Web-Shell-Angriffe als neue Top-Bedrohung

Die Zahl von Angriffen über Web-Shells ist in den ersten drei Monaten 2023 überdurchschnittlich stark angestiegen. Laut Analysen von Cisco Talos war diese Angriffsform für ein Viertel aller Vorfälle verantwortlich, die das Incident Response Team im ersten Quartal 2023 untersucht hat.

Cybersicherheit
Cybersicherheit: Die Top-Bedrohungen im ersten Quartal 2023. (Grafik: Cisco Talos)

Das Threat-Intelligence-Unternehmen Cisco Talos hat seine vierteljährliche Analyse zur Bedrohungslage für das erste Quartal 2023 veröffentlicht. Demnach waren öffentlich zugängliche Web-Applikationen ein Hauptziel der Bedrohungsakteure in diesem Zeitraum. Nahezu die Hälfte aller Angriffe (45 %) nutzen solche Anwendungen als initialen Vektor, um sich Zugang zu Systemen zu verschaffen. Gegenüber dem Vorquartal entspricht dies einem Anstieg von 15 %. Bei vielen dieser Angriffe kamen Web-Shells zum Einsatz, die Server kompromittierten, die über das Internet zugänglich waren. Generell gesprochen handelt es sich bei einer Web-Shell um ein schädliches Skript, das sich als legitime Datei ausgibt und so eine Hintertür zum Webserver öffnet. Web-Shells werden in der Regel nach einer bereits erfolgreichen Infiltration für weitere Attacken «hinterlassen». Laut den Talos-Forschern profitierten Angreifer von der Tatsache, dass viele Nutzerkonten von Web-Applikationen nur mit schwachen Passwörtern oder Single-Factor-Authentifizierung geschützt waren.

Gestärkte Ransomware-Abwehr vereitelte grössere Erfolge

Die Bedrohung durch Ransomware ist weiterhin hoch. Auch wenn Cisco Talos im ersten Quartal 2023 einen generellen Rückgang erfolgreicher  Erpressungsfälle beobachten konnte, bleiben Ransomware-Aktivitäten insgesamt hoch. Sogenannten «Pre-Ransomware»-Aktivitäten machten circa ein Fünftel aller Attacken aus, sodass in den nächsten Monaten wieder mit einem Anstieg der erfolgreichen Angriffe gerechnet werden kann. Viele der vorbereitenden Angriffsmassnahmen konnte Cisco Talos bekannten Ransomware-Gruppen wie Vice Society zuordnen. Nach Einschätzung der Forscher hat das schnelle Eingreifen der Security-Teams der Opferunternehmen dazu beigetragen, Angriffe einzudämmen, bevor die Verschlüsselung stattfinden konnte. Im ersten Quartal 2023 war vor allem das Gesundheitswesen Ziel der Kriminellen, dicht gefolgt vom Einzelhandel, der Immobilienbranche und dem Gastgewerbe. 

OneNote-Dokumente als Waffe

Bereits im letzten Jahr war sogenannte «Commodity Malware» auf dem Vormarsch. Sie ist weit verbreitet und kann gekauft oder kostenlos heruntergeladen werden. Commodity Malware ist in der Regel nicht angepasst und wird von Bedrohungsakteuren in verschiedenen Stadien ihrer Aktivitäten genutzt. Im ersten Quartal 2023 traten nun die bereits zuvor gesichteten Commodity Loader wie Qakbot wieder verstärkt in Erscheinung. Qakbot nutzte dabei häufig bösartige OneNote-Dokumente. Der Einsatz bösartiger OneNote-Anhänge konnte auch bei anderen Angriffsversuchen beobachtet werden. Bedrohungsakteure, so die Analyse von Talos, experimentieren also weiterhin mit Dateitypen, die nicht auf Makros angewiesen sind. Microsoft hatte im Juli 2022 damit begonnen, Makros in seinen Anwendungen standardmässig zu deaktivieren. Auch andere Applikationen, die andere Dateien in sich führen und verwalten, sind betroffen.

Weitere Ergebnisse

Das erste Quartal 2023 brachte weitere Erkenntnisse. So waren bei dreissig Prozent der beobachteten Angriffsfälle die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) entweder gar nicht oder nur für einige wenige Konten und kritische Dienste aktiviert. Ferner kam das Open-Source-Toolkit Mimikatz in diesem Quartal bei fast 60 Prozent der Ransomware- und Pre-Ransomware-Einsätze zum Einsatz. Mimikatz ist ein weit verbreitetes Post-Exploitation-Tool, mit dem Anmelde-IDs, Kennwörter und Authentifizierungs-Token von kompromittierten Windows-Systemen gestohlen werden.

Doch es gibt auch erfreulichere Nachrichten: Aktuelle Erfolge der Strafverfolgungsbehörden zur Zerschlagung grosser Ransomware-Banden (z.B. Hive) zeigen Wirkung. Allerdings schafft dies Raum für neue Familien oder die Bildung neuer Partnerschaften. So trat mit Daixin Ransomware in Q1/2023 eine neue Ransomware-as-a-Service (RaaS)-Familie in Erscheinung.

Quelle: Cisco

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/web-shell-angriffe-als-neue-top-bedrohung/

„What The Fanta“-Kampagne geht in die nächste Runde

Mit einer neuen Sorte, die schweizweit erhältlich ist, lässt Fanta ihre Fans wieder die Geschmacksrichtung erraten. Denn die Verpackung gibt keinen Hinweis auf den Inhalt.

Neue Fanta-GeschmacksrichtungenAb sofort ist schweizweit eine neue Fanta erhältlich, welche die Geschmacksknospen auf die Probe stellen und zum Grübeln anregen – denn die lilafarbenen Flaschen verraten nichts über ihren Inhalt. Das vierte Jahr in Folge werden Fans dazu aufgerufen, das Rätsel um die geheimnisvollen Geschmacksrichtungen der limitieren What The Fanta-Auflagen zu lösen.

«Fabulous Flavour Hunt» Kochshow

Begleitet wird die Suche dieses Jahr von der «Fabulous Flavour Hunt» Kochshow mit Moderatorin Gloria, die neugierige  Geschmacksjäger:innen bei der Entschlüsselung von Hinweisen unterstützt. Moderatorin Gloria begibt sich auf eine Mission, um Fanta-Fans zu helfen, die neuen Aromen richtig zu erraten. Daneben werden Hinweise in den sozialen Medien veröffentlicht, die es zu entschlüsseln gilt.

Im Zeichen der Erklärung von Mailand kommen alle What The Fanta Geschmacksrichtungen ohne Zucker aus. Die Sorte ist nur für eine begrenzte Zeit über die lokale Website und landesweit bei Coop, Migros und Spar erhältlich.

Fur Free Retailer: Nie mehr Pelz bei Puma

Der Sportartikelersteller bekräftigt seine Ablehnung von Pelzprodukten durch seinen Beitritt zum internationalen Fur Free Retailer Program.

Puma Fur Free Retailer Program
Bild: Four Paws.

Die globale Tierschutzorganisation Vier Pfoten und die Fur Free Alliance, Initiatorin der europäischen Pelzfrei-Initiative, begrüssen Puma als prominenten Partner im Kreis der pelzfreien Unternehmen. Obwohl die Marke derzeit keine Pelzprodukte im Sortiment hat, bekräftigt das Unternehmen seine Ablehnung von Pelzprodukten durch seinen Beitritt zum internationalen Fur Free Retailer Program. Als eine der grössten Sportartikelmarken weltweit möchte Puma so dazu beitragen, das Bewusstsein für den Tierschutz zu schärfen und einen positiven Einfluss auf die Branche auszuüben.

«Puma arbeitet seit mehr als 20 Jahren im Bereich der Nachhaltigkeit. Neben dem Fokus auf Menschenrechte, Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft bezogen unsere Biodiversitätsziele bereits gefährdete Arten und ihre Lebensräume mit ein. Mit der Einführung der Tierschutzrichtlinie von Puma im Jahr 2021 haben wir einen wichtigen Schritt unternommen, um sicherzustellen, dass Tiere entlang unserer Lieferkette human behandelt werden. Wir entwickeln ständig neue innovative Materialien, die uns helfen, auf Tierhäute zu verzichten. Deshalb haben wir uns dem Fur Free Retailer Program angeschlossen und die Verwendung von Känguruleder in diesem Jahr eingestellt,» sagt Stefan Seidel, Senior Head of Corporate Sustainability bei Puma.

Das Fur Free Retailer Program ist eine weltweite Initiative, um pelzfreie Unternehmen mit Kundinnen und Kunden zu vernetzen, die nach ethisch hergestellten Produkten suchen.

Adello kombiniert Mobile Advertising und Künstliche Intelligenz

Über das neue Werbeformat #ChatWithMe können Nutzende sich direkt im Werbebanner mit einem virtuellen Assistenten unterhalten. Das gehe über die Leistung von Chatbots hinaus.

AdelloDer AdTech-Anbieter Adello betritt mit der Lancierung von #ChatWithMe Neuland: Das KI-gestützte Werbeformat lädt Nutzerinnen und Nutzer dazu ein, mit einem virtuellen Assistenten in Kontakt zu treten. Die Art der Interaktion sei dank «conversational AI» natürlicher,
einfacher und gleichzeitig tiefergehend, als das bei gängigen Chatbots der Fall sei, teilt Adello mit.

Damit erschliesse sich eine neue Art der Produkt- und Marken-Interaktion direkt im Werbemittel. Durch den Einsatz der ChatGPT-Funktionen in Verbindung mit spezifischen Produkt- oder Unternehmensinformationen zur Verarbeitung natürlicher Sprache können Unternehmen jetzt
natürlicher verlaufende, tiefere, persönlichere Verbindungen zu ihren Zielgruppen aufbauen.

Das Werbeformat ermöglicht es Nutzenden, sich direkt im Werbebanner mit einem virtuellen Assistenten zu unterhalten, der Fragen beantwortet und ausführliche Informationen über das beworbene Produkt oder Unternehmen liefert. Adello filtert die Eingaben, definiert die Rollen und integriert kundenspezifische Daten. Auch Brand Safety sei gegeben.

Ochsner Shoes und Nikin machen gemeinsame Sache

Das Traditionsunternehmen nimmt Espandrilles, Flip Flops und mehr von Nikin, der Marke, die für jedes verkaufte Produkt einen Baum pflanzt, ins Sortiment. Weitere Produkte sollen folgen.

Nikin Ochsner ShoesDas Schweizer Traditionsunternehmen Ochsner Shoes startet eine neue Kooperation mit dem Modelabel Nikin und nimmt die nachhaltige Marke im Sortiment auf. Beide Brands bringen ihre Stärken in die erste gemeinsame Frühlings- und Sommerkollektion ein, die ab dem 1. Mai
2023 in 61 Filialen und im Online Shop zum Verkauf angeboten wird. Eine zweite Kollektion soll im Herbst folgen. Nikin ist dafür bekannt, dass die Marke für jedes verkaufte Produkt einen Baum pflanzt,

In einem ersten Schritt erweitert Ochsner Shoes das Sortiment um Espadrilles, Pantoletten, Flip Flops und Caps, welche aus nachhaltigen und recycelten Materialien bestehen sowie in Spanien produziert worden sind. Im Herbst wird die Kollektion um eine Auswahl an verschiedener Nikin-Sneakers ergänzt. Um die Kampagne zu feiern, findet am Samstag ein Event in der Ochsner Shoes-Filiale in Aarau statt, an dem auch Gründer Nicholas Hänny teilnimmt.

FHNW setzt mit neuem Geomatik-Labor neue Standards in Lehre und Forschung

Im Rahmen eines festlichen Aktes wurde im Campus Muttenz der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW das Trimble Technology Lab FHNW eröffnet. Dieses stellt den Studierenden und Forschenden der Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik FHNW die modernsten Softwarelösungen und Vermessungsinstrumente für das digitale und nachhaltige Planen und Bauen zur Verfügung und setzt damit einen neuen Standard in Lehre und Forschung.

Die Studierenden der FHNW profitieren im neuen Trimble Technology Lab von der neusten Technologie und können sich mithilfe einer noch breiteren Vielfalt von Arbeitsmitteln und Möglichkeiten Wissen aneignen, welches sie später in die Praxis transferieren. (Photo: Pati Grabowicz)
Wegweisende Augmented Reality-Lösungen, hochmoderne GPS-Systeme, innovative Robotic-Totalstationen und 3D-Laserscanner der neuesten Generation gehören ebenso zur Ausstattung des neuen Trimble Technology Lab FHNW wie zahlreiche Softwareanwendungen für das Datenmanagement, die digitale Planung und Kollaboration. Die FHNW erreiche damit einen neuen Standard bei der Ausbildung und praxisorientierten Lerninhalten in den Bereichen Geomatik und digitales Bauen, wie es dazu heisst. Zudem werden Forschungs- und Entwicklungsprojekte der FHNW durch das Trimble Technology Lab unterstützt. «Wir freuen uns sehr, unseren Studierenden mit dem Trimble Technology Lab eine einzigartige Infrastruktur bieten zu können und diese für die Forschung zu nutzen», sagt FHNW-Professor und Projektleiter Stephan Nebiker. «Wir sind davon überzeugt, dass das Trimble Technology Lab einen wichtigen Beitrag zu unserer zukunftsorientierten Hochschulausbildung in Geomatik und Bauingenieurwesen, Virtual Design and Construction (VDC), nachhaltigem Bauen und Architektur leisten wird.»

Von neuem Geomatik-Labor begeistert

Die Geomatik-Studierenden Nadja Pfister und Célina Neumann durften das Trimble Technology Lab bereits vor der offiziellen Eröffnung für die Erarbeitung ihrer Bachelorthesis nutzen und sind begeistert: «Das Trimble Technology Lab bietet eine bisher nicht dagewesene Gesamtlösung aus Hard- und Softwarekomponenten. Dies ermöglicht uns Studierenden, eine noch breitere Vielfalt von Arbeitsmitteln in der Geomatik kennenzulernen und unseren Wissensdurst für das Ausprobieren neuer Kombinationen zu stillen. Zudem bietet es uns eine Plattform für den Austausch untereinander, semester- wie auch projektübergreifend. So können wir sowohl von der neuesten Technik als auch voneinander profitieren.»

Fokus auf digitales und nachhaltiges Planen und Bauen

Das neue Geomatik-Labor im FHNW Campus Muttenz ist das 25. Trimble Technology Lab weltweit. Es fokussiert auf die Schwerpunkte «Planung und Geomatik» und ergänzt damit das im März 2022 eingeweihte Trimble Technology Lab am Campus Sursee, bei welchem der Schwerpunkt auf dem Bereich «Bauausführung» liegt. Beide Labs werden durch eine grosszügige Schenkung des Technologieunternehmens Trimble ermöglicht. «Unser Ziel ist es, die Branche zu verändern», sagt Claude Chassot, Managing Director bei Trimble Switzerland und erklärt: «Für uns ist das Trimble Technology Lab FHNW ein weiterer Meilenstein, der nächsten Generation von Fachkräften Technologien zur Verfügung zu stellen, welche dazu beitragen, die Welt besser, schneller, sicherer und umweltfreundlicher zu machen.»

Umfassend ausgerüstet mit wegweisenden Technologien

Vermittelt und konzipiert hat die Laborumgebung die MEB Group, die zudem gemeinsam mit ihren Tochterunternehmen die Aus- und Weiterbildung unterstützt. «Das Trimble Technology Lab ermöglicht den direkten Zugang zu einem umfassenden Portfolio an mordernsten Geräten und Software für Vermessung und Building Information Modeling (BIM). Damit leisten wir – zusammen mit der FHNW und Trimble – einen wichtigen Beitrag zur erfolgreichen Digitalisierung der Schweizer Vermessungs- und Baubranche», so Markus Brun, CEO der MEB Group. Das Trimble Technologie Lab in Muttenz stellt eine breite Palette der wegweisenden Technologien von Trimble bereit, beispielsweise den Mixed-Reality-Bauhelm XR10 mit HoloLens 2, verschiedene GNSS-Empfänger, Controller und -Tablets, Robotic-, Universal- und Scanning-Totalstationen sowie Laserscanner. Im Labor stehen den Studierenden zudem zahlreiche Softwarelösungen zur Verfügung, beispielsweise die beliebte 3D-Modellierungssoftware SketchUp Studio, die Tragwerksplanungssoftware Tekla Structures, die Kollaborationsplattformen Trimble Connect und Trimble Quadri sowie weitere Softwarelösungen wie Trimble Business Center, Trimble RealWorks, Trimble Novapoint, Trimble FieldLink, Trimble Siteworks und Trimble WorksOS. Das umfassende Produktportfolio von Trimble im Bereich Connected Construction ermöglicht es allen Fachleuten entlang des Projektlebenszyklus, die Projektprozesse zu beschleunigen, die Produktivität, Qualität, Transparenz, Sicherheit und Nachhaltigkeit zu verbessern und gleichzeitig die Verschwendung von Ressourcen zu reduzieren. Quelle und weitere Informationen: Fachhochschule Nordwestschweiz

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/fhnw-setzt-mit-neuem-geomatik-labor-neue-standards-in-lehre-und-forschung/

Mehr Sicherheit für KMU dank CyberSeal-geprüften IT-Dienstleistern

Vor gut einem Jahr lancierte der Verein Allianz Digitale Sicherheit Schweiz ADSS das Gütesiegel CyberSeal. Das CyberSeal bescheinigt einem IT-Dienstleister die Kompetenz, Massnahmen für einen angemessenen Schutz seiner KMU-Kunden vor Cyber-Risiken umzusetzen.

CyberSeal
Das CyberSeal ist ein Gütesiegel für IT-Dienstleister, die ihre KMU-Kunden in Sachen Cybersicherheit unterstützen. (Bild: Allianz Digitale Sicherheit Schweiz)

Das CyberSeal ist ein Ergebnis des Umsetzungsplans der Nationalen Strategie zum Schutz der Schweiz vor Cyber-Risiken (NCS) 2018 bis 2022. Bisher haben über 30 IT-Dienstleister das CyberSeal erhalten.

CyberSeal als Gütesiegel

Ein Cyberangriff auf ein KMU kann erhebliche materielle Schäden verursachen. Auch das Image des Unternehmens kann schwer beschädigt werden. Die Mehrheit der KMU setzt auf externe
IT-Dienstleister, um sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren zu können. Doch wie erkennt ein KMU, welcher IT-Dienstleister über die richtigen Kompetenzen verfügt? Wenn es um IT-Sicherheit geht, sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Dienstleistern sehr gross und das Risiko, den Falschen zu wählen, entsprechend hoch. Das Nationale Zentrum für CyberSicherheit (NCSC) hat dieses Problem schon vor einiger Zeit erkannt und die Entwicklung des «CyberSeal» Gütesiegels durch private Akteure unterstützt.

Bisher 30 auditierte IT-Dienstleister

Das CyberSeal bescheinigt einem IT-Dienstleister die Kompetenz, Massnahmen umzusetzen, um seine KMU-Kunden angemessen vor Cyber-Risiken zu schützen. Das CyberSeal dient den KMU als Orientierungshilfe für die Wahl des richtigen IT-Dienstleisters. Bis heute haben über 30 IT-Dienstleister das CyberSeal erhalten, 10 weitere stehen kurz vor dem Abschluss des CyberSeal Audits. Um den digitalen Raum für Schweizer KMU sicherer zu machen, wünscht sich der Verein ADSS jedoch deutlich mehr Teilnehmer. Denn IT-Dienstleister beeinflussen die Cyber-Resilienz der Schweizer Wirtschaft massgeblich.

Die Liste der bisher zertifizierten Dienstleister kann hier eingesehen werden.

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/mehr-sicherheit-fuer-kmu-dank-cyberseal-geprueften-it-dienstleistern/

Audi ist die beliebteste Automarke in der Schweiz

Der Brand Asset Valuator ist die grösste und umfassendste Markenstudie der Schweiz. Er untersucht Image-Attribute, Markenstärke und Brand Love – im Bereich Automobil konnte Audi punkten.

Audi
Dynamic photo, Colour: Ultra Blue metallic.

Der BrandAsset ValuatorTM ist die grösste und umfassendste Markenstudie der Schweiz, bei der 8’000 Schweizerinnen und Schweizer zu mehr als 800 Marken befragt werden. Der BAV wird seit 1995 erhoben, seit 2022 in jährlichen Wellen. Gemessen werden neben einer Reihe von Image-Attributen vor allem die Markenstärke sowie seit Neustem auch die «Brand Love».

Mit der Platzierung als «most loved brand» im Bereich Automotive setzt Audi den Trend der vergangenen Jahre fort. Die dezidierte Harmonisierung von TV, Print, Digital und Social Media ermögliche die Emotionalisierung der Schweizer Kunden, teilt das Unternehmen mit.

Katharina Momani Head of Marketing Audi Schweiz erklärt: «Wir transportieren ein Lebensgefühl und sprechen unsere Kund:innen auf einer emotionalen, sinnstiftenden Ebene an. Das Ziel ist es, eine starke Markenidentität zu schaffen. Nebst der klassischen Werbung und den Konzeptstudien fokussieren wir uns auf Markenerlebnisse. Zum Beispiel schaffen wir Produktnähe mit den beliebten Audi Driving Experience, sei es auf der Rennstrecke oder auf Eis und wecken starke Emotionen mit den «money can’t buy»-Erlebnissen.»

Auf dem Markenkongress am 14. Juni können Interessent:innen mehr über die Markenstrategie von Audi und deren Umsetzung erfahren. Zur Anmeldung geht es hier.

Process begleitet Markteintritt der levantinischen Küche von Migros Daily

Migros Daily lanciert, in Kooperation mit Neni, orientalische Gerichte – täglich frisch zubereitet und direkt zum Mitnehmen. Der Markenauftritt wurde von Process konzipiert und umgesetzt.

Neni GerichteDie Gerichte von Neni kommen aus der Küche von Haya Molcho und ihren vier Söhnen. Gemeinsam mit Migros Daily wurden die kleinen Speisen jetzt für die Migros Frischetheke konzipiert. Neue und bekannte Ready-to-eat-Gerichte wie Jerusalem Chicken, Baba Ganoush oder Hummus sind ab sofort in Bowls bei Migros erhältlich.

Weil das Auge bekanntlich mit isst hat Process für den Markteintritt ein eigenständiges Branding entwickelt, das sowohl am Migros-PoS, in den Migros-Eigenmedien als auch in diversen Awareness-Massnahmen zum Einsatz kommt.


Verantwortlich beim Migros-Genossenschafts-Bund: Franziska Coninx, Simone Döbelin, Martina Fäh, Christian Keller, Thomas Blumer. Fotografie und Bewegtbild: Bruno Rubatscher, Oliver Roth, Christian Küng. Foodstyling: Claudia Stalder. Produktion: Tina Aich, Peter Kuhn (Casting), Marie Dami (Styling), Linda Belkahla (Hair & Make-up). Agentur: Process.

Heads gestaltet die neue Marke Movon

Das im Februar 2023 gegründete Unternehmen Movon hat sich zum Ziel gesetzt, die führende Anbieterin von nachhaltigen Mobilitätslösungen im Flottenbereich zu werden. Heads Corporate Branding hat der neuen Marke mit einem prägnanten Brand Design eine passende Gestalt gegeben.

Movon

Als Tochterfirma von Amag Leasing bietet Movon Leasinggeschäfte für Flottenkunden sowie Fleet-Dienstleistungen aus einer Hand an. «Wir optimieren durch nachhaltige sowie innovative Lösungen die Mobilität unserer Geschäftskunden und unterstützen sie gleichzeitig bei der Erreichung ihrer Unternehmensziele», erklärt Managing Director Sergio Calabrese die Mission von Movon.

Die im Namen suggerierte Dynamik und Progressivität, abgeleitet vom englischen Begriff «move on», findet sich auch im Design wieder. Der Akzent-Bogen im Logo soll Bewegung signalisieren und die bedeutsame Aussprache unterstreichen. Mit einer warmen, energetischen Bildästhetik will sich Movon zudem als ganzheitliche, innovative Partnerin im Flottenleasing-Geschäft für KMU und Grossunternehmen präsentieren. Das leuchtende Blau als Markenfarbe rundet den dynamischen Auftritt ab.


Verantwortlich bei Movon: Sergio Calabrese (Managing Director), Giovanni Luca Carta (Head of Sales & Communication), Jamilla Allaoui (Manager Marketing Communications). Verantwortlich bei Heads Corporate Branding: Ralph Hermann, Dominique Banschbach, Sina Frank (Beratung/Strategie), Marco Simonetti (Design/Grafik).

Deep-Learning-System erforscht das Innere von Materialien von ausserhalb

Vielleicht können Sie aufgrund des Einbands schon erzählen, was in einem Buch steht. Laut Forschern des MIT lässt sich dies jetzt auch für Materialien aller Art tun, sei es ein Flugzeugteil oder ein medizinisches Implantat. Mit ihrem neuen Ansatz können Ingenieure herausfinden, was im Inneren des Materials vor sich geht, indem sie einfach die Eigenschaften der Materialoberfläche beobachten.

Deep Learning Materialanalyse
An der Oberfläche erkennen, was sich im Innern verbirgt: Ein am MIT entwickeltes Deep-Learning-System beurteilt Materialeigenschaften mit einer neuen Methodik. (Symbolbild; Pixabay.com)

Von aussen beurteilen, wie es im Innern von Materialien aussieht? Das ist technisch grundsätzlich möglich, etwa mit Röntgentechnik. Oder wenn Zerstörungen keine Rolle spielen, kann man das Material einfach aufschneiden. Ein neues Verfahren, das auf KI beruht, macht nun den Umstand zu Nutze, das vieles, was im Innern eines Materials passiert, auch einen Einfluss auf die Oberfläche hat. Ein Forscherteam des MIT nutzte dazu Deep Learning, um einen grossen Satz simulierter Daten über die äusseren Kraftfelder von Materialien mit der entsprechenden inneren Struktur zu vergleichen und daraus ein System zu entwickeln, das anhand der Oberflächendaten zuverlässige Vorhersagen über das Innere treffen kann. Die Ergebnisse wurden vom Doktorand Zhenze Yang und dem Professor für Bau- und Umwelttechnik Markus Bühler in der Zeitschrift „Advanced Materials“ veröffentlicht.

Wenn Oberflächenstrukturen auf das Innere verweisen

Gemäss Markus Bühler sei dies ein häufiges Problem im Ingenieurwesen: „Wenn man ein Stück Material hat – vielleicht eine Autotür oder ein Teil eines Flugzeugs – und wissen will, was sich im Inneren des Materials befindet, kann man die Dehnungen an der Oberfläche messen, indem man Bilder aufnimmt und berechnet, wie viel Verformung man hat. Aber man kann nicht wirklich in das Innere des Materials schauen. Das kann man nur, indem man es zerschneidet und dann ins Innere schaut, um zu sehen, ob es dort irgendwelche Schäden gibt.“ Röntgentechnik wiederum ist teuer und erfordert sperrige Geräte. „Wir haben uns also grundsätzlich die Frage gestellt: Können wir einen KI-Algorithmus entwickeln, der sich anschaut, was an der Oberfläche vor sich geht, die wir entweder mit einem Mikroskop oder einem Foto leicht erkennen können, oder der einfach nur Dinge an der Oberfläche des Materials misst, und dann versucht herauszufinden, was im Inneren vor sich geht?“ Zu diesen inneren Informationen könnten Beschädigungen, Risse oder Spannungen im Material oder Details der inneren Mikrostruktur gehören. Die gleiche Art von Fragen kann auch für biologisches Gewebe gelten, fügt Markus Bühler hinzu. „Gibt es dort eine Krankheit, eine Art Wachstum oder Veränderungen im Gewebe?“ Ziel war es, ein System zu entwickeln, das diese Art von Fragen auf eine völlig nicht-invasive Weise beantworten kann.

Mit Deep-Learning-System dem Innenleben von Materialien auf der Spur

„Um dieses Ziel zu erreichen, musste man sich mit komplexen Fragestellungen auseinandersetzen, unter anderem mit der Tatsache, dass es für viele dieser Probleme mehrere Lösungen gibt“, so Bühler. So können beispielsweise viele verschiedene interne Konfigurationen die gleichen Oberflächeneigenschaften aufweisen. Um mit dieser Mehrdeutigkeit umzugehen, „haben wir Methoden entwickelt, die uns alle Möglichkeiten, im Grunde alle Optionen, die zu diesem bestimmten [Oberflächen-]Szenario führen könnten, aufzeigen“.

Ein mögliches Anwendungsfeld: Zerstörungsfreie Materialprüfung. (Bild: Techexplore.com / MIT)

Bei der von ihnen entwickelten Technik wurde ein KI-Modell anhand grosser Datenmengen über Oberflächenmessungen und die damit verbundenen inneren Eigenschaften trainiert. Dazu gehörten nicht nur einheitliche Materialien, sondern auch solche, die verschiedene Materialien in Kombination enthalten. „Einige neue Flugzeuge werden aus Verbundwerkstoffen hergestellt, so dass sie absichtlich aus verschiedenen Phasen bestehen“, sagt Bühler. „Und natürlich wird auch in der Biologie jede Art von biologischem Material aus mehreren Komponenten hergestellt, die sehr unterschiedliche Eigenschaften haben, wie z. B. bei Knochen, wo es sehr weiche Proteine und sehr starre Mineralstoffe gibt.“

Breit anwendbare Methode

Die Technik funktioniert sogar bei Materialien, deren Komplexität noch nicht vollständig verstanden ist, sagt Markus Bühler. „Bei komplexem biologischem Gewebe verstehen wir nicht genau, wie es sich verhält, aber wir können das Verhalten messen. Wir haben keine Theorie dafür, aber wenn wir genügend Daten gesammelt haben, können wir das Modell trainieren.“

Zhenze Yang sagt, dass die von ihnen entwickelte Methode breit anwendbar ist. „Sie ist nicht nur auf Probleme der Festkörpermechanik beschränkt, sondern kann auch in anderen technischen Disziplinen wie der Strömungsdynamik und anderen Bereichen angewendet werden.“ Bühler fügt hinzu, dass sich damit eine Vielzahl von Eigenschaften bestimmen lässt, nicht nur Spannung und Dehnung, sondern auch Flüssigkeits- oder Magnetfelder, zum Beispiel die Magnetfelder in einem Fusionsreaktor. Es ist „sehr universell, nicht nur für verschiedene Materialien, sondern auch für verschiedene Disziplinen“.

Yang sagt, dass er erstmals über diesen Ansatz nachdachte, als er Daten über ein Material untersuchte, bei dem ein Teil der von ihm verwendeten Bilder unscharf war, und er sich fragte, wie es möglich sein könnte, die fehlenden Daten in dem unscharfen Bereich „auszufüllen“. „Wie können wir diese fehlenden Informationen wiederherstellen?“, fragte er sich. Als er weiter las, stellte er fest, dass dies ein Beispiel für ein weit verbreitetes Problem war, das als inverses Problem bekannt ist, bei dem versucht wird, fehlende Informationen wiederherzustellen.

Wie das Deep-Learning-System für Materialeigenschaften entwickelt wurde

Bei der Entwicklung der Methode handelte es sich um einen iterativen Prozess, bei dem das Modell vorläufige Vorhersagen machte, diese mit den tatsächlichen Daten über das betreffende Material verglich und dann das Modell weiter verfeinerte, um diese Informationen zu berücksichtigen. Das daraus resultierende Modell wurde an Fällen getestet, in denen die Materialien gut genug bekannt sind, um die tatsächlichen inneren Eigenschaften zu berechnen, und die Vorhersagen der neuen Methode stimmten gut mit den berechneten Eigenschaften überein.

Zu den Trainingsdaten gehörten Bilder der Oberflächen, aber auch verschiedene andere Messungen von Oberflächeneigenschaften, darunter Spannungen sowie elektrische und magnetische Felder. In vielen Fällen verwendeten die Forscher simulierte Daten, die auf einem Verständnis der zugrunde liegenden Struktur eines bestimmten Materials beruhten. Und selbst wenn ein neues Material viele unbekannte Eigenschaften hat, kann die Methode eine Annäherung erzeugen, die gut genug ist, um Ingenieuren eine allgemeine Richtung für weitere Messungen vorzugeben.

Die beiden Forscher gehen davon aus, dass diese Methode, die über die Website GitHub für jedermann frei zugänglich ist, zunächst vor allem in Laborumgebungen angewandt wird, zum Beispiel beim Testen von Materialien für Soft-Robotik-Anwendungen.

Quelle: Techexplore.com

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/deep-learning-system-erforscht-das-innere-von-materialien-von-ausserhalb/

Nationale Sensibilisierungskampagne zur Passwortsicherheit

Gestohlene Benutzerdaten stehen häufig am Anfang eines Cyberangriffs. Mit starken Passwörtern kann viel Schaden verhindert werden. Das Nationale Zentrum für Cybersicherheit (NCSC), die Schweizerische Kriminalprävention (SKP) und die kantonalen und städtischen Polizeikorps führen im Mai mit Unterstützung der Plattform für Internetsicherheit iBarry und «eBanking – aber sicher!» (EBAS) eine nationale Sensibilisierungskampagne zur Passwortsicherheit durch.

Sensibilisierungskampagne
Schlechte Passwörter sind eine Einladung für Cyberkriminelle. Deshalb haben schweizerische Sicherheitsbehörden eine Sensibilisierungskampagne gestartet. (Bild: Schweizerische Kriminalprävention)

Ein starkes Passwort muss mindestens zwölf Zeichen lang sein und sowohl Klein- und Grossbuchstaben, Sonderzeichen wie auch Zahlen beinhalten. Zudem darf das Passwort in keinem Wörterbuch vorkommen. Solche Passwörter sind schwierig zu merken. Insbesondere, wenn wie empfohlen, für jede Anwendung ein eigenes Passwort verwendet wird. Daher gehören Passwörter wie «hallo» oder «123456» immer noch zu den am häufigsten genutzten Passwörtern schweizweit. Schwache Passwörter wie diese machen es Cyberkriminellen einfach, die Benutzerdaten zu hacken und für illegale Zwecke zu missbrauchen. Mit der aktuellen Kampagne weisen die Sicherheitsbehörden und ihre Partnerorganisationen auf die Gefahren schwacher Passwörter hin und zeigen, wie man seine Zugänge optimal schützen kann.

Technische Mittel unterstützen die Cybersicherheit

Um für jeden Zugang ein eigenes, starkes Passwort zu erstellen und die Passwörter sicher zu verwalten, dienen sogenannte Passwortmanager als hilfreiche Unterstützung. Die Nutzerinnen und Nutzer müssen sich lediglich ein einziges starkes Passwort merken, nämlich jenes zum Passwortmanager. Unterstützt wird die Sicherheit durch eine 2-Faktor- oder Multifaktor-Authentisierung. Hier kommen nebst dem Passwort, dem Faktor Wissen, weitere Faktoren wie biometrische Daten, also z. B. Fingerabdruck oder Face-ID hinzu. 

Nationale Sensibilisierungskampagne zur Passwortsicherheit

Seit dem 1. Mai sensibilisieren das NCSC, die SKP und die kantonalen und städtischen Polizeikorps mit Unterstützung von iBarry und EBAS die Schweizer Bevölkerung für die Wichtigkeit von starken Passwörtern. Mit Augenzwinkern wird deutlich gemacht, dass einfache Passwörter, zudem auf Post-its angeheftet, für Cyberkriminelle sehr verlockend sind. Auf der Kampagnenwebsite S-U-P-E-R.ch vermitteln Lernvideos weitere Informationen. Mit dem erworbenen Wissen und etwas Glück, gewinnt man nicht nur mehr Cybersicherheit, sondern auch einen Wettbewerbspreis. Die Kampagne dauert bis am 31. Mai 2023. 

Quelle: Schweizerische Kriminalprävention (www.skppsc.ch)

Weitere Informationen

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/nationale-sensibilisierungskampagne-zur-passwortsicherheit/

get_footer();