Effektives Brand Management bringt mehr Kreativität und Teamspirit
Ein Gastbeitrag von Patrick Hummel, Product Designer bei Frontify. Er arbeitet «fully remote» aus Brasilien. Über die zentralen Brand Guidelines sollten im besten Falle alle im Unternehmen Bescheid wissen. Denn werden diese kommuniziert – intern oder extern – und stimmen nicht, kann das zu Verwirrung und Vertrauensverlust, beispielweise bei Social Media Kampagnen, führen. Insbesondere bei […]
Redaktion - 6. Juni 2022
Ein Gastbeitrag von Patrick Hummel, Product Designer bei Frontify. Er arbeitet «fully remote» aus Brasilien. Über die zentralen Brand Guidelines sollten im besten Falle alle im Unternehmen Bescheid wissen. Denn werden diese kommuniziert – intern oder extern – und stimmen nicht, kann das zu Verwirrung und Vertrauensverlust, beispielweise bei Social Media Kampagnen, führen. Insbesondere bei grossen, internationalen Brands mit regionalen Besonderheiten kann es schnell zu Verwechslungen und falsch übermittelten Infos kommen. Die Lösung: digitale Brand Management Tools. Sie bieten Marken die Möglichkeit, alle wichtigen Guidelines, Präsentationen oder Assets an einem zentralen Ort zu speichern und zu bearbeiten. Alle, die mit Brand Guidelines arbeiten, sind so immer auf dem selben Stand. Niemand muss mehr PDFs verschicken oder Fragen zu Logos oder dem Corporate Design beantworten. Das spart Zeit und erleichtert allen Beteiligten das Arbeiten. Die gewonnene Zeit kann sinnvoll investiert werden, beispielsweise in kreative Kampagnen oder in Teambuilding-Aktivitäten.
Brand Guidelines – Das Herzstück einer jeden Marke
Jedes Unternehmen hat Markenbotschaften und Werte, die direkt mit der Marke und ihren Produkten verknüpft sind. Identifizieren sich Konsumenten mit diesen Werten, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Produkt gekauft wird. Diese wichtigen Markenbotschaften werden häufig intern an verschiedenen Orten gespeichert und manuell erstellt. PDFs und Präsentationen, gefüllt mit unübersichtlichen Informationen, sind noch immer häufig in den internen Datenbanken zu finden. Der damit verbundene administrative Aufwand ist hoch und zeitaufwändig. Hinzu kommt die teilweise schlechte Benutzerfreundlichkeit durch eine Vielzahl von Ordnern und unübersichtliche Datenstruktur, die unter anderem zu Motivationsverlust im Team führen kann. Das Ziel sollte es jedoch sein, eine einheitliche Markenkonsistenz durch schnell verfügbare Richtlinien zu schaffen. Vor der Einführung eines Brand Management Tools arbeitete Bosch beispielsweise mit einem 3.600-seitigem PDF für seine Brand Guidelines. Die Suche nach bestimmten Informationen war dementsprechend mühsam, trotz Suchfunktion. Eine weitere Challenge war es, eine einheitliche und globale Markenkonsistenz durch alle Touchpoints hinweg zu kreieren. Mittlerweile liegt alles rund um die Marke zentral auf einer Plattform mit Online-Zugriff und ist von überall aus erreichbar. Alle Mitarbeitenden können abhängig ihrer Zugriffsrechte auf Richtlinien, Marketingmaterialien und andere Dokumente wie zum Beispiel Markenassets oder Präsentationen zugreifen. So werden Ressourcen optimal genutzt und die Effizienz gesteigert – wichtige Elemente, um Geschäftsbereiche agiler zu gestalten und Kosten innerhalb des Konzerns zu senken. Arbeitet man mit externen Partnern zusammen, können diese ebenfalls auf bestimmte Dokumente und Informationen zugreifen und ihr Feedback direkt im Tool einarbeiten. Die Zugriffsrechte können einfach nach Bedarf abgeändert werden. Marketing Teams gewinnen so bis zu 16 Stunden pro Woche, die sonst für unliebsame operative Aufgaben verwendet werden (Quelle: TEI Studie, 2021, Forrester im Auftrag von Frontify).
Mehr Kreativität und Selbstverwirklichung
Ein grosser Teil von Projekten sind Abstimmungen, Freigaben und Feedbackschlaufen. Dokumente werden heruntergeladen, verändert und wieder hochgeladen. Projekte ziehen sich daher oft in die Länge und die Aufgabenverteilung ist nicht 100 Prozent klar. Durch die Einführung von einem Brand Management Tool arbeiten Marketing Teams nachweislich effektiver. Durch einen Klick ist die Freigabe geregelt. Für Remote Teams, die von unterschiedlichen Orten aus arbeiten, ist ein Brand Management Tool ebenfalls eine Möglichkeit für bessere und schneller Kommunikation. Durch ein Brand Management Tool bleibt Zeit für andere wichtige Aufgaben, wie zum Beispiel Brainstormings oder die kreative Umsetzung von Ideen, die im Marketingalltag oft zu kurz kommen. Diese Zeit kann ebenfalls in die Selbstentfaltung auf beruflicher Ebene investiert werden. Beispielsweise in Weiterbildungsseminare zu einem bestimmten Thema. Davon profitieren nicht nur die jeweiligen Mitarbeitenden. In internen Fortbildungen geben sie ihr erlangtes Wissen weiter und bringen neue Denkanstösse mit.
Gutes Miteinander stärkt die Produktivität
Neben einem effektiven, durchdachten Brand Management Tool braucht es für eine gute Zusammenarbeit im Team aber noch mehr. Die Corona Pandemie hat in den letzten zwei Jahren das Aufkommen von Remote Work und hybridem Arbeiten verstärkt und beschleunigt. Da viele im Wechsel von Zuhause und aus dem Büro arbeiten, finden Small Talk oder persönliche Gespräche beim gemeinsamen Mittagessen weniger oder gar nicht mehr statt. Hier können kreative Initiativen wie zum Beispiel «Speed-Dates» – kurze Online-Calls zwischen zufällig ausgewählten Mitarbeitern – Abhilfe schaffen und einen positiven Einfluss auf die Unternehmenskultur ausüben. Denn genau diese gilt es in der gegenwärtigen Zeit zu stärken und auf neue Herausforderungen abzustimmen. Kreiert man ein gutes Miteinander, trägt dies wesentlich zu einer besseren Arbeitsatmosphäre bei – und hebt Arbeitsbeziehungen auf eine neue Ebene. So können Teams produktiver arbeiten. Ausserdem ist die Hürde niedriger, um Hilfe zu bitten, sollte einmal etwas nicht wie gewünscht funktionieren. Herausforderungen sehen auf einmal nicht mehr so schwierig aus, wenn das gesamte Team an einem Strang zieht. Zudem werden Brainstormings kreativer, wenn sich alle trauen, ihre Ideen vorzustellen. Am Ende ist die Leistung eines jeden Unternehmens immer nur so gut, wie die der einzelnen Mitarbeitenden. Deshalb ist es enorm wichtig, eine entspannte Arbeitsatmosphäre zu schaffen und die richtigen Tools zur Verfügung zu stellen, die das Arbeiten maximal einfach machen.
Markenkongress bringt internationale Grössen der Markenwelt nach Zürich
Der grösste Branchentreff für Markenentscheider in der Schweiz bringt geballtes Markenwissen und 23 Stunden Programm auf die Bühne des Dolder Grand. 500 Teilnehmende werde erwartet, 65 Expert:innen von nationalen und internationalen Erfolgsmarken werden auf der Bühne stehen, unter anderem von Procter & Gamble, TikTok, Meta, Google, Westwing, Hugo Boss, Credit Suisse, Logitech, Swisscom – sie […]
Redaktion - 6. Juni 2022
Die Veranstalter: Stephan Feige, htp St.Gallen, und Hans-Willy Brockes, ESB Marketing Netzwerk. (Foto: Gabriele Grießenböck) Der grösste Branchentreff für Markenentscheider in der Schweiz bringt geballtes Markenwissen und 23 Stunden Programm auf die Bühne des Dolder Grand. 500 Teilnehmende werde erwartet, 65 Expert:innen von nationalen und internationalen Erfolgsmarken werden auf der Bühne stehen, unter anderem von Procter & Gamble, TikTok, Meta, Google, Westwing, Hugo Boss, Credit Suisse, Logitech, Swisscom – sie werden über Strategien, Markenführung und neue Technologien sprechen.
Grössen aus der Markenwelt
Mit Donald Schneider, dem Fachmann für Branding und Erfinder der Kollaboration von Karl Lagerfeld mit H&M, steht der «König der Kampagnen» auf der Bühne. Ob Schweizer Marken gerade ihre Chancen verschlafen, das wird Max Schickler von TikTok Schweiz beantworten. Daniel Grieder, der CEO von Hugo Boss, wird über das Comeback einer Marke sprechen. Kristina Bulle, CMO Procter & Gamble, stellt den Ruf, Glaubwürdigkeit und Purpose einer Marke ins Zentrum ihres Vortrages. Najoh Tita-Reid, CMO von Logitech spricht darüber, wie eine Marke langfristig mit Geschwindigkeit und Innovation mithält. Und wie sich die Welt des digitalen Marketings derzeit transformiert, dazu wird Yves Mäder von Google einen Einblick geben.
«Digital-Bühne» und «Strategie-Bühne»
Auf zwei Hauptbühnen werden die aktuellsten Trends diskutiert. Die Veranstalter halten dazu eine «Digital-Bühne» bereit, auf der die Themen rund um Marketing-Automation, Marketing- und Advertising Technology mit speziellen Foren und Speakern ins Rampenlicht gerückt werden. Auf der «Strategie-Bühne» werden Markenführung, Positionierung, digitales Storytelling, Kollaboration und neue Content-Konzepte diskutiert. Der Schweizer Markenkongress wird von ESB Marketing Netzwerk gemeinsam mit htp St.Gallen und der Universität St.Gallen veranstaltet.Weitere Informationen und Anmeldung auf marken-kongress.ch.
Qualitätsmanagement-Lösungen für soziale Einrichtungen
Die Arbeit mit Menschen erfordert ein völlig anderes Qualitätsverständnis als im produzierenden Gewerbe. Soziale, kommunikative und zwischenmenschliche Ziele stehen im Vordergrund, gleichzeitig müssen soziale Einrichtungen aber auch betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Erfordernissen gerecht werden. Dabei unterstützt ein gut strukturiertes Qualitätsmanagementsystem soziale Dienstleister wie Lebenshilfen, Wohlfahrtsverbände, Träger von Kitas oder Betreiber anderer sozialer Einrichtungen. Softwaregestütztes Qualitätsmanagement spart […]
Die Softwarelösungen wie jene des deutschen Softwareherstellers ConSense GmbH können einen Beitrag leisten, um Prozesse übersichtlicher und effizienter zu gestalten, Verantwortlichkeiten klar zu definieren und Dokumentationsvorgaben zu erfüllen. Gleichzeitig erleichtert das Managementsystem die Einhaltung der für die jeweilige Einrichtung geltenden Normen und Richtlinien. Die Softwarelösungen von ConSense sind nach Hersteller-Angaben mit einem besonderen Fokus auf Anwendungsfreundlichkeit und die Abbildung realitätsgetreuer Abläufe entwickelt worden. Auf der übersichtlichen Oberfläche können Mitarbeitende schnell und intuitiv navigieren, eine umfassende Suchfunktion leitet direkt zu gewünschten Inhalten. Die QM-Software von ConSense ermöglicht eine komplette elektronische QM-Dokumentation mit automatisierter, intelligenter Dokumentenlenkung. Weitere Automatisierungen, wie die zielgerichtete Informationsverteilung, die Aufforderung zu Kenntnisnahmen und die Revisionierung und Archivierung von Dokumenten, reduzieren den Verwaltungsaufwand für die Beschäftigten deutlich. Gleichzeitig bietet die Software ein integriertes Prozessmanagement inklusive Prozesseditor zur einfachen und schnellen Prozessmodellierung. Das vereinfacht die kontinuierliche Verbesserung von Abläufen und die Transparenz und Übersichtlichkeit der Dokumentation nehmen zu.
QM-Software für soziale Einrichtungen mit vielen Standorten
Die hier erwähnten Softwarelösungen für Managementsysteme eignen sich nach Angaben des Herstellers für Organisationen jeder Grössenordnung. Mit einer Vielzahl von Funktionen, Schnittstellen und Konfigurationsmöglichkeiten würden sie sich optimal an die Bedürfnisse der jeweiligen Einrichtung anpassen lassen, wie es heisst. Die Lösung ConSense IMS ENTERPRISE eignet sich beispielsweise zum Aufbau eines Integrierten Managementsystems in Einrichtungen mit mehreren Standorten oder komplexen Organisationsstrukturen. Alle zutreffenden Normen und Regelwerke werden dabei systematisch unter einer einheitlichen Oberfläche abgebildet und die Einhaltung von Vorgaben unterstützt. Neben der Qualitätsmanagementnorm DIN EN ISO 9001 sind im sozialen Sektor auch viele andere Normen oder Richtlinien relevant, beispielsweise DIN EN ISO 45001 (Arbeitsschutz), HACCP (Hygienekonzepte in Bezug auf Lebensmittel) oder DIN EN ISO 15224 (Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen). Die Lösungen für QM-Systeme und Integrierte Managementsysteme des Aachener Softwareentwicklers lassen sich zusätzlich durch Module, wie z. B. für Massnahmenmanagement, Auditmanagement, Schulungsmanagement und viele weitere, beliebig ergänzen und damit gezielt auf die Anforderungen der Organisation abstimmen.
Einfacher Roll-Out, mobile Bereitstellung
Die Softwarelösungen von ConSense lassen sich schnell und flexibel im Unternehmen einführen. Hierzu bietet auch die webbasierte Managementsystem-Lösung ConSense PORTAL, für die von ConSense auch das Hosting übernommen werden kann, Unterstützung. Die Webanwendung vereinfacht und beschleunigt den Roll-Out im Vergleich zu den Desktop-Anwendungen. Da sie auch mobil genutzt werden kann, eignet sie sich besonders für soziale Einrichtungen, deren Mitarbeitende zeit- und ortsunabhängig mit dem System arbeiten. Weitere Informationen zu den hier beschriebenen Lösungen: ConSense GmbH, Aachen
Traceability-Programm: Transparenz für Outdoor-Artikel
Der bekannte Hersteller von Outdoor-Artikeln Tatonka setzt auf mehr Transparenz: Mit dem neuen Traceability-Programm lassen sich online ab sofort alle Herstellungs- und Transportschritte jedes einzelnen Produktes nachverfolgen.
Redaktion - 2. Juni 2022
Beim Outdoorartikel-Hersteller Tatonka kann man nun den kompletten Herstellungsprozess von Produkten nachverfolgen. (Bild: Screenshot / Tatonka) Für Tatonka, ein Hersteller von Outdoor-Artikeln, sind Themen rund um Nachhaltigkeit und Transparenz schon länger ein wichtiges Anliegen. So lädt das Unternehmen im Rahmen des „Open Factory“-Programms seit 2011 dazu ein, die eigene SA8000-zertifizierte Fabrik in Vietnam zu besichtigen. Jeden Freitag öffnet das Werk seine Türen für Besucher. Nun geht der Hersteller noch einen Schritt weiter und lanciert ein umfassendes Traceability-Programm, um sämtliche Stufen des Herstellungs- und Transportprozesses transparent zu machen.
Herstellungs- und Transportwege einsehen
Und so funktioniert es: Auf der Traceability-Website von Tatonka können alle Besitzerinnen und Besitzer eines Produktes aus diesem Hause anhand der Seriennummer auf dem Etikett die Herkunft der einzelnen Material-Komponenten bis hin zum Nähfaden und den kompletten Herstellungs- und Transportweg sowie die jeweiligen Transportmittel nachverfolgen. Alle Produkte aus allen Warengruppen ab dem Jahr 2016 sind so einsehbar. Nach Eingabe der Seriennummer zeigt eine Weltkarte mit ausführlichem Index detailliert auf, von welchen Lieferanten die jeweils verwendeten Materialien stammen und welche Nachhaltigkeitszertifikate die Hersteller vorweisen können. Die Adresse ist ebenso offengelegt wie der Beginn der Geschäftsbeziehung. Von den Lieferanten aus machen sich die Materialien auf den Weg zum Werk in Vietnam. Auch hier ist ersichtlich, welche Strecke sie mit welchem Transportmittel zurückgelegt haben. Die Herstellung erfolgt im Werk Mountech, danach tritt das fertige Produkt seine in allen Etappen nachvollziehbare Reise an den Zielort an, wobei wieder Transportweg und Transportmittel aufgezeigt werden, und zwar für jede einzelne Produktlieferung.
Mit Traceability-Programm sich auf die Finger schauen lassen
Bei Tatonka liegen nach eigener Darstellung sämtliche Schritte vom Materialeinkauf über die Fertigung bis zum Transport der fertigen Produkte in eigener Hand und werden effizient gesteuert. Die Konsolidierung von Transportwegen, sowohl bei Lieferungen verschiedener Materialhersteller an ein Zentrallager und der Bestückung von zwei Fertigungen aus diesem Zentrallager als auch beim zentralen Export aller gefertigten Produkte in einem Container, reduziert den Ressourcenverbrauch und senkt CO2-Emissionen. Dank dem neuen Traceability-Programm lässt sich das Familienunternehmen aus dem deutschen Dasing dabei bereitwillig auf die Finger schauen.
Erster Swiss AI Report zum Einsatz künstlicher Intelligenz
Für den erstmals veröffentlichten Swiss AI Report wurden 92 Schweizer Unternehmen unterschiedlicher Grösse befragt. Der Report wurde im Auftrag des Kantons Schwyz durch den Thinktank W.I.R.E und die Stiftung Mindfire erarbeitet. Swiss AI Report ortet noch viel Aufholbedarf Das Resultat lässt klare Tendenzen erkennen. Das Thema AI ist ein strategisches Kernthema in den Firmen. Das […]
Redaktion - 1. Juni 2022
Schweizer Firmen investieren Millionen in AI und setzen auf Forschung. Zu diesem Schluss kommt der erste Swiss AI Report. (Bild: Unsplash.com) Für den erstmals veröffentlichten Swiss AI Report wurden 92 Schweizer Unternehmen unterschiedlicher Grösse befragt. Der Report wurde im Auftrag des Kantons Schwyz durch den Thinktank W.I.R.E und die Stiftung Mindfire erarbeitet.
Swiss AI Report ortet noch viel Aufholbedarf
Das Resultat lässt klare Tendenzen erkennen. Das Thema AI ist ein strategisches Kernthema in den Firmen. Das sei für ein neues Technologiethema nicht selbstverständlich, schreiben die Verfasser des Reports. Allerdings sehen sich 56 Prozent der Unternehmen noch auf Stufe 1 von 5, was den effektiven Automatisierungsgrad anbelangt. 47 Prozent der Befragten sehen heute noch keine Unterstützung im Kerngeschäft durch AI. Die Schweizer Unternehmen stünden also noch am Anfang der Entwicklung hin zum systematischen Einsatz von künstlicher Intelligenz, so der Swiss AI Report. Gleichzeitig wollen viele Unternehmen in AI-Technologien investieren. 75 Prozent beabsichtigen, im nächsten Jahr bis zu einer Million dafür auszugeben, 20 Prozent der Firmen bis zu 5 Millionen. Vor allem bei den grossen Unternehmen zeigt sich der Wille, sich im AI-Umfeld zu positionieren. Nur rund 10 Prozent der KMU, die sich mit AI-Anwendungen proaktiv auseinandersetzen, haben auch ein fixes AI-Budget. Bei den Grossunternehmen sind es immerhin 40 Prozent.
Fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft
Sehr erfreulich sei die Tatsache, dass die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft in der Schweiz funktioniere, so ein weiteres Fazit des Reports. Demnach pflegen zwei Drittel der befragten Unternehmen eine Partnerschaft mit Hochschulen im AI-Kontext. Ebenso viele wollen die technischen Grundlagen für den erfolgreichen Einsatz von AI selbst bauen. Nur 8 Prozent wollen diese komplett einkaufen. Entsprechend umworben sind die besten Talente. Angesichts des Fachkräftemangels bietet rund die Hälfte der Firmen bereits interne Weiterbildungen zu AI an. Viele Schweizer Firmen sind sich offenbar auch der Risiken bewusst, die der Einsatz von künstlicher Intelligenz birgt. So fürchten 45 Prozent fehlerhafte Resultate beim Einsatz von künstlicher Intelligenz als Folge von mangelhafter Datengrundlage oder subjektiver Verzerrung beim Training der Algorithmen. Auffallend ist, dass nur gerade 3 Prozent der Befragten Bedenken ethischer Art äussern. Auch den wachsenden Energiebedarf und die ökologische Nachhaltigkeit im Zusammenhang mit dem Einsatz von AI sehen nur 1.2 Prozent als grosse Herausforderung an. Quelle und weitere Informationen: ai-con.ch / www.thewire.ch
Unabhängige KI-Prüfung bescheinigt Best Practice für Betrugspräventionslösung
Maschinelles Lernen (ML) ist die meistgenutzte Methode der Künstlichen Intelligenz (KI). ML-Systeme lernen anhand von Beispielen weitgehend selbstständig, bestimmte Muster oder Gesetzmässigkeiten zu erkennen. Die Wirkzusammenhänge in einem trainierten Modell liegen allerdings nicht in jedem Fall offen, d.h., die Logik, wie aus den Ausgangsinformationen ein Ergebnis abgeleitet wird, ist oft kaum ersichtlich. Darum wird in […]
Redaktion - 31. Mai 2022
KI-Prüfung: Ein Audit des Fraunhofer IPA (zweiter Schritt in der Grafik) bestätigt der ML-Komponente für die Betrugserkennungslösung von Experian eine korrekte Entwicklung und nachvollziehbare Ergebnisse. (Quelle: Experian) Maschinelles Lernen (ML) ist die meistgenutzte Methode der Künstlichen Intelligenz (KI). ML-Systeme lernen anhand von Beispielen weitgehend selbstständig, bestimmte Muster oder Gesetzmässigkeiten zu erkennen. Die Wirkzusammenhänge in einem trainierten Modell liegen allerdings nicht in jedem Fall offen, d.h., die Logik, wie aus den Ausgangsinformationen ein Ergebnis abgeleitet wird, ist oft kaum ersichtlich. Darum wird in der öffentlichen Diskussion häufig die Metapher von der Black Box verwendet. Damit geht einher, dass ML-Systeme nicht nur positiv, sondern auch kritisch bewertet werden, was eine zusätzliche Hürde für einen breiteren Einsatz der Technologe bildet.
Ausführliche Analyse der ML-Lösung
Wie generell bei jeder Verwendung von Modellen ist insbesondere mit ML-Systemen ein verantwortungsvoller und regelkonformer Umgang notwendig. Wie so oft, führt auch hier der technische Fortschritt den Regulator auf den Plan: So arbeitet etwa die EU-Kommission gerade an einem Gesetzesentwurf, um den KI-Einsatz zu regulieren. Damit Kunden auch beim Einsatz der Betrugspräventionslösung AI:drian auf der sicheren Seite sind, hat der Informationsdienstleister Experian, der auch eine Niederlassung in der Schweiz hat, das Fraunhofer IPA beauftragt, zu bewerten, ob die ML-Komponente Transaction Miner unter Beachtung aller Best Practices und Gesetzesvorgaben entwickelt wurde und nachvollziehbare Ergebnisse liefert. Der Überprüfung lagen neben dem Entwurf der EU ein White Paper des TÜV Austria sowie ein KI-Prüfkatalog des Fraunhofer-Instituts für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS zugrunde, die richtungsweisend für zukünftige Marktstandards sind. Mit Abschluss einer sehr ausführlichen viermonatigen Prüfungsphase ist diese Untersuchung zu einem positiven Resultat gelangt.
Mit unabhängiger KI-Prüfung Gesetzeskonformität attestieren
»Wir beobachten, dass mehr und mehr ML-Systeme in Bereichen zum Einsatz kommen, die die EU-Kommission als kritisch definiert hat, beispielsweise in selbstfahrenden Autos oder – wie in diesem Fall – bei der Überprüfung der Betrugsabsichten und Kreditwürdigkeit von Konsumenten«, erläutert Professor Marco Huber, Leiter der Abteilung Cyber Cognitive Intelligence (CCI) am Fraunhofer IPA. »Nicht alle Details der kommenden EU-Gesetzgebung sind bereits bekannt. Wie jedoch Algorithmen aussehen müssen, die faire, erklärbare und nachvollziehbare Ergebnisse liefern, ist zwar nicht trivial, aber auch kein Hexenwerk. Die Überprüfung des Transaction Miners von Experian gab uns die Gelegenheit, einem Produkt unter die Motorhaube zu schauen, das sich bereits im praktischen Einsatz befindet, und an einem standardisierten Verfahren zu arbeiten, das nutzbar ist, sobald die EU-Gesetzgebung rechtskräftig wird.«
Arbeitserleichterung um mehr als 95 Prozent
Der von Fraunhofer IPA geprüfte Transaction Miner ist die zentrale Komponente in der Betrugspräventionslösung AI:drian, die Experian vor Kurzem in der DACH-Region auf den Markt gebracht hat. Mithilfe der verwendeten ML-Algorithmen ist AI:drian in der Lage, Online-Betrugsversuche zuverlässiger zu erkennen als bisherige Systeme. Bei einem Pilot-Kunden aus der E-Commerce-Branche waren 99,9 Prozent der Transaktionen, die der Transaction Miner aufgrund seines Trainings als legitim identifizierte, nicht betrügerisch und wurden entsprechend nicht abgelehnt. Statt monatlich rund 7.000 Bestellanfragen mussten daher nur noch 300 manuell geprüft werden – eine Arbeitserleichterung um mehr als 95 Prozent. »Neue Entwicklungen wie Machine Learning werden von der Öffentlichkeit kritisch beobachtet«, kommentiert Martina Neumayr, Senior Vice President Credit Risk & Fraud Services bei Experian DACH. »Es gibt auch Beispiele, dass ML-Systeme fragwürdige Ergebnisse liefern. Mit dem Transaction Miner haben wir eine besonders leistungsstarke ML-Komponente entwickelt, die auch dort einsetzbar ist, wo die EU-Kommission starken Regulierungsbedarf sieht, beispielsweise im Finanzwesen. Genau darum war es uns ein besonderes Anliegen, dass wir transparent agieren und die Technologie unabhängig überprüfen lassen. Wir glauben, dass der Einsatz neuer Technologien nur auf Akzeptanz treffen kann, wenn es unabhängige Kontrollen wie die durch das Fraunhofer IPA gibt. Umso besser, wenn wir durch diese Pionierleistung den Weg für ein künftiges standardisiertes Verfahren geebnet haben.«
Vielfältiges Angebot rund um »Zuverlässige KI«
Audits wie das beschriebene sind eines der Kernangebote der Abteilung CCI am Fraunhofer IPA. Einer der dortigen Forschungsschwerpunkte ist das Thema »Zuverlässige KI«. In diesem Kontext entwickeln die IPA-Experten unter anderem Methoden zur Erklärbarkeit und Absicherung von KI-Systemen. Dazu gehört auch, Audits durchzuführen und KI-Systeme als unabhängig und rechtskonform zu validieren bzw. zu qualifizieren. Die Leistungsangebote sind branchenunabhängig und eignen sich für Firmen vom Start-up bis zum Konzern. Quelle: Fraunhofer IPA. Weitere Informationen zum erwähnten Produkt: www.experian.ch
Die Gesamtzahl der DDoS-Angriffe (Distributed-Denial-of-Service) ging 2021 gegenüber 2020 um 13 Prozent zurück, lag aber immer noch weit über dem Niveau vor der Pandemie, so die Forscher von Nexusguard im kürzlich veröffentlichten DDoS-Statistikbericht für 2021. Während die durchschnittliche Angriffsgröße im Jahr 2021 um 50 Prozent sank, verdreifachte sich die maximale Angriffsgröße im gleichen Zeitraum um […]
Redaktion - 31. Mai 2022
Wenn plötzlich Mattscheibe herrscht: DDoS-Angriffe haben zwar 2021 abgenommen, bilden aber immer noch eine grosse Bedrohung für Netzwerke. (Bild: Pixabay.com) Die Gesamtzahl der DDoS-Angriffe (Distributed-Denial-of-Service) ging 2021 gegenüber 2020 um 13 Prozent zurück, lag aber immer noch weit über dem Niveau vor der Pandemie, so die Forscher von Nexusguard im kürzlich veröffentlichten DDoS-Statistikbericht für 2021. Während die durchschnittliche Angriffsgröße im Jahr 2021 um 50 Prozent sank, verdreifachte sich die maximale Angriffsgröße im gleichen Zeitraum um 297 Prozent. Die drei wichtigsten DDoS-Angriffsvektoren im Jahr 2021 waren UDP (User Datagram Protocol)-Angriffe, DNS (Domain Name System)-Angriffe und TCP (Transmission Control Protocol)-Angriffe.
Die häufigsten DDoS-Angriffe
UDP-Angriffe waren nach wie vor die häufigste Form von DDoS-Angriffen, auch wenn ihr Anteil in diesem Jahr von 59,9 Prozent im Jahr 2020 auf 39,1 Prozent im Jahr 2021 zurückging. UDP-Angriffe können die Abwehrkräfte ahnungsloser Ziele schnell überwältigen und dienen häufig als Deckmantel, um andere bösartige Aktivitäten zu verschleiern, wie etwa Versuche, persönliche Daten zu kompromittieren, oder die Ausführung von Malware oder Remote-Codes. DNS-Angriffe waren am zweithäufigsten, obwohl auch sie einen geringeren Anteil an den Gesamtangriffen ausmachen als noch vor 12 Monaten und von 14,2 Prozent im Jahr 2020 auf 10,4 Prozent im Jahr 2021 zurückgehen. Bei einem so genannten DNS-Amplifikationsangriff werden UDP-Pakete mit gefälschten Ziel-IP-Adressen an einen öffentlich zugänglichen DNS-Server gesendet. Jedes UDP-Paket stellt eine Anfrage an einen DNS-Resolver und sendet häufig eine „ANY“-Anfrage, um eine grosse Anzahl von Antworten zu erhalten. Beim Versuch zu antworten, senden die DNS-Auflöser eine umfangreiche Antwort an die gefälschte IP-Adresse des Ziels. Auf diese Weise erhält das Ziel eine enorme Menge an Antworten aus der umgebenden Netzwerkinfrastruktur, was zu einem DDoS-Angriff führt.
Steigende Anzahl von ACK-Angriffen
TCP-Acknowledgment (ACK)-Angriffe machten dagegen einen im Jahresvergleich grösseren Anteil an den Gesamtangriffen aus und wurden 2022 zur dritthäufigsten Angriffsform. Im Jahr 2021 lag der Anteil der TCP-ACK-Angriffe bei 3,7 Prozent und stieg dann auf 9,7 Prozent. Bei dieser Art von Angriffen wird eine grosse Anzahl von ACK-Paketen mit gefälschten IP-Adressen an den Opferserver gesendet, wodurch dieser gezwungen wird, jedes empfangene ACK-Paket zu verarbeiten, wodurch der Server für legitime Anfragen unerreichbar wird. „Obwohl die Anzahl und die durchschnittliche Grösse der DDoS-Angriffe im Jahr 2021 im Vergleich zu 2020 gesunken sind, ist das Bedrohungsniveau immer noch sehr hoch, wenn man es mit dem Niveau vor der Pandemie vergleicht“, sagte Juniman Kasman, Chief Technology Officer von Nexusguard. „Die Angriffsvektoren sind ebenfalls im Fluss, denn während UDP-Angriffe immer noch am häufigsten vorkommen, sind TCP ACK, die die Wirkung eines DDoS-Ereignisses mit einer geringen Menge an Datenverkehr exponentiell verstärken können, deutlich gestiegen. Unternehmen müssen darauf vorbereitet sein, mit einer breiten Palette von Vektoren umzugehen – DDoS bleibt eine anhaltende, erhöhte Bedrohung.“ Quelle: Nexusguard
StiftungSchweiz, die grösste Philanthropie-Plattform der Schweiz, engagiert sich für eine digitale und zukunftsweisende Philanthropie. «Wir freuen uns, mit Stefan Schöbi eine starke unternehmerische Persönlichkeit und einen ausgewiesenen Kenner des Stiftungs- und Philanthropiesektors engagieren zu können», sagt Christoph Weber, Verwaltungsratspräsident von StiftungSchweiz. «Stefan Schöbi bringt viel Erfahrung im Aufbau von Multistakeholder-Plattformen und digitalen Businessmodellen mit. Er […]
Redaktion - 31. Mai 2022
Stefan Schöbi, CEO StiftungSchweiz ab 1. November 2022 (Foto: Zürcher Kantonalbank, Flavio Pinton). StiftungSchweiz, die grösste Philanthropie-Plattform der Schweiz, engagiert sich für eine digitale und zukunftsweisende Philanthropie. «Wir freuen uns, mit Stefan Schöbi eine starke unternehmerische Persönlichkeit und einen ausgewiesenen Kenner des Stiftungs- und Philanthropiesektors engagieren zu können», sagt Christoph Weber, Verwaltungsratspräsident von StiftungSchweiz. «Stefan Schöbi bringt viel Erfahrung im Aufbau von Multistakeholder-Plattformen und digitalen Businessmodellen mit. Er ist die ideale Person, um die nächste Etappe von StiftungSchweiz zu gestalten.» Stefan Schöbi tritt seinen Posten als CEO von StiftungSchweiz am 1. November 2022 an. «Ich freue mich ausserordentlich, dass wir mit Stefan Schöbi eine erfahrene und profilierte Persönlichkeit gewinnen konnten» meint Peter Buss. «Er wird StiftungSchweiz zusammen mit unserem engagierten Team als breit aufgestelltes und führendes Oekosystem der Philanthropie erfolgreich weiterentwickeln.» Die letzten neun Jahre hat Schöbi den Migros-Pionierfonds aufgebaut und geleitet. Seit 2019 ist er Mitglied der Direktionsleitung Gesellschaft & Kultur des Migros-Genossenschafts-Bundes und seit 2021 Leiter des nationalen gesellschaftlichen Engagements der Migros-Gruppe. Von 2008 bis 2012 war er Marketing-Chef der Zürcher Hochschule der Künste. Schöbi hat in Zürich, Berlin und Wien Literatur studiert und zur Zürcher Wirtschaftsgeschichte promoviert. Er besitzt ein MBA in Marketing und Zertifikate der INSEAD und der Universität Stanford. Der 1977 geborene Schweizer ist Vater von zwei Buben.
KonsortiummitneunFörderstiftungen
Gleichzeitig mit dem CEO-Wechsel erwirbt ein Stiftungskonsortium eine Minderheitsbeteiligung an StiftungSchweiz. Das Konsortium ergänzt die Zürcher Kantonalbank, die vor vier Jahren wichtige Aktionärin der Plattform wurde. «Der Philanthropiesektor wird digitaler und vernetzter. StiftungSchweiz hilft mit, ihn sichtbarer, zugänglicher und wirksamer zu machen. Mit unserem Einstieg möchten wir ein starkes Zeichen für das Engagement des Sektors für eine zukunftsorientierte Entwicklung setzen», sagt Dr. Pascale Vonmont, Direktorin der Gebert Rüf Stiftung. Dem Konsortium gehören folgende Förderstiftungen an: Age-Stiftung, Arcanum Stiftung, Ernst Göhner Stiftung, Gebert Rüf Stiftung, Green Leaves Foundation, Minerva Stiftung, Stiftung Mercator Schweiz und Velux Stiftung. Die Fondation Botnar wird das Konsortium als Technologiepartnerin unterstützen. Das Konsortium wird von SwissFoundations, dem Verband der Schweizer Förderstiftungen, koordiniert. «StiftungSchweiz und die Zürcher Kantonalbank verbindet eine langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit. Die Beteiligung des Stiftungskonsortiums wird StiftungSchweiz als bedeutende Plattform im Philanthropiesektor stärken und zugleich wichtige Impulse für die zukünftige Entwicklung geben», sagt Martin Scholl, CEO der Zürcher Kantonalbank.(v.l.n.r.) Christoph Weber (VR-Präsident), Stefan Schöbi, Peter Buss (jetziger CEO) (Foto: Zürcher Kantonalbank, Flavio Pinton).
Erdmannpeisker kleidet Backsortiment von Dr. Oetker neu ein
Während der letzten fünf Jahre entwickelte Erdmannpeisker das neue Packaging-Design des Backsortiments von Dr. Oetker Schweiz und setzte dieses kontinuierlich um. Die damals gewünschte authentische Verjüngung und Emotionalisierung der Marke, sowie eine Differenzierung gegenüber Parallelimporten wurde durch den Verpackungs-Relaunch massgeblich vorangetrieben, denn die Verpackung sei nach wie vor der stärkste Kommunikationskanal im FMCG, teilt Erdmannpeisker […]
Redaktion - 31. Mai 2022
Während der letzten fünf Jahre entwickelte Erdmannpeisker das neue Packaging-Design des Backsortiments von Dr. Oetker Schweiz und setzte dieses kontinuierlich um. Die damals gewünschte authentische Verjüngung und Emotionalisierung der Marke, sowie eine Differenzierung gegenüber Parallelimporten wurde durch den Verpackungs-Relaunch massgeblich vorangetrieben, denn die Verpackung sei nach wie vor der stärkste Kommunikationskanal im FMCG, teilt Erdmannpeisker mit. Der Relaunch-Prozess startete mit sämtlichen Desserts und Dekorartikel. Nun wurde auch das Herzstück der Produktrange, die Backzutaten, angepasst. Laut Patrizia Mauro, Product Manager Cake & Dessert bei Dr. Oetker Schweiz war dieser Schritt zwar die logische Konsequenz des bereits gestarteten Prozesses, aber dennoch mit viel Fingerspitzengefühl verbunden: «Die Backzutaten sind unser umsatzstärkstes Segment und wir wollten beim Relaunch kein allzu grosses Risiko eingehen. Während wir bei anderen Produkten zum Teil radikale Veränderungen vorgenommen haben, mussten wir uns bei den Backzutaten in Zurückhaltung üben. Ziel war es, das Verpackungsdesign anzupassen, ohne uns zu weit vom ursprünglichen Design zu entfernen und somit die Wiedererkennung nicht zu gefährden.» Auch Sybille Erdmann und Gabriel Peisker von Erdmannpeisker blicken auf einen erfolgreichen Projektabschluss zurück: «Als wir vor fünf Jahren die Notwendigkeit eines Verpackungs-Relaunches aufzeigten, löste das bei Dr. Oetker eher Zurückhaltung als Zustimmung aus. Es wurde viel über Konzernvorgaben, die Akzeptanz bei den Kund/innen und die Positionierung der Marke diskutiert. Dass wir am Ende auch beim Kernsortiment, also bei den Backzutaten, in den Relaunch gehen, hätten damals selbst wir nicht für möglich gehalten. Daher sind wir nun umso glücklicher, die gesamte Range im neuen Look am POS zu sehen.» Verantwortlich bei Dr. Oetker Schweiz: Helen Yildirim, Patrizia Mauro (Product Manager Kuchen/Dessert), Sarah Siegrist (Digital Media Manager). Verantwortlich bei Erdmannpeisker: Gabriel Peisker (CD), Sybille Erdmann, Rainer Neusius (Beratung), Jenny Ziörjen (AD), Felix Reidenbach (Packaging). Druckvorstufe: Burki & Scherer Oliver Fischer (Beratung), Sandra Holsten (Publishing). Fotografie: Stefan Trautmann (Food), Volker Hobl (Foodstyling)
Online-Einkäufe: Neuerdings shoppen wir lieber am Abend
Die Pandemie hat unsere Konsumgewohnheiten verändert: Online shoppen wir nun am liebsten ab 21 Uhr. Früher hatten wir unsere Einkäufe häufig noch rasch vor dem Feierabend erledigt. Grosse Unterschiede bei den Shopping-Zeiten gibt es zwischen den Geschlechtern und Generationen. Die Corona-Pandemie ist weitgehend überstanden, geblieben sind neue Gewohnheiten. In den letzten beiden Jahren haben zum […]
Redaktion - 31. Mai 2022
(Foto: John Schnobrich, Unsplash)
Die Pandemie hat unsere Konsumgewohnheiten verändert: Online shoppen wir nun am liebsten ab 21 Uhr. Früher hatten wir unsere Einkäufe häufig noch rasch vor dem Feierabend erledigt. Grosse Unterschiede bei den Shopping-Zeiten gibt es zwischen den Geschlechtern und Generationen.
Die Corona-Pandemie ist weitgehend überstanden, geblieben sind neue Gewohnheiten. In den letzten beiden Jahren haben zum Beispiel viele entdeckt, wie bequem und günstig der Einkauf im Internet ist. Diejenigen, die online shoppen, tun dies neuerdings später im Tagesverlauf. Das zeigt eine Auswertung sämtlicher Einkäufe bei Digitec und Galaxus in den Jahren 2019, 2021 und in den Monaten März und April 2022.
Die neusten Verkaufszahlen belegen, dass wir unsere Online-Einkäufe inzwischen weniger oft noch rasch zwischen 16 und 17 Uhr erledigen – sprich kurz vor Feierabend und Pendelverkehr. Das war vor Covid-19 noch der Normalfall. Stattdessen shoppen wir häufiger am Abend, und zwar insbesondere zwischen 21 und 22 Uhr. Und vermehrt auch vor dem Abendessen – schliesslich haben wir dank weit verbreiteten Homeoffice-Möglichkeiten jetzt die Zeit dafür.
Gleichzeitig hat der Montag als beliebtester Tag für die Online-Einkäufe ausgedient: Neuerdings shoppen wir lieber am Dienstag, Mittwoch oder Donnerstag bei digitec und Galaxus. An Bedeutung für den Onlinehandel hat zudem der Freitag eingebüsst. Und weil wir unsere Besorgungen schon abends unter der Woche erledigt haben, bleibt uns am Wochenende Zeit für andere Dinge. Der Trend zum abendlichen Online-Einkauf geht einher mit der Verschiebung zum Mobile-Shopping: Im April 2022 haben die Kundinnen und Kunden von Digitec Galaxus erstmals häufiger mit dem Handy eingekauft als am Computer.
Die Stunde zwischen 21 und 22 Uhr ist inzwischen in sämtlichen Schweizer Sprachregionen die beliebteste Zeit für Besorgungen bei digitec und Galaxus. Die Verkaufszahlen deuten zudem darauf hin, dass viele Einwohnerinnen und Einwohner der Deutschschweiz früher Znacht essen als die Romands und Tessiner Souper bzw. Cena: Der Shopping-Knick kommt früher, dafür haben die Deutschschweizer und Deutschschweizerinnen schon ab 20 Uhr wieder vermehrt Zeit für ihre Online-Einkäufe. Handkehrum ist in der lateinischen Schweiz die Mittagspause eher fürs Essen und Relaxen reserviert als fürs Shoppen.
(Alle Graphiken von Digitec Galaxus.)
Value-based Healthcare: Arbeitspapier von PwC fordert Paradigmawechsel
Es ist bekannt: Das Schweizer Gesundheitswesen gehört zu den besten der Welt, allerdings auch zu den teuersten. Dieses Dilemma wird von verschiedenen Seiten angegangen. Die aktuellen Rahmenbedingungen führen aber häufig zu einem reinen Mengenwettbewerb. PwC Schweiz hat deshalb mit Unterstützung verschiedenster Interessengruppen aus dem Gesundheitswesen selbst, der Versicherungswirtschaft, der Politik sowie aus der Pharma- und […]
Redaktion - 30. Mai 2022
Operation gelungen? Mit der Vision von Value-based Healthcare soll der Fokus weg von den Kosten hin zu mehr Qualität im Gesundheitswesen gelenkt werden. (Bild: Unsplash.com) Es ist bekannt: Das Schweizer Gesundheitswesen gehört zu den besten der Welt, allerdings auch zu den teuersten. Dieses Dilemma wird von verschiedenen Seiten angegangen. Die aktuellen Rahmenbedingungen führen aber häufig zu einem reinen Mengenwettbewerb. PwC Schweiz hat deshalb mit Unterstützung verschiedenster Interessengruppen aus dem Gesundheitswesen selbst, der Versicherungswirtschaft, der Politik sowie aus der Pharma- und Medizintechnik-Industrie ein Diskussionspapier ausgearbeitet, das die Vision von „Value-based Healthcare“ formuliert.
Hin zu Value-based Healthcare: Die Ausgangslage
Mit einem hohen Qualitätsniveau und einer ausgeprägten Leistungsbreite sei das Schweizer Gesundheitswesen bereits heute hervorragend aufgestellt, heisst es dazu. Die hohen Kosten seien nicht nur das Resultat davon, sondern auch Ausdruck des Potenzials, sich von einem mengen- zu einem wertebasierten System zu entwickeln. Die Akteure des Gesundheitswesens – dazu zählen Leistungserbringer, Versicherer, Produzenten und Patientinnen und Patienten – agieren so, wie sie können: im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben und in der Logik systembedingter Anreize. Das hat zu Mengenwettbewerb, limitierter Interprofessionalität und Interdisziplinarität sowie Silodenken geführt. Diese Faktoren erschweren es den Akteuren, ihre Aktivitäten an den Patientinnen und Patienten auszurichten und sich konsequent auf die Steigerung des Mehrwerts und Outcomes für die Patienten auszurichten.
Auftakt zur Transformation
Die erwähnte Publikation von PwC Schweiz setzt nun gerade hier an. Die PwC-Gesundheitsexpertinnen und -experten haben darin eine Vision für ein qualitäts- und patientenzentriertes Gesundheitssystem formuliert. Für deren Umsetzung stellen sie das Value-based Healthcare (VBHC) Framework von PwC vor. Dieser Ansatz diene der Stärkung von Qualität und Wirtschaftlichkeit des Schweizer Gesundheitswesens, so die Autorinnen und Autoren. Mehr noch: Er läute einen Paradigmenwechsel ein: hin zu maximaler Patientenzentrierung, indikationsspezifischen Qualitäts- und Kostenmessungen, integrierter und vernetzter Versorgung losgelöst von Sektoren- oder Fachgrenzen, ständiger Verbesserung der Qualität. VBHC biete nicht nur das Potential für höhere Qualität im Gesundheitswesen, sondern auch zur Reduktion des Kostenwachstums.
Am gleichen Strick ziehen
«Nur mit vereinten Kräften können die Gesundheitsakteure die Vision einer qualitäts- und nutzenorientierten Versorgung verwirklichen. Dazu sollen die Akteure proaktiv betrieblich den Strategiefokus in Richtung Qualität und Orientierung am Patientennutzen setzen, und regulatorische Reformen sollten diese Entwicklung unterstützen», meint Philip Sommer, Leiter Beratung Gesundheitswesen bei PwC Schweiz. Grundlage für diese Qualitätsorientierung ist ein einheitliches Verständnis von Qualität und Kosten über ganze Behandlungspfade. Damit flächendeckendes Zusammenarbeiten möglich wird, soll der Gesetzgeber Steine aus dem Weg räumen und VBHC-günstige Rahmenbedingungen schaffen. Fehlanreize gehören abgeschafft, es braucht Versorgungspfade über den ganzen Behandlungszyklus und eine transparente, interoperable digitale Unterstützung. Sprich: auswertbare Daten, Transparenz und Vernetzung. Substanzielle Investitionen in die Digitalisierung sind dazu Voraussetzung. In der Publikation finden sie konkrete Handlungsempfehlungen für alle Akteure – von informierten Patientinnen und Patienten bis hin zu regulatorischen Rahmenbedingungen.
Wo Value-based Healthcare bereits Realität ist
Dass dieser Paradigmenwechsel bereits im Gang ist, zeigen diverse Beispiele aus der Praxis. Der Nationale Verein für Qualitätsentwicklung (ANQ) hat ein Pilotprojekt zur Qualitätsmessung von Indikation, Eingriff und Anästhesie gestartet. Hirslanden legt den Fokus auf das digitale und physische Continuum of Care und setzt dabei nebst Partnerschaften konsequent auf sektorenübergreifend einheitliche Qualitätsindikatoren und Anreizsysteme. Das Universitätsspital Basel (USB) und Roche messen und steigern in einer Partnerschaft den Patientennutzen und Ressourceneinsatz bei Lungenkrebserkrankten. Im «Arc Jurassien» arbeitet Swiss Medical Network an der Umsetzung einer integrierten Versorgungslandschaft, die den Full Capitation Ansatz verfolgt und innovative Vergütungsmechanismen einsetzt. IVF Hartmann hat eine digitale Plattform zur Prozess- und Kostenoptimierung in Alters- und Pflegeheimen entwickelt. Das Spitalzentrum Biel und Johnson & Johnson (J&J) erhöhen gemeinsam den Patientennutzen entlang des Behandlungspfades. Die CSS bietet ihren Kundinnen und Kunden eine Qualitätssprechstunde an. Und die Patient Empowerment Initiative als Pilotprojekt von USB und Kantonsspital Winterthur (KSW) in Kooperation mit CSS, SWICA und PwC Schweiz holt den Patientennutzen zurück ins Zentrum, korrigiert Fehlanreize und reduziert Fehl- und Überversorgung. Diese Einzelbeispiele würden das grosse Potenzial von Value-based Healthcare in der Schweiz aufzeigen. Die Experten von PwC sind überzeugt, dass sich das Schweizer Gesundheitswesen dynamisch in diese Richtung entwickeln wird und begrüssen eine Zusammenarbeit aller Akteure, um diesen Ansatz flächendeckend umzusetzen. Quelle und weitere Informationen: PwC Schweiz
Das Swiss Epic in Graubünden ist eines der weltweit grössten Mountainbike-Etappenrennen und Teil der globalen «Epic Series™». Mit der Unterstützung des neuen Titelsponsors Spar soll sich das «Spar Swiss Epic» weiterentwickeln und den 800 Mountainbikern und -bikerinnen, die für das Rennen nach Graubünden reisen, ein noch besseres Erlebnis bieten. «Spar ist stolz darauf, ein Teil […]
Redaktion - 30. Mai 2022
Das Swiss Epic in Graubünden ist eines der weltweit grössten Mountainbike-Etappenrennen und Teil der globalen «Epic Series™». Mit der Unterstützung des neuen Titelsponsors Spar soll sich das «Spar Swiss Epic» weiterentwickeln und den 800 Mountainbikern und -bikerinnen, die für das Rennen nach Graubünden reisen, ein noch besseres Erlebnis bieten.
«Spar ist stolz darauf, ein Teil des prestigeträchtigen Swiss Epic zu sein», sagt Gary Alberts, Chief Operating Officer von Spar Schweiz. «Wie Spar ist auch das Swiss Epic darin bestrebt, Familien und Freunde zusammenzubringen und gleichzeitig einen aktiven und gesunden Lebensstil zu fördern. Wir freuen uns auf eine enge Zusammenarbeit mit dem Swiss Epic Team, um unseren Traum zu verwirklichen: Das Spar Swiss Epic als eines der weltweit grössten und begehrtesten Mountainbike-Events weiter zu etablieren.»
«Wir sind begeistert von den Möglichkeiten, welche die Partnerschaft mit Spar mit sich bringt», führt Felix Eichenberger, Geschäftsführer des Events, aus. «Mit Sicherheit kann gesagt werden, dass das Sponsoring von Spar die Verpflegungsstationen auf der Strecke auf ein ganz neues Level heben wird. Mit mehr als 250 SPAR Märkten in der ganzen Schweiz wird die starke Präsenz des Detailhändlers Spar auch dazu beitragen, die Sichtbarkeit des Spar Swiss Epic» über Mountainbike-Kreise hinaus zu erhöhen», so Eichenberger weiter. «Graubünden und die Austragungsorte – Davos, St. Moritz, Lenzerheide, Laax, Arosa – werden weiterhin eine entscheidende Rolle für den Erfolg des Spar Swiss Epic spielen», unterstreicht Eichenberger.
Das SPAR Swiss Epic ist Teil der globalen Epic Series – eine Mountainbike-Serie mit erstklassigen Etappenrennen, wozu unter anderem auch das Cape Epic in Südafrika zählt. Während fünf Tagen begeben sich 400 Zweierteams – von Profis bis hin zu passionierten Freizeit-Mountainbikern – auf die Trails in Graubünden. Die diesjährige Ausgabe findet vom 16. bis 20. August 2022 tatt und führt von Arosa über Laax nach Davos. Dabei legen die Teams 363 Kilometer zurück und bewältigen 11’650 Höhenmeter.
during Stage 1 of the 2021 Swiss Epic from St. Moritz to St. Moritz, Graubünden, Switzerland on 17 August 2021. Photo by Michael Chiaretta. PLEASE ENSURE THE APPROPRIATE CREDIT IS GIVEN TO THE PHOTOGRAPHER.