Transformation der Unternehmensführung. Er berichtet in seiner neuen Rolle weiterhin an CEO Thomas Studhalter und nimmt gleichzeitig Einsitz in die Geschäftsleitung von BDO Schweiz.

Quelle: www.bdo.ch

Best Places to Work: Diese Unternehmen gehören 2024 zu den 25 besten in Europa

Das Programm Best Places to Work zeichnet jedes Jahr herausragende Arbeitgeber aus. Nun wurde das Ranking der besten Arbeitsplätze in Europa für das Jahr 2024 veröffentlicht. An der Spitze stehen Unternehmen aus verschiedenen Branchen, die mit innovativen Arbeitskonzepten und einem starken Engagement für ihre Mitarbeitenden überzeugen. Auch ein Schweizer Unternehmen ist unter den Top 25.

Best Places to Work hat das Ranking der 25 besten Arbeitgeber 20234 in Europa veröffentlicht. (Bild: www.bestplacestoworkfor.org)

Während in der Schweiz Arbeitgeber auf KMU-Ebene durch den Swiss Arbeitgeber Award ausgezeichnet werden, konzentriert sich das Best Places to Work-Programm auf Unternehmen, die europaweit mit innovativen Konzepten überzeugen. Beide Programme haben das Ziel, herausragende Arbeitsplätze zu identifizieren und zu würdigen – sei es auf nationaler oder internationaler Ebene.

MSD führt Ranking der besten Arbeitgeber an

Dieses Jahr führt MSD, ein weltweit führendes Pharmaunternehmen, die Rangliste an, gefolgt von PPD Global und Novo Nordisk, die beide das Wohlbefinden und die Entwicklung ihrer Mitarbeitenden in den Mittelpunkt stellen. Diese Unternehmen wurden dafür ausgezeichnet, dass sie Arbeitsplätze schaffen, an denen die Mitarbeitenden motiviert sind, zur Mission und den Zielen des Unternehmens beizutragen.  

Weitere herausragende Unternehmen in der Rangliste sind Rebeldot, führend in Innovation und Agilität im Technologiesektor, und United Media Services, bekannt für seine mitarbeiterorientierte Führung und Arbeitsplatzkultur. Auch Takeda, Pluxee und Dipharma sind auf den vorderen Plätzen zu finden, weil sie eine zukunftsorientierte Personalpolitik und starke Unternehmenswerte verfolgen.

Das Zertifizierungsprogramm „Best Places to Work“ bewertete die Unternehmen anhand einer Reihe von Kriterien, darunter die Effektivität des Managements, das Engagement der Mitarbeiter, die Flexibilität des Arbeitsplatzes sowie die Förderung von Vielfalt und Integration. Die Unternehmen auf der Liste zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht nur ein produktives, sondern auch ein unterstützendes Umfeld schaffen, in dem sich die Mitarbeiter unterstützt und wertgeschätzt fühlen und sich entfalten können.

Best Places to Work: Die Rangliste 2024

Das sind die 25 besten Arbeitgeber in Europa für 2024 – darunter auf Platz 19 mit der Bossard Group auch ein Unternehmen mit Schweizer Wurzeln:

  1. MSD
  2. PPD Global
  3. Novo Nordisk
  4. Rebeldot
  5. United Media Services
  6. Takeda
  7. Pluxee
  8. Dipharma
  9. RetuRo
  10. Basware
  11. Computacenter
  12. Exness
  13. Servier
  14. Upp
  15. Wisecom
  16. Mladvisory
  17. Forvis Mazars CEE
  18. Olea Medical
  19. Bossard
  20. Mēness Aptieka
  21. Konecta
  22. Frime
  23. Fortenova Grupa
  24. Ruthmann
  25. BlueLink

Diese Unternehmen sind die besten, wenn es darum geht, ein inspirierendes Arbeitsumfeld zu schaffen, das den Erfolg und das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter fördert. Durch innovative Ansätze legen diese Unternehmen nicht nur Wert auf die Entwicklung ihrer Teams, sondern leisten auch einen positiven Beitrag zur allgemeinen Unternehmenskultur in ganz Europa.

Quelle: www.bestplacestoworkfor.org

Product Lifecycle Management wird zum lernenden System

Die Integration von künstlicher Intelligenz (KI) in das Product Lifecycle Management (PLM) markiert einen Wendepunkt: Während PLM-Systeme bisher vor allem der strukturierten Datenverknüpfung und -verwaltung dienten, gewinnen sie durch KI proaktive und kollaborative Fähigkeiten. Der „Digital Thread“ – der digitale Faden, der sich durch alle Prozesse zieht – wird damit zum Herzstück moderner Produktentwicklung und -fertigung.

KI verändert das Product Lifecycle Management: Der Digital Thread wird zum Herzstück moderner Produktentwicklung und Fertigung. (Bild: www.aras.com)

„PLM und KI gehen eine symbiotische Partnerschaft ein, in der sich beide Technologien gegenseitig verstärken. Das PLM stellt die Daten bereit und verknüpft sie miteinander. Sie ist damit quasi die Grundlage für den Einsatz von KI. Diese ist dann in der Lage, die Daten auszuwerten und sie zu interpretieren“, sagt Jens Rollenmüller, Regional Vice President bei Aras. Erst durch die Vernetzung unterschiedlichster Bereiche entlang des Produktlebenszyklus könne das Potenzial von KI im industriellen Umfeld voll ausgeschöpft werden, so der Digitalisierungsexperte.

Der ‚Digital Thread‘ als ständig aktualisiertes digitales Abbild des physischen Produkts liefert die notwendigen Informationen für eine Analyse und ist Grundlage für Entscheidungen. Diese Entwicklung beeinflusst den gesamten Produktionsprozess – von der Herstellung über das Design bis hin zum Recycling. Rollenmüller: „So entsteht mit Hilfe innovativer KI-Technologien eine neue Generation adaptiver, selbstlernender und proaktiver PLM-Systeme, mit denen Unternehmen flexibler und effizienter agieren können.“

Der Digital Twin wird aktiver Berater

Wichtig für ein lernendes PLM-System ist der kontinuierliche Input von Daten. Dazu gehören die Analyse von Produktionsdaten, die Überprüfung des Lieferantenstatus, die Auswertung von Kundenfeedback, selbst Kommentare auf Social-Media-Plattformen können wichtige Informationen liefern. Die Ergebnisse fliessen in Entwicklungs- oder Fertigungsprozesse ebenso ein wie in präzise Absatzprognosen. Aus der Summe der analysierten Daten macht die Software intelligente Optimierungsvorschläge und hilft, neue Produkte gezielt am Markt zu platzieren.

Der digitale Zwilling begleitet das reale Produkt über seinen gesamten Lebenszyklus. Er sammelt kontinuierlich Daten sowohl aus der Produktion als auch aus der Nutzung durch den Kunden und leitet die Informationen zur Analyse an das dahinter liegende PLM oder die KI weiter. Die gewonnenen Erkenntnisse fliessen automatisch in neue Produktgenerationen ein. Das Ergebnis: schnellere Entwicklung, geringere Kosten, höhere Qualität und bessere Anpassung an Kundenwünsche.

„Mit dem Digital Thread kann die KI die Kundenbedürfnisse in Echtzeit verfolgen und die Produktentwicklung darauf abstimmen. So wird Hyperpersonalisierung möglich. Produkte passen sich nahezu in Echtzeit an individuelle Bedürfnisse an“, sagt Digitalisierungsexperte Rollenmüller.

Die KI weiss, wie das Unternehmen tickt

Beispielhaft für das grosse Anwendungsspektrum KI-gestützter Anwendungssysteme ist der Einsatz beim Marinespezialisten thyssenkrupp Marine Systems (TKMS). Dort werden mit Softwareunterstützung interne Prozesse analysiert mit dem Ziel, ein digitales Abbild des gesamten Unternehmens zu schaffen. Dr. Kira Giesecke, Head of Value Chain Strategy bei TKMS: „Durch die Möglichkeiten, die wir jetzt mit Aras Innovator haben, vernetzen wir Informationen. So schaffen wir es unter anderem, der KI beizubringen, wie unser Unternehmen tickt.“

Quelle: www.aras.com

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Nachhaltige Logistik: Renault Trucks E-Tech D beweist Leistungsfähigkeit bei Langstreckentest

2.000 Kilometer mit dem Renault Trucks E-Tech D: Dachser hat den Praxistest erfolgreich durchgeführt. Diese Langstreckenfahrt unterstreicht die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit des batterieelektrischen Lkw und markiert einen weiteren Schritt in Richtung nachhaltiger Logistiklösungen.

2.000 Kilometer elektrisch: Dachser testet den Renault Trucks E-Tech D auf Langstrecke. Ergebnis: zuverlässig und alltagstauglich. (Bild: www.renault-trucks.de)

Der Renault Trucks E-Tech D hat eine Langstreckenfahrt von über 2.000 Kilometern von Bad Salzuflen, Nordrhein-Westfalen, nach Ungarn und zurück erfolgreich absolviert. Die Fahrt wurde von Matthias Syrbe, Disponent bei Dachser, und seinem Beifahrer durchgeführt, um Möbel für wohltätige Zwecke nach Ungarn zu transportieren.

«Anfänglich hatten wir Zweifel», berichtet Syrbe. «Doch mit sorgfältiger Planung und Unterstützung meines Beifahrers haben wir die Strecke erfolgreich gemeistert. Der batterieelektrische Lkw fuhr ohne Probleme die ganze Strecke.»

Die grösste Herausforderung bestand darin, passende Ladestationen entlang der Route zu finden. Dank moderner Apps und sorgfältiger Planung konnten die notwendigen Ladepausen jedoch effizient eingelegt werden. Insgesamt waren neun Ladestopps erforderlich, um die Strecke erfolgreich zu bewältigen.

354 Kilometer Fahrt am Stück

«Einmal wurde es richtig eng. Wir hatten einen Ladepunkt mit einer Ladekapazität von 330kW im Vorfeld ausgesucht. Doch vor Ort wurden dann nur 45kW Ladestrom abgegeben. Das brachte unseren Zeitplan völlig durcheinander. Wir brachen den Ladevorgang ab und suchten uns eine andere Lademöglichkeit. Dort angekommen war der Lkw dann zu hoch für die neue Ladestelle – wir mussten mit 10% Restladung wieder abziehen. Schliesslich fanden wir doch noch eine andere Lademöglichkeit. Da waren dann noch 2% in den Akkus – und wir beide leicht in Panik. Aber es klappte alles, und diese Situation hatte auch etwas Gutes: Denn jetzt wissen wir, dass man mit dem Elektro-Truck auch 354 Kilometer schafft, wenn’s wirklich drauf ankommt», führt Syrbe weiter aus

Frederic Ruesche, Geschäftsführer von Renault Trucks Deutschland, sagt: «Diese erfolgreiche Langstreckenfahrt zeigt eindrucksvoll, dass unsere elektrischen Lkw nicht nur für den urbanen Einsatz, sondern auch für längere Strecken bestens geeignet sind. Wir sind stolz darauf, mit dem Renault Trucks E-Tech D eine nachhaltige und zuverlässige Transportlösung anbieten zu können.»

«Es hat grossen Spass gemacht, elektrisch unterwegs zu sein», fasst Syrbe zusammen. «Der batterieelektrische Lkw hat gezeigt, dass Elektromobilität auch auf langen Strecken möglich ist.»

Perfekt für den Verteilerverkehr

Der Renault Trucks E-Tech D ist speziell für den städtischen und regionalen Verteilerverkehr konzipiert. Mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 16 Tonnen und einer Batteriekapazität von 200 bis 400 kWh bietet er eine Reichweite, die für die meisten Verteilaufgaben ausreichend ist. Das Elektrofahrzeug von Renault ist in verschiedenen Aufbauvarianten erhältlich und eignet sich sowohl für den Transport von Trocken- als auch von Kühlgütern. Zudem ist er für den Einsatz in emissionsarmen Zonen qualifiziert.

Quelle: www.renault-trucks.de

Neues Institut fokussiert auf mentale und organisationale Gesundheit

Mit dem neuen Institut für Mentale und Organisationale Gesundheit setzt die Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW ein starkes Zeichen für die Bedeutung mentaler und organisationaler Gesundheit in einer sich wandelnden Arbeitswelt. Die Co-Leitung bilden Prof. Dr. Michaela Knecht und Prof. Dr. Andreas Krause.

Gesund leben, arbeiten und verändern – die zentralen Handlungsfelder des Instituts für Mentale und Organisationale Gesundheit (MOG). (Bild: Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW)

Das per 1. Januar 2025 gegründete Institut für Mentale und Organisationale Gesundheit (MOG) widmet sich der gesundheitsförderlichen Gestaltung von Arbeitsbedingungen, der Begleitung organisationaler Veränderungen sowie der Stärkung der Resilienz auf individueller, Team- und Organisationsebene. «Die Erhaltung und Förderung von Gesundheit in der Arbeitswelt stellt Organisationen und die Gesellschaft zunehmend vor Herausforderungen», sagt Prof. Dr. Tanja Manser, Direktorin der Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW. «Mit der Gründung des neuen Instituts unterstützen wir Unternehmen mit wissenschaftlich fundierten, praxistauglichen Lösungen und tragen mit psychologischer Kompetenz zum strategischen FHNW-Zukunftsfeld Future Health bei.»

Ein starkes Fundament für die Zukunft

Die Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW verfügt über ausgewiesene Expertise im Themenfeld Arbeit und Gesundheit. Michaela Knecht und Andreas Krause leisten gemeinsam mit ihrem Team seit vielen Jahren mit wegweisenden Forschungsprojekten, praxisnaher Beratung und innovativen Lehrformaten einen wichtigen Beitrag zur Förderung mentaler und organisationaler Gesundheit. Diese Kompetenzen bilden die Grundlage für die weitere Entwicklung und den Aufbau neuer Schwerpunkte entlang der Bedarfe in Wirtschaft und Gesellschaft.

Vorfreude auf neue Möglichkeiten

Die Gründung des Instituts eröffnet die Möglichkeit, die an der Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW aufgebaute Expertise noch gezielter einzusetzen und nachhaltige Impulse für die Arbeitswelt von morgen zu setzen. «Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft, Gesellschaft und Forschung neue Ansätze zur Stärkung der mentalen und organisationalen Gesundheit zu entwickeln und zu erproben», so Michaela Knecht und Andreas Krause.

Gesund leben, arbeiten und verändern

Das Institut für Mentale und Organisationale Gesundheit (MOG) fokussiert auf drei zentrale Handlungsfelder, welche die Bedarfe von Wirtschaft und Gesellschaft aufgreifen:

  • Gesund leben: Förderung der Balance zwischen Arbeit und Privatleben sowie Stärkung von Sinn und Gesundheit im Alltag.
  • Gesund arbeiten: Erforschung und Verbreitung von Betrieblichem Gesundheitsmanagement (BGM), Analyse psychosozialer Risiken und Ressourcen bei der Arbeit sowie Unterstützung der Selbstfürsorge und Vermeidung von Selbstgefährdung.
  • Gesund verändern: Gesundheitsförderliche Begleitung von Veränderungsprozessen in Organisationen, insbesondere bei der Einführung neuer Arbeits- und Kollaborationsformen.

Praxisevent «Future Health – der Beitrag der angewandten Psychologie», 7. Mai 2025, Olten

Expertinnen und Experten aus dem Institut für Mentale und Organisationale Gesundheit präsentieren Innovative Ansätze, um den Herausforderungen einer zunehmend komplexen und dynamischen Arbeitswelt zu begegnen. Im Fokus stehen Lösungsansätze zur Förderung von Resilienz, psychischer Gesundheit und nachhaltiger Leistungsfähigkeit in Unternehmen.

Quelle: www.fhnw.ch

Phishing-Klicks haben sich im Jahr 2024 fast verdreifacht

Netskope, ein führender Anbieter von Secure Access Service Edge (SASE) und Security Service Edge (SSE), hat seinen neuesten Research Report veröffentlicht. Er zeigt, dass Unternehmensmitarbeiter aufgrund der zunehmenden Verbreitung und Raffinesse von Phishing-Angriffen im Jahr 2024 fast dreimal so viel auf Phishing-Köder geklickt haben wie im Vorjahr. Die Ergebnisse basieren auf den von Netskope gesammelten Daten von Unternehmen weltweit und werden im Rahmen des jährlichen Cloud & Threat Report von Netskope veröffentlicht.

Phishing-Klicks haben sich 2024 verdreifacht. Unternehmen müssen moderne Datensicherheitslösungen nutzen, um Bedrohungen zu mindern. (Bild: www.depositphotos.com)

Erfolgsquote bei Phishing-Ködern verdreifacht sich

Trotz der wiederholten Versuche von Unternehmen, das Sicherheitsbewusstsein ihrer Mitarbeiter zu schulen, insbesondere damit sie nicht Opfer von Phishing werden, klickten Unternehmensnutzer im Jahr 2024 fast dreimal so häufig auf Phishing-Köder wie im Jahr 2023. Mehr als acht von 1.000 Anwendern klickten jeden Monat auf einen Phishing-Link. Dies ist ein Anstieg um 190% gegenüber dem Vorjahr, in dem weniger als drei von tausend Unternehmensanwendern Opfer von Phishing-Versuchen wurden.

Wo Angreifer ihre bösartigen Nutzdaten hosten, ist ebenfalls ein Element des Social Engineering. Sie wollen schadhafte Inhalte auf Plattformen hosten, denen die Opfer ein gewisses Vertrauen entgegenbringen. Darunter befinden sich beliebte Cloud-Apps wie GitHub, Microsoft OneDrive und Google Drive. Im Jahr 2024 wurden in 88% der Unternehmen mindestens einmal pro Monat bösartige Inhalte von beliebten Cloud-Apps heruntergeladen.

Das Top-Ziel für Phishing-Kampagnen, auf die Nutzer im Jahr 2024 klickten, waren Cloud-Anwendungen, die mit 27% mehr als ein Viertel aller Phishing-Klicks ausmachten. Unter den Cloud-Apps war Microsoft mit 42% die mit Abstand am häufigsten angegriffene Marke. Vor allem auf Microsoft Live- und Microsoft 365-Anmeldeinformationen hatten es die Angreifer abgesehen.

Persönliche Apps verwischen die Grenzen

Die Ubiquität persönlicher Cloud-Apps im Unternehmen hat eine Umgebung geschaffen, in der Mitarbeiter diese Apps wissentlich oder unwissentlich zur Verarbeitung oder Speicherung sensibler Daten nutzen. Dies führt zu einem Verlust der organisatorischen Kontrolle über die Daten und zu potenziellen Datenverletzungen. Zu den wichtigsten persönlichen Apps, an die Nutzer Daten senden, gehören Cloud-Speicher, Webmail, GenAI, soziale Medien und persönliche Kalender-Apps.deep

Im Jahr 2024 nutzten 88% aller Angestellten jeden Monat persönliche Cloud-Apps. Dabei haben mehr als einer von vier Nutzern (26%) Daten in persönliche Apps hochgeladen, gepostet oder anderweitig gesendet. Sensible Daten, die über persönliche Apps durchsickern, stehen bei den meisten Unternehmen ganz oben auf der Liste. Die häufigste Art von Verstössen gegen die Datenschutzrichtlinien betrifft regulierte Daten (60%), zu denen persönliche, finanzielle oder gesundheitliche Daten gehören, die auf persönliche Apps hochgeladen werden. Zu den anderen Datenarten, die von Richtlinienverstössen betroffen sind, gehören geistiges Eigentum (16%), Quellcode (13%), Passwörter und Schlüssel (11%) sowie verschlüsselte Daten (1%).

Wachstumstrends bei GenAI halten an

Im Jahr 2023 erhielt GenAI Einzug in die Arbeitswelt. Die wachsende Akzeptanz von GenAI-Apps sowohl bei Unternehmen als auch bei Nutzern – sowie das Gesamtvolumen der GenAI-Apps im Einsatz – setzte sich bis 2024 fort:

  • Die organisatorische Nutzung stieg von 81% der Unternehmen, die GenAI-Apps im Jahr 2023 verwenden, auf 94% im Jahr 2024. ChatGPT ist weiterhin die beliebteste GenAI-App und wird in 84% der Unternehmen genutzt.
  • Der Anteil der Mitarbeiter, die GenAI-Apps nutzen, verdreifachte sich von 2,6% auf 7,8%. Einzelhandels- und Technologieunternehmen führen alle Branchen mit durchschnittlich mehr als 13 % aller Mitarbeiter an, die monatlich GenAI-Apps nutzen.
  • Unternehmen verwenden jetzt durchschnittlich 9,6 GenAI-Apps, im Vergleich zu 7,6 vor einem Jahr. Die obersten 25% der Unternehmen nutzen jetzt mindestens 24 GenAI-Apps, während die untersten 25% höchstens 4 GenAI-Apps verwenden.

Management des GenAI-Datenrisikos

Im Jahr 2024 wurden GenAI-Apps immer mehr zur festen Grösse in Unternehmen – 94 % nutzen sie bereits. Dennoch zeigt sich, dass viele Unternehmen erst am Anfang stehen, wenn es darum geht, sichere Kontrollen für GenAI einzurichten und die damit verbundenen Datenrisiken zu mindern.

  • 45% der Unternehmen nutzen DLP, um den Datenfluss in GenAI-Apps zu kontrollieren. Die Akzeptanz von DLP für GenAI variiert stark je nach Branche. Mit 64 % liegt die Telekommunikationsbranche dabei an der Spitze.
  • 34% der Unternehmen setzen auf interaktives Benutzer-Coaching in Echtzeit, um Einzelpersonen zu befähigen, angemessene und fundierte Entscheidungen zu treffen.
  • In 73% der Fälle, in denen Benutzer vor einem potenziellen Verstodd gegen das Unternehmensrecht gewarnt werden, entscheiden sie sich aufgrund der bereitgestellten Coaching-Informationen, nicht fortzufahren.
  • 73% der Unternehmen sperren mindestens eine GenAI-App, wobei die Zahl der blockierten GenAI-Apps von Jahr zu Jahr konstant bei durchschnittlich 2,4 liegt.
  • Die Anzahl der Apps, die von den obersten 25% aller Organisationen, die GenAI-Apps sperren, blockiert werden, hat sich im letzten Jahr von 6,3 Apps auf 14,6 mehr als verdoppelt.

Die wichtigsten Erkenntnisse für Unternehmen

Netskope empfiehlt Unternehmen, die folgenden Schritte zum Schutz ihrer Umgebungen durchzuführen:

  • Benutzer werden aus allen Richtungen mit Phishing-Links bombardiert: E-Mail, soziale Medien, Anzeigen in Suchmaschinenergebnissen und im gesamten Web. Außerdem macht es genAI den Angreifern leichter, überzeugende Phishing-Links zu erstellen. Dies verdeutlicht, dass es nicht ausreicht, sich allein auf Aufklärung zu verlassen, um einen Phishing-Versuch zu erkennen. Es muss mit Investitionen in einen modernen Datenschutz einhergehen.
  • Mitarbeiter geben weiterhin versehentlich oder absichtlich Dateien über ihre persönlichen Konten frei. Sie nehmen geschützte Informationen in persönliche Backups auf oder nutzen private App-Instanzen, um Daten beim Verlassen des Unternehmens mitzunehmen. Unabhängig von der Absicht sollten Unternehmen den Zugriff auf Apps mit legitimen Geschäftszwecken beschränken. Sie müssen zudem einen Prüf- und Genehmigungsprozess für neue Apps einrichten und eine kontinuierliche Überwachung implementieren. Diese soll Sicherheitsexperten alarmieren, wenn Apps missbraucht oder kompromittiert werden.
  • Die Tendenz, dass immer mehr Unternehmen und Mitarbeiter GenAI nutzen, wird sich auch 2025 fortsetzen. GenAI wird zunehmend am Arbeitsplatz genutzt. Mit der wachsenden Zahl an Apps sind Kontrollen nötig, damit nur autorisierte Apps eingesetzt werden. Unternehmen sollten moderne Datensicherheit einsetzen, um die Datenübertragung in zugelassene Apps zu kontrollieren. Echtzeit-Coaching hilft Mitarbeitenden, fundierte Entscheidungen bei der Nutzung von GenAI-Apps zu treffen. Zusätzlich sind Kontrollen nötig, um nicht zugelassene Apps zu blockieren.

„Der gemeinsame Nenner für Organisationen, die daran arbeiten, die Nutzung von Apps im Unternehmen sicher zu gestalten und die Herausforderungen der Bedrohungslandschaft zu entschärfen, ist die Notwendigkeit einer modernen Datensicherheit“, sagt Ray Canzanese, Director of Netskope Threat Labs. „Vorbei sind die Zeiten, in denen Datensicherheit ein nachgelagerter Gedanke war. Sie muss nahtlos in jeden Aspekt der Abläufe eines Unternehmens integriert werden. Von der Abwehr von Phishing über den Schutz persönlicher Apps bis hin zur Verwaltung von GenAI – Datensicherheit ist nicht mehr nur ein Schutz am Rande. Sie ist ein dynamischer, proaktiver Rahmen mit Echtzeit-Benutzer-Coaching, DLP und app-spezifischen Kontrollen, um einer sich ständig verändernden Bedrohungslandschaft voraus zu sein.“

Den vollständigen Cloud and Threat Report: 2025 kann hier eingesehen werden. Weitere Informationen zu Cloud-basierten Bedrohungen und die neuesten Insights der Netskope Threat Labs: Threat Research Hub von Netskope.

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Beat Welti wird neuer Country Leader von Selecta Schweiz

Beat Welti hat die Position des Country Leaders von Selecta Schweiz übernommen. Der erfahrene Manager bringt umfassende Expertise aus der Konsumgüterbranche mit und hat in führenden Positionen bei renommierten Unternehmen wie Lindt & Sprüngli, Mars, Migros, Unilever und zuletzt Bofrost massgeblich zum Erfolg dieser Firmen beigetragen. Mit seinem klaren Fokus auf Innovation und exzellenten Kundenservice wird er Selecta als führenden Anbieter im Food-Tech-Sektor weiterentwickeln.

Beat Welti übernimmt als Country Leader die Leitung von Selecta Schweiz. Sein Fokus: Innovation, digitale Verpflegungslösungen und Kundenservice. (Bild: www.selecta.com)

„Selecta ist optimal positioniert, um den wachsenden Bedarf an flexiblen, digitalen und nachhaltigen Verpflegungslösungen zu decken“, sagt Beat Welti. „Unsere skalierbaren Verpflegungslösungen – von Snacks bis zu frischen Mahlzeiten sowie Premium-Kaffee und Getränken – sind mit smarten Technologien wie Echtzeit-Verkaufsdaten ausgestattet. Das rückt uns näher an unsere Kunden und steigert die Effizienz. Mein Fokus liegt auf einem herausragenden Kundenservice. Ich werde zudem strategische Partnerschaften im Bereich nachhaltiger Produkte sowie mit institutionellen Kunden ausbauen, um unser Wachstum langfristig zu sichern.“

Selecta, seit 1957 in der Schweiz gegründet und etabliert, hat sich in den letzten Jahren von einem traditionellen Anbieter von Verkaufsautomaten zu einem Vorreiter im Food Tech-Bereich gewandelt. Mikromärkte, smarte Kühlschränke und 24/7 zugängliche frische Lebensmittel sind nur einige der fortschrittlichen Lösungen, die das Unternehmen heute sowohl in der Schweiz als auch in Europa anbietet. Diese Innovationen richten sich an Grossunternehmen, KMUs sowie den öffentlichen Sektor und verbessern das Verpflegungsangebot für Endkonsumenten erheblich.

„Es freut mich sehr, dass wir mit Beat Welti einen Experten gewinnen konnten, der die Schweizer Konsumgüterbranche ausgezeichnet kennt“, sagt Christian Schmitz, CEO der Selecta Group. „Seine umfassende Erfahrung und sein fundiertes Branchenwissen werden für uns eine Bereicherung sein, um unsere Ziele weiter voranzutreiben.“

Quelle:  www.selecta.com

Kreativität und Firmenkultur im Fokus des KMU Swiss Symposiums

Das diesjährige Symposium widmet sich den Fragen über Kreativität und Firmenkultur in nachhaltigem Kontext. Und das dafür speziell angepasste Format bietet verschiedene Gelegenheiten zur persönlichen Vernetzung. Es werden wiederum rund 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet. Namhafte Expertinnen und Experten referieren zum Tagungsthema aus verschiedenen Perspektiven.

Kreativität und Firmenkultur: Die Basis für nachhaltigen Erfolg – KMU Swiss Symposium 2025 in Baden. (Bild: Alexander Wagner)

In heutiger dynamischer Geschäftswelt erweisen sich Kreativität und positive Firmenkultur als Schlüsselfaktoren für den langfristigen Unternehmenserfolg. Studien belegen, dass Unternehmen, welche diese Aspekte gezielt fördern, wirtschaftlich erfolgreicher sind und sich besser im Wettbewerb behaupten. Die Bereitschaft zum Experimentieren, langfristige Ausrichtung und offene Kommunikationskultur tragen massgeblich zum Unternehmenserfolg bei. Die Auswirkungen darauf sind vielfältig und messbar. Von der Steigerung der Markenwahrnehmung über die Erschliessung neuer Märkte bis hin zur Effizienzsteigerung durch innovative Prozesse – kreative Unternehmen erzielen nachweislich bessere Ergebnisse.

Um die Thematik aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten, werden Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Branchen – u.a. Energie, Industrie, Bank und Dienstleistung – ihre Erfahrungen einbringen. Diverse Unternehmen präsentieren an Ständen ihre Leistungen und ehemalige Referenten/innen sowie illustre Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik werden ebenso präsent sein. Die Teilnehmer an den KMU Swiss Symposien wissen deshalb jeweils besonders hohen Praxisbezug und familiäre Ambiance zu schätzen.

Der Symposiums-Ablauf wurde leicht angepasst. Zwischen dem im Vorfeld stattfinden Marktplatz Baden und dem Start des Symposiums besteht für die Teilnehmer die Möglichkeit eine namhafte Firma in Gehdistanz des Veranstaltungsortes zu besuchen oder sich mit den Ausstellern auszutauschen. Damit wird dem Wunsch vermehrten Networkings im Rahmen des Anlasses entsprochen.

Auszeichnung für hervorragend nachhaltige Leistungen

Der in den letzten beiden Jahren vergebene Award wurde zum KMU Swiss Award umbenannt und damit begrifflich geschärft. Mit diesem wird ein Schweizer Unternehmen ausgezeichnet, welches mit Mut und Engagement den Erfolg des Unternehmens für nachfolgende Generationen sichert. Die Jury hat aus fünf nominierten Firmen eine Gewinnerin erkoren. Diese – so viel darf bereits verraten werden – sehr erfolgreiche Firma wird den KMU Swiss Award für langjährig konstant hervorragende Leistung vor dem das Symposium abschliessenden Stehapéro erhalten und somit gebührend gefeiert werden.

Namhafte Persönlichkeiten

Folgende unternehmerisch denkende Persönlichkeiten werden für bleibende Eindrücke sorgen:

  • Antje Kanngiesser, CEO Alpiq Gruppe
  • Chantal Moerker, Inhaberin Inner Leadership
  • Josef Ackermann, ehem. Vorstandsvorsitzender Deutsche Bank
  • Stefan Wartmann, CEO Brugg Group
  • Bernhard Emch, CEO Emch Aufzüge
  • Willi Helbling, Stiftung BPN
  • Markus Schneider Stadtammann Baden
  • Moderator: Dr. Hugo Bigi

Tickets und weitere Auskünfte: www.kmuswiss.ch

 

KI revolutioniert Industrien: Fünf Branchentrends für 2025

Künstliche Intelligenz wird die industrielle Landschaft im Jahr 2025 fundamental verändern. Jürgen Hindler, Senior Manager Sales Development & Strategy – Supply Chain Management bei Oracle, erläutert fünf zentrale Trends, die Unternehmen berücksichtigen sollten, um in der digitalen Transformation nicht abgehängt zu werden.

Oracle gibt Einblicke in die digitale Transformation der Produktionswirtschaft. (Bild: Oracle)

Automobilindustrie: Die digitale Neuerfindung

Die Automobilbranche befindet sich im technologischen Umbruch. Angesichts der komplexen Herausforderungen – von der Elektromobilität über den globalen Wettbewerb bis hin zu verschärften regulatorischen Anforderungen – wird KI zur unverzichtbaren Schlüsseltechnologie. Sie optimiert Lieferketten sowie Produktionslogistik und revolutioniert zugleich die Kundeninteraktion.

Ein mögliches Zukunftsszenario: Automobilhersteller könnten Kunden künftig digital durch den gesamten Fertigungsprozess ihres Fahrzeugs führen – von der ersten Bestellung bis zur sogenannten „Hochzeit“, bei der Chassis und Antrieb in der Montage zusammengefügt werden. Entscheidend für diese Vision ist eine robuste Datenbasis in der Cloud, die einen nahtlosen Informationsaustausch zwischen Systemen ermöglicht und Daten in Echtzeit bereitstellt. Ohne diese Grundlage droht der KI-Einsatz ineffizient und wirkungslos zu bleiben.

Chemiebranche: Nachhaltigkeit trifft Effizienz

Die Chemieindustrie steht vor komplexen Herausforderungen: hohe Energiekosten, strenge Umweltauflagen und ein enormer globaler Innovationsdruck. Hier entfaltet KI ihr gewaltiges Potenzial, indem sie die Weichen für nachhaltigere Prozesse stellt und die Ressourcennutzung radikal optimiert.

Ein besonders vielversprechendes Anwendungsfeld bildet Predictive Maintenance. Mittels KI lassen sich potenzielle Maschinenprobleme frühzeitig erkennen, ungeplante Stillstände verhindern und Reparaturen präzise planen. Ein Paradebeispiel ist das Unternehmen Noble Plastics: Durch KI-gestützte Analysen der Abnutzungsdaten von Werkzeugen liefert das System präzise Warnhinweise zur optimalen Wartung. So werden fehlerhafte Produkte vermieden und gleichzeitig Kosten durch intelligentere Planung gesenkt.

Maschinenbau: Digitalisierung als Rettungsanker

Im Maschinenbau schlummert eine der grössten Herausforderungen: die schleppende Digitalisierung vieler Produktionsstätten. Zahlreiche Unternehmen arbeiten noch mit isolierten Systemen oder verlassen sich auf papierbasierte Prozesse – ein Umstand, der die Einführung moderner Technologien massiv erschwert.

KI kann hier die entscheidende Brücke schlagen, indem sie Prozesse automatisiert, Entwicklungszeiten verkürzt und die Produktqualität steigert. Durch Simulationen und datenbasierte Modelle werden Abläufe effizienter gestaltet und präzisere Ergebnisse generiert, die echte Wettbewerbsvorteile sichern.

Das Beispiel Bosch zeigt, wie erfolgreiche KI-Integration aussehen kann: In einem Service-Center mit über 200’000 Kundenanfragen jährlich liefern KI-basierte Systeme blitzschnelle Antworten und Lösungen für hochkomplexe Probleme. Die Qualität der Interaktion zwischen Kunden und dem Unternehmen wird dadurch deutlich gesteigert.

Energiesektor: KI als Beschleuniger der Energiewende

Die Energiebranche steht vor gewaltigen Herausforderungen, die eine tiefgreifende Transformation erfordern. Regulatorische Unsicherheiten, schwankende Versorgungssicherheit und der immense Druck zur Dekarbonisierung verlangen nach innovativen Lösungsansätzen. Genau hier wird KI zur Schlüsseltechnologie: Sie ermöglicht eine präzisere Steuerung von Energieflüssen, beschleunigt den Ausbau erneuerbarer Energien und optimiert bestehende Netze mit einer Effizienz, die noch vor wenigen Jahren undenkbar gewesen wäre.

Bauwirtschaft: Autonome Systeme erobern die Grossprojekte

Ein wegeweisendes Beispiel für die transformative Kraft von KI findet sich im Bauwesen und zwar in China. Dort wurde eine Autobahn über 160 Kilometer vollautomatisch erstellt – ein Leuchtturmprojekt, das die Möglichkeiten autonomer Systeme in Kombination mit KI eindrucksvoll demonstriert. Die Entwicklung belegt überzeugend, dass KI-Technologien in kleinen wie in gross angelegten Infrastrukturprojekten zum Einsatz kommen können.

Cloud-Technologie: Das unsichtbare Fundament für KI-Erfolge

Unabhängig von spezifischen Industriezweigen erweist sich die Cloud als entscheidender Erfolgsfaktor für KI-Anwendungen. Sie schafft die technologische Infrastruktur zur Speicherung und Verarbeitung gigantischer Datenmengen und bildet die Grundlage für Echtzeitanwendungen. Ob in der Supply Chain, im Kundenservice oder in der Produktentwicklung – ohne Cloud bleiben KI-Projekte oft Stückwerk.

Ein aussagekräftiges Praxisbeispiel liefert Western Digital: Dort wird KI eingesetzt, um Ankunftszeiten von Lieferungen mit präziser Genauigkeit vorherzusagen. Die Echtzeitdaten ermöglichen es, Folgeprozesse wie Ressourcenplanung und Transportmanagement deutlich effizienter zu gestalten. Solche Anwendungen verdeutlichen plastisch, wie die Verbindung von Cloud und KI die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen nachhaltig steigern kann.

Blick in die Zukunft: KI als unverzichtbare Unternehmensstrategie

Obwohl KI in vielen Bereichen bereits zum Standard geworden ist, steht die eigentliche Revolution erst bevor. Die Automobilbranche experimentiert bereits mit KI-gesteuerten Konstruktionsprozessen für neue Hybridantriebe. In der Chemiebranche werden intelligente Systeme verwendet, um anspruchsvolle Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Der Maschinenbau setzt KI ein, um komplexe globale Lieferketten zu navigieren.

Im Jahr 2025 wird KI nicht mehr nur eine Option unter vielen sein. Sie entwickelt sich vielmehr zum zentralen Bestandteil jeder Unternehmensstrategie, die auf langfristigen Erfolg und Wettbewerbsfähigkeit ausgerichtet ist. Wer jetzt nicht in KI-Technologien und die notwendige Cloud-Infrastruktur investiert, riskiert, abgehängt zu werden.

Unmissverständliche Botschaft: Die KI-Revolution ist nicht aufzuhalten – sie ist bereits in vollem Gange.

Quelle: www.oracle.com

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/ki-revolutioniert-industrien-fuenf-branchentrends-fuer-2025/

2024 bricht erneut den Firmengründungsrekord

Die tagesaktuellen Gründungszahlen für das Jahr 2024 sind da – und stellen erneut einen Rekord auf. Noch nie wurden in der Schweiz so viele Unternehmen gegründet wie in diesem Jahr. Gemäss der aktuellen Studie des IFJ Institut für Jungunternehmen „Nationale Analyse Schweizer Firmengründungen 2024“ wurden 52’978 Neugründungen registriert. Damit wird das Rekordjahr 2023 übertroffen, in dem mit 51’637 Gründungen bereits ein Höchststand erreicht wurde.

Noch nie wurden in der Schweiz so viele Unternehmen gegründet wie in diesem Jahr. (Bild: www.ifj.ch)

Mit 52’978 Firmengründungen wird der neue Schweizer Gründungsrekord aufgestellt. Das ist ein Wachstum von 2.6% im Vergleich zum Rekordvorjahr 2023. Simon May, Co-Geschäftsführer des IFJ, erklärt: „Der kontinuierliche Anstieg der Firmengründungen widerspiegelt den Wunsch vieler Menschen nach beruflicher Selbstverwirklichung und Unabhängigkeit. Insbesondere die Zunahme der Teilzeitselbständigkeit bietet vielen Gründerinnen und Gründern die Möglichkeit, den Schritt in die Selbständigkeit mit geringem Risiko zu wagen.” Weiter bietet die Schweiz diverse staatliche und privatwirtschaftliche Unterstützungsangebote die Gründer/innen auf ihrem Weg zur eigenen Firma unterstützen.

Positive Effekte für die Schweizer Wirtschaft

Steigende Gründungszahlen sind nicht nur ein Indikator für den Unternehmergeist in der Schweiz, sondern haben auch weitreichende Folgen für die Volkswirtschaft. Sie schaffen neue Arbeitsplätze, fördern den Wettbewerb und treiben Innovationen voran. Gemäss dem European Innovation Scoreboard 2024 bleibt die Schweiz in Europa unangefochten die Nummer eins im Bereich Innovation. Die zunehmende Dynamik in der Gründerszene stärkt das Fundament der Schweizer Wirtschaft und zeigt, dass der Standort Schweiz nach wie vor sehr wettbewerbsfähig ist. „Ein starker Gründungsmotor ist ein wesentlicher Faktor für eine widerstandsfähige und innovative Wirtschaft“, betont May.

Die Gründungsstatistik im Detail

Spannend ist ebenfalls zu beobachten, dass in beiden Rekordjahren zu Beginn und Ende des Jahres deutlich mehr Firmen gegründet wurden. Und dass sich die beiden Rekordjahre mit der Gründungsfrequenz pro Quartal gleichmässig verhalten. Ein detaillierterer Blick auf die Zahlen für das Jahr 2024 verdeutlicht die Attraktivität und das Potenzial des Gründungsstandortes Schweiz weiter.

Die tagesaktuelle nationale Analyse des IFJ zeigt, wie sich die Firmengründungen in der Schweiz im Gesamtjahr 2024 gegenüber dem Vorjahr verändert haben. (Bild: Schweizerisches Handelsamtsblatt SHAB; Analyse und Grafik: IFJ Institut für Jungunternehmen AG)

In den Grossregionen herrscht positive Gründungsstimmung

Im Jahr 2024 ist die Südwestschweiz (+6.3%) die Grossregion mit dem stärksten Zuwachs an Neugründungen. Das Espace Mittelland (+3.4%) und das Tessin (+3.0%) verzeichnen ebenfalls ein deutliches Wachstum im Vergleich zur Vorjahresperiode. Ein moderates Wachstum ist in den Regionen Zentralschweiz (+2.0%), Zürich (+1.2%) und Ostschweiz (+1.1%) festzustellen. In der Region Nordwestschweiz wurde als einzige eine Abnahme von -1.0% registriert.

Ein moderates Wachstum ist in den Regionen Zentralschweiz (+2.0%), Zürich (+1.2%) und Ostschweiz (+1.1%) festzustellen. (Bild: Schweizerisches Handelsamtsblatt SHAB; Analyse und Grafik: IFJ Institut für Jungunternehmen AG)

Kantone mit einem Gründungshoch

In 19 Kantonen konnte die Anzahl Neugründungen 2024 gegenüber der Vorjahresperiode gesteigert werden. Dies sind aktuell die Kantone mit einem Wachstum an Schweizer Firmengründungen: Appenzell Innerrhoden (+25.0%), Uri (+13.1%), Appenzell Ausserrhoden (+12.8%), Freiburg (+11.5%), Wallis (+10.7%), Zug (+6.0%), Waadt (+5.5%), St. Gallen (+5.1%), Genf (+4.7%), Obwalden (+4.1%), Glarus (+3.2%), Tessin (+3.0%), Bern (+2.6%), Nidwalden (+1.3%), Zürich (+1.2%), Jura (+1.1%), Schwyz (+0.6%), Aargau (+0.5%) und Neuchâtel (+0.1%).

In diesen Kantonen wird aktuell weniger gegründet

Die Kantone mit einer leichten prozentualen Einbusse sind Basel-Stadt (-0.8%), Graubünden (-0.8%), Solothurn (-1.9%), Luzern (-3.0%), Schaffhausen (-4.1%), Basel-Landschaft (-4.9%) und Thurgau (-7.6%).

Rechtsformen im Vergleich

In der Schweiz sind Einzelfirmen im Jahr 2024 die am stärksten wachsende Rechtsform, mit einem Zuwachs von +3.4% gegenüber der Vorjahresperiode. Die Aktiengesellschaft (AG) folgt mit einem soliden Wachstum von +2.4%, während die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) um +1.5% zulegen konnte und weiterhin die beliebteste Rechtsform bei Neugründungen bleibt. Bei der ebenfalls relevanten Rechtsform Kollektivgesellschaft wird ein Rückgang von -1.2% verzeichnet.

Vergleich der letzten 10 Jahre

Mit dem neuen Gründungsrekord verzeichnet das Jahr 2024 einen sehr positiven Trend. Im Durchschnitt der letzten 10 Jahre wurden jährlich 46’552 neue Firmen ins Schweizerische Handelsregister eingetragen. Mit 52’978 Neugründungen verzeichnet das Jahr 2024 das höchste Niveau und liegt mit +13.8 % deutlich über dem Durchschnitt der Vorjahre.

Das Jahr 2024 verzeichnet mit 52’978 Neugründungen einen neuen Rekordwert. Die Anzahl liegt mit +13.8% deutlich über dem Durchschnitt der letzten 10 Jahre. (Bild: Schweizerisches Handelsamtsblatt SHAB; Analyse und Grafik: IFJ Institut für Jungunternehmen AG)

In diesen Branchen wird am meisten gegründet

Die drei Branchen, die es dieses Jahr aufs Podest geschafft haben, sind Handwerk (5’555 Gründungen), Beratung (5’256 Gründungen) und Immobilienwesen (4’883 Gründungen). Dicht gefolgt von Detailhandel (4’585 Gründungen) und B2B & B2C Dienstleistungen (4’379 Gründungen). Spannend zu beobachten ist jedoch, dass die Schweizer Gründungslandschaft sich mit den 21 in unserer Studie zugeteilten Branchen sehr divers gestaltet. Die erfolgreichste Branche Handwerk nimmt mit 5’555 Neueintragungen nur 10.4% Gesamtgründungen ein und verdeutlicht die Vielfalt in der Gründungslandschaft.

Schweizer Gründer/innen brechen erneut den Gründungsrekord

Die aktuellen Zahlen des Jahres 2024 bestätigen: Die Schweiz bleibt ein erstklassiger Standort für Jungunternehmen und Startups. Mit einem neuen nationalen Rekord an Firmengründungen zeigt sich die Stärke der Schweizer Wirtschaft und ihre Innovationskraft. Trotz globaler Unsicherheiten legte die Zahl der Neugründungen deutlich zu und übertrifft sogar das bisherige Rekordjahr 2023.

Simon May erklärt: «Dieser erneute Gründungsrekord verdeutlicht den Unternehmergeist in der Schweiz und die hohe Bereitschaft, in einem national relativ stabilen Umfeld seine eigenen Träume zu verwirklichen und unternehmerische Risiken einzugehen. Wie wichtig Neugründungen für eine gut funktionierende Volkswirtschaft sind, verdeutlichen auch die neusten Zahlen des BfS. Jährlich werden 8% alle Schweizer Unternehmen neu gegründet. Mehr als jede/r 10. Beschäftigte arbeitet in einer Firma, welche jünger als 10 Jahr alt ist. Die steigende Anzahl an Firmengründungen trägt massgeblich zur Schaffung neuer Arbeitsplätze und zur wirtschaftlichen Widerstandsfähigkeit der Schweiz bei. Mit einem stabilen politischen System, erstklassiger Infrastruktur und gezielten Förderprogrammen blickt die Schweiz auf ein weiteres erfolgreiches Jahr zurück.»

Im Umfeld der technologiebasierten Startups ist das Finanzierungsvolumen zwar noch unter den Rekordwerten der Jahre 2021 und 2022, jedoch gibt es verschiedene positive Signale. So steigende Investitionen in den Bereichen Bio- und Medtech, eine steigende Anzahl an Förderinitiativen wie auch, dass Horizon Europa ab Januar 2025 wieder für Schweizer Beteiligungen zugänglich ist. Dies unterstreicht die führende Position der Schweiz im globalen Innovationsumfeld.

Die Aussichten für 2025 sind vielversprechend. Die digitale Transformation mit künstlicher Intelligenz und der starke Gründungsgeist beleben die Schweizer Wirtschaft weiter.

Quelle: www.ifj.ch

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