Sanktionen und Sanktionslistenprüfung im Ukraine-Krieg

Der Ukraine-Krieg macht für Schweizer Unternehmen eine höhere Aufmerksamkeit im Hinblick auf ihre Sanktionslistenprüfungen notwendig. Diese müssen sie unabhängig von der Größe und Branche durchführen, um auszuschließen, dass ihre Partner und Lieferanten, aber auch ihr Personal auf internationalen Sanktionslisten stehen.

Aktuell sind Geschäfte mit Russland schwierig geworden. Eine software-unterstützte Sanktionslistenprüfung unterstützt Unternehmen bei der Verwaltung von Geschäftsbeziehungen. (Bild: Depositphotos.com)
Durch den Krieg in der Ukraine sind Sanktionen in aller Munde und ein Thema in privaten Gesprächen und in der Presse bzw. den Nachrichten. Die Welt hat sich zusammengeschlossen, um Gewalt nicht mit Gewalt zu begegnen, sondern Sanktionen gegen Russland in der Breite zu verhängen. Man hat erkannt, dass man so enormen Druck ausüben kann. Die zentrale Waffe 2022 ist damit die Kontrolle der Finanzströme. Auf Anti-Terror- und Boykott-Listen stehen nun auch Oligarchen, Politiker wie Putin, sein Außenminister Lawrow und solche aus deren Umfeld, sowie über 100 Abgeordnete der Duma. Allgemein tauchen Unterstützer und Mitentscheider auf den Listen auf. Die Sanktionslistenprüfung rückt damit in den Fokus aller Unternehmen, die über Geschäftsbeziehungen mit Russland verfügen.

Sanktionslisten statt Embargos

Während andere Länder sofort Sanktionen verhängten, hielt sich die Schweiz zunächst zurück – wohl im Glauben, als Finanzplatz nicht so bald Sanktionen gegen Russland aussprechen zu müssen. Doch nach starken Protesten folgte sie nun der Linie der EU. Sanktionslisten waren ursprünglich eine Reaktion auf die Terroranschläge des 11. Septembers 2001. Der UN-Sicherheitsrat verpflichtete mit der UN-Resolution 1373/2001 alle Länder der Vereinten Nationen zur Umsetzung. Damit ist es verboten, terroristischen Organisationen und Einzelpersonen im In- und Ausland jegliche wirtschaftliche Ressourcen zur Verfügung zu stellen, also Vermögenswerte, Dienstleistungen, Güter oder Zertifikate. Diese Sanktionslisten ersetzen Totalembargos gegen Staaten und richten sich gegen Firmen, Firmengeflechte und Einzelpersonen. Die USA geben über das Bureau of Industry and Security (BIS) und das Office of Foreign Assets Control (OFAC) Sanktionslisten heraus. Dazu kommen Listen der EU, der UN und weltweit aus Ländern wie Kanada, Japan oder eben der Schweiz.

Geschäfte möglich – aber nicht ohne Sanktionslistenprüfung

Nun sind durch die Sanktionen Geschäfte mit Russland nicht per se ausgeschlossen, sie sind aber deutlich schwieriger, in Teilen nicht mehr praktikabel geworden. Unternehmen stehen vor der Wahl, auf das Russland-Geschäft zu verzichten oder Risiken und Widerstände in Kauf zu nehmen. Da Paketdienste nicht mehr nach Russland liefern, wird die Ausfuhr von Waren erheblich erschwert. Noch gravierender sind die Einschränkungen im Zahlungsverkehr: Denn viele russische Banken stehen auf den Sanktionslisten. Für Geschäftspartner im Ausland ist eine Bezahlung oder der Empfang von Geld damit unmöglich geworden. Ohne Swift und IBAN kommen Handelspartner nicht mehr an ihr Geld. Handelsketten gehen in Russland vom Markt, weil kaufmännisches Handeln ohne Bezahlinfrastruktur nicht mehr möglich ist. Daneben gibt es im Rahmen der Exportkontrolle Embargos auf Artikel, die nicht geliefert werden dürfen. Das bedeutet, dass auch russische Firmen, die nicht auf Sanktionslisten geführt werden, von Artikeln, die mit Gas- und Ölförderung und Maschinen in Zusammenhang stehen, ausgeschlossen sind. Das gilt auch für Einschränkungen bei der Lieferung von Luxusgütern nach Russland.

Alle Unternehmen sind in der Pflicht

Von der Prüfpflicht der Sanktionslisten sind alle Unternehmen betroffen – unabhängig von der Größe, nationalen oder internationalen Geschäften. Sie sind verpflichtet, bei jedem Geschäftskontakt ein Sanktionslisten-Screening durchzuführen, egal, in welchem Land der Kunde, Lieferant oder Handelspartner sitzt. Schweizer Unternehmen müssen ihre Geschäftspartner und Mitarbeiter gegen eine eigene Schweizer Liste prüfen, sinnvoll ist aber auch die Berücksichtigung der wichtigsten US-Listen.
Sanktionslistenprüfung als Teil des Compliance bzw. Risk Managements. (Bild: Sapper Institut)
Keine Firma kann es sich heute leisten, die Sanktionslistenprüfung zu ignorieren. Wer das tut, kann ins Visier der US-Behörden geraten und wird dann über Strafzahlungen verhandeln müssen. Bei einer Nichteinigung läuft er Gefahr, selbst gelistet zu werden. Unternehmen schädigen damit ihren Ruf, verlieren Geschäftspartner und riskieren sogar eine Insolvenz. Denn die Strafen sind drakonisch: bis zu 10 Jahren Freiheitsentzug bei vorsätzlichem Verstoß und Geldstrafen bis zu 500.000 Euro bei fahrlässigem Verstoß. Die USA drohen zudem mit extraterritorialer Strafverfolgung – mangels Zugriff auf die Geschäftsführung wird dann die gesamte Firma auf eine US-amerikanische Liste gesetzt. Die Compliance wird generell im Rahmen von Wirtschaftsprüfungen oder durch den Zoll geprüft. Mit schärferen Kontrollen ist trotz des aktuellen Kriegs aber nicht zu rechnen.

Sanktionslisten-Screening braucht eine Software

Unternehmen müssen die Sanktionslisten schon immer beachten. Bereits vor dem Krieg stieg die Zahl von Datensätzen, Listen und Updates stetig: 2019 gab es weltweit 30 Listen und mehr als 110.000 Datensätze. 2020 wurden mehr als 600 Updates durchgeführt. Seit dem Beginn des Krieges ist die Zahl der Updates auf verschiedenen Listen noch mal enorm gewachsen – und damit der Anspruch an die Qualität der Sanktionslistenprüfung. Spätestens jetzt ist es nicht mehr möglich, stichprobenweise oder manuell zu prüfen. Führend in der Compliance-Software ist das Unternehmen Sapper aus Kempen mit seinem Tool domino®. Man hat auf die neuen Umstände reagiert: Zuvor wurden für das Geschäftspartner-Screening weltweit alle verfügbaren Listen tagesaktuell gepflegt – auf Basis von Veröffentlichungen der US-Behörden, der EU und weiterer Länder mit eigenen Listen. Nun übermittelt Sapper den aktuellen Stand der Sanktionslisten seinen Kunden mehrmals am Tag, weil man sich heute eine größere Taktung nicht mehr leisten kann. Dieser Kundenservice ist einmalig, Sapper kann die Infrastruktur für diese engere Taktung der Listenupdates vorhalten. Bei Sapper bemerkt man auch, dass bestehende Kunden, die bisher nur wenige Listen als notwendig erachteten, ihr Spektrum aufgestockt und neue Listen dazugebucht haben. Sapper ermöglicht das innerhalb von 24 Stunden. Deutsche Unternehmen mit russischen Tochtergesellschaften sind ebenfalls wach geworden: Die Tochtergesellschaften waren oft nicht adäquat ausgestattet – diese Prozesse kommen nun auf den Prüfstand.

Dauerhaftes Screening notwendig

Die Sanktionslistenprüfung ist auch ohne aktuelle Konflikte eine Herausforderung. Denn ein einmaliger Abgleich zu Beginn einer Zusammenarbeit reicht nicht. Unternehmen müssen über die gesamte Geschäftsbeziehung hinweg nachweisen können, dass ihre Partner nicht auf Listen stehen. Das Tool von Sapper stößt deswegen bei Aktualisierungen automatisch neue Prüfungen an. Das gilt auch für die komplett in SAP integrierten Anwendungen. Unternehmen können damit sicher sein, dass sie erfahren, wenn Geschäftspartner über die Dauer der Geschäftsbeziehung neu auf einer Liste gelandet sind. Bei allen Geschäftsvorgängen, die im ERP abgebildet werden, erfolgt ein Screening bereits mit dem Beginn des Workflows. Auch CRM-Systeme können an ein Frühwarnsystem angebunden werden. Ad-hoc Checks stellen sicher, dass Geschäftsbeziehungen mit Partnern auf Sanktionslisten erst gar nicht angebahnt werden. Auch jene Geschäftsvorgänge außerhalb des ERP, etwa Aktivitäten der Geschäftsführung wie Beraterverträge, LOI, Vermietung und Verpachtung, Anlagenverkäufe und Dienstleistungen können individuell geprüft werden. Für alle gilt: Die Prüfung muss über ein Reporting stets nachweisbar sein. Angesichts der Vielzahl der notwendigen Überprüfungen ist eine möglichst geringe Fehlerquote wichtig. Denn bei Treffern werden Geschäftsprozesse blockiert. Die Fehlerquote des Tools domino® liegt bei 0,1 bis 0,3 Promille. Diese geringe Quote in Kombination mit Geschwindigkeit und Treffsicherheit stellen das USP dar. Mit dem Tool werden über 84 Millionen Transaktionen weltweit Tag für Tag geprüft. Der Algorithmus scannt jedes Wort und jeden Buchstaben einzeln und kann damit Hör- und Schreibfehler wie Buchstabendreher ausgleichen. Auch bei schlechter Qualität der Listen findet er Treffer.

Fazit: Sanktionslistenprüfung ernst nehmen

Sanktionen und die Prüfung von internationalen Sanktionslisten sind mit dem Ukraine-Krieg stärker ins Bewusstsein von Unternehmen gerückt. Sie müssen sicherstellen, dass sie mit gelisteten Personen und Organisationen keine Geschäftsbeziehungen unterhalten, um drakonischen Strafen zu entgehen. Das ist nur mit einer modernen Software möglich. Das Tool von Sapper bietet eine Aktualisierung der Listen mehrmals täglich – so sind Unternehmen auf der sicheren Seite. Autorin: Marie-Helene Wessel ist Vertretungsberechtigte Geschäftsführerin der SAPPER INSTITUT GmbH in Kempten (Deutschland), Herstellerin der im Artikel erwähnten Software domino®. www.sapper.de

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Martin et Karczinski erneuert Markenauftritt von Ivoclar

Die Ivoclar Gruppe, tätig im Bereich der Dentaltechnik, will mit ihrem neuen Aufttritt den Aufbruch in ein modernes und kundenorientierteres Zeitalter signalisieren. Entwickelt wurde der Auftritt von der Agentur Martin et Karczinski, die sich als «holistische Markenberatung für Strategie, Design und Transformation« bezeichnet. Das Unternehmen will Markenstrategie mit hohem Designanspruch verbinden und begreift nach eigenen […]

Martin et KarczinskiDie Ivoclar Gruppe, tätig im Bereich der Dentaltechnik, will mit ihrem neuen Aufttritt den Aufbruch in ein modernes und kundenorientierteres Zeitalter signalisieren. Entwickelt wurde der Auftritt von der Agentur Martin et Karczinski, die sich als «holistische Markenberatung für Strategie, Design und Transformation« bezeichnet. Das Unternehmen will Markenstrategie mit hohem Designanspruch verbinden und begreift nach eigenen Angaben Identität als das wirkungsvollste Tool für eine wertebasierte, normative Unternehmenssteuerung. Dafür hat Martin et Karczsinski die  «be.yond»-Methode entwickelt, mit welcher die Dimensionen Inhalt, Form und Haltung in Einklang gebracht und eine maximale Wirkung für Unternehmen und Marke erzeugt werde. Diese Methode wird auch als Hochschullehrgang mit Zertifikatsabschluss angeboten. «Mit unserer langjährigen Tradition, unseren Pionierleistungen und unserer ständigen Innovation, können wir auf eine starke Unternehmensmarke als Fundament zu- rückgreifen», erklärt Diego Gabathuler, CEO der Ivoclar Gruppe. «Für uns geht es hier nicht nur darum, unser Logo ein wenig anzupassen. Vielmehr repräsentiert die neue Corporate Identity mit ihrer klaren, reduzierten und fokussierten Bildsprache alles, wofür unser Markenverständnis steht.» Eine lifestyle-orientierte, emotionale Bildsprache, die den Menschen in den Vordergrund sei dabei im Zentrum gestanden. Stärkste Auffälligkeit ist die Reduzierung des Markennamens auf seinen wesentli- chen Bestandteil: aus «Ivoclar Vivadent» wird «Ivoclar». Und selbst hier zeige sich die konsequente Ausrichtung am Kunden, denn viele Geschäftspartner von Ivoclar verzichteten im täglichen Sprachgebrauch schon lange auf den Zusatz «Vivadent». «Das Ivoclar-Markendesign verbindet den menschenzentrierten mit dem innovativen High-Tech-Ansatz von Ivoclar» so Thomas Wolfram, Creative Director von Martin et Karczinski in Zürich. «Ich bin überzeugt, dass Ivoclar damit zum hellsten Stern in der Branche dentaler Anwendungen wird». Die Ivoclar Gruppe mit Hauptsitz in Schaan, Liechtenstein, gehört weltweit zu den führenden Anbieterinnen von integrierten Lösungen für qualitativ hochwertige dentale Anwendungen.  Mit 47 Tochtergesellschaften und Zweigniederlassungen liefert die Unternehmensgruppe Produkte in rund 130 Länder und beschäftigt weltweit rund 3’500 Mitarbeitende. Martin et Karczinski Martin et Karczinski Martin et Karczinski Martin et Karczinski Martin et Karczinski Martin et Karczinski Martin et Karczinski Martin et Karczinski Martin et Karczinski Martin et Karczinski

Allianz «Digitale Transformation im Gesundheitswesen» neu als Verein

Übertragung von Corona-Daten per Fax, mit dem elektronischen Patientendossier geht es nicht vorwärts, Sicherheitsprobleme auf Gesundheits-Websites: Der Rückstand bei der digitalen Transformation im Gesundheitswesen ist beträchtlich. Führende Verbände haben nun die Allianz «Digitale Transformation im Gesundheitswesen» neu als Verein nach Art. 60ff. ZGB gegründet: Sie erarbeiten gemeinsame Positionen, die der Politik unterbreitet werden. Vier Arbeitsgruppen […]

Gesundheitswesen
Es gibt noch viel Papierkram: Die digitale Transformation im Gesundheitswesen benötigt noch viel Arbeit – gerade auch auf politischer Ebene. (Bild: Depositphotos.com)
Übertragung von Corona-Daten per Fax, mit dem elektronischen Patientendossier geht es nicht vorwärts, Sicherheitsprobleme auf Gesundheits-Websites: Der Rückstand bei der digitalen Transformation im Gesundheitswesen ist beträchtlich. Führende Verbände haben nun die Allianz «Digitale Transformation im Gesundheitswesen» neu als Verein nach Art. 60ff. ZGB gegründet: Sie erarbeiten gemeinsame Positionen, die der Politik unterbreitet werden. Vier Arbeitsgruppen haben ihre Arbeit im vergangenen Jahr aufgenommen: die Arbeitsgruppen «EPD», «Gesundheitsdatenökosysteme», «Semantik & Interoperabilität» und «Wirtschaftliche Anreize». Der Bundesrat wird Mitte April einen Richtungsentscheid über die Revision des elektronischen Patientendossiers fällen. Die Allianz hat dem Bundesrat die wichtigsten Anpassungen aus Sicht der Verbände kommuniziert, die in der Arbeitsgruppe «EPD» erarbeitet wurden. Die Allianz «Digitale Transformation im Gesundheitswesen» schlägt kurzfristige und mittelfristige Massnahmen vor. «Die Politik ist bei innovativen Themen wie der digitalen Transformation im Gesundheitswesen auf Input der Fachpersonen aus der Praxis angewiesen. Es ist weder sinnvoll noch möglich, die notwendige Expertise innerhalb der Verwaltung aufzubauen», sagt Anna Hitz, Co-Präsidentin der Allianz. «Wir fordern den Bundesrat auf, das partizipative Verfahren wieder aufzunehmen, welches das BAG in der vorparlamentarischen Phase des EPDG mustergültig vorgelebt hat.» sagt Dr.med. Alexander Zimmer, Co-Präsident der Allianz. «Die Expertinnen und Experten aus der Praxis müssen bei der Revision des EPDG eingebunden werden, damit von praktischen Erfahrungen aus dem In- und Ausland profitiert werden kann. Die Umsetzung muss endlich praxistauglich erfolgen», sagt der dritte Co-Präsident Ulrich Schaefer. An der Gründungsversammlung wurden die Statuten genehmigt, ein Co-Präsidium und ein Vorstand gewählt. Die Mitglieder wurden über den Stand der Arbeiten der Arbeitsgruppen und über die nächsten Schritte des neu gegründeten Verbands informiert. Die Gründungsmitglieder des Vereins Allianz «Digitale Transformation im Gesundheitswesen» sind: ASPS, ASSGP, Axsana, economiesuisse, FMH, GS1 Switzerland, Geliko, HL7, IG eHealth, IHE Suisse, Interpharma, Lungenliga Schweiz, mfe, pharmaSuisse, Schweizerischer Drogistenverband, Scienceindustries, SVDE, Swiss Medtech, Vips. Quelle und weitere Informationen: www.ig-ehealth.ch

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Department of Noise erarbeitet Sound Identity von Groupe Mutuel

Die Groupe Mutuel befindet sich im Wandel. Der Versicherer hat seine Strategie geschärft und richtet den Fokus verstärkt auf die Kombination von Gesundheit und Vorsorge. Das damit verbundene Rebranding wurde in Zusammenarbeit mit der Agentur MetaDesign Lausanne entwickelt: Sowohl die Markenidentität wie auch das visuelle Erscheinungsbild wurden überarbeitet und modernisiert (Werbewoche.ch berichtete). Für die markenstrategisch […]

Department of NoiseDie Groupe Mutuel befindet sich im Wandel. Der Versicherer hat seine Strategie geschärft und richtet den Fokus verstärkt auf die Kombination von Gesundheit und Vorsorge. Das damit verbundene Rebranding wurde in Zusammenarbeit mit der Agentur MetaDesign Lausanne entwickelt: Sowohl die Markenidentität wie auch das visuelle Erscheinungsbild wurden überarbeitet und modernisiert (Werbewoche.ch berichtete). Für die markenstrategisch abgestützte Entwicklung und Ausführung von Sound und Musik wurde Department of Noise hinzugezogen. Dabei wurde ein umfassendes System von Sound-Assets geschaffen, das dabei helfen soll, die Markenbotschaft an allen Touchpoints kohärent und emotional zu vermitteln. Die neue Markenidentität stellt die Nähe zum Menschen und deren gelebte Gelassenheit ins Zentrum: Groupe Mutuel kümmert sich um alle Gesundheitsfragen ihrer Kunden, damit diese unbeschwert und sorglos das Leben geniessen können. Dies wird auch mit der von der Agentur Numéro10 entwickelten Kampagne «Das wahre Leben», die seit Montag ausgespielt wird, unterstrichen (Werbewoche.ch berichtete). Auch bei dieser Massnahme hat der Versicherer auf die Expertise und Markenkenntnis von Department of Noise zurückgegriffen. «Die Kampagne zum Markenlaunch soll zu 100 Prozent auf die neue Marke einzahlen. Entsprechend lag es auf der Hand, dass die Musik dazu das gleiche Gefühl wie die Sound Identity auslösen und entsprechend aus einer Hand kommen soll», erklärt Stéphane Andenmatten, Deputy Director, Head of Communications & Brand bei Groupe Mutuel. «Unser neuer Sound unterstützt den Sweet Spot unserer Marke zwischen Empathie und Optimismus perfekt. Er ist für uns ein starkes und versatiles Instrument, um unsere Positionierung in unserer Kommunikation zu unterstreichen.» Der neue Sound der Groupe Mututel ist seit dem Markenlaunch in verschiedenen Ausprägungen im Einsatz.
Verantwortlich bei Groupe Mutuel: Stéphane Andenmatten (Deputy Director, Head of Communications & Brand), Fanny Genoud (Brand Project Manager). Jean Philippe Chevassu (Creative Director); Verantwortlich bei MetaDesign Lausanne: Carole Massanes (Global Account Director), Sophie Laird (Global Senior Account Manager), Leo Tissot (Account Executive), Isabelle Carvalho (Creative Director); Verantwortlich bei Department of Noise: Florian Goetze und Ph!L!pp Schweidler (Strategy, Creative Direction & Production), Michael Stuber (Strategy), Meng Tian (Project Lead).

World Backup Day 2022: Was Experten meinen

Der 31. März ist der Internationale Tag der Datensicherung, der World Backup Day. Über dessen Rolle sind sich alle IT-Verantwortlichen im Klaren – eigentlich. Doch immer noch ist Backup ein weites Feld und eine wirkliche Sicherung erfolgt nicht einfach auf Knopfdruck. Komplexe Infrastrukturen verlangen nach einer Backup-Strategie, die zudem im Blick haben muss, dass Sicherungen […]

Expertenmeinungen zum World Backup Day 2022 (im Uhrzeigersinn): Charles Smith, Jörg von der Heydt, Paul Smit, Ari Albertini, Volker Baier. (Bilder: zVg)
Der 31. März ist der Internationale Tag der Datensicherung, der World Backup Day. Über dessen Rolle sind sich alle IT-Verantwortlichen im Klaren – eigentlich. Doch immer noch ist Backup ein weites Feld und eine wirkliche Sicherung erfolgt nicht einfach auf Knopfdruck. Komplexe Infrastrukturen verlangen nach einer Backup-Strategie, die zudem im Blick haben muss, dass Sicherungen ein wichtiges Ziel für Angreifer darstellen. Diese Ansicht teilen die Experten der IT-Sicherheitsdienstleister Barracuda Networks, Bitdefender, ForeNova, FTAPI und NCC.

World Backup Day: Ein guter Zeitpunkt, darüber nachzudenken, was eine effektive Datensicherungsstrategie leisten muss.

„Ereignisse wie der World Backup Day sind gute Zeitpunkte, um darüber nachzudenken, was eine effektive Datensicherungsstrategie leisten muss. In den letzten Jahren hat sich viel verändert! Immer mehr Daten werden in der Cloud gehostet, Ransomware ist heute eine der größten Bedrohungen für die Daten. Bietet das Backup vor Ort alles, was Unternehmen brauchen: Zuverlässigkeit und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis? Sind die Office 365-Daten in der Cloud geschützt? Ist die Ausfallsicherheit berücksichtigt und Air-Gap-Kopien der Daten gesichert? Ist eine Lösung im Einsatz, die den DSGVO-Anforderungen entspricht? Wie oft werden DR- und Wiederherstellungsabläufe durchgespielt? Es ist viel zu bedenken, aber genau das ist unabdingbar, wenn Unternehmen sicherstellen wollen, dass sie einen Cyberangriff oder einen vollständigen Datenverlust nicht mit einem kompletten Geschäftsstillstand bezahlen müssen.“ Charles Smith, Consulting Solution Engineer, Data Protection, Barracuda Networks, EMEA

Das Zusammenwachsen von Cybersecurity und Datensicherung hat in Zeiten des Ukraine-Konflikts oberste Priorität.

„Der aktuelle Konflikt in der Ukraine macht die gesamte IT zum Angriffsziel von Cyberattacken. Schon unmittelbar vor der Invasion kam es mit HermeticWiper zu Attacken gegen Systeme ukrainischer Regierungsbehörden und Organisationen mit dem Ziel, Daten zu löschen. Solche Angriffe drohen ebenfalls hierzulande. Sie gefährden nicht nur Informationen, sondern auch Systeme und Applikationen. Ein erfolgreiches Löschen von Daten und Konfigurationen dieser Systeme oder Applikationen wird dann eine ultimative Gefahr für die Funktionalität digitaler Prozesse – insbesondere dann, wenn die IT-Verantwortlichen Systeme, Anwendungen und Daten nicht schnell genug wiederherstellen können. Daher wird der seit langem gepredigte Schutz vorhandener Backups  – das Zusammenwachsen von Cybersecurity und Datensicherung – jetzt zu oberster Priorität. Eine Endpoint-Detection-and-Response (EDR)-Lösung kann Backup-Server schützen. Managed-Detection-and-Response (MDR)-Dienste müssen ihre Kriterien zur Sicherheitsanalyse angesichts der Gefahren neu priorisieren. Wer jetzt seine Backup- und Desaster-Recovery-Pläne überprüft, sollte dabei auch den Schutz dieser Backups gegen Malware im Blick haben. Außerdem sollte bereits vorab geprüft werden, wie schnell Systeme wieder hochgefahren werden können.“ Jörg von der Heydt, Regional Director DACH, Bitdefender

Network Detection and Response schützt auch Backups.

„Backups durchzuführen ist eine Selbstverständlichkeit – zumindest in den Köpfen. Backups zu testen und zu sehen, ob ein Wiederherstellen von Systemen und Informationen überhaupt möglich ist, und die Daten auch integer sind, ist es leider noch nicht. Es sollte aber so sein. Auch die 3-2-1-Regel mit einem Offline-Sicherung wird zunehmend beherzigt und das Backups auch unter die Kompetenzen der IT-Sicherheit fallen, spricht sich ebenfalls herum. Doch viele CISOs und IT-Admins denken hierbei vor allem an den Schutz der Endpunkte, also des Backup-Servers und der Medien. Das reicht aber nicht aus, weil professionelle Hacker den Angriff auf die gesicherten Informationen und Systeme – die letzte Rückversicherung, auf die sich viele Organisationen verlassen – gezielt vorbereiten. Ein sicherheitsrelevantes Ereignis, welches über die Netzwerkperimeter eintritt und etwa sofort Assets verschlüsselt,  blockiert oder gar löscht und gegen das eine Endpoint Detection and Response oder eine Firewall nicht schützt, kann nur von einer Abwehr auf Netzwerkebene unmittelbar geblockt werden. Dank einer Network Detection and Response (NDR), die verdächtige Angriffsmuster erkennt, wird ein Wiederherstellen digitaler Ressourcen dann oft gar nicht erst nötig. Eine NDR zieht im Ernstfall weitere Reißleinen: Ein vordefiniertes Playbook der Software veranlasst etwa automatisch ein VMWare-Snapshot, sobald ein verdächtiger Netzwerkvorfall gemeldet wird und sichert den aktuellen System- und Informationsstatus vor einem möglicherweise erfolgreichen Angriff. Vor allem leistete NDR wertvolle Hilfe bei der Analyse einer einmal stattgefunden Attacke und zeigt, wann und wie ein Angriff gestartet wurde.“ Paul Smit, Director Customer Services, ForeNova

Keine Angst vor dezentraler Datensicherung – Sie brauchen nur vertrauensvolle Partner.

„Müssen die Backups von kritischen Geschäfts- oder auch Projektdaten wirklich immer On-Premise in den eigenen System liegen? Aus unserer Sicht nicht. Bei On-Demand-gehosteten Lösungen gehören automatische Backups zum Standard. Zahlreiche Unternehmen haben die Notwendigkeit bereits erkannt, aber noch immer gibt es Zweifel an der Sicherheit von dezentralen Lösungen und Datensicherungen. Dabei wird die Notwendigkeit immer deutlicher: Die Zahl der Cyberangriffe steigt, die Angriffe selbst werden immer ausgefeilter – eine 100-prozentige Sicherheit der unternehmenseigenen Systeme und Informationen ist quasi nicht mehr möglich. Dezentral gespeicherte Backups ermöglichen es, im Fall eines Cyberangriffs oder eines massiven Systemausfalls trotzdem auf die Unternehmensdaten und Systeme zugreifen zu können. Wichtig ist hier ein vertrauenswürdiger Partner, sowohl wenn es um die Lösung als auch um die verwendeten Rechenzentren gilt. Daten sollten ausschließlich verschlüsselt und an Server innerhalb der EU übermittelt werden. Um die tägliche Projektarbeit abzusichern, eignen sich automatische Sicherungen entsprechender Daten in virtuellen Datenräumen.“ Ari Albertini, Chief Operating Officer, FTAPI Software GmbH

Die richtige Backup-Strategie ist wichtig – weil nach dem Angriff vor dem Angriff ist.

„Wie wichtig ein Backup ist, zeigen Ransomware-Angriffe – die bevorzugte ‚Verdienstmethode‘ von Cyber-Kriminellen. Wenn es um geschäftskritische Daten oder vertrauliche Kundeninformationen – die ‚Kronjuwelen‘ – geht, steigt der Handlungsdruck bei Unternehmen und Behörden sofort. Wenn dieser Ernstfall eingetreten ist, haben die Betroffenen drei Möglichkeiten: sie können die Dateien entschlüsseln, das Lösegeld zahlen oder die Daten wiederherstellen. Aber passende Entschlüsselungs-Tools sind nicht immer verfügbar und oft stehen nach einer Lösegeldzahlung nicht alle Informationen wieder zur Verfügung. Im schlimmsten Fall folgen weitere Erpressungsstufen ohne Garantie, alle Dateien zurückzuerhalten. Wir empfehlen außerdem, nicht auf Lösegeldforderungen einzugehen. Bleiben also Backups als ‚letzte Verteidigungslinie‘. Zu allem Überfluss zielen Kriminelle bewusst auch darauf ab, um so viel Schaden wie möglich anzurichten. Die IT-Verantwortlichen in Unternehmen und Behörden sollten daher nicht nur die bekannten Backup-Regeln (3-2-1) einhalten, sondern auch eine zusätzliche Authentifizierung vor dem Zugriff vorschreiben und unveränderbare Backups erstellen – die sie offline, außerhalb des Standorts oder Hauptnetzwerks speichern. Und weil nach dem Angriff vor dem Angriff ist, müssen die IT-Verantwortlichen verstehen, wie die Hacker vorgegangen sind. Denn beim Rückgriff auf ein Backup kommt die Infrastruktur mit derselben Schwachstelle zum Einsatz, die beim Angriff ausgenutzt wurde. Neben einem Protokollierungsmechanismus sollten die auch Dienste wie Managed Detection and Response implementieren, um mögliche weitere verdächtige Aktivitäten in ihrem Netzwerk zu entdecken.“ Dr. Volker Baier, Principal Consultant Risk Management, NCC Group

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/world-backup-day-2022-was-experten-meinen/

Allink und Gavetti bringen italienisches Flair in den Büroalltag

Mit Mitarbeiterverpflegung hat sich Felfel schweizweit einen Namen gemacht. Um auch das Bürokafi auf einen Genusslevel jenseits von Vollautomaten und Kaffeekapseln zu bringen, hat das Zürcher Unternehmen nun seinen eigenen Kaffee-Brand mit Rundum-Service lanciert: Gavetti will italienische Kaffeekultur mit moderner Convenience verbinden. Die Zürcher Agentur Allink erweckte die Marke mit viel Italianità und einem Augenzwinkern […]

Allink Mit Mitarbeiterverpflegung hat sich Felfel schweizweit einen Namen gemacht. Um auch das Bürokafi auf einen Genusslevel jenseits von Vollautomaten und Kaffeekapseln zu bringen, hat das Zürcher Unternehmen nun seinen eigenen Kaffee-Brand mit Rundum-Service lanciert: Gavetti will italienische Kaffeekultur mit moderner Convenience verbinden. Die Zürcher Agentur Allink erweckte die Marke mit viel Italianità und einem Augenzwinkern zum Leben. Das Gavetti-Brand-Design wurde auf die wichtigsten Touchpoints des Bürokaffee-Services adaptiert, wie zum Beispiel die Verpackung, das Geschirr oder die Bedienfelder der Kaffeemaschine. Allink Allink Allink Allink Allink
Verantwortlich bei Allink: Christoph Schlatter (Creative Director), Roger Lang (Art Director), Martina Kellenberger (Graphic Designer), Simon Zangger (Photo & Film Director). Verantwortlich bei Felfel: Branding Committee, zusammengesetzt aus Daniela Steiner, Jonathan Lewin und Michelle Schmid.

eGovernment: RUBICON will mit neuem Schweizer CEO auch in der Privatwirtschaft wachsen

Das österreichische Software-Unternehmen RUBICON gehört in Europa zu den führenden Anbietern von IT-Lösungen für die Digitalisierung zentraler Geschäftsprozesse in öffentlichen Verwaltungen (eGovernment) sowie im Enterprise-Bereich. Mit der RUBICON IT Schweiz AG besteht seit 2004 ein Sitz in der Stadt Bern, wo heute neun Mitarbeiter beschäftigt sind. Die Entwicklung massgeschneiderter IT-Lösungen erfolgt am Standort in Wien. […]

Christoph Unger, Geschäftsführer der RUBICON IT Schweiz AG, will den Erfolg mit eGovernment-Lösungen auch in die Privatwirtschaft tragen. (Bild: zVg / RUBICON)
Das österreichische Software-Unternehmen RUBICON gehört in Europa zu den führenden Anbietern von IT-Lösungen für die Digitalisierung zentraler Geschäftsprozesse in öffentlichen Verwaltungen (eGovernment) sowie im Enterprise-Bereich. Mit der RUBICON IT Schweiz AG besteht seit 2004 ein Sitz in der Stadt Bern, wo heute neun Mitarbeiter beschäftigt sind. Die Entwicklung massgeschneiderter IT-Lösungen erfolgt am Standort in Wien. Spezialisten zieht RUBICON Schweiz bei Bedarf aus dem Mutterhaus heran.

Erfolgreiche eGovernment-Implementierungen befeuern Nachfrage

«Nachdem wir uns als Digitalisierungspartner der Verwaltung ausgezeichnet haben, stossen unsere Erfahrung und unser Knowhow zunehmend auch bei der Privatwirtschaft auf Interesse», sagt Christoph Unger. Der 42-Jährige war bisher verantwortlich für die Marktentwicklung und Etablierung von Acta Nova für das GEVER-System im Schweizer Markt. «Wir unterstützen Schweizer Unternehmen beim Ausbau ihrer digitalen Handlungsfähigkeit von A bis Z – von der elektronischen Anfrage bis hin zur Ausführung und Zustellung», so Unger. Als Digitalisierungspartner von Verwaltung und Unternehmen deckt RUBICON eine breite Palette von Bedürfnissen ab. Dazu gehören unter anderem Lösungen im Bereich Dokumenten- und Workflow-Management auf Basis von Acta Nova. Hinzu kommen das Vorlagen- und Output-Management mit Document Partner aber auch der hochverfügbare Server- und Applikationsbetrieb, Expertise in den Bereichen Datenbanken und Netzwerke sowie Auditings und Software-Sicherheit über SignPath.

Bundesverwaltung: 26’000 Personen nutzen RUBICON-Lösung

Zu den langjährigen Kunden des Unternehmens gehören unter anderem die SBB, die Verkehrsbetriebe Zürich VBZ sowie eine Vielzahl von Kantonen und Städten sowie und über 900 Schweizer Gemeinden. Seit August 2021 nutzen über 26’000 Angestellte der Schweizer Bundesverwaltung flächendeckend die RUBICON-Anwendung Acta Nova. Diese läuft auf GEVER, der digitalen Plattform des Bundes zur Geschäftsverwaltung, und garantiert ein einheitliches und stabiles Dokumenten- und Workflow-Management. Im laufenden Betrieb werden die Prozesse seither schrittweise optimiert. Zudem entwickelt RUBICON die Plattform stetig weiter. Acta Nova erlaubt die Digitalisierung und Automatisierung von Geschäftsprozessen und bietet Schnittstellen zu Online-Formularen, damit einfach und schnell Daten erfasst und ohne Medienbrüche übernommen werden können. Zusätzlich verschlüsselt die Software vertrauliche Dokumente automatisch und bietet eine zentralen Datenspeicherung an. Gleichzeitig beschleunigt Acta Nova zum Beispiel die Erteilung von Bewilligungen, die Reaktionszeit auf Anfragen, erhört die Nachvollziehbarkeit aller Vorgänge und steigert nicht zuletzt die Effizienz der Verwaltung. Da durch die Digitalisierung auch Transportwege und Papierberge entfallen, führt der Einsatz von Acta Nova auch zu substanziellen Einsparungen. Im laufenden Betrieb werden die Prozesse seither schrittweise optimiert. Zudem wird die Plattform stetig weiterentwickelt. Wichtige Themen sind das Eingangs- und Ausgangsmanagement sowie die digitale Interaktion mit unzähligen Geschäftspartnern. Quelle und Informationen: www.rubicon.eu

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/egovernment-rubicon-will-mit-neuem-schweizer-ceo-auch-in-der-privatwirtschaft-wachsen/

Dachcom: Energiegeladener Auftritt für NeoVac

Das Unternehmen NeoVac verfügt über mehr als 50 Jahre Erfahrung in der Nutzung und Lagerung von Energie und Wasser, die gelben NeoVac-Autos sind als fahrende Markenbotschafter im ganzen Land unterwegs. Der Marken-Refresh von Dachcom berücksichtigt die hohe Marken-Bekanntheit, soll aber dennoch selbstbewusst und überzeugend in die Zukunft weisen. Der Anspruch von NeoVac ist, mit vielfältigen […]

NeoVacDas Unternehmen NeoVac verfügt über mehr als 50 Jahre Erfahrung in der Nutzung und Lagerung von Energie und Wasser, die gelben NeoVac-Autos sind als fahrende Markenbotschafter im ganzen Land unterwegs. Der Marken-Refresh von Dachcom berücksichtigt die hohe Marken-Bekanntheit, soll aber dennoch selbstbewusst und überzeugend in die Zukunft weisen. NeoVac NeoVac NeoVac NeoVac Der Anspruch von NeoVac ist, mit vielfältigen Leistungen, innovativen Produkten und cleveren Lösungen Energie intelligenter zu machen. Dieses Kernargument sollte in der Kommunikation eine prominente Rolle spielen. Der übergreifende Markenclaim «Making energy smarter» bringt dies auf einprägsame Weise auf den Punkt. Die Macher-Mentalität und Fokussierung auf echte Resultate sollen sich in Leitbotschaften wie «Energie intelligenter machen», «Gebäude nachhaltiger machen» oder «Mobilität zukunftsfähig machen» widerspiegeln. Die Botschaften ziehen sich durch den ganzen Auftritt und sollen dem Unternehmen in seinen vielseitigen Ausprägungen gerecht werden. Visuell soll der neue Auftritt durch Grosszügigkeit bestechen. Dem Logo wurde mehr Raum gegeben. Zudem wurde eine neue Bildwelt erschaffen. Ein besonderer Fokus lag darauf, die Leistungen von NeoVac mit Menschen in Verbindung zu bringen. NeoVac NeoVac Um den Markenauftritt lebendiger zu machen, wurden zudem Kurzvideos kreiert, die das breite Leistungsspektrum auf einfache Weise in Szene setzen, sich in vielfältiger Weise einsetzen lassen und nicht zuletzt das Storytelling unterstützen. Der neue Gesamtauftritt wurde in einem Brandmovie zusammengefasst, der unternehmensintern vorgestellt wurde und bei NeoVac ein neues Kapitel einläutet. NeoVac NeoVac NeoVac

Website zur Informationsvermittlung

Zentrales Element des Auftrittes ist die komplett neu entwickelte Website Neovac.ch. Sie stellt ein wichtiges Tool zur Informationsvermittlung dar, da bei NeoVac die Informationen zahlreich sind.NeoVac Um die Materie einfach greifbar zu machen, sorgt eine modular aufgebaute Pimcore-Lösung für die gewünschte User Experience. Informationen aus der gesamten NeoVac-Welt sind auf der Plattform vereint und werden dem User auf zielgruppengerechte, einfache und moderne Art und Weise ausgespielt. NeoVac NeoVac NeoVac NeoVac Beispielhaft steht hierfür der Newsroom, in dem viele Unternehmensinformationen über eine Sticky-Navigation einfach und schnell verfügbar sind. Durch Bewegtbild-Elemente erhält die Website zudem Lebendigkeit, womit das vielschichtige Leistungsspektrum noch besser greifbar werden soll. Weitere Massnahmen wie Broschüren, Mailings, Messeauftritte und Online-Massnahmen werden von der Agentur und NeoVac fortlaufend umgesetzt, um den neuen Auftritt durchgängig erlebbar zu machen. NeoVac NeoVac NeoVac
Verantwortlich bei NeoVac: Michael Eugster (Leiter Marketing), Lena Pfister (Marketing Managerin), Sven Büchel (Digital Marketing Manager), Miriam Fritsche (Marketing Assistentin), Ann-Christin Mudra (Content Managerin). Verantwortliche Agentur: Dachcom.

Rembrand kreiert Gastro-Branding für Schweizer Jugendherbergen

Im Rahmen der Umstrukturierung des Gastronomie-Angebots der Schweizer Jugendherbergen wurde die Agentur Rembrand beauftragt, eine Dachmarke für die Restaurants, Mensas, Kantinen, Bars und Ess-Stübli zu kreieren, welche «überall funktioniert, international verständlich ist und die verschiedenen Angebote unter einem attraktiven Namen vereint». Entstanden ist die Marke «Yoummi». Ausgewogene und nachhaltige Menüs Die Grundpfeiler von Yoummi spiegeln […]

Im Rahmen der Umstrukturierung des Gastronomie-Angebots der Schweizer Jugendherbergen wurde die Agentur Rembrand beauftragt, eine Dachmarke für die Restaurants, Mensas, Kantinen, Bars und Ess-Stübli zu kreieren, welche «überall funktioniert, international verständlich ist und die verschiedenen Angebote unter einem attraktiven Namen vereint». Entstanden ist die Marke «Yoummi». Rembrand Rembrand

Ausgewogene und nachhaltige Menüs

Die Grundpfeiler von Yoummi spiegeln sich in «ausgewogenen Dreigangmenüs wider, welche gleichzeitig auch nachhaltig, abwechslungsreich und preislich attraktiv sind», wie es in einer Medienmitteilung heisst. Für das saisonale und regionale Angebot wurden neue Menüs kreiert, der Fokus dabei mehr auf vegetarische und vegane Gerichte gelegt. Rembrand entwarf für Yoummi das komplette Corporate Design – von Naming und Claim über Logo bis hin zur Bildwelt und einem Farbkonzept, welches mit den unterschiedlichen Oberflächen der verschiedenen Lokalitäten harmoniert. Zudem zeichnet sich Rembrand für die Umsetzung sämtlicher Kommunikationsmittel und -massnahmen verantwortlich. Das neue Gastronomie-Angebot der Schweizer Jugendherbergen wurde mit einer 4-sprachigen Eröffnungskampagne über Social Media gespielt und von OOH-Massnahmen begleitet.
Auftraggeber: Schweizer Jugendherbergen, André Eisele (Director Marketing und Kommunikation). Verantwortlich bei Rembrand: Georg Wirth (Projektleitung), Mirjam Egger (AD), Alisa Kuratli (Grafik), Eduard Buchmüller (Interactive Media Produktion), Krizia Frei (Grafik).

LED-Anzeigen für Luftqualität

CO2, Ozon, Feinstaub – da liegt was in der Luft. Die mannigfaltigen Belastungen in unserer Atemluft können dank moderner Messtechnik aufs Genaueste erfasst werden. Mit leuchtstarken LED-Anzeigen können die Messwerte visualisiert werden.

Mit leuchtstarken LED-Anzeigen lassen sich Luftbelastungen visualisieren. (Bild: Microsyst)
Ozon, Feinstaub, CO2 sind Stoffe, die unsere Luft belasten. Glücklicherweise lassen sich Belastungen in unserer Atemluft inzwischen sehr genau erfassen. Für die problemlose Visualisierung der spezifischen Emissionswerte hat der Hersteller Microsyst sein Anwendungsspektrum erweitert: Leuchtstarke LED-Anzeigen werden dazu mithilfe der Microsyst-Software MKS mit den Messfühlern gekoppelt. Die Software der Emissionsanzeigen passt sich an das Datenprotokoll der Messfühler an und kommuniziert so problemlos und herstellerübergreifend mit jedem System. Die Anbindung erfolgt über vorhandene industrielle Schnittstellen, kabelgebunden oder kabellos. Für beste Sicht- und Lesbarkeit sorgen Siebenfarb-Spektrum, variable Anzeigen- und Zeichenhöhe sowie die ein- oder mehrzeilige Darstellung. Ein integrierter Helligkeitssensor sowie der Pixelabstand von 4 oder 8 mm garantieren optimale Sichtbarkeit. Ob indoor, outdoor, hell, dunkel, sonnig oder regnerisch: Die LED-Anzeigen sind auf bis zu 100 Meter ablesbar. Die breite Abstrahlung der LEDs sorgt für einen großen Betrachtungswinkel. Unabhängig davon stehen wahlweise einfache Anzeigen zur Integration in Metalltafeln oder Stelen ebenso zur Verfügung wie vollflächige LED-Anzeigetafeln. Von klein bis großformatig ist dank des modularen Aufbaus nahezu alles möglich: bis zu acht Quadratmeter Anzeigefläche, nach technischer Prüfung der Gegebenheiten vor Ort ggf. auch mehr, oder mehrseitige Ausführungen. Eine programmierbare Farbumschaltung signalisiert die Überschreitung definierter Schadstoffgrenzwerte. Außerdem können neben Ziffern und Buchstaben auch (Warn-)Zeichen oder Anweisungen gesetzt werden. Weitere Informationen: Microsyst

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/led-anzeigen-fuer-luftqualitaet/

Studie von Link: So denkt die Schweiz über den Ukraine-Konflikt

Aus aktuellem Anlass hat LINK vom 17. bis 21. März 2022 eine repräsentative Umfrage unter der Schweizer Bevölkerung zum Krieg in der Ukraine durchgeführt. Die Ergebnisse zeichnen ein genaues Bild davon, wie Schweizerinnen und Schweizer die aktuelle Situation einschätzen und was sie über verschiedene Aspekte denken, unter anderem über die Aufnahme von Flüchtlingen aus der […]

SchweizAus aktuellem Anlass hat LINK vom 17. bis 21. März 2022 eine repräsentative Umfrage unter der Schweizer Bevölkerung zum Krieg in der Ukraine durchgeführt. Die Ergebnisse zeichnen ein genaues Bild davon, wie Schweizerinnen und Schweizer die aktuelle Situation einschätzen und was sie über verschiedene Aspekte denken, unter anderem über die Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine oder über mögliche Veränderungen in ihrem eigenen Alltag. Drei von vier Schweizer*innen verfolgen die Berichterstattung über den russischen Einmarsch in die Ukraine etwas (41 Prozent) bis sehr intensiv (35 Prozent). Je älter die Generation, desto stärker werden die Nachrichten zum Thema verfolgt – während bei 15-29-Jährigen knapp ein Viertel die Berichterstattung intensiv rezipiert, ist es bei den 60-79-Jährigen über die Hälfte. Gleichzeitig ist die jüngste befragte Generation am zuversichtlichsten, dass sich der russische Angriff auf die Ukraine kaum oder überhaupt nicht negativ auf ihre persönliche finanzielle Situation auswirken wird (44 Prozent). Die älteren Generationen sind diesbezüglich deutlich weniger optimistisch. Besorgt über die aktuelle Situation zwischen der Ukraine und Russland ist jedoch eine Mehrheit jeder Altersgruppe, die Hälfte der Bevölkerung sogar sehr. Besonders die Möglichkeit, dass Russland Chemie- (85 Prozent) oder Atomwaffen (79 Prozent) einsetzt, ruft in der Schweiz Sorge hervor.

Schweizer Bevölkerung befürwortet Sanktionen gegen Russland und spricht sich für mögliche weitere aus

LINK wollte wissen, wie Schweizerinnen und Schweizer die aktuell umgesetzten Sanktionen des Bundesrates u.a. gegen Russland beurteilen und was sie über mögliche weitere Sanktionen denken. Generell stimmt eine Mehrheit der Bevölkerung den Aktionen des Bundesrates zu und findet, dass die gesprochenen Sanktionen in etwa richtig sind. Lediglich die Einschränkungen bei Visa-Erleichterungen für Russinnen und Russen befürworten nur 48 Prozent – knapp einem Viertel der Befragten gehen diese zu weit, gleichzeitig gehen sie einem Fünftel nicht weit genug. Viele mögliche weitere Sanktionen gegen Russland werden von der Schweizer Bevölkerung befürwortet. Beispielsweise fänden über die Hälfte von ihnen Exportkontrollen für Hightech-Produkte und Software an Russland richtig, für ein Viertel könnten diese sogar noch weiter gehen. Sehr ähnlich sieht es beispielsweise beim Einfrieren sämtlicher in der Schweiz vorhandenen Vermögenswerte hochrangiger Russen aus. Jedoch spricht sich auch ein Viertel gegen den Entzug der Aufenthaltsgenehmigung für russische Personen, die der russischen Regierung nahestehen und in der Schweiz leben, aus. Ebenfalls unbeliebt wäre eine Aufstockung des Schweizer Verteidigungsetats zur Abschreckung – 40 Prozent sprechen sich dagegen aus. Auffallend ist, dass ältere Generationen den aufgezählten möglichen weiteren Sanktionen mehr zustimmen oder diese sogar als nicht stark genug einstufen, als die jüngste befragte Generation (15-29 Jahre).

Schweizer*innen unterstützen Massnahmen zur Unterstützung ukrainischer Geflüchteten – ältere mehr als junge

Über 3.5 Millionen Menschen wurden bereits zur Flucht gezwungen, in der Schweiz wurden bisher 12’000 Ukrainer/innen registriert (Stand 22. März 2022). Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, zu wissen, wie die Schweizer Bevölkerung verschiedenen Massnahmen zur Unterstützung der geflüchteten Personen aus der Ukraine gegenübersteht. 71 Prozent befürworten ein Schweizer Programm, um einige ukrainische Geflüchtete, die vor der russischen Invasion fliehen mussten, hier anzusiedeln. Von diesen Befürworter/innen würden die meisten (46 Prozent) einige Zehntausend Menschen in die Schweiz aufnehmen. Generell ist eine deutliche Mehrheit (78 Prozent) der Bevölkerung der Meinung, dass die Schweiz eine moralische Verpflichtung hat, aus der Ukraine geflüchteten Personen Asyl zu gewähren.

Stabile Lieferketten als Erfolgsfaktor

Die Lieferketten sind unterbrochen: „Zur Zeit nicht – oder nur mit zeitlicher Verzögerung und einem hohen Aufpreis – lieferbar.“ Diese Antwort erhalten aktuell viele Unternehmen, wenn sie für ihre Produktion benötigte Materialien und Vorprodukte ordern möchten. Wie angespannt die Lieferkapazitäten in vielen Branchen seit Monaten sind, verdeutlichen vom IFO-Institut veröffentlichte Zahlen. Ihnen zufolge klagen in […]

Lieferketten
Wo bleiben die Bestandteile? Die Lieferketten sind in den letzten Monaten fragil geworden. (Bild: Unsplash.com)
Die Lieferketten sind unterbrochen: „Zur Zeit nicht – oder nur mit zeitlicher Verzögerung und einem hohen Aufpreis – lieferbar.“ Diese Antwort erhalten aktuell viele Unternehmen, wenn sie für ihre Produktion benötigte Materialien und Vorprodukte ordern möchten. Wie angespannt die Lieferkapazitäten in vielen Branchen seit Monaten sind, verdeutlichen vom IFO-Institut veröffentlichte Zahlen. Ihnen zufolge klagen in der DACH-Region zurzeit 70 Prozent der Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes über Liefer-Engpässe, die ihre Produktion behindern. Am stärksten betroffen ist die Autoindustrie (91,5 Prozent), gefolgt vom Maschinenbau (80 Prozent). Auch bei den Herstellern elektronischer Produkte klagen 4 von 5 über Lieferprobleme. Dabei bleibt unklar, welche Unternehmen hiermit konkret gemeint sind. Denn Sensoren und Chips werden heute in fast allen technischen Geräten verbaut. Deshalb heisst es zurzeit auch oft bei Waschmaschinen, Rasierapparaten und E-Bikes „nicht lieferbar“.

Viele Lieferketten sind fragiler als gedacht

Dass ihre Lieferketten sich als so fragil erweisen könnten, hätten bis zum Ausbrauch der Corona-Pandemie viele Unternehmen nie gedacht. Doch dann kam das Virus und führte zu einem weltweiten Einbruch der Industrienachfrage. Also reduzierten auch viele Hersteller von Vorprodukten ihre Produktionskapazitäten. Diese fehlen nun, da die Weltwirtschaft auch aufgrund vieler staatlicher Konjunkturprogramme unerwartet schnell wieder Fahrt aufgenommen hat. Mit der Folge, dass eine starke Nachfrage auf verringerte Produktionskapazitäten bei den Vorprodukten und Förderkapazitäten bei den Rohstoffen trifft. Hinzu kommt: Im Gefolge der Pandemie ist auch der weltweite Gütertransport noch gestört. Zudem fallen aufgrund von Quarantäneverordnungen in Asien, speziell China, immer wieder Produktionsanlagen und Häfen aus. Dies verschärft die Logistikprobleme und lässt die Transportpreise steigen. Zudem versuchen viele Unternehmen wegen der anhaltenden Unsicherheit ihre Lagerbestände mit Vorprodukten wieder auf- und auszubauen. Auch dies verschärft die Güterknappheit und schafft Lieferengpässe.

Einkaufsmaximen werden überprüft

Aufgrund dieser für sie neuen Erfahrung überdenken viele Unternehmen zurzeit ihr Beschaffungsmanagement. Betrieben nicht wenige von ihnen vor Corona im Einkauf ein Global Sourcing gemäss der Maxime «Gekauft wird, wo es am billigsten ist», so spielen nun bei ihren Einkaufsentscheidungen neben dem Preis und der Produktqualität zunehmend auch Faktoren wie die Liefersicherheit eine wichtige Rolle. Aktuell denken denn zahlreiche Unternehmen, die bisher Verfechter einer Just-in-time-Produktion und -Bevorratung waren, darüber nach, ihre Lagerbestände wieder zu erhöhen. Andere erwägen wieder mehr Komponenten selbst herstellen und bei der Beschaffung verstärkt auf standortnahe Lieferanten zu setzen. Zudem überdenken nicht wenige Unternehmen, ihre bisherige Strategie, aus Kostengründen und administrativen Gründen die Zahl ihrer Lieferanten zu minimieren. Stattdessen erwägen sie für wichtige Vorprodukte, die sie bisher von einem Lieferanten bezogen, einen Zweit- und Drittlieferanten an Bord zu holen, um ihre Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten zu verringern.

Software – sofern und soweit möglich – nutzen

Für Unternehmen, die einen Lieferantenwechsel erwägen oder deren Zahl erhöhen möchten, erwächst hieraus folgende Herausforderung: Sie müssen sich zunächst eine Übersicht verschaffen, wer könnten potenzielle Lieferanten sein und diese anschliessend bewerten, damit sie eine qualifizierte Auswahl treffen können. Dieser Prozess erfordert viel Zeit. Dies ist gerade für kleine und mittlere Unternehmen ohne grosse Einkaufsabteilung oft ein Problem. Dieses kann häufig mit digitalen Lieferantenauditierungsverfahren gelindert werden, bei denen die Unternehmen mittels eines Online-Fragebogens bei den potenziellen Lieferanten zunächst abfragen, inwieweit diese ihre Lieferanforderungen erfüllen. Im Idealfall können sie sich so binnen weniger Stunden einen ersten Überblick verschaffen, welche Anbieter „heiße Kandidaten“ sind und diese Infos für ihre Lieferantenauswahl und Vertragsverhandlungen nutzen.

Unternehmen sind und bleiben Entscheider

Solche Softwareprogramme sind aber nur ein Hilfsmittel, um die Vorauswahl der Lieferanten zu systematisieren und zu vereinfachen. Steht die Entscheidung an, kooperieren wir mit dem Lieferanten A oder B, ist es gerade bei strategisch relevanten Vorprodukten und Materialen wichtig, auch die Organisation des Lieferanten kennenzulernen – um dessen Selbstaussagen zu bewerten, denn: Papier ist geduldig. Zudem gilt es die strategische Relevanz der einzelnen Produkte und Leistungen adäquat zu bestimmen, um zu den richtigen Bewertungs- und Selektionskriterien zu gelangen, denn die letzten Monate haben gezeigt, wie schnell schon das Fehlen solcher Kleinteile wie Dichtungen, Sensoren und Klemmen die gesamte Produktion lahmlegen kann. Ein persönliches Kennenlernen des Anbieters und seiner Organisation ist speziell dann wichtig, wenn es um die Auswahl von Lieferanten und Dienstleistern geht, mit denen das Unternehmen und seine Mitarbeiter im Leistungserbringungsprozess fast täglich zusammenarbeiten müssen. Dann muss auch „die Chemie“ stimmen, und inwieweit dies der Fall ist, erfährt man nur im persönlichen Kontakt.   Zum Autor: Alban Maier ist geschäftsführender Partner der Unternehmensberatung Assention AG, Pfäffikon (www.assention.com). Diese unterstützt produzierende Unternehmen u.a. bei Analysieren, Optimieren und Neugestalten ihrer Geschäftsprozesse.

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/stabile-lieferketten-als-erfolgsfaktor/

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