Aktuelle Trends in der Cyberkriminalität

Eine Analyse des IT-Sicherheits-Dienstleisters CrowdStrike zeigt eine massive Steigerung finanziell motivierter Angriffe (E-Crime). Auch der Einzelhandel rückt verstärkt ins Visier von Cyberkriminellen. Und China bleibt einer der aktivsten Angreifer und den staatlichen Akteuren.

Aktuelle Trends in der Cyberkriminalität zeigen eine starke Zunahme von finanziell motivierten Angriffen (E-Crime). (Bild: Pixabay.com)

Das OverWatch Team von CrowdStrike, einem Anbieter von cloud-basiertem Endgeräteschutz, hat aktuelle Trends in der Cyberkriminalität bekanntgegeben. Ein kürzlich veröffentlichter Bericht fasst die Erkenntnisse des OverWatch Threat Hunting Teams im ersten Halbjahr 2019 zusammen. Des Weiteren liefert er anhand von Beispielen Einblicke in die gängigen Werkzeuge, Techniken und Verfahren staatlich organisierter sowie kriminell motivierter Hackergruppen und gibt Empfehlungen für einen wirksamen Schutz.

Datenbasis: Pro Woche zwei Billionen Vorfälle auf Endgeräten

Das OverWatch Team besteht aus interdisziplinären Spezialisten und überwacht mehr als 120 staatsnahe und kriminelle Hackergruppen, die es auf die Netzwerke von CrowdStrikes Kunden abgesehen haben. Auf den Endgeräten der Nutzer werden dabei mit Hilfe der cloud-basierten und KI-gestützten Falcon-Plattform mehr als zwei Billionen sicherheitsrelevanter Vorfälle pro Woche erfasst, untersucht und gestoppt. Anhand dieser riesigen Datenmengen lassen sich mit intelligenten Algorithmen Bedrohungsmuster und Angriffstrends erkennen und wirksam verteidigen. Im OverWatch Report 2019 werden die wichtigsten Trends und Erkenntnisse aus diesen massiven Datensets vorgestellt und wirksame Abwehrmaßnahmen aufgezeigt.

Wichtige Trends in der Cyberkriminalität

Hier einige der wichtigsten Beobachtungen des OverWatch Reports:

  • Massive Steigerung gezielter, finanziell motivierter Angriffe (E-Crime): Im ersten Halbjahr 2019 machten diese Aktivitäten – anders als bisher – die Mehrheit der beobachteten Attacken aus. Dies bedeutet nicht, dass nationalstaatlich motivierte Angriffe gesunken sind, sondern vielmehr, dass kriminell motivierte Hacker(gruppen) sich gezielt lohnende Ziele suchen, statt weit gestreute aber leicht verpuffende Angriffe zu fahren.
  • Der Einzelhandel rückt verstärkt ins Visier der Cyberkriminalität: E-Crime-Kampagnen, ganz besonders mit erpresserischer Ransomware, sind überall auf dem Vormarsch. Bewegte sich der Einzelhandel in den vergangenen Jahren noch unter dem Radar cyberkrimineller Akteure, hat er sich in 2019 zu einem lukrativen Angriffsobjekt entwickelt. Insgesamt am häufigsten wurden sowohl in 2018 als auch in 2019 Unternehmen der Branchen Technologie, Telekommunikation und Finanzdienstleistung angegriffen.
  • China bleibt einer der aktivsten Angreifer: Ähnlich wie in den letzten Jahren waren staatlich organisierte Angreifer aus China die aktivsten. Es war zu beobachten, dass dabei fast alle Branchen ins Visier genommen wurden – darunter Chemie, Gaming, Gesundheit, Industrie, Technologie und Telekommunikation.

„Sowohl kriminell als auch nationalstaatlich motivierte Angreifer sind in Netzwerken ihrer Angriffsziele durch heimliche Attacken oft gut positioniert. Im ersten Halbjahr 2019 hat OverWatch immer wieder beobachtet, wie Angreifer gültige Benutzerkonten dazu genutzt haben, um in kompromittierte Endgeräte einzudringen“, so Jennifer Ayers, Vice President of OverWatch and Security Response bei CrowdStrike. „Angreifer werden auch künftig dreist agieren und zu ausgeklügelten Mitteln greifen. Angesichts sich ständig verändernder IT-Architekturen und der Nutzung mobiler Endgeräte, die oft nicht durch ein Unternehmens-VPN geschützt werden können, ist es für Unternehmen essentiell, modernste Möglichkeiten zur Gefahrenabwehr zu nutzen.“

Endgeräte als Einfallstore für Cyberkriminalität

Die gesammelten Daten zeigen, dass ungeschützte mobile Endgeräte oft die Einfallstore für Angreifer sind und herkömmliche Schutzmechanismen nicht mehr ausreichen. Es gilt, sich gegen raffinierte Bedrohungen zu schützen, die über klassische Malware wie dateilose Angriffe, Zero Day Exploit-Attacken (ZETA) oder andere ausgeklügelte Techniken hinausgehen. EDR-Lösungen (Endpoint Detection & Response), die cloud-basiert mit intelligenten Algorithmen auf den Endgeräteschutz konzentriert sind, kombiniert mit interdisziplinären Threat Hunting Teams aus erfahrenen Spezialisten können dabei helfen, auch raffinierteste Bedrohungen schnell zu entdecken, zu analysieren und unschädlich zu machen. CrowdStrike z.B. bietet seinen Kunden mit Falcon eine Plattform für Endgeräteschutz, die auch von Gartner als „Leader“ ausgezeichnet wurde.

Weitere Informationen: www.crowdstrike.de

Die Schweiz im Firmengründungs-Hoch

Positive Neuigkeiten von Schweizer Firmengründungen: In den ersten neun Monaten 2019 wurden 32'785 neue Firmen gegründet. Diese rekordhohe Anzahl an Neueintragungen ins Handelsregister entspricht einer Zunahme von 3% Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die Schweizer Gründerszene zeigt Muskeln: Es herrscht ein Firmengründungs-Hoch. (Bild: Pixabay.com)

Die Schweiz ist im Firmengründungs-Hoch: Seit 136 Jahren – so lange existiert das Schweizerische Handelsregister – wurde diese hohe Anzahl Firmengründungen noch nie erreicht. Das aktuelle Jahr 2019 ist auf der Zielgeraden zum Jahr der Gründer/innen zu werden.

Das gründungsstärkste Quartal der letzten Jahre

Das Jahr 2019 besticht mit mehr Firmengründungen denn je. Die Analyse der Quartale zeigt, dass Q1 und Q3 / 2019 je Rekordwerte verzeichnen. Im dritten Quartal 2019 wurden mit 10’109 Neugründungen erstmals mehr als 10’000 neue Firmen im jeweils statistisch schwächsten Quartal des Jahres gegründet. Im letzten Quartal des laufen Jahres erwartet das IFJ Institut für Jungunternehmen mehr als 11’000 neue Gründungen. Somit wird 2019 voraussichtlich als gründungsstärkstes Jahr seit Existenz des Schweizerischen Handelsregister enden. Das SHAB wurde erstmals am 06. Januar 1883 publiziert.

(Quelle: Schweizerisches Handelsamtsblatt SHAB; Analyse: IFJ Institut für Jungunternehmen AG)

Die beliebtesten Rechtsformen

Mit 12’670 Gründungen ist die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) die beliebteste Rechtsform für den Start mit einer neuen Firma. Die GmbH hat sogar 3% mehr Firmengründung zu verzeichnen als in der rekordhohen Vergleichsperiode Jan. bis Sep. 2018. Darauf folgen die Einzelfirma mit 10’724 Gründungen (+3%), die Aktiengesellschaft (AG) mit 6’347 Eintragungen (-1%) und die Kollektivgesellschaft (KlG) mit 997 Neueinträgen (+3%). Die Analyse des IFJ zeigt, dass 93% aller GmbH-Gründungen mit dem gesetzlichen Minimum von CHF 20’000 Stammkapital gegründet werden, bei den Aktiengesellschaften sind es deren 85%, welche sich mit dem Minimum von CHF 100’000 Aktienkapital eintragen lassen. Das höchst eingetragene Stammkapital einer GmbH beträgt ebenfalls rekordhohe CHF 1,81 Mrd. (Firma Procter & Gamble International Sàrl, Sitz in Petit-Lancy GE). Das höchst eingetragene Aktienkapital einer AG beträgt CHF 425 Mio. (Firma Central Real Estate Holding AG, Sitz in Zürich).

Kantonale Unterschiede im Firmengründungs-Hoch

In 15 Kantonen konnte die Anzahl Neugründungen gesteigert werden, 11 Kantone verzeichnen Rückgänge; dies vor allem jedoch in numerisch gründungsschwachen Kantonen. Die meisten Kantone zeigen gegenüber dem Vorjahr einen leichten bis starken Anstieg der Gründungszahlen auf. Die Kantone mit dem stärksten prozentualen Wachstum sind Appenzell Innerrhoden +34%, Glarus +15%, Nidwalden, St. Gallen und Thurgau je +10%, Bern +9%, Fribourg +8%, Waadt +7%, Aargau und Basel-Stadt je +4%, Zürich +3%, Solothurn, Graubünden und Genf je +2% sowie Schwyz +1%. Die Kantone mit prozentualen Einbussen sind Tessin (-8 Gründungen) und Schaffhausen (-1 Gründung) mit -0%, Basel-Landschaft, Luzern und Wallis -2%, Neuchâtel -3%, Jura -4%, Zug -10%, Appenzell Ausserrhoden -12%, Obwalden -14% und Uri -19%. Aus Sicht der Grossregionen setzen vor allem die Ostschweiz (+7%), das Espace Mittelland (+6%), Zürich und die Südwestschweiz (+3%) positive Akzente. Die Zentralschweiz verzeichnet mit -5% eine Abnahme der Gründungen gegenüber der Vorjahresperiode.

Neugründungen nach Branchen

Bei den Firmengründungen gibt es im aktuellen Jahr einige Branchen die regelrecht boomen. Besonders die in absoluten Zahlen gründungsstarken Branchen Handwerk, Beratung, Gastronomie und Beherbergung, IT und ICT, Gesundheitswesen sowie Architektur und Ingenieurwesen setzen stark positive Akzente. Weniger gegründet wird im laufenden Jahr 2019 in den Branchen Handel, Finanzen und Versicherung sowie Immobilienwesen.

Quelle: IFJ Institut für Jungunternehmen AG

Unternehmerische Zukunftsfähigkeit: öbu lädt zum Forum ö

öbu, der Verband für nachhaltiges Wirtschaften in der Schweiz, feiert 2019 sein 30jähriges Bestehen. Grund zum Feiern – und um einen Blick in die Zukunft zu werfen. Vor diesem Hintergrund lädt öbu zum Forum ö, der zukunftsweisenden Schweizer Jahreskonferenz im Bereich Wirtschaft und Nachhaltigkeit.

Unternehmerische Zukunftsfähigkeit: Der Mensch als Brückenbauer. So lautet das Thema des diesjährigen Forum ö am 31. Oktober 2019 im GDI in Rüschlikon.

Das Forum ö ist das jährliche Treffen der nachhaltigen Wirtschaft in der Schweiz. Einmal pro Jahr bringt dieser Anlass führende Schweizer Unternehmen und Organisationen zusammen mit Vordenkern aus Wissenschaft, Politik und Beratung, um die Chancen und Herausforderungen einer nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung zu diskutieren. Unter dem diesjährigen Motto «Zukunftsfähigkeit von Unternehmen: Der Mensch als Brückenbauer» diskutieren am 31. Oktober Vor- und Querdenker aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft über die Chancen und Herausforderungen einer nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung. Auf die Besucher warten spannende Einblicke in erfolgreiche, neuartige und nachhaltige Geschäftsmodelle sowie in relevante Themen für zukunftsfähige Unternehmen: Von Intrapreneurship und Multistakeholder-Dialogen über nachhaltige Lieferketten, Kreislaufwirtschaft und Berichterstattung bis hin zu Suffizienz und gesellschaftlichen Innovationen.

Als Besucher haben Sie die Wahl. Dabei werden Sie viel Zeit haben, um den Experten und Expertinnen Fragen zu stellen und sich, wenn gewünscht, aktiv einzubringen. Auch der Austausch mit den Teilnehmenden kommt nicht zu kurz. Denn es ist höchste Zeit gemeinsam ins Tun zu kommen und mutig Brücken zu bauen. Zwischen Unternehmen. Zwischen Menschen. Und das geht weit über das Forum ö hinaus. Wir erwarten zu diesem Geburtstagsevent über 200 Teilnehmer im inspirierenden Gottlieb-Duttweiler-Institut in Rüschlikon.

www.oebu.ch/forumoe-2019

Schweizer Unternehmen schlechter auf den Wandel eingestellt

Die Schweizer Firmen sind von der Dynamik des technologischen und wirtschaftlichen Wandels überrascht worden – und noch immer überschätzen sie ihre Wandlungsfähigkeit markant. Dabei sind derzeit ein Rückfall in starre Organisationsstrukturen und ein Revival der hierarchischen Führungskultur zu beobachten.

Alles redet von Change, doch Schweizer Unternehmen sind schlechter auf den Wandel eingestellt als vor zwei Jahren. (Bild: Pixabay.com)

Die Fähigkeit der Schweizer Unternehmen zum Wandel ist in den letzten zwei Jahren überraschend gesunken. Dies ist das Ergebnis des zweiten Swiss Change Readiness Index (CRI), der im Rahmen der kürzlich publizierten Studie «Erfolg im Wandel» der Unternehmensberatung Staufen.Inova veröffentlicht wurde. Der CRI wurde vor zwei Jahren zum ersten Mal erhoben und gibt – auf einer Skala von 1 bis 100 – Aufschluss über das Veränderungsvermögen hiesiger Firmen. Er erfasst dabei die Handlungsfelder Strukturen, Prozesse, Führungs- und Unternehmenskultur sowie Mitarbeitende und Qualifikationen und überführt so komplexe Zusammenhänge und vielschichtige Informationen in einen abstrakten und damit vergleichbaren Wert.

Weniger gut auf den Wandel eingestellt

Seit der ersten Erhebung ist der Index nun von 63 auf 59 Punkte gesunken. Dieser leichte Rückgang zeigt deutlich, dass die Unternehmen Mühe mit dem technologischen und wirtschaftlichen Wandel bekunden und noch immer einen weiten Weg vor sich haben bei der Vorbereitung auf die Herausforderungen von morgen. Ein Grund für den überraschenden Rückgang der Wandlungsfähigkeit liegt in der unvorhergesehenen Vehemenz und Dynamik, mit der der Wandel im vergangenen Zweijahreszeitraum erfolgt ist. Hatten bei der letzten Befragung erst knapp über die Hälfte der Unternehmen damit gerechnet, dass sie sich in den nächsten zwei Jahren stark oder sehr stark verändern werden, mussten nun im Rückblick über drei Viertel erkennen, dass sie sich in dieser Zeit stark oder sehr stark verändert hatten.

Selbstüberschätzung, Rückschritte und Potenzial

Die befragten Unternehmen schätzen ihre Anstrengungen in allen erfassten Handlungsfeldern nach wie vor sehr hoch ein – und tendieren dabei zur Selbstüberschätzung. Besonders auffällig ist diese Wahrnehmungslücke bei der Führungskultur: Die Unternehmen schätzen sich hier mit 72 Punkten deutlich besser ein, als die von der Studie erhobene tatsächliche Wandlungsfähigkeit ausfällt (56 Punkte). Vielen Unternehmen fällt es offensichtlich nach wie vor schwer, moderne Führungsmethoden im Alltag wirklich umzusetzen. Aber auch in den Feldern Strukturen, Prozesse sowie Mitarbeitende und Qualifikationen bestehen vergleichbare Lücken.

Die überraschend starke Dynamik des Wandels hat nun dazu geführt, dass seit der letzten Erhebung viele gute Vorsätze auf der Strecke blieben: Statt auf agile und flache Organisationen wird wieder auf die alten hierarchischen, kennzahlengetriebenen Strukturen gesetzt, statt auf Kreativität und Eigenverantwortung auf Kontrolle. Diese Entwicklung birgt ein gewisses Gefahrenpotenzial, da sie die dringend nötige Transformation der Unternehmen zusätzlich behindert.

Mehrheit auf einem gutem Weg

Noch ist allerdings eine Mehrheit der befragten Unternehmen auf einem guten Weg in Richtung zu einer offenen Organisationsstruktur. Die Studienergebnisse zeigen denn auch enorme Unterschiede zwischen den Unternehmen, zwischen Vorreitern und Zögerern. Luft nach oben haben trotzdem alle. Der beste Weg, um dieses Potenzial zu heben, so das eindeutige Ergebnis dieser Studie, ist die Umsetzung von Lean Management: Diese Methode steigert die Wandlungsfähigkeit eines Unternehmens sichtbar. Im Vergleich mit der 2017er-Studie hat sich dieser positive Effekt 2019 sogar noch spürbar verstärkt.

Quelle: Staufen.Inova

Schaffen Sie Perspektive!

Vielen Unternehmen fehlt eine wirkliche Perspektive. Die Forderungen des Autors sind deshalb einfach: Schaffen Sie Perspektive! Wie das geht, erläutert er an drei Punkten.

Schaffen Sie Perspektive! Denn dies fehlt in vielen Unternehmen. (Bild: Pixabay.com)

Was mir immer wieder am meisten in Unternehmen auffällt, ist das Fehlen einer wirklichen Perspektive. Wenn ich meine typische Frage stelle „was würden Sie sofort ändern, wenn Sie magische Kräfte hätten und diese Änderung garantiert funktionieren würde?“ haben die meisten gar keine oder eine sehr operative Antwort.

Wenn grosse Ideen fehlen…

Fast keiner kommt mit einer wirklich grossartigen Idee. Dabei arbeiten die meisten für viele Jahre im selben Unternehmen und haben auch diverse Verbesserungsvorschläge (meist für die anderen). Was fehlt, ist eine wirkliche Perspektive, für die es sich lohnt zu kämpfen.

Die gute Nachricht: wir alle haben die Fähigkeit zum Entwickeln grossartiger Perspektiven. Den meisten ist es nur einfach über viele Jahre aberzogen worden. „Schuster, bleib bei deinen Leisten!“

Wieder träumen lernen

Etwas theatralischer ausgedrückt haben wir verlernt zu träumen. Und zwar nicht von irgendwelchen Luftschlössern, sondern vom Erreichen grossartiger Ziele. Darüber hatte ich im vorletzten Erfolgs-Impuls geschrieben („Warum Sie zum Mond fliegen sollten”).

Die gute Nachricht: Was man verlernt, kann man auch wieder erlernen. Und das ist eine Ihrer Kernaufgaben, wenn Sie gemeinsam mit anderen irgendetwas Positives bewegen wollen, gerade als Führungsperson. Wie Sie das machen? Hier sind drei Hilfestellungen:

  1. Lebensperspektive. Haben Sie eine Vision für Ihr Leben oder zumindest die kommenden fünf Jahre? Wer wollen Sie sein? Was wollen Sie auf der Welt ändern? Mit wem? Warum? Und so weiter. Eine solche Vision ist Ihr Nordstern, Ihre Richtung. Sie leitet Ihre Entscheidungen. Je weniger entwickelt Ihre eigene Perspektive ist, desto mehr werden Sie an Bestehendem kleben bleiben, selbst wenn es nicht gut ist.
  2. Bewusstsein. Die meisten werden heute so stark fremdgesteuert, das sie gar keinen Ankerpunkt mehr für das Entwickeln einer Perspektive haben, die auf festem Boden steht. Wir sind dermassen busy und erschöpft von all den Aufgaben, dass uns oft schlicht die Energie für das Entwickeln einer Perspektive fehlt.
  3. Übung. Was man verlernt hat, muss man üben, um es wiederzuerlangen. Das können Sie täglich praktizieren. Und vor allem mit Ihrem Team. Üben Sie Antworten auf Fragen wie mein obiges Beispiel. Oder: „Wenn wir wieder von Null beginnen würden, was würden wir dann anders machen? Und warum?“

Also: Schaffen Sie Perspektive!

Ein wichtiger Effekt einer starken Perspektive ist die deutlich erhöhte Attraktivität am Arbeitsmarkt, gerade für junge Talente. Das wird für die meisten KMUs immer wichtiger. Aber Achtung: Sie müssen diese starke Perspektive im Unternehmen auch glaubwürdig leben. Lippenbekenntnisse schaden nur.

Zum Autor:
Volkmar Völzke ist Erfolgs-Maximierer. Buchautor. Berater. Coach. Speaker. www.volkmarvoelzke.ch

Die Nachfolgebus Tour 2019 unterwegs in Zürich und Winterthur

Die Unternehmensnachfolge hat Saison, dafür sorgt der Nachfolgebus mit seiner Herbst-Tour 2019: Die nächsten Stationen sind am 1. und 2. Oktober Zürich (im Rahmen der Business Innovation Week) und am 3. Oktober Winterthur.

Carla Kaufmann, Initiatorin des Nachfolgebus, freut sich über den gelungenen Auftakt in Zürich für die Nachfolgebus Tour 2019. (Bild: Nachfolgebus.ch)

Initiiert von Carla Kaufmann, selber Nachfolge-Expertin und Partnerin der Companymarket AG, touren mit dem Nachfolgebus 15 erfahrene Expertinnen und Experten für Nachfolgeregelungen quer durch die Deutschschweiz. Seit April bis November 2019 informieren sie KMU-Unternehmer in kostenlosen Gesprächen umfassend rund um die Unternehmensnachfolge.

Zu Gast an der Business Innovation Week

Die zweite Station der Nachfolgebus Tour 2019 im Herbst ist am 1. und 2. Oktober in Zürich. Dann macht das in dieser Form bisher einzigartige Infomobil Halt an der Business Innovation
Week, KMU-Expo Halle 622, Therese-Giehse-Strasse 10, 8050 Zürich. Ein passender Rahmen, denn Nachfolge und Business Innovation gehen häufig zusammen. Jeweils von 10 bis 19 Uhr haben KMU-Unternehmer Gelegenheit, sich umfassend und kostenlos bei einem erfahrenen Expertenteam rund um die Unternehmensnachfolge zu informieren.

Nachfolgebus Tour 2019 hält auch in Winterthur

Am 3. Oktober macht der Nachfolgebus von 7 bis 12 Uhr Halt beim MAXX (Kitag Cinemas) im Kesselhaus, Zürcherstrasse 1, 8400 Winterthur. Unter dem Motto «Wir präsentieren Unternehmensgeschichten und besprechen Realitäten» richtet die Nachfolgebus Tour 2019 ihren Fokus noch stärker auf die Nachfolgepraxis. Dafür dienen, ergänzend zu den Einzelgesprächen, Einblicke in die Nachfolgegeschichten verschiedenster Schweizer Unternehmen mittels Interviews und Praxisdialogen mit nachfolgeerfahrenen regionalen KMU-Unternehmern und Experten. In Winterthur sind dies Désirée Schiess, Geschäftsführerin der Schiess AG und Präsidentin KMU Verband Winterthur und Umgebung, Judith Maag, Geschäftsführerin der Maag Recycling AG sowie verschiedenen Experten des Nachfolgebus-Teams.

Die Buchung der Expertengespräche erfolgt über nachfolgebus.ch.

Unternehmenssteuer: OECD-Forderungen dürften für Steuerausfälle sorgen

Die Anpassung der kantonalen Steuergesetze nach der Reform der Unternehmenssteuer läuft. Doch die OECD hat weitere Forderungen. Was bedeutet das für die Schweiz? An ihrer Jahrestagung diskutierte EXPERTsuisse mit Experten, welche Strategie die Schweiz verfolgen soll.

Die OECD hat neue Forderungen an die Unternehmenssteuer: Drohen Steuerausfälle für Bund, Kantone und Gemeinden? (Bild: Pixabay.com)

Unter dem Titel «Steuern in digitalen Zeiten» fand am 25. September 2019 im Kursaal in Bern die Jahrestagung von EXPERTsuisse mit über 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt. Präsident von EXPERTsuisse Peter Ritter betonte, dass das Thema Steuern nicht zufällig gewählt wurde: «Wir nutzen unsere Expertise, um auf eine stark unterschätzte, internationale Debatte aufmerksam zu machen.» Die Funktion des Verbandes im öffentlichen Interesse würdigte auch Wirtschaftsminister, Bundesrat Guy Parmelin, in seiner Grussbotschaft.

Neue OECD-Pläne für Unternehmenssteuer

Konkret geht es um die OECD-Pläne, die weltweite Aufteilung von Firmensteuern neu zu regeln. Allfällige Steuerausfälle könnten für den Bund, aber auch für Kantone und Gemeinden massive Folgen haben. Mit Daniela Stoffel, Leiterin des Staatssekretariats für internationale Finanzfragen, referierte die Schweizer Schlüsselfigur in diesen Verhandlungen. Ihr Vortrag zeigte, dass die OECD einen ambitionierten Fahrplan verfolgt und die Schweiz bald mit konkreten Forderungen konfrontiert sein könnte. Wie man gegenüber der OECD auftreten solle, debattierten auch CVP-Ständerat Erich Ettlin und SP-Nationalrätin Mattea Meyer unter der Leitung der Moderatorin Patrizia Laeri.

Modernisierung des Arbeitsgesetzes – Projekt mit breiter Unterstützung

Mit Genugtuung nahm der Verband auch die Entwicklung beim Arbeitsgesetz zur Kenntnis. Der Ständerat hatte letzte Woche entschieden, die parlamentarische Initiative Keller-Sutter zur Liberalisierung der Arbeitszeiterfassung abzuschreiben und den Fokus auf die parlamentarische Initiative Graber zu legen. Letztere legalisiert bewährte Arbeitsformen von selbstbestimmt arbeitender Vorgesetzten und Fachspezialisten mit besonderem Jahresarbeitszeitmodell, kombiniert mit gestärktem Gesundheitsschutz. EXPERTsuisse begrüsst diesen Entscheid.

Mit der Vorlage werden bewährte Arbeitsformen von selbstbestimmt arbeitenden Vorgesetzten und Fachspezialisten auf eine rechtliche Basis gestellt. Dies dient auch der besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Eine moderne Arbeitswelt braucht ein modernes Arbeitsgesetz und Unternehmen brauchen gesunde Mitarbeitende. Eine Diskussion zwischen CVP-Ständerat Konrad Graber, dem Verfasser der Parlamentarischen Initiative, und SP-Ständerat Daniel Jositsch, Präsident des Kaufmännischen Verbands, zeigte, dass mit der «plattform. – Angestellte Schweiz» wichtige Angestelltenverbände hinter dem Vorschlag von Ständerat Graber stehen. Laut Ständerat Daniel Jositsch bringe gerade ein verbesserter Gesundheitsschutz den Angestellten einen Mehrwert.

Quelle: EXPERTsuisse

Autovermietung: MSS Holding AG übernimmt die Lizenz Enterprise für die Schweiz

MSS Holding AG kauft von der AIL Holding AG sämtliche Anteile der AIL Autovermietung AG und übernimmt damit die Schweizer Lizenzen für Enterprise Rent-A-Car, sowie National Car Rental und Alamo Rent A Car.

Beat Imwinkelried (l.) Verwaltungsratspräsident der AIL Autovermietung AG und Andreas Buhl (r.), CEO MSS Holding AG. (Bild: zVg)

Der Schweizer Mobilitätsmarkt wächst jährlich zwischen 4 bis 5%. Dieser Schweizer Markt bleibt attraktiv und bietet gute Möglichkeiten für Wachstum. Dabei fliessen die Geschäftsmodelle Autovermietung und Carsharing immer enger zusammen und werden in wenigen Jahren verschmelzen. MSS Holding hat sich bereits vor einigen Monaten an einem Start-Up beteiligt, welches eine einzigartige Car-Sharing-Plattform entwickelt hat. Ziel ist es, die gesamte Autovermietungs- und Carsharing-Prozesse, von der Buchung bis zur Rückgabe, über diese App-Technologie zu automatisieren. Das Credo lautet: „Spontan, einfach, transparent und unkompliziert“.

MSS Holding AG will Schweizer Markt weiter erschliessen

MSS Holding AG, welche für professionelle Swissness und Innovationskraft steht, will insbesondere mit dem Brand Enterprise den Schweizer Markt weiter erschliessen. „Die Schweizer Kundschaft profitiert mit Enterprise auch im Ausland, da Enterprise weltweit führender Anbieter von Fahrzeugvermietungen und Mobilitätslösungen“ ist, betont Andreas Buhl, CEO der MSS Holding AG. Ziel der MSS Holding AG ist es, die gesamte Wertschöpfungskette der Fahrzeug-Mobilität unter einem Dach zu vereinen. „Wir werden uns nicht über den Preis positionieren. Vielmehr sollen Kunden und Firmen gewonnen werden, die ihre Dienstleistungen und Anforderungen mit flexibler Mobilität und massgeschneiderten Angeboten erweitern resp. befriedigen wollen, unterstreicht Andreas Buhl. Weitere Vermietstationen des jetzt noch jüngsten Autovermieters der Schweiz, Enterprise, sind vorerst in den grösseren Städten wie Zürich, Bern, Lausanne und Genf geplant. Aufgrund der Car-Sharing Technologie sowie des umfangreichen Partnernetzwerkes der MSS Holding AG wird auch an weiteren Standorten eine rasche, aber gesunde Expansion im Fokus stehen. Dank eines eigenen 24h/365 Tage Assistancecenters in Dietlikon/ZH will MSS Holding AG auch im Bereich des Customer-Service neue Massstäbe setzen. Ebenso wird der Ausbau der Elektro-Mobilität im Zuge der generellen Mobilitätsförderung, welche die intermodale Mobilität einschliesst, angestrebt und ausgebaut.

Neue operative Leitung

„Wir sind überzeugt, dass wir den Schweizer Autovermiet- und Mobilitäts-Markt dank unserer innovativen Technologien, einem flexiblen und einfachen Mietprozesses, automatischer Schadenerkennung und Steuerung sowie schlanken und prozessgetriebenen Strukturen und Gruppensynergien, sowohl im Dienstleistungs- als auch im Kostenbereich, in den nächsten Jahren massiv beeinflussen werden“ betont Andreas Buhl.

AIL Autovermietung AG wird per sofort in MSS Fahrzeugvermietung AG umbenannt, die operative Leitung untersteht bis zum 31.10.2019 weiterhin dem bisherigen Geschäftsführer Hakan Pekin, welcher per 01.11.2019 austreten und die Geschäftsführung der Auto-Interleasing AG in Muttenz übernehmen wird. Mit gleichem Datum wird Marco Venturini, langjähriger Fleet Director der Herold Fahrzeugvermietung AG die Geschäftsführung der MSS Autovermietung AG übernehmen.

www.mssag.ch

Instinkt oder Big Data: Wer entscheidet?

Einzigartige Unternehmerinnen und Unternehmer aus der globalen Wirtschaft trafen sich zum 56. Forum der Schweizerischen Management Gesellschaft (SMG) in Zürich. Die Konferenz mit rund 200 Teilnehmern widmete sich dieses Jahr dem Thema „Instinkt“.

Instinkt oder Big Data? Darüber sprach am SMG-Forum auch Jinlong Wang, Group CEO and Chairman Pizza Express, MD & operating Partner Hony Capital. (Bild: Markus Senn)

Nie zuvor hatten wir einfacheren und umfassenderen Zugang zu Informationen als heute. Die technologische Entwicklung erschliesst uns unzählige Möglichkeiten, diese auszuwerten. Worauf sollen wir wichtige Entscheidungen basieren? Auf dem B wie Bauch oder besser auf dem B wie Big Data? Sind instinktbasierte oder Big-Data-basierte Entscheidungen erfolgreicher? Ist es eine Kombination von beidem? Lassen wir unseren Instinkt in Anbetracht der Hülle und Fülle an Daten überhaupt noch zu? Referate von globalen Experten beleuchteten diese Fragen aus verschiedenen Blickrichtungen. «Das Forum hat mich einmal mehr vielseitig inspiriert», sagte Lukas Braunschweiler, Präsident der SMG und VR-Präsident der Tecan Group.

Jinlong Wang: «Glück und Emotionen adressieren»

China gilt als Geburtsstätte des Tees und seine Teetradition geht auf etwa 2700 vor Christi Geburt zurück. Wie schaffte es ein westlicher Powerbrand, aus instinktiven Teetrinkern seit Jahrtausenden Starbucks-Konsumenten zu machen? Jinlong Wang spielte dabei in seiner Funktion als Präsident von Starbucks Asia Pacific und Chairman von Starbucks China eine entscheidende Rolle. Unter seiner Ägide verdreifachten sich die ursprünglichen 1017 Starbucks Coffee Shops allein zwischen 2013 und 2018 auf 3300. Heute setzt Jinlong Wang seinen Instinkt für Konsumenten bei PizzaExpress und als Managing Director & Operating Partner von Hony Capital in Chinas Private-Equity-Industrie an. «Um in einer gestanden Kultur etwas Neues bringen zu können, muss man ganz fundamental das Glück und die Emotionen adressieren können.»

Prof. Dr. Hauke Heekeren, Vizepräsident und Professor für Biologische Psychologie und Kognitive Neurowissenschaft, Freie Universität Berlin im Gespräch mit Kamila Markram, Co-founder & CEO Frontiers (Bild: Markus Senn)

Carsten Koerl: «Alles, was wir für den Fan aufarbeiten, ist gut für den Sport»

Carsten Koerl brauchte lediglich elf Jahre, um sein Unternehmen Sportradar auf eine Bewertung von über CHF 2 Mrd. Franken zu bringen und um der Schweiz ein «Unicorn» zu bescheren. Sportradar analysiert jährlich über 400’000 Spiele in 60 Sportarten, generiert daraus täglich rund 5 Mrd. Datensätze und ist der weltweit führende Anbieter von Sportdaten und audiovisuellen Inhalten. Je mehr Daten zur Verfügung stehen, desto mehr Simulationen sind möglich, sagt Carsten Koerl: «Es ist verblüffend, welche Entscheidungen Algorithmen aufgrund von vielen Datenanalysen treffen können.» Obwohl mit all diesen Daten auch die Performance einzelner Sportler gemessen werden kann, geschieht der Umgang nur schon aus Datenschutzgründen behutsam. Für Carsten Spoerl gilt dabei: «Alles, was wir für den Fan aufarbeiten, ist gut für den Sport.»

Nicoletta della Valle: «Mitarbeiterprofile haben sich in Zeiten von Big Data verändert»

Seit fünf Jahren arbeitet Nicoletta della Valle als Direktorin des Bundesamtes für Polizei (Fedpol). Global, vernetzt und digital: Kriminalität ist ein Abbild der Gesellschaft. Das Fedpol bekämpft Terror, Mafia, Geldwäscherei, Korruption oder Wirtschaftskriminalität. Die Daten- und Faktenanalyse stand schon immer im Zentrum – präsentiert sich jedoch heute in einer digitalen Form. Entsprechend verändert haben sich auch die Mitarbeiterprofile. Nicoletta della Valle ist überzeugt, dass Instinkt etwas Angeborenes, nicht Lernbares ist. Es sei für das Überleben entscheidend: «Ich kann Instinkt nicht steuern, es geschieht ohne meinen Kopf.» Intuition und Erfahrung ergänzen unsere Begabungen, was es aber vor allem braucht in der heutigen Welt ist Brain und eine Gespür für Big Data.

Instinkt oder Big Data aus Sicht der Neurowissenschaft: «Das Gehirn und nicht allein den Instinkt nutzen»

Das Gehirn ist über Millionen von Jahren entstanden und hat sich über verschiedene Situationen angepasst. «Instinkt spielt uns manchmal einen Streich, wenn es zum Beispiel um finanzielle Dinge geht», sagt Prof. Dr. Hauke Heekeren. Er hat nach seinem Medizinstudium an der Humboldt Universität Berlin mit Auszeichnung promoviert und wurde 2005 Leiter der Max-Planck- Forschergruppe «Neurokognition der Entscheidungsfindung» am Max Planck Institut für Bildungsforschung. Seit 2009 ist er Professor für Biologische Psychologie und Kognitive Neurowissenschaft an der Freien Universität Berlin. Anhand der «Monkey Business Illusion» zeigte er auf, wie selektiv unsere Wahrnehmung ist. Aufgrund seiner Erfahrungen in der neurowissenschaftlichen Entscheidungsforschung empfiehlt er zwischen Fakten und Gefühlen zu trennen: «Wir sollten das Gehirn und nicht allein den Instinkt nutzen.»

Dr. Christopher E. Mason: «Unser Instinkt will entdecken»

„Moon is the proving ground, Mars is the destination“ – eine klare Ansage der Nasa 50 Jahre nach der ersten Mondlandung. Damit verbunden ist geplant, dass 2024 wieder Menschen den Mond begehen und eine bemannte Landung auf dem Mars bis 2035 möglich sei. Keine andere Spezies ist so instinktiv getrieben vom Entdeckergeist wie die Menschen: «Unser Instinkt will entdecken», sagte Christopher E. Mason, Associate Professor an der Weill Cornell Medicine, der im Rahmen der kürzlich publizierten Nasa-Zwillingsstudie rund um die beiden Astronauten Scott und Mark Kelly die Auswirkungen eines längeren Aufenthalts im Weltall, erforscht hat. Die grössten Herausforderungen zum Mars sind heute die Distanz und die Strahlungen. Mason zeigt dazu spektakuläre Ansätze, wie die medizinischen Herausforderungen gelöst werden können.

Rahaf Harfoush: «Es braucht heute Zeit, bis wir uns verstehen können»

Dank unserer Datenspuren werden wir zum gläsernen Konsumenten. In ihrem Bestseller «Hustle and float » widmete sich Rahaf Harfoush dieser Analyse. Zum Thema Instinkt erklärte sie, dass Instinkt und Kreativität Raum und Zeit benötigen: «Halten Sie an und hören Sie zu, woran Sie denken. Es braucht heute Zeit, bis wir uns verstehen können. Die persönliche Relevanz ist wichtiger als die allgemeine Relevanz.» Die Forschung der Kanadierin mit syrischen Wurzeln fokussiert sich auf die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz, Algorithmen, Sozialen Netzwerken und Big Data auf die Menschheit. Als Think Tank Red Thread unterstützt sie Institutionen wie die Unesco, Estee Lauder oder IBM dabei, digitale Trends in strategische Chancen umzuwandeln.

Fabrice Leclerc: «Menschlichen Instinkt ins Zentrum rücken»

Die aussergewöhnliche Innovationskraft von Fabrice Leclerc macht ihn zu einem bedeutenden Partner diverser Fortune-100-Unternehmen. Er führte Innovation Labs für Unternehmen wie Apple, L’Oréal Prestige oder Nespresso. Fabrice Leclercs Ansatz ist klar: «Wer erfolgreich innovieren will, muss den menschlichen Instinkt ins Zentrum rücken. Denn es gibt keinen stärkeren emotionalen Approach als durch Gefühle, die wir über Millionen von Jahren in uns tragen.» Der studierte Veterinär und Betriebswirt agiert seit seiner Zeit als CEO von Häagen Dazs nach diesem Prinzip.

Quelle: Schweizerische Management Gesellschaft

Rochade bei Cyberlink – CTO Marc Chauvin mit eigener Firma

Per Januar 2020 passt Cyberlink die personellen Strukturen und Verantwortungsbereiche dem starken Wachstum sowie der Kundenausrichtung an. Die Aufgaben des bisherigen CTO Marc Chauvin, welcher seit 2012 für Cyberlink tätig ist, werden neu von den jeweiligen Fachspezialisten aus dem Engineering wahrgenommen.

Rochade bei Cyberlink: Marc Chauvin gründet eine eigene Firma. (Bild: zVg)

Beim Schweizer Managed Service Provider (MSP) Cyberlink werden die Aufgaben von Marc Chauvin (CTO und Mitglied der Geschäftsleitung) ab Januar 2020 auf mehrere Schultern verteilt. Die jeweiligen Netzwerk-, Cloud- und Security-Engineers übernehmen die Verantwortung der technischen Visionen ihrer Fachbereiche. Chauvin gründet die Firma tamac GmbH, welche das Produkteportfolio von Cyber-link in den Bereichen Beratung und Projektleitung ideal ergänzt.

Chauvin hat die Firma tamac GmbH gegründet, mit welcher er Kunden bei Fragestellungen zur digitalen Transformation und Automatisierung, den Cloud- und Container-Technologien sowie dem Cloud Native-Ansatz berät. Durch aktive Mitarbeit in kundeninternen Projekten will er die Adaption solcher Technologien beschleunigen. Im Rahmen der künftigen engen Zusammenarbeit unterstützt Cyberlink Chauvins tamac mit Zugang zu ihrem Fachwissen und bestehenden Kunden. Erste Mandate werden von Chauvins Firma bereits anfangs 2020 übernommen. Für Cyberlink ergeben sich daraus wertvolle Feedback-Schlaufen zur Optimierung ihres Cloud-Portfolios, der Produkteentwicklung sowie der Erschliessung neuer Kundensegmente. Weiter nimmt die tamac GmbH Cyberlinks Dienstleistungen in ihr Lösungsportfolio auf.

Dazu Beat Tinner, Cyberlink CEO: „Wir richten unsere Entwicklung an den Bedürfnissen der Kunden aus und suchen grösstmögliche Nähe zu ihnen. Mit diesem Schritt und der engen Zusammenarbeit mit Marc können wir diese Nähe sicherstellen und unser Angebot laufend den Kundenbedürfnissen entsprechend weiterentwickeln. Intern wird bei uns zudem die Personalentwicklung sowie die Möglichkeit zur Weiterentwicklung und Wahrnehmung von Karrierechancen gross geschrieben. Auch diesem Punkt können wir mit den Rochaden gerecht werden.“

Der gute Geist im Unternehmen – Video-Serie, Teil 2

Zu Besuch bei Selina und Ruedi Bauberger, die ihr Unternehmen erfolgreich weitergegeben haben. Eine Video-Serie in fünf Teilen - hier nun der zweite Teil.

Bruno Aregger, Gründer und Inhaber von APPLETREE, hat Ruedi und Selina Bauberger von Bauberger AG, dem Schweizer Generalunternehmen für Industrieumzüge, Maschinenmontagen und Instandhaltung, bei ihrer Firmennachfolge begleitet. Im Gespräch mit ihnen zeigt er auf, wie ein Generationenwechsel optimal gelingen kann. Im zweiten Teil der Video-Serie geht es um die Frage, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um seine Firma an einen Nachfolger zu übergeben.

Fortsetzung folgt…

Spannende Impulse von Hofnarren und aus der Höhle des Löwen

Es war einmal ein Hofnarr, ein bodenständiger Patron und ein Unternehmer aus der „Höhle des Löwen“. Das diesjährige Wirtschaftsforum „ErfolgsSignale“ vom Donnerstag, 17. Oktober, in der Kapuzinerkirche in Rheinfelden präsentiert wiederum spannende Erfolgsgeschichten von KMU-Unternehmen.

Aus der „Höhle des Löwen“: Der Fricktaler Unternehmer Roland Brack gilt als prominenter Redner am Wirtschaftsforum „ErfolgsSignale“ vom 17. Oktober. (Bild: zVg)

Es war einmal … Das Wirtschaftsforum „ErfolgsSignale“ in Rheinfelden präsentiert Geschichten von Unternehmerinnen und Unternehmern, die mit besonderen Ideen, Innovationen und Herausforderungen eine erfolgreiche Firmengeschichte schreiben. „Geschichten sind nicht nur spannend, sondern auch lehrreich, inspirierend und motivierend. Genau dies wollen wir mit unserem Wirtschaftsforum erreichen“, sagt der Initiant und Gründer Fabrice Müller, der das Wirtschaftsforum zusammen mit Michèle Dürrenberger organisiert. Deshalb halten die beiden Organisatoren während des Jahres intensiv Ausschau nach spannenden Referentinnen und Referenten, um sie für einen Auftritt am Wirtschaftsforum in Rheinfelden zu gewinnen.

Roland Brack aus der „Höhle des Löwen“

Am diesjährigen Wirtschaftsforum „ErfolgsSignale“ konnte zum Beispiel der Fricktaler Unternehmer Roland Brack als Referent gewonnen werden. 1994 als Einmannfirma von Roland Brack gegründet, hat sich das Unternehmen in den darauffolgenden Jahren rasant entwickelt. Schon früh setzte BRACK.CH auf das Internet und auf E-Commerce. Heute generiert die BRACK.CH AG, die zur Competec-Firmengruppe gehört, den grössten Teil ihres Umsatzes über ihren Onlineshop BRACK.CH. Roland Brack, unter anderem bekannt aus der TV-Sendung „Höhle des Löwen“, wird am Wirtschaftsforum den Weg seines Erfolges aufzeigen und über seine Innovationen und Herausforderungen als Unternehmer sprechen.

Erfolg mit robusten Gartenmöbeln

Als weiterer Referent konnte Martin Schaffner, Geschäftsführer in der zweiten Generation der Firma Schaffner AG in Müllheim, gewonnen werden. Das vor 60 Jahren gegründete Unternehmen hat sich mit seinen robusten Gartenmöbeln aus Metall einen Namen gemacht. Der bodenständige Patron mag es unprätentiös. Die Geschichte der Firma Schaffner ist geprägt von Hochs und Tiefs. Von finanziellen Nöten und Burnout. Von Lichtblicken, loyalen Mitarbeitenden und Erfolgsgeschichten. Beispielsweise, als Schaffner beim German Brand Award 2017 in Berlin abräumte und gleich zwei Preise gewann. Wie er sein Unternehmen als Patron auf Kurs brachte und mit seinen mittlerweile kultigen Gartenmöbeln auch international gefragt ist, verrät Martin Schaffner am 17. Oktober.

Mehr Hofnarren braucht die Wirtschaft

Sozusagen als Lokalmatador mit Heimvorteil wird der Magdener Treuhänder und Unternehmer Peter Haller in den „ErfolgsSignale“-Ring steigen. Er macht sich in seinem Vortrag für mehr Hofnarren und Querdenker in der Wirtschaft stark. Warum sind diese für ein erfolgreiches Unternehmertum so wichtig? Und wie wird man überhaupt zum Hofnarr in der Wirtschaft?

Ebenfalls wie ein Hofnarr wird der Laufenburger Künstler und Musiker Gabriel Kramer während des Wirtschaftsforums simultan die Aussagen und Voten aus den Referaten in Form von Karikaturen auf Papier bringen. Ausserdem umrahmt er zusammen mit Sonja Wunderlin vom „Foifer und Weggli Trionettli“ den Anlass musikalisch. Aufgrund der Renovationsarbeiten im Hotel Schützen findet das Wirtschaftsforum dieses Jahr ausnahmsweise in der Kapuzinerkirche statt. Neu beginnt der Anlass um 17.30 Uhr mit dem Einlass bzw. um 18 Uhr mit dem offiziellen Programm. Im Anschluss an die Referate wird um ca. 20.15 Uhr ein „Apéro riche“ vom Hotel Schützen serviert. Gleichzeitig findet dann die Tischmesse der Sponsoren statt. (EF)

Wirtschaftsforum „ErfolgsSignale“
Donnerstag, 17. Oktober, Kapuzinerkirche Rheinfelden
Einlass, 17.30 Uhr, Beginn: 18.00 Uhr
Eintritt: Fr. 40.–, inkl. Getränke und „Apéro riche“
Infos und Anmeldung:
www.erfolgssignale.ch

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