Too Good To Go: Ramseier wird zum Waste-Warrior-Brand

Ramseier tritt laut einer Mitteilung vom Dienstag einer von Too Good To Go lancierten Vereinigung von Unternehmen bei, die gemeinsam gegen Lebensmittelverschwendung kämpfen. Das Unternehmen setzt laut Mitteilung schon seit 2021 auf die App von Too Good To Go, mit der Kunden übriggebliebene Lebensmittel und Getränke vergünstigt kaufen können. Laut der Meldung will das Unternehmen […]

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Waste-Warrior-Brand
Durch die engere Zusammenarbeit mit Too Good To Go will Ramseier Suisse noch stärker gegen Food Waste vorgehen. (Bild: Ramseier Suisse)
Ramseier tritt laut einer Mitteilung vom Dienstag einer von Too Good To Go lancierten Vereinigung von Unternehmen bei, die gemeinsam gegen Lebensmittelverschwendung kämpfen. Das Unternehmen setzt laut Mitteilung schon seit 2021 auf die App von Too Good To Go, mit der Kunden übriggebliebene Lebensmittel und Getränke vergünstigt kaufen können. Laut der Meldung will das Unternehmen nun auch sein Personal zum Thema schulen und seine Bemühungen im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung verstärkt nach aussen kommunizieren. Dafür spannt Ramseier in den Bereichen internes Engagement, externe Kommunikation und Massnahmen mit Too Good To Go zusammen. (SDA/swi) The post Too Good To Go: Ramseier wird zum Waste-Warrior-Brand appeared first on Werbewoche m&k.

Datenschutztag 2022: die 3-2-1-1-0 Regel für Backups

Das neue Jahr ist erst wenige Wochen alt – und bereits sind wieder zahlreiche Ransomware-Fälle bekannt. Die Stärkung der Verteidigungslinie verhindert zwar nicht unbedingt Attacken, sondern demoliert das Geschäftsmodell der Hacker. Angegriffene Systeme sind nämlich innert Minuten wieder online, mit aktuellem Datenbestand. Deshalb ist die erweiterte 3-2-1-1-0 Backup-Regel zu favorisieren. Alle Unternehmen sollten diese 2022 […]

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Datenschutztag 2022
Zum Datenschutztag 2022 empfiehlt Veeam-Experte Rick Vanover dringend die 3-2-1-1-0-Regel. (Bild: Veeam)
Das neue Jahr ist erst wenige Wochen alt – und bereits sind wieder zahlreiche Ransomware-Fälle bekannt. Die Stärkung der Verteidigungslinie verhindert zwar nicht unbedingt Attacken, sondern demoliert das Geschäftsmodell der Hacker. Angegriffene Systeme sind nämlich innert Minuten wieder online, mit aktuellem Datenbestand. Deshalb ist die erweiterte 3-2-1-1-0 Backup-Regel zu favorisieren. Alle Unternehmen sollten diese 2022 einführen und anwenden. Die 3-2-1-1-0 Regel gilt als wichtige Best Practice für Unternehmen, die sehr hohe Service-Levels aufrechterhalten und sich gleichzeitig vor Datenverlusten schützen wollen.

3: Bewahren Sie mindestens drei Kopien Ihrer Daten auf

Zusätzlich zu den primären Daten sollten mindestens zwei weitere Sicherungsdateien bestehen, um ausreichend geschützt zu sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass auf drei Geräten gleichzeitig «etwas schief geht», ist viel geringer als bei zwei Geräten – vor allem dann, wenn sich die primäre Sicherung, wie so oft, in der Nähe der primären Daten befindet. Im Falle einer Katastrophe könnten die primären Daten und die primäre Sicherung verloren gehen. Die sekundäre Datensicherung sollte daher nicht in unmittelbarer Nähe der primären Daten liegen.

2: Speichern Sie Backups auf zwei verschiedenen Medien

Es wird empfohlen, eine der Sicherungskopien auf einem internen Festplattenlaufwerk und die andere Kopie auf einem Wechselspeichermedium (Band, externes Festplattenlaufwerk, Cloud-Speicher) zu sichern. Wenn beide Fassungen der Sicherungskopie auf derselben Art von Speichermedium aufbewahrt werden, erhöht sich das Risiko, alle Backup-Daten zu verlieren, sobald ein Ausfall oder ein Cyber-Angriff erfolgt. Alternativ kann das primäre Backup auf den internen Festplattenlaufwerken eines physischen Servers und das sekundäre Backup auf den internen Festplattenlaufwerken eines NAS liegen, wobei die Festplattenlaufwerke beider Systeme von unterschiedlicher Marke, Grösse und unterschiedlichem Typus sein sollten.

1: Bewahren Sie mindestens eine Sicherungskopie ausserhalb des Standorts auf

Mindestens eine Sicherungskopie sollte nicht an dem Ort vorgehalten werden, wo sich die Primärdaten und die Primärsicherung befinden. Denn im Falle irgendeiner (Natur-)Katastrophe – wie einem Brand oder einer Überschwemmung – könnte alles an diesem einen Ort zerstört werden. Wenn sich daher die primären Daten, die primäre Sicherung und die sekundäre Sicherung alle in derselben Einrichtung aufbewahren, sind sie für immer verloren. Unternehmen, die nicht über mehrere Standorte verfügen, können eine Kopie ihrer Sicherungsdaten in einer privaten Cloud über einen Dienstanbieter oder in der öffentlichen Cloud speichern.

1: Speichern Sie mindestens eine Kopie offline

Es wird empfohlen, mindestens eine Sicherungskopie offline aufzubewahren, somit getrennt vom Netzwerk und von jeglicher IT-Infrastruktur. Beispiele für Offline-Medien sind rotierende externe USB-Festplatten, analoge Bänder und Objektspeicher mit Unveränderlichkeit als Funktionalität. Wenn sich nämlich ein Hacker erfolgreich Zugang zur IT-Umgebung verschafft, ist alles im Netzwerk potenziell angreifbar. Um die Daten vollständig zu schützen, sollte die Offline-Kopie mit einem Kodierungsschlüssel geschützt werden, um zu verhindern, dass externe oder interne Bedrohungen über das Netzwerk darauf zugreifen können. Dies wird gemeinhin als Air-Gapped-Backup bezeichnet.

0: Vergewissern Sie sich, dass Ihre Backups fehlerfrei sind

Backups sind nur so gut wie das Verfahren, mit dem sie geprüft werden. Erstens müssen die Backups täglich überwacht werden, um Fehler zu finden und diese so schnell wie möglich zu beheben. Zweitens sollte sichergestellt sein, dass die Daten aus dem Backup wiederherstellbar sind, indem in regelmässigen Abständen Wiederherstellungstests stattfinden.

Die 3-2-1-1-0-Regel beherzigen

Die 3-2-1-1-0 Regel ist eine logische Weiterentwicklung der bekannteren 3-2-1 Regel, die von dem weltbekannten Fotografen Peter Krogh konzipiert wurde. Diese ursprüngliche Regel besagt, dass man immer drei Kopien der Daten auf zwei verschiedenen Medien und eine Kopie ausserhalb des Standorts aufbewahren sollte. Angesichts des Ausmasses und der Vielfalt der Bedrohungen für die Geschäftskontinuität in der digitalen Wirtschaft sollte diese Richtlinie als Ausgangspunkt betrachtet werden. Um die von der zunehmend volatilen Bedrohungslandschaft geforderte hohe Ausfallsicherheit zu erreichen, müssen Unternehmen eine weitere 1 und eine 0 hinzufügen. Es sollte nicht nur eine Kopie ausserhalb der Firma aufbewahrt, sondern zusätzlich noch eine Offline-Kopie erstellt werden, die unveränderlich ist – dabei gilt stets der Grundgedanke, dass es bei der Wiederherstellung der Daten keine Überraschungen durch Fehler geben darf. Daher muss eine Lösung zur Prüfung der Wiederherstellung eingesetzt werden, um sicher zu sein, dass alle gespeicherten Daten in kürzester Zeit vollständig wiederhergestellt werden können. Quelle: Veeam Der Beitrag Datenschutztag 2022: die 3-2-1-1-0 Regel für Backups erschien zuerst auf MQ Management und Qualität.

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Gesunde Führung: Motiviert und leistungsfähig, trotz viel Arbeit

Nach Burn-out und Generationenmanagement ist «Gesunde Führung» das neue Schlagwort im Arbeitskontext. In Anbetracht der Zunahme von Arbeitsausfällen wegen psychischer Überlastungen und des antizipierten Fachkräftemangels müssen Unternehmen neue Wege beschreiten, um nachhaltig produktiv zu sein.

 

Führungsverhalten ist eines der wichtigsten betrieblichen Einflussfaktoren auf die Gesundheit und Zufriedenheit der Mitarbeitenden.

Lösungen werden im Bereich der Führung gesucht: In zahlreichen Studien konnte nachgewiesen werden, dass das Führungsverhalten eines der wichtigsten betrieblichen Einflussfaktoren auf die Gesundheit der Mitarbeitenden darstellt. Führungskräfte können wesentlich auf den Gesundheitszustand und die Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeitenden einwirken: Zum einen durch ihr direktes Führungsverhalten, zum anderen, indem sie positiv auf die Arbeitsbedingungen Einfluss nehmen.

Wieviel Zusatzaufwand kommt auf Führungskräfte zu, die gesund führen möchten? Die erfreuliche Nachricht: Für gute Führungskräfte ändert sich nicht viel! Denn gesunde Führung baut auf guter Führung auf. Aus Befragungen und Untersuchungen geht eindeutig hervor, welche Faktoren für Motivation und Leistungsfähigkeit förderlich sind. Das Fundament gesunder Führung wird durch ergebnisorientiertes und inspirierendes Führungsverhalten gebildet. Das ist branchenunabhängig.

Klar und ehrlich kommunizieren

Gute Führung basiert auf dem Verhalten, das sich durch eine klare und ehrliche Kommunikation, differenziertes Feedback, Lob und konstruktive Kritik auszeichnet. Gute Führungskräfte schaffen es darüber hinaus, ihre Belegschaft zu motivieren und zu inspirieren, indem sie Sinn vermitteln und spannende Perspektiven für die Zukunft aufzeigen. Eine gute Führungskraft mag Menschen und hat eine wertschätzende Grundhaltung. Das zeigt sich durch ein allgemeines Interesse und Aufmerksamkeit gegenüber den Mitarbeitenden. Sie hat Vertrauen in ihre Mitarbeitenden und gewährt ihnen Autonomie und Handlungsspielraum. Auch eine zielorientierte Konfliktlösung gehört in den Aufgabenkatalog einer guten Führungsperson.

Gute Führung ist bis zu einem gewissen Grad lernbar. Darum ist entscheidend, dass Personen zur Führungskraft befördert und ausgebildet werden, die die notwendigen Voraussetzungen mitbringen.

Gesunde Führung

Was kann darüber hinaus gesunde Führung leisten? Der Aspekt der Gesundheit muss genauer unter die Lupe genommen werden. Nicht selten spielt bei psychischen Überlastungen der Arbeitsplatz eine verursachende Wirkung. Der Vorgesetzte ist in der Regel nahe am Mitarbeitenden dran und kann Frühwarnsignale wahrnehmen und darauf reagieren.

Bei gesunder Führung geht es nicht darum, selbst als Fitnessguru zu agieren und Mitarbeitende zu mehr Bewegung oder gesunder Ernährung zu animieren. Wichtig ist, durch reflektiertes Verhalten mit gutem Beispiel voranzugehen, wenn es um die Arbeitsbedingungen geht: beispielsweise dem Erreichbarkeitswahn entgegenzuwirken, Pausen aktiv zu fördern und für die eigene Gesundheit Sorge zu tragen.

Warnsignale bemerken

Führungskräfte sollten Auswirkungen auf die Gesundheit bedenken, wenn es um betriebliche Entscheidungen wie beispielsweise die Zuteilung von Arbeitspensen geht, und versuchen aktiv die Mitarbeitenden vor Stress und Erschöpfung zu schützen. Das gelingt durch die gezielte Förderung von Ressourcen wie Fachwissen, Fertigkeiten und sozialer Unterstützung sowie durch die Verringerung von Belastungen wie Zeitdruck und unklaren Anweisungen. Führungskräfte haben ein Auge auf Ihre Mitarbeitenden. Dem interessierten und aufmerksamen Vorgesetzten fällt auf, wenn es einem Mitarbeitenden nicht gut geht. Er bemerkt Warnsignale wie die Häufung von kurzen Absenzen, Flüchtigkeitsfehlern oder Gereiztheit, die eine Überlastung signalisieren. Die Führungskraft, die gesund führt, bemerkt die Anzeichen und spricht sie an. Auf Basis einer wertschätzenden Haltung werden gemeinsam Gründe geklärt und mögliche Lösungen gesucht. Die individuelle Lösungsfindung wird angeregt, aber gleichzeitig Unterstützung angeboten.

Gesundes Arbeitsklima lässt Ziele besser erreichen

Führungskräfte können und sollen keine Burn-outs oder Depressionen ihrer Mitarbeitenden kurieren. Aber sie müssen aufmerksam und feinfühlig sein und wissen, was zu tun ist, wenn Mitarbeitende Anzeichen eingeschränkter Leistungsfähigkeit oder -bereitschaft zeigen. Das ist ihre Zuständigkeit als gesundheitsförderliche Führungskraft. Neben Feingefühl bedarf es auch guter Kommunikationsfähigkeiten, die die meisten guten Führungskräfte als Grundkompetenz sowieso mitbringen.

Gesund führende Chefs werden nicht nur mit der Anwesenheit ihrer Mitarbeitenden für ihr förderliches Verhalten belohnt. Mitarbeitende solcher Führungskräfte sind leistungsfähiger, engagierter, motivierter und besser an das Unternehmen gebunden. Sie vertrauen ihrer Führungskraft, von der sie überzeugt sind, dass sie ihnen wohlwollend gestimmt ist. In einem solchen Arbeitsklima können gemeinsam Ziele besser umgesetzt werden – auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten.

Seminar-Excellence für Verwaltungs- und Stiftungsräte am 03.02.2017

Im konzentrierten Excellence-Seminar werden die wichtigsten Zusammenhänge von Business Excellence sowie die Ziele, der Nutzen und die wichtigsten Vorgehen und Instrumente zur Erreichung der Excellence aufgezeigt.

Excellence für Verwaltungs- und Stiftungsräte

Im konzentrierten Excellence-Seminar werden die wichtigsten Zusammenhänge von Business Excellence sowie die Ziele, der Nutzen und die wichtigsten Vorgehen und Instrumente zur Erreichung der Excellence aufgezeigt.

Kontaktperson Ruth Buholzer

Telefon 041 229 30 40

E-Mail swiss@excellence-forum.ch

Webseite http://www.swiss-excellence-forum.ch/seminare/details/?a=986

Veranstaltungsort Hotel Cascada, Bundesplatz 18, 6003 Luzern, Schweiz

20 Jahre Forschung über Arbeitswirtschaft und Organisation

Das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) feiert Geburtstag. Seit 1996 hat das Institut zusammen mit Partnern aus der Wirtschaft das Verbundforschungsprojekt Office 21 vorangetrieben. Die zentrale Frage war und ist dabei stets: Wie sieht die Zukunft unserer Arbeitswelt aus? Um diese Entwicklungen nicht nur wissenschaftlich nachvollziehbar, sondern auch tatsächlich erlebbar zu machen, wurde das Informations- und Demonstrationszentrum "Office Innovation Center" gegründet.

Das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) wurde 1996 in Stuttgard etabliert. (Bild: IAO)

In ihrer aktuellen Untersuchung ‚Digitales Arbeiten. Motive und Wirkungen papierarmer Arbeitsweisen‘ widmen sich die IAO-Forscher einem neuen Zukunftsthema, dem papierlosen Büro.

„Damit haben wir erstmals nicht nur ein Demonstrationszentrum für die Präsentation neuer Konzepte und Produkte zum Thema Bürogestaltung geschaffen, sondern auch eine Spielwiese, um die Tauglichkeit innovativer Bürolösungen im Detail zu evaluieren und weiter zu entwickeln“, sagt Professor Wilhelm Bauer, Initiator des Projekts und Leiter des IAO in Stuttgart. Seit seinen Anfängen versucht das IAO damit am Puls der Zeit zu sein und Arbeitsszenarien der Zukunft zu erdenken.

Hier ein Überblick über Meilensteine aus 20 Jahren IAO-Forschung:

2000: Von der Industriegesellschaft ins Wissenszeitalter

Die Zeit der Industriegesellschaft ist vorbei – wir befinden uns auf dem Weg ins Wissenszeitalter.  Mit dieser Prognose legt die erste Forschungsarbeit von Office 21 den Grundstein für den Weg in die digitale Ära. Die Autoren Hans-Jörg Bullinger, Wilhelm Bauer, Peter Kern und Stephan Zinser diagnostizieren in ihrer Publikation ‚Büroarbeit in der dotcom-Gesellschaft gestalten‘ einen Umschwung in der Arbeitswelt. Kohle und Stahl sind von gestern, die Rohstoffe der Zukunft heißen nun Wissen und Information. Kreativität löst das Fließband als Produktivitätsfaktor ab.

Damit werden auch Angestellte von isolierten Einheiten zu „Knowledge-Workern“,  die sich wie Nomaden in Netzwerken bewegen.

2003: Der Mitarbeiter als wichtigste Ressource

Der Faktor Mensch rückt in den Mittelpunkt der Arbeitswelt. Dies ist die zweite grosse Prognose, die das IAO macht. ‚Mehr Leistung in innovativen Arbeitswelten‘ lautet der Titel des Handbuchs, mit dem das Institut sich vor allem an Unternehmen richtet. Diese finden hier praktische Hilfen und erprobte Praktiken, um Mitarbeiter in Unternehmen zu motivieren. Dahinter steckt die Erkenntnis, dass der Mensch zur wichtigsten Ressource in Unternehmen geworden ist.

Allein die Motivation, das Wissen und die Kreativität der Mitarbeiter entscheidet über Erfolg und Produktivität des Unternehmens. Das bedeutet auch, dass die Bedürfnisse der Mitarbeiter ernst genommen werden müssen. Ein netter Firmenwagen reicht dabei als Belohnung nicht mehr aus. Mitarbeiter fordern mehr Flexibilität, mehr Gestaltungsraum und mehr Entscheidungsfreiheit im Job.

„Change Management“ lautet das Zauberwort, das Office 21 in seiner zweiten grossen Publikation vorantreiben möchte. Ausgelöst von neuen Büroformen, von bahnbrechenden Fortschritten in der Informations- und Kommunikationstechnologie und dem Wissen um den „Erfolgsfaktor“ Mensch, müssen Unternehmen umdenken. Wer in der Arbeitswelt der Zukunft erfolgreich sein möchte, muss demnach den „Wohlfühlfaktor Mensch“ ins Zentrum setzen.

2010: Büros werden grün

Unternehmen wollen nachhaltige Arbeitsplätze schaffen. In einem weiteren Meilenstein ihrer Büroforschung stellen die Wissenschaftler des IAO fest: „Es bestehen noch enorme Ausschöpfungspotenziale, um die ökologische Nachhaltigkeit im Unternehmen und in der Büroarbeit zu steigern.“ In ihrer Studie ‚Green Office‘ haben die Forscher deutsche Unternehmen nach ihren Vorstellungen zu nachhaltigen Arbeitsräumen befragt. Dabei antworten 42 Prozent der befragten Unternehmen, dass ihnen umweltfreundliche und ressourcenschonende Technologien sehr wichtig seien.

Das zeigt einen Wandel von rein profitorientierten zu ökologisch engagierten Unternehmen. Der Arbeitsort wird damit auch zu einem sozialen Ort. Mitarbeiter und auch Kunden ist es nicht mehr egal, wo sie arbeiten und welche Produkte sie kaufen. Der bewusste Konsument und Mitarbeiter will genau wissen, welchen gesellschaftlichen Beitrag ein Unternehmen leistet. Das entscheidet oft über den Kauf eines Produkts oder die Mitarbeit in einer Firma.

Wir identifizieren uns mehr mit unserer Arbeit und verlangen deshalb auch mehr Engagement von Unternehmen. Die Prognose für den Arbeitsplatz der Zukunft im Jahr 2010 war also sozial engagiert und ökologisch.

2012: Visionäre Arbeitswelten

Wie sieht unsere Zukunft in zehn Jahren aus? Dieser Frage gehen die Forscher im Office 21 in ihrer Studie ‚Arbeitswelten 4.0 – Wie wir morgen arbeiten und leben‘ nach. Die klare Vision: Unsere Welt wird digitaler. Das wirkt sich nicht nur auf unsere Arbeit aus, sondern auch auf unser digitales Selbst. Unser Erscheinungsbild im Netz ist unsere zukünftige Visitenkarte. Die Forscher sprechen von einer „digitalen Aura“.

Eine weitere Prognose ist die Dominanz von Cloud-Technologien. Unsere mobilen Technologien versorgen sich selbst mit Informationen. Je nachdem, wo wir uns befinden und wer wir sind, werden wir permanent mit für uns relevanten Infos versorgt. Auch wenn das für manche ein wenig zu stark an „Minority Report“ erinnert, sprechen die Forscher optimistisch davon, wie alles „nahtlos und drahtlos“ laufen wird.

Darüberhinaus gehen die Wissenschaftler voraus, dass ältere Arbeitnehmer weiterhin aktiv sein werden – gerade im Berufsleben. Ihr Know-how gilt demnach als wichtige Ressource für Unternehmen. Auch der Arbeitsplatz verändert sich: In zehn Jahren haben wir keine steifen Großraumbüros mehr, unser Schreibtisch ist dynamisch, arbeitsfreundlich und auf jeden Mitarbeiter individuell abgestimmt. Willkommen in der Arbeitswelt der Zukunft!

2014: Das Büro wird zum Coworking Space

Nachdem die Forschung des Office 21 sich sehr intensiv mit der Entwicklung des Büroraums beschäftigt hat, stellen die Forscher einen völlig neuen Trend fest: Weg vom klassischen Schreibtisch, hin zum gemeinsamen Arbeiten im Coworking Space. In ihrer Publikation ‚Faszination Coworking‘ gehen die Forscher auf das Erfolgsmodell Coworking ein.

Gerade die Offenheit solcher Arbeitsräume und die lose Organisation zieht immer mehr Unternehmen und Freelancer in Gemeinschaftsbüros. Hier scheint sich der Trend nach mehr Entfaltungsspielraum wiederzufinden. Arbeitnehmer können ihre Arbeitszeiten individueller gestalten und sich viel dynamischer mit Kollegen austauschen. Doch nicht nur das – gerade der Austausch mit branchenfremden Coworkern scheint die Kreativität in ganz neue Bahnen zu lenken.

Es entstehen neue Businesskonzepte und ungeahnte Kooperationen. Der Coworking Space wird so zur kreativen Bastelstube der Arbeitswelt.

2016: Der Abschied vom Papier

In ihrer aktuellen Untersuchung ‚Digitales Arbeiten. Motive und Wirkungen papierarmer Arbeitsweisen‘ widmen sich die IAO-Forscher einem neuen Zukunftsthema, dem papierlosen Büro. Besonders im Augenmerk sind dabei die Zusammenhänge zwischen digitalem oder papiergestütztem Arbeiten und persönlicher Leistung. Also: Sind wir erfolgreicher, wenn wir alles mit Stift auf Papier notieren und Dokumente ausdrucken oder arbeiten wir produktiver, wenn unsere Notizen und Informationen digital bleiben? Mit diesem Thema ist das Office 21 erneut einem Trend auf der Spur.

Der Trend zur Wissensgesellschaft, die Digitalisierung unserer Welt und die Entwicklung von neuen Arbeitsformen bilden dabei nur einige neue Trends, welche die Arbeitswelt restrukturieren werden. Die Forschung des IAO ist und bleibt damit auch weiterhin ein spannendes Barometer der aktuellen und zukünftigen Arbeitswelt.

http://www.iao.fraunhofer.de

Trends in der IT-Sicherheit: Oft kontraproduktiv

Der Jahreswechsel naht, und damit ist es Zeit, sich auch beim Thema Sicherheit über die Trends 2017 Gedanken zu machen: Welche Gefahren drohen Unternehmen im nächsten Jahr? Auf welche neuen Angriffe müssen sie sich einstellen? Wo sind sie besonders anfällig? Droht neue Ransomware oder ist mit neuen DDoS-Angriffen zu rechnen? Ein Sicherheitsexperte nimmt Stellung.

Patrick Schraut, Sicherheitsexperte von NTT Security (Bild: NTT Security)

Alle Jahre wieder jagen sich diverse Lösungsanbieter für IT-Security mit Trendanalysen. Doch NTT Security (Switzerland) AG, Teil der NTT Group, sagt: Keine Trends für 2017. Der Spezialist für Informationssicherheit und Risikomanagement hält nichts vom Blick auf Trends in der IT-Sicherheit. Statt punktueller Massnahmen sollten die Unternehmen endlich eine langfristige Strategie für ihren Grundschutz aufbauen. Konkreten Trends zu folgen, sei in dieser Situation sogar kontraproduktiv, teilt das Unternehmen mit.

Erst die Hausaufgaben erledigen…

„Die alljährliche Ausschau nach Trends in der IT-Sicherheit ist vor allem Ausdruck von guter Lobby-Arbeit der jeweiligen Hersteller; zur Verbesserung der Sicherheitslage trägt das nichts bei“, meint dazu Sicherheitsexperte Patrick Schraut von NTT Security. „Über solche Trends können allenfalls diejenigen nachdenken, die in puncto Sicherheit bereits auf höchstem Niveau agieren. Die meisten Unternehmen haben aber noch nicht einmal ihre Hausaufgaben vom letzten Jahr erledigt.“

In vielen Unternehmen fehlt umfassender Grundschutz

Nach Auffassung von NTT Security muss in den Unternehmen erst einmal für einen umfassenden Grundschutz gesorgt werden. Doch davon ist die überwiegende Zahl der Unternehmen noch sehr weit entfernt, denn in etwa 90 Prozent der Unternehmen ist dieser Grundschutz lückenhaft. Von den so genannten Trends lassen sich die Unternehmen dann dazu verleiten, punktuelle Massnahmen zu ergreifen. Sie setzen kurzfristig Projekte auf und investieren viel Geld in neue Tools, die zwar einen konkreten Angriffs-Vektor ins Visier nehmen, die aber dabei das Übrige zwangsläufig vernachlässigen.

„IT-Sicherheit wird nicht durch einzelne Projekte hergestellt“, so das Fazit von Patrick Schraut, „sondern durch langfristige Strategien. Insofern halte ich solche Trends sogar für kontraproduktiv.“

Quelle und weitere Informationen: www.nttsecurity.com

Leadership-Workshop im Tessin am 10.5.2017

Für Unternehmer und Führungskräfte der Zukunft. Was zukünftige Leader auszeichnet. Diskutieren Sie mit Experten über Leadership von morgen.

Leadership-Workshop im Tessin

10. Mai (17 Uhr) – 12. Mai 2017 (17 Uhr), Hotel Belvedere, Locarno

Zielgruppe
Der Workshop richtet sich an Unternehmer und Führungskräfte, die sich vertieft mit dem Thema Leadership und zukunftsfähiger Führung auseinandersetzen wollen.

Ausgangslage
Die Arbeitswelt von morgen ist radikalen Veränderungen unterworfen. Komplexität und Vielschichtigkeit nehmen durch die Globalisierung und Digitalisierung zu. Wie können sich Führungskräfte in einer immer komplexeren und vielschichtigeren Welt behaupten? Welche Schlüsselkompetenzen braucht eine zukunftsfähige Führung?

Zielsetzung
Hochkarätige Referenten diskutieren mit Ihnen über Voraussetzungen und Erfolgsfaktoren des modernen Leadership sowie über Methoden zur Entwicklung der Führungskompetenz von morgen und des unternehmerischen Denkens als Treiber für nachhaltig herausragende Ergebnisse.

Nutzen
Die Teilnehmenden reflektieren ihr persönliches Führungsverhalten und entwickeln ihre Zukunftskompetenz, um die künftig noch anspruchsvolleren Aufgaben in einem sich laufend verändernden Umfeld zu meistern. Nebst Inputs, Learnings und Growth sind uns Austausch und Inspiration wichtig. Das Tessin mit seinem südländischen Ambiente bietet dazu ein ideales Umfeld und vielleicht auch ein bisschen Ferienstimmung.

Homepage http://www.swiss-excellence-forum.ch/seminare/details/?a=952

Prospekt http://www.swiss-excellence-forum.ch/__/frontend/handler/document.php?id=1518&type=116&attachment=1

Hotel Belvedere, Via ai Monti della Trinità 44, 6600 Locarno, Schweiz

Professionelle Beratung rund um den Arbeitsplatz

Gabriela Leemann ist diplomierte Shiatsu-Therapeutin und im Ergonomie-Fachgeschäft ErgoPoint Zürich-Oerlikon zuständig für Arbeitsplatzberatungen. Sie geht direkt in die Firmen und hält dort Informationsveranstaltungen ab. Durch ihr therapeutisches Wissen und ihre umfassende Produktkenntnis kann sie eine ganzheitliche Beratung bieten. Insbesondere dann, wenn ein Arbeitsplatz den Bedürfnissen eines Nutzers angepasst werden soll.

Professionelle Beratung rund um den Arbeitsplatz

Frau Leemann, was führt Menschen zu Ihnen in die Beratung?

Gabriela Leemann: Meistens stehen Gesundheitsprobleme im Vordergrund. Wenn ich eine Kundin mit Rückenproblemen habe, müssen nicht unbedingt körperliche Ursachen zugrunde liegen. Ich gehe gerne auf Menschen zu. Mit gezielten Fragen erhalte ich Hinweise, wo es «drückt».

Was erhält der Kunde bei Ihnen, was er andernorts nicht bekommt?

Ich möchte, dass der Kunde nicht einfach ein ergonomisches Produkt kauft, sondern auch gezielte Informationen erhält, wie er seine Arbeitsplatzsituation verbessern kann. Falls gesundheitliche Anliegen ein Thema sind, beispielsweise Muskelverspannungen, muss man bei der Ursache ansetzen. Das Bewusstsein, dass Probleme vielleicht nicht nur mit dem Kauf eines guten Stuhls gelöst werden, muss gefördert werden. Es sind verschiedene Faktoren, die einen Einfluss auf eine gesündere und bessere körperliche Situation und Zufriedenheit am Arbeitsplatz haben.

Sie beraten nicht nur Kunden im Geschäft in Oerlikon, sondern besuchen Firmen und schauen sich die Arbeitsplatzsituation vor Ort an. Welche Verhältnisse treffen Sie da am häufigsten an?

Regelmässig sehe ich unpassend eingestelltes Mobiliar, zu hoch eingestellte Monitore und schlecht platzierte Tastaturen. Häufig liegen Dokumente und Vorlagen ungünstig, so dass die Körperhaltung negativ beeinflusst wird. Und Unwissenheit bezüglich der Stuhleinstellungen treffe ich häufig an. Ich sage immer: Der Arbeitsstuhl ist dein bester Kollege, nirgends sonst sitzt du länger als auf deinem Bürostuhl. Oft wissen die Leute nicht, dass man Rückenlehne, Sitzneigung und Sitztiefe verstellen kann, und zeigen sich nach einer Anpassung überrascht, wie komfortabel sie sitzen können.

Und welche gesundheitlichen Probleme stellen Sie besonders oft fest?

Rückenprobleme. Es beginnt im Halswirbelbereich mit Schulter-Nacken-Verspannungen, die extrem hartnäckig sind. Die Leute leiden unter Kopfschmerzen, Augenbeschwerden, Bandscheibenvorfällen und diffusen Rückenproblemen, die nicht genau benannt werden können. Dann gibt es Taubheitsgefühle in den Händen, motorische Störungen, wiederkehrende Tennisellbogen oder Sehnenscheidenentzündungen – ich sehe und höre viele Leidensgeschichten!

Wie läuft eine Beratung vor Ort konkret ab?

Zuerst schaue ich mir die Situation an: Wie passt die Person in den Arbeitsplatz, wie nutzt sie ihn, wo sind allenfalls bereits schädliche Körperhaltungsmuster vorhanden? Dann kümmere ich mich um die korrekte Einstellung des Stuhls und schaue, ob diese mit der Tischhöhe kompatibel ist. In einem dritten Schritt schaue ich gemeinsam mit dem Kunden die Arbeitswerkzeuge an: Maus, Tastatur, Höhe des Monitors, Laptop, Computer. Ist der Arbeitsplatz papierlastig, schaue ich, wo die Dokumente abgelegt werden. Ein Vorlagenhalter kann diesbezüglich eine grosse Hilfe sein. Denn sind die Unterlagen richtig platziert, ist der Blick gerade und man sieht sofort, wie sich die Person aufrichtet und entspannt, also insgesamt eine bessere Körperhaltung einnimmt. Alles, was man in die natürliche, körpereigene Bauweise bringen kann, entlastet. Und was entlastet, entspannt.

Welchen Minimalanforderungen sollte modernes Büromaterial genügen?

Heute sind viele Stühle bereits gut einstellbar. Bei den Tischen sind die Möglichkeiten zur Höhenanpassung begrenzt. Das Mobiliar muss leicht und unkompliziert anpassbar sein, denn es gibt unterschiedlich grosse Menschen mit unterschiedlichen Proportionen. Und auch gleich grosse Menschen können unterschiedliche Bein- und Armlängen haben, müssen den Arbeitsplatz also unterschiedlich einrichten.

Nun setzen immer mehr Unternehmen auf Desk Sharing. Mitarbeitende haben also jeden Tag einen anderen Arbeitsplatz und damit keinen «persönlichen» Bürostuhl mehr. Was halten Sie von diesem Trend?

Diese Entwicklung ist vor allem in Firmen üblich, in denen die Mitarbeiter nicht täglich im Büro sind, sondern zuhause arbeiten oder oft unterwegs sind. Diese geteilten Plätze sind sehr rudimentär und einheitlich eingerichtet, damit es ins Gesamtbild der Grossraumbüros passt. Die Angestellten haben kein persönliches Mobiliar mehr, können also auch keine individuellen Einstellungen am Material vornehmen. Man nimmt das Mobiliar, wie es ist, und verstellt nichts. Das liegt an der Unwissenheit und dem fehlenden Bewusstsein der Personen für die ergonomischen Zusammenhänge beim Arbeiten. Für die Mitarbeiter selbst finde ich das Desk Sharing keine positive Entwicklung. Es gibt keine Ruhe, man kommt nicht richtig am Arbeitsplatz an. Der Mitarbeitende ist dauernd auf dem Sprung. Das birgt ein beachtliches Stresspotenzial.

Was raten Sie also jenen Betrieben, bei denen Desk Sharing unvermeidlich ist?

Ich empfehle, bei Neuanschaffungen von Mobiliar darauf zu achten, dass ein Tisch höhenanpassbar ist. Auch am Stuhl sollten genügend Anpassungen möglich sein, so, dass ihn kleinere und grössere Mitarbeiter benutzen und ­bedienen können. Zu guter Letzt setze ich darauf, dass in einem Betrieb die Gesundheitsförderung umgesetzt wird und die Mitarbeiter dementsprechend geschult werden.

Immer mehr Personen arbeiten auch von zu Hause aus oder unterwegs an Laptops. Was muss man dabei besonders beachten?

Wer viel am Laptop arbeitet, nimmt häufig eine ungünstige Körperhaltung an. Vor allem, wenn man den ganzen Tag so arbeitet, ist die Bildschirmfläche eigentlich zu klein. Denn die Fokussierung auf eine kleine Fläche belastet längerfristig die Körperhaltung und hauptsächlich auch die Augen. Meist ist der Bildschirm zu tief und Bildschirm und Tastatur sind vor allem für grosse Menschen zu nahe beieinander. Die Distanzen stimmen nicht. Deshalb rate ich zu häufigen, kurzen Pausen und bewusstem Bewegen. Auch Augentraining hilft, wie beispielsweise Dinge weit weg fokussieren, die Augen befeuchten. Denn der starre, statische Blick auf die kleine Bildschirmfläche belastet die Augen extrem, man blinzelt fast nicht mehr, der Augenradius nimmt ab, was längerfristig zu Sehschwächen führen kann. Dagegen hilft ein Seh- oder Augentraining. Als Prävention lohnt es sich, einen Ophthalmologen, also einen Augenspezialisten, zu konsultieren.

Alles Massnahmen, die nicht nur Nutzern von Laptops gut tun.

Ja, ganz sicher. Wenn man hauptsächlich sitzend arbeitet, kommt die Bewegung zu kurz. Der Mensch ist in seinen Körperfunktionen bis in die kleinste Zelle von Bewegung abhängig. Durch Druckaufbau und Druckabbau mobilisieren wir beispielsweise die Gelenkflüssigkeit, den Blutfluss und den Wasserhaushalt. Unsere «Maschine» läuft nur optimal, wenn wir uns genügend bewegen. Lebensfunktionen werden beim Sitzen ausgebremst. Wichtig ist also, bewusste Pausen zu machen, sich bewusst zu bewegen, Nacken und Schultern mit kreisenden Bewegungen zu lösen und zu dehnen. Ansonsten entwickeln sich Fehlhaltungen.

Zum Schluss: Was raten Sie Arbeitgebern ganz allgemein?

Firmen, die gesundheitsbewusste Arbeitsplätze anbieten, schaffen dadurch Motivation, Absenzen können im besten Fall verringert werden. Wichtig ist, dass alle angemessen Verantwortung tragen: Der Arbeitgeber hat zwar die Verpflichtung, einen Platz zur Verfügung zu stellen, der nicht gesundheitsschädigend ist, andererseits liegt es aber auch am Arbeitnehmer, sich seinen Platz bewusst einzurichten und Verantwortung für seine Gesundheit zu übernehmen.

Ein Drittel aller Cyber-Angriffe erfolgreich!

Ein Drittel aller Cyber-Angriffe auf Unternehmen ist erfolgreich. Im Schnitt entspricht das für jedes Unternehmen zwei bis drei Angriffen pro Monat, bei denen die Sicherheitsvorkehrungen überwunden werden. Trotzdem fühlen sich weltweit fast acht von zehn Verantwortlichen für IT-Sicherheit (75 Prozent) bei der Abwehr von Angriffen gut gerüstet.

Kriminelle aus dem Internet kommen bei jedem dritten Unternehmen zum Ziel. (Bild: Fotolia.com)

Das Beratungsunternehmens Accenture hat in 15 Ländern unter 2.000 Verantwortlichen für IT-Sicherheit eine Umfrage durchgeführt. Abgefragt wurden Informationen über erfolgte Cyber-Angriffe, die Effektivität der Sicherheitsmassnahmen und des bestehenden Budgets in Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als einer Milliarde US-Dollar.

Sich in falscher Sicherheit wähnen

Fast acht von zehn Befragten (78 Prozent) gaben an, dass IT-Sicherheit von der Unternehmensleitung als wichtig eingestuft und entsprechend unterstützt wird. 75 Prozent der Befragten sind überzeugt, dass ihre Strategie zur Abwehr von Cyber-Angriffen funktioniert. Ausserdem gaben 38 Prozent der Befragten an, Angriffe überwachen und 44 Prozent diese identifizieren zu können.

Von den jährlich durchschnittlich 595 Angriffen auf jedes Unternehmen waren laut Aussage der Befragten 190 erfolgreich. Nur 65 Prozent der Sicherheitslücken werden von den Teams für IT-Sicherheit entdeckt, von den restlichen Lücken erfahren sie vor allem durch andere Mitarbeiter. Und fünf von zehn Befragten (51 Prozent) gaben an, dass Verletzungen der IT-Sicherheit erst nach mehreren Monaten entdeckt werden, 17 Prozent entdecken erfolgreiche Angriffe sogar erst nach einem Jahr oder noch später.

„Die Umfrageergebnisse zeigen, dass vor allem zentraleuropäische Unternehmen sich sicherer fühlen als sie es in Wirklichkeit sind“, sagt Uwe Kissmann, Accenture AG Zürich und Managing Director Cyber Security Services, EALA (Europe, Africa & Latin America). „Dabei sind permanente Cyber-Angriffe heute in jeder Branche Realität.“

Schutz von Kundendaten oberstes Ziel

Gefragt nach den drei wichtigsten Zielen, denen sie mit ihrer Strategie für IT-Sicherheit vorbeugen, gaben 49 Prozent der Befragten den Schutz von Kundendaten an. Mit 51 Prozent ist die Betriebsunterbrechungen vorzubeugen am zweitwichtigsten. Allerdings sind nur knapp mehr als ein Drittel (36 Prozent) der Befragten zuversichtlich, dass bei Cyber-Angriffen Störungen minimiert werden.

Mit etwas mehr als neun Prozent geben französische Firmen am meisten Geld für die Sicherheit aus, in Deutschland stehen durchschnittlich acht Prozent der IT-Budgets für Sicherheitsmassnahmen zur Verfügung. Verglichen zu anderen Ländern sind die Investitionen für IT-Sicherheit in den letzten drei Jahren bei amerikanischen Firmen am stärksten gewachsen (21 Prozent Zuwachs im Vergleich zum globalen Durchschnitt, der bei 18 Prozent liegt).

„Das Aufspüren kriminellen Verhaltens erfordert mehr als die bisher bewährten Verfahren“, meint Uwe Kissmann. „Unternehmen benötigen einen Ansatz, bei dem die Unternehmenswerte entlang der gesamten Wertschöpfungskette identifiziert und priorisiert werden. Auf der technologischen Seite ist es essentiell, dass man bestehende Verfahren und Ansätze aktiv hinterfragt und mit ‚real-world‘ Szenarien ergänzt. Dazu benötigt man unter anderem Zugriff auf Ressourcen, die über jahrelange Erfahrung in der Beobachtung und der Bekämpfung der Cyberkriminalität verfügen. Kann man diesen ‚From attack to defense‘ Ansatz an den wirklich sensitiven Stellen einer Unternehmung ansetzen, ist ein markant wirkungsvollerer Schutz garantiert. Der Bedarf für einen ganzheitlichen und durchgängigen Ansatz, der digitale Sicherheit im Unternehmen integriert, war noch nie grösser.“

Quelle: www.accenture.com/cybersecurityreport

Sparen bei öffentlichen Dienstleistungen durch Partnerschaften

Partnerschaften sind das Zukunftsmodell für die Bereitstellung öffentlicher Dienstleistungen. Dazu werden sich inskünftig vermehrt unterschiedliche öffentliche und private Partner in agilen Communities zusammenschliessen. Dabei werden sie das Lebenszyklus- und Nachhaltigkeitsdenken verstärken, um Effizienz und Effektivität zu steigern. Zu diesem Schluss kamen verschiedene Projektverantwortliche an einer Informationsveranstaltung des Vereins PPP Schweiz von Ende November 2016 in Bern.

Partnerschaftskonzepte wie PPP eröffnen Sparpotenziale bei öffentlichen Dienstleistungen (Bild: Robert Kneschke – Fotolia.com)

Konzepte wie PPP umfassen die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen der öffentlichen Hand und privater Wirtschaft und ist ein Lösungsansatz zur optimalen Erfüllung öffentlicher Aufgaben. PPP ist einerseits eine Beschaffungsvariante, die sich am Lebenszyklus orientiert. Darüber hinaus umfasst PPP nach dem allgemeinen Sprachgebrauch aber auch weitere Formen der partnerschaftlichen Aufgabenerfüllung, die sich insbesondere durch Merkmale wie z.B. Erfüllung einer öffentlichen Aufgabe als Ziel, Beteiligung mindestens je eines privaten und öffentlichen Partners, Bereitstellung einer wirtschaftlichen Leistung, Verantwortungsgemeinschaft, Bündelung von Ressourcen (Kapital, Betriebsmittel, Know-how) u.a. auszeichnen.

Seit der Jahrhundertwende stehen die öffentlichen Infrastrukturen im Zentrum der PPP-Diskussion. Dabei kommen den Bereichen Planung, Bau, eventuell Finanzierung und Betrieb (FM) eine wesentliche Bedeutung zu. Insbesondere im Bereich Hochbau bestehen breite, international akzeptierte Standards und Methoden. Ziel ist in jedem Fall die nachhaltige Wirtschaftlichkeit über den Lebenszyklus sowie die Sicherung des Erfolgs durch partnerschaftlichen Umgang.

Entwicklung der Partnerschaftskonzepte

In der Schweiz bestanden schon lange vor dem PPP-Modell verschiedene Partnerschaftskonzepte. Als Beispiele seien hier die Bereiche Meteorologie und Raumentwicklung aber auch gemischtwirtschaftliche Unternehmen genannt.

Angesichts der Herausforderungen und der drohenden Überforderung des Staats bietet sich die PPP-Methodik als ausgezeichnete Möglichkeit an, neue Partnerschaften zu lancieren und partnerschaftliche Zusammenarbeitsformen zu optimieren, wie Urs Bolz, PPP-Experte und Leiter des Expertennetzwerks des Vereins darlegte.

Als Kernelemente des PPP-Modells gelten, dass öffentliche wie private Partner in der Ergebnisverantwortung für das Endprodukt stehen und dass das Projekt auf den Lebenszyklus ausgerichtet wird. Der Private übernimmt dabei explizit wirtschaftliche Risiken, dank geeigneter Anreizsysteme zahlt sich der Erfolg für ihn aus.

Kanton Basel-Landschaft senkt IT-Kosten

Ruedi Hausammann, Gründer und Partner der NOVO Business Consultants AG zeigte die enormen Kosten durch die steigende Komplexität der Informations- und Kommunikationstechnologie ICT nicht nur bei Projekten, sondern insbesondere auch bei der Pflege von IT-Landschaften auf. So setzt der Kanton Basel-Landschaft zur Abwicklung betriebswirtschaftlicher Prozesse eine umfangreiche SAP-Plattform mit rund 50 vernetzten IT-Systemen ein. Dabei müssen der gesamte Betrieb wie auch die Weiterentwicklung nachhaltig sichergestellt sein.

Um die Gesamtsituation sowohl qualitativ als auch wirtschaftlich zu verbessern, erfolgte die komplette Überführung des Betriebs, des Supports und der Weiterentwicklung der gesamten SAP-Plattform und der zugehörigen Drittsysteme in eine schweizweit bislang einzigartige öffentlich-private Partnerschaft mit NOVO. Diese PPP orientiert sich am Lebenszyklus, welcher bei einer SAP-Landschaft deutlich über 10 Jahren liegt. Dabei bilden die beiden Partner eine Verantwortungsgemeinschaft und teilen sich die Risiken und Verantwortlichkeiten entlang ihrer Kernkompetenzen.

Energienetz GSG soll Energieeffizienz steigern

Das energienetz GSG (Gossau SG – St.Gallen – Gaiserwald) ist eine regionale Plattform für Energie- und Ressourceneffizienz, gegründet als einfache Gesellschaft mit 31 lokalen Mitgliedunternehmen, der Gemeinde Gaiserwald, den Energiestädten Gossau und St.Gallen, den lokalen Energieversorgern, den regionalen Handels- und Industrievereinigungen sowie der Energiefachstelle des Kantons St.Gallen.

Wie Koordinator Andreas Schläpfer darlegte, will das energienetz GSG im Industriegebiet Gossau Ost – St.Gallen West die betriebliche Energieeffizienz steigern sowie den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen kontinuierlich senken. Als weiteres Ziel ist der Bau eines Niedrigtemperatur-Wärmenetzes (Anergienetz) vorgesehen, um die überschüssige Abwärme aus den Industrieprozessen für die Wärmeversorgung zu nutzen. Im Oktober 2016 definierten die Projektinitianten einen Initial-Cluster, für welchen anfangs 2017 Rahmenkredite bei den politischen Gemeinden für den Bau beantragt werden.

Wissenschaft: Partnerschaftlich forschen und entwickeln

Zur Spitzenforschung wird eine hervorragende Infrastruktur benötigt, wie Dr. Thomas Brunschwiler von IBM Reserach erläuterte. Gerade in der Nanotechnologie ist mit Investitionen von zweistelligen Millionenbeträgen zu rechnen. Um diese Initialkosten zu teilen und synergetisch die kritische Masse für den Betrieb sicherzustellen, haben sich die langjährigen Forschungspartner IBM und ETH Zürich im Jahre 2007 für ein PPP-Modell in der Umsetzung des «Binnig und Rohrer Nanotechnologie Center (BRNC)» entschieden. Die IBM finanzierte die Gebäudeinfrastruktur, während Kapitalinvestitionen in Geräte zwischen ETH und IBM geteilt wurden und die ETH sich in den Räumlichkeiten einmietet. Dabei wird der Reinraum von IBM Personal betrieben und die ETH trägt zu den operativen Kosten bei.

Das PPP-Modell hat sich seit der Eröffnung des BRNC im Jahre 2011 als sehr erfolgreich und robust erwiesen. Inzwischen sind vier Professuren der ETH Zürich permanent in Rüschlikon angesiedelt und es konnte bereits ein erster Startup gegründet werden. Das BRNC ist ein einmaliger Erfolg im Bereich PPP der Grundlagenforschungsinfrastruktur in der Schweiz. So kann die IBM ihre Forschung von Weltrang im Bereich der Nanotechnologie in Rüschlikon fortsetzen und die ETH hat viele Jahre früher eine Kapazitätserweiterung ihrer Forschungsinfrastruktur sowie Zugang zu einem professionellen Prozessteam bekommen. Weiter, konnte die Position der Schweiz in der internationalen Forschungslandschaft durch diese Kollaboration entscheidend gestärkt werden.

Public Private Development Partnerships (PPDP)

Jean-Christophe Favre, Berater für Partnerschaften mit der Privatwirtschaft bei der DEZA, hat aufgezeigt, wie die Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft aussehen kann, um die Ziele der nachhaltigen Entwicklung (SDG) zu erreichen. Die von der internationalen Gemeinschaft im September 2015 beschlossene Agenda 2030 kann nur umgesetzt werden, wenn sich alle Akteure stark engagieren. Die Botschaft zur internationalen Zusammenarbeit 2017-2020 ermutigt die Schweizer Entwicklungszusammenarbeit, enger mit Unternehmen zu kooperieren, um die Ziele der nachhaltigen Entwicklung zu erreichen.

Die DEZA engagiert sich in innovativen Partnerschaften mit der Privatwirtschaft. In deren Rahmen bringt jeder Partner seine Kompetenzen und Ressourcen ein, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen, auch wenn die jeweiligen Interessen unterschiedlich sein sollten. Ziel ist, Produkte und Dienstleistungen für die am stärksten Benachteiligten zu entwickeln, wie zum Beispiel Mikro-Versicherungen gegen Naturkatastrophen, das Geschäftsmodell von Unternehmen zu beeinflussen, indem zum Beispiel der Wasser-Fussabdruck ihrer Produkte verkleinert wird, und den Dialog über die Grundsätze für verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln und die Menschenrechte zu fördern, zum Beispiel im Rahmen des Global Compact. So sollte ein nachhaltiger, weitreichender Beitrag zur Erreichung der Entwicklungsziele und der Armutsbekämpfung geleistet werden können.

Weitere Informationen: Verein PPP Schweiz

Neuer Sektorleiter Life Sciences bei KPMG Schweiz

KPMG hat Martin Rohrbach zum neuen Sektorleiter Life Sciences ernannt. In dieser Funktion koordiniert er sämtliche Marktaktivitäten dieses bedeutenden Sektors, zu dem die Bereiche Pharma, Biotechnologie, medizinische Forschung und Diagnostik sowie Medtech gehören.

Martin Rohrbach, neuer Sektorleiter Life Sciences bei KPMG (Foto: KPMG)

Martin Rohrbach tritt die Nachfolge von Erik Willems an, der den Sektor Life Sciences während der letzten Jahre erfolgreich aufgebaut und weiterentwickelt hat. „Die Life Science-Industrie braucht neue Geschäftsmodelle, um Antworten auf Megatrends wie demographische Entwicklung, sich immer rascher verändernde Kundenbedürfnisse sowie Digitalisierung zu finden. Darüber hinaus muss die Branche in weiteren wichtigen Fragen zur Zukunft des Gesundheitssystems Beiträge leisten“, erläutert Martin Rohrbach. Dazu gehören integrierte Lösungsansätze zur Verbesserung der Effektivität von Forschung und Entwicklung, zur Flexibilisierung der Beschaffungsketten oder zur Sicherstellung der erhöhten Steuertransparenz ebenso wie Herausforderungen im Zusammenhang mit der Digitalisierung.

Martin Rohrbach arbeitet seit 1998 bei KPMG. Zuvor war der passionierte Alpinist und Hobby-Photograph in verschiedenen Positionen im Ausland tätig, mitunter mit Fokus im Bereich Kapitalmarkttransaktionen. Im Bereich Life Sciences weist der gelernte Bankkaufmann jahrelange Erfahrung in der Beratung von Unternehmen unterschiedlicher Grösse aus.

Quelle: KPMG

Software aus der Cloud auf Wachstumskurs

Über 500.000 kleine und mittlere Unternehmen zählt das KMU-Land Schweiz. Viele davon sind Klein- und Kleinstunternehmen und haben keine eigenen Fachkräfte für die kaufmännische Administration.

Software aus der Cloud auf WachstumskursDeshalb sind sie für Rechnungs- und Mahnwesen, Lagerbestands- oder Kundendatenverwaltung verantwortlich und häufig schlecht organisiert: Sie nutzen umständliche Exceltabellen und verlieren so mit grösser werdenden Kunden- und Umsatzzahlen den Überblick. Das Ergebnis: der Verlust von Zeit und Geld.

Software aus der Cloud auf Wachstumskurs

Noch vor nicht allzu langer Zeit bedeutete die Beschaffung einer professionellen Business-Software für ein Unternehmen eine hohe Investition, die sich meist nur grössere Firmen leisten konnten. Cloud-Lösungen veränderten den Software-Markt grundlegend. Cloud heisst, dass der Zugriff auf die Software via Internet erfolgt. Gearbeitet werden kann daher jederzeit und von überall und mit verschiedenen Geräten – nötig sind lediglich eine Internetverbindung und ein Browser. Im Gegensatz zu solchen Cloud-Lösungen bieten herkömmliche Software-Programme für Unternehmen häufig zu viele Funktionen an, sind deshalb verhältnismässig teuer und nicht für die Bedürfnisse von Kleinunternehmen ausgelegt.

Durch das Management der IT in einem zentralisierten Rechenzentrum kann die Cloud-Software gleichzeitig einer grossen Anzahl von Nutzern zur Verfügung gestellt werden. Weil so die Kosten pro Nutzer signifikant sinken, steht Software mit Funktionen, die ehemals Grosskunden vorbehalten waren, nun auch KMU zu einem Bruchteil des ursprünglichen Preises zur Verfügung. Inzwischen haben sich sogenannte «Software as a Service»-Lösungen (SaaS) längst auf dem Markt etabliert. Bekannte Anwendungsgebiete sind Customer-Relationship-Management-Tools, Online-Shops oder der Newsletterversand. Die Nutzung der Cloud für Buchhaltung, Lagerbewirtschaftung oder Rechnungsstellung ist allerdings noch weniger verbreitet, befindet sich aber inzwischen auf starkem Wachstumskurs. Das zeigt sich beispielsweise bei bexio (ehemals easySYS): «Wir konnten unseren Kundenstamm im vergangenen Geschäftsjahr auf über 3500 verdoppeln und beschäftigen bereits dritten Geschäftsjahr  über 30 Mitarbeiter.»

Webbasierte Software für das KMU-Land Schweiz

92,3 Prozent aller Schweizer Firmen sind kleinere und mittlere Unternehmen. Doch obwohl gerade kleine Unternehmen von externen Lösungen aus der Cloud besonders profitieren könnten, sind sie in diesem Segment noch wenig vertreten. Das liegt nicht nur an der Nachfrage: „Als ich vor einigen Jahren gemeinsam mit zwei Partnern in unserem IT-Unternehmen tätig war, kämpften wir mit unserer Büro-Administration. Wir hatten keinen Überblick über unsere Kundendaten und machten Fehler in der Rechnungsstellung. Also benötigten wir eine Bürosoftware. Wir konnten landauf, landab keine finden, die unseren Bedürfnissen als kleines Unternehmen gerecht wurde. Also entschlossen wir uns, selbst eine zu entwickeln.“

Business-Software hat verschiedene Vorteile: So ist es Nutzern in der Regel möglich, den Account innerhalb von wenigen Minuten einzurichten. Unternehmer oder Angestellte können Daten zu Hause, im Büro, auf Geschäftsreise oder beim Kunden abrufen und aktualisieren. Diese Flexibilität hilft Abläufe zu vereinfachen und Wartezeiten produktiv auszufüllen. Stundenblätter oder Daten können zum Beispiel sofort nach dem Kundengespräch online erfasst werden.

Benutzerfreundlichkeit statt Komplexität

Es gibt viele komplexe Lösungen für grössere Unternehmen. Sie sind aber nicht auf die Bedürfnisse von Firmen mit wenigen Mitarbeitern ausgerichtet. Für Unternehmer, die ihre Buchhaltung nach einem harten Arbeitstag oder gar am Wochenende erledigen, darf die Software keine grossen Hürden aufweisen. Die Benutzerfreundlichkeit ist also entscheidend: Wie gut und intuitiv lässt sich die Software bedienen? Hier gibt es grosse Unterschiede, deshalb prüft man das Produkt am besten vor dem Kauf. Die meisten Dienstleister bieten eine kostenlose Testversion an.

Webbasierte Software-Lösungen sind besonders flexibel: Weil Kunden leichter zur Konkurrenz wechseln können als bei fest installierten Systemen, sind Anbieter von Cloud-Software bestrebt, ihre Lösungen permanent und meist kostenlos zu optimieren.

Sicherheit der Cloud und Unabhängigkeit vom Anbieter

Verschiedene Unternehmer verzichten auf Cloud-Software, weil sie sich um die Sicherheit der eigenen Daten sorgen. Es stellt sich aber die Frage, was sicherer ist: der eigene Computer im Büro, den kein IT-Spezialist auf dem aktuellen Stand hält, oder die Cloud-Lösungen, bei denen der Anbieter für die Sicherheit der Daten garantiert und mit entsprechenden Fachkräften arbeitet.

Auf alle Fälle sollten Anbieter von Cloud-Software auf ihre Seriosität hin geprüft werden. Wo etwa sind die Daten gespeichert? Werden sie verschlüsselt und hält der Anbieter sämtliche Sicherheitsstandards ein? bexio zum Beispiel speichert die Daten bewusst in Schweizer Rechenzentren und verschlüsselt die Datenübertragung (SSL-Zertifikat).

Um auf der sicheren Seite zu sein, ist es wichtig, sich bei den Anbietern vorher über die Möglichkeiten des Datenexports zu informieren. Kontrollieren Sie, wie einfach das Abo gekündigt werden kann. Wird diese Option versteckt oder ist die Kündigung gar nur per Brief oder Fax möglich, ist das eher ein schlechtes Zeichen.

Für den Anbieter scheint es verlockend, hier Barrieren aufzustellen. Das greift aber zu kurz. Denn Kunden merken, wenn ihnen die Freiheit genommen wird. Das schadet dem Image. Anstatt aus Angst, den Wechsel zu erschweren, sollte der Kunde durch Feedbackmöglichkeiten und persönliche Ansprache überzeugt werden.

Die Vorteile von Bürosoftware aus der Cloud

Gerade für KMU gibt es viele Gründe, die für Bürosoftware aus der Cloud sprechen. Die wichtigsten sind geringe Einstiegshürden, einfache Bedienbarkeit und flexible Nutzungsmöglichkeiten. So bleibt Kleinunternehmern, Start-Ups und Selbstständigen mehr Zeit für ihr Kerngeschäft.

bexio ag https://www.bexio.com

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