Rebranding: Brandpulse macht Novis zum Lifestyle-Brand

Brandpulse hat die Markenpositionierung der Küchengeräte-Marke Novis evolutiv in Richtung Lifestyle-Brand überarbeitet, ein neues Brand Design entwickelt und die Marke an verschiedensten Touchpoints der Brand-Experience inszeniert.

Novis

In verschiedenen Workshops mit dem Kunden erarbeitete Brandpulse eine Evolution der Positionierung von Novis als Marke für «Schweizer Premium-Küchengeräte, konzipiert für einen modernen, natürlichen und gesunden Lebensstil». Das darauf basierende, neu entwickelte Brand Design widerspiegelt die Positionierung mit einem energetisch-bunten Auftritt, der durch den Kontrast mit Weiss lebendig wird. Die Verwendung verschiedener Farben soll Vielfalt, Freude und Gesundheit in allen Schattierungen ausdrücken. Dies zeigt sich auch in den bunten Produktkollektionen und unterstreicht die Positionierung als Lifestyle-Marke.

Das von Brandpulse entwickelte Kommunikationskonzept widerspiegelt mit frech-charmanter und direkter Ansprache der Zielgruppen die menschlich-authentische Haltung und Wertigkeit der Novis-Produkte. Die Implementierung des neuen Brandings erfolgte an markenrelevanten digitalen und physischen Touchpoints wie Verpackungen, Büroausstattung, Newsletter, Messestand und vieles mehr.

Das Konzept von Brandpulse für den neuen Messeauftritt basiert auf der Idee einer inspirierenden Oase, welche die Kunden anzieht und in welcher sich die Novis-Produkte in einem erfrischenden und anregenden Umfeld präsentieren. Ausgewählte «Peak Moments» wie eine Vitaminbar sollen zum Austausch mit dem Publikum einladen.

Mit einem neuen Messestand an den Messen Olma und Ambiente erlebte das neue Novis-Branding seinen Launch. Mit dabei war Novis-Testimonial und Sterneköchin Tanja Grandits. Ihre Aussage in der Novis-Kommunikation: «Novis, meine erste Wahl».

Groopy und Seven.One Starwatch bringen Stars der 90er und 2000er auf die Bühne

Oli.P, Mr. President, Loona, Right said Fred: Die Stars der 90er und 2000er begeistern immer noch viele Fans – jetzt holen Groopy und Seven.One Starwatch sie zurück auf eine Tour, die auch Marken viele Möglichkeiten bietet.

Konzert-Tour GO90-2000Eine sechsstündige Party für Fans der 90er und 2000er mit elf Live-Gigs und vielen Möglichkeiten für Sponsoring-Massnahmen: Bei der Konzert-Tour GO90-2000, die auch in Zürich Halt macht, kommen Retro-Fans auf ihre Kosten. Die ProSiebenSat.1-Tochter Seven.One Starwatch hat die Partnerschaft für drei Jahre bestätigt und bringt die nötige Medienpower an Bord, um die Event-Reihe auf ein neues Level zu heben. Sponsoren können sich regional oder direkt für ein bis drei Jahre in das Retro-Projekt einkaufen.

Emotionale Plattform für Marken

«Rhythm is a dancer» von Snap!, «Be my Lover» von La Bouche oder «Coco Jamboo» von Mr. President – «die Hits der 90er und 2000er haben die magische Kraft, die Hörer:innen direkt zurück in ihre Jugend zu katapultieren», sagen die Verantwortlichen von Groopy, die das Projekt ins Leben riefen. «Und von dieser Emotionalität können Marken profitieren». Mehr als zwei Dutzend dieser Ohrwurmstars holt Goopy 2024 in elf Städten auf die Bühne, moderiert von Erkan & Stefan.

Die Seven.One Starwatch unterstützt in den kommenden drei Jahren die Event-Agentur Groopy bei der Konzert-Tour. Der Sender Sat.1 wird das Event als Medienpartner präsentieren. Marken, die das Event begleiten, erhalten damit eine emotionale Plattform. Eine Multi-Channel-Kampagne wird die Konzertreihe begleiten. Sponsoren haben vielfältige Möglichkeiten, sich einzubringen.

Fraunhofer präsentiert flexible Prüfstation mit Cobot

Die manuelle Qualitätsprüfung von Komponenten oder Produkten in der Industrie ist anstrengend für die Mitarbeitenden und darüber hinaus fehleranfällig. Das Fraunhofer-Institut für Entwurfstechnik Mechatronik IEM präsentierte im Vorfeld der Hannover Messe hierfür eine universell einsetzbare Lösung vor. Diese wurde in Zusammenarbeit mit dem Geldautomatenhersteller Diebold Nixdorf und dem Softwarespezialisten Verlinked entwickelt und ist eine Kombination aus kollaborativem Roboter (Cobot), KI-basierter Bildauswertung und IoT-Plattform.

Cobot-Lösung Qualitätsprüfung
Eine neu entwickelte Cobot-Lösung des Fraunhofer IEM: Die KI-gestützte Bildauswertung ist direkt im Kameramodul des Roboterarms integriert. Wenn die Analysesoftware Mängel entdeckt, benachrichtigt das System die Mitarbeitenden, die den Fehler beheben können. (Bild: Fraunhofer IEM / Janosch Gruschczyk)

Kollaborative Roboter (Cobots) gelten als Schlüsseltechnologie der Industrie. Die zumeist mit KI und Sensortechnik ausgestatteten Roboter arbeiten in der Produktionshalle mit Menschen zusammen und erlauben flexible und intelligente Automatisierungskonzepte. In Zeiten von Losgröße 1, fragilen Lieferketten und immer neuen Regularien ist das ein enormer Wettbewerbsvorteil. Eine nach eigener Darstellung besonders flexibel einsetzbare Cobot-Lösung präsentiert das Fraunhofer IEM auf der Hannover Messe 2024, die vom 22. bis 26. April stattfindet. Gemeinsam mit Diebold Nixdorf und Verlinked haben die Fraunhofer-Forschenden im it’s OWL-Projekt CogeP (Cobot-gestützte Prüfplätze für intelligente technische Systeme) einen Prüfroboter entwickelt: Mitarbeitende kontrollieren mithilfe des Roboters schnell und fehlerfrei die Qualität der Bedienfelder von Geldautomaten – und rüsten ihn mühelos auf immer neue Prüfaufgaben um.

KI-gestützte Qualitätsprüfung

Um die Bedienfelder zu prüfen, führt der sensorgestützte Roboterarm eine Kamera aus mehreren Blickwinkeln über die zu analysierenden Komponenten, Werkstücke oder Produkte. Die KI-gestützte Bildauswertung analysiert die Qualität, dann führt der Roboter die Kamera über das nächste Produkt. Entdeckt die Analysesoftware Mängel – etwa eine unvollständig eingedrehte Schraube oder eine instabile Steckverbindung –, benachrichtigt das System die zuständigen Mitarbeitenden, die den Fehler schnell und zielgerichtet korrigieren können. Neben der Produktivität in der Fertigung profitieren auch die Mitarbeitenden von der Cobot-Lösung. Dr.-Ing. Eugen Djakow, Gruppenleiter Automatisierungs- und Produktionstechnik am Fraunhofer IEM, sagt: „Die manuelle Sichtprüfung in der Fertigung ist für die Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter eine eintönige, anstrengende und außerdem fehleranfällige Aufgabe. Der Prüfroboter erledigt solche Aufgaben schnell und zuverlässig. So wird auch die Arbeit der Menschen in der Fertigung interessanter und weniger monoton.“

IoT-Plattform ermöglicht vielfältige Prüfszenarien

Als Highlight der Lösung kann die Kombination des Prüfroboters mit einer IoT-Plattform bezeichnet werden. Sie fungiert als eine Echtzeit-Datenzentrale, vergibt die Prüfaufgaben, speichert deren Ergebnisse und sammelt die Daten roboter- und auftragsübergreifend. Damit lassen sich die Prüfprozesse weiter optimieren. Die gesammelten Daten können auch genutzt werden, um die Prüfung für eine neue Produktversion ohne Programmieraufwand anzupassen. Für neue Varianten eines Produkts muss die Prüfung nur leicht aktualisiert werden. „Cobot-gestützte Prüfplätze können alle Test- und Betriebsdaten in der zentralen IoT-Plattform sammeln und in Echtzeit wieder abrufen. Damit können Unternehmen ihre Prüfroutinen ohne teure Umbauten oder Investitionen an neue Anforderungen umkonfigurieren. Das System dient so als universell einsetzbares Instrument für beliebige Prüfszenarien“, ergänzt Djakow.

Vorteile für KMU: Cobot-Arbeitsplätze flexibel in die Fertigung integrieren

Die vorgestellte Cobot-Lösung soll sich nicht nur für Prüfprozesse eignen, sondern auch für Montage, Kommissionierung und allgemeine Werksunterstützung. Auch KMU soll es mit dieser Lösung möglich sein, Cobot-Arbeitsplätze kostengünstig und aufwandsarm in bestehende Fertigungsprozesse zu integrieren. Somit können auch sie ihre Produktion kurzfristig ändern oder an kleine Stückzahlen bis hin zur Fertigung von Einzelstücken anpassen.

Quelle und weitere Informationen: Fraunhofer-Institut für Entwurfstechnik Mechatronik IEM

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/fraunhofer-praesentiert-flexible-pruefstation-mit-cobot/

Region Zürich meldet neuen Gästerekord – doch chinesische Gäste bleiben fern

Die Tourist:innen sind zurück: Die Region Zürich hat im vergangenen Jahr fast sieben Millionen Logiernächte verzeichnet, das sind rund 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit löst das Jahr 2023 sogar das bisherige Rekordjahr 2019 ab.

Tourismus Zürich 2024
Die Region Zürich hatte im vergangenen Jahr 20 Prozent mehr Reisende als im Vorjahr. Die chinesischen Gäste sind bisher aber grösstenteils nicht zurückgekehrt. (Symbolbild: Keystone/Steffen Schmidt)

«Mit einer solch starken Erholung haben wir nicht gerechnet», sagte Thomas Wüthrich, Direktor von Zürich Tourismus, am Donnerstag vor den Medien. «Wir sind selber überrascht.»

Die meisten Tourist:innen, die in der Region übernachten, kommen aktuell aus der Schweiz. Statt nach London oder Paris reisen viele Schweizer:innen für einen Städtetrip an die Limmat. Nach den Schweizer Gästen folgen jene aus Nordamerika, jene aus Deutschland, Grossbritannien und Südostasien. Häufig ist Zürich dann Ausgangspunkt für Reisen in andere Regionen.

Brit:innen kommen zum Zugfahren

Vor allem Amerikaner:innen hätten einen grossen Nachholbedarf, sagte Wüthrich weiter. Die Brit:innen fahren hingegen auffallend gerne Zug. Hier half wohl die Werbekampagne mit Roger Federer und Trevor Noah, welche 2023 die «Grand Train Tour of Switzerland» bewarb, eine Kombination aller bekannten Panoramastrecken. Diese Reise führt auch durch Zürich, wo die Bahnreisenden dann häufig übernachten.

Wer hingegen fernbleibt, sind die chinesischen Gäste: Seit der Corona-Pandemie sind kaum mehr fotografierende Gruppen in der Zürcher Innenstadt zu sehen.

Kaum chinesische Gruppenreisen mehr

Es gebe zwar erste Tendenzen, dass Chines:innen wieder nach Zürich kommen, dann allerdings eher als Individualtouristen, nicht in Gruppen. Zürich Tourismus wirbt zwar im chinesischen Markt, allerdings gemäss Wüthrich «mit angezogener Handbremse.»

Wer ebenfalls nicht zurückkommt, sind klassische Geschäftsreisende, die eine oder zwei Nächte in der Region Zürich bleiben. Dieses Segment ist wegen den alltäglich gewordenen Online-Sitzungen wohl definitiv verloren. «Geschäftsreisen gibt es nur noch bei Kongressen, wenn man in kurzer Zeit viele Leute treffen kann.»

Zahlen dürften stagnieren

Was das laufende Jahr betrifft, erwartet Zürich Tourismus bei den Übernachtungen eine Stagnation. «Die Entwicklung des vergangenen Jahres dürfte sich 2024 kaum wiederholen», sagte Wüthrich.

Auch wenn die Schweiz im Ausland nach wie vor vor allem für ihre Berge bekannt ist, machen Übernachtungen in Städten mittlerweile einen Drittel aller Übernachtungen aus. Am meisten Übernachtungen sind es in Zürich, gefolgt von Genf, Basel und Luzern. (SDA)

Rückblick SCSD 2024: Cyber ist eine Verbundsaufgabe

Die fünfte Ausgabe der Swiss Cyber Security Days stand unter dem Motto «Shaping Cyber Resilience». Sie fand das erste Mal in Bern statt und zählte gemäss Angaben der Organisatoren über 2’200 Besucherinnen und Besuchern. Die Bilanz aus den rund 100 Referaten: Cyber ist eine Verbundsaufgabe.

Swiss Cyber
Zufriedene Aussteller und Besucher bei den SCSD 2024. (Bild: BERNEXPO)

Die fünfte Ausgabe der Swiss Cyber Security Days (SCSD), die Dialog- und Know-how-Plattform zum Thema Cybersicherheit, ist am Dienstag, 20. und Mittwoch, 21. Februar erfolgreich über die Bühne gegangen. Auf dem Bernexpo-Gelände trafen die wichtigsten Entscheidungsträger und Expertinnen im Bereich Cybersicherheit auf nationaler und internationaler Ebene zusammen. Besucht wurde die Veranstaltung von über 2’200 Personen. An der Eröffnungsrede machte Programmdirektor Nicolas Mayencourt darauf aufmerksam, dass Cyberkriminalität in den letzten Jahren förmlich explodiert sei. So waren die Schäden im Jahr 2022 ein Vielfaches höher als die Schäden von Naturkatastrophen. Aus diesem Grund brauche es diese Plattform zum Thema Cyber dringender denn je: «Es fehlt global an Verständnis, welchen Einfluss der Cyberraum auf unsere Gesellschaft hat. Wir sehen es deshalb als unsere Aufgabe, hier als Brückenbauer zu agieren und dem Thema zu mehr Beachtung zu verhelfen.»

Mehr als 2.5 Millionen Schwachstellen in der Schweiz

An den SCSD 2024 wurde unter anderem die jährliche Ausgabe des State of Swiss Cyberspace präsentiert. Dabei handelt es sich um einen wissenschaftlichen Scan des Schweizer Cyberspace, dieser umfasst alle ans öffentliche Internet angeschlossenen ICT-Infrastrukturen. Über 2.5 Millionen potenzielle Schwachstellen wurden dabei identifiziert.

Für Höhepunkte im reichhaltigen Referateprogramm sorgten unter anderem Robert Bohls, Cyber Operations Chief des FBI, oder Admiral Dr. Thomas Daum, Inspekteur Cyber- und Informationsraum der Bundeswehr. Beide betonten, dass Cyber Security nicht nur eine nationale Angelegenheit sei, sondern es eine internationale Zusammenarbeit brauche, um die anstehenden Herausforderungen zu meistern. Natalie Silvanovich, Team Leaderin von Google Project Zero Nord-Amerika – einer Elitegruppe von Hackerinnen und Hackern zeigte auf, wie sie bestehende Schwachstellen suchen und beheben. Spannende Einblicke in den Bereich Kriegsführung im Cyberraum gab Christian-Marc Lifländer, Head of Cyber Defense and Policy der NATO. Am zweiten Veranstaltungstag sprach der ehemalige NASA-Wissenschaftsdirektor Thomas Zurbuchen zudem über das Thema Cybersicherheit im Weltraum. Fraglos hielt er fest, dass auch die NASA sowie ihre Zulieferfirmen Ziele von Cyberangriffen waren und sind. Er bedauert, dass nach wie vor eine Art „Kulturlücke“ zwischen Tech-Spezialisten und Cyber-Experten bestehe: Bei ersteren hätten Cyber-Spezialisten immer noch den Ruf einer „Compliance-Polizei“ und Bürokraten, während umgekehrt letztere die Techies als „Cowboys/girls und Risk-Junkies“ bezeichneten. Diesen Gap gelte es zu überwinden, und zwar über einen innovations-getriebenen Ansatz.

Der ehemalige NASA-Wissenschaftsdirektor Thomas Zurbuchen bei seinem Referat an den SCSD 2024. (Bild: Thomas Berner)

Starkes Zeichen gegen Desinformation

Desinformation ist das unmittelbarste Risiko für die globale Stabilität. Dies betonte Alois Zwinggi, der Managing Director des World Economic Forum (WEF) während seiner Rede. Er stellte zudem den Global Risk Report 2024 des WEF vor. Grund zur Hoffnung machte Prof. Dr. Touradj Ebrahimi, Professor an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne EPFL. Er stellte den internationalen Standard «JPEG Trust» vor, der im Sommer 2024 veröffentlicht und weltweit ausgerollt wird. Dieser hilft dabei, die Vertrauenswürdigkeit und Authentizität von visuellen Medieninhalten sicherzustellen. Wie weit Desinformation und Cognitive Warfare gehen kann, zeigte Mauro Vignati vom IKRK: „Kognitive Kriegsführung“ sei gemäss einer NATO-Definition die am weitesten fortgeschrittene Form der mentalen Manipulation des Menschen, die eine Beeinflussung des individuellen oder kollektiven Verhaltens mit dem Ziel ermöglicht, einen taktischen oder strategischen Vorteil zu erlangen. Keine Frage, dass hier auch der Cyberspace als Mittel zum Zweck dient. Gegenstrategien sind schwierig, wie man etwas ernüchtert festhalten muss.

Und die KMU? Wie bedroht sind diese tatsächlich? Christophe Gerber, Mitglied der Cybersicherheitskomission von digitalswitzerland.ch, präsentierte eine Zahl, die zum Nachdenken anregen muss: Nur 14 Prozent aller KMU sehen sich als gut gerüstet gegen Cyberrisiken. Bei allen anderen sähe es also noch anders aus. Der Referent warnte, die Risiken nicht zu unterschätzen. „Während Grossunternehmen massiv in die Cybersicherheit investieren, werden sie für Hacker weniger attraktiv. Cyberkriminelle finden in KMU nun umso leichtere Ziele“, so Gerber. Und gefährdet seien auch Gemeinden, in Sachen Organisationsgrösse im Prinzip ebenfalls nichts anderes als KMU. „Viele Gemeinden wissen nicht einmal, wen sie in einem Cyber-Notfall kontaktieren sollen“. Die Empfehlungen sind klar: KMU und Gemeinden müssen entsprechendes Know-How einholen, Verantwortlichkeiten klären (z.B. Stelle eines CISO schaffen), allenfalls auch entsprechende Dienstleistungen einkaufen. Ferner gelte es sicherzustellen, Schutzmechanismen 24/7 sicherzustellen und auf den Ernstfall vorbereitet zu sein. „Denn dieser wird eintreten, die Frage ist nur, wann“, so Christophe Gerber. Und nach einem Ernstfall müsse man nicht nur sauber aufräumen und die Lehren ziehen, sondern parallel dazu operativ bleiben.

Positives Fazit auch bei Besuchern

Auch die Besucherinnen und Besucher zeigten sich begeistert. Emiel Brok, SUSE Ambassador Schweiz, meinte zu den SCSD 2024: «Es war die Reise in die Schweiz absolut wert. Wir konnten diverse Exponenten von interessierten Firmen treffen und begrüssen es natürlich, dass Open Source Themen im Bereich Cyber Security immer relevanter werden.» Auch Ingo Spranz, Regional Director CrowdStrike schlug in die gleiche Kerbe: «Wir waren zum ersten Mal als Sponsor mit dabei und konnten wertvolle Verbindungen knüpfen sowie Kunden treffen und dazu auch noch spannende Referate hören. Wir freuen uns bereits auf die nächste Ausgabe.»

Der Programmdirektor der Swiss Cyber Security Days Nicolas Mayencourt war begeistert von der diesjährigen Veranstaltung. «Es ist unser erklärtes Ziel, Bern zur Cyber-Hauptstadt zu machen. Ich bin sehr zufrieden, es waren zwei grossartige Tage und wir durften viel lernen» so Mayencourt. Auch der Gastgeber und CEO der Bernexpo Groupe Tom Winter zeigte sich erfreut «Unsere Erwartungen an die Swiss Cyber Security Days wurden insgesamt erfüllt. Jetzt freuen wir uns auf die nächsten Swiss Cyber Security Days am 18. und 19. Februar 2025 wieder hier auf dem Bernexpo-Areal».

Quelle und weitere Informationen

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/rueckblick-scsd-2024-cyber-ist-eine-verbundsaufgabe/

Kingfluencers ist offizieller Agenturpartner von L’Oréal in der Schweiz

Kingfluencers unterstützt seit 2024 exklusiv sämtliche Influencer-Aktivierungen der L’Oréal-Gruppe in der Schweiz. Die Agentur konnte sich in einem Pitch erfolgreich durchsetzen.

Kingfluencers Influencer:innen sind ein fester Bestandteil vieler Markenkampagnen, um Konsument:innen in Social Media zu erreichen und zu aktiveren. Im Zuge seines DACH-Pitches für Influencer-Agenturen zur Unterstützung in der Kampagnenkoordination der L’Oréal Gruppe in Deutschland, Österreich und der Schweiz konnte Kingfluencers die Ausschreibung für die Schweiz erfolgreich für sich entscheiden.

Die Agentur mit Sitz in Zürich arbeitet schon seit 2020 mit L’Oréal zusammen. Ab diesem Jahr wird Kingfluencers die Influencer-Strategien und jährliche Content-Kalender für die Marken der L’Oréal-Gruppe in der Schweiz unterstützen. Auch Monitoring, Reporting und weitere Aspekte gehören zu den Aufgaben von Kingfluencers.

Meilenstein für Kingfluencers

Der Pitch-Gewinn für die Schweiz und die weitere Zusammenarbeit mit der L’Oréal-Gruppe sei laut Kingfluencers ein wichtiger und tragender Meilenstein in der Geschichte der Schweizer Agentur. Die L’Oréal-Gruppe verfügt weltweit über 37 globale Brands in den Bereichen Haar, Hautpflege, Make-up und Parfum. Bereits wurden Social-Media-Kampagnen mit der Schweizer Tennisspielerin Belinda Bencic oder der Sängerin Chiara Castelli für L’Oréal in der Schweiz mit Kingfluencers produziert.

Vier Bücher, die Sie interessieren könnten

In Zusammenarbeit mit GetAbstract stellen wir Ihnen vier Bücher aus dem Marketing- und Kommunikationsbereich vor. Diesmal: «The Real Book of Work», «Ideen auf Knopfdruck», «Schreiben, was ist.» und «12 Gesetze der Dummheit».

The Real Book

The Real Book of Work

Wie Organisationen wirklich funktionieren und wie wir sie in die Zukunft führen.

  • Autor: Christina Grubendorfer und Christina Ackermann
  • Verlag: Vahlen Verlag, 2023
  • Seiten: 368
  • ISBN: 9783800671540

Unternehmen sind komplexe Systeme – doch die dominierenden Managementtrends bestechen vor allem durch Einfachheit und Eindeutigkeit. Das passt nicht zusammen und führt dazu, dass teure Transformationsprojekte früher oder später einen stillen Tod sterben. Christina Grubendorfer und Christina Ackermann räumen in ihrem Buch mit populären Mythen auf und werben für einen systemtheoretisch grundierten Führungsansatz. Einfache Rezepte hat dieser nicht zu bieten – aber eben: Es kann sie auch nicht geben. Provokant und überzeugend: ein aussergewöhnliches Führungsbuch.

Ideen auf Knopfdruck

Wie wir mithilfe von künstlicher Intelligenz unser volles Potenzial entfalten können.

  • Autor: Reid Hoffman
  • Verlag: Plassen Verlag, 2023
  • Seiten: 240
  • ISBN: 9783864709425

Reid Hoffman ist kein neutraler Beobachter, sondern als Investor von OpenAI ein enthusiastischer ChatGPT-Fan – allerdings ein durchaus reflektierter. Er beurteilt Anwendungsszenarien ebenso wie kritische Einwände und wagt einen Ausblick auf künftige Entwicklungen. Wie man KI am besten behandelt, zeigt Hoffman in seinem Buch gleich selbst: Er lässt den Chatbot grosse Teile davon schreiben, schaut ihm aber sehr genau auf die virtuellen Finger. Zwei Dinge werden bei der Lektüre klar: Man muss KI verstehen, um sie angemessen zu nutzen. Und sie zu ignorieren ist keine Option.

Schreiben, was ist.

Bessere Texte fürs Business.

  • Autor: Anna Gelbert
  • Verlag: Vahlen Verlag, 2023
  • Seiten: 168
  • ISBN: 9783800669738

Anna Gelbert will einen Neustart in der deutschen Sprache. Sie fordert klares, verständliches Deutsch statt des üblichen Business-Bullshits oder eines aus der Zeit gefallenen Amtsdeutschs. Damit ist sie weder die Erste noch die Einzige. Im Gegensatz zum Corporate-Language-Modell und seinen Ablegern, die auf einer Metaebene nach objektivierbaren Kriterien den Sprachgebrauch einer Organisation justieren, setzt die Autorin auf ihr subjektives Sprachempfinden. Wer sich davon inspirieren lassen möchte, findet in diesem Buch verschiedene Impulse, um die Kommunikation im eigenen Unternehmen zu überdenken.

12 Gesetze der Dummheit

Denkfehler, die vernünftige Entscheidungen in der Politik und bei uns allen verhindern.

  • Autor: Henning Beck
  • Verlag: Ullstein Verlag, 2023
  • Seiten: 257
  • ISBN: 9783430211024

Im Zeitalter des Internets sind die Menschen aufgeklärter und gebildeter als je zuvor. Warum also haben Verschwörungstheorien und Fake News so ein leichtes Spiel? Und was hindert uns daran, Probleme wie die Klimakrise aktiv anzugehen? Henning Beck nennt die wichtigsten Denkfehler, die uns blockieren und daran hindern, clever zu handeln. Dabei bietet er nicht nur neurowissenschaftliche Erklärungen für unsere Irrtümer, sondern zeigt auch, wie wir diese umgehen können. Ein gründlich recherchierter, dabei witzig geschriebener Augenöffner.

Brand Indicator Switzerland: Migros ist wieder die beliebteste Marke

Migros hat sich im «Brand Indicator Switzerland»-Ranking den Spitzenplatz als beliebteste und stärkste Marke zurückerobert. Im Jahr zuvor war der Detailhandelsriese noch von WhatsApp verdrängt worden. Der Messenger-Dienst liegt nun auf Platz zwei, gefolgt von Google, Coop.ch und der Bezahlapp Twint.

Migros Konzernumbau

Migros habe vor allem bei Jungen in der Westschweiz zugelegt, heisst es in der Mitteilung zu der am Donnerstag publizierten Studie. Allerdings sei die Umfrage noch vor dem Entscheid der Migros-Führung zum Konzernumbau durchgeführt worden. Migros plant unter anderem, die Tochterfirmen Hotelplan oder SportX zu verkaufen und wird um die 1500 Stellen abbauen.

Detailhandel-, Konsumgüter- und Weltmarken dominieren

Der unter Leitung des Zürcher Werbers Frank Bodin und gemeinsam mit Deeptrue, Furrerhugi und Converto erstellte «Brand Indicator Switzerland» (BIS) bleibt durch Marken aus dem Detailhandel und Konsumgütersektor sowie digitalen Weltmarken geprägt. Das erstmals erfasste Migros-Label «Aus der Region, für die Region» eroberte sogleich Platz sechs. Auf den Rängen 8 und 9 stehen Le Gruyère und Lindt.

Die Konzernmarke Coop rutschte derweil auf Rang Sieben ab, doch Coop bleibt mit Coop.ch und Coop Supercard (10) in den Top Ten gut vertreten. Der Aufwärtstrend von Coop.ch sei spektakulär, so die Mitteilung. 2022 stand die Marke als Coop@home auf Rang 118, 2023 auf Rang 18 und nun auf Rang 4. Demgegenüber liege Migros.ch nur auf Rang 100.

(Grafiken: Brand Indicator Switzerland)

Die Auf- und Absteiger

Die grössten Aufsteiger in den 100 Top-Marken sind unter anderem:

  • Lindt (von Rang 17 auf 9)
  • PayPal (von Rang 122 auf 16)
  • Schweizer Fleisch (von Rang 53 auf 31)
  • Swiss Milk (von Rang 80 auf 37)
  • Kägi (von Rang 60 auf 39)
  • Swiss (von Rang 65 auf 40)
  • Digitec.ch (von Rang 81 auf 54)
  • Samsung Galaxy (von Rang 103 auf 55)
  • Raiffeisen (von Rang 114 auf 61)
  • Nike (von Rang 108 auf 73)
  • Canon (von Rang 116 auf 93)
  • Maggi (von Rang 133 auf 97)

Bei den 16- bis 29-Jährigen sieht die Liste der grössten Auf- und Absteiger wie folgt aus:

Die BSI-Studie basiert auf einer nach Sprachregion, Alter und Geschlecht repräsentativen Online-Umfrage unter 2631 Personen im Alter von 16 bis 65 Jahren. Durchgeführt wurde die Umfrage vom 21. bis zum 30. November 2023. (SDA/swi)

Was bedeutet eigentlich… «Format»?

Benno Maggi befasst sich in seiner Kolumne «Was bedeutet eigentlich…?» mit Begriffen aus dem Marketing- und Kommunikationsbereich. Dieses Mal behandelt er den Begriff «Format».

DIN A4

DIN A4, zumindest die Älteren kennen das noch, ist ein Format. Überhaupt die ganze Reihe rauf und runter von 0 (Weltformat) bis 10 (Kleinstformat) gehören dazu. DIN steht für Deutsche Industrienorm und ist in der westlichen Welt – die angelsächsische ausgeschlossen – ein Begriff mit Leitcharakter. Leitcharakter hatte die deutsche Industrie auch lange Zeit. Dass es der nördliche Nachbar gerade schwer hat, ist wohl niemandem entgangen – und wenn sich in der Schweiz darob Häme breitmacht, dann ist das nicht nur ignorant, sondern hat auch kein Format. Denn die Schweizer Wirtschaft ist grösstenteils von der Deutschen abhängig. Wenn also die Lokomotive Europas stottert, dann kommt auch der Erstklasswagen Schweiz nicht mehr vorwärts – egal ob wir in der EU sind oder nicht.

Kein Format haben aber auch jene, die das Wort plötzlich für alles verwenden, was eigentlich andere Namen hätte. Vielleicht sind sie aber den Coolen und Kreativen einfach zu wenig hip. «Hybrid-Work ist das richtige Format für mich», «Stories sind gute Formate für ihre Social-Kampagne», «Yoga ist ein gutes Format», «Kinderkrippe», «Fondue-Abend», «Dry January»,  «Suppentage» et cetera sind alles plötzlich Formate. Warum eigentlich?

Von der Bildung in den Alltag

Die Ersten, die angefangen hatten über Formate zu sprechen, wenn sie Formen meinten, waren die Menschen in der Bildungsindustrie. Und die ist ja in der Schweiz riesig. Die Zahl der Studierenden an Schweizer Hochschulen nimmt seit Jahren zu. Im Winter- beziehungsweise Herbstsemester 2022/2023 waren in der Schweiz insgesamt rund 274’900 Studierende an öffentlichen Hochschulen immatrikuliert, davon rund 167’700 an Universitäten, etwa 83’700 an Fachhochschulen und knapp 23’400 an Pädagogischen Hochschulen. Im Moment ist aber eine Übersättigung des Marktes feststellbar, was unsere Branche spürt. Werbung für Aus- und Weiterbildungen nimmt mittlerweile in der Hochsaison Dimensionen an, wie wir sie nur von den Krankenversicherungen im Herbst kennen. Jede erdenkliche Plakatstelle wird gebucht, um das Bildungsangebot der Schulen zu bewerben.

Ausgeliehen hat sich die Bildungsindustrie den Begriff aus der Fernsehwelt. Dort wurde der Begriff schon länger für die verschiedenen Sendeformate anwendet. Während Covid hatte das Fernsehen Hochkonjunktur, die Bildungsindustrie hingegen wurde organisatorisch hart gefordert. Es musste von einem Tag auf den anderen weg vom Frontal- (äh)-Präsenz-Unterricht, hin zu Hybrid- oder eben Fern-Unterricht geplant werden. Im Dschungel der Formulierungen wie unter anderem Präsenzkursteilnehmende und Fernstudierende, Vor-Ort-Unterricht, klassischer Unterricht, Online-Unterricht, Digital-Unterricht und Remote-Unterricht fühlten sich Lehrpersonen wie Studierende zunehmend verloren. So wurde begonnen, die ganze Palette an Unterrichtsformen eben Formate zu nennen. Das gab wenigstens ein bisschen Halt.

Und Halt ist gefragt, wenn die Zeiten unsicher sind. Davon können Freikirchen ein Lied singen. Statt aber gleich zu Gott zu beten, fingen wir an, alles Mögliche als Format zu bezeichnen, um ein bisschen Halt zu kriegen in dieser Welt voller Optionen.


Benno Maggi ist Mitgründer und CEO von Partner & Partner. Er lauscht seit über 30 Jahren in der Branche und entdeckt dabei für uns Worte und Begriffe, die entweder zum Smalltalken, Wichtigtun, Aufregen, Scrabble spielen oder einfach so verwendet werden können.

TBS macht die neue strategische Ausrichtung der Age-Stiftung sichtbar

Mit der neu definierten Strategie der Age-Stiftung erhält auch der formale Auftritt ein Facelift. Zum Auftakt designt TBS die Website, die Briefschaften und den Social-Media-Auftritt neu und gestaltet ein lebendiges Porträt zur Förderstiftung – das Age-Panorama.

Age-Stiftung

Die Age-Stiftung greift als unabhängige Förderstiftung gesellschaftsrelevante Fragen auf, die mit den Herausforderungen des Älterwerdens zusammenhängen, und setzt sich für zukunftsfähige Lösungen ein. Zu diesem Zweck erarbeitet die Stiftung Grundlagen, fördert Projekte, initiiert Partnerschaften und sensibilisiert die Öffentlichkeit seit 2002.

Evolutionär in die Zukunft

2024 richtet sich die Age-Stiftung strategisch neu aus: Älterwerden mit stärkerer Berücksichtigung von vulnerablen Lebenslagen und fragilen Phasen sowie neuen Akzenten in Palliative Care. Parallel dazu wird auch das Erscheinungsbild der Age-Stiftung geprüft und das Design aktualisiert. Der künftige Auftritt soll mehr Stringenz bekommen, das Corporate Design systematisiert und im neuen Webauftritt und Firmenporträt manifestiert werden.

Neu strukturiert und dokumentiert

Die Basis stimmt, im Detail des Designs steckt jedoch noch mehr Potenzial. Das Logo wird reduziert, die Kernelemente des Designs neu justiert, der Auftritt insgesamt aufgeräumter. Die Website wird überarbeitet und nutzerfreundlicher ausgestaltet. Das neue Design-System wird im Manual klar definiert und dokumentiert.

Der Bindestrich wird zum Bindeglied

Der Bindestrich erhält neu eine prominentere Rolle und spiegelt sich verstärkt auch inhaltlich im Auftritt wider. Schliesslich wirkt die Age-Stiftung in ihrer Kerntätigkeit verbindend. Damit wird der Bindestrich zum prägenden Element für sämtliche kommunikativen Anwendungen.

Neuer Auftritt mit Präsenz

Die Neuausrichtung soll nach aussen deutlich sichtbar und erlebbar werden. So wird auch das gesamte Team inklusive Stiftungsrat durch den Zürcher Fotografen Dan Cermak neu porträtiert. Sämtliche Office-Dokumente, der Social-Media-Auftritt, Newsletter und die Präsentationen werden aufgefrischt. Im Rahmen des Networking-Anlasses «Age-Connect 2024» wird die zukünftige Strategie den Medien, Fachpersonen, Partnern und Freunden präsentiert. Zeitgleich findet der Relaunch der überarbeiteten Website statt. Und auch das Age-Panorama, das die Tätigkeiten der Age-Stiftung zum Ausdruck bringt, feiert hier seine Premiere. Weitere Anwendungen folgen im Lauf des Jahres.

Kollaborativ effektiver ans Ziel

Der neue Auftritt wurde in enger Zusammenarbeit mit Geschäftsführerin Fleur Jaccard und ihrem Team realisiert. Advocacy hat inhaltlich bei der Redaktion der Webseite und des Age-Panorama unterstützt. TBS zeichnet für die gestalterische Konzeption, sämtliche Umsetzungen und die Koordination der Webprogrammierung verantwortlich.

 

Dachcom kreiert Markenauftritt für FGMhelp

Für die neue Anlaufstelle weibliche Genitalbeschneidung im Kanton Zürich FGMhelp hat Dachcom den Markenauftritt entwickelt.

FGMhelp
Der Auftritt in blaugrün richtet sich an Fachpersonen, die rötliche Variante an Betroffene.

Über 20’000 Frauen und Mädchen in der Schweiz sind von einer Genitalbeschneidung – auch bekannt als FGM/C, kurz für Female Genital Mutilation and Cutting – betroffen oder bedroht. Neu hat auch der Kanton Zürich eine spezialisierte Anlaufstelle, die sich einerseits an Betroffene und Angehörige richtet, andererseits an Fachpersonen aus unterschiedlichen Bereichen.

Die Lancierung der Anlaufstelle erfolgte am Internationalen Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung vom 6. Februar 2024 mit einem Informationsanlass in Zürich. Zu den Referentinnen zählten unter anderem Regierungsrätin Natalie Rickli und Sara Aduse, Botschafterin gegen weibliche Genitalbeschneidung.

Für die Lancierung der Anlaufstelle hat Dachcom die neue Marke FGMhelp und den dazugehörigen Markenauftritt entwickelt. Das neue Logo macht die Kernaufgabe der Anlaufstelle schnell greifbar, die abstrakte Bildwelt mit ihren wellenförmigen Elementen bringt die Vielschichtigkeit des komplexen Themas FGM/C auch auf visueller Ebene zum Ausdruck.

Der Aufritt ist in zwei Farbwelten – blaugrün für Fachpersonen, rötlich für Betroffene und Angehörige – gegliedert, was der unterschiedlichen Tonalität und Informationsvermittlung Rechnung tragen soll und auch auf der geplanten Webplattform zum Einsatz kommt. In einer ersten Phase ist FGMhelp auf der Landingpage Fgmhelp.ch präsent, welche die wichtigsten Informationen und Kontaktangaben enthält.

Für die Lancierung realisierte Dachcom zudem erste Kommunikationsmassnahmen wie Roll-ups und Social-Media-Inhalte, die in den kommenden Monaten fortlaufend mit weiteren Elementen ergänzt werden.


Verantwortliche Agentur: Dachcom, Team Rheineck / St. Gallen.

«Beim Top Mover Award haben wir fast nur neue Gewinner»

Die Gewinner von «Swiss Brand Observer Top Brand Award 2023» und dem «Swiss Brand Observer Top Mover Award 2023» sind gekürt. Wir haben bei Laura Colledani, Head of Data Products & Data Services Link und Matthias Biedermann, Product Owner Swiss Brand Observer, Link, nachgefragt, was überrascht hat – und was ein Ranking wie dieses für Unternehmen bringt.

Swiss Brand Observer Awards
Laura Colledani, Head of Data Products & Data Services; Matthias Biedermann, Product Owner Swiss Brand Observer (Link).

Werbewoche.ch: Die Gewinner:innen der SBO Brand und Top Movern sind gekürt. Das ist das zweite Jahr, in dem Link diese Awards vergibt. Nach welchen Kriterien vergeben Sie die Awards und wie werden diese von Link ermittelt?

Matthias Biedermann: Die Awards basieren auf dem Swiss Brand Observer (kurz SBO), dem kontinuierlichen Markentracking der Link, das seit September 2021 existiert und aktuell 225 Marken laufend beobachtet. Dabei wird zu allen Marken jede Woche die repräsentative Bevölkerungswahrnehmung über 250 Interviews abgeholt. Insgesamt fallen so jährlich 13’000 Interviews pro Marke an. Der SBO ist dabei in verschiedene Segmente respektive Branchen unterteilt, wie Finanzdienstleister oder FMCG. Die beiden Awards Top Brand und Top Mover Award haben dabei einen etwas anderen Fokus: Der Top Brand Award (TBA) kürt die jeweils die besten Marken in einer Branche für ausgewählte relevante KPIs, wie beispielsweise Markenvertrauen oder ökologische Nachhaltigkeit. Der Top Mover Award (TMA) zeichnet hingegen diejenigen Marken aus, die sich zwischen Jahresbeginn und Jahresende 2023 auf einem statistisch signifikanten Niveau in einer dieser Kategorien positiv entwickelt haben. Das sind die Aufsteiger des Jahres.

Grundsätzlich sind die Aufsteiger des Jahres nicht gleichzeitig auch die Gewinner des Top Brand Awards in derselben Kategorie. Denn: Wenn man sich bereits in einer Kategorie auf sehr hohem Niveau befindet, ist es viel schwieriger, sich noch weiter zu verbessern – aber natürlich möglich. Das sehen wir beispielsweise beim diesjährigen Top Mover IKEA.

Warum vergibt die Link diese Auszeichnungen und was haben die Unternehmen davon?

Laura Colledani: Der SBO wurde geschaffen, weil das Kundenbedürfnis für ein kontinuierliches, aber bezahlbares Markentracking im Raum stand. Der SBO wird von vielen Unternehmen, deren Marken darin vertreten sind, regelmässig genutzt, um die Markenperformance laufend beobachten zu können. Wir möchten jedoch auch die Öffentlichkeit und Nicht-Lizenznehmer des SBO wissen lassen, wenn eine Marke in einem Bereich sehr gut abschneidet oder sich gut entwickelt hat. Markenführung ist insbesondere heutzutage eine schwierige Angelegenheit, die eine kontinuierliche und langjährige Strategie erfordert, um aus der Masse der existierenden Marken hervorzustechen. Wenn man das schafft, ist es wichtig, diesen Erfolg einerseits intern, aber auch extern zu feiern und zu zeigen, dass man zum Beispiel im Bereich der Qualitätswahrnehmung oder der ökologischen Nachhaltigkeit am besten abgeschnitten hat. Je nach Markenkernwerten, die eine Marken ausmachen, ist dies eine Bestätigung für die erfolgreiche Markenführung, die man öffentlichkeitswirksam nach aussen tragen kann und will.

Die Auszeichnungen der Link sind eine von uns offiziell herausgegebene Bestätigung, dass eine Marke in einem Bereich Top Performer (TBA) oder Top-Aufsteiger (TMA) ist. Abgestimmt haben jedoch insgesamt über mehrere Zehntausend Einwohner:innen der Schweiz in allen Sprachregionen repräsentativ über das ganze Jahr hinweg – das ist aus unserer Sicht eine sehr grosse Ehre für die Marken.

Haben sich die Spitzenplätze von letztem Jahr halten können oder sind neue, überraschende Neuzugänge hinzugekommen?

Matthias Biedermann: Aufgrund der letztjährigen Nachfrage haben wir die Kategorien im Top Brand Award gegenüber 2022 etwas erweitert. Darum haben wir in einigen Kategorien noch keinen Vergleich. Bei den Kategorien, die bereits im Vorjahr existierten, haben sich bis auf eine Ausnahme alle Vorjahressieger halten können. Der neue Siegerin ist IKEA, welche die Migros im stationären Handel als Siegerin in der Kategorie Innovativität abgelöst hat. Spannenderweise ist es beim Top Mover Award genau andersherum wie beim Top Brand Award: Hier haben wir bis auf eine Ausnahme ausschliesslich neue Gewinner. Salt ist die einzige Marke, die sich bereits im Vorjahr besonders positiv hervortun konnte und gut entwickelt hat. Diesen Trend konnte sie auch im aktuellen Jahr bestätigen und hat sich bei der (Wieder-)Berücksichtigung (sog. Consideration) als Marke signifikant positiv entwickelt.

Wie kommen die die Unternehmen, die Ihr in den verschiedenen Kategorien über das ganze Jahr bei Eurem Panel abgefragt habt, nun zu Ihren verdienten Awards?

Laura Colledani: Alle Gewinner wurden von uns bereits schriftlich benachrichtigt. Bei Interesse können die Gewinner gegen eine kleine Gebühr ein digitales Siegel für die gewonnen Kategorien beziehen und nach Wunsch auch den zugehörigen physischen Award bestellen. In diesen Fällen findet die Überreichung bei den Gewinnermarken durch uns statt.

Wie ist die Resonanz der Unternehmen?

Laura Colledani: Da wir die Gewinner erst gerade benachrichtigt haben, ist die aktuelle Resonanz natürlich noch etwas bescheiden. Wir haben im Vorjahr jedoch gute Erfahrungen gesammelt und sehr viele positive Rückmeldungen erhalten. Deshalb führen wir die Vergabe der Swiss Brand Observer Top Brand und Top Mover Award auch weiter.

 

 

get_footer();