Swiss Brand Observer Top Brand und Top Mover Award 2023: Das sind die Gewinner

Das Markt- und Sozialforschungsinstitut Link zeichnet erneut die Schweizer Marken mit der besten Performance mit dem «Swiss Brand Observer Top Brand Award 2023» und dem «Swiss Brand Observer Top Mover Award 2023» aus.

Swiss Brand ObserverDer Swiss Brand Observer, das grösste kontinuierliche Markentracking der Schweiz, hat auch im vergangenen Jahr 200 Marken aus sieben Branchen untersucht und bewertet. Die Top-Performer in acht Kategorien, unter anderem in den Bereichen «Innovation», «ökologische Nachhaltigkeit» oder «Corporate Social Responsibility», werden von Link mit dem Swiss Brand Observer Top Brand Award 2023 ausgezeichnet. Dabei werden sowohl die Erstplatzierten in den jeweiligen Branchen als auch diejenige Marke, die über alle Branchen hinweg am besten performt hat, prämiert. Die acht untersuchten Kategorien decken eine weite Bandbreite an Kennwerten ab, von Qualität über Preis bis hin zu einem Beitrag für die Gesellschaft. Gemein ist allen Kategorien, dass sie direkt oder indirekt von entscheidender Bedeutung für den Erfolg und die Wirkung einer Marke sein können.

Link verleiht dieses Jahr neben dem Top Brand Award auch wieder den Swiss Brand Observer Top Mover Award. Dieser zeichnet in sieben Kategorien diejenigen Marken aus, die sich im vergangenen Jahr besonders positiv entwickelt haben. Konkret werden alle Marken ausgezeichnet, welche in einer oder mehreren Kategorien mit einer statistisch signifikanten Entwicklung zwischen Jahresbeginn und -ende herausgestochen sind.

Wöchentlich 26 KPIs relevanter Marken aus der Schweiz

Der Swiss Brand Observer trackt seit September 2021 wöchentlich 26 KPIs relevanter Marken aus der Schweiz. Seit vergangenem Juni werden insgesamt neu bereits 225 Marken aus der Perspektive von rund 250 für die Schweizer Bevölkerung repräsentativ ausgewählten Personen bewertet. Dabei sind sowohl kurzfristige Veränderungen einer Marke in KPIs wie beispielsweise der TV-Werbewahrnehmung als auch langfristige Tendenzen wie beim Markenvertrauen zu beobachten.

Die Gewinner im Überblick

Top Brand Award: Kategorie Consideration

• Finanzdienstleister: Twint
• Krankenkassen & Versicherungen: Die Mobiliar
• Telekommunikation & Entertainment: Swisscom
• Onlinehandel: Galaxus
• Stationärer Handel: Migros
• FMCG Brands: Zweifel
• Anbieter & Dienstleister: SBB
• GESAMTSIEGER: Migros

Top Brand Award: Kategorie Qualitätswahrnehmung

• Finanzdienstleister: Kantonalbanken
• Krankenkassen & Versicherungen: Die Mobiliar
• Telekommunikation & Entertainment: Swisscom
• Onlinehandel: Galaxus
• Stationärer Handel: Möbel Pfister
• FMCG Brands: Lindt
• Anbieter & Dienstleister: SBB
• GESAMTSIEGER: Lindt

Top Brand Award: Kategorie Preis-Leistungs-Verhältnis

• Finanzdienstleister: Twint
• Krankenkassen & Versicherungen: Die Mobiliar
• Telekommunikation & Entertainment: M-Budget Mobile
• Onlinehandel: Galaxus
• Stationärer Handel: Migros
• FMCG Brands: Frey
• Anbieter & Dienstleister: SBB
• GESAMTSIEGER: Migros

Top Brand Award: Kategorie Ökologische Nachhaltigkeit

• Finanzdienstleister: Twint
• Krankenkassen & Versicherungen: Die Mobiliar
• Telekommunikation & Entertainment: Swisscom
• Onlinehandel: Coop online
• Stationärer Handel: Migros
• FMCG Brands: Ricola
• Anbieter & Dienstleister: SBB
• GESAMTSIEGER: SBB

Top Brand Award: Kategorie Corporate Social Responsibility

• Finanzdienstleister: Raiffeisen
• Krankenkassen & Versicherungen: Die Mobiliar
• Telekommunikation & Entertainment: Swisscom
• Onlinehandel: Migros online
• Stationärer Handel: Migros
• FMCG Brands: Rivella
• Anbieter & Dienstleister: SBB
• GESAMTSIEGER: Migros

Top Brand Award: Kategorie Innovativität

• Finanzdienstleister: Twint
• Krankenkassen & Versicherungen: Die Mobiliar
• Telekommunikation & Entertainment: Netflix
• Onlinehandel: Galaxus
• Stationärer Handel: Ikea
• FMCG Brands: Zweifel
• Anbieter & Dienstleister: SBB
• GESAMTSIEGER: Twint

Top Brand Award: Kategorie Markenvertrauen

• Finanzdienstleister: Kantonalbanken
• Krankenkassen & Versicherungen: Die Mobiliar
• Telekommunikation & Entertainment: Swisscom
• Onlinehandel: Galaxus
• Stationärer Handel: Migros
• FMCG Brands: Ricola
• Anbieter & Dienstleister: SBB
• GESAMTSIEGER: Migros

Top Brand Award: Kategorie Buzz positiv

• Finanzdienstleister: Twint
• Krankenkassen & Versicherungen: Die Mobiliar
• Telekommunikation & Entertainment: Netflix
• Onlinehandel: Galaxus
• Stationärer Handel: Migros
• FMCG Brands: Zweifel
• Anbieter & Dienstleister: SBB
• GESAMTSIEGER: Twint

Top Mover Award

• Consideration: Neon, Revolut, yuh, Assura, Vaudoise, Disney+, Coop Mobile, Salt, Amavita, Mobilezone, Uber Eats

• Markenvertrauen: Ikea

Für den Top Mover Award verzeichnete der Swiss Brand Observer dieses Jahr nur in den Kategorien Consideration und Markenvertrauen Gewinnermarken. In allen anderen Kategorien gab es keine ausreichenden positiven Veränderungen, die statistisch signifikant waren. Während Consideration ein Teil des Sales Funnels ist, widerspiegelt das Vertrauen in eine Marke grundsätzlich die wichtigste Imagefacette. Dass im vergangenen Jahr lediglich eine einzige Marke und nur in einer von sechs Image-Kategorien (beinhaltend alle anderen 6 Kategorien abgesehen von Consideration und Buzz positiv) einen Wert signifikant steigern konnte, zeigt, wie schwierig es für eine Marke ist, ihr Image innerhalb eines Jahres statistisch signifikant zu verbessern. Für Buzz positiv gab es keine Top Mover Prämierung, da es ein Kennwert ist, der häufig kurzfristigen Schwankungen ausgesetzt ist.

So überrascht es nicht, dass elf von zwölf Gewinnermarken des Top Mover Awards aufgrund ihrer Veränderungen in der Consideration ausgezeichnet wurden. Der einzige Gewinner ausserhalb der Consideration ist der Möbelgigant Ikea in der Kategorie Markenvertrauen.
Sowohl der Swiss Brand Observer Top Brand als auch der Top Mover Award werden dieses Jahr bereits zum zweiten Mal verliehen.

Pink Squirrel erneuert und modernisiert Website von Survista

Die Zürcher Agentur PinkSquirrel hat für die in Zürich tätige Vermögensverwalter Survista eine neue Webseite kreiert. Ziel war, bestehende Partner:innen und Kund:innen, aber auch die eigenen sowie potenziell neue Mitarbeitenden mit einer attraktiven und zeitgemässen Webseite anzusprechen sowie eine modernere und technisch verbesserte Plattform zu schaffen.

Vermögensverwaltung

Die in Zürich tätigen Vermögensverwalter Survista beschäftigen rund 15 Mitarbeitende. Die Finanz Finanz-Profis legen besonderen Wert auf die persönliche Beziehung zu ihrer Kundschaft. «Unser Kunde hat sich einen Webauftritt gewünscht, der sich innerhalb der Branche abhebt und die starke Position von Survista als etablierte Vermögensverwaltung unterstreicht», erklärt Flo Wacker, Partner und Kreativchef von PinkSquirrel.

So hat die Agentur ein neues Screendesign und Layout entwickelt sowie die Seite programmiert. Entstanden ist eine modernisierte und für unterschiedliche Kanäle aufbereitete Website mit einer starken Bildsprache, die das Kundenversprechen von Survista – weitsichtige und umsichtige Vermögensverwaltung und Finanzberatung – in Szene setze soll.


Verantwortlich bei Survista: Peter Gut, Reto Hubmann (Projektverantwortliche). Verantwortlich bei PinkSquirrel: Flo Wacker (Creative Direction), Cedric Schweizer (Art Direction), Thomas Ammann (Text), Dany Kielholz (Strategie), Flavia Salvisberg (Beratungsleitung), Joan Minder (Foto).

Dynamite bespielt die Website der Kontaktstelle Wirtschaft Zug

Die Website der Kontaktstelle Wirtschaft Zug soll mit fesselndem Content und einer beeindruckenden Bildsprache begeistern. Für die Umsetzung zeichnet die Zuger Agentur Dynamite verantwortlich.

Wirtschaftsraum

Die Kontaktstelle Wirtschaft Zug hat die Zuger Agentur Dynamite beauftragt, den Inhalt für die neue Website zu erstellen und zeitgemässe Fotos des Wirtschaftsraums im Kanton Zug aufzunehmen. Dabei wurden verschiedene architektonische und innovative Firmenstandorte sowie die ansprechende Arbeitsumgebung fotografisch festgehalten.

Die Website zeigt unter anderem auf, dass der Kanton Zug internationale Fachkräfte anzieht. Die architektonische Vielfalt, die landschaftliche Schönheit und die Naherholungsgebiete in Zug tragen zur Wohnqualität bei.


Verantwortlich bei der Kontaktstelle Wirtschaft Zug: Beat Bachmann (Leiter); Thomas Fuchs (Stv. Leiter); Ursula Kottmann Müller (Medien und Marketing); Yvonne Valentino (Office Manager). Verantwortlich bei Dynamite: Roger Bosshart (Beratung und Text); Ralitsa Ruseva (Art Direction); Aleksandra Wolkow (Grafik); Fotosolar (Fotografie).

Neuer Auftritt für die Allalin Rennen

Die Allalin Rennen bei Saas-Fee gehen 2024 in die nächste Runde. Unter der neuen Leitung von Roman Schmutz und mit einem neuen Erscheinungsbild gehen die Organisatoren mit Vorfreude in die 42. Ausgabe.

Allalin Rennen

Die Geschichte der Allalin Rennen reicht bis ins Jahr 1946 zurück, als neun wagemutige Skifahrer vom Gipfel des 4027 Meter hohen Allalin hinunter nach Saas-Fee stürzten. Heute mag der Start im Skigebiet liegen und die Strecke sorgfältig präpariert sein, doch die neun Kilometer lange Piste mit 1800 zu überwindenden Höhenmetern bleibt eine enorme Herausforderung.

Die 42. Ausgabe verspricht innovativ zu werden. Ein neues Logo soll die Dynamik und Tradition des Anlasses widerspiegeln. Dazu kommt ein komplett überarbeiteter Internetauftritt, der den Teilnehmenden und Zuschauenden eine optimierte und attraktive Plattform bieten soll. Die Allalin Rennen finden dieses Jahr am 12. Und 13. April statt.

Tui Suisse schickt ein gebrandetes Tram auf die Zürcher Schienen

Parallel zur traditionellen Hauptbuchungszeit in den ersten beiden Monaten des Jahres schickt der Reiseanbieter Tui Suisse einen mobilen Markenbotschafter auf die Strassen Zürichs. Seit Anfang Februar ist ein VBZ-Tram mit dem Tui-Smile unterwegs auf dem Streckennetz der Stadt.

Tui Tram Zürich

Mit dem Motto «Die gaaaanz Wält. Für Züri.» lädt der Reisegeneralist Fährgäste dazu ein, in die unterschiedlichsten Reisewelten vom Roadtrip über Kultur- bis hin zu Familienferien rund um den Globus einzutauchen und sich inspirieren zu lassen. Diese werden untermalt mit farbenfrohen, ausdrucksstarken Bildern und einer direkten Ansprache der Fahrgäste auf Schwiizerdütsch.

«Das Design des Tui-Tram symbolisiert unsere DNA als Schweizer Reiseanbieter und ist für uns der ideale Markenbotschafter mit emotionaler Strahlkraft nach innen und aussen», sagt Philipp von Czapiewski, Managing Director von Tui Suisse. «Zum einen können wir unsere vielfältige Tui-Welt dank der grossen Flächen optimal sichtbar und erlebbar machen. Zum anderen ist das Tram zu einem integralen Bestandteil unserer Tui Kultur geworden, denn wir nutzen es, wenn immer möglich, als Veranstaltungsort mit einmaliger Atmosphäre sowohl für Mitarbeiter- als auch für Partnerevents.»

Tram-Interieur mit Information und Inspiration

Das Design-Konzept inklusive der direkten Kundenansprache setzt sich auch konsequent im Inneren des Tram fort. Stimmungsvolle Bilder werden dort ergänzt mit Informationen rund ums Reisen. Auf Informationstafeln und QR-Codes gibt es spezifische Informationen zu Themen wie Flexibilität beim Reisen, zur nächstgelegenen Tui-Filiale oder zu Nachhaltigkeitsprojekte der Tui Care Foundation. Gäste, die sich von persönlichen Reiseberichten inspirieren lassen möchten, gelangen über einen entsprechenden QR-Code direkt zum Reise-Podcast «Tschüss&Ciao», in dem jeweils eine ausgewählte Schweizer Persönlichkeit über eine Destination berichtet. Ausserdem lockt Tui mit einem Wettbewerb, bei dem es einen Reisegutschein zu gewinnen gibt. 

Das Tram im Tui Suisse Design wird mindestens bis im Sommer 2024 auf verschiedenen Linien der Zürcher Verkehrsbetriebe unterwegs sein. Die Konzeptentwicklung sowie die Gestaltung des Designs erfolgte in Zusammenarbeit mit dem langjährigen Tui-Partner Top Line, die praktische Umsetzung realisierte Scanwork. Es ist das insgesamt dritte Mal, dass die Partner bei einem Tui Tram-Projekt zusammenarbeiten.

«Immer im Verteidigungsmodus»

Das Thema Cybersicherheit lässt inzwischen niemanden mehr kalt. Vor diesem Hintergrund wollen die Swiss Cyber Security Days, die am 20./21. Februar 2024 in Bern stattfinden werden, weiter für dieses Thema sensibilisieren und konkrete Lösungen für mehr Cyber-Resilienz präsentieren. An einer Medienkonferenz informierten Vertreter/-innen der Messe-Organisation sowie aus Wirtschaft und Politik über den Anlass.

Swiss Cyber Security Days
Am 20./21. Februar 2024 steht an den Swiss Cyber Security Days das Thema „Shaping Cyber Resilience“ im Fokus. Fakt ist, dass viele Organisationen sich in einem stetigen Verteidigungsmodus befinden. (Bild: www.scsd.ch)

Man kann es den Hackern auch wirklich zu einfach machen: Gemäss einer Auswertung des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) sei die Zahlenfolge «123456» das beliebteste Passwort in Deutschland. Dass die Situation in der Schweiz nicht viel anders sein dürfte, kann nur vermutet werden. Unabhängig davon haben Cyberangriffe auf Unternehmen und öffentliche Verwaltungen weiter zugenommen. So wurde die Stadt Bern im Jahr 2023 23 Millionen Mal angegriffen, wie Stadtpräsident Alec von Graffenried anlässlich einer Medienkonferenz im Vorfeld der Swiss Cyber Security Days verriet. «Wir befinden uns immer in einem Verteidigungsmodus», stellte er fest.

Bern wird «Hauptstadt» für Cybersicherheit

Dass Bern nun Austragungsort der fünften Swiss Cyber Security Days (SCSD) ist, kommt nicht von ungefähr. Die Veranstaltung zieht vom eher beschaulichen Fribourg nun in die Bundesstadt und findet auf dem BernEXPO-Messegelände einen Standort, der für Anlässe bestehend aus Messe und Kongress prädestiniert ist. Hinzu kommen natürlich auch die zentralere Lage und bessere Erreichbarkeit sowie die grössere Nähe zu Bundesbehörden oder (systemkritischen) Staatsbetrieben wie Post, SBB oder Swisscom, die allesamt zu «Primärzielen» von Cyberkriminellen werden können. So gesehen wird Bern für zwei Tage im Februar die «Hauptstadt» für Cybersicherheit.

Die Möglichkeit eines Cyberangriffs auf kritische Infrastrukturen steht denn auch weit oben im Risikomanagement von Bund und Kantonen. Der Berner Wirtschaftsdirektor Christoph Ammann wies an der erwähnten Medienkonferenz das grosse Schadenspotenzial hin: Schätzungen zufolge betragen Schäden aus Cyberangriffen etwa 5 Prozent des BIP eines Staates, in der Schweiz wären dies etwa 200 Milliarden Franken. «Deshalb sind alle gefordert, Vorkehrungen zu treffen. Das gilt für Grossunternehmen wie auch für KMU», so Christoph Ammann.

Innovativ, aber nicht bei der Cybersicherheit

Und eben mit diesen Vorkehrungen liege in der Schweiz einiges im Argen. Die ehemalige Nationalrätin und aktuelle Präsidentin der Swiss Cyber Security Days bedauert, dass die Schweiz als weltweit innovativstes Land im Global Cyber Security Index nur auf Platz 42 rangiert – hinter Nordmazedonien und vor Ghana. «Die Schweiz muss sich steigern», so Fiala. Die SCSD wollen deshalb einen Beitrag leisten, damit dies gelingt. Den dringenden Handlungsbedarf hat auch die Politik erkannt. Dass die Schweiz seit 1. Januar 2024 nun über ein Staatssekretariat für Cyber verfügt, sei ein wichtiger Schritt, so Fiala.

Doch auch wenn Cybercrime inzwischen zu den Top-Risiken auf gleicher Höhe wie Klimawandel und Energiemangellagen gehört, sei das Problembewusstsein noch nicht überall gleich hoch. Unterschätzt werde die Externalisierung des Problems, wie Regierungsrat Christoph Ammann betonte. Indem man Daten einfach in die Cloud auslagere, gewinne man nicht unbedingt mehr Sicherheit. Der Kanton Bern etwa verzichtet auf eine Cloud, sondern lagert seine Daten auf Servern einer eigenen Firma. Die Cyberbedrohung setzt aber auch Kräfte frei: So treten an den SCSD die Berner Wirtschaftsdirektion erstmals gemeinsam mit der Sicherheitsdirektion gemeinsam auf. «Das ist ein Novum», so Christoph Ammann.

Breit abgestütztes Programm

Was dürfen nun Besucherinnen und Besucher an den SCSD erwarten? Geboten wird eine «Main Stage» mit Keynotes von nationalen und internationalen Experten. So wird etwa der ukrainische Minister für Digitale Transformation, Georgii Dubynskyi über aktuelle Erfahrungen seiner Regierung bei der Cyberabwehr in Kriegszeiten berichten. Oder Christian-Marc Lifländer, Chef der NATO-Sektion für Cyber Defense diskutiert zum Thema «Der Cyberspace als Bereich der Kriegsführung: Nutzung der Cyberverteidigung als untrennbarer Bestandteil der kollektiven Verteidigung in der NATO». Aus der Schweiz analysieren Nicolas Mayencourt und Marc K. Peter die hiesige Cyber-Situation und ETH-Präsident Joël Mesot erläutert Wege, was Forschung und Innovation gegen Cyberkriminalität bewirken können.

Auf der sog. «Tech Stage» geht es um Themen wie z.B. das Metaverse: Das Metaversum verbindet die reale mit der virtuellen Welt. Hat sich der Hype um das Metaversum bereits gelegt oder ist die Technologie endlich bereit, sich als zukunftsfähige Technologie zu beweisen? Mit dieser Frage befassen sich Sebastian Klöss (Bitkom) und Fabian Wicki (Fachhochschule Nordwestschweiz). Präsentiert wird auch ein studentisches Projekt der ETH: Die Cyber Clinic für KMU. Diese Initiative versteht sich als ein Brückenschlag zwischen der Forschung und der Wirtschaft. Sie hat zum Ziel, die Cybersicherheitslage von unterversorgten Schweizer Organisationen wie eben KMU, aber auch von grossen NGOs zu verbessern.

Zusätzlich sind rund 80 Aussteller mit verschiedenen Lösungen zur Verbesserung der Cybersicherheit vor Ort. Auch sie präsentieren auf zwei «Best Practice Stages» in Form von Kurzreferaten ihre Anwendungen.

Weitere Informationen zum Programm unter www.scsd.ch

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/immer-im-verteidigungsmodus/

Yes kreiert Auftritt für Beleuchtungslösungen von Esave

Die Bündner Agentur Yes Creative Digital Marketing entwickelte und gestaltete einen neuen Web-Auftritt für «Esave», der die Beleuchtungslösungen der Churer Firma erlebbar machen soll.

Beleuchtungslösungen

Die Firma Esave will mit ihren Beleuchtungslösungen neue Massstäbe in Punkto Nachhaltigkeit und Energieeffizienz setzen. Der neue Webauftritt zielt darauf ab, diese neuen Massstäbe sicht- und erlebbar zu machen. Um diese Vision zu realisieren, entwickelte das Team von Yes ein spezielles UX- und UI-Design.

Intelligente Lösungen für intelligente Produkte

Die neue Website präsentiert sich in einem frischen, modernen Look. Das zeitgemässe UX-Design soll ein intuitives Benutzererlebnis schaffen und durch Zugänglichkeit überzeugen. Die Farbwelt, das UI sowie interaktive Elemente würden zudem die «Innovationskraft der Firma Esave» unterstreichen.  Der Stromrechner erweitert die Berührungspunkte mit der Firma Esave und erzeugt weitere Anreize zur Kontaktaufnahme.


Verantwortlich bei Yes: Shirin Luchsinger (Konzept), Fiona Braun, Richi Brändli (Art Direction). Webentwicklung: Cyrill Lehmann.

Brandpulse interpretiert neue Markenstrategie für Victorinox in Bild und Text

In früheren Projekten hatte Brandpulse für Victorinox bereits das globale Branding sowie auch ein Re-Branding entwickelt. Nun wurden die Bildwelt und verbale Identität im Rahmen einer angepassten Markenstrategie von Grund auf neu definiert.

Victorinox Bildwelt

Basis für beide Projekte war die Überprüfung bestehender Beispiele und Richtlinien, Recherchen zur Inspiration und Erkenntnisse aus mehreren Workshops mit Victorinox.

Das Detailkonzept für die neue Bildwelt von Victorinox umfasste die Entwicklung von Bildideen und Sujets, die Erstellung von Moodboards sowie die Ausarbeitung der Bildsprache und Anwendungsprinzipien. Dabei wurden verschiedene Kategorien wie Corporate Visuals, Produktfotografie, Lifestyle-Fotografie, Social Media und weitere Unterthemen berücksichtigt. Anschliessend wurde die Bildwelt als Guideline für den intern und extern genutzten digitalen Brand Guide von Victorinox entwickelt und aufbereitet.

Verbale Identität an Markenstrategie angepasst

Die verbale Identität wurde gesamthaft überarbeitet und an die neue Markenstrategie angepasst. Ziel dieses Projekts war die Bildung einer einheitlichen, einprägsamen und authentischen Sprachregelung für die verschiedenen Ziel- und Anspruchsgruppen von Victorinox, welche die neue Positionierung widerspiegeln soll.

Im Detailkonzept wurden die bestehenden verbalen Richtlinien mit der neuen Markenstrategie abgestimmt und Anwendungsprinzipien abgeleitet. Dabei wurde die Inhaltsstruktur der bestehenden Verbal-Identity-Guideline überarbeitet und ein Tone of Voice für Victorinox als Marke und als Unternehmen definiert, in welchem die neue Positionierung als Experte vermittelt wird. Darüber hinaus wurden Richtlinien für die Ansprache in verschiedenen Sprachen entwickelt, wobei genderinklusive Sprache berücksichtigt wurde. Ausserdem wurden weitere Prinzipien wie beispielsweise der Einsatz von Emojis und Emoticons sowie der Umgang mit Humor festgelegt. Die Verbal Identity wurde als Guideline für das interne Brand Design Guideline Tool von Victorinox entwickelt und didaktisch aufbereitet.

Mit der neuen Bildsprache und der neuen verbalen Identität will Victorinox ihre Markenwahrnehmung stärken und die innovative Denkweise der Marke repräsentieren, im Einklang mit der neuen Markenstrategie und Markenpositionierung.

Swisscom und Bühler & Bühler gestalten gemeinsam die digitale Zukunft

Als Reaktion auf sich verändernde Bedürfnisse der KMU präsentiert Swisscom die «KMU IT Solution». Die Kampagne dazu stammt von Bühler & Bühler.

Swisscom KMU IT Solutions

Unternehmen sehen sich täglich mit zunehmendem Wettbewerbsdruck, neuen Geschäftsfeldern, instabilen Lieferketten und dem Kampf um Talente konfrontiert. Mit «KMU IT Solution» bietet Swisscom ein Angebot für IT, Netzwerk, Internet und Telefonie aus einer Hand, damit KMU diesen Herausforderungen besser begegnen können.

Die Zürcher Agentur Bühler&Bühler hat dafür in verschiedenen Sujets die gemeinsam entwickelte Value Proposition schnell erfassbar übersetzt. Darüber hinaus wurde die Kampagne für das Partnermarketing der Swisscom individualisiert, um die Reichweite zu maximieren und die Kundschaft persönlich zu informieren. Die Kampagne für die neue B2B-Lösung wird vor allem über Social Media und Dialogmarketing-Kanäle ausgespielt.

Mithilfe von KI hat Bühler & Bühler ein eigenständiges Bewegtbild-Konzept entwickelt. Anfangs zeigen die Videos einen Glitch, der sich schnell auflöst und die Vorteile von «KMU IT Solutions» verdeutlichen soll. Die Visuals repräsentieren die gesamte Bandbreite der KMU-Landschaft.

«Bühler & Bühler ist es gelungen, die Stärken des Services in einer markanten Kampagne auf den Punkt zu bringen. Dass die Visuals mit AI generiert wurden, passt zum Zeitgeist – genau wie die neue Gesamtlösung», so Roger Rietmann, Marketing Manager bei Swisscom.


Verantwortlich bei Swisscom: Roger Rietmann (Marketing Manager ); Esin Emanetoglu (Marketing Managerin). Verantwortlich bei Bühler & Bühler: Doris Bühler (Creative Direction); Vasco Bickel (Art Direction); Sofia Hornung (Design & Konzept); Ronda Miller (Consultant); Joséphine Rohrer (Text & Konzept); Clemens Fachinger (Text & Konzept).

DMEXCO-Umfrage 2024: Wachstum im Online-Marketing erwartet

Bleibt Online-Marketing 2024 der Wachstumsmotor im Werbemarkt oder dreht sich die Stimmung angesichts der multiplen Krisen? Eine aktuelle Umfrage des Marktforschungsunternehmens Civey im Auftrag der DMEXCO in Deutschland zeigt: Das Stimmungsbild in den deutschen Marketing- und Werbeabteilungen ist uneinheitlich, gleichwohl wird eine eindeutige Tendenz sichtbar.

Online-Werbemarkt Trends

Gemäss Umfrage geht knapp die Hälfte (46 Prozent) der 350 befragten Entscheider:innen von einem Wachstum des Online-Werbemarktes aus – allerdings in unterschiedlichen Ausprägungen. 34 Prozent erwarten ein leichtes Wachstum von bis zu fünf Prozent. Rund sieben Prozent der Befragten gehen von einem Wachstum von bis zu zehn Prozent aus, weitere sechs Prozent sehen das Marktwachstum sogar jenseits dieser Marke.

(Grafiken: Civey/DMEXCO)

Doch es gibt auch skeptischere Prognosen: Jede:r Fünfte prognostiziert eine Stagnation, etwa jede:r Vierte rechnet mit einem Minus in der Online-Werbebilanz. Fünf Prozent sehen gar einen Absturz von mehr als zehn Prozent auf die Branche zukommen. Jede:r Zehnte kann die Lage aktuell nicht einschätzen.

Gemäss Thomas Mosch, Director Conference der DMEXCO, geben die Umfrageergebnisse wichtige Impulse für die nächste DMEXCO: «Die Ergebnisse zeigen die heterogene Stimmung im Markt und die differenzierten Erwartungen. Doch die Mehrheit startet optimistisch ins neue Jahr, sie vertraut auf die steigende Investitionsbereitschaft der Werbetreibenden in Online Marketing.»

Rund jede:r zweite Expert:in prognostiziert Budgeterhöhungen vor allem im Bereich Social Media (52,9 Prozent) und Suchmaschinen-Marketing (46,5 Prozent). Etwa ein Fünftel der Befragten stuft explizit Influencer Marketing als das am stärksten wachsende Segment ein. Gerade für die befragten 30- bis 39-Jährigen spielt die Zusammenarbeit mit Influencer:innen eine zunehmend wichtigere Rolle: Hier würden 26 Prozent mehr investieren. Mit Blick auf die Geschlechterverteilung sticht eine Zahl heraus: 31 Prozent der weiblichen Expert:innen würden höhere Investments in Influencer Marketing einplanen – bei den Männern hingegen sind es nur neun Prozent.

Top-Trends KI, Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung

Künstliche Intelligenz bleibt auch 2024 der Top-Trend im digitalen Marketing. Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung stehen auf dem zweiten Platz und Social Commerce auf dem dritten Rang. Auffällig ist die unterschiedliche Bewertung des Themas Mixed Reality bei den Altersgruppen der Befragten. 62 Prozent der 18- bis 29-Jährigen bewerten VR, AR und andere Mixed Reality-Anwendungen als hoch relevant für das Online-Marketing – der Wert ist um ein Vielfaches höher als der Durchschnitt über alle Altersgruppen (11,3 Prozent).

«Mit Künstlicher Intelligenz und Nachhaltigkeit bestimmen zwei Megatrends das Jahr 2024, die nicht nur unsere Branche, sondern die gesamte Gesellschaft massgeblich prägen. Bei KI geht es um Geschäftsmodelle, Einsatzmöglichkeiten entlang der Wertschöpfungskette und wie wir die Menschen bei dieser Transformation mitnehmen. Nachhaltigkeit wird in diesem Jahr immer mehr zur harten Währung und hält stärker Einzug in der Digitalen Wirtschaft. Beide Entwicklungen werden wir im BVDW und auf der DMEXCO mitgestalten», erklärt Carsten Rasner, Geschäftsführender Vorstand des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft (BVDW) e. V.

Gemäss Thomas Mosch zeige die aktuelle Studie im Vergleich zu früheren Umfragen ein verstärkt heterogenes Stimmungsbild in der Branche. Zum Glück überwiege aber der Optimismus: «Wirkungsvolles Marketing ist entscheidend, um sich in dynamischen Märkten zu orientieren. Im vergangenen Jahr haben wir die Alltagstauglichkeit von Künstlicher Intelligenz im Marketing eher konstatiert. Auf der DMEXCO 2024 werden wir an vielen konkreten Projekten erleben, wie produktiv und wie disruptiv KI tatsächlich sein kann», schliesst Mosch.


Das Marktforschungsunternehmen Civey hat im Auftrag der DMEXCO zwischen dem 23. November 2023 und dem 2. Januar 2024 insgesamt 350 Fachkräfte in Marketing und Werbung online befragt.

Einen Deep Dive in die Ergebnisse gibt es im kostenlosen Whitepaper.

TBS positioniert Gonon als Pionier der Gebäudedämmung

Das Schaffhauser Unternehmen Gonon zählt sich zu den Pionieren für EPS-Dämmstoffe. Mit einer geschärften Positionierung und einer pointierten Kampagne macht TBS auf den Hidden Champion und seine Produktinnovationen aufmerksam.

Gonon

Obwohl Gonon als Erfinder und Vorreiter im Bereich EPS-Dämmstoffe gilt, ist das fast 100-jährige Unternehmen selbst jedoch noch wenig bekannt und muss sich gegen die beiden dominanten Schweizer Marktführer behaupten. Gonon braucht also eine neue kommunikative Klammer, um sich als Marke zukunftsgerichtet zu positionieren. Und eine aufmerksamkeitsstarke Kampagne, mit der sich Gonon im kompetitiven Umfeld differenziert und mehr Sichtbarkeit bei den relevanten Zielgruppen im Baugewerbe schafft.

Positionierung auf den Punkt gebracht

Seit Anbeginn setzte der Gründer Monsieur Gonon auf eine eigenständige Produktentwicklung und wegweisende Innovationen. Heute lebt das Unternehmen diesen Erfindergeist genauso konsequent weiter, wie mehrere Weltneuheiten zeigen. Im Werk werden diese hohe Expertise und das grosse Engagement aller Mitarbeitenden sofort spürbar: Sie identifizieren sich zu hundert Prozent mit ihrer Mission. Niemand in der Schweiz kennt EPS besser und tut mehr dafür. Kurz: Gonon sind die EPS-Experten: erfinderisch, engagiert, einzigartig.

Kleine Kügelchen ganz gross

Weil bei Gonon das Produkt immer im Mittelpunkt steht, soll dies auch in der Werbung der Fall sein. Denn es gibt auch genug darüber zu erzählen. So wird in der Kommunikation voll auf das Produkt fokussiert und bis ins Detail reingezoomt. Anhand einzelner EPS-Körnchen werden die Eigenschaften der verschiedenen Gonon-Innovationen dramatisiert. Auf diese Wiese soll auch der Erfindergeist von Gonon direkt am Produkt vermittelt wirden. Die EPS-Kügelchen werden zu den Stars der Kampagne, in denen das gesamte Know-how von Gonon zusammenkommt. Die legere Tonalität soll ausserdem dafür sorgen, dass Gonon nicht nur faktisch überzeugt, sondern seine Expertise möglichst kurzweilig vermittelt – und sich damit im B2B-Umfeld abhebt.

Ein runder Auftritt auf allen Kanälen

Der neue, selbstbewusste Auftritt wird zeitgleich mit der neu designten Website lanciert. Zum Kampagnenstart machen mehrere Motive die Produktvielfalt und die EPS-Expertise erlebbar – neben EPS-Qualitäten werden Themen wie Kreislaufwirtschaft, der integrierte Brandschutz und die Feuchteregulierung dramatisiert.

Die Kampagne ist auf sämtlichen Kommunikationskanälen präsent – als Header-Sujets auf der Website, als Social-Media-Posts, als Inserate in Fachmedien und als Produktflyer für den Direktkontakt. Ein besonderes Highlight sind dabei die beiden animierten Produktfilme zur EPS-Weltpremiere.

Strategie, Konzept, Art Direction, Fotografie und Texte zur Kampagne stammen komplett von TBS. Die Erklärfilme wurden mit Frame Eleven realisiert.

Was bedeutet eigentlich… «Blauer Haken»?

Benno Maggi befasst sich in seiner Kolumne «Was bedeutet eigentlich…?» mit Begriffen aus dem Marketing- und Kommunikationsbereich. Dieses Mal behandelt er den Begriff «Blauer Haken».

Bedeutung blauer Haken

Haben Sie sich schonmal gewundert, wieso es Leute und Institutionen gibt, die auf Social Media einen klitzekleinen blauen Haken rechts neben ihrem Profil haben? Influencer, Prominente und grosse Unternehmen zum Beispiel haben ihn. Erstere zelebrieren ihn wie eine Krönung und prahlen damit herum wie andere mit ihren Oldtimer-Autos oder Uhren. Der Unterschied: blaue Haken kann man nicht kaufen. Es heisst lediglich, das Konto ist damit verifiziert. Meint, dass der Account legitim ist und zu der Person oder dem Unternehmen gehört, die das, was es vorgibt zu sein, ist. Soweit so gut, das wären wir ja alle, ausser ein paar Lurker oder sonstige Übeltäter im Netz.

Wieso aber haben denn Normalsterbliche nicht auch einen blauen Haken? Er ist eben nur für hochkarätige Accounts reserviert, also für Profile von Influencern, Promis, oder Global Brands. Wer dazu zählt, bestimmen Meta, Tiktok und X.

Tiktok kennen alle. Das sind die bösen Chinesen, die uns ausspionieren, während wir endlos irgendwelchen Videos entlang scrollen. Aber wer ist Meta? Die geheimnisvolle übergeordnete Stufe, jene Ebene also, die gerne herangezogen wird, wenn man nicht mehr weiter weiss, ist es nicht. Nein, es ist die Firma jenes Typen gemeint, der immer noch an die Zukunft der Verbindung im Metaversum glaubt.

Und was zum Teufel ist X? Die Plattform des Verrückten, der letztes Jahr den blauen Vogel abgeschossen hatte, und von der seither niemand mehr weiss, wie er ihr sagen soll. Mit ihren läppischen 250 Tausend Nutzerinnen und Nutzer ein Leichtgewicht zwar, aber wegen einem Nutzer, den alle kennen und der vielleicht schon bald wieder eine Weltmacht regiert, immer noch von grosser Bedeutung.

Privat oder blau – beides geht nicht

Meta, Tiktok und X filtern also, wer von den 2,7 Milliarden Facebook, 1,92 Milliarden Tiktok, 1,33 Milliarden Instagram-Nutzenden nachfolgende Anforderungen erfüllt. Um auf Social Media nämlich verifiziert zu werden, müssen bestimmte Kriterien erfüllt sein. Das erste Kriterium bei Instagram beispielsweise: der Account muss öffentlich sein. Eine Abgrenzung, dass nur jene die Beiträge sehen dürfen, die man dazu einlädt, kann also nicht gemacht werden, falls ein blauer Haken angestrebt wird. Das reicht aber nicht. Neben Echtheit und Vollständigkeit (Profilbild, Bio, Webseitenlink) zählt auch Regelmässigkeit (beim Posten und Interagieren mit anderen).

Es braucht zudem eine gewisse Anzahl an Followern, nämlich mindestens 10’000 bei Instagram. Tiktok hingegen ist es egal, wer einem folgt, da ist die Anzahl der Follower für eine Verifizierung nicht entscheidend. Es wird vielmehr, wenn eine Person oder eine Marke von öffentlichem Interesse ist – das heisst beispielsweise durch Erwähnung in verschiedenen Nachrichtenquellen – auch ein blauer Haken vergeben.

Wer also eine Verifizierung mittels eines Antragsformulars beantragt hat und einige Tage oder Wochen wartet, bis er oder sie vielleicht den blauen Haken erhält, kann sich dann freuen. Damit ist er oder sie in den Olymp der Sozialen Medien aufgenommen.

Lohnt sich das? Ja, denn ein verifiziertes Konto erlaubt den Zugang zu bestimmten Funktionen wie exklusiven Filtern und Analysetools, die helfen können, Zielgruppen besser zu verstehen und mehr Follower zu gewinnen. Also sofort aufhören darüber zu witzeln, wenn Leute ihren blauen Haken zelebrieren, wie andere ihren neuen Elektro-Porsche.

Lieber sich darüber lustig machen, wieso es blauer Haken heisst, wenn der Haken doch eigentlich weiss ist. Nur der Hintergrund ist blau.

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