Führungswechsel bei der Schibli-Gruppe: Von Jan Schibli zu Stefan Witzig

Jan Schibli, Inhaber und CEO der Schibli-Gruppe, die als Komplettanbieterin Unternehmen in den Bereichen Elektrotechnik, Gebäudetechnik, Informatik/Kommunikation, Automatik sowie erneuerbare Energien vereinigt, hat sich im Zuge der seit zwei Jahren laufenden Transformation des Unternehmens entschieden, die operative Verantwortung für die Schibli-Gruppe abzugeben, um sich inskünftig auf seine Rolle als Delegierter des Verwaltungsrates und Eigentümer zu konzentrieren.

Jan Schibli (links) übergibt die operative Verantwortung für die Schibli-Gruppe an Stefan Witzig. (Bild: zVg)

Jan Schibli hat im Verlaufe des Jahres 2003 als Vertreter der dritten Generation von seinem Vater Hans Jörg Schibli die Geschäftsleitung der Hans K. Schibli AG übernommen und führt seit Anfang 2004 das Unternehmen als CEO der Gruppengeschäftsleitung. Seit 2011 ist er Alleininhaber des traditionsreichen Zürcher Unternehmens, das 1937 von seinem Grossonkel Hans K. Schibli gegründet wurde. In dieser Zeit entwickelte er das Unternehmen vom reinen elektrischen Installateur hin zum Komplettanbieter in der Elektrotechnik mit einer nachhaltigen und finanziell gesunden Ertragslage. Die Schibli-Gruppe vereint heute Unternehmen aus den Bereichen Elektrotechnik, Gebäudetechnik, Informatik/Kommunikation, Automatik und erneuerbare Energien unter einem Dach und beschäftigt an 16 Standorten in der Schweiz und Deutschland rund 550 Mitarbeitende, davon rund 100 Lernende.

Transformation zum marktgetriebenen Unternehmen

Jan Schibli sagt zu seinem Entscheid: «In den vergangenen Jahren ist es uns gelungen, das Familienunternehmen Schibli zu einer umfassenden Gruppe und einem marktgetriebenen Unternehmen mit einer agilen Unternehmensführung und einem grossartigen Gemeinschaftsgefühl weiterzuentwickeln. Dazu brauchte und braucht es weiterhin ein tiefgreifendes Umdenken, ein Verlassen der herkömmlichen Hierarchie, ein Delegieren von Kompetenz und Verantwortung auf allen Stufen. Heute ist die Schibli-Gruppe bereit, den nächsten Schritt zu tun, hin zu einer modernen Unternehmensstruktur mit vermehrt auf Könnerschaft basierenden Kompetenzteams. Es geht darum, die Besten am besten Ort zu platzieren. Das gilt auch für mich, und deshalb ist im Zuge unserer laufenden Transformation jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, auch für mich eine neue Rolle einzunehmen.»

Repräsentant der Schibli-Gruppe nach aussen

Jan Schibli wird seine Verantwortung per 1. September an seinen bisherigen stellvertretenden Geschäftsleiter Stefan Witzig übergeben und sich als Repräsentant der dritten Unternehmergeneration der Gründerfamilie künftig mit strategischen Fragen und mit der Wahrnehmung seiner Eigentümerinteressen in der Funktion als Delegierter des Verwaltungsrates konzentrieren. Er bleibt weiterhin operativ verantwortlich für die Gruppenunternehmen Immobilen AG Rotula und der Schibli Elektrotechnik GmbH in Dresden (D) sowie als Sozialversicherungsbetreuer für das Vorsorgesystem der Schibli-Gruppe. In seiner neuen Rolle wird er hingegen noch vermehrt die Repräsentation der Schibli-Gruppe nach aussen an Netzwerkanlässen und Veranstaltungen wahrnehmen und mit seinem bestehenden, umfangreichen Beziehungsnetz beim Marktauftritt und den Aktivitäten der Gruppe mitwirken.

Stefan Witzig folgt auf Jan Schibli

«Als engagierte und respektierte Führungspersönlichkeit mit einem eindrücklichen Leistungsausweis seit mehr als 12 Jahren als Mitglied der Geschäftsleitung der Schibli-Gruppe, sowie als mein bisheriger Stellvertreter, verfügt Stefan Witzig über ideale Voraussetzungen, um die Geschäftsleitung der Schibli-Gruppe zu führen», so Inhaber Jan Schibli. «Er hat in den vergangenen Jahren massgeblich zum heutigen Auftritt der Schibli-Gruppe beigetragen und kennt die Werte und Kulturen der Gruppe und lebt diese vor. Und wir schätzen uns glücklich, dass wir mit ihm eine unternehmensinterne Nachfolge als Group CEO gewinnen konnten und sind überzeugt, dass es ihm gelingen wird, zusammen mit einem engagierten Management-Team die anstehenden Herausforderungen unserer Kunden sowie unseres Unternehmens zu meistern und die Schibli-Gruppe erfolgreich in die Zukunft zu führen.»

Weiterführung der Transformation mit Kompetenzteams

Stefan Witzig ist 2008 in die Schibli-Gruppe und die Geschäftsleitung eingetreten und hat seither massgeblich am Aufbau der damals neu gestarteten Kompetenz der Informatik mitgewirkt. Das daraus entstandene Gruppen-Unternehmen Entec AG ist heute mit 45 Mitarbeitenden eine im ICT-Markt bekannte Grösse und spezialisiert auf Infrastruktur-, Cloud- und Storage-Lösungen. In seiner heutigen Aufgabe ist Stefan Witzig verantwortlich für die Fachbereiche Gebäudetechnik und Informatik/Kommunikation sowie die Organisation, das Marketing und die Beratungsabteilung der Gruppe. Seit 2014 kennt er zudem als Stellvertreter von Jan Schibli die Rolle und Aufgabe der Gruppen-Geschäftsleitung. Die Ernennung zum Group CEO ist im Zuge der laufenden Transformation und neuen Rollenverteilung auch deshalb ein logischer Schritt.

Quelle: Schibli Holding AG

Geschäftsklima-Index: Corona-Krise trifft MEM-Branche hart

Der Swissmechanic Geschäftsklima-Index für die KMU der MEM-Branche hat sich im Juli auf tiefem Niveau stabilisiert. Gemäss der von BAK Economics im Auftrag von Swissmechanic durchgeführten Quartalsbefragung verlief die Produktionstätigkeit zwar reibungsloser als im April, dafür leiden mittlerweile 89 Prozent der Unternehmen unter Auftragsmangel.

Tief im roten Bereich: Der Geschäftsklima-Index von Swissmechanic zeigt weiterhin Pessimismus in der MEM-Branche.

Die im Juli durchgeführte Quartalsbefragung von Swissmechanic und BAK Economics bei rund 300 KMU der MEM-Branche zeigt, dass sich der Krisenherd in der MEM-Branche zunehmend von der Angebots-auf die Nachfrageseite verschiebt. Zwar ist auch im Juli noch ein Teil der Unternehmen von Unterbrü-chen in den Lieferketten (19%) und Personalausfällen (12%) betroffen, deren Anzahl hat sich im Vergleich zum April aber mehr als halbiert.

Geschäftsklima-Index weist auf schwere Rezession hin

Der Geschäftsklima-Index zeigt, wie stark die KMU der MEM-Branche von der Corona-Krise getroffen werden: 27 Prozent der Unternehmen müssen Entlassungen vornehmen, 63 Prozent haben die Investitionsausgaben reduziert und noch mehr Kurzarbeit angemeldet. Für die zukünftige Entwicklung gibt es jedoch nicht nur negative Signale. So dürfte beispielsweise der Auftragseingang im dritten Quartal nicht mehr gleich stark sinken wie im zweiten. «Die Corona-Krise hat die Schweizer Wirtschaft in eine schwere Rezession gestürzt, wobei die MEM-Branche noch stärker eingebrochen ist als die Gesamtwirtschaft», hält Swissmechanic Direktor Jürg Marti fest und ergänzt: «Das Hauptproblem ist der Auftragsmangel.»

Auftragsmangel akzentuiert sich weiter

Der Anteil der Unternehmen, bei denen Auftragsmangel das Hauptproblem darstellt, ist im Juli auf 89 Prozent (April 63%) gestiegen. Knapp die Hälfte richtet sich darauf ein, dass der Auftragsmangel noch mehr als sechs Monate dauern wird. Der Hintergrund ist, dass die Endkunden der MEM-Branche aufgrund des globalen Konjunktureinbruchs, der hohen Unsicherheit und des erhöhten Liquiditätsbedarfs nur noch die nötigsten Investitionen tätigen.

Von dieser Nachfrageschwäche zeugt – befeuert von der Frankenstärke – auch der dramatische Einbruch der Exporte im zweiten Quartal 2020 von 25 Prozent über das gesamte MEM-Warenspektrum gesehen. Auch die Produzentenpreise haben im gleichen Zeitraum abgenommen, jedoch nur moderat.

Einstellungsstopp und Kurzarbeit

Die Branche gibt stark Gegensteuer. Rund 70 Prozent der Unternehmen haben einen Einstellungsstopp verhängt und Kurzarbeit beantragt. Im zweiten Quartal wurden im Branchenschnitt 29 Prozent Kurzarbeit abgerechnet, im dritten Quartal dürften es 34 Prozent werden. Dass der Bundesrat Mitte August beschlossen hat, die Vollzugserleichterungen für Kurzarbeitsentschädigung bis Ende Jahr zu verlängern, kommt den Kantonen und natürlich auch der gebeutelten Wirtschaft entgegen. Im Vergleich zum April (16%) hat auch der Anteil der Firmen zugenommen, welche angeben, Entlassungen vorzunehmen (Juli 27%). Die MEM-Unternehmen setzen aber nicht nur beim Personal an, zwei Drittel sparen auch bei den Investitionen.

Verhalten positive Zeichen

Inmitten der schlechten Nachrichten gibt es jedoch auch verhalten positive Zeichen. Marti: «Die befragten KMU erwarten für das dritte Quartal eine leichte Abschwächung des Auftragseinbruchs. Zudem berichten weniger Unternehmen von Liquiditätsproblemen als noch im April und weiterhin sieht nur eine kleine Minderheit (5%) ein ernsthaftes Konkursrisiko.» Auch hält die Mehrheit der befragten KMU an geplanten FuE-Projekten und Weiterbildungen fest.

Quelle: Swissmechanic

FHNW und IBAW entwickeln neues Ausbildungsmodell

Die Hochschule für Wirtschaft der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) und das Institut für berufliche Aus- und Weiterbildung (IBAW) der Genossenschaft Migros Luzern gehen eine exklusive Zusammenarbeit im Bereich HFW- und Bachelor-Studiengänge ein.

Die FHNW und das IBAW machen gemeinsame Sache und lancieren ein schweizweit einmaliges Ausbildungsmodell: (v.l.n.r.): Boris Rohr, Leiter Studiengang Dipl. Betriebwirtschafter/in HF am IBAW, Michael Achermann, Leiter IBAW, Prof. Dr. Rolf Schaeren, Mitglied des Management Boards der Hochschule für Wirtschaft FHNW, Prof. Dr. Markus Freiburghaus, Leiter Ausbildung FHNW. (Bild: zVg)

Die FHNW und das IBAW ermöglichen ihren Studierenden eine optimierte Durchlässigkeit zwischen Höheren Fachschulen und Fachhochschulen. Dieses in der Schweiz einmalige Modell wurde in enger Zusammenarbeit zwischen den beiden Bildungsinstituten entwickelt. Das HFW-Studium zur/zum dipl. BetriebswirtschafterIn HF dauert sechs Semester, startet im August 2021 und wird berufsbegleitend am IBAW an mehreren Standorten in der Zentral- und Nordwestschweiz absolviert. In der zweiten Studienhälfte können die Studierenden spezielle, von der FHNW zertifizierte Module abschliessen, die sie berechtigen, nach dem Abschluss als dipl. BetriebswirtschafterIn HF, direkt ins 6. Semester des Bachelor-Studiums Betriebsökonomie der FHNW einzutreten. Studierende profitieren so von einem verkürzten Bachelorstudiengang. Umgekehrt erhalten Studierende der FHNW, welche ihr Bachelorstudium frühzeitig abbrechen, die Möglichkeit, unter Anrechnung ihrer Lernleistungen, an der HFW des IBAW weiter zu studieren und den Abschluss als dipl. BetriebswirtschafterIn HF zu machen.

Weiterentwicklung dank optimaler Durchlässigkeit

Das praxisorientierte HFW-Studium am IBAW richtet sich an Personen mit einer kaufmännischen Berufslehre, die sich darauf aufbauend ein breites betriebswirtschaftliches Wissen aneignen wollen. Speziell werden auch ambitionierte Personen aus dem Verkauf und QuereinsteigerInnen angesprochen, welche sich im Managementbereich weiterentwickeln wollen. «Die Schweiz hat ein ausgezeichnetes Bildungssystem, das sich durch klare Profile aber auch durch Durchlässigkeit auszeichnet. Die Kooperation zwischen der Hochschule für Wirtschaft FHNW und dem IBAW ist ein Beispiel dafür, wie Durchlässigkeit auf der Tertiärstufe im Interesse von Studierenden und Wirtschaft funktionieren kann», erklärt Prof. Dr. Markus Freiburghaus, Leiter Ausbildung FHNW.
«Fachkräfte mit Wissen und Praxiserfahrung sind für einen starken Wirtschaftsstandort Schweiz entscheidend. Das neue Ausbildungsmodell am IBAW und der FHNW ermöglicht Fachkräften eine optimale Weiterentwicklung», betont Michael Achermann, Leiter IBAW.

Neues Ausbildungsmodell zweier etablierter Bildungsinstitute

Das Institut für berufliche Aus- und Weiterbildung (IBAW) bietet für Privatpersonen und Firmen/Institutionen an verschiedenen Standorten in der Deutschschweiz qualitativ hochstehende und praxisnahe Bildungsangebote der Höheren Berufsbildung «Wirtschaftsinformatik», «Technik» und «Wirtschaft» an. Zur Auswahl stehen aktuell 13 Studiengänge und verschiedene Seminare. Die Hochschule für Wirtschaft FHNW wiederum ist international ausgerichtet und praxisorientiert. Sie bildet in Basel, Brugg-Windisch und Olten 2’800 Bachelor- und Master-of-Science-Studierende aus und ist mit ihrem breiten Business-Weiterbildungsangebot führend unter den Fachhochschulen der Schweiz. Sie hat weltweit über 160 Kooperationspartner und bietet internationale, massgeschneiderte Bildungsprogramme an. Dabei ist sie regional verankert und Ansprechpartnerin für kleine und mittelständische Unternehmen sowie (Nonprofit-) Organisationen.

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Die Top 10 der unsicheren Router-Passwörter

Anwender vernachlässigen die Sicherheit ihrer Eingangstüren ins Netzwerk: Immer noch zu häufig werden unsichere Router-Passwörter verwendet. IT-Security-Spezialist ESET hat eine "Hitparade" der unsichersten Passwörter zusammengestellt.

Immer noch zu häufig werden unsichere Router-Passwörter verwendet. (Bild: Pixabay.com)

Ob öffentliches WLAN in einer Bar oder privates Funknetz in den eigenen vier Wänden: Router sind die Torwächter ins Netzwerk. Häufig setzen diese wichtigen Geräte beim Schutz vor unerlaubtem Zugriff lediglich auf ein Passwort, um auf die Administrationsoberfläche zu gelangen. Dies kann fatale Folgen haben: Jeder, der das Kennwort weiss oder leicht errät, erhält den Zugriff auf das gesamte Netzwerk. Dass dem vergebenen Zugangscode für die Konfiguration sowie dem WLAN-Netz eine Schlüsselrolle zukommt, wissen wohl zu wenige Anwender.

Nie auf Standard-Passwörter setzen

Sicherheitsexperten von ESET haben die aktuellen Telemetrie-Daten ihres Netzwerk-Scanners ausgewertet und besorgniserregende Ergebnisse erlangt: Mehrere Tausend der über 100’000 gescannten Geräte benutzen Standard-Passwörter. Häufig sind diese Geräte viele Jahre ohne Veränderung im Einsatz. Um die Passwort-Sicherheit zu verbessern und ein Bewusstsein für das Thema zu schaffen, veröffentlichen die Spezialisten nun die Top 10 der schwachen Router-Passwörter.

«Anwender, die bei ihren Routern den Administratorzugang nicht absichern, schützen auch in den meisten Fällen ihr WLAN-Netz nicht mit sicheren Kennwörtern. Router sollten niemals mit werksseitig eingerichteten oder schwachen Passwörtern betrieben werden. Auch der Benutzernamen sollte, wenn möglich, individualisiert werden», erklärt Michael Schröder, Security Business Strategy Manager DACH bei ESET. «Gängige Kennwörter sind die ersten, die Cyberkriminelle ausprobieren und bieten keinen Schutz. Gerade WLAN-Schlüssel und Administrator-Passwörter sollten daher bereits bei der Einrichtung individuell vergeben werden.»

Top-10 der beliebtesten schwachen Router-Passwörter

  1. admin
  2. root
  3. 1234
  4. guest
  5. password
  6. 12345
  7. support
  8. super
  9. Admin
  10. pass

Wie sehen sichere Router-Passwörter aus?

Die Administrationsoberfläche sowie das WLAN-Netzwerk eines Routers werden jeweils durch ein Passwort geschützt. Keinesfalls sollte das Kennwort genutzt werden, das der Hersteller mit dem Gerät ausgeliefert hat. Ein gutes Router-Passwort sollte mindestens 8 bis 12 Zeichen lang sein. Anwender sollten sich einen Satz überlegen, der mindestens eine Zahl enthält, und sich gut merken lässt. Zum Beispiel: «Am liebsten esse ich Pizza mit vier Zutaten und extra Käse!». Nimmt man nun den ersten Buchstaben eines jeden Wortes ergibt dies: «AleiPm4Z+eK!». Schon haben Anwender ein sicheres Passwort.

Weitere Tipps für einen sicheren Router

  • Firmware aktuell halten: Aktualisierungen bringen in vielen Fällen neue Funktionen und schliessen Sicherheitslücken. Wenn möglich, sollten automatische Updates im Menü des Router aktiviert oder regelmässig nach Aktualisierungen gesucht werden.
  • Fernzugriff deaktivieren: Mit dem Fernzugriff öffnen Anwender Ports auf ihrem Gerät. Zwar bringt diese Funktion zahlreiche Vorteile, doch Hacker erhalten dadurch auch einen weiteren Angriffspunkt. Der Fernzugriff sollte daher deaktiviert bleiben
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) aktivieren: Moderne Router bieten die Möglichkeit, 2FA zu aktivieren. Werden Einstellungen verändert, müssen diese durch eine weitere Quelle verifiziert werden. Diese Bestätigung kann mit dem Drücken einer bestimmten Taste am Gerät oder mit dem Telefon erfolgen
  • WLAN-Passwort ändern: Die beste Verschlüsselungsmethode ist nutzlos, wenn das dazugehörige Passwort leicht zu erraten ist. Insbesondere bei den Standard-Passwörtern, die werksseitig festgelegt sind, besteht die Gefahr, dass Hacker mittels spezieller Programme bekannte Passwwörter automatisch durchtesten.
  • WPS-PIN abschalten: «Wi-Fi Protected Setup» (WPS) ist ein Standard zum schnellen Aufbau eines verschlüsselten WLAN-Netzwerks. Anwender benötigen hierzu lediglich eine PIN, die auf dem Gerät abzulesen ist. Diese Funktion sollte deaktiviert werden, da sie leicht zu knacken ist.
  • Netzwerknamen ändern: Nutzer sollten ihrem WLAN einen neuen Namen (SSID) geben. Der voreingestelle enthält oft Herstellernamen und Gerätetyp. Angreifer können so direkt nachschauen, ob es bekannte Schwachstellen des Routers gibt.

Quelle und weitere Informationen: ESET

Evatec AG gewinnt den Prix SVC Ostschweiz 2020

Die Evatec AG aus Trübbach ist die Gewinnerin des Prix SVC Ostschweiz 2020. Das global tätige Unternehmen entwickelt und produziert Hightech-Dünnfilm-Beschichtungsanlagen. Die Plätze 2 und 3 belegen die Integra Biosciences AG (Zizers) und die Zünd Systemtechnik AG (Altstätten). Ebenfalls in den Final geschafft hatten es die Davaz Holding AG (Fläsch), die Glatz AG (Frauenfeld) und die Heule Werkzeug AG (Balgach).

Andreas Wälti, CEO von Evatec AG, mit der Siegertrophäe des Prix SVC Ostschweiz. SVC-Präsident Andreas Gerber applaudiert. (Bild: Thomas Berner)

Eigentlich hätte die Verleihung des neunten Prix SVC Ostschweiz 2020 schon am 5. März 2020 stattfinden sollen. Doch das Coronavirus machte den Organisatoren einen dicken Strich durch die Rechnung: Die Veranstaltung musste verschoben werden. «Eine Absage war aber nie ein Thema», so OK-Präsident Christoph Zeller. «Die Finalisten haben eine würdige Preisverleihung verdient». Am 19. August 2020 war es dann so weit: Unter strikter Einhaltung der vom BAG auferlegten Hygieneregeln konnte die Preisverleihung doch noch live durchgeführt werden. Allerdings wurde die Anzahl der Gäste auf 300 Anwesende beschränkt, das Publikum musste an Tischen Platz nehmen, und der traditionelle Apéro Riche im Anschluss an die Preisübergabe wurde durch ein Dinner ersetzt. Auf Ausstellungsstände von Sponsoren und Preisträgern musste verzichtet werden. Doch Hauptsache war: Endlich wieder ein Live-Anlass.

Querschnitt der Ostschweizer Wirtschaft

Die sechs Finalisten, die durch eine 13-köpfige Expertenjury unter der Leitung von Andrea Fanzun aus 150 Ostschweizer Unternehmen bestimmt worden sind, mussten sich also etwas länger als üblich gedulden. Die Auswahl der Unternehmen hatte es durchaus in sich: Traditionelles Handwerk wie Weinbau (Davaz Holding AG) traf auf klassischen Werkzeug- und Maschinenbau (Heule Werkzeuge AG, Zünd Systemtechnik AG), Life Sciences (Integra Biosciences AG), Konsumgüter (Glatz AG) und Hightech (Evatec AG) – insgesamt ein repräsentativer Querschnitt durch die Ostschweizer Firmenlandschaft.

Evatec AG: Vom Management-Buyout zum Spezialisten in der Dünnschicht-Technologie

Das Rennen machte schliesslich die Evatec AG. «Eine einmalige Erfolgsgeschichte» nannte Jurypräsident Andrea Fanzun die Entwicklung dieses Unternehmens, die 2004 als Management-Buyout der Unaxis entstand, als die Co-Gründer Andreas Wälti (heute CEO) und Marco Padrun (heute CTO) mit fünf Mitarbeitenden starteten. Heute beschäftigt das Unternehmen weltweit über 450 Mitarbeitende, davon rund 300 in Trübbach. Der Jurypräsident dazu: «Diese Zahlen verdienen Respekt und Anerkennung. Verantwortlich dafür sind eine unternehmerisch kompetente Führungscrew, hoch qualifizierte Mitarbeitende und höchste Qualität im Bau von Beschichtungsanlagen für dünne Filme im Halbleiter-, Optik- und Optoelektronik-Markt. 380 erteilte und 200 angemeldete Patente zeugen von der Innovationskraft des Unternehmens, das mit seinen Entwicklungen und Produkten Kunden auf der ganzen Welt überzeugt.

Jurypräsident Andrea Fanzun bei der Laudatio für die zweitplatzierte Integra Biosciences AG, vertreten durch Adrian Oehler (rechts, stehend). Sitzend auf der Couch: Andreas Gerber und Iwan Zimmermann (EY Schweiz und Liechtenstein; Mitte), verdeckt: Reto Müller (Leiter Region Ostschweiz, Credit Suisse). (Bild: Thomas Berner)

Pipettiertechnik – auch zu Gunsten der Covid-19-Forschung

Platz 2 erreichte die Integra Biosciences AG aus Zizers, die die Jury nicht nur durch ihre «herausragende Marktposition», sondern auch durch ihre konsequente Kundenorientierung und ihre ausgeprägte Innovationskultur überzeugte. Das Unternehmen ist anerkannter Innovationsleader für elektronische Pipetten und entwickelt, fertigt und vertreibt mit heute 280 Mitarbeitenden hochqualitative Laborgeräte für das präzise Dosieren von Flüssigkeiten – ein Bereich, der aktuell etwa im Zusammenhang mit der Impfstoff-Forschung «Hochkonjunktur» hat. Den dritten Platz holte sich die Zünd Systemtechnik AG aus Altstätten. Das weltweit tätige Familienunternehmen, das sich auf die Entwicklung und Herstellung digitaler Flachbett-Schneidsysteme spezialisiert hat, beschäftigt weltweit 400 Mitarbeitende, davon 210 am Hauptsitz im Rheintal.

Oliver Zünd, CEO der drittplatzierten Zünd Systemtechnik AG, im Gespräch mit Moderator Marco Fritsche. (Bild: Thomas Berner)

In ihren Bereichen führende Familienunternehmen

Die weiteren Finalisten und Preisträger des Abends waren die Davaz Holding AG (Fläsch, Weinbau und Weinhandel, unter anderem gehört die Marke Rimuss zu dieser Firmengruppe), die Glatz AG (Frauenfeld, Herstellerin hochwertiger Sonnenschirme und Beschattungssysteme) und die Heule Werkzeug AG (Balgach, weltweiter Technologieführer im Bereich Bohrungsbearbeitung).

Die Diplomränge: Markus Glatz (links), Ulf Heule (Mitte) und Andrea Davaz (rechts). (Bild: Thomas Berner)

Nächster Prix SVC Ostschweiz im Jahr 2022

Trotz des kleineren Rahmens war die von Marco Fritsche moderierte Preisverleihung bis zum Schluss spannend. Jene Personen, die aus Platzgründen nicht teilnehmen konnten, konnten den Anlass per Livestream verfolgen. Zudem strahlt der Fernsehsender TVO am 23. August 2020 eine Sondersendung aus. Die Vergabe des zehnten Prix SVC Ostschweiz findet am Donnerstag, 10. März 2022 statt – dann hoffentlich wieder im gewohnten, grossen Rahmen.

Weitere Informationen: Swiss Venture Club

Bank BSU vermeldet solides Halbjahresergebnis

Nach der COVID-19 bedingten Durchführung der Generalversammlung im kleinen Rahmen präsentiert die Regionalbank Bank BSU ein solides Halbjahresergebnis. Der Geschäftserfolg konnte mit CHF 1.24 Mio. gegenüber dem Vorjahr gehalten werden.

Wegen Covid-19 musst die Bank BSU ihre GV „im kleinen Kreis“ durchführen. (Bild: Bank BSU)

Aufgrund der bundesrätlichen Massnahmen mussten viele Generalversammlungen in kleinem Rahmen durchgeführt werden, so auch diejenige der Bank BSU. Am 23. Juni 2020 wurde die ordentliche, jährliche Generalversammlung mit dem Verwaltungsrat, der Geschäftsleitung und dem unabhängigen Stimmrechtsvertreter in der Kundenzone Uster durchgeführt. Die Genossenschafterinnen und Genossenschafter konnten im Vorfeld ihre Stimmen schriftlich dem unabhängigen Stimmrechtsvertreter zustellen. Sämtliche Anträge wurden angenommen. Ebenso wurde Frau Allegra Sosso glanzvoll als neues Mitglied in den Verwaltungsrat gewählt. Frau Sosso schloss im Jahr 2003 ihre Ausbildung des Rechtsstudiums an der Universität St. Gallen ab und erwarb 2007 das Rechtsanwaltspatent. Bis 2019 war sie Rechtsanwältin in der renommierten Anwaltskanzlei Niederer Kraft Frey AG und seit 2019 ist sie Mitinhaberin und Partnerin der Kanzlei Quadra Rechtsanwälte AG in Zürich. Frau Sosso ist verheiratet, Mutter zweier Kinder und wohnt in Zürich.

Solides Halbjahresergebnis und starke Eigenkapitalbasis

Die Bank BSU – tätig in der Region Uster – Volketswil – Dübendorf – verzeichnet im ersten Halbjahr ein Wachstum der Bilanzsumme von CHF 16.8 Mio. oder +1.6%. Die Kundenausleihungen konnten um 1.9% auf CHF 914.8 Mio. erhöht werden. Die Kundengelder stiegen im ersten Halbjahr um CHF 6.5 Mio. Trotz anhaltender Tiefzinsphase und entsprechender Margenverengung konnte der Bruttoerfolg aus dem Zinsgeschäft gegenüber dem Vorjahr um 2.2% auf aktuell CHF 4.9 Mio. erhöht werden. Dies in erster Linie aufgrund der sinkenden Refinanzierungskosten auf dem Geld- und Kapitalmarkt. Im Kommissionsgeschäft konnte der Ertrag aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft gegenüber dem Vorjahr um 28.4% verbessert werden. Die angestiegene Volatilität an den Finanzmärkten führte zu einer deutlich höheren Anzahl an Wertschriftentransaktionen. Parallel wurden auch die Kosten im Kommissionsaufwand optimiert und um 23.2% gesenkt. Die Position „übriger ordentlicher Erfolg“ wurde um +33.5% und somit um CHF 0.205 Mio. auf CHF 0.817 Mio. gesteigert. Diese Verbesserung ist in erster Linie auf die Veräusserung eines Teils der Finanzanlagen und damit der Realisierung der Kursgewinne zurückzuführen. Der Personalaufwand blieb gegenüber dem Vorjahr mit CHF 2.4 Mio. auf unverändertem Niveau. Dagegen liegt der Sachaufwand mit CHF 2.1 Mio. rund CHF 0.1 Mio. leicht über dem Vorjahreswert. Der Geschäftserfolg konnte mit CHF 1.24 Mio. gegenüber der Vorjahrsperiode gehalten werden, trotz sinkender Zinserträge im Kerngeschäft.

Das anrechenbare Eigenkapital weist einen Wert von CHF 83.1 Mio. aus. Dies entspricht einer gewichteten Eigenkapitalquote von 18.0%, gesetzlich erforderlich sind 10.5%. Damit übertrifft die Bank BSU die regulatorischen Anforderungen mit dem Faktor 1.7 deutlich und unterstreicht die vorsichtige Kreditpolitik in Bezug auf die Qualität der Finanzierungen.

COVID-19: Einfluss auf die Geschäftstätigkeit der Bank BSU

Innert weniger Stunden nach der Lancierung des Hilfsprogramms durch den Bund und die Banken verzeichnete die Bank BSU eine relativ hohe Nachfrage nach den COVID-19-Krediten. Bis zum 31. Juli 2020 wurden 108 Kredite im Gesamtbetrag von CHF 9.4 Mio. an die Kundinnen und Kunden vergeben.

In dieser turbulenten Zeit arbeiten bis heute rund 50% der Mitarbeitenden im Homeoffice, wodurch der Personalbestand in den Geschäftsstellen vor Ort deutlich reduziert wurde. Auch die internen Teams wurden aus Sicherheitsgründen gesplittet und auf die Geschäftsstellen Uster, Dübendorf und Volketswil verteilt. Ebenso wurde durch das BAG die Anzahl Personen pro Quadratmeter Geschäftsfläche definiert, was zu deutlichen Einschränkungen in der Nutzung der Kundenzonen führt. In dieser Zeit veränderte sich auch das Kundenverhalten. Die Anzahl der Kundinnen und Kunden und damit der Bargeldtransaktionen an den Schaltern nahm deutlich ab, im Gegenzug verzeichnete die Bank BSU mit einem Plus von 18% einen deutlichen Anstieg der Anzahl neuer E-Banking-Verträge im ersten Halbjahr. Auch die Dienstleistung TWINT (bargeldloses Zahlen mit dem Handy), welche seit 2016 angeboten wird, erfreut sich seit Jahresbeginn zunehmender Beliebtheit. Statt zehn bis zwanzig neuer Nutzerinnen und Nutzer pro Jahr, verzeichnete die Bank BSU im ersten Semester 2020 bis zu zehn neue Anmeldungen pro Tag.

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Physical Distancing an Grossveranstaltungen: Technologieunternehmen präsentiert «Digitalen Retter»

Das Schweizer Technologieunternehmen NextEvent lanciert eine raffinierte Dynamic Distancing Funktion zur optimalen Covid-19-konformen Sitzplan-Auslastung. Die Lösung könnte viele Grossveranstaltungen wieder ermöglichen.

Eine neue Dynamic Distancing Funktion bei Ticketing-Systemen bietet eine digitale Covid-19-konforme Lösung für den sicheren und optimalen Verkauf von vielfältigen Grossveranstaltungen. (Bild: NextEvent)

Ab Oktober dürfen Grossveranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmenden wieder durchgeführt werden – sofern ein Covid-19-Schutzkonzept besteht. Dieses ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass ein solcher Anlass überhaupt bewilligt wird. Veranstalter stehen nun vor der Herausforderung, ihre Ticketing-Systeme auf die Schutzkonzepte auszurichten. NextEvent, ein Schweizer Technologieunternehmen aus Thun, lanciert nun mit der neuen Dynamic Distancing Funktion eine digitale Covid-19-konforme Lösung für den sicheren und optimalen Verkauf von vielfältigen Veranstaltungstypen wie Fussballspiele, Tennisturniere, Schwingerfeste, Hockeyspiele, Konzerte, Schlagerparade, Oktoberfesten Kongresse und andere Events. Dank des NextEvent Sitzplan-Editors kann jeder Kunde seinen Sitzplatz frei wählen. Die Software übernimmt die Gewährleistung der Covid-19-Vorgaben und blockiert automatisch diejenigen Sitze, welche zur Wahrung der Abstandregeln notwendig sind. Die Regeln lassen sich in NextEvent jederzeit anpassen, so kann der Veranstalter zeitnah und flexibel auf neue kantonale Vorgaben reagieren. Zeichnet sich vor dem Veranstaltungsbeginn eine Lockerung der Massnahmen ab, lassen sich die blockierten Sitzgruppen in NextEvent umgehend für den Verkauf freigeben.

Neue Rahmenbedingungen fordern innovative, digitale Ticketingfunktionen

Die Lösung von NextEvent scheint einem grossen Bedürfnis der Event-Branche zu entsprechen. Denn es brauche nun genau eine solche Event-, Ticketing- und Kongress-Management Lösung mit einem intelligenten, automatisierten Steuerungssystem, wie der Lösungsanbieter ausführt. Um weitere riesige Einbussen zu minimieren ist ein positives Kundenerlebnis bereits beim Ticketkauf unumgänglich. Roger Kobel, Marketing Manager bei NextEvent betont: «Technologische Entwicklungen, digitale Möglichkeiten sowie die Covid-19-Regeln haben die Organisation und das Handling der Veranstalter in der Eventbranche grundlegend verändert. Genau hier setzt NextEvent an.» Das Management von Events, Konferenzen und Grossveranstaltungen wird durch die Einhaltung der Covid-19-Regeln zunehmend umfangreicher und komplexer. Der Veranstalter möchte transparente, digitale und vollautomatisierte Prozesse, damit er mehr Zeit für seine wichtigeren Aufgaben hat.

Simple und sichere Registration für Teilnehmer von Grossveranstaltungen

Teilnehmende registrieren sich mit wenigen Klicks und bezahlen ihr Online-Ticket bargeldlos über NextEvent. Ihr Ticket speichern sie digital in ihrem mobile Wallet. Um die Konsistenz der Besucherdaten zu gewährleisten und Vorgaben des Contact-Tracing zu erfüllen, können Veranstalter von ihren Besuchern die Handynummer verifizieren lassen und sogar ein Selfie zur eindeutigen Identifikation am Eingang anfordern. Die Tickets von NextEvent sind auch mit einem verschlüsselten QR-Code versehen, in welchem sämtliche Leistungen und Informationen hinterlegt sind. Der Einlass kann mit einem beliebigen Smartphone oder Tablet kontrolliert werden. Zudem kann offline gescannt werden und auch Tickets anderer Veranstalter können angenommen werden. Muss eine Veranstaltung trotzdem abgesagt werden, greift NextEvent dem Veranstalter auch hier kräftig unter die Arme – als «Digitaler Retter» quasi. Nebst der vollautomatischen Rückerstattung lassen sich auch Spende-Optionen erfassen, sodass der Teilnehmer den Veranstalter in schwierigen Situationen unterstützen kann. NextEvent bietet sowohl den Veranstaltern als auch den Teilnehmenden ein effizientes, digitales und mehrsprachiges Angebot für das moderne Event-Ticketing und Kongress Management, wie es heisst.

Weitere Informationen: NextEvent AG

FHS Alumni präsentiert «Networking-Talk»

Der Networking-Tag der FHS St.Gallen transformiert sich dieses Jahr zum Networking-Talk: ein angepasstes, digitales Format des 700-Personen-Events. Thema ist «die neue Normalität». Ist die aktuelle Situation mit Homeoffice, Masken, und Onlineveranstaltungen das neue Normal? Vier bekannte Gesichter treten auf.

Im virtuellen Raum statt vor Ort: Bühler-CEO Stefan Scheiber tritt am Networking-Talk per Live-Stream auf. Er erzählt von den Herausforderungen mit COVID-19, mit denen sich der Weltkonzern auseinandersetzen muss. (Bild: zVg / FHS Alumni)

Es wäre alles anders. Ohne den Coronavirus würden am 4. September 2020 über 700 Personen an den Networking-Tag in die Olma Hallen strömen. «Die übliche Durchführung können wir dieses Jahr nicht verantworten», sagt Michael Federer, Alumnileiter der Fachhochschule St.Gallen (FHS). «Dieses Mal müssen wir «unnormal» sein.» Unter dem Motto «Die neue Normalität» bieten er und sein Team von FHS Alumni alternativ den Networking-Talk an. Ein Mittagsformat von rund einer Stunde, online, mit vier bekannten Referierenden früherer Durchführungen. Sie erzählen, welche Veränderungen sie direkt betreffen und wagen Prognosen, welche Szenarien künftig für Politik, Wirtschaft und Soziales denkbar sind. Das kostenlose Format scheint auf offene Ohren zu stossen: Vor Programmbekanntgabe haben sich bislang rund 300 Personen angemeldet.

Die Referierenden

Nicola Forster nimmt die politische Perspektive am Networking-Talk ein. Er ist Mitgründer des Think Tanks «foraus» (Forum Aussenpolitik), des Staatslabors sowie der Operation Libero und Co-Präsident der Grünliberalen des Kantons Zürich. Pasqualina Perrig-Chiello, emeritierte Honorarprofessorin der Universität Bern, geht den sozialen Corona-Trends auf den Grund. Als Expertin für Altersforschung fragt sie sich: Wo stehen Personen Ü65, die plötzlich als «Risikogruppe» bezeichnet wurden? Stefan Scheiber spricht für die Wirtschaft. Der CEO der Bühler Group und FHS Alumnus gibt Einblicke, wie sich der Weltkonzern gegen den Coronavirus behauptet. Vierter Referent, Dominik Tarolli, Director von Smart City Esri und ebenfalls FHS Alumnus, schaltet sich live aus Kalifornien dazu. Der Virtual-World-Experte kennt sich mit Smart City Plannung, Pixar und Disney aus. Er spricht darüber, wie seine Firma Esri an vorderster Front den Coronavirus bekämpft. Sonja Hasler, bekannt aus der SRF-Arena, moderiert den Talk.

Mit den Referierenden im selben Chatroom

Im Anschluss können die Teilnehmenden direkt mit den Talk-Gästen in Kontakt treten, indem sie den entsprechenden virtuellen Raum betreten. «Unser Anspruch an den Talk ist auf jeden Fall derselbe wie derjenige des Networking-Tag. Ein gesellschaftlich relevanter Diskurs soll aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet und diskutiert werden», sagt Verantwortlicher Michael Federer.

Der nächste Networking-Tag in seiner gewohnten Form findet am 10. September 2021 statt zum Thema «Wie viel Erde braucht der Mensch? Im Spannungsfeld zwischen Ökonomie und Ökologie».

Zur kostenlosen Anmeldung und weiteren Informationen: www.networkingtag.ch.

Kurzarbeit – ein Leitfaden für KMU

Mit «Kurzarbeit – ein Leitfaden für KMU» erscheint ein hilfreiches E-Book, der alles Wichtige zum Thema einfach erklärt und durch den ganzen Prozess der Kurzarbeit führt.

„Kurzarbeit – ein Leitfaden für KMU“ ist ein hilfreicher Ratgeber für KMU. (Bild: Verlag SKV)

Kurzarbeit wurde in den letzten Wochen in vielen Unternehmen zu einem grossen Thema. Für viele KMU bedeutete dies Neuland. Der administrative Aufwand erwies sich als nicht immer leicht durchschaubar. Viele Unternehmen mussten sich also erst Informationen beschaffen, wie sie das Thema „Kurzarbeit“ am besten abwickeln können.

Alles rund um die Kurzarbeit

Am 15. August erscheint nun im Verlag SKV ein Leitfaden zur Kurzarbeit, verfasst von Marianne Wanner und Silvia Lang. In leicht verständlicher Sprache erklärt dieses E-Book alles rund ums Thema Kurzarbeit: Die Anspruchsvoraussetzungen; die Voranmeldung, Bewilligung und Einführung von Kurzarbeit; die Abrechnung mit der Arbeitslosenkasse und mit den Mitarbeitenden sowie die Zwischenbeschäftigung während der Kurzarbeit. Ebenso wird auf die Covid-19-Sonderregelungen eingegangen.

Praxisorientierter Leitfaden

Angereichert ist die Publikation mit vielen ausgefüllten Mustern, Vorlagen, hilfreichen Links und Checklisten, die den Betroffenen die Voranmeldung, Abrechnung und Auszahlung erleichtern. «Kurzarbeit – ein Leitfaden für KMU» richtet sich an KMU, Personalverantwortliche, Selbstständige und Mitarbeitende von Treuhandbüros.

Infos zum Buch

Kurzarbeit – ein Leitfaden für KMU
Alles Wichtige einfach erklärt – mit Vorlagen, Beispielen und Checklisten
Voraussichtlicher Erscheinungstermin: 15. August 2020
1. Auflage 2020 E-Book (PDF)
Preis: CHF 29.–
ISBN: 978-3-286-11771-6
Verlag SKV

Cyberattacken: So schützen sich KMU

Um die eigene IT-Infrastruktur nachhaltig zu schützen, braucht es eine klare Strategie. Diese bezieht nicht nur technische Sicherheitsvorkehrungen mit ein, sondern auch den Faktor Mensch.

Um sich vor Cyberattacken zu schützen, benötigen auch KMU eine durchdachte Sicherheitsstrategie. (Bild: zVg / Dell Technologies)

Cyberattacken betreffen längst nicht mehr nur Privatpersonen und Grossunternehmen. Auch kleinere und mittlere Unternehmen geraten zunehmend ins Visier der Angreifer. Sie stellen attraktive Ziele dar, wenn sie ihre IT-Infrastruktur aufgrund kleiner IT-Budgets oder fehlender Security-Experten nur unzureichend schützen. Hinzu kommt, dass viele IT-Verantwortliche mit dem normalen Betrieb der IT-Infrastruktur ausgelastet sind. Für effektiven Datenschutz und Sicherheit fehlt in KMU oft das Know-how, die Zeit oder gar beides.

Cyberattacken nehmen zu

Dies gilt in Krisenzeiten umso mehr, wie die Covid-19-Pandemie deutlich zeigte. Die Arbeit im Home-Office brachte während des Lock-Downs ganz neue Herausforderungen für die Unternehmens-IT mit sich.  Kriminelle nutzten diesen Umstand für ihre Zwecke. Dem Nationalen Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) sind in gewissen Wochen des Lockdowns dreimal so viele Vorfälle gemeldet worden wie noch vor Ausbruch der Pandemie.

Die Vorgehensweise der Angreifer reicht dabei von Social Engineering über Ransomware bis hin zu Phishing. Die Cyberattacken stellen eine ernstzunehmende Bedrohung für die IT-Systeme, Anwendungen und Daten von Firmen dar und können schwerwiegende Folgen nach sich ziehen. Neben einem zeitweisen Ausfall von Systemen, Datendiebstahl oder Spionage können auch ein Vertrauensverlust bei Kunden, ein Imageschaden oder finanzielle Einbussen aus der Attacke resultieren.

Grundlage schaffen und proaktive Massnahmen ergreifen

Um diesen Szenarien vorzubeugen, sind zuverlässige und effiziente Storage-Lösungen als Grundlage für Back-up und Recovery sowie Archivierung unerlässlich. Sie erlauben das kurz- bis mittelfristige Speichern sowie im Falle eines Verlusts das Wiederherstellen von Datensätzen. Daneben gilt es aber auch proaktive Massnahmen zu ergreifen, um die eigenen Unternehmensdaten zu schützen.

Beispiele für solche proaktive Massnahmen sind Cyber Security Lösungen zur Abwehr von Malware-Attacken sowie Software für das Identity and Access Management (IAM), sprich zur Verwaltung von Identitäten und deren Zugriffsrechten. In Kombination blockieren sie böswillige Angriffe und schützen Daten, die auf Servern (lokal oder in der Cloud), PCs, Notebooks oder mobilen Geräten gespeichert sind, vor Cyber-Bedrohungen und dem Zugriff unbefugter Nutzer.

7 Tipps für eine solide Sicherheitsstrategie

Eine umfassende Strategie für Backup, Recovery und Archivierung sowie der Einsatz von Lösungen für Cybersicherheit und Identity & Access Management sind wesentliche Komponenten für die Sicherheit von IT-Systemen und Daten in kleinen und mittleren Unternehmen. Mit folgenden Massnahmen können KMU ihre Sicherheit zusätzlich erhöhen:

  • Schatten-IT verhindern: Schatten-IT bedeutet, dass Mitarbeitende Anwendungen ohne Wissen der IT-Abteilung nutzen, etwa Cloud-basierte Services oder Consumer-Tools. Sie erhöht das Risiko, weil die IT keinen Support leisten kann und die Kontrolle verliert. Firmen können diese Schatten-IT verhindern, indem sie Anfragen aus den Fachabteilungen schnell umsetzen oder gängige Consumer-Tools selbst einführen und verwalten.
  • Sicherheits-Richtlinien: KMU sollten Richtlinien festlegen, die grundsätzliche Sicherheitsstrategien und -praktiken im Unternehmen festlegen, welche die Mitarbeitenden verbindlich einhalten müssen. Dazu gehören zum Beispiel Regeln für sichere Passwörter, die private Internet-Nutzung, den Einsatz mobiler Geräte oder Vorgaben für die Sicherung von Daten.
  • Sicherheitsbewusstsein: Der Mensch gilt als schwächstes Glied in der Security-Kette. Daher sollten Firmen ihre Mitarbeitenden in Schulungen über die Richtlinien, aktuelle Bedrohungen und den Umgang mit diesen Bedrohungen aufklären und damit ein Bewusstsein für Sicherheit schaffen.
  • Permanente Updates: Firmen sollten ihre Systeme und Anwendungen immer auf dem neuesten Stand halten und Updates sowie aktuelle Security-Patches installieren.
  • Sichere Verbindungen: Die Firewall des Netzwerks und des WLAN-Routers muss immer aktiviert sein, auch bei Mitarbeitenden im Home Office.
  • Schutz mobiler Geräte: Mobile Geräte stellen erhebliche Herausforderungen an Sicherheit und Management. Unternehmen müssen dafür sorgen, dass die Geräte ihrer Mitarbeitenden mit einem Passwort geschützt, Daten verschlüsselt und Sicherheitsanwendungen installiert werden, um einen Missbrauch zu verhindern.
  • Passwort-Verwaltung: Im Rahmen einer umfassenden Sicherheitsstrategie sollten Mitarbeitende verpflichtet sein, starke Passwörter zu verwenden und diese darüber hinaus alle drei Monate zu ändern.

Werden die beschriebenen Lösungen aktiv genutzt und die Empfehlungen umgesetzt, schaffen KMU eine erhöhte Sicherheit für Ihre Unternehmensdaten, ohne dafür allzu viele Ressourcen investieren zu müssen. Malware wird abgewehrt, der unbefugte Zugriff auf Daten und der Verlust sensibler Informationen verhindert.

Autor:
Frank Thonüs ist General Manager Switzerland bei Dell Technologies.

Checkliste für mehr Datenqualität: Mit sauberen Daten durchstarten

Die Wirtschaft im deutschsprachigen Raum blickt wieder optimistischer in die Zukunft: Im Mai wie im Juni verzeichnete der Ifo-Geschäftsklimaindex ein deutliches Plus. Was brauchen Unternehmen, um jetzt richtig Gas zu geben? Richtig: Mehr Datenqulität. Eine Checkliste zeigt KMU, wie das geht.

Damit die Digitalisierung einen „Turbo-Effekt“ auslösen kann, benötigt es mehr Datenqualität. (Bild: Pixabay.com)

Das erste Halbjahr 2020 hat es mit aller Deutlichkeit gezeigt: Die Digitalisierung von Geschäftsprozessen macht Unternehmen widerstandsfähiger. Der Treibstoff für die digitale Zukunft sind dabei die Daten. In den meisten Unternehmen ist das Thema Datenqualität jedoch äußerst unpopulär, weil viele die Nachhaltigkeit einer Dateninspektion in Zweifel ziehen. Nicht ganz zu Unrecht. Der Software-Anbieter proALPHA rät Unternehmen, sich diese vier zentralen Fragen zu stellen:

1. In welchen Prozessen beeinflussen Daten massgeblich die Produktivität?

Nicht jedes Schräubchen ist im grossen Getriebe eines Unternehmens gleich wichtig. Daher gilt es, diejenigen Abläufe zu identifizieren, in denen fehlerhafte oder unvollständige Daten erfolgsentscheidend sind. Denn mangelhafte Daten können zu grossem Mehraufwand und damit hohen Kosten führen, etwa durch die falsche Übernahme von Teiledaten aus der Stückliste in die Arbeitsaufträge. Oder sie vergrössern das Lieferrisiko, weil viel zu spät erkannt wird, dass ein Kunde nicht 100, sondern 1.000 Stück geordert hat und jetzt das nötige Material nicht auf Lager ist. Teil dieser ersten Analyse sollte auch die Frage sein, ob alle Bereiche jederzeit und von überall schnellen Zugang zu den für sie relevanten Informationen haben.

2. Was ist für uns ein guter Datensatz?

Im nächsten Schritt heisst es Qualitätskriterien definieren – zugeschnitten auf das Unternehmen und die jeweilige Abteilung. Dabei gilt es nicht nur zwischen Bewegungs- und Stammdaten zu differenzieren. Schon die Anforderungen an Kundeninformationen und Interessentendaten können sich wesentlich unterscheiden. So erfordert die Kommunikation mit Kunden möglicherweise eine E-Mail-Adresse, um sie im Fall eines Rückrufs schnell zu benachrichtigen. Für Interessenten trifft dies dagegen nicht zu. Der ERP-Hersteller proALPHA rät Unternehmen daher, sich zu diesem Punkt ausreichend Gedanken machen. Nur so gehen sie sicher, keinen wichtigen Qualitätsaspekt zu übersehen.

3. Wo lässt die Datenqualität aktuell zu wünschen übrig?

Dann geht es ans Eingemachte: Die vorhandenen Datenpools sollten nicht nur auf offensichtliche Kriterien wie Vollständigkeit und Richtigkeit untersucht werden. Zu den weiteren Prüfpunkten gehören zahlreiche weitere Aspekte, etwa die Einhaltung von Archivierungs- oder Löschpflichten. Wer hier genau analysiert und konsequent bereinigt, sorgt direkt für mehr Effizienz in erfolgskritischen Prozessen – und stärkt die Compliance.

4. Wie lässt sich mehr Datenqualität langfristig sicherstellen?

Mit einem einmaligen Datentuning ist es nicht getan. Denn sowohl Stamm- als auch Bewegungsdaten ändern sich kontinuierlich. Das beginnt bei Serien- und Chargennummern von Teilen und endet bei Angebots- und Bestellinformationen. Laufende, möglichst automatisierte Kontrollen, Plausibilitätsprüfungen und Workflows unterstützen dabei, den mühsam erarbeiteten Qualitätsstandard zu halten. Oder ihn sogar weiter auszubauen.

Checkliste für den Mittelstand

Mit diesen vier Fragen rücken Unternehmen dem ungeliebten Thema Datenqualität strukturiert und fokussiert zu Leibe. noch besser in den Griff zu bekommen, hat ERP-Hersteller proALPHA eine praxisorientierte Checkliste aufgelegt. Sie umfasst die knapp 30 häufigsten Fragen für saubere Daten. Die Checkliste ist hier kostenlos zum Download verfügbar.

Quelle und weitere Informationen: proALPHA

Erfassung von Personendaten wegen Covid-19: Berner IT-Unternehmen präsentieren Lösung für Veranstalter

Drei Berner ICT-Unternehmen haben die Web-Applikation get-entry.ch entwickelt und stellen diese Restaurants, Bars, Clubs, Sport- und Messeveranstaltern sowie weiteren möglichen Veranstaltern in der Schweiz zur Verfügung. Im Fokus stehen dabei die Sicherstellung korrekter Personendaten und die Wahrung des Datenschutzes.

Ex-Radrennfahrer Fabian Cancellara (links) und Kevin Kunz, CEO des Kursaal Bern, unterstützen get-entry.ch, eine Lösung für die sichere Erfassung von Personendaten. (Bild: zVg)

Im Kampf gegen das Coronavirus spannen die drei Berner ICT-Unternehmen baeriswyl tschanz & partner ag, die it-processing AG und die PageUp AG zusammen: Sie haben gemeinsam die Web-Applikation get-entry.ch entwickelt. Diese steht nun Restaurants, Bars, Clubs, Sport- und Messeveranstaltern sowie weiteren möglichen Veranstaltern in der Schweiz zur Verfügung, um die im Zuge der Rückverfolgbarkeit von Covid-19-Ansteckungen notwendig gewordene Erfassung von Personendaten unter Wahrung des Datenschutzes sicherzustellen. Als Unterstützungspartner konnten Olympiasieger Fabian Cancellara, die Kongress + Kursaal Bern AG sowie das Kunsthaus Interlaken gewonnen werden. «Wir möchten den Veranstaltern in dieser schwierigen Zeit unsere Unterstützung anbieten», so Remo Tschanz von der baeriswyl tschanz & partner ag. «get-entry.ch ist eine unkomplizierte Web-basierte Lösung, die eine eindeutige Verifizierung garantiert, ohne dass dafür physisch eine App auf dem Smartphone installiert werden muss. Sowohl die Gäste wie auch die Gastgeber eines Lokals oder einer Veranstaltung profitieren gleichermassen von einer schnellen und sicheren Abwicklung. »

Erfassung von Personendaten: Wahrung des Datenschutzes im Zentrum

Herzstück der Applikation ist die Generierung eines QR-Codes – der so genannten persönlichen Entry-ID –, welche die Benutzer beim Besuch eines Anlasses auf dem Handy oder ausgedruckt, zusammen mit einem amtlichen Ausweis vorweisen müssen. Die persönliche Entry-ID ist danach mehrmals und schweizweit einsetzbar. Die Registration auf get-entry.ch erfolgt einmalig und die Daten werden direkt nach dem Registrationsprozess unwiderruflich gelöscht. Nur beim tatsächlichen Besuch einer Lokalität oder einer Veranstaltung und mit Vorweisen des QR-Codes werden die Daten für 14 Tage gespeichert. Dem Betreiber werden vor Ort nur Vor- und Nachname sowie Geburtsdatum angezeigt, damit diese mit dem amtlichen Ausweis überprüft werden können. Die weiteren Daten – Postleitzahl, Ort, Mailadresse und Handynummer – sieht der Betreiber nicht. Die besonders schützenswerte Angabe des Geburtsdatums wird nur für die Kontrolle mit dem amtlichen Ausweis angezeigt, jedoch im Anschluss nicht gespeichert.

Keine Missbräuche mit falschen Angaben und Swisscom als Partner

In den letzten Wochen haben mehrere Vorfälle in Zusammenhang mit manuellen Listen gezeigt, wie wichtig die Angabe korrekter Personendaten ist. Ist die Richtigkeit der Daten nicht gewährleistet, funktioniert das Contact Tracing nur ungenügend; Personen können nicht kontaktiert und Schutzmassnahmen wie Quarantäne in der Folge nicht erfolgreich umgesetzt werden. Bei get-entry.ch werden Missbräuche mittels einer 2-Faktor-Authentifizierung verhindert: «Eine verifizierte Handynummer agiert via SMS als 1. Schlüssel, die Kontrolle des Vor- und Nachnamens sowie des Geburtsdatums mittels eines amtlichen Ausweises beim tatsächlichen Eintritt als 2. Schlüssel», so Remo Tschanz. Für die SMS-Verifikation konnte mit der Swisscom ein starker und zuverlässiger Partner gewonnen werden. Die Verifikation der Handynummer erfolgt mittels SMS-Versand, in welchem danach ein Link angeklickt werden muss. Erst im Anschluss erhält der Gast seine persönliche Entry-ID. Will der Gastgeber eine Auswertung eines Tages vollziehen, wird automatisch das zuständige Amt des Kantonsarztes per Mail informiert.

Empfehlung durch Gesundheitsbehörde des Kantons Bern

Die Web-Applikation get-entry.ch kommt damit auch den kürzlich verschärften Verordnungen verschiedener Kantone entgegen, in welchen von den Veranstaltern verlangt wird, dass korrekte Daten und verifizierte Handynummern erfasst werden müssen. Der Berner Gesundheitsdirektor Pierre Alain Schnegg empfiehlt den Einsatz von get-entry.ch: «Wir unterstützen technische Lösungen, welche die Erhebung korrekter Personendaten sicherstellen und mithelfen, die Bevölkerung mit einem lückenlosen Contact Tracing zu schützen.» Insbesondere die Überprüfung des Geburtsdatums erachtet er als sehr sinnvoll.

Keine Fixkosten für Veranstalter

Für die Besucher ist get-entry.ch kostenlos. Zudem wird der SMS-Versand für die Verifikation nicht verrechnet. Auch jede erneute Generierung einer Entry-ID ist gratis. Für die Veranstalter erfolgen pro erfassten Datensatz folgende monatlichen Abrechnungen: Bis 2500 Eintritte/Monat CHF 0.30 pro Eintritt und von 2501 bis 5000 Eintritte/Monat CHF 0.20 pro Eintritt. Ab 5001 Eintritte/Monat wird auf Offertbasis abgerechnet. «Eine gewisse Sicherheit hat ihren Preis», erklärt Remo Tschanz im Namen der Inhaber der drei beteiligten Firmen. «Wir sind aber überzeugt, dass die Kosten mit 30 bzw. 20 Rappen pro Eintritt sehr moderat sind. Zudem gehen die Veranstalter kein finanzielles Risiko ein, da keine Fixkosten gegeben sind und nur bei der effektiven Durchführung einer Veranstaltung Kosten anfallen.»

www.get-entry.ch

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