Studie warnt: Fachkräftemangel wird sich weiter verschärfen

Es mangelt an qualifizierten Fachkräften. Das bestätigen auch 73 Prozent von 250 befragten Unternehmen unterschiedlichster Branchen in der DACH-Region: Der Mangel wird sich weiter verschärfen, so die Zahlen des „Industriereport Fachkräftemangel 2022“, die Skilltree, ein europäischer Hersteller von HR-Software, erhoben hat. 72 Prozent der Firmen schaffen deswegen nur eine begrenzte Zahl an Projekten – und […]

Fachkräftemangel DACH
Traumjobs gibt es viele, doch wo sind die Fachkräfte? (Bild: Pixabay.com)

Es mangelt an qualifizierten Fachkräften. Das bestätigen auch 73 Prozent von 250 befragten Unternehmen unterschiedlichster Branchen in der DACH-Region: Der Mangel wird sich weiter verschärfen, so die Zahlen des „Industriereport Fachkräftemangel 2022“, die Skilltree, ein europäischer Hersteller von HR-Software, erhoben hat. 72 Prozent der Firmen schaffen deswegen nur eine begrenzte Zahl an Projekten – und müssen alles darüber hinaus ablehnen. „Viele Arbeitgeber haben sich dazu verleiten lassen, über die Jagd nach externen Fachkräften die internen Mitarbeiterressourcen zu übersehen. Statt die einzelnen Skills zu kennen und auch gezielt für Inhouse-Fortbildungen zu nutzen, konzentrieren sich die HR-Abteilungen nur nach aussen“, erklärt Studien-Herausgeber Markus Skergeth und Geschäftsführer von Skilltree. Sein Unternehmen setzt an diesem Problem an und hilft Arbeitgebern und Arbeitnehmern, Skills kennenzulernen und mit Aufgaben und Projekten zu matchen. So lässt sich der Fachkräftemangel schnell lindern – denn bis zu 30 Prozent der fehlenden Skills sind bereits im Unternehmen vorhanden, ohne das es bei den Entscheidern bekannt ist.

Frühere Jobs: Unbekannt

So kennen bei den aktuellen Arbeitgebern nur 18 Prozent den kompletten Karriere-Background ihrer Mitarbeitenden – knapp 50 Prozent hingegen nicht oder nicht bei jedem Mitarbeiter. „Während in der Bewerbungsphase die Berufserfahrung noch wichtig ist, beginnt sie ab dem Start zu verschwimmen – neue Mitarbeitende werden im Onboarding eher ‚eingenordet‘, anstatt die in vorigen Jobs gelernten Skills sinnvoll zu nutzen“, analysiert Markus Skergeth weiter. Eine durch Software gestützte Skill-Analyse erlaubt hingegen ein optimales Management der Ressourcen – und erschließt oft Potential bei Mitarbeitenden, das den Teamleitern und Führungskräften bisher verborgen blieb. „Unsere Lösung schliesst eine wesentliche Lücke, die wir in zahlreichen Projekten in Unternehmen gesehen haben. Human Resources existieren nicht nur auf dem Arbeitsmarkt – sondern vor allem im eigenen Unternehmen“, erläutert der Skilltree-Chef. Dabei nutzen über 50 Prozent der 250 befragten Studienteilnehmer keine Datenbank, um Mitarbeiterkenntnisse zu erfassen – 30 Prozent zumindest sporadisch, weniger als zehn Prozent nutzen eine vollumfängliche Lösung zum Skill Management.

Besondere Talente bleiben ungenutzt

Noch drastischer fällt die Ignoranz mancher Arbeitgeber bei besonderen Kenntnissen und Fertigkeiten wie bspw. Fremdsprachen auf: Weniger als 20 Prozent der Unternehmen motivieren ihre Mitarbeitenden dazu, solche Leistungen und Talente einzubringen – 45 Prozent hingegen kaum bis überhaupt nicht. „Unser Skill-Matching motiviert Mitarbeitende und sorgt für mehr Zufriedenheit durch mehr Sichtbarkeit. Damit löst sich ein Teil des Fachkräftemangels bereits auf“, ergänzt Markus Skergeth. Dem Bedarf an einer Lösung zum Skill Management stimmen die 250 befragten Unternehmensvertreter aus den Führungsetagen daher nachdrücklich zu: 69 Prozent sehen im Aufbau einer Fähigkeits- und Kompetenzdatenbank eine Chance, den Mangel an Fachkräften durch interne Kräfte mildern zu können. Damit verbunden sind laut „Industriereport Fachkräftemangel 2022“ drastische Einsparungen bei der Personalbeschaffung: 30 Prozent der Befragten hält Einsparungen bis zu 25 Prozent für möglich, weitere 27 Prozent sogar zwischen 25 und 50 Prozent.

Quelle: Skilltree

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Weihnachtsumfrage von Bring! und Profital: Dieses Jahr preisbewusster

Preissteigerungen in allen Bereichen, rasant wachsende Energiekosten, Inflation: Bei deutschen und Schweizer Konsument:innen wird es enger im Geldbeutel. Das zeigt sich auch, wenn es um Weihnachten geht – und zwar sowohl, was den Kauf der Geschenke als auch die Planung des Weihnachtsessens betrifft. Hier gilt in diesem Jahr: nicht weniger, aber preisbewusster. Das geht aus […]

Weihnachtskaufverhalten
Bring! Labs AG

Preissteigerungen in allen Bereichen, rasant wachsende Energiekosten, Inflation: Bei deutschen und Schweizer Konsument:innen wird es enger im Geldbeutel. Das zeigt sich auch, wenn es um Weihnachten geht – und zwar sowohl, was den Kauf der Geschenke als auch die Planung des Weihnachtsessens betrifft. Hier gilt in diesem Jahr: nicht weniger, aber preisbewusster. Das geht aus einer Umfrage unter den Nutzer:innen der Apps Bring! und Profital hervor, an der sich mehr als 7.500 User:innen beteiligten.

Demzufolge achten Schenkende in beiden Ländern auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis: 60 Prozent der Befragten gaben an, dass Aktionen und Angebote beim Kauf ihrer Weihnachtsgeschenke eine wesentliche Rolle spielen – womöglich eine Folge der steigenden Lebenshaltungskosten. Geschenkt wird trotzdem: Nur 7 Prozent kaufen gar keine Weihnachtspräsente. Bei den beliebtesten Weihnachtsgeschenken dominieren auch in diesem Jahr die Klassiker: Nummer eins sind Bücher und Spiele (65 Prozent), gefolgt von Kleidung (45 Prozent), Elektronik (41 Prozent) und Kosmetik (37 Prozent).

Im November wird gekauft

61 Prozent der Befragten starten spätestens im November mit dem Kauf ihrer Weihnachtsgeschenke. Beim Schenken zeigen sich Unterschiede zwischen Deutschen und Schweizer:innen: Deutsche beschenken mehr Menschen – 8,6 im Schnitt gegenüber 8,0 – Schweizer:innen schenken dagegen teurer: Während Verbraucher:innen im Alpenland im Durchschnitt 143 Franken (144 Euro) pro Weihnachtsgeschenk ausgeben, ist es in der Bundesrepublik deutlich weniger als die Hälfte: 55 Euro (54 Franken).

Auch bei der Planung des Weihnachtsessens ist vielen eine frühzeitige Planung wichtig: Das Festmahl haben ein Viertel der Verbraucher:innen (25 Prozent) Anfang Dezember bereits geplant, mehr als die Hälfte (53 Prozent) ist damit bis Mitte des Weihnachtsmonats fertig. Gekocht wird aber natürlich frisch: Zwei Drittel (66 Prozent) kaufen die Zutaten frühestens ein paar Tage vor dem Fest ein. Inspirationsquelle Nummer eins sind Rezepte (59 Prozent), aber auch Empfehlungen von Freunden und Familien wird vertraut (34 Prozent).

Bring! Labs AG

 

Emmentaler und Flaschenpost empfehlen Wein-Käse-Matches

Der imposante, wuchtige und tiefrote «Micarculum Primitivo» trifft auf den ausgeprägt würzigen Emmentaler AOP Gotthelf. Das fruchtig-süsse Bouquet vom «10 Year Old Tawny Port» umgarnt perfekt den Gout vom samtigen, vollmundigen Emmentaler AOP Eidgenoss. In der Collab zwischen Emmentaler AOP und dem Online-Weinhändler Flaschenpost werden genussvolle Käse-Wein-Matches zelebriert und exklusiv von der Käse-Sommelière Monika Bösch […]

Emmentaler AOPDer imposante, wuchtige und tiefrote «Micarculum Primitivo» trifft auf den ausgeprägt würzigen Emmentaler AOP Gotthelf. Das fruchtig-süsse Bouquet vom «10 Year Old Tawny Port» umgarnt perfekt den Gout vom samtigen, vollmundigen Emmentaler AOP Eidgenoss. In der Collab zwischen Emmentaler AOP und dem Online-Weinhändler Flaschenpost werden genussvolle Käse-Wein-Matches zelebriert und exklusiv von der Käse-Sommelière Monika Bösch und dem Wein-Sommelier Hakan Cap kuratiert. Immer mit dem Ziel, die Sortimentsvielfalt vom Emmentaler AOP und das umfassende Weinsortiment von Flaschenpost hervorzuheben sowie für die Zuschauerinnen und Zuschauer gluschtig erlebbar zu machen.

Für diese Kollaboration hat Zimmermann Communications diverse Video- und Bilderstories konzipiert und realisiert. Diese Stories werden auf den Instagram-Kanälen von Emmentaler und Flaschenpost ausgespielt und ergänzt mit einer Promotion. Die Präsenz im Flaschenpost-Newsletter und eine speziell kreierte Landingpage auf emmentaler.ch runden die Kampagne ab.


Verantwortlich bei Emmentaler Switzerland: Annemarie Boos (Senior Manager Brand, Marketing & Communication, Sandra Wiedmer (Marketing & Communication Managerin), Monika Bösch (Käse-Sommelière). Verantwortlich bei Flaschenpost Services: Anouk Naegeli (Social Media Managerin), Hakan Cap (Wein-Sommelier). Verantwortlich bei Zimmermann Communications: Christoff Strukamp (Creative Direction), Sonja Zimmerli (Art Direction), Florian Bieniek (Projektleitung), Dominik Mätzener (GF Beratung). Fotografie und Film: Ramon Alder, Gianni Peng. Realisation/Umsetzung von Social-Media-Massnahmen und Landingpage: Zimmermann Communications.

 
 

Orange Cyberdefense übernimmt SCRT und Telsys

Am 8. November 2022 hat Orange Cyberdefense, Tochterunternehmen des Telekommunikations-Dienstleisters Orange, die Schweizer Firmen SCRT und Telsys zu 100 % übernommen. Die beiden Schwesterunternehmen haben ihre gemeinsame Zentrale in Morges in der Nähe von Lausanne und beschäftigen circa 100 Mitarbeitende, alles Experten für Cybersicherheit und verbundene Dienstleistungen, die sich auch auf die Büros von Genf […]

Orange Cyberdefense
Hugues Foulon, Geschäftsführer von Orange Cyberdefense, zur Übernahme von SCRT und Telsys: „Wir freuen uns über diese Übernahme. Das ist ein weiterer Schritt hin zu unserem Ziel, die europäische Marktführerschaft für Cybersicherheit weiter auszubauen.“ (Bild: zVg / Orange)

Am 8. November 2022 hat Orange Cyberdefense, Tochterunternehmen des Telekommunikations-Dienstleisters Orange, die Schweizer Firmen SCRT und Telsys zu 100 % übernommen. Die beiden Schwesterunternehmen haben ihre gemeinsame Zentrale in Morges in der Nähe von Lausanne und beschäftigen circa 100 Mitarbeitende, alles Experten für Cybersicherheit und verbundene Dienstleistungen, die sich auch auf die Büros von Genf und Bern verteilen. Das Unternehmen SCRT, gemäss eigenen Angaben Marktführer auf dem Westschweizer Cybersicherheitsmarkt, begleitet seine Kunden seit 20 Jahren mit einem Angebot an Cybersecurity-Komplettlösungen für Managed Services, Consulting, Pen-Testing und Schwachstellenbeseitigung im Falle von Cyberangriffen. Telsys dagegen ist auf das Management von IT-Lösungen spezialisiert.  

Die Weiterentwicklung ihrer Cybersecurity-Tochter hat für die Orange-Gruppe strategische Priorität, wie es heisst. Auf einem Markt mit einem jährlichen Wachstum von über 10 % verzeichnete die Orange-Tochter 2021 eine Umsatzsteigerung von 14 %, wobei für 2023 eine Milliarde Euro anvisiert werden. Mit der Übernahme dieser Unternehmen weitet Orange Cyberdefense seine Expertise auf dem Gebiet der Cyberbedrohungen, sowie seine einzigartige Schlagkraft im Bereich Ethical Hacking auf 200 Spezialisten aus. Die jüngste Transaktion bildet einen weiteren Schritt der ehrgeizigen Strategie von organischem und anorganischem Wachstum von Orange Cyberdefense. Schon 2019 wurden SecureLink und SecureData übernommen. Mit einer Präsenz in neun Ländern (Frankreich, Belgien, Dänemark, Deutschland, Niederlande, Norwegen, Schweden, Vereinigtes Königreich und jetzt die Schweiz), seinen über 2700 Experten und 8500 Kunden will Orange Cyberdefense seine europäische Marktführerschaft für Cybersicherheit auszubauen.

Das bestehende Managementteam und die Strukturen von SCRT und Telsys behalten ihre lokale Eigenständigkeit, um die Expansionspläne insbesondere auf schweizerisch-deutschem Gebiet in Synergie mit den bereits etablierten Orange Business Services zu beschleunigen. Mit Hilfe der Expertise und Ressourcen der Orange-Gruppe werden SCRT und Telsys ihren Leistungskatalog ausbauen und ihren Kunden eine noch breitere Palette an SOC-Dienstleistungen rund um die Uhr bzw. ein erweitertes Angebot an gemanagten Leistungen und Diensten anbieten können. Die finanziellen Details der Transaktion wurden nicht mitgeteilt.

Quelle: www.orange.com

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ZHAW gründet MarTech Lab

Seit 2019 bietet das IMM den «CAS Marketing Technology» an und hat darauf aufbauend seine Aktivitäten in diesem Bereich sukzessive ausgebaut. Neben dem CAS gibt es seit 2021 das gleichnamige Modul auch für die Studierenden im Masterstudiengang «Master in Business Administration – Major Marketing». Zudem wurde 2021 die Studie «Swiss MarTech Studie 2021» veröffentlicht.  Überblick […]

MarTech Lab
(Bild: Zhaw.ch)

Seit 2019 bietet das IMM den «CAS Marketing Technology» an und hat darauf aufbauend seine Aktivitäten in diesem Bereich sukzessive ausgebaut. Neben dem CAS gibt es seit 2021 das gleichnamige Modul auch für die Studierenden im Masterstudiengang «Master in Business Administration – Major Marketing». Zudem wurde 2021 die Studie «Swiss MarTech Studie 2021» veröffentlicht. 

Überblick fehlt

Mit der Gründung des MarTech Lab geht das IMM nun einen Schritt weiter. Die Studienergebnisse und die bisherigen Erfahrungen mit den Weiterbildungsteilnehmenden und Studierenden hätten aufgezeigt, dass Unternehmen im Bereich MarTech Unterstützung benötigen. Denn Marketing-Technologien verändern sich rasant, und die Zahl der möglichen Tools wächst exponentiell. Marketingverantwortliche können heute 9’932 verschiedene Tools – Unternehmenseigene, sowie Low- und No-Code Tools nicht einberechnet – nutzen, um Marketingmassnahmen zu lancieren. Unternehmen dagegen stehen vor der Herausforderung der immer dynamischeren und komplexeren Märkte. «Dies und die Beantwortung der Frage, ob eher kleine, spezialisierte Lösungen oder All-in-one-Lösungen bevorzugt werden sollen, ist für Unternehmen mittlerweile kaum noch zu beantworten», konkretisiert Marcel Hüttermann, Leiter des MarTech Lab.

Unabhängige Berater als Erfolgsfaktor

Auf der einen Seite resultieren Fehlentscheidungen beim Einsatz von Marketing-Technologien in einem grossen finanziellen Aufwand, die eingesetzten Tools haben aber auf der anderen Seite eine hohe Relevanz für die Zufriedenheit von Mitarbeitenden und Konsument:innen.

Interessanterweise versuchen sich die meisten Unternehmen heute dennoch selbst mit der Entwicklung einer MarTech-Strategie (43,9 Prozent), obwohl bei den Unternehmen Entscheidungsfreude, strategisches Denken und Zielfokussierung meist fehlt, so die Ergebnisse der oben genannten Studie von 2021. Unternehmen nutzen zudem kaum unabhängige Berater wie beispielsweise Hochschulen (4,2 Prozent).

Das MarTech Lab als Lösung

Wissenschaftlich fundiert und neutral gegenüber allen Tech-Anbietern, will das MarTech Lab des IMM Unternehmen dabei unterstützen, das nächste Level in Bezug auf MarTech zu erreichen. «Es liegt auf der Hand, dass die Gründung zu einer passenden Zeit erfolgt, denn die Studie zeigt auf, dass 78,9 Prozent der Experten der Meinung sind, dass die Nutzung von Marketing-Technologien weiter steigt. Im Gegensatz sind lediglich 2,82 Prozent der Meinung, dass die Schweiz führend in diesem Bereich ist», so das Fazit von Hüttermann.

(Bild: Zhaw.ch)

Klimawandel laut AXA-Studie grösste Bedrohung

Wiederum hat die AXA für den Future Risk Report weltweit über 23’000 Teilnehmende, bestehend aus Risikomanagement-Expertinnen und -Experten sowie Personen aus der Bevölkerung, zu ihrer Wahrnehmung künftiger Risiken befragt. Erstmals in der neunjährigen Geschichte der Studie wurde dabei der Klimawandel als grösstes Risiko eingestuft. Im letzten Jahr waren es in den Vereinigten Staaten noch die […]

Future Risk Report
Der Klimawandel wird erstmals als grösste Bedrohung wahrgenommen. (Bild: Depositphotos.com)

Wiederum hat die AXA für den Future Risk Report weltweit über 23’000 Teilnehmende, bestehend aus Risikomanagement-Expertinnen und -Experten sowie Personen aus der Bevölkerung, zu ihrer Wahrnehmung künftiger Risiken befragt. Erstmals in der neunjährigen Geschichte der Studie wurde dabei der Klimawandel als grösstes Risiko eingestuft. Im letzten Jahr waren es in den Vereinigten Staaten noch die Cyber-Risiken, in Asien bereiteten den Experten Pandemien und Infektionskrankheiten die grösste Sorge. Während Gesundheitsrisiken nach wie vor in Asien und auch Afrika zu den grössten Bedrohungen zählen, wurde das Pandemierisiko in Europa und Amerika in diesem Jahr von wirtschaftlichen und geopolitischen Risiken nach unten verdrängt.

Klimawandel global grösste Bedrohung

In der Schweiz sind 76 Prozent der Experten besorgt über die Risiken und Auswirkungen des Klimawandels (11 Prozent mehr als im Vorjahr). Wie bereits vor einem Jahr schätzten sie den Klimawandel somit erneut als grösste Bedrohung ein. Zum ersten Mal seit Durchführung der Studie sind nun auch die Experten aller Regionen dieser Meinung – im letzten Jahr belegte der Klimawandel im regionalen Vergleich lediglich in Europa den ersten Platz. Bemerkenswert ist zudem der Umstand, dass dem Klimawandel neu auch von den befragten Personen aus der US-Bevölkerung das grösste Bedrohungspotenzial zugeschrieben wurde. Die einzigen regionalen Ausnahmen bilden die befragten Personen aus den Bevölkerungen in Afrika und Asien – aus ihrer Sicht werden in den kommenden Jahren nach wie vor Gesundheitsrisiken das grösste Gefahrenpotenzial bilden.

Das Vertrauen in die öffentlichen Institutionen, gegen den Klimawandel anzukämpfen, hat gegenüber dem Vorjahr abgenommen: Lediglich 14 Prozent der globalen Expertinnen und 27 Prozent der Personen aus der Bevölkerung gaben an, die Behörden seien auf die kommenden Risiken vorbereitet. Bei der Durchführung vor einem Jahr waren es beidseits noch 5 Prozent mehr.

Wirtschaftliche Risiken steigen

Zusätzlich befeuert wird die aktuelle Bedrohungslage vom Ukrainekrieg und den damit verbundenen geo- und wirtschaftspolitischen Problemen. Erstmals finden sich drei wirtschaftliche Risiken in den Top 10 der globalen Rangliste (Finanzstabilität, makroökonomische Risiken, Risiken der Geld- und Fiskalpolitik). Sie materialisieren sich in steigenden Energie- und Nahrungsmittelpreisen sowie Inflationsraten, und bergen gemäss Expertinnen ein zunehmendes Potenzial sozialer Unruhen und Bewegungen. Auch in der Schweiz wirkten sich die Umstände des Krieges auf die Prognosen der Experten aus: Energieversorgung (Rang 4) und makroökonomische Bedrohungen (Rang 9) finden sich neu unter den zehn grössten Risiken.

Gleichzeitig wurden auch geopolitische Spannungen von 64 Prozent der Schweizer Experten zu den Top-Risiken gezählt – 20 Prozent mehr als noch im Vorjahr.

Schweiz sieht sich beim Klimawandel weniger gefährdet

Die befragten Risikomanagement-Expertinnen und -Experten schätzten die globale Bevölkerung als zunehmend gefährdeter ein. 89 Prozent – und somit fünf Prozent mehr als im Vorjahr – waren der Meinung, sie sei heute vulnerabler als noch während der letzten fünf Jahre. Obwohl auch die Schweizer Experten die globale Bevölkerung (86 Prozent), die Bevölkerung ihres Kontinents (84 Prozent) sowie ihre eigene Landesbevölkerung (56 Prozent) als mehrheitlich gefährdeter wahrnehmen, erachten sie ihre Stadtbevölkerung (42 Prozent) als einzige Experten im globalen Vergleich als mehrheitlich resistenter oder zumindest gleich resistent gegenüber Risiken als noch während der letzten fünf Jahre.

Auch wenn der Klimawandel als grosse Bedrohung gesehen wird, scheinen Klimarisiken in Unternehmen immer noch unterbewertet zu sein, wie kürzlich eine andere Studie herausfand.

Quelle: Axa

Risikowahrnehmung der Schweizer Bevölkerung

Die Studie macht auch deutlich, dass Risiken von der Bevölkerung nicht immer gleich eingeschätzt werden wie von den Experten. Folgende zehn Risiken stellen aus Sicht der Schweizerinnen und Schweizer die grössten künftigen Bedrohungen dar:

  1. Klimawandel
  2. Pandemien und Infektionskrankheiten
  3. Umweltverschmutzung
  4. Energieversorgung
  5. Cyber-Risiken
  6. Geopolitische Instabilität
  7. Soziale Spannungen und Bewegungen
  8. Neue Sicherheitsbedrohungen und Terrorismus
  9. Natürliche Ressourcen und Biodiversität
  10. Finanzstabilität

Zwischen Mai und Juni 2022 nahmen knapp 4’500 Risikomanagement-Expertinnen und -Experten aus 58 Ländern sowie 19’000 Personen aus der Bevölkerung 15 verschiedener Länder an der Befragung zum Future Risk Report 2022 teil. Sie wurden dazu befragt, welchen Risiken sich die Gesellschaft künftig am stärksten ausgesetzt sehen wird. 

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/klimawandel-laut-axa-studie-groesste-bedrohung/

Parasoziale Interaktion macht Influencer seriös

Eine parasoziale Interaktion beschreibt eine einseitige Beziehung, bei der eine Person eine emotionale Bindung zu einer anderen Person entwickelt. Dabei handelt es sich typischerweise um eine Berühmtheit, einen Influencer oder einen populären fiktiven Charakter. Diese Art von Beziehungen könne gemäss einer Studie der Babeș-Bolyai University die Überzeugungskraft von Influencern erhöhen. Zusammenarbeit mit Influencerin Laut Studienleiterin Delia […]

Parasoziale Interaktion
(Symbolbild: Pexels.com)

Eine parasoziale Interaktion beschreibt eine einseitige Beziehung, bei der eine Person eine emotionale Bindung zu einer anderen Person entwickelt. Dabei handelt es sich typischerweise um eine Berühmtheit, einen Influencer oder einen populären fiktiven Charakter.

Diese Art von Beziehungen könne gemäss einer Studie der Babeș-Bolyai University die Überzeugungskraft von Influencern erhöhen.

Zusammenarbeit mit Influencerin

Laut Studienleiterin Delia Christina Balaban gibt es Ähnlichkeiten zwischen traditionellen Berühmtheiten und Influencern. Diese seien von Bedeutung, da Social-Media-Influencer selbst die Gestalter und Manager ihrer Anhängerschaft sind. «Wir haben uns auf die parasoziale Beziehung zwischen Influencern und ihren Followern konzentriert und die Rolle, die diese Beziehung für Werbeergebnisse spielt», so die Studienleiterin.

Für die Studie haben die Fachleute mit einer Influencerin aus Rumänien zusammengearbeitet, die auf Instagram 12’000 Follower hat. Die Teilnehmenden sahen einen Screenshot von ihrer Profilseite und eine Instagram-Story, in der sie zeigte, wie das Hairstyling-Produkt einer bestimmten Marke benutzt werden soll. An der Studie nahmen 190 Frauen teil. 106 davon folgten der Influencerin. Laut Studie berichteten die Follower berichteten nicht von einer stärkeren parasozialen Beziehung als die Nicht-Follower.

Produkte steigern parasoziale Beziehung

Wie die Studie zeigt, geht ein höheres Produkt-Involvement mit einer stärkeren parasozialen Beziehung mit der Influencerin einher. Follower, die Aussagen wie «Ich bin sehr an Hairstyling-Produkten interessiert» und «Hairstyling spielt in meinem Tagesablauf eine wichtige Rolle» stimmen auch eher Aussagen wie «Wenn sich die Influencerin in der Story gut gefühlt hat, dann habe auch ich mich gut gefühlt» zu. So werden, gemäss Studienleiterin Balaban, User von sozialen Medien, die sich für das gepostete Thema interessieren, auch eine starke parasoziale Beziehung mit dem Influencer aufbauen.

Intensivere parasoziale Beziehungen mit dem Influencer stehen mit einer als grösser wahrgenommenen Glaubwürdigkeit – also Vertrauenswürdigkeit und Kompetenz – in Zusammenhang, heisst es. Eine grösser wahrgenommene Glaubwürdigkeit wiederum steht oft mit gesteigerten Absichten in Verbindung, das beworbene Produkt zu kaufen. Laut Balaban besteht der Vorteil dieser Studie darin, dass sie gemeinsam mit einer Influencerin durchgeführt wurde. «Forschung, die sich mit Influencern beschäftigt, sollte in realen Situationen durchgeführt werden.» (pte)

Was bedeutet eigentlich… «SPoC»?

Alle schreien danach, aber niemand will die Rolle spielen. Was Mitte der 1960er Jahre gang und gäbe war, ist plötzlich wieder in. Nein, nicht die Figur aus «Star Trek», sondern der «Single Point of Contact», für das die vier Buchstaben eigentlich stehen und dessen Bedeutung in der Marketing-Lingo gerade als Überflieger bezeichnet werden kann. Zu […]

Single Point of Contact

Alle schreien danach, aber niemand will die Rolle spielen. Was Mitte der 1960er Jahre gang und gäbe war, ist plötzlich wieder in. Nein, nicht die Figur aus «Star Trek», sondern der «Single Point of Contact», für das die vier Buchstaben eigentlich stehen und dessen Bedeutung in der Marketing-Lingo gerade als Überflieger bezeichnet werden kann. Zu Deutsch: Einziger Kontaktpunkt. Und genau nach dem sehnen wir uns im Zeitalter der unendlich vielen Touchpoints, die da digital oder analog zur Verfügung stehen, um mit Kundinnen und Kunden oder einer Marke in Kontakt zu treten. Aber bitte nur, wenn dieser SPoC nicht in einer Endlosschlaufe mit Muzak endet oder jemand völlig inkompetentes, aber mächtig selbstbewusstes einem irgendetwas des Langen und Breiten erzählt, aber dabei nur nicht die Frage beantwortet, die man gestellt hat.

Der Schauspieler Leonard Nimoy, selig, der als Mr. Spock, erster Offizier des Raumschiffs Enterprise in «Star Trek», bis heute eine weltweite Anhängerschaft hat, war da wortkarger. Und er würde sich sicher freuen, wenn er in all den Sitzungen und Powerpoint-Präsentationen das Akronym sehen würde.

Lebe lang und in Frieden – SPoC

Wie einfach war es doch früher. Als nämlich die Kultserie am 8. September 1966 auf NBC Premiere feierte, gab es vielerorts tatsächlich nur einen Point of contact für Kunden jeglicher Art. Eine Ladentheke zum Beispiel, ein Bankschalter, ein Hochregal, eine Autogarage oder ein Reisebüro zu dem alle, die etwas wollten, physisch hingehen mussten oder durften.

Gene Roddenberry, der Schöpfer der Serie, nannte Mr. Spock «das Gewissen von ‹Star Trek›» und beschrieb damit ungewollt, dafür umso präziser den heutigen Namensvetter SPoC.

Wer heute als Single Point of Contact dienen muss, der braucht nicht gleich ein spitzohriger Vulkanier zu sein, aber allzeit verfügbar und am liebsten allwissend. Jede Agentur kennt das Phänomen, dass Kunden einen SPoC verlangen, dieser immer über alles Bescheid wissen sollte und sie sich aber am liebsten kundenseitig ebenfalls einen solchen wünschten. Und alle Kunden können ein Lied davon singen, dass bei der Agentur dauernd die zuständige Person wechselt, da dort die Personalfluktuation rekordverdächtig und die Kompetenzen gefühlt zunehmend unterirdischer werden.

Am Ende beklagen sich beide Seiten, anstatt sich vielleicht an die Vulkanier zu halten und zuerst einmal die Finger zwischen Ring- und Mittelfinger spreizen, sodass ein «V» entsteht, und den SPoC mit einem charakteristischen «Lebe lang und in Frieden» (aus dem vulkanischen «Dif-tor heh smusma») zu begrüssen und gemeinsam nach Lösungen der Probleme zu suchen.

Egal also, auf welcher Seite der Customer Journey wir stehen, es hilft, nach der vulkanischen Logik keinerlei Emotionen zu zeigen, wenn wir wiedermal nach SPoC oder Spock schreien und uns ob der langen Wartezeit und der fehlenden Kompetenz am liebsten wegbeamen würden.


Benno Maggi ist Mitgründer und CEO von Partner & Partner. Er lauscht seit über 30 Jahren in der Branche und entdeckt dabei für uns Worte und Begriffe, die entweder zum Smalltalken, Wichtigtun, Aufregen, Scrabble spielen oder einfach so verwendet werden können.

Batterien: «Game Changer» der Energiewende

Ein neues Kompendium soll wichtige Informationen über Batterien zusammentragen. Denn sie gelten in den Augen vieler Experten als Game Changer für die Energiewende. «Die zunehmende Verbreitung von dezentralen erneuerbaren Energiequellen zusammen mit optimal in das System integrierten Batteriespeichern wird das Elektrizitätssystem auf den Kopf stellen – im besten Sinne! Man denke nur an den Boom […]

Kompendium Batteriespeicher
Batterien werden das Elektrizitätssystem auf den Kopf stellen. (Bild: Unsplash.com)

Ein neues Kompendium soll wichtige Informationen über Batterien zusammentragen. Denn sie gelten in den Augen vieler Experten als Game Changer für die Energiewende. «Die zunehmende Verbreitung von dezentralen erneuerbaren Energiequellen zusammen mit optimal in das System integrierten Batteriespeichern wird das Elektrizitätssystem auf den Kopf stellen – im besten Sinne! Man denke nur an den Boom der E-Mobilität mit den enormen Speicherkapazitäten der Fahrzeugbatterien», so Jonas Mühlethaler, Leiter der Arbeitsgruppe «Elektrische Speicher» des Forums Energiespeicher Schweiz.

Batterien sind besser als ihr Ruf

Der systemdienliche Einsatz von Batteriespeichern wird sich jedoch nicht «von alleine» ergeben. Hausbesitzerinnen und -besitzer müssen entscheiden, ob für sie schon heute die Investition in eine stationäre Batterie sinnvoll ist oder ob sie besser abwarten sollen. Vor noch grösseren Fragen stehen Netzbetreiber oder Regulierungsbehörden: Wie können Batteriespeicher so integriert werden, dass daraus ein effizientes, ökologisches, robustes und zahlbares Energiesystem resultiert? Welche Rolle können dabei Batterien für E-Fahrzeuge spielen und wie müssen zweckdienliche Regulierungen ausgestaltet werden?

Oft wird die Debatte von zu hohen Kosten und der vermeintlich «katastrophalen» Ökobilanz von Batterien beherrscht, oder es werden Vorbehalte bezüglich deren Sicherheit geäussert. Wie es wirklich um Kosten/Nutzen und die Ökobilanz steht, wie Recycling und eine konsequente Kreislaufwirtschaft Verbesserungen bringen, sind weitere Themen des Kompendiums.

Soll die Schweiz nur zusehen?

Obwohl Batteriespeicher auch für den Forschungs- und Wirtschaftsstandort Schweiz von grosser Bedeutung sind, wird hierzulande die Speicherung von Strom vorwiegend in Stauseen bevorzugt. Soll die Schweiz bei diesem Wettrennen um Innovationen nur zusehen, während in anderen Ländern intensiv an neuen Batterietechnologien geforscht und deren Einsatz gefördert wird? Welche Chancen bieten Entwicklung, Anwendung und Recycling von Batterien für Schweizer Unternehmen? Und was brauchen Sie dafür? Antworten auch auf diese Fragen gibt das «Kompendium Batteriespeicher» des Forums Energiespeicher Schweiz.

Das Kompendium Batteriespeicher wird am öffentlichen und kostenlosen Online-Roundtable am 16. November 2022 vorgestellt.

Quelle: aeesuisse

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/batterien-game-changer-der-energiewende/

Klimarisiken als langfristige Herausforderung für Unternehmen

Die Geschäftstätigkeit von Unternehmen wirkt sich über unterschiedliche Wege auf die Umwelt aus – sei es in Form von Treibhausgasemissionen, Energieverbrauch, Abfallmanagement und Wasserverbrauch oder in Form von Umweltaspekten im Produkte- und Dienstleistungsangebot. Entsprechend stehen die Unternehmen in der Verantwortung, alles dafür zu tun, um die durch sie verursachten Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern. […]

Klimarisiken Unternehmen
Der Klimawandel und daraus folgende Klimarisiken fordern die Riskmanager in Unternehmen immer mehr. (Bild: Unsplash.com)

Die Geschäftstätigkeit von Unternehmen wirkt sich über unterschiedliche Wege auf die Umwelt aus – sei es in Form von Treibhausgasemissionen, Energieverbrauch, Abfallmanagement und Wasserverbrauch oder in Form von Umweltaspekten im Produkte- und Dienstleistungsangebot. Entsprechend stehen die Unternehmen in der Verantwortung, alles dafür zu tun, um die durch sie verursachten Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern. «Dieser Verantwortung kommen in der Schweiz und in Deutschland nicht alle Organisationen gleich gut nach», sagt Stefan Hunziker, Autor des ERM Reports 2022 und Leiter des Kompetenzzentrums Risk & Compliance an der Hochschule Luzern. Die Ergebnisse des ERM Reports 2022 zeigen: Die grösste Hürde für eine stärkere Umweltverantwortung sind die Kosten, die notwendig sind, um sich als Unternehmen umweltfreundlicher zu verhalten. Dies empfinden rund zwei Drittel der Befragten als grosse Hürde. Insbesondere die KMUs sehen zudem einen vermeintlich geringeren Impact ihrerseits auf die Umwelt, was eine geringere Umweltverantwortung nach sich zieht (siehe untenstehende Abbildung).

Während die Wahrnehmung, alleine vermeintlich wenig ausrichten zu können, ein häufig genannter Grund ist, um auf die Übernahme von Umweltverantwortung zu verzichten, nennen nur wenige Unternehmen die hohen Kosten als Begründung dafür. (Abbildung: wahrgenommene Hürden, die gegen die Übernahme der unternehmerischen Umweltverantwortung sprechen; Grafik: Hochschule Luzern)

Hinzu kommt der wahrgenommene Druck der Unternehmen von internen und externen Anspruchsgruppen, der auf die unternehmerische Umweltverantwortung wirkt. Das bedeutet: Je stärker die Wahrnehmung des Drucks auf ein Unternehmen ist, desto ausgeprägter ist deren Umweltverantwortung. Insbesondere Grossunternehmen nehmen diesen Druck deutlich stärker wahr als KMUs. In allen abgefragten Dimensionen der Umweltverantwortung sind die Grossunternehmen den KMUs daher etwas voraus und lassen ihre Umweltverantwortung auch schon explizit von externen Stellen auditieren und bewerten. Dies fördert die Imageverbesserung der Unternehmen in Bezug auf ihre Umweltverantwortung, was als der stärkste Vorteil gilt, der durch die Umweltverantwortung des eigenen Unternehmens wahrgenommen wird.

Klimarisiken haben bei Firmen nur mittlere Bedeutsamkeit

Der Klimawandel bringt durch die komplexen Wechselwirkungen und Interdependenzen zwischen verschiedensten Elementen der Ökosphäre zahlreiche für Mensch und Umwelt nachteilige Effekte mit sich. An diese neue Realität müssen sich alle Akteure aus Wirtschaft und Gesellschaft anpassen. Zur besseren Einordnung der Thematik sollten die Probandinnen und Probanden der HSLU-Studie zunächst die Betroffenheit von verschiedenen Risken in ihrem Unternehmen beurteilen. Dabei wird deutlich, dass Klimarisiken primär nur eine mittlere Bedeutsamkeit zugemessen wird. «Die Betroffenheit von Marktrisiken und strategischen Risiken wird als höher eingeschätzt, was in Anbetracht der Aktualität des Themas verwundert» sagt Hunziker.

Schwierige Kategorisierung innerhalb des Risikomanagements

Die Unternehmen haben insbesondere Mühe, die Klimarisiken zu kategorisieren, wie die HSLU-Studie zeigt. Jedes dritte Unternehmen kategorisiert die Klimarisiken nicht als eine eigenständige Risikokategorie im unternehmerischen Risikomanagementprozess. «Hinzu kommt, dass auch nur jedes zweite Unternehmen Klimarisiken interdisziplinär über verschiedene Funktionen und Bereiche in der Unternehmung beurteilt», so der HSLU-Experte. Der Studienautor ergänzt: «Unter Berücksichtigung aller erfasster Indikatoren lässt sich festhalten, dass eine regelmässige und gleichberechtigte Erfassung von Klimarisiken als eigenständige Risikokategorie den Stellenwert von Klimarisiken im unternehmerischen Risk Management deutlich erhöhen würde.»

Unternehmen verlassen sich auf Selbsteinschätzung

Jedes dritte Unternehmen bewertet Klimarisiken überhaupt nicht. Laut den Studienautorinnen und -autoren der HSLU sei das insbesondere auf den Mangel an verfügbaren historischen Daten zu Klimarisiken zurückzuführen. «Auch bei der Risikobeurteilung verlassen sich die Unternehmen, die Klimarisiken bewerten, verstärkt auf die eigene Selbsteinschätzung als Methode zur Risikobeurteilung», sagt Stefan Hunziker. Hier scheinen die fehlenden Kompetenzen zur Analyse und Bewertung von Klimarisiken die grösste Herausforderung zu sein.

Unbefriedigende Integration von Klimarisiken

Abschliessend wurden die Unternehmensvertreterinnen und -vertreter gebeten, ihre Zufriedenheit mit dem aktuellen Reifegrad der Integration von Klimarisiken in das Risk Management zu beurteilen. Ein Grossteil von ihnen (rund zwei Drittel) sind unzufrieden oder höchstens teilweise zufrieden mit der Berücksichtigung von Klimarisiken im Rahmen des Enterprise Risk Managements. Nur jedes dreizehnte Unternehmen ist mit dem Umgang und der Integration von Klimarisiken ins Risk Management sehr zufrieden. «Dieser Themenkomplex ist für viele Unternehmen noch sehr neu», so Hunziker. Viele Unternehmen würden gerade erst anfangen, sich mit einer möglichen Integration ins Risk Management zu beschäftigen. Es scheine noch eine grosse Unsicherheit bezüglich Erfassung, Analyse und Bewertung solcher Risiken zu bestehen. Allerdings sehen auch viele der Befragten die Relevanz dieses Themenkomplexes für ihr Unternehmen schlicht noch nicht. Stefan Hunziker: «Hier sollte ein Umdenken stattfinden, damit die Unternehmen bereit sind, mehr Zeit und finanzielle Mittel in den Aufbau des notwenigen Know-hows zu stecken.»

Quelle: Hochschule Luzern

ERM Report 2022

Unternehmen sind einer Vielzahl von Regularien, internen Selbstverpflichtungen und Erwartungen der verschiedenen Stakeholder ausgesetzt. Daher müssen sie sich Gedanken machen, wie sie mit den Klimarisiken ihrer unternehmerischen Tätigkeit umgehen wollen. Der ERM Report 2022 befasst sich deshalb fokussiert mit der Frage, wie weit fortgeschritten die Integration dieser Risiken in das Enterprise Risk Management der Unternehmen in der Schweiz und in Deutschland bereits erfolgt ist. Aus den Ergebnissen der Umfrage unter deutschen und Schweizer Unternehmen leiteten die Studienautorinnen und -autoren Kernbotschaften für die Praxis ab, die auch weitere Verbesserungspotenziale für den Umgang mit Klimarisiken aufzeigen. Die Studie wurde vom Institut für Finanzdienstleistungen IFZ der Hochschule Luzern zusammen mit dem Institut für Controlling der Fachhochschule Kiel verfasst.

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/klimarisiken-als-langfristige-herausforderung-fuer-unternehmen/

Security- und Backup-Mängel bei Microsoft Teams

Der Anbieter von Cybersecurity-Software Hornetsecurity weist mit Nachdruck darauf hin, dass es in vielen Unternehmen einer besseren Absicherung für Microsoft Teams Daten bedarf. Eine von Hornetsecurity in Auftrag gegebene Studie unterstreicht den oft übersehenen Bedarf an Teams-Backup und Security. So ergab die Befragung, dass fast die Hälfte der Nutzer (45 %) häufig vertrauliche und kritische […]

Microsoft Teams
Auch Daten, die über Microsoft Teams ausgetauscht werden, müssen gesichert werden. Im schlimmsten Fall drohen Datenverluste. (Bild: Pixabay.com)

Der Anbieter von Cybersecurity-Software Hornetsecurity weist mit Nachdruck darauf hin, dass es in vielen Unternehmen einer besseren Absicherung für Microsoft Teams Daten bedarf. Eine von Hornetsecurity in Auftrag gegebene Studie unterstreicht den oft übersehenen Bedarf an Teams-Backup und Security. So ergab die Befragung, dass fast die Hälfte der Nutzer (45 %) häufig vertrauliche und kritische Informationen über die Plattform versenden. Die interne Unternehmenskommunikation über Chat hat sich in vielen Unternehmen inzwischen etabliert und befindet sich damit fast auf dem gleichen Niveau wie die Kommunikation per E-Mail.  Die Studie wurde von techconsult, einem etablierten deutschen IT-Forschungs- und Analystenunternehmen, durchgeführt.

Datenverluste in Microsoft Teams: Verlust von Unternehmensinformationen

Die Analyse ergab, dass 90% der Befragten User-Chats (Direktnachrichten) im direkten Vergleich zu Gruppenunterhaltungen (in einem Teams-Channel) bevorzugen. Insgesamt senden mehr als 41% der Mitarbeiter zudem mindestens 10 User-Chat-Nachrichten pro Tag. Durch die persönliche Präferenz entsteht eine ungleiche Verteilung der Kommunikation innerhalb der Plattform. Nur etwas mehr als ein Viertel aller Nachrichten (26%) werden in Teams-Channel-Konversationen versendet.

Fast die Hälfte (45 %) der Befragten teilt zudem häufig vertrauliche und sensible Informationen über Teams, wobei hiervon 51 % häufig geschäftsrelevante Dokumente und Daten versenden.  51% der Nutzer neigen dazu, solche Informationen von privat genutzten Geräten zu versenden. Nur 29% der Nutzer verwenden zum Versand von eingeschränkten oder vertraulichen Daten ein Arbeitsgerät.

Es ist leicht, Fehler zu machen

Die Umfrage zeigte auch, dass 48 % aller Befragten Nachrichten über Teams verschickten, die sie nicht hätten verschicken sollen. Beachtlich ist, dass von dieser Gruppe bereits 88 % in der Nutzung von Kollaborationslösungen geschult worden waren. Dies verdeutlicht neben einem verbesserten Backup auch den Bedarf an besseren Schulungen zur Nutzung von Teams sowie zu den Risiken des Versands sensibler Daten.

Unternehmen sollten Teams Backup auch für User-Chats in Betracht ziehen

Mehr als die Hälfte der Befragten (56 %) sieht in der Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeiter den wichtigsten Ansatz zur Verringerung der Cybersicherheitsrisiken. Da jedoch 89 % der Befragten eher den direkten User-Chat zur Kommunikation nutzen, ist es wichtig, eine Backup-Lösung zu verwenden, die alle kollaborativen Funktionen von Teams schützt.

Daniel Hofmann, CEO von Hornetsecurity, kommentiert: „Die zunehmende Nutzung von Chat-Diensten hat die Art und Weise, wie Menschen arbeiten, verändert. Mit dieser Veränderung ist leider auch das Risiko von Datenverlusten gestiegen. Unternehmen müssen angemessene Sicherheitsvorkehrungen treffen, um Geschäftsdaten zu schützen. Andernfalls besteht die Gefahr von Datenverlusten, Produktivitätseinbussen und finanziellen Schäden. Microsoft bietet keinen robusten Schutz für Daten, die über Teams ausgetauscht werden. Unternehmen müssen also sicherstellen, dass Informationen und Dateien, die über die Plattform ausgetauscht werden, auf verantwortungsvolle Weise gesichert werden.“

Quelle: Hornetsecurity

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/security-und-backup-maengel-bei-microsoft-teams/

Versteckte Einsparpotenziale im Unternehmen heben

Alle Kosten, die mit den betrieblichen Abläufen verbunden sind und ihnen zugerechnet werden können, lassen sich als Prozesskosten verbuchen. Soweit die Theorie der Betriebswirtschaftslehre. Doch in der Praxis bleiben die Prozesskosten in Unternehmen häufig unbeachtet. Vor allem bei der Beschaffung von C-Teilen lohnt sich aber eine Analyse der Prozesskosten, denn diese übersteigen in vielen Fällen […]

Prozesskosten
In den Beschaffungsprozessen für C-Teile liegen Sparpotenziale versteckt. (Bild: simple system)

Alle Kosten, die mit den betrieblichen Abläufen verbunden sind und ihnen zugerechnet werden können, lassen sich als Prozesskosten verbuchen. Soweit die Theorie der Betriebswirtschaftslehre. Doch in der Praxis bleiben die Prozesskosten in Unternehmen häufig unbeachtet. Vor allem bei der Beschaffung von C-Teilen lohnt sich aber eine Analyse der Prozesskosten, denn diese übersteigen in vielen Fällen den Warenwert der tagesnotwendigen Artikel und Waren deutlich. Ein Vergleich der Prozesskosten beim klassischen Beschaffungsprozess im Vergleich zu dem mithilfe einer Beschaffungsplattform zeigt den drastischen Kontrast.

Kostenfalle klassischer Beschaffungsprozess

C-Teile haben meist nur einen geringen Warenwert, sind jedoch essenziell für betriebliche Abläufe. Ihre Beschaffung führt häufig zu extrem hohen Prozesskosten. Denn in vielen Unternehmen läuft der Beschaffungsprozess noch auf althergebrachte Weise mit zahlreichen manuellen Tätigkeiten ab. Ein Beispiel aus der Betriebspraxis verdeutlicht den Aufwand:

Ein Dreher braucht dringend Vierkantschrauben. Fix recherchiert er im Katalog (gedruckt oder online). Doch bevor er bestellt, muss er eine Bedarfsanforderung (BANF) in SAP erstellen. Das kostet den Dreher circa 15 Minuten Arbeitszeit. Leider sind die Vierkantschrauben – aufgrund aktueller Lieferprobleme – teurer als sonst. Daher muss der Vorgesetzte des Drehers den Kauf prüfen und genehmigen. Dafür fallen mindestens fünf Minuten Arbeitszeit an. Nun prüft das Controlling, ob alle Daten (beispielsweise die Kontierung) korrekt sind, bevor es den Bedarf in SAP auslöst, was auch wiederum fünf Minuten in Anspruch nimmt. Die BANF wird nun in eine Bestellung umgewandelt und vom Einkauf auf Preis und Liefertermin geprüft. Zusätzlich fragt der Einkauf beim Lieferanten bezüglich Verfügbarkeit und Liefertermin an. Der Zeitbedarf für diese Schritte liegt bei mindestens 30 bis 45 Minuten, manchmal länger, wenn der Angefragte nicht direkt verfügbar ist oder zeitnah antwortet.

Nun müsste der Lieferant eine Auftragsbestätigung schicken. Tut er dies nicht, mahnt der Einkauf diese bei ihm an, damit sind weitere fünf bis zehn Minuten auf der Uhr. Einige Tage später trifft die Ware ein. Der Wareneingang prüft, ob die richtigen Schrauben in der bestellten Menge geliefert wurden. Der Eingang der Ware wird in SAP verbucht und der Dreher bestätigt, dass seine Schrauben angekommen sind. Diese Vorgänge brauchen ungefähr 15 Minuten Arbeitszeit. Zuletzt prüft die Finanzbuchhaltung die Rechnung und verbucht sie. Für die Freigabe müssen möglicherweise Unstimmigkeiten bezüglich des Preises und weiterer Faktoren geklärt werden, was mindestens 10 bis 15 Minuten Aufwand bedeutet.

Summa summarum beläuft sich also die Bearbeitungszeit für alle Prozessschritte auf insgesamt circa 105 Minuten – erschreckende 1 h 45 min pro Bestellung! Multipliziert man das mit dem internen Stundensatz, kommen irre Summen an Prozesskosten zusammen. Diese exemplarischen Kosten sind – je nach Ware und Aufwand – nach oben hin offen.

Beschaffungsplattform als betriebliches Sparwunder

Kalkuliert man die Kosten, die Betriebe mit einer Beschaffungsplattform haben, im direkten Vergleich, entsteht das folgende Bild: Der anfordernde Dreher findet die passenden Vierkantschrauben rasch mittels Suchbegriff im Onlinekatalog der Beschaffungsplattform und legt sie in den Warenkorb. Dieser wird samt den Kontierungsdaten direkt in das ERP überstellt. Dort wird automatisiert eine BANF erzeugt. Der gesamte Vorgang dauert nicht einmal fünf Minuten. Die Vierkantschrauben sind – aufgrund derzeitiger Lieferprobleme – teurer als sonst. Daher muss der Vorgesetzte den Kauf prüfen und genehmigen, was sicherlich fünf Minuten dauert. Da die Kontierungsdaten aber automatisiert im System übergeben wurden, muss das Controlling diese nicht mehr prüfen. Die BANF wird vom System automatisch in eine Bestellung umgewandelt – alle wichtigen Daten dafür sind bereits aus dem Online-Katalog übertragen worden. Der Einkauf prüft nur noch den Liefertermin der Auftragsbestätigung, was ihn lediglich fünf Minuten Arbeitszeit kostet. Einige Tage später trifft die Ware ein. Die Wareneingangsprüfung erfolgt in SAP. Der Dreher erhält Bescheid, dass seine Schrauben angekommen sind. Die Arbeitszeit hierfür schätzen wir auf 15 Minuten. Die Rechnung wird im ERP automatisiert geprüft. Dies ist möglich, da Preise und Konditionen aus dem Onlinekatalog direkt ins System übertragen wurden. Damit ist die Finanzbuchhaltung von der Prüfung entlastet.

Die Summe der Bearbeitungszeit für alle diese Bestellschritte beläuft sich dank des automatisierten Prozesses auf circa 30 Minuten. Das bedeutet, dass Unternehmen, die mit einer Beschaffungsplattform arbeiten, rund 70 Prozent an Zeit und Prozesskosten einsparen können.

Erkennen und Ausschöpfen des Kostenoptimierungspotenzials

Die Beispielrechnung macht deutlich, dass es sich lohnt, die internen Beschaffungsprozesse genau in Augenschein zu nehmen und sie neu zu bewerten. Nicht nur in Bezug auf geringere Kosten kann es sich durchaus lohnen, eine Beschaffungsplattform zu nutzen.

Um die Beschaffung agil zu gestalten und in den bestellenden Abteilungen so schlank und kosteneffizient wie möglich zu halten, nutzen Unternehmen heute eProcurement-Plattformen. Mit einer sinnvoll implementierten Lösung kann über den gesamten Einkaufsprozess gespart werden:

  • Bedarfsanforderung: Bedarfsträger sollten ihre Waren schnell, selbstständig und bei ausgewählten Systempartnern bestellen können. Manuelle und langwierige – im Jahr 2022 immer noch häufig papiergestützte – Prozesse sind ein riesiger Kostentreiber in der Beschaffung.
  • Bestellabwicklung und Datenhaltung: Eine digitale Bestellabwicklung ist das Fundament vieler Optimierungen in der Beschaffung. Je weniger Schnittstellen zu Lieferanten gepflegt werden müssen, desto niedriger sind wiederkehrende Aufwendungen rund um digitale Bestellungen. Noch wichtiger als die reine Digitalisierung des Bestellwegs sind synchronisierte Bestelldaten in der eProcurement-Lösung und im ERP. Denn nur wenn die Daten identisch sind, können Bestelldaten aus dem ERP sinnvoll für strategische Entscheidungen sowie weiterführende Anwendungen und Prozesse wie z.B. Spend Analytics oder Category Management verwendet werden.
  • Logistik: Der Wareneingang und die gesamte Intralogistik profitieren von den elektronisch verfügbaren Daten: Der Besteller kann schnell ermittelt werden, inklusive des Ziels, wohin die Waren transportiert werden sollen. Auch die Erfassung neuer Warenbestände in der Lagerverwaltung verursacht in der digital vernetzten Umgebung weniger Aufwand. Hier können z.B. Warenausgabeautomaten oder Scanner eingesetzt werden.
  • Buchhaltung: Rechnungsprüfung, -freigabe und Zahlungsabwicklung sollten mit Bestellbezug erfolgen, um Nachforschungen und Recherche in der Buchhaltung zu minimieren.

Fachkräfte wertschätzen und binden

Viele Faktoren begünstigen aktuell den Fachkräftemangel. Darunter fällt unter anderem der demografische Wandel, die bevorstehende Verrentung der Boomer-Generation, steigende Job-Anforderungen, mehr Studierte, dafür weniger Ausgebildete und viele weitere Aspekte. Fachkräfte sichern nicht nur Innovation und Wachstum, sondern auch Wohlstand und Lebensqualität, was sie nicht nur für die Wirtschaft unerlässlich macht. Daher ist es wichtig, dass der Mittelstand reagiert und sich als attraktiver Arbeitgeber präsentiert, um Fachkräfte zu finden und zu halten. Zu aussichtsreichen Arbeitsbedingungen zählen nicht nur flexible Arbeitszeiten oder Weiterbildungsmöglichkeiten, sondern auch smarte und digitale Arbeitsprozesse. Das führt neben der Reduzierung von Kosten auch zu reibungsloseren Abläufen und zufriedeneren Fachkräften.

In Zeiten des Fachkräftemangels kann deshalb eine Beschaffungsplattform entscheidend dazu beitragen, Prozesse zu vereinfachen und Bearbeitungszeiten zu reduzieren. Mitarbeitende der einzelnen Abteilungen können sich zielgenauer ihrem Kerngeschäft widmen, da viele nervenaufreibend-redundanten Prozesse eliminiert werden. Damit profitieren Unternehmen nicht nur von geringeren Kosten und einem insgesamt dynamischeren Beschaffungswesen, sondern auch von zufriedeneren Mitarbeitern, da ihrer Arbeitszeit und Fachkompetenz eine viel höhere Wertschätzung angedeiht.

Autor:

Michael Petri verantwortet seit 2021 zusammen mit Sebastian Wiese das operative Geschäft von simple system und leitet als Chief Commercial Officer (CCO) die Business Unit Commercial der gleichnamigen Plattform für indirekte Beschaffung. Schwerpunkt des 35-Jährigen ist die strategische und nachhaltig erfolgreiche Weiterentwicklung des Unternehmens: Unter Petris Führung soll simple system zu Europas führender B2B-Beschaffungsplattform skaliert werden. 

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/versteckte-einsparpotenziale-im-unternehmen-heben/

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