Rohstoffpreise: Einschätzungen für die nächsten 12 Monate

Was für eine Achterbahnfahrt: In den vergangenen acht Monaten hat sich der Preis für ein Fass Rohöl der Sorte Brent zunächst von rund 70 auf mehr als 130 US-Dollar fast verdoppelt, um anschliessend wieder 20 Prozent abzugeben. Mittlerweile liegt die Notierung bei rund 120 US-Dollar, aber schwankt nach wie vor spürbar. Allzu sehr überraschen sollte […]

Rohstoffpreise
Rohstoffpreise: Vor allem die Preise für Rohöl erleben eine Achterbahnfahrt.
Was für eine Achterbahnfahrt: In den vergangenen acht Monaten hat sich der Preis für ein Fass Rohöl der Sorte Brent zunächst von rund 70 auf mehr als 130 US-Dollar fast verdoppelt, um anschliessend wieder 20 Prozent abzugeben. Mittlerweile liegt die Notierung bei rund 120 US-Dollar, aber schwankt nach wie vor spürbar. Allzu sehr überraschen sollte das nicht. Denn der Ölpreis ist aktuell nicht nur Ausdruck von Angebot und Nachfrage, sondern auch ein Spielball geopolitischer Entwicklungen, getrieben vom Krieg in der Ukraine. Er befindet sich im Spannungsfeld zwischen der hohen Nachfrage nach Energie und dem erklärten Willen, den Abschied von fossilen Energieträgern zu beschleunigen, um dem Klimawandel Grenzen zu setzen.

Rohstoffpreise: Ukraine-Krieg lässt vor allem Rohölpreis steigen

Ein Rückblick: Die Corona-Pandemie hatte weltweit zu einem deutlichen Rückgang der Nachfrage nach Rohöl und raffinierten Ölprodukten geführt. Die Menschen fuhren weniger Auto und flogen seltener oder gar nicht mehr in den Urlaub. Auch in der Industrie war die Stimmung mau und daher der Energiebedarf deutlich reduziert. Um den Preis stabil zu halten, reagierte die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) und setzte- der niedrigen Nachfrage ein niedriges Angebot entgegen. Sie kürzte die Produktion. Als dann das Pandemiegeschehen langsam in den Hintergrund trat und die Nachfrage wieder anstieg, die Produktion aber zunächst gleich blieb, setzte der Ölpreis zu einem kleinen Höhenflug an. Die Lager leerten sich. Dann begann der Krieg in der Ukraine und der Ölpreis ging förmlich durch die Decke. Zur ohnehin erhöhten Nachfrage kam die Unsicherheit angesichts drohender Lieferstopps und etwaiger Embargos vor dem Hintergrund leerer Lager. Hinzu kommt, dass die Ölbranche vor dem Hintergrund der nachhaltigen Transformation der Wirtschaft sehr lange nicht mehr investiert hat. Erneuerbare Energien sollen auf Sicht Öl und Gas ersetzen. Warum also noch viel Geld in die Hand nehmen, um ein neues Ölfeld zu erschliessen? Die Folge: Die Förderkapazität kann nicht mehr ohne weiteres hochgefahren werden. Die Ölunternehmen hat das in eine komfortable Situation gebracht. Die Kosten sind niedrig, weil wenig investiert wurde, aber die Cashflows dank der kräftigen Nachfrage und der hohen Preise immens. Kein Wunder, dass Aktien von Ölkonzernen in den vergangenen Monaten sehr gut abgeschnitten haben. Nichtsdestotrotz haben die Geschehnisse in der Ukraine und die Folgen für den Weltmarkt deutlich gemacht, dass wir für den Ölausstieg noch nicht bereit sind. Verschiebungen auf der Angebotsseite können eine erhebliche Preisreaktion zur Folge haben. Zumindest mit Blick auf Rohöl lässt sich aber konstatieren, dass sich die Lage etwas beruhigt hat. Die Freigabe der strategischen Reserven etwa durch die USA hat den Markt entspannt, die OPEC hat die Produktion wieder nach oben angepasst und das russische Öl findet alternative Wege zurück in den Weltmarkt. Statt wie zuvor nach Westen fliesst es nun nach Osten zu asiatischen Abnehmern wie China und Indien. Sie kaufen das Öl mit einem erheblichen Abschlag von rund 35 US-Dollar pro Fass. Grundsätzlich ist die Versorgungslage intakt. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage: Warum spürt der Verbraucher von dem verbesserten Angebot so wenig? Die Antwort ist in der Tat diffizil. Denn tatsächlich hat sich der Preis der raffinierten Produkte von der Entwicklung des Ölpreises etwas abgekoppelt. Die hohen Kosten an der Zapfsäule sind nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass Russland nicht nur ein bedeutender Ölexporteur ist, sondern auch viele Ölprodukte ins Ausland verkauft. Zu den 2,7 Millionen Barrel (Fass) Rohöl, die Russland in die EU exportiert, kommen noch 2,3 Millionen Barrel raffinierte Produkte, also zum Beispiel Diesel oder Benzin. Und diese Produkte lassen sich nicht ohne weiteres ersetzen, weil sie in der Regel möglichst nah beim Endkonsumenten raffiniert werden. Da durch den Krieg auch einige Raffinerien ausfallen, herrscht bei den verbliebenen Standorten Hochbetrieb, und die Margen sind auf ein Rekordniveau geklettert. Darum wird auch die Absenkung der Mineralölsteuer nur, wenn überhaupt, mit Verzögerung zur Entlastung der Verbraucher beitragen.

Urlaubssaison steigert die Nachfrage zusätzlich

Problematisch ist, dass sich die Situation in den kommenden Wochen wenig verbessern dürfte. Millionen Europäer fiebern auf ihre Sommerferien hin, für viele ist es nach den Corona-Jahren die erste echte Auszeit – und die wird sich kaum jemand nehmen lassen, auch nicht aus Kostengründen. Hinzu kommt, dass China seine Corona-Massnahmen zunehmend lockert, so dass auch im Reich der Mitte wieder mehr Öl benötigt werden dürfte. Das bedeutet eine erhöhte Nachfrage, die auf niedrige Lagerbestände, knappe Raffineriekapazitäten und ein eingeschränktes Angebot trifft. Und weil von der Nachfrage auch die Vorprodukte betroffen sind, sollte auch der Ölpreis in den kommenden Monaten auf einem erhöhten Niveau bleiben. Die gute Nachricht ist, dass sich ab dem Spätsommer die Situation sukzessive entspannen sollte. Denn zwei Effekte sind zu erwarten: Das Angebot erweitert sich stetig, denn die OPEC ebenso wie die USA bauen ihre Förderung aus. Gleichzeitig schlägt der teure Spritpreis dem Verbraucher auf das Portemonnaie, zumal dann auch Massnahmen wie etwa in Deutschland der Tankrabatt wegfallen. Das bedeutet, dass die Nachfrage langsam zurückgeht. Das Ganze passiert in einer Zeit, in der saisonal bedingt ohnehin weniger Öl gebraucht wird als etwa im Hochsommer – zumal viele Menschen aus Furcht vor Versorgungsengpässen ihre Öltanks in diesem Jahr eher früher als sonst füllen dürften. Unter dem Strich sollte der Preis für Öl also sukzessive fallen. Bis zum Jahresende 2022 sollte ein Fass der Sorte Brent etwa 95 US-Dollar kosten. In zwölf Monaten könnte der Preis dann bei 80 US-Dollar liegen – vorausgesetzt wir sehen keine weitere Eskalation im Ukraine-Krieg, etwa durch die Beteiligung weiterer Kriegsparteien, und auch keinen sprunghaften Anstieg der Nachfrage aus China.

Gaspreis bleibt dauerhaft auf höherem Niveau

Anders als bei Öl werden wir uns beim Thema Gas an strukturell höhere Preise gewöhnen müssen. Bislang waren die Europäer in der komfortablen Situation, aus Russland günstig mit Pipeline-Gas versorgt zu werden. Doch der russische Einmarsch in der Ukraine änderte alles. Das Risiko der enormen Abhängigkeit Europas von Russland trat offen zutage und das Thema Energiesicherheit rückte für Politiker, Unternehmen und Privathaushalte auf der Agenda ganz nach oben. Denn einerseits könnte Russland jederzeit die Gaslieferungen stoppen und so Europas Wirtschaft in eine tiefe Rezession stürzen. Andererseits sind die Gasexporte eine wichtige Einnahmequelle Russlands, die auch für die Finanzierung des Angriffskriegs genutzt wird. Bis Februar hatten manche Länder die Abhängigkeit nicht als Problem empfunden. Nun aber gibt es akuten Handlungsdruck. Ein Schlüssel: Die grossangelegte – und im Kampf gegen den Klimawandel ohnehin dringend benötigte – Energiewende, die durch die aktuellen Entwicklungen nochmals an Bedeutung gewinnt.
Rohstoffpreise
Vor allem die Gaspreise drücken in Europa aufs Portemonnaie.
Bis eine flächendeckende und ausreichende Versorgung mit grüner Energie in Reichweite rückt, müssen sich die Europäer ihr Gas in Form von Flüssiggas auf dem Weltmarkt besorgen. Dabei konkurrieren sie mit den asiatischen Staaten. Das ist deutlich spürbar: Im Jahresvergleich hat sich der Gaspreis vervierfacht. Bislang war Gas in Europa meist etwas günstiger als in Asien. Diese Zeiten dürften vorbei sein. Kurz gesagt muss Europa einen höheren Preis als die asiatischen Staaten bezahlen, um das Gas geliefert zu bekommen. Zur Wahrheit gehört auch, dass die asiatischen Staaten ihren Strom durch die Verfeuerung von Kohle erzeugen dürften, wenn durch die Nachfrage aus Europa Gas für sie nicht mehr erschwinglich ist. Eine schnelle Linderung ist hier kaum zu erwarten. Bis neue Quellen, etwa in Katar, erschlossen sind, dürfte es noch einige Jahre dauern. Dem Bau neuer Anlagen und der Erschliessung neuer Gasfelder steht zudem der politische Wille zur Energiewende samt Abschied von fossilen Brennstoffen entgegen. Insbesondere mit Blick auf Gas heisst es also, die Zähne zusammenzubeissen und den Ausbau der erneuerbaren Energien voranzutreiben, um zumindest über eine geringere Nachfrage den Preis zu mindern. Quelle: www.union-investment.de

Solidaritätsabkommen für Gas zwischen Deutschland und der Schweiz

Die steigenden Rohstoffpreise beschäftigen die Politik an vielen Fronten. So haben sich anlässlich des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos die Bundesräte Guy Parmelin und Simonetta Sommaruga mit dem deutschen Vizekanzler Robert Habeck getroffen. Sie beschlossen, ein Solidaritätsabkommen zur Gasversorgung in Krisen abschliessen zu wollen. Das Ziel dieses Abkommens sei, „dass wir uns im Notfall gegenseitig unterstützen können“, führte Bundesrätin Sommaruga aus. Unterzeichnet ist derzeit noch nichts. Man könne nicht wissen, wie lange es dauern werde, um das Solidaritätsabkommen zu erzielen, erläuterte Sommaruga weiter. Aber der Wille für eine pragmatische Lösung sei da. Derzeit ist die Schweiz für ihre Haushalte zu etwa 40 Prozent von russischem Gas abhängig, insbesondere durch Lieferungen aus Deutschland. Der Bundesrat bekräftigte weiter, dass er alternative Reserven in Ländern wie Frankreich, Deutschland und den Niederlanden aufbauen wolle. Deutschland, das in hohem Masse von russischem Gas abhängig ist, hat gerade eine Partnerschaft mit Katar unterzeichnet. Ein Teil dieses Pakets sieht vor, Flüssiggas kaufen zu können. „Schweizer Unternehmen können beantragen, daran beteiligt zu werden“, sagte Habeck dazu am WEF. (red./SDA, Swissinfo)

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/rohstoffpreise-einschaetzungen-fuer-die-naechsten-12-monate/

Vier Bücher, die Sie interessieren könnten

Unternehmenskommunikation und PR konzipieren Methoden zur strategischen Planung, Steuerung und Evaluation. Autor: Nanette Aimée Besson Verlag: utb GmbH, 2021 Seiten: 291 ISBN: 9783825255480 Veränderungen in Unternehmen müssen sorgfältig geplant und kommuniziert werden – egal ob es um eine Restrukturierung oder um ein neues Produkt geht. Nanette Aimée Besson stellt in ihrem Buch die wichtigsten Instrumente […]

BücherUnternehmenskommunikation und PR konzipieren Methoden zur strategischen Planung, Steuerung und Evaluation.
  • Autor: Nanette Aimée Besson
  • Verlag: utb GmbH, 2021
  • Seiten: 291
  • ISBN: 9783825255480
Veränderungen in Unternehmen müssen sorgfältig geplant und kommuniziert werden – egal ob es um eine Restrukturierung oder um ein neues Produkt geht. Nanette Aimée Besson stellt in ihrem Buch die wichtigsten Instrumente der Unternehmenskommunikation vor – vom Briefing über die Recherche und Konzeption bis hin zur Präsentation und Evaluation. Neben den klassischen Methoden widmet sie sich auch neueren Techniken und Trends. Ein wissenschaftlich fundiertes und dabei erfreulich praxisorientiertes Handbuch für alle, die sich mit PR und Marketing befassen. Bücher Praxisleitfaden für Künstliche Intelligenz in Marketing und Vertrieb Beispiele, Konzepte und Anwendungsfälle.
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Suva verkündet erneut tiefe Prämien für 2023

Für das vergangene Geschäftsjahr weist die Suva mit 331 Millionen Franken ein positives Betriebser­gebnis aus. Alle Versicherungszweige seien finanziell im Gleichgewicht, wie am 10. Juni 2022 anlässlich der Bilanzmedienkonferenz mitgeteilt wurde. Das gute Ergebnis sorgt auch 2023 für tiefe Prämien für die Suva-Versicherten. Erstattungen überschüssiger Anlageerträge Wie schon Anfang März mitgeteilt, konnte die Suva aufgrund […]

Suva
Können erneut tiefe Prämien verkünden: Felix Weber, links, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Suva, Hubert Niggli, Mitte, Finanzchef der Suva und Gabriele Gendotti, rechts, Präsident Suva-Rat am Freitag, 10. Juni 2022 an der Bilanzmedienkonferenz der Suva. (SUVA/KEYSTONE/Urs Flüeler)

Für das vergangene Geschäftsjahr weist die Suva mit 331 Millionen Franken ein positives Betriebser­gebnis aus. Alle Versicherungszweige seien finanziell im Gleichgewicht, wie am 10. Juni 2022 anlässlich der Bilanzmedienkonferenz mitgeteilt wurde. Das gute Ergebnis sorgt auch 2023 für tiefe Prämien für die Suva-Versicherten.

Erstattungen überschüssiger Anlageerträge

Wie schon Anfang März mitgeteilt, konnte die Suva aufgrund von positiven Börsenentwicklungen für 2021 ein gutes Anlageergebnis erzielen. Die Anlageperformance erreichte 7,5 Prozent. Den grössten Beitrag leisteten dabei Anlagen in Aktien und Private Equity sowie in Immobilien und Immobilienfonds.

Aufgrund der vom Suva-Rat festgelegten Obergrenze des Solvenzquotienten von 180 Prozent wurden überschüssige Anlageerträge ausgeschieden. Der Suva-Rat hat in der Folge beschlossen, davon 824 Millionen Franken zugunsten der Versicherten zu verwenden. In der Berufsunfallversicherung (BUV) und in der Nichtberufsunfallversicherung (NBUV) entspricht das einer Erstattung von 20 Prozent der Nettoprämien für alle Versicherten. Über die Verwendung der restlichen ausgeschiedenen Überschüsse wird der Suva-Rat in den Folgejahren in Abhängigkeit der finanziellen Situation entscheiden. Das Vermögen der Suva ist vollumfänglich zweckgebunden. Es deckt die Verpflichtungen der Suva für rund 80 000 laufende Renten sowie künftige Heilkosten und Taggelder und weitere Versicherungsleistungen aus bereits passierten Unfällen und Berufskrankheiten.

Registrierte Unfälle gestiegen

Im Jahr 2021 registrierte die Suva insgesamt rund 450 000 Unfälle und Berufskrankheiten (Vorjahr: 430 000). Das sind mehr als im ersten Coronajahr 2020, aber immer noch deutlich weniger als im Jahr 2019 vor der Pandemie. Bei den Berufsunfällen war die Zunahme grösser als bei den Freizeitunfällen. Grund dafür ist, dass viele sportliche Aktivitäten während der ersten fünf Monate des Jahres 2021 stark eingeschränkt waren.

Die Anzahl der neuen Invalidenrenten ist mit 1092 Fällen (Vorjahr: 1141) weiterhin rückläufig. Gemäss Angaben der Suva ist diese Entwicklung darauf zurückzuführen, dass Arbeitsplätze allgemein sicherer geworden sind und durch Prävention die Zahl der Unfälle mit IV-Renten zurückging. Aufgrund der geringeren Anzahl neuer Invalidenrenten konnten im Jahr 2021 Rückstellungen aufgelöst werden. Dies trägt wesentlich zum positiven Jahresergebnis 2021 bei.

Weiterhin tiefe Prämien im kommenden Jahr

Dank der günstigen Risikoentwicklung und der Rückerstattung von Überschüssen aus den Vorjahren sinken die durchschnittlichen Nettoprämiensätze in der Berufsunfallversicherung massgeblich. In der Nichtberufsunfallversicherung sinken die durchschnittlichen Nettoprämiensätze aufgrund der günstigen Entwicklung des Risikos leicht. Je nach Schadenverlauf gebe es in den einzelnen Risikoklassen aber unterschiedliche Entwicklungen, wie der Versicherer mitteilt. Mit der zusätzlichen Erstattung von überschüssigen Anlageerträgen im Umfang von 20 Prozent der Nettoprämien in der Berufs- und Nichtberufsunfallversicherung für alle versicherten Betriebe der Suva gibt es sowohl in der BUV wie auch in der NBUV im Jahr 2023 erneut tiefe Prämien.

Strategie «avance» auf Kurs

Weiter vermeldet die Suva, dass sie mit ihrer Strategie «avance» auf Kurs sei. Mit dem Ausbau der Digitalisierung im Schadenmanagement mit dem Programm «smartCare» habe die Suva einen weiteren Meilenstein erreicht. Das Jahr 2021 stand im Zeichen der Vorbereitung auf die Umstellung. Ab 2022 übernehmen Regelwerke neu die gesamte Fallsteuerung. Spezialistinnen und Spezialisten werden für komplexe Aufgaben oder für die persönliche Betreuung von Betrieben und Verunfallten eingesetzt.

Mit dem Projekt «Structuro» hat die Suva ihre Strukturen und Prozesse per Anfang 2022 den veränder­ten Anforderungen im Schadenmanagement und in der Kunden- und Partnerbetreuung angepasst. Zusätzlich zu den 18 bestehenden Agenturstandorten, die neu in sieben Regionen zusammengefasst werden, hat die Suva vier regionale Kompetenzzentren Schadenabwicklung geschaffen.

Präventionsprogramm 2020+

Mit dem «Präventionsprogramm 2020+» wird die Präventionsarbeit nachhaltig auf den Zeithorizont 2020 – 2030 ausgerichtet. Die Suva wird weiterhin risiko- und wirkungsorientierte Präventionsarbeit leisten und die Betriebe auf dem Weg von der Regelkultur in die Präventionskultur unterstützen, in der die lebenswichtigen Regeln fester Bestandteil der täglichen Arbeit werden. Damit will die Suva gemeinsam mit den versicherten Betrieben zukünftig noch mehr Unfälle und Berufskrankheiten verhindern.

Quelle: Suva

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/suva-verkuendet-erneut-tiefe-praemien-fuer-2023/

Bosch baut Aktivitäten in der Schweiz aus

Bosch hat 2021 in der Schweiz 745 Millionen Franken Umsatz erzielt. Das Wachstum beträgt 11,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dies zeigt der Geschäftsbericht des Technologieunternehmens, das an seinem Schweizer Hauptsitz zudem 45 Millionen Franken investiert.

Am Schweizer Hauptsitz in Zuchwil wird Bosch 45 Millionen Franken in ein CO2-neutrales Gebäude investieren. (Bild: zVg / Bosch)
Das internationale Technologie- und Dienstleistungsunternehmen Bosch konnte im Geschäftsjahr 2021 seinen Umsatz auf dem Schweizer Markt auf 745 Millionen Franken steigern. Das entspricht einem Wachstum von rund 11,5 Prozent gegenüber Vorjahr. Der Gesamtnettoumsatz einschliesslich interner Lieferungen an Tochtergesellschaften belief sich auf 1,65 Milliarden Franken. Das Unternehmen, das seine Produkte seit 1904 in der Schweiz vertreibt, beschäftigt hierzulande rund 2 000 Mitarbeitende. „Das positive Ergebnis ist Ausdruck der guten Leistung unserer verschiedenen Geschäftsbereiche und der Bemühungen unserer Mitarbeitenden, die sich bietenden Chancen in einem ungünstigen globalen Umfeld zu nutzen“, erklärte Ute Lepple, Repräsentantin der Bosch-Gruppe in der Schweiz.

Integration akquirierter Unternehmen

Erfreut zeigte sich Ute Lepple insbesondere über den Zuwachs durch die Akquisition der Elpro Group AG in Buchs, sowie über die Umfirmierung der Buderus Heiztechnik AG zur Bosch Thermotechnik AG. Mit beiden Aktivitäten stärkt das Unternehmen die Präsenz der Marke Bosch in der Schweiz. „2022 wird ein weiteres anspruchsvolles Jahr. Wir sind gut gestartet und werden alles daran setzen, in den wichtigen Branchen stärker als der Markt zu wachsen“, so Ute Lepple.

Umsatzentwicklung nach Unternehmensbereichen

Im Unternehmensbereich Mobility Solutions verzeichnete Bosch gemäss Geschäftsbericht im Jahr 2021 in der Schweiz erneut ein deutliches Wachstum im Geschäftsbereich Automotive Aftermarket sowie bei Antriebs- und Fahrassistenzsystemen für eBikes. Der Unternehmensbereich Consumer Goods konnte gegenüber dem bereits starken Vorjahr seinen Umsatz nochmals anheben. Trotz Pandemie und konjunktureller Herausforderungen ist es gelungen, den Umsatz auch im Unternehmensbereich Industrial Technology zu steigern, die Kunden zuverlässig zu beliefern und die Zufriedenheit weiter zu erhöhen. Im Unternehmensbereich Energy and Building Technology verzeichnete der Geschäftsbereich Thermotechnik ein solides Wachstum. Besonders erfreulich entwickelten sich die Verkäufe im wichtigsten Teilmarkt Wärmepumpen, wo Marktanteile deutlich gewonnen werden konnten.

Neuer CO2-neutraler Hauptsitz von Bosch Schweiz

Im März 2022 startete Bosch Schweiz den Bau eines neuen Verwaltungsgebäudes am Standort Zuchwil (SO). Das Bauprojekt zählt mit einer Investitionssumme von 45 Millionen Franken zu den wichtigsten Investitionen des Unternehmens während der letzten Jahre in der Schweiz. Bis 2024 entsteht auf einer Fläche von 14 900 m2 ein CO2-neutrales vierstöckiges Gebäude in Holzkonstruktion. Das Gebäude ist sowohl als Hauptsitz für Bosch Schweiz als auch für den Hauptsitz des weltweit tätigen Produktbereichs Bosch Power Tools Accessories, Scintilla AG, geplant.

Bosch-Gruppe: Ausblick 2022 und strategischer Kurs

Das Gesamtunternehmen erzielte 2021 deutliche Umsatz- und Ergebnissteigerungen trotz schwieriger Rahmenbedingungen. Im ersten Quartal 2022 wuchs der Umsatz des Technologie- und Dienstleistungsunternehmens um 5,2 Prozent. Für das Gesamtjahr geht Bosch von einer Umsatzsteigerung von mehr als 6 Prozent und einer EBIT-Rendite im Korridor von drei bis vier Prozent aus – dabei rechnet das Unternehmen mit beträchtlichen Belastungen vor allem durch Kostensteigerungen bei Energie, Material und Logistik. „Das erfolgreiche Geschäftsjahr 2021 gibt uns Zuversicht, auch das anspruchsvolle Umfeld des laufenden Jahres zu bewältigen“, sagte Dr. Stefan Hartung, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH. Zu den erheblichen Unsicherheiten zählt der Krieg in der Ukraine mit allen Auswirkungen. Die aktuelle Situation verdeutlicht laut Hartung den Handlungsdruck auf Politik und Gesellschaft, unabhängiger von fossilen Energieträgern zu werden und die Erschliessung neuer Energien mit Nachdruck anzugehen. Deshalb setze die Bosch-Gruppe trotz des herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds ihre Anstrengungen für den Klimaschutz konsequent fort. Hartung gab dazu Investitionen in klimaneutrale Technik wie Elektrifizierung und Wasserstoff in Höhe von gut drei Milliarden Euro über drei Jahre bekannt. Quelle und weitere Informationen

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/bosch-baut-aktivitaeten-in-der-schweiz-aus/

Felix Partner Design inszeniert das Luisa Zürich

Durch die Sanierung eines Altbaus entstehen im Zürcher Kreis 5 zwanzig Kleinwohnungen, die trotz Kompaktheit einen hohen Komfort für Einzelpersonen bieten sollen. Vor allem im direkten Umfeld der Liegenschaft sollen urbane, junge Individualisten angesprochen wirden, die in direkter Nachbarschaft des urbanen Ausgehviertels in Zürich leben möchten und genauso viel Wert auf Lifestyle wie Architektur sowie […]

Luisa Zürich Durch die Sanierung eines Altbaus entstehen im Zürcher Kreis 5 zwanzig Kleinwohnungen, die trotz Kompaktheit einen hohen Komfort für Einzelpersonen bieten sollen. Vor allem im direkten Umfeld der Liegenschaft sollen urbane, junge Individualisten angesprochen wirden, die in direkter Nachbarschaft des urbanen Ausgehviertels in Zürich leben möchten und genauso viel Wert auf Lifestyle wie Architektur sowie die Lage legen. Luisa Zürich Luisa Zürich Luisa Zürich Mit dem Namen Luisa Zürich wurde ein traditioneller und heute wieder beliebter Vorname als Aufhänger genommen. Er soll den roten Faden für das moderne Zusammenspiel zwischen Alt und Neu bilden. Der eigens kreierte Schriftzug formt sich zu einem trendigen Muster, das als grafischer Hintergrund verwendet wird. Die jugendliche, reduzierte Sprache mit dem Claim «Das minimale Maximum» sollen frech und frisch, ebenso die Schwarz-Weiss-Bilder der potenziellen Bewohner. Luisa Zürich Luisa Zürich Luisa Zürich
Kunde: Nova Property Fund Management. Vermarktung: Cavegn Immobilien. Verantwortliche Agentur: Felix Partner Design. Konzept, Text, Design, Fotografie, Programmierung: Rahel M. Felix, Daniel Matter (Headlines), Benjamin Rauber.

Bund soll Marketing für Schweizer Wein verdreifachen

Der Rat hiess am Donnerstag eine entsprechende Motion seiner Kommission für Wirtschaft und Abgaben (WAK-N) mit 98 zu 61 Stimmen bei 22 Enthaltungen gut. Das Bild auf der elektronischen Abstimmungstafel präsentierte sich ausnahmsweise ausgesprochen bunt und wenig kompakt. Aus praktisch allen Fraktionen gab es sowohl Ja- wie auch Nein-Stimmen sowie Enthaltungen. Das Geschäft geht an […]

Schweizer Wein verdreifachen
(Symbolbild: Unsplash.com)
Der Rat hiess am Donnerstag eine entsprechende Motion seiner Kommission für Wirtschaft und Abgaben (WAK-N) mit 98 zu 61 Stimmen bei 22 Enthaltungen gut. Das Bild auf der elektronischen Abstimmungstafel präsentierte sich ausnahmsweise ausgesprochen bunt und wenig kompakt. Aus praktisch allen Fraktionen gab es sowohl Ja- wie auch Nein-Stimmen sowie Enthaltungen. Das Geschäft geht an den Ständerat. Derzeit unterstützt das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) die Förderung des Schweizer Weins mit jährlich 2,8 Millionen Franken. In den Corona-Jahren 2020 und 2021 wendete es als Nothilfe zusätzlich eine Million Franken auf für konkrete Projekte in der Gastronomie und bei den Grossverteilern. Diese zusätzliche Nothilfe will das BLW für das laufende Jahr aber um 200’000 Franken reduzieren und ab 2023 ganz streichen.

Hoher Marketingdruck aus Italien

Kommissionssprecher Markus Ritter (Mitte/SG) begründete die geforderte markante Anhebung des Bundesbeitrages auf neun Millionen Franken jährlich mit dem grossen Marketingdruck aus dem Ausland, insbesondere aus Italien. Das südliche Nachbarland lasse sich den Schweizer Markt marketingmässig 18 Millionen Franken kosten. Es brauche deshalb gleich lange Spiesse für Schweizer Weine. Die ganze Wertschöpfungskette in der Schweiz sei bereit, die notwendigen Mittel für die hälftige Mitfinanzierung aufzubringen. Insgesamt würden dann also 18 Millionen zur Verfügung stehen, um den Schweizer Wein marketingmässig unter die Leute zu bringen. Dies sei auch deshalb wichtig, weil es für Schweizer Wein praktisch keinen Grenzschutz mehr gebe, so Ritter. Auch ordnungspolitisch sei die Erhöhung der Marketingbeiträge völlig vertretbar, ergänzte Olivier Feller (FDP/VD). Es handle sich um keine direkte Subvention der Weinbauern. Die Annahme der Motion würde gemäss Bundesrat und der Kommissionsminderheit zu einer Ungleichbehandlung der Weinwirtschaft gegenüber den anderen landwirtschaftlichen Zweigen führen. Damit würde ein Missverhältnis zur wirtschaftlichen Bedeutung des Weins im Vergleich zu anderen Agrarprodukten geschaffen, sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin.

Fehlende Gesamtsicht

Kathrin Bertschy (GLP/BE) bat im Namen der Kommissionsminderheit vergeblich darum, verantwortungsvoll mit dem Bundeshaushalt umzugehen. Immerhin werde mit der Motion die Absatzförderung verdreifacht. Keine andere Branche komme in den Genuss einer so hohen Marketingförderung. Das könnte weitere Begehrlichkeiten wecken. Man würde besser endlich einmal die Agrarpolitik als Ganzes ernsthaft diskutieren und nachhaltig ausrichten. Zudem würde die im Vorstoss geforderte Verknüpfung der Absatzförderung mit Nachhaltigkeits- und Qualitätskriterien das Geschäft noch komplexer machen, was eine Umsetzung in der Praxis erschwere, hielt der Bundesrat in seiner schriftlichen Antwort auf den Vorstoss fest. Weder im Rebbau noch für die gesamte Lebensmittelkette der Weinwirtschaft gebe es heute einen allgemeinen Nachhaltigkeitsstandard. (SDA)

Was bedeutet eigentlich… «Spoiler»?

Spätestens mit dem Abstimmungskampf zum 15. Mai 2022 hat es der Streaming-Gigant Netflix auch an die Stamm- und Stubentische unseres Landes geschafft. Aber nicht nur das, denn er prägt im deutschsprachigen Raum auch die Bedeutung eines etwas retro wirkenden Wortes um: Spoiler. Wenn in den 1980er die Lässer in weissen Socken und mit weitoffenem Hemd […]

SpoilerSpätestens mit dem Abstimmungskampf zum 15. Mai 2022 hat es der Streaming-Gigant Netflix auch an die Stamm- und Stubentische unseres Landes geschafft. Aber nicht nur das, denn er prägt im deutschsprachigen Raum auch die Bedeutung eines etwas retro wirkenden Wortes um: Spoiler. Wenn in den 1980er die Lässer in weissen Socken und mit weitoffenem Hemd ihre Ellbogen aus dem Fenster hängen liessen und dabei genüsslich an ihren Muratti-Zigaretten zogen, während sie durch die Innenstädte fuhren, dann war hinten am Auto meist ein Spoiler aufgesetzt. Je grösser, desto cooler. Die Nachfolger dieser Gattung Mann – heute Autoposer genannt – fokussieren sich eher auf Pferdestärken und Dezibel der Motoren denn auf Aerodynamik. Dabei war im deutschen Sprachraum eben genau dies die einzige Wortdeutung des Spoilers. Abgeleitet aus dem Englischen to spoil hiess es bei uns lange Zeit einfach Luftwiderstand vermindern, aber eigentlich vollständig übersetzt auch verderben oder ruinieren. Was aber früher Autofans als die aerodynamischen Verhältnisse günstig beeinflussendes Blech- oder Kunststoffteil an Fahrzeugen bekannt und in autokritischen Städten belächelt wurde, ist heute gerade da in aller Munde.

Der kleine feine Unterschied

Im urbanen Lifestyle-Talk nämlich zu jenen zu gehören, die im Universum der Netflix-Serien der richtigen folgen, ist schon eine Kunst. Diese aber kondensiert weiterzugeben, ohne dabei das Wesentliche zu verraten, ist dann schon hohe Erzählkunst. Oder eben kein Spoiler. Der Duden nennt die neue Deutung seit kurzem liebevoll «Jargon für die Zusammenfassung eines Films, Buchs oder Ähnlichem, die dem Leser oder Zuschauer das Interesse an der Geschichte verdirbt, indem für Spannung sorgende Informationen aus der Handlung verraten werden». Der Ärger derjenigen, die gespoilt werden, ist dann etwa im gleichen Masse gross wie der gegenüber Autoposern. So schafft es also Netflix, bei uns nicht nur eine Wortdeutung zu verändern, sondern auch eine Abstimmung zu branden und zu gewinnen (auch wenn sie dabei zu den Verlierern gehören). Das sollte doch nicht nur das Herz von Filmschaffenden, sondern auch jenes der Kommunikations- und Markenfachpersonen vor Bewunderung höher schlagen lassen.

Nutri-Score: Mehr Information soll für besseres Verständnis sorgen

Mit dem Nutri-Score, der in ursprünglich in Frankreich entwickelt wurde, können Produzenten freiwillig ihre Lebensmittel kennzeichnen. Die Kennzeichnung zeigt auf,  wie ausgewogen ein Produkt auf einer Skala von A bis E zusammengesetzt ist. Mit dem Nutri-Score lassen sich ähnliche Lebensmittel auf einen Blick miteinander vergleichen. Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) hat sich 2019 […]

Nutri-Score
Beim Nutri-Score handelt es sich um ein Logo auf der Vorderseite der Verpackung, das mit Hilfe einer farbigen Skala von A – grün (=ausgewogen) bis E – rot (= unausgewogen) über die Zusammensetzung eines Produktes informiert. Es hilft, ähnliche Lebensmittel mit wenig Zeitaufwand zu vergleichen und die gesündere Wahl zu treffen. (Grafik: Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV).
Mit dem Nutri-Score, der in ursprünglich in Frankreich entwickelt wurde, können Produzenten freiwillig ihre Lebensmittel kennzeichnen. Die Kennzeichnung zeigt auf,  wie ausgewogen ein Produkt auf einer Skala von A bis E zusammengesetzt ist. Mit dem Nutri-Score lassen sich ähnliche Lebensmittel auf einen Blick miteinander vergleichen. Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) hat sich 2019 dafür ausgesprochen, den Nutri-Score zu unterstützen.

Nutri-Score bekannter machen

Der Round Table anlässlich der Mitgliederversammlung der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung SGE stand unter der Moderation von Ursula Zybach, Präsidentin Public Health Schweiz. Die Teilnehmenden bildeten eine prominent besetzte Runde: Mit Liliane Bruggman, Leiterin Fachbereich Ernährung beim BLV, Josianne Walpen, Bereich Ernährung beim Konsumentenschutz, Stéphanie Collier, Nutrition & Sensory Evaluation Manager bei Nestlé Schweiz, Annina Waser, Leiterin Bereich Ernährung & Gesundheit der Migros und Annette Matzke, Mitglied Arbeitsgruppe Food Labelling bei der Allianz Ernährung und Gesundheit waren sämtliche Interessenvertreter/-innen an der Diskussionsrunde eingeladen. Liliane Bruggmann erklärte, dass zurzeit die zweite Phase in der Verbreitung und Aufklärung zum Nutri-Score laufe. Es gehe darum, diesen bekannt zu machen, das Verständnis und die Kompetenzen für den Nutri-Score bei der Bevölkerung zu fördern. Annina Waser ging in ihren Voten davon aus, dass es wichtig sei, dass Konsumentinnen und Konsumenten diese Kennzeichnung aktiv auf den Produkten fordern, um sie weiterzuverbreiten und schneller in den Markt einzuführen.

Mehr Verständnis auf allen Ebenen

Josiane Walpen ging im Anschluss auf ein weiteres wichtiges Thema ein. Sie führte aus, dass der Konsumentenschutz, die Fédération romande des consommateurs und Associazione consumatrici e consumatori della Svizzera italiana in diesem Zusammenhang Kinderprodukte untersucht haben. Dabei sei aufgefallen, dass zahlreiche Marketingtricks angewendet werden, um diese vielfach ungesunden Produkte zu bewerben. Der Nutri-Score könne dabei helfen, dass Konsumentinnen und Konsumenten diese Produkte besser einschätzen können. Ähnlich sieht dies auch Annette Matzke für Convenience-Produkte. Sie erklärte weiter, dass einzelne Unternehmen Angst davor hätten, den Nutri-Score auf ihren Verpackungen zu publizieren, weil es ihre Produkte schlechter dastehen lasse. Es brauche auf allen Ebenen mehr Verständnis und Aufklärung rund um den Nutri-Score, sowohl für die Konsumentinnen und Konsumenten, aber auch auf Seiten der Industrie. Die Teilnehmenden der Gesprächsrunde waren sich einig, dass die SGE das Sprachrohr ist, um über die Multiplikatoren die Bevölkerung zu erreichen, und dann angepasst je nach Zielgruppe Informationen über den Nutri-Score zu verbreiten. Quelle: SGE. Weitere Informationen zum Nutri-Score: BLV

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Brand-Re-Shape für Siemens Hausgeräte

Die Ansprüche, die Verbraucher in Unternehmen und Marken ihres Vertrauens setzen, sind deutlich gestiegen. Sie erwarten Antworten auf drängende gesellschaftliche Fragen und wünschen sich sinnvollen Fortschritt. Künftig will Siemens Hausgeräte diesem gesellschaftlichen Auftrag mit einem verjüngten Markenauftritt Rechnung tragen. Auf der Eurocucina wird dieser erstmals gezeigt – inklusive neuem Markenfilm, einer internationalen Image- und Produktkampagne und neuem Einzelhandelskonzept. Veränderte Zielgruppenerwartungen Zentrale […]

Siemens HausgeräteDie Ansprüche, die Verbraucher in Unternehmen und Marken ihres Vertrauens setzen, sind deutlich gestiegen. Sie erwarten Antworten auf drängende gesellschaftliche Fragen und wünschen sich sinnvollen Fortschritt. Künftig will Siemens Hausgeräte diesem gesellschaftlichen Auftrag mit einem verjüngten Markenauftritt Rechnung tragen. Auf der Eurocucina wird dieser erstmals gezeigt – inklusive neuem Markenfilm, einer internationalen Image- und Produktkampagne und neuem Einzelhandelskonzept.

Veränderte Zielgruppenerwartungen

Zentrale Bedeutung für die Neupositionierung hatte die Frage, was Menschen heute mit den Themen «Fortschritt» und «Zuhause» verbinden – Schlüsselbegriffe für Siemens Hausgeräte. Dazu hat die Marke eine Studie in sieben Ländern in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse zeigen, dass die langanhaltende Pandemie, die wachsende Besorgnis über den Klimawandel und die zunehmend sichtbare Spaltung der Gesellschaft 87 Prozent der Befragten dazu veranlasst haben, ihre bisherige Fortschrittsauffassung sowie ihre Prioritäten zu überdenken. Mehr als 70 Prozent sind der Meinung, dass Menschen bewusster leben, konsumieren sowie übermässigen Verbrauch und Verschwendung vermeiden sollten, um der Klimakrise zu begegnen. Eine grosse Mehrheit sagt, sie habe zu Hause bereits damit begonnen, ihr Verhalten diesen Überzeugungen entsprechend zu verändern. Daneben haben insbesondere die Entwicklungen der letzten beiden Jahre die Bedeutung der eigenen vier Wände für viele erhöht. In diesem «neuen Zuhause» greifen Familie, Leben und Arbeit auf dynamische Weise ineinander.Siemens Hausgeräte

Sinnvollen Fortschritt gestalten

Mit dem Brand Re-Shape möchte sich Siemens Hausgeräte zu sinnvollem Fortschritt bekennen sowie dem Wunsch, eine nachhaltigere Zukunft mitzugestalten. Dabei können intelligente Technologien und zunehmende Vernetzung helfen, eine Vielzahl von Problemen zu lösen, die über den einzelnen Menschen hinausgehen. «Mit unserem forschungsbasierten Markenfokus stellen wir den Menschen in den Mittelpunkt: Wir helfen Verbrauchern ihre täglichen Herausforderungen mühelos zu meistern und dabei gleichzeitig höhere Ziele zu erreichen», sagt Matthias Ginthum, Chief Markets Officer bei BSH Hausgeräte. Die Kampagne, die per sofort in allen wichtigen Siemens-Märkten zu sehen ist, richtet sich an eine Zielgruppe, die als neugierig und ehrgeizig, fortschrittsorientiert und technologieaffin beschrieben wird.Siemens Hausgeräte

CD: mehr Kraft, mehr Nähe

Getragen von dieser Idee eines sinnhaften Fortschritts und hoch gesteckter Ziele entstand eine neue visuelle Identität: Die Kombination von tiefem Blau, Reinweiss und dem Siemens-Petrol soll frische Farbimpulse setzen. Zusätzlich nutzt das Markendesign die Kraft von Typografie und Bildsprache, um ein dynamischeres und moderneres Erscheinungsbild zu schaffen.

Weitreichender Einsatz

Nach der Premiere auf der Eurocucina wird das neue Markendesign noch auf weiteren internationalen Messen wie der AWE in China und der IFA in Berlin vorgestellt. Zudem wird es in über 8’500 Brand. und Flagship-Stores, Showrooms und Shop-in-Shops weltweit eingesetzt. Da die global angelegte Kampagne den unmittelbaren Kontakt zum Endverbraucher grossschreibt, liegt ein besonderer Fokus auf den sozialen Medien – Instagram, YouTube, Facebook und LinkedIn – sowie auf den eigenen Kanälen. Durch direkte Einbindung in die Marken-Themen «Fortschritt» und «Wissbegier» soll ein breites Publikum erreicht und mehr Nähe geschaffen werden, um nachhaltige Beziehungen zu potenziellen Verbrauchern, Partnern, Multiplikatoren und zukünftigen Mitarbeitern aufzubauen.

Schläfle Trittibach erarbeitet Markenauftritt für Neoviva

Neoviva behandelt internationale Klienten im Herzen der Schweiz. Am Vierwaldstättersee gelegen, umgeben von wunderschöner Natur und guter Bergluft. Die Klinik hat sich auf die Fahne geschrieben, ihren Kund:innen dabei zu helfen, ihre Lebensführung entscheidend und dauerhaft zu verbessern. Die Zürcher Agentur Schläfle Trittibach wurde mit der Aufgabe betraut, das Corporate Design, die Website und die […]

NeovivaNeoviva behandelt internationale Klienten im Herzen der Schweiz. Am Vierwaldstättersee gelegen, umgeben von wunderschöner Natur und guter Bergluft. Die Klinik hat sich auf die Fahne geschrieben, ihren Kund:innen dabei zu helfen, ihre Lebensführung entscheidend und dauerhaft zu verbessern. Neoviva Die Zürcher Agentur Schläfle Trittibach wurde mit der Aufgabe betraut, das Corporate Design, die Website und die Printprodukte zu konzipieren und umzusetzen. Die neu entwickelte Marke erinnert an das Wappen einer edlen Residenz – einfach in einer moderneren Umsetzung. Visuell steht die Gastfreundschaft und Diskretion des Unternehmens vor der medizinischen Position. Die Logo-Idee bildet die Spiegelung der Vergangenheit und der Zukunft ab. Dargestellt mit einem gespiegelten N als Monogramm, in Form eines Fabelwesens. Neoviva Neoviva Neoviva Neoviva Neoviva Neoviva
Verantwortlich bei Neoviva: Oliver Neubert (Gründer und VRP), Fenina Erpf (Geschäftsleitung). Verantwortlich bei Schläfle Trittibach: Marcel Schläfle, Christoph Trittibach (Creative Direction), Marke 17 (Webentwicklung), Beat Brechbühl, Thomas Biasotto (Fotografie), Aschmann Klauser (Retusche), Barbara R. Thoma (Text).

Unabhängiges Testinstitut erhöht nationale Cybersicherheit in der Schweiz

Ein neues Nationales Testinstitut für Cybersicherheit (NTC) übernimmt eine wichtige Funktion zur Stärkung der Cybersicherheit und Unabhängigkeit der Schweiz. Es hat seinen Standort in Zug. Eine Anschubfinanzierung ist nun gesichert, nachdem die Referendumsfrist am 7. Juni 2022 abgelaufen und der einstimmige Entscheid des Zuger Kantonsrats vom 31. März 2022 rechtskräftig ist. Nach der erfolgreichen Pilotphase […]

Cybersicherheit
Das NTC wird inskünftig vernetzte IT-Produkte und digitale Anwendungen auf Cybersicherheit prüfen.
Ein neues Nationales Testinstitut für Cybersicherheit (NTC) übernimmt eine wichtige Funktion zur Stärkung der Cybersicherheit und Unabhängigkeit der Schweiz. Es hat seinen Standort in Zug. Eine Anschubfinanzierung ist nun gesichert, nachdem die Referendumsfrist am 7. Juni 2022 abgelaufen und der einstimmige Entscheid des Zuger Kantonsrats vom 31. März 2022 rechtskräftig ist. Nach der erfolgreichen Pilotphase kann nun der eigentliche Aufbau des NTC als unabhängiges Testinstitut stattfinden. Das NTC besteht seit Dezember 2020 als im Kanton Zug domizilierter Verein.

Steigende Cyberrisiken fordern differenzierte Sicherheitsprüfungen

In der Schweiz sind täglich Millionen an digitalen Komponenten, Geräte und Apps im Einsatz. Laut vorherrschender Expertenmeinung hat nahezu jedes digitale Produkt unbekannte Schwachstellen. Aufgrund der steigenden Vernetzung und der grossen Verbreitung führt dies zu erheblichen Risiken für Gesellschaft und Wirtschaft. Zahlreiche digitale Produkte unterliegen keiner zentralen Prüfpflicht. Zusätzlich fehlt es an Anreizen für die Sicherheitsunternehmen der Privatwirtschaft, die Sicherheitsprüfungen auf eigene Initiative und Kosten durchzuführen. Folglich finden Sicherheitsprüfungen zum Wohl der Gesellschaft heute nicht in benötigtem Umfang und Tiefe statt.

Unabhängiges Testinstitut erhöht die Cyberresilienz

Mit dem NTC entsteht ein objektives und neutrales Institut, das vernetzte Produkte und digitale Anwendungen auf Vertrauenswürdigkeit und Sicherheit überprüft. Die Prüfungen geschehen in Kooperation mit der Wirtschaft, IT-Sicherheitsunternehmen sowie Hochschulen und werden bei Bedarf auf Eigeninitiative angestossen. Das NTC arbeitet dabei nicht gewinnorientiert. Es agiert vollständig unabhängig; finanzielle Beteiligungen durch Produktherstellende und Dienstanbietende sind satzungsgemäss ausgeschlossen.

Zentrum für Kompetenz und Wissenstransfer

In seiner Arbeit orientiert sich das Testinstitut an international gängigen Empfehlungen und Standards. Die hohe Qualität der Prüfungsleistung wird durch eigenes Fachwissen sowie durch einen aktiven Wissensaustausch mit internationalen Experten gewährleistet. Der enge Austausch mit anderen Organisationen der Cybersicherheit im In- und Ausland, sowie dem Nationalen Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) stellt sicher, dass bestehende Massnahmen synergetisch ineinandergreifen und dass abrufbare Kapazitäten bereitstehen. Darüber hinaus weist das NTC auf Schwachstellen in Produkten und Dienstleistungen hin und stellt sein Fachwissen den Herstellenden von IT-Komponenten und digitale Anwendungen, sowie der Wirtschaft und Bevölkerung zur Verfügung. Mit seinen Prüf- und Forschungsprojekten kommt das NTC seinem Auftrag nach, die Sicherheit in der Schweiz zu erhöhen. Zu diesem Zweck sind ab sofort lokale und internationale Spezialisten der Cybersicherheit eingeladen, diesen Auftrag gemeinsam mit dem NTC zu erfüllen. Weitere Informationen: ntc.swiss

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Cyberangriffe auf Industrieanlagen kosten Unternehmen Millionen

Der Anbieter von Cybersicherheitslösungen Trend Micro befragte für eine Studie 900 Verantwortliche für industrielle Cybersicherheit in Deutschland, den USA und Japan aus den Branchen Fertigung, Öl und Gas sowie Elektrizität. 52 Prozent der befragten Unternehmen geben an, auf einen erfolgte Cyberangriffe auf Industrieanlagen „immer“ oder „meistens“ mit Verbesserungen ihrer Cybersecurity-Infrastruktur zu reagieren. Trotzdem verfügen noch […]

Cyberangriffe
Cyberangriffe auf Industrieanlagen: Durchschnittliche Schadenshöhe in Folge eines Cyberangriffs insgesamt und nach Branche. (Grafik: Trend Micro)
Der Anbieter von Cybersicherheitslösungen Trend Micro befragte für eine Studie 900 Verantwortliche für industrielle Cybersicherheit in Deutschland, den USA und Japan aus den Branchen Fertigung, Öl und Gas sowie Elektrizität. 52 Prozent der befragten Unternehmen geben an, auf einen erfolgte Cyberangriffe auf Industrieanlagen „immer“ oder „meistens“ mit Verbesserungen ihrer Cybersecurity-Infrastruktur zu reagieren. Trotzdem verfügen noch immer nicht alle Unternehmen über ausreichende Ressourcen oder Kenntnisse, um sich gegen künftige Bedrohungen zu schützen. 48 Prozent reagieren deswegen nur „manchmal“ oder „kaum“.

Cyberangriffe auf Industrieanlagen mit grossem finanziellen Schaden

Für Unternehmen, deren OT (Operational Technology) und industrielle Steuerungssysteme von Cyberangriffen betroffen waren, beläuft sich nach eigenen Angaben der finanzielle Schaden im Durchschnitt auf etwa 2,6 Millionen Euro. Den grössten Verlust verzeichnet dabei die Öl- und Gasindustrie. Bei 89 Prozent der Unternehmen war zusätzlich zum Kernbetrieb auch die Lieferkette betroffen, sodass sie Lieferungen vorübergehend reduzieren bzw. die Lieferplanung umstellen mussten.
Cyberangriffe
Bei 89% der von Cyberattacken betroffenen Unternehmen hatte der Angriff auch Auswirkungen auf die Lieferkette. (Grafik: Trend Micro)
Fast drei Viertel (72 Prozent) der Befragten gaben an, dass sie im Laufe eines Jahres sogar mindestens sechsmal von Cyberangriffen auf ihre Industrieumgebungen betroffen waren.

Erhöhtes Bedrohungspotenzial

Ausserdem kommt die Studie von Trend Micro zu folgenden Ergebnissen:
  • 40 Prozent der Unternehmen konnten bereits den initialen Angriff nicht abwehren.
  • Die beiden wichtigsten Faktoren für eine Verbesserung des Cybersicherheitsniveaus sind zukünftige Investitionen in Cloud-Systeme (28 Prozent) und die Implementierung von 5G-Campusnetzen (26 Prozent).
  • Die OT-Security ist im Vergleich zur IT-Security hinsichtlich der risikobasierten Bedrohungsabwehr weniger ausgereift.
Die Integration von Cloud-Computing, Edge-Computing und 5G in gemischte IT- und OT-Umgebungen hat industrielle Systeme und Prozesse grundlegend verändert. Unternehmen sollten dieser Entwicklung einen Schritt voraus sein und proaktiv Sicherheitsmassnahmen implementieren, um ihre Geschäftswerte zu schützen. Die Verbesserung der Risiko- und Bedrohungstransparenz ist ein wichtiger erster Schritt zur Absicherung des privaten Netzwerks und der industriellen Cloud. „Weltweit setzen Industriestandorte auf die Digitalisierung, um nachhaltiges Wachstum zu erzielen. Dies hat jedoch zu einer Flut von Sicherheitsbedrohungen geführt, gegen die viele Unternehmen nicht gewappnet sind und die grossen Schaden verursachen können – sowohl finanziell als auch bei der Reputation“, sagt Udo Schneider, IoT Security Evangelist Europe bei Trend Micro. „Um die mittlerweile stark vernetzten IT- und OT-Umgebungen abzusichern, benötigen Unternehmen erfahrene Partner, die über den nötigen Weitblick und den richtigen Werkzeugkasten an Lösungen verfügen.“ Quelle und weitere Informationen: Trend Micro

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