Berner Agentur Republica stellt sich neu auf

Unter dem Motto «Down to earth. To the stars» hat sich Republica in den vergangenen Monaten einem Change-Prozess unterzogen und neu aufgestellt. Ein Blick auf die neuen Kampagnen sowie das wachsende Portfolio zeige, dass die Die neue Strategie greift, so die Berner Agentur.

Republica
Gehören zur neu aufstellten kreativen Leitung von Republica: Stefanie Berchtold und Florian Birkner.

Seit rund 25 Jahren ist Republica eine konstante Grösse in der Schweizer Agenturwelt. Von der Berner Matte aus führt CEO und Founder Bala Trachsel erfolgreich ein aktuell rund 40-köpfiges Team, das differenzierende Kommunikation für Kund:innen wie zum Beispiel den SC Bern, Bernexpo, Jungfrau Ski Region, Rugenbräu, Honegger, Schweizerische Herzstiftung oder Senevita schafft.

Creative-Driven wird immer wichtiger

Anknüpfend an die Erfahrungen und Erfolge der vergangenen Jahre wurde Republica in den letzten Monaten kreativ neu ausgerichtet. «In Zeiten, in denen unsere Kundinnen und Kunden mithilfe von KI ihre Texte, Bilder, Videos und Websites auch selbst kreieren können, gewinnen herausragende Ideen immer mehr an Bedeutung. Umso wichtiger sind Experten und Expertinnen mit einem Gespür für herausragende Kreation», erklärt Trachsel.

Das Projekt «Rethinking Republica» startete Anfang 2024. Dabei spielte die neu aufgestellte Führung der Kreation eine entscheidende Rolle: Seit März ist Florian Birkner als Creative Director mit an Bord. Er leitet die Kreation gemeinsam mit Creative Director und Partnerin Stefanie Berchtold. Zusammen mit Bala Trachsel verwirklichte das Führungs-Duo in den letzten Monaten den Change-Prozess und vermeldet bereits jetzt diverse Neugeschäfte.

Neue Dual-Mission

Der Agentur-Refresh entstand unter dem Dach der Dual-Mission «Down to earth. To the stars», die künftig das Denken und Handeln der Agentur prägen soll. «Republica ist eine Agentur mit einer eigenständig gewachsenen Kultur und wertvollen Inhouse-Kompetenzen, die wir unbedingt in den Change-Prozess integrieren wollten», erklärt Florian Birkner. «Gleichzeitig war es uns wichtig, eine neue Dynamik zu entfachen und den Energie-Moment eines Neustarts zu pushen. Mit unserer Dual Mission feiern wir beides – das fundierte Verständnis für die richtigen Strategien und Botschaften sowie den Griff zu den kreativen Sternen.»

«Down to earth. To the stars.» hat mittlerweile Einzug in die Praxis gehalten. Im September wurde das neue durchgängige Erscheinungsbild der Agentur lanciert. Dabei zeigt sich die neue Dynamik insbesondere am neuen Logo und der komplett überarbeiteten Website. «Unser neuer Look ist gleichermassen herausfordernd wie energiegeladen und unterstreicht die grosse Themenvarianz, in der wir unterwegs sind. Zudem war es uns wichtig, nach Innen und nach Aussen ein unübersehbares Zeichen zu setzen», betont Stefanie Berchtold.

Laut Republica zeigen die Massnahmen bereits Wirkung: So entsteht aktuell eine Angebots-Kampagne mit zwei TV-Spots und breit angelegter Out-of-Home-Werbung mit Plakaten zur Winterkampagne der Jungfrau Ski Region. Bereits im September entstand eine Kampagne für die Pädagogische Hochschule Bern und eine neue Kampagne für die Schweizerische Herzstiftung ist in Vorbereitung.

Sechs Firmen schliessen sich zur Union Group zusammen

Aus sechs einzelnen Unternehmen wird die Union Group. Damit entstehe eine Gruppe, die viele Kompetenzen vereint, die für Brand Experiences mit Business Impact gebraucht werden, heisst es in einer Mitteilung.

Zusammenschluss
Die Geschäftsführung der Union Group (v.l.n.r.): Martin Stauch, Christian Schwotzer und Cyrill Kuster. (Bild: zVg.)

Die sechs Schwesterunternehmen Neustadt, Gold Interactive, Motion Inn, Johanna Unternährer, Authentiq und Pure schliessen sich zur Union Group zusammen. Mit dem Zusammenschluss entsteht eine Gruppe, die gesamtheitliche Lösungen für Digital Marketing, Brand Experience, Motion Design, Fotografie, Softwarelösungen und Change Management bietet.

Bereits in Luzern und Zug vertreten, wurde 2023 mit Gold Interactive auch der Zürcher Standort erschlossen und damit ein wichtiger Schweizer Wirtschaftsplatz.

«Uns war es wichtig, alles aus einer Hand anbieten zu können und mehrheitlich unabhängig von Drittanbietern zu sein», so Martin Stauch, Managing Director der Union Group. «Dies ist in dieser Breite und Tiefe wohl einzigartig. Und es ist eine klare Differenzierung zu anderen Netzwerken.» Im Vordergrund der inhabergeführten Gruppe stehen die Menschen und ihre individuellen Expertisen. Union habe jetzt «die ideale Grösse, um schlagkräftig und schnell agieren zu können», heisst es weiter. Die sechs Unternehmen vereinen knapp 70 Mitarbeitende.

Die gemeinsame DNA ist, dass alle Einheiten schlussendlich auch datengetrieben sind. «Man profitiert jetzt von verschiedenen Kompetenzen in einem ganzheitlichen Gesamtangebot», so Cyrill Kuster, Gründer der Union Group. «Um überzeugende und messbare Markenerlebnisse zu schaffen, kombinieren wir datenbasierte Insights mit kreativen Konzepten. Diese Kombination führt bei unseren Kunden zum gewünschten Business Impact und dabei trägt alles dieselbe Handschrift.»

Hauptsitz der Union Group ist in Zürich. Zudem hat sie eine Niederlassung in Luzern. Die Gruppe ist seit Anfang Oktober operativ tätig und betreut bereits erste, gesamtheitliche Mandate.

Effie Awards Switzerland 2024: Nochmals Silber für Farner und Wirz

Im Vorfeld der Effie Award-Night berichtet m&k kontinuierlich über die diesjährigen Gewinnerprojekte. Für Farner und Wirz gibt es je einen zweiten Silber-Effie. Zudem wird auch eine Kampagne von Digitas und Webrepublic ausgezeichnet.

Effie Awards Switzerland

Die Effie Awards Switzerland werden vom Verband der führenden Kommunikationsagenturen der Schweiz Leading Swiss Agencies organisiert und zeichnen die effektivsten Marketingkampagnen der vergangenen beiden Jahre aus. Für die diesjährige Ausgabe haben 59 Jury-Mitglieder in einer ersten Jurierungsrunde 34 herausragende Kampagnen als Finalisten gekürt. m&k war mit dabei und hat sich verschiedene Insights von der Jury geholt (Markt-kom.com berichtete).

Aus diesen 34 Kampagnen haben 20 Juror:innen in der zweiten Jurierungsrunde nun insgesamt 24 Kampagnen mit Metall ausgezeichnet. Die Jurierungen fanden unter der Leitung des Jury-Präsidenten Peter Felser und der Effie-Leitung statt.

Welche 24 Kampagnen gewonnen haben, enthüllt m&k aktuell in verschiedenen Etappen enthüllen. Am 13. November werden die Gewinner:innen 2024 an der Award-Show gefeiert.

Nachdem bereits alle Bronze sowie die ersten Silber-Gewnner:innen bekannt sind, werden nun die letzten Silber-Effies bekanntgegeben, darunter eine zweite Silber-Auszeichnung sowohl für Wirz als auch für Farner.


Geschichte Schreiben (Kategorie: Doing Good/Positive Change)

Islam startete von einem aussichtlosen Listenplatz. Durch die Kampagne von Farner wurde er von rund 10‘000 Wähler:innen mehr gewählt und schaffte es in den Nationalrat.

Politische Inklusionskommunikation setzt oft auf Mitleid und ist vor allem deshalb nicht erfolgreich. In der Kampagne von Farner war deshalb das Ziel, Islam Alijaj nicht als Mensch mit Behinderungen zu zeigen und gleichzeitig Menschen mit und ohne Behinderungen zu befähigen, ihn im Wahlkampf zu unterstützen. Alijaj wurde letztlich mit 95‘000 Stimmen sensationell in den Nationalrat gewählt und verschaffte dem Thema Inklusion eine in der Schweiz bislang unerreichte Aufmerksamkeit.

  • Auftraggeber: Islam Alijaj
  • Leadagentur: Farner / Team Farner

Denner – Dogs (Kategorie: Brand Image)

Die überraschende Kampagne vermag es, nicht nur die Herzen der Konsument:innen zu gewinnen, sondern sie auch öfter in die Filiale zu bringen. Mit einer Kundenfrequenzsteigerung von +3,8%.

Denner beweist mit der Imagekampagne 2022 eine eindrucksvolle Effektivität und Effizienz: Die Kampagne erzielt nicht nur überzeugende Recall-Werte (52%, +22 PP über Benchmark), sondern erreicht punkto Markensympathie einen deutlichen Uplift (71%, +11 PP über Benchmark). Zusätzlich schafft es die Kampagne, dass Denner häufiger als Einkaufsort in Betracht gezogen wird (49%, +10 PP über Benchmark) und vermag es nicht zuletzt, die Kund:innenfrequenz um ganze +3,8% gegenüber dem Vorjahr zu steigern – und dies trotz eines rückläufigen Gesamtmarktes.

Diese Werte zeugen von einer hervorragenden Leistung hinsichtlich Kreation und Media-Orchestrierung, zumal Denner mit seinem begrenzten Media-Budget innerhalb der Kategorie gegen Werberiesen wie Migros oder Coop antreten muss.

  • Auftraggeber: Denner
  • Leadagentur: Thjnk Zürich
  • Weitere Agenturen / Unternehmen: JBW Media


CSS Herbstkampagne 2023 (Kategorie: Marketing Automation)

Mit der CSS-Herbstkampagne konnte die Steigerung der Abschlüsse in der obligatorischen Grundversicherung gegenüber dem Vorjahr um 45% erhöht werden.

Die Kampagne 2023 setzt auf künstliche Intelligenz in Kreation und Media sowie auf einen ganzheitlichen, nutzer:innenzentrierten Ansatz über alle Touchpoints hinweg. Ein revolutionärer Schritt in der Kommunikation von Versicherungen, der jedes individuelle Userverhalten perfekt bedient.

  • Auftraggeber: CSS Kranken-Versicherung
  • Leadagenturen: Digitas Switzerland / Webrepublic
  • Weitere Agenturen / Unternehmen: Hutter Consult

PR-Trendmonitor nennt die gefährlichsten Auslöser für Kommunikationskrisen

Falschmeldungen und irreführende Informationen sind die grössten Krisentreiber in der Kommunikation. Auch das Vertuschen von Fehlern sowie persönliches Fehlverhalten des Managements führen häufig zu einer Unternehmenskrise. Zu diesen Ergebnissen kommt der PR-Trendmonitor von news aktuell und PER. An der Umfrage haben 327 PR-Fach- und Führungskräfte aus der Schweiz und aus Deutschland teilgenommen.

Auslöser für Kommunikationskrisen
(Grafik: News Aktuell/Per)

Gefragt nach den gefährlichsten Auslösern für Kommunikationskrisen nennt jeder dritte Befragte Desinformation als den höchsten Risikofaktor (33 Prozent). Fast ebenso viele PR-Fachleute sind der Meinung, dass das Verschleiern von Fehlern der grösste Krisenbeschleuniger ist (32 Prozent). An dritter Stelle der genannten Ursachen steht für die Befragten persönliches Fehlverhalten der obersten Führungsebene (28 Prozent).

Shitstorms in den sozialen Medien sind für jede:n Vierte:n der gefährlichste Krisenauslöser (25 Prozent), kriminelle Delikte gegen das Unternehmen wie beispielsweise ein Cyberangriff erhöhen für gut jede:n fünfte:n Befragte:n das Krisenpotenzial erheblich (23 Prozent).

Etwa jede:r Zehnte sieht ein erhöhtes Krisenrisiko, wenn es im Unternehmen zu staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen kommt (13 Prozent), die Produkte fehlerhaft sind (12 Prozent), die eigenen Mitarbeitenden persönliches Fehlverhalten an den Tag legen (12 Prozent) oder der Datenschutz verletzt wird (10 Prozent).

Naturereignisse werden dagegen von den meisten Befragten als weniger gefährlich eingestuft: Nur magere 6 Prozent fürchten Erdbeben oder Sturmfluten als gefährlichste Auslöser von Kommunikationskrisen. Die geringste Sorge haben die Befragten vor einer möglichen Verleumdung durch Wettbewerber (3 Prozent).

Die gefährlichsten Auslöser für Kommunikationskrisen, gemäss Befragung

  1. Falschmeldungen & irreführende Informationen 33%
  2. Vertuschen von Fehlern 32%
  3. Persönliches Fehlverhalten des Managements 28%
  4. Social-Media-Shitstorm 25%
  5. Kriminalität (z.B. Cyberattacken) 23%
  6. Mangelnde Transparenz 22%
  7. Versagen des Topmanagements 22%
  8. Compliance-Probleme 20%
  9. Staatsanwaltschaftliche Ermittlungen 13%
  10. Fehlerhafte Produkte 12%
  11. Persönliches Fehlverhalten von Mitarbeitenden 12%
  12. Datenschutzverletzungen 10%
  13. Wirtschaftliche Probleme 9%
  14. Schlechte Arbeitsbedingungen 8%
  15. Schlechter Service 8%
  16. Naturereignisse (z.B. Sturmflut, Erdbeben) 6%
  17. Verleumdung durch Wettbewerber 3%

Im Rahmen des PR-Trendmonitors von News Aktuell und Per wurde eine Online-Befragung im Februar 2024 unter 327 Kommunikationsprofis aus Unternehmen, Organisationen und PR-Agenturen in der Schweiz und in Deutschland durchgeführt. Es waren maximal drei Nennungen möglich.

Swissquote gewinnt Gfm-Marketingpreis 2024

Die Gesellschaft für Marketing Gfm vergab am Dienstagabend ihren Marketingpreis 2024. Gewinnerin der diesjährigen Auszeichnung ist die Swissquote Bank. Jan De Schepper, Chief Sales & Marketing Officer nahm den Preis im Zürcher Kaufleuten entgegen.

Der diesjährige Gewinner überzeugte die Gfm-Jury durch die sicheren und benutzerfreundlichen Lösungen, die es den Kund:en ermöglichen, ihre finanziellen Ziele schneller zu erreichen. Diese Kundenorientierung habe nicht nur das Vertrauen gestärkt, sondern auch zum Umsatzwachstum von 317 Millionen Franken im Jahr 2020 auf prognostizierte 615 Millionen Franken im Jahr 2024 massgeblich beigetragen.

Gemäss Stiftungsrat Marcus Schögel seien die digitale Plattform, die Finanzprodukte und globale Expansion, die Investitionsmöglichkeiten, die Angebote an Kryptowährungen, Bildung und Support sowie die Nachhaltigkeits- und ESG-Initiativen für die Wahl für von Swissquote ausschaggebend gewesen.

Swissquote
De Schepper (links) mit Gfm-Stiftungsratspräsident Marcus Schögel.

Zwei neue Vorstandsmitglieder

Des Weiteren wurden am Dienstagabend auch zwei neue Gfm-Vorstandsmitglieder von Präsident Dominique von Matt begrüsst. Neu gewählt wurden Patric Deflorin von der Mobiliar und Professor Reto Hofstetter von der Universität St. Gallen.

Openroom bleibt die Agentur von AOP-IGP

Nachdem Openroom in den vergangenen Jahren schon erfolgreich für AOP-IGP gearbeitet hat, konnte sich die Agentur erneut in einem Pitch durchsetzen. Die Agentur wird also auch in den kommenden Jahren Kampagnen für die Schweizer Qualitätszeichen AOP-IGP fahren.

AOP-IGP Kampagne

2019 hat die Zürcher Agentur Openroom im Rahmen einer Konkurrenzpräsentation den Etat von AOP-IGP gewonnen. Die Schweizerische Vereinigung der AOP-IGP betreut eine Vielzahl unterschiedlicher Schweizer Produkte, die alle das AOP- oder IGP-Qualitätszeichen tragen.

Von 2020 bis 2024 hat Openroom das Qualitätszeichen mit verschiedenen nationalen Kampagnen in den Köpfen der Zielgruppe verankert und die Schweizer Spezialitäten «Appellation d’Origine Protégée» und «Indication Géographique Protégée» einer breiteren Bevölkerung schmackhaft gemacht. So konnten Angaben der Agentur zufolge sowohl der Bekanntheitsgrad als auch die Glaubwürdigkeit von AOP-IGP in dieser Zeit deutlich gesteigert werden.

Im Rahmen einer Konkurrenzpräsentation hat Openroom nun die ganze Erfahrung und das Wissen, das sich das Team in den vergangenen Jahren rund um AOP-IGP aufbauen konnte, ausspielen können. Auch wenn Brands wie zum Beispiel Le Gruyère AOP, Tête de Moine AOP oder auch die St. Galler Bratwurst IGP bei Herrn und Frau Schweizer eine grosse Bekanntheit geniessen, so wird es in den kommenden Jahren weiterhin darum gehen, dass das Qualitätszeichen selbst an Awareness zulegen und in Zukunft verstärkt eine jüngere Zielgruppe ansprechen soll.

Im Pitch überzeugte Openroom mit einer aufmerksamkeitsstarken Kampagnenidee, in deren Zentrum ein ungewöhnliches Keyvisual steht, das mit den drei Kernwerten von AOP-IGP verbunden ist und auch vielfältige Umsetzungs- und Entwicklungsmöglichkeiten bietet.

Die neue Kampagne startet bereits im Frühling 2025.

Die Shortlist für den Edi. 24 steht fest

Die Jury des Schweizer Auftrags- und Werbefilmpreises Edi. hat 38 Filme auf die Shortlist gesetzt. Welche Filme das Rennen machen werden, wird am 7. November im Rahmen der Preisverleihung im Zürcher Schiffbau bekanntgegeben.

Edi. Award 2024

Die Swissfilm Association führt in diesem Jahr zum 25. Mal den Edi. Award durch, dies unter dem Patronat das Eidgenössischen Departements des Innern. Mit der Auszeichnung herausragender Schweizer Produktionen soll für das schweizerische Auftragsfilmschaffen sensibilisiert werden. Über 150 Fachexpert:innen haben aus den diesjährigen Einreichungen 38 Filme in den vier Hauptkategorien Commercials, Corporate Communication, Branded Content und Animation nominiert.

Das wichtigste Beurteilungskriterium bildet die audiovisuell überzeugende Umsetzung des Kommunikationsauftrages. Drehbuch, Regie, Bild, Musik, Ton und Montage müssen demnach künstlerisch eine Einheit bilden, die dem vermittelten Inhalt gerecht wird und die gestellte Aufgabe des Auftraggebers an die Produktion sinngemäss umsetzt.

Die Award-Night zum Edi.24 findet am 7. November 2024 im Schiffbau in Zürich statt.

Effie Awards Switzerland 2024: Das sind die ersten vier Silber-Projekte

Im Vorfeld der Effie Award-Night berichtet m&k kontinuierlich über die diesjährigen Gewinnerprojekte. Die ersten Silber-Effies gehen auf die Konten von Neu, Farner, Thjnk und Wirz.

Effie Awards Switzerland 2024

Die Effie Awards Switzerland werden vom Verband der führenden Kommunikationsagenturen der Schweiz Leading Swiss Agencies organisiert und zeichnen die effektivsten Marketingkampagnen der vergangenen beiden Jahre aus. Für die diesjährige Ausgabe haben 59 Jury-Mitglieder in einer ersten Jurierungsrunde 34 herausragende Kampagnen als Finalisten gekürt. m&k war mit dabei und hat sich verschiedene Insights von der Jury geholt (Markt-kom.com berichtete).

Aus diesen 34 Kampagnen haben 20 Juror:innen in der zweiten Jurierungsrunde nun insgesamt 24 Kampagnen mit Metall ausgezeichnet. Die Jurierungen fanden unter der Leitung des Jury-Präsidenten Peter Felser und der Effie-Leitung statt.

Welche 24 Kampagnen gewonnen haben, wird m&k in den kommenden Wochen in verschiedenen Etappen enthüllen. Am 13. November werden die Gewinner:innen 2024 an der Award-Show gefeiert.

Nachdem bereits die Bronze-Gewnner:innen verkündet wurden, geht es diese Woche nun weiter mit den Silber-Effies. Gewonnen haben Kampagnen von Neu, Farer, Thjnk Zürich und Wirz.


«Zak als Zweitbank» (Kategorie: Activation)

Die Kampagne hat Zak kommunikativ differenziert und positioniert. Dies wurde zur Basis, um die Referenzwerte und Kommunikationsziele entlang der Customer Journey – allen voran Downloads und Neukundenzahlen – zu übertreffen.

Smartphone-Banken sind zunehmend beliebt, der Markt wächst. Entsprechend gross sind die Werbe-Investitionen der grossen Player.

Um gegen diese Dominanz anzukommen, hat die Agentur Neu Zak über einen noch ungenutzten, für den Anbieter besonders relevanten Insight positioniert: Wer das gratis Smartphone-Banking nutzt, braucht dafür seine Bank nicht mühsam zu wechseln – denn Zak nutzt man zusätzlich zur Hausbank. Dies wurde auf überraschende, selbstbewusste Weise positioniert: Zak ist die erste Bank, die zweite sein will.

Der Kampagne «Hol dir Zak als Zweitbank» gelang es über einen neuartigen, scharf formulierten Insight als strategischen Hebel, mit überraschenden Filmen und zahlreichen Massnahmen über alle Kanäle, die Ziele entlang der Customer Journey zu übertreffen.

  • Auftraggeber: Bank Cler
  • Leadagentur: Neu Creative Agency
  • Weitere Agenturen / Unternehmen: PHD Media Schweiz


SBB: «Weil das Leben manchmal mehr Zeit braucht, schreiben wir unsere Stellen ab 60% aus» (Kategorie: Employer Branding & Recruiting)

Mit der Recruiting-Kampagne stiegen die Bewerbungen für offene Teilzeitstellen um 160% im Vergleich zu denselben Monaten im Vorjahr. Es wurden 99’960 Visits auf der Landingpage getrackt. Dabei wurde eine durchschnittliche Verweildauer von 3 Minuten und 16 Sekunden gemessen.

Die Schweiz steht vor einer Pensionierungswelle, die mit einem Fachkräftemangel einhergeht. Zudem steigt das Bedürfnis einer ausgewogenen Work-Life-Balance. Mit diesem Gesellschaftswandel werden neue Arbeitsmodelle zentral. Die SBB will dabei als viertgrösste Schweizer Arbeitgeberin Vorbild sein, denn sie ist auf Mitarbeitende in allen Bereichen angewiesen. Der Kampagnenfokus lag folglich mittels des Leitsatzes «Weil das Leben manchmal mehr Zeit braucht» auf den 16 Stunden am Tag, an welchen man lebt. Diesen Paradigmenwechsel von der Arbeit zum Privatleben greift die SBB mit der Stellenausschreibung ab 60% auf. Damit legitimiert die SBB die Work-Life-Balance-Bedürfnisse und zeigt, dass sich Teilzeitarbeit für alle lohnt. Mit einem Bewerbungsanstieg um 160% konnte dieser Aspekt erfolgreich hervorgeheben und dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden.

  • Auftraggeber: SBB
  • Leadagentur: Farner / Team Farner
  • Weitere Agenturen / Unternehmen: Havas Media


Ochsner Sport: «Winter WM Kampagne 2022» (Kategorie: Timely Opportunity)

Zur WM in Katar schaffte es die Kampagne, Fussball zum Wintersport 2022 zu machen und so den Abverkauf des Fussballsortiments überproportional zum Wettbewerb auf Index 344 steigen zu lassen.

Die WM-Kampagne von Ochsner Sport zeigt die Kraft der Kommunikation selbst unter widrigen Bedingungen.

Grosse Fussballmeisterschaften gehen meist mit hohen Verkaufszielen im Fussballsegment einher. Das war auch bei der Winter-WM in Katar nicht anders. Doch Fans kaufen Trikots, um ihre Zugehörigkeit zu zeigen, und nicht, um selbst Sport zu treiben. Die WM in Katar schränkte genau diese Funktion ein: Die eisigen Temperaturen verhinderten Public Viewings und Trikots verschwanden unter dicken Mänteln.

Die kreative Kampagne schaffte es, Fussball zum Wintersport zu machen und Trikots zu einem begehrlichen Accessoire trotz der kalten Jahreszeit. Als Resultat lag der Fussball-Abverkauf bei Ochsner Sport doppelt so hoch wie bei der Konkurrenz.

  • Auftraggeber: Ochsner Sport
  • Leadagentur: Thjnk Zürich
  • Weitere Agenturen / Unternehmen: JBW Media


Schweiz Tourismus: «Grand Train Tour of Switzerland: The Ride of a Lifetime» (Kategorie: Activation)

In nur sechs Wochen Kampagnenlaufzeit steigerte die Grand Train Tour of Switzerland ihre Bekanntheit (+31.8%), erhöhte den Zugticketumsatz (+59%) und etablierte die Schweiz international als sicheres, nachhaltiges und vielfältiges Reiseziel.

Angesichts einer Multikrise nach der Pandemie nutzte die Schweizer Tourismusbranche die «Grand Train Tour of Switzerland», um sich als nachhaltiges, sicheres und vielfältiges Reiseziel neu zu positionieren (Lesen Sie hier das exklusive Interview mit André Hefti und Livio Dainese). Mit Roger Federer und Trevor Noah verband die Kampagne Tradition mit Modernität, um internationale Tourist:innen anzuziehen. Trotz geopolitischer Spannungen und wirtschaftlicher Herausforderungen führte diese Strategie zu einem Umsatzwachstum beim Swiss Travel Pass (STP) um 59 % und erzielte ein beispielloses Wachstum mit eines dreifachen Return on Investment. Die Effizienz und Wirkung der Kampagne führten zu einem signifikanten Anstieg der STP-Verkaufszahlen (+33 % über Zielerwartung) und einem Gästerekord in der Schweiz, wodurch das Image des Landes als attraktives Reiseziel wiederbelebt wurde.

  • Auftraggeber: Schweiz Tourismus
  • Leadagentur: Wirz Group

Migros, Coop, Aldi und Tilsiter für den Bullshit-Award 2024 nominiert

Animal Rights Switzerland verleiht auch in diesem Jahr den «Bullshit-Award». Auf der Shortlist für den Tierschutz-Negativpreis für Werbung stehen Migros, Coop, Aldi und Tilsiter. Laut der Tierschutzorganisation seien diese Unternehmen 2024 mit fragwürdigen Kampagnen zur Bewerbung von Fleisch, Eiern und Milchprodukten aufgefallen sind. Die Abstimmungsphase ist nun gestartet.

Animal Rights Switzerland 2024

Claims wie «Wurst ohne Ende» (Migros) oder «Liebi us dr Region» (Coop) lassen bei Animal Rights Switzerland die Alarmglocken schrillen. Mit solchen Werbebotschaften würde ein massloser Konsum tierischer Produkte gefördert und auch die Konsumierenden in die Irre geführt werden, kritisiert die Tierschutzorganisation.

Um auf diese Missstände aufmerksam zu machen, vergibt Animal Rights Switzerland abermals den «Bullshit-Award» für besonders tierschädliche Werbung. Heuer sind das Plakat «Wurst ohne Ende» von der Migros, das Plakat «Die wichtigschti Zuetat in däne Eier: Liebi us dr Region» von Coop, verschiedene Werbemotive für Fleischprodukte von Aldi sowie auch die Kühe als Botschafterinnen für Käse bei Tilsiter nominiert.

Irreführend ist laut der Organisation etwa das Plakat von Coop mit der Aufschrift: «Die wichtigschti Zuetat in däne Eier: Liebi us dr Region». «Hühner in der Eierproduktion leiden an schmerzhaften Knochenbrüchen, leben im Dauerstress und werden kurzerhand ausgewechselt, sobald sie nicht mehr rentieren. Mit Liebe hat das gar nichts zu tun», argumentiert Céline Schlegel, Geschäftsleiterin von Animal Rights Switzerland.

Mit der Verleihung des Negativpreises will Animal Rights Switzerland die Öffentlichkeit dazu auffordern, Werbung kritisch zu betrachten. «Vielen Leuten ist nicht klar, welches Leid hinter Tierprodukten steckt», erklärt Schlegel. «Gleichzeitig gibt uns das eine Gelegenheit, über die wahren Zustände zu informieren. Darum geht es bei unserem Bullshit-Award letztlich.»

Scholtysik gewinnt Branding-Mandat der Pax Gruppe

Die Vorsorgespezialistin Pax vergibt ihr Branding-Mandat neu an Scholtysik. Die Agentur setzte sich in einem mehrstufigen Evaluationsverfahren durch und wird künftig die strategische Weiterentwicklung der Marke verantworten.

Pax Scholtysik ihre

Die Pax Versicherung ist unter dem genossenschaftlichen Dach der Pax Holding organisiert und bietet Lösungen für die private und berufliche Vorsorge. Diese steht in der Schweiz allerdings vor grossen Herausforderungen: Die demografische Entwicklung macht eine nachhaltige und gerechte Finanzierung der Renten immer anspruchsvoller, während gleichzeitig die wachsende Vielfalt an Lebensentwürfen und Erwerbsbiografien sowie der digitale Wandel neue Ansprüche an die Versicherer stellen. In diesem anspruchsvollen Umfeld will Pax ihre Marke gezielt weiterentwickeln.

In diesem Zuge soll Scholtysik die Markenstrategie von Pax schärfen und das Markenerlebnis mittelfristig transformieren. Ziel ist, die Position von Pax als führende Anbieterin von Vorsorgelösungen zu festigen und auszubauen. «Wir freuen uns sehr, mit Scholtysik einen erfahrenen Partner an unserer Seite zu haben, der die Finanzbranche kennt, unsere Kultur versteht und uns in der Weiterentwicklung unserer Customer Experience tatkräftig unterstützt», so Luzius Marbet, Head of Marketing & Digital Sales bei Pax.

Künstler:innen sollen am ESC 2025 in Basel «Safe Space» erhalten

Künstler:innen sollen beim 2025 in Basel stattfindenden Eurovision Song Contest (ESC) einen sogenannten «Safe Space» erhalten. Dieser soll ein Rückzugsort sein, wo nicht gefilmt wird, wie ESC-Aufsichtsratschef Bakel Walden in einem Interview sagte.

ESC 2025
(Bild: SRG SSR)

«Wir haben als ESC eine Fürsorgepflicht und werden das Thema Wohlbefinden künftig verstärkt anschauen», sagte Walden gegenüber dem Sonntagsblick.

Der SRG-Manager räumte Fehler beim letzten ESC im schwedischen Malmö, der vom Nahostkonflikt überschattet war, ein: «Malmö war ein tolles ESC-Finale – aber ein paar Dinge dürfen sich nicht wiederholen», so Walden. Für die Ausgabe in Basel versprach er eine bessere Kommunikation vonseiten der European Broadcasting Union (EBU), die den ESC 2025 zusammen mit der SRG und der Stadt Basel veranstalten wird.

«Wir haben künftig ein eigenes Krisenmanagement, stärken die Kommunikation und arbeiten sehr eng mit dem SRG-Projektteam zusammen. Wir von der EBU machen den Wettbewerb, die SRG mit Basel zusammen den Event», sagte Walden. Man wolle darauf achten, den ESC so neutral wie möglich zu gestalten. Antisemitismus habe beim ESC nichts zu suchen.

Man wolle einen ESC, bei dem alle mit Herzblut dabei seien. Es sei ein «starkes Statement», wenn alle fair, friedlich und respektvoll miteinander umgingen. Denn: «Wir können während des ESC die vielen Kriege und Konflikte auf der Welt nicht lösen», so Walden. (SDA/swi)

Das sind die Sieger des Swiss Packaging Award 2024

Am Donnerstag wurde der diesjährige Swiss Packaging Award 2024 vergeben. Sieben Unternehmen wurden an der Preisverleihung im Hotel Olten für ihre innovativen Verpackungslösungen mit dem Schweizer Verpackungspreis ausgezeichnet.

Swiss Packaging Award

Mit dem Swiss Packaging Award zeichnet das Schweizerische Verpackungsinstitut jedes Jahr herausragende Leistungen im Verpackungswesen aus. Ziel des Wettbewerbs ist es, die Kreativität und Innovationskraft der Schweizer Verpackungsindustrie aufzuzeigen. Unternehmen können ihre Verpackungslösungen in den Kategorien Nachhaltigkeit, Convenience, Design, Marketing, Technik / Konstruktion / Maschinenlösungen, Mehrwegverpackungen / -systeme einreichen.

Durch den 55. Swiss Packaging Award führte Philippe Dubois als Präsident des SVI gemeinsam mit Jurypräsident Stefan Jüde. Dieses Jahr wurden insgesamt 37 Verpackungslösungen von 25 verschiedenen Teilnehmenden eingereicht. Die Kategorie Nachhaltigkeit war mit 20 Einreichungen wiederum besonders stark vertreten. Dies spiegelt die Anforderungen der Zeit wider: Verpackungsunternehmen müssen rezyklierbare, wiederverwendbare und kreislauffähige Verpackungen entwickeln – die Einreichungen zeigen, dass sie dies mit wegweisenden Lösungen angehen.

Der von der Verpackungsmesse Empack gesponserte Publikumspreis ging an Andreas Kopp mit der Verpackungslösung «Königspinguin mit Ausziehmechanismus» für den Kunden Jakobs Basler Leckerly / Zoo Basel. Beim Publikumspreis voten die Konsument:innen und nicht die Jury.

Die Gewinner 2024 im Überblick

  • Kategorie Nachhaltigkeit: Pharma Guard von Südpack Medica
  • Kategorie Marketing: Cartony – Pizza Karton Wave von Delicous Network, Hersteller: Bourquin
  • Kategorie Design: «Gottlieber Hüppen» von Pawi Packaging Schweiz
  • Kategorie Convenience: Implantat Verpackung von GPI Swiss
  • Kategorie Technik / Konstruktion / Maschinensysteme: Sushi Pack – dry molded fiber von Bachmann Forming, Entwickler: Scafa Thermoforming / OMG Thermoforming SRL
  • Mehrwegverpackungen / Mehrwegsysteme: ReCircle Mehrwegnetzwerk von Stefan Kälin, Design: AdRem Design

SVI-Geschäftsführer Andreas Zopfi verwies auf die hohe Innovationskraft der Schweizer Verpackungsindustrie und gratulierte der Branche zu einem fortschrittlichen und zielorientierten Weg zu nachhaltigen Verpackungslösungen. Die Gewinner des Swiss Packaging Award qualifizieren sich automatisch für die Teilnahme am World Star Award der World Packaging Organisation.

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