Wissensarbeiter zu stark mit Routinetätigkeiten beschäftigt
36 Prozent ihrer Arbeitszeit sind Wissensarbeiter mit Routinearbeit beschäftigt. Während eine grosse Mehrheit der Führungskräfte ihre Wissensarbeiter für schwer ersetzbar hält, glaubt nur jeder zweite Wissensarbeiter selbst daran. Dies zeigt eine kürzlich veröffentlichte Studie.
Redaktion
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11. Oktober 2017
Führungskräfte halten Wissensarbeiter für schwer ersetzbar, diese selbst sehen dies nicht so. (Bild: Fotolia.com)
Routineaufgaben gehören zum Alltag von Wissensarbeitern, und zwar mehr, als angenommen: 36 % ihrer Arbeitszeit verbringen Wissensarbeiter im Durchschnitt mit solchen Tätigkeiten. Für die Lösung komplexer Probleme sind es dagegen nur 29 Prozent und für wissensbasierte Tätigkeiten 36 Prozent.Dies zeigt die aktuelle Wissensarbeiterstudie der Gesellschaft für Wissensmanagement (GfWM), der Hays AG und des Beratungsunternehmens PAC auf, für die 1215 Wissensarbeiter und Führungskräfte befragt worden sind. Alle Befragten verfügten über eine akademische Ausbildung. Die Hälfte davon waren Führungskräfte, die andere Hälfte Wissensarbeiter ohne Führungsverantwortung. Die gleiche Studie wurde 2013 schon mal durchgeführt; im Vergleich zu damals haben sich die Ergebnisse kaum verändert.
Wissensarbeiter: Loyal zu ihren Themen, weniger aber zum Unternehmen
Die Hälfte der befragten Führungskräfte (51 %) spricht Wissensarbeitern eine herausragende Bedeutung und eine stärkere Förderung zu. Dies sehen aber nur 37 Prozent dieser Fachkräfte so. Vor vier Jahren lagen beide Werte mit 57 bzw. 49 Prozent noch deutlich höher. Jeder zweite Wissensarbeitende (51 %) fühlt sich eher mit seinen Themen als mit seinem Unternehmen loyal verbunden. Daher wären 53 Prozent auch bereit, das Unternehmen für eine fachliche Weiterentwicklung zu wechseln.
Nichtsdestotrotz halten 85 Prozent der befragten Führungskräfte die Wissensarbeiter für schwer ersetzbar. Dies spiegelt sich jedoch nicht im Selbstbewusstsein der Wissensarbeiter wider. Nur 50 Prozent der befragten Fachkräfte sehen dies selbst so.
Massnahmen zur Unterstützung der Wissensarbeit. (Grafik: Hays)
Mit IT die Wissensarbeit besser ausschöpfen
Um Wissensarbeit besser auszuschöpfen, sollte vor allem in IT-Infrastrukturen investiert werden. 54 Prozent der Führungskräfte und 60 Prozent der Wissensarbeitenden sehen hier das grösste Potenzial. Dagegen rangieren Organisationsthemen, wie der Ausbau flexibler Arbeitszeiten und -orte oder neue Führungsmodelle, deutlich weiter unten auf der Dringlichkeitsskala.
„Wissensarbeit findet auf immer spezialisierteren Themenfeldern statt. Um einen Tunnelblick zu vermeiden, sollten Unternehmen ihren Wissensarbeitern regelmässig die Option eröffnen, sich mit anderen Inhalten zu beschäftigen. Denn in der digitalen Welt sind Weitblick und die Fähigkeit, sich in neue Fragen einzuarbeiten, wichtige Kompetenzen“, so das Fazit von Marc Lutz, Managing Director bei der Hays (Schweiz) AG.
Studienabschlüsse an der FHNW: Trend zu berufsbegleitenden Studiengängen hält an
Allein die Hochschule für Wirtschaft FHNW vergibt über 500 Bachelor- und Master-Diplome.
Redaktion
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10. Oktober 2017
Es geht weiter auf der Karriereleiter: Frischgebackene Bachelors der Hochschule für Wirtschaft. (Bild: FHNW)
Die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW umfasst neun Hochschulen mit den Fachbereichen Angewandte Psychologie, Architektur, Bau und Geomatik, Gestaltung und Kunst, Life Sciences, Musik, Lehrerinnen- und Lehrerbildung, Soziale Arbeit, Technik und Wirtschaft. Die Campus der Fachhochschule sind in den vier Trägerkantonen Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt und Solothurn angesiedelt. Rund 11’900 Studierende sind immatrikuliert und rund 800 Dozierende vermitteln in 29 Bachelor- und 18 Master-Studiengängen sowie in zahlreichen Weiterbildungsangeboten praxisnahes und marktorientiertes Wissen.
In den letzten Tagen fanden nun in Basel, Brugg-Windisch und Olten Diplomfeiern der Hochschule für Wirtschaft FHNW statt. Diese international ausgerichtete und praxisorientierte Fachhochschule nimmt mit ihrem breiten Weiterbildungsangebot eine führende Stellung in der Schweiz ein. Sie bildet an den genannten Standorten 2’500 Bachelor- und Master-of-Science-Studierende aus – ein wesentlicher Teil davon berufsbegleitend. Auch von den insgesamt 452 Bachelors hatten mehr als die Hälfte berufsbegleitend studiert. Dasselbe gilt auch für die 51 Master of Science.
Neben den berufsbegleitenden sind auch international ausgerichtete Studiengänge gefragt: Gegen 30% der Abschlüsse werden an der Hochschule für Wirtschaft FHNW in englischsprachigen Bachelor- und Master-Programmen erworben. Rund ein Dutzend Diplomandinnen und Diplomanden wurden im Rahmen der Feiern für hervorragende Leistungen geehrt.
Cash is King – eine Fortsetzungsgeschichte. Teil 1: So senken Sie die Risiken von Zahlungsausfällen
Der Kauf auf Rechnung birgt Risiken für KMU. Um die Gefahr von Zahlungsausfällen zu minimieren, ist ein strukturiertes Risikomanagement hilfreich.
Christian Wild
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6. Oktober 2017
Anja Berchtold und andere Unternehmer/innen sind gut beraten, eine saubere Abklärung von Risiken durchzuführen.
Anja Berchtold (42) ist Geschäftsführerin der Holdener Maschinenbau AG, eines auf die Planung und Realisierung von Maschinen und Anlagen spezialisierten KMU. Diese Arbeiten werden aufgrund der zunehmenden Komplexität der Automatisierungslösungen immer aufwendiger. Nun hat das Unternehmen von der Papierwerk AG einen grösseren Auftrag für Anlagen für die Veredelung von Rollenmaterial wie Papier und Metallfolien erhalten. Trotz der scheinbaren Seriosität der Anfrage will sich Anja Berchtold rückversichern.
Adäquate Risikobeurteilung
Sie stellt sich die Frage, welches Risiko ein solcher Auftrag für die Liquidität ihres Unternehmens birgt. Und was passiert, wenn die Zahlung verzögert, nur teilweise oder gar nicht eingeht? Martin Honegger, Director Sales & Business Development bei Intrum Justitia: «Für das wirtschaftliche Gedeihen jedes Unternehmens ist es entscheidend, Ausstände schnell und ohne Verluste zu realisieren. Zu risikobehaftete Kunden kann man beispielsweise aufgrund einer Bonitätsprüfung ablehnen. Wir empfehlen zudem, sichere Bezahlmethoden anzubieten, wie zum Beispiel eine adäquat grosse Vorauszahlung.»
Risiken frühzeitig erkennen
Wer Risiken wie Zahlungsausfälle, die teilweise sogar die Existenz gefährden können, verhindern will, muss diese frühzeitig erkennen. Martin Honegger: «Deshalb sollten Firmen das Risikomanagement bereits in der Phase der Offertstellung oder Kundenakquisition einsetzen. Wer proaktiv Schutzmechanismen aufstellt, muss weniger nachgelagerte Massnahmen wie Mahnungen oder rechtliche Schritte ergreifen.»
«Firmen sollten das Risikomanagement bereits in der Phase der Offertstellung oder Kundenakquisition einsetzen.» Martin Honegger, Director Sales & Business Development bei Intrum Justitia (Bild: Intrum Justitia)
Instrumente des Risikomanagements
Genau das tut Anja Berchtold: Sie lässt mittels Risikomanagement Abklärungen über die Papierwerk AG durchführen, da sich deren Auftragsvolumen auf eine höhere sechsstellige Summe beläuft und somit allenfalls eine systemkritische Grösse erreicht. Dazu gehören mitunter folgende Aufgaben:
Adressprüfung: Existiert die Adresse der Papierwerk AG überhaupt? Stimmt die angegebene Adresse? Wie steht es mit dem verwendeten Zahlungsmittel? Stammt dieses zum Beispiel aus einem anderen Land, kann dies bereits als Information für einen möglichen Betrugsfall dienen.
Firmen- und Identitätsprüfung: Wie ist die bisherige Firmenhistorie verlaufen? Ist die Kontaktperson auch tatsächlich bei der Papierwerk AG tätig?
Bonitätsprüfung: Bei der manuellen Lösung erteilt die Credit-Decision-Datenbank rund um die Uhr Auskünfte über Unternehmen wie Schuldnerverzeichnisse von Gerichten, Betreibungsinformationen, Informationen zum bisherigen Zahlungsverhalten, Geschäftsberichte und zeichnungsberechtigte Personen.
Scoring: Bei diesem Prozess handelt es sich um ein statistisches Verfahren, um die Ausfallwahrscheinlichkeit einer Zahlung zu berechnen.
Betrugsmustererkennung: Hilfreich ist hier vor allem das Sicherheitsverfahren «3D-Secure» der Kreditkartengesellschaften. Dieses zeigt auf, ob der Karteninhaber korrekt angegeben wurde. Zudem sollen bekannte Betrugsmethoden ausgeschlossen werden, so etwa anonymisierende Proxy-Server, die eine Erkennung der IP-Adresse des Nutzers verhindern wollen.
Vertrag richtig gestalten
Anja Berchtold möchte den Werkvertrag mit der Papierwerk AG in den kommenden Tagen unterzeichnen. Jedoch überlegt sie sich auch, die AGB präziser zu formulieren. Wie die Holdener Maschinenbau AG und andere KMU insbesondere die Klauseln zum Datenschutz und zum Gerichtsstand richtig verfassen, um sich besser zu schützen, erfahren Sie schon bald – im zweiten Teil dieser Fortsetzungsgeschichte.
Kontakt für weitere Informationen: Intrum Justitia AG, sales.ch@intrum.ch, +41 44 806 85 57, www.intrum.ch
Sicherheitsrisiko Nummer 1: Die Mitarbeitenden
Die grösste Gefahr für die IT-Sicherheit eines Unternehmens geht – bezogen auf den Faktor Mensch – von den eigenen Mitarbeitern aus, dicht gefolgt von Drittparteien. Diese Einschätzung teilt die Mehrheit der Befragten des aktuellen Risk:Value-Reports 2017 von NTT Security, Spezialist für Informationssicherheit und Risikomanagement.
Pressedienst NTT Security
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6. Oktober 2017
Von Mitarbeitenden geht das grösste Sicherheitsrisiko in der IT aus. (Bild: Fotolia.com)
Der jährlich vom Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne im Auftrag von NTT Security erstellte Risk:Value-Report zeigt, in welchen Bereichen und bei welchen Personen die grössten IT-Sicherheitsgefahren drohen. Auf die Frage „Welche Person beziehungsweise Personengruppe steht für Sie bei den Sicherheitsschwachstellen an erster Stelle?“ nennen 23 Prozent der Teilnehmer die „Mitarbeiter ohne Führungsverantwortung“. Den zweiten Platz belegen Drittparteien mit 19 Prozent; hierzu zählt Vanson Bourne Subunternehmen, externe Dienstleister und Lieferanten. Position drei nimmt der CEO ein; ihn stufen 12 Prozent als schwächstes Glied in der IT-Sicherheit ein. Als weitere Sicherheitsschwachstellen nennen 11 Prozent der Befragten das Management, 10 Prozent die Kunden, 7 Prozent die Administratoren, 7 Prozent die Aufsichts- bzw. Verwaltungsräte und 6 Prozent die C-Level-Führungskräfte ohne CEO.
Mitarbeitende stärker sensibilisieren
„Eine durchgängige IT-Strategie muss die verschiedenen Sicherheitsschwachstellen gleichberechtigt adressieren. Bereits eine verwundbare Stelle kann für ein Unternehmen katastrophale Folgen nach sich ziehen“, betont Kai Grunwitz, Senior Vice President EMEA bei NTT Security. „Eines zeigt die Studie in aller Deutlichkeit: Unternehmen müssen abgesehen von den erforderlichen technischen Massnahmen die eigenen Mitarbeiter mit hoher Priorität stärker für das Thema Sicherheit sensibilisieren. Angesichts der sich ständig ändernden Bedrohungslage ist vor allem eine turnusmässige Durchführung von Workshops und Schulungen unverzichtbar.“
Überraschend: CEOs als drittgrösstes Sicherheitsrisiko
Besonders überraschend in den Augen von NTT Security ist, dass der CEO bei der Frage nach der grössten Sicherheitslücke an dritter Stelle genannt wurde. „Eigentlich sollte man davon ausgehen, dass gerade die IT-Systeme des CEO, seien es der Desktop-PC, der mobile Rechner oder das Smartphone, besonders gehärtet und geschützt sind“, so Grunwitz. „Die Befragten halten die ergriffenen Massnahmen aber anscheinend nicht für ausreichend, folglich sollten sie Unternehmen noch einmal genauestens auf den Prüfstand stellen, schliesslich liegt es auf der Hand, dass der Wissensträger CEO ein lukratives Ziel für potenzielle Angreifer ist. Wir haben bei NTT Security gute Erfahrungen mit speziell auf das Management ausgerichteten Angriffssimulationen gemacht, die zeigten, dass mehr als 70 Prozent des Managements nur unzureichend abgesichert sind.“
Service-Angebote können die Mitarbeitermotivation deutlich steigern
Jeder dritte Arbeitnehmer vermag die Grenze zwischen Beruf und Privatleben nicht mehr klar ziehen und fühlt sich dadurch zunehmend gestresst. Arbeitgeber können durch Angebote diesen Effekt abmildern. Das ist das Ergebnis einer Arbeitsplatz-Studie, welche der Facility-Services-Anbieter Sodexo in Auftrag gab.
PD Sodexo / thb
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5. Oktober 2017
Arbeitgeber könnten mit integrierten Dienstleistungen viel zur Mitarbeitermotivation beitragen. (Bild: Fotolia.com)
Abends noch schnell E-Mails lesen, in den Ferien erreichbar sein oder mit den Kollegen nach Feierabend Sport treiben: Der moderne Alltag trennt kaum noch zwischen Beruf und Privatleben. Für die Zukunft erwarten Arbeitnehmer eher noch eine Zunahme dieses als „Work-Life-Blending“ bezeichneten Effekts (45 Prozent). Über die Hälfte derjenigen (54 Prozent) betrachten diese Entwicklung negativ. Flexible Angebote des Arbeitgebers, die auf die individuelle Lebenssituation der Mitarbeiter eingehen, finden rund zwei Drittel (65 Prozent) der Befragten wichtig. Vor allem Arbeitnehmer unter 30 Jahren erwarten solche Angebote. Unternehmen, die ihrer Belegschaft dabei helfen, die Anforderungen des Alltags zu meistern, profitieren durch deutlich motiviertere, leistungsbereitere Mitarbeiter. Zu diesen und weiteren Ergebnissen kommt die Studie „Arbeitgeberangebote: ein Hebel für Motivation, Leistung und Zufriedenheit“ des Meinungsforschungsinstituts Kantar Emnid im Auftrag von Sodexo Services.
Ernährung und Fitness beliebt, Kinderbetreuung noch selten
Die Verschmelzung von Beruf und Privatem verursacht merklich Stress. Daran können Angebote des Arbeitgebers zwar nur bedingt etwas ändern. Allerdings haben sie großen Einfluss auf die Mitarbeitermotivation und das allgemeine Wohlbefinden der Angestellten. Unternehmen profitieren von der Bereitstellung solcher Angebote außerdem, indem eine höhere Job-Zufriedenheit auch dafür sorgt, dass sie als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen und weiterempfohlen werden. Gerade im Kampf um Mitarbeiter können sich Firmen somit wertvolle Vorteile sichern. Allerdings unterscheiden sich die Wünsche an den Arbeitgeber mitunter sehr – je nach Alter, Geschlecht oder individueller Lebenssituation. Untersucht wurden im Rahmen der Studie vier Bereiche betrieblicher Zusatzangebote:
Ernährung (Betriebsrestaurant, Verpflegungsgutscheine, Bestellung via Apps etc.)
Fitness und Wellness (ergonomischer Arbeitsplatz, Massagen, Fitnessstudio etc.)
Kinderbetreuungsangebote (Unterstützung bei der Kita-Suche, Vermittlung von Babysittern, Kinderbetreuung etc.)
Die beliebtesten Benefits sind demnach ein ergonomischer Arbeitsplatz, ein Betriebsrestaurant sowie Verpflegungsgutscheine, gefolgt von Gesundheitschecks, Massageangeboten und dem Zugang zu Fitnessstudios. Vor allem jüngere Arbeitnehmer legen großen Wert auf Services aus dem Bereich Essen und Ernährung. Bei ihnen ist das gemeinsame Essen in betriebseigenen Räumen mit 35 Prozent deutlich beliebter als bei den Mitarbeitern mit über 50 Jahren (23 Prozent). Mehr als die Hälfte aller Befragten (56 Prozent) messen diesen Angeboten einen hohen Einfluss auf das persönliche Wohlbefinden bei.
Geschlechterspezifische Bedürfnisse für höhere Mitarbeitermotivation
Frauen schätzen gesundheitsrelevante Angebote besonders. Sie erwarten eine positive Wirkung auf das persönliche Wohlbefinden (67 Prozent) sowie die eigene Arbeitsleistung (60 Prozent). Vergleichsweise wenig verbreitet sind sogenannte Concierge-Dienste: 25 Prozent der Befragten erhalten solche Services von ihrem Arbeitgeber. Etwa jeder Fünfte nimmt diese Dienste regelmäßig in Anspruch (19 Prozent).
Im Bereich Kinderbetreuung spielt die persönliche Lebenssituation eine maßgebliche Rolle bei den Wünschen an den Arbeitgeber: Arbeitnehmer mit Kindern unter zwölf Jahren sehen betriebliche Kinderbetreuungsangebote als zufriedenheits-, motivations- und leistungsfördernd. Außerdem ist ihre Bereitschaft hoch, das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber weiterzuempfehlen. Gleichzeitig nutzen sie entsprechende Dienste allerdings nur zu geringem Anteil (7 Prozent). Häufigster Hinderungsgrund: Das Betreuungsangebot ist nicht auf die Arbeitszeiten der Eltern abgestimmt.
Eigene Angebote sind wichtiger Wettbewerbsvorteil
Eine ausgewogene Work-Life-Balance entsteht folglich dann, wenn die spezifischen Nutzungsinteressen von Männern, Frauen, Jüngeren, Älteren, Eltern und Kinderlosen berücksichtigt werden. So würden Männer ein Betriebsrestaurant eher nutzen wollen als Frauen (38 gegenüber 25 Prozent), während Massageangebote dagegen eher die Frauen ansprechen (34 gegenüber 19 Prozent der Männer). Vom Arbeitgeber angebotene Gesundheitschecks würde jeder dritte Arbeitnehmer über 50 in Anspruch nehmen, aber nur jeder fünfte der unter 30-Jährigen. Für die Jüngeren käme stattdessen vor allem der Besuch im Betriebsrestaurant infrage oder die Nutzung eines betrieblich organisierten Reinigungsdienstes. Beschäftigte mit jüngeren Kindern legen dagegen mehr Wert auf betriebliche Betreuungsangebote.
Der Stress, den Arbeitnehmer durch die Verschmelzung von Beruf und Privatleben empfinden, wird in Zukunft nicht weniger werden. Die Ergebnisse der Studie machen aber deutlich, dass betriebliche Angebote das Wohlbefinden und die Mitarbeitermotivation steigern können. Unternehmen, die ihrer Belegschaft an die jeweilige Lebenssituation angepasste Dienstleistungen anbieten, können gleich dreifach profitieren: durch Reputationsgewinn dank erhöhter Weiterempfehlungsbereitschaft der Mitarbeiter, durch eine Verbesserung des Betriebsklimas und durch den Motivationsgewinn und die damit verbundene Arbeitsleistung des einzelnen Mitarbeiters.
seif Awards 2017: Startups verbinden eine positive gesellschaftliche Wirkung mit einem Businessmodell
Zum siebten Mal wurden am 2. Oktober in Zürich die seif Awards for Social Entrepreneurship vergeben. Der seif Award zeichnet junge Unternehmen aus, die neben dem finanziellen auch einen sozialen oder ökologischen Mehrwert produzieren.
PD / thb
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5. Oktober 2017
Gewann mit einem taktilen Tablet für Sehbehinderte einen der seif Awards 2017: Kristina Tsvetanova (links). (Bild: seif)
Am internationalen Wettbewerb haben dieses Jahr 171 Social Entrepreneurs aus ganz Europa teilgenommen. Die hochkarätig besetzte Jury wählte zehn Finalisten aus, die ihr Businessmodell am am 2. Oktober 2017 während 4 Minuten live dem 200 köpfigen Publikum vorstellten. Auffällig ist, dass unter den diesjährigen Finalisten viele Persönlichkeiten sind, welche eine schwierige Lebenssituation als Herausforderung für eine Geschäftsgründung mit gesellschaftlichem Mehrwert verstanden haben. Die Gesamtgewinnsumme von 50‘000 Franken wurde auf die folgenden fünf Gewinner verteilt:
myAbility gewann den seif Award für Integration und Präventation, welcher von der Suva unterstützt wird. 15% der Bevölkerung in Europa haben eine Behinderung. Das riesige Potential dieser Zielgruppe wird zumeist ignoriert. Gründer Gregor Demblin zog sich bei einem Badeunfall 1995 eine Querschnittlähmung zu. 2014 gründete er in Wien die Unternehmensberatung myAbility und entwickelte einen neuartigen, wirtschaftsorientierten Ansatz zur Inklusion von Menschen mit Behinderung.
Smart Home Technology durfte den Preis für unternehmerische Innovation entgegennehmen, welcher die UBS lanciert hat. Dieses Jungunternehmen baut auf der IoT (Internet der Dinge) Technologie auf und bietet ein Instrument an welches die Leistung und Effizienz ein es Produkts mit einer Cloud Lösung darstellt. Auf der Grundlage der Datenanalyse können kleinere und mittelgrosse Unternehmen Energie effiziente Massnahmen initiieren und damit CO2 einsparen.
Blitab heisst der Gewinner des Awards für zukünftige Trends, der von PwC ermöglicht wurde. Blitab ist das erste taktile Tablet für Blinde, welches online Daten in Brailleschrift bereitstellt. Die Idee hatte die Mitgründerin, Kristina Tsvetanova, als ein guter Freund sie bat, für ihn eine Anmeldung für einen Kurs auszufüllen. Durch seine Sehbehinderung, konnte dieser ohne teure Hilfsmittel kein Notebook nutzen. Nun können sich Studenten mit einer Sehbehinderung dank Blitab effizienter weiterbilden.
Fightthestroke hat den Preis für Digital Healthcare erhalten, welcher zum ersten Mal von Johnson & Johnson überreicht wurde. Die Geschichte von Fightthestroke begann als der kleine Mario, Sohn der Gründer, kurz nach seiner Geburt einen Schlaganfall erlitt. Die Eltern setzten sich mit dem Thema von jungen Schlaganfallpatienten auseinander und erlebten Hürden und fehlende Therapieangebote für Kinder. Aus den Recherchen entstand u.a. eine interaktive Plattform mit einem neuartigen Therapiemodell für zuhause.
Coolar hat den diesjährigen seif Award für Social Entrepreneurship gewonnen. 75% der Medikamente und Impfstoffe in Ländern des Südens verlieren ihre Wirksamkeit hauptsächlich aufgrund von fehlenden Kühlmöglichkeiten da ein elektrischer Zugang fehlt. Julia Römer hat ein kompaktes Kühlgerät entwickelt welches dieses Problem lösen kann ohne dass ein Zugang zu Elektrizität nötig ist. Aufgrund der grossen Bedeutung für die Gesundheitsvorsorge wird das gerät spezifisch für Medikamente eingesetzt.
Beim digitalen Wandel spielt die Einstellung der Geschäftsleitung eine entscheidende Rolle. Eine neue Studie der FHNW hat CIOs zu Themen rund um Cloud Computing, Digitalisierung und Transformation befragt.
Pressedienst FHNW / thb
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4. Oktober 2017
Beim Cloud Computing haben kleinere Unternehmen bereits einen hohen Reifegrad. (Bild: Fotolia.com)
Wie bereitet sich die IT vor, um das Unternehmen optimal bei der Digitalen Transformation zu unterstützen? Wie intensiv arbeiten Business und IT zusammen und wie steht es um die Motivation für den Cloud-Einsatz? Ist die Digitale Transformation ohne Cloud tatsächlich nicht möglich oder werden diese Begriffe nur gemeinsam vermarktet, ohne etwas gemeinsam zu haben? Solche und ähnliche Fragen wurden in der vom Kompetenzschwerpunkt Cloud Computing der Hochschule für Wirtschaft FHNW unter der Leitung von Prof. Dr. Stella Gatziu Grivas initiierten Studie angegangen. Befragt wurden CIOs verschiedener Branchen.
Die FHNW Maturitätsmodelle als Basis
In ausführlichen Gesprächen konnten qualitativ hochwertige Ergebnisse generiert werden. Als Grundlage dienten das FHNW Cloud Maturitätsmodell und das FHNW Unternehmens-IT Maturitätsmodell, die als Online-Tools zur Verfügung stehen. Die gemeinsame Verwendung der beiden Modelle gaben Aufschluss über Querbezüge und Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Bereichen.
Reifegrade des FHNW Cloud Maturitätsmodells (Grafik: FHNW)
Kleinere Unternehmen mit höherer Maturität
Die befragten Unternehmen weisen sowohl für die Cloud Maturität als auch für die Maturität der Unternehmens-IT zufriedenstellende Endresultate auf. Bei den kleineren Unternehmen zeichnet sich klar eine höhere Maturität ab. Unternehmen mit zwischen 250 und 1000 Mitarbeitern haben jedoch Nachholbedarf. Unternehmen mit einer hohen Cloud Maturität verfügen zudem auch über eine Unternehmens-IT mit einer hohen Maturität.
Rolle der Geschäftsleitung entscheidend
Die Mehrheit (ca. 80 Prozent) der befragten CIOs sagten aus, dass eine Digitale Transformation ohne Cloud nicht erreicht werden kann. Ca. 10 Prozent sind jedoch der Meinung, dass Cloud und Digitale Transformation nichts gemeinsam haben und nur gemeinsam vermarket werden. In Unternehmen, in denen die Geschäftsleitung den Digitalisierungsprozess unterstützt und entscheidende Impulse liefert, werden Cloud-Technologien klar eingesetzt, um die IT agiler zu machen und die Geschäftsentwicklung voranzutreiben. Cloud Computing wird als Innovationstreiber gesehen, eine Kosteneinsparung ist nicht das primäre Ziel. Die Ergebnisse zeigen auch, dass eine strategische Positionierung der Cloud im Gange ist. Etwa 2/3 der befragten CIOs haben eine Cloud-Strategie definiert, die bereits umgesetzt wird oder sind dabei, diese zu entwickeln.
Affäre am Arbeitsplatz: Deutschschweizer auf Spitzenposition
Das Arbeitsleben dreht sich längst nicht nur um Sitzungen, Präsentationen und Abgabefristen. Auch im Internetzeitalter bleibt der Arbeitsplatz eine der wichtigsten Partnerbörsen. Bei jedem vierten Deutschschweizer sorgte schon einmal eine Affäre mit jemandem aus dem gleichen Unternehmen für zusätzliche Spannung im Berufsleben – der Spitzenwert im deutschen Sprachraum.
XING / thb
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3. Oktober 2017
Das Arbeitsleben ist immer noch eine wichtigste Partnerbörse. Manche Affäre hat sich auch schon zu einer festen Beziehung entwickelt. (Bild: Andrey Burmakin – Fotolia.com)
Verstohlene Blicke hinter dem Bildschirm, flüchtige Berührungen in der Kaffeeküche: Bei jedem fünften Deutschschweizer entstand aus einer Affäre am Arbeitsplatz gar eine feste Beziehung. Zu diesen Ergebnissen kommt eine repräsentative Studie im Auftrag des beruflichen Online-Netzwerks XING. In dessen Auftrag hat das Markt- und Meinungsforschungsunternehmen Marketagent.com tausend berufstätige Personen in der Deutschschweiz zum Thema Liebe am Arbeitsplatz befragt. Hier die wichtigsten Resultate:
Jeder Vierte hatte schon eine Affäre am Arbeitsplatz
Es knistert an Schweizer Arbeitsplätzen. Fast jeder vierte Deutschschweizer (24 Prozent) hatte schon eine Affäre mit einer Person aus dem gleichen Unternehmen. Etwas umtriebiger sind die Männer: Von ihnen geben 28 Prozent an, den Arbeitsalltag schon mal mit einem erotischen Abenteuer aufgepeppt zu haben. Bei den Frauen sind es 20 Prozent. Die Atmosphäre an Deutschschweizer Arbeitsplätzen scheint Büro-Romanzen deutlich zuträglicher zu sein als beim nördlichen Nachbarn. Nur 15 Prozent der Deutschen geben an, schon mal eine Affäre mit jemandem aus dem eigenen Unternehmen gehabt zu haben. In Österreich liegt der Wert bei immerhin 21 Prozent.
Wer am Arbeitsplatz anbandeln möchte, der sucht sich seine nächste Stelle am besten im Mittelland. In dieser Region geben 26 Prozent der Befragten an, schon mal eine Affäre mit jemandem aus dem eigenen Unternehmen gehabt zu haben. Einem Techtelmechtel weniger zuträglich ist das Arbeitsklima offenbar in der Ostschweiz. Dort liegt der Wert mit 22 Prozent am tiefsten.
Jede fünfte Affäre beginnt auf der Firmenfeier
Eine Affäre am Arbeitsplatz gehen Deutschschweizer am häufigsten mit Kolleginnen und Kollegen ein (in 62 Prozent der Fälle). Hierarchisch eher nach oben orientiert sind die Frauen: 13 Prozent der weiblichen Befragten, die schon mal eine Affäre hatten, gingen diese mit ihrem Vorgesetzten ein. Bei den Männern waren es nur 7 Prozent. Dafür wandten sich 30 Prozent der Männer für ihr Abenteuer an die eigenen Mitarbeitenden. Bei den Frauen liegt der Wert bei 18 Prozent. Deutlich zurückhaltender gegenüber Affären mit eigenen Mitarbeitenden scheint man in Deutschland zu sein. Nördlich des Rheins waren nur bei 7 Prozent aller Affären eigene Mitarbeitende involviert.
Ihren Anfang nahmen Affären am häufigsten bei gemeinsamen Aktivitäten ausserhalb der Arbeitszeit (in 36 Prozent der Fälle). Auf Rang zwei der Liste von Brutstätten für Büro-Romanzen folgen Firmenfeiern (21 Prozent). Insbesondere im Mittelland überlegt man sich besser zweimal, ob man den Partner ans Firmenessen ziehen lassen soll: In dieser Region nahmen 28 Prozent der Affären dort ihren Anfang. Im Vergleich nüchterner verlaufen Firmenfeiern offenbar in der Zentral- und Nordwestschweiz: Nur 18 Prozent der Affären starteten dort an solchen Anlässen. Dafür knistert es in der Zentralschweiz mitunter schon am Mittag, wo ebenfalls 18 Prozent der Affären ihren Ursprung in der Mittagspause hatten. Wenig Sinn für Romantik über Mittag haben Arbeitnehmer in der Ostschweiz: Dort liegt der entsprechende Wert bei nur 4 Prozent.
21 Prozent hatten schon eine feste Beziehung am Arbeitsplatz
Gefühle am Arbeitsplatz führen aber nicht nur zu erotischen Abenteuern. Auch Amor dreht an Schweizer Arbeitsplätzen seine Runden. Rund jeder fünfte Deutschschweizer (21 Prozent) ging schon eine feste Beziehung mit einer Person aus dem eigenen Betrieb ein. Und das kann durchaus Vorteile haben: 36 Prozent der Männer finden es vor allem positiv, dass man sich so bereits kennt und nicht die Katze im Sack kaufen muss. Wichtigster Vorteil aus Sicht der Frauen: Man kann sich über die gemeinsame Arbeit austauschen (finden 34 Prozent).
Es gibt aber auch Faktoren, die eine harmonische Beziehung am Arbeitsplatz erschweren. So äussern 48 Prozent der Männer Bedenken, weil sich Berufliches und Privates zu sehr vermischen könnten. Ähnliche Nachteile sehen die weiblichen Befragten: 49 Prozent von ihnen sagen, dass ihnen der räumliche und zeitliche Abstand vom Partner wichtig ist. Zudem befürchten 61 Prozent der Befragten, dass sich das Scheitern einer solchen Beziehung negativ auf das Arbeitsklima auswirken könnte. Aushalten lassen sich solche Nachteile aber offenbar recht gut: Nur 6 Prozent aller Befragten geben an, ihren Job schon mal wegen einer Partnerschaft oder Affäre im Unternehmen gewechselt zu haben.
16. Wirtschaftsforum „ErfolgsSignale“: Mit etwas Chaos und verrückten Ideen zum Erfolg
Manchmal braucht es verrückte Ideen von Querdenkern und Chaospiloten, damit etwas Neues und Innovatives entstehen kann. Am 16. Wirtschaftsforum "ErfolgsSignale" vom 19. Oktober im Hotel Schützen in Rheinfelden werden sechs solche Personen vorgestellt - zum Beispiel Markus Schmidt von der KaosPiloten Schule in Bern und Stephan Ebnöther von der Firma Stewi.
Fabrice Müller / Medienstelle ErfolgsSignale
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3. Oktober 2017
Stefan Ebnöther wird am 16. Wirtschaftsforum „ErfolgsSignale“ neue Ideen zur Kultmarke Stewi vorstellen. (Bild: zVg)
Das Navigieren in einer immer komplexeren Welt wird zunehmend zur Herausforderung. Als Unternehmer steht man in Kontakt mit unterschiedlichen Dialoggruppen. Gleichzeitig gilt es, als Führungskraft kreativ zu sein und die Mitarbeitenden in Veränderungsprozessen zu begleiten. Neue Wege, um diese Herausforderungen zu meistern, geht das Konzept der „KaosPiloten Schule“ in Bern unter der Leitung von Markus Schmidt. In seinem Referat am Wirtschaftsforum „ErfolgsSignale“ gibt er Einblicke in die Idee und das Konzept dieser Schule, die ihren Ursprung in Dänemark hat. „Der Name ‚Kaospilot‘ ist eine Metapher für eine Person, die gelernt hat, gut durch komplexe und oft chaotische Welten zu navigieren“, erklärt Markus Schmidt, der auf einen vielseitigen Werdegang zwischen Höherer Wirtschaftsschule, Business-Controller, Ausbildung bei den Kaospiloten in Dänemark, Arbeit als Kindergärtner, Monteur und Gärtner sowie einer Lehre bei indianischen Lehrmeistern zurückblickt. „Ein Kaospilot folgt seinen Träumen und setzt diese zusammen mit anderen in die Realität um“, ergänzt Markus Schmidt.
Markus Schmidt, ein „Kaospilot“. (Bild: zVg)
Revolutionäre Ideen rund um den Stewi
Der Stewi ist ein Kult-Objekt. Dem waren sich Stephan Ebnöther und Lorenz Fäh bewusst, als sie am ersten Februar 2017 die Firma Stewi von der Erbengemeinschaft Werner Steiner erwarben. „Stewi ist vor allem national ein bestens bekannter Name und eine schweizerische Kultmarke, die in den letzten Jahren den Anschluss etwas verpasst hat, jedoch über einen immer noch hervorragenden Ruf geniesst“, fasst Stephan Ebnöther den Markenwert von Stewi zusammen. Vieles lag allerdings bei Stewi bei der Übernahme durch die neuen Firmeninhaber im Argen. Neue Strukturen, Prozesse, eine neue Firmenkultur – und Innovationen waren gefragt. Einige davon werden derzeit umgesetzt oder stehen kurz davor. Doch dem nicht genug: Stephan Ebnöther und sein Team tüfteln derzeit an einer Vision, die den Arbeitsprozess zwischen Waschmaschine, Trocknung, Bügeln, Kleider zusammenlegen und in den Schrank legen vereinfachen, ja revolutionieren soll. Ein Hirngespinst? Nein, findet Stefan Ebnöther leicht schmunzelnd. Er meint es ernst. Was hinter dieser Idee steckt, wird Stefan Ebnöther in seinem Referat am Wirtschaftsforum „ErfolgsSignale“ in Rheinfelden verraten.
Von veganer Glacé bis zum PSI
Zu den weiteren Referenten des Wirtschaftsforums „ErfolgsSignale“ gehören Christoph Koch von der Kopa AG in Laufenburg, Sonja Dänzer von der Glacé-Manufaktur „The Gree Fairy“ in Zürich sowie Christian Rüegg vom Paul Scherrer Institute in Villigen. Das Wirtschaftsforum „ErfolgsSignale“ wird von Michèle Dürrenberger und Fabrice Müller organisiert und steht unter dem Patronat von Rheinfelden Schweiz und Rheinfelden Baden.
Wenn die Cloud-Expertise fehlt, droht Umsatzverlust
Grosse Unternehmen verlieren jährlich 258 Millionen US-Dollar – oder fünf Prozent des globalen Umsatzes – aufgrund mangelnder Cloud-Expertise. 47 Prozent der IT-Profis glauben, dass sie mit dem richtigen Cloud-Wissen grössere Innovationen in ihren Unternehmen einführen könnten.
PD / thb
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29. September 2017
Mehr Cloud-Expertise in Unternehmen würde zu mehr Innovation führen, so die Meinung vieler IT-Profis. (Bild: Aka – pixelio.de)
Grossen Unternehmen in Schweiz geht möglicherweise Umsatz verloren, da 82 Prozent der IT-Entscheider nicht die nötige Cloud-Expertise besitzen. Weltweit büssen grosse Unternehmen jährlich mehr als 250 Millionen US-Dollaraufgrund von Wissenslücken beim Thema Cloud ein. Dies zeigt eine neue Studie, die von Rackspace in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern der London School of Economics and Political Science (LSE) durchgeführt wurde. Befragt wurden 950 IT-Entscheider und 950 IT-Profis, und es wurdendetaillierte Gespräche mit IT-Führungskräften geführt.
Die Studie ergab auch, dass diese fehlende Expertise die Kreativität behindert. So sagen 47 Prozent der IT-Profis, sie könnten mit dem richtigen Cloud-Wissen grössere Innovationen in ihr Unternehmen einführen. 39 Prozent der IT-Entscheider glauben, dass ihr Unternehmen aufgrund fehlender Fähigkeiten bei der Installation von Cloud-Plattformen hinterherhinkt. Zudem gaben 79 Prozent an, sie müssen stärker in ihre Arbeitskräfte investieren, um die sich weiterentwickelnden Anforderungen von Cloud Computing zu erfüllen.
John Engates, Chief Technology Officer bei Rackspace, sagt: «Durch das Aufkommen von Künstlicher Intelligenz und Automatisierung glauben einige, menschliches Wissen wäre weniger wichtig. Unsere Studie beweist, dass dies nicht der Fall ist. Da Technologien und Cloud nun die Business-Transformation unterstützen, bedeutet die wachsende Wissenslücke, dass Unternehmen eine Strategie haben müssen, um Zugang zur nötigen Erfahrung zu erhalten. Ansonsten kämpfen sie um ihre Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit.»
Die Realitäten moderner IT
IT-Entscheider erkennen die Vorteile durch die gesamte oder teilweise Migration ihrer gesamten IT in die Cloud. Tatsächlich sagen 44 Prozent der Befragten, ihr Unternehmen hat bereits einen positiven Return on Investment (ROI) durch die Cloud-Nutzung. Weitere 46 Prozent erwarten, dass die Cloud in Zukunft einen positiven ROI bringt. Trotz der Vorteile sind IT-Profis und IT-Entscheider frustriert, da sie nicht das vollständige Potenzial der Cloud ausschöpfen können:
44 Prozent der IT-Profis verbringen mehr Zeit als erwartet mit dem Management der täglichen Cloud-Prozesse
52 Prozent der IT-Entscheider erkennen, dass fehlende Expertise ihr Geschäft behindert
81 Prozent der IT-Profis sagen, dass detailliertes Cloud-Wissen innerhalb ihrer Organisation ihnen bei der Erhöhung der ROI der Cloud helfen würde
Die richtige Cloud-Expertise zu finden, sehen IT-Entscheider (53%) und IT-Profis (48%) in den nächsten fünf Jahren als Priorität. (Bild/Grafik: Rackspace)
Die am dringendsten benötigten Cloud-Skills
Für die Hälfte der IT-Entscheider (50 Prozent) ist das Einstellen der richtigen Fachkräfte, die ihnen beim Management der Cloud helfen könnten, schwierig. Native Cloud-App-Entwicklung (43 Prozent) ist die gemäss den IT-Entscheidern am schwierigsten zu findende Fähigkeit, gefolgt von Projektmanagement für Migrationen und Cloud Security (jeweils 40 Prozent). Die grössten Hürden für die Personaleinstellung sind:
Die Unternehmen können nicht genügend Training oder Karrieremöglichkeiten (jeweils 28 Prozent) bieten
Die Positionen sind nicht attraktiv genug, da sie auf Wartung fokussiert sind (24 Prozent)
Der branchenweite Wettbewerb um Fachkräfte (22 Prozent)
Was IT-Profis von ihrer neuen Position erwarten, kann für Unternehmen einige Hinweise für den Wettbewerb um neue Mitarbeiter bieten. Während Gehalt und Zusatzleistungen am wichtigsten sind (62 Prozent), stehen auch die Karrieremöglichkeiten in der Firma (41 Prozent) sowie die Chance zur Mitarbeit an interessanten Projekten (37 Prozent) hoch im Kurs. Dies zeigt, dass Unternehmen nicht nur auf attraktive Gehälter blicken sollten, um Fachkräfte zu bekommen und zu halten.
Jedoch wollen 56 Prozent der IT-Entscheider in den nächsten fünf Jahren die Cloud-Nutzung ihres Unternehmens steigern und 39 Prozent haben Bedenken in Bezug auf die Bindung von Fachkräften. So dürften die Herausforderungen bei der Personalentwicklung noch zunehmen. Dies wird dadurch verschlimmert, dass die Weiterbildung neuer Mitarbeiter «einige Wochen oder länger» dauert, so die Mehrheit der IT-Entscheider (84 Prozent). 22 Prozent benötigen «Monate» für das Training und die Eingliederung neuer Kollegen.
Bewältigung der Herausforderungen
Aufgrund der Studie wurden einige Tipps zusammengetragen, wie Unternehmen die Wissenslücke beim Thema Cloud beheben können:
Aufteilung der IT-Funktionen in einzelne Streams: Das Konzept der Aufteilung von IT-Funktionen in zwei Bereiche ermöglicht Unternehmen die Konzentration auf die Prioritäten der geschäfts- und prozess-orientierten digitalen Innovationen. Beide sind wichtig, damit Unternehmen in einem technologie-geführten Markt erfolgreich sind.
Entwicklung einer Strategie für Cloud-Skills: Jede IT-Führungskraft sollte eine Strategie einführen, die aktuelle Fähigkeiten im Unternehmen mit den künftigen Innovationstrends und Veränderungen abgleicht (sowohl im Business als auch in der Cloud). Dies sollten sie mit realistischen Marktanalysen der verfügbaren Fachkräfte vergleichen.
Vollständige Bewertung des Cloud-Systems: Unternehmen sollten einen umfassenden Ansatz für die Bereitstellung grundlegender Cloud-Services (zum Beispiel Bündelung des Risikos durch Provider) entwickeln. Die geschäfts- und prozess-orientierten Herausforderungen lassen sich durch konstante Verbesserungen und signifikante Innovationen deutlich leichter bewältigen, wenn sich das Unternehmen auf einen ausgewogenen Pool an Fähigkeiten und Kompetenzen innerhalb und ausserhalb der eigenen Grenzen verlässt.
Mariano Mamertino, EMEA Economist bei der weltweiten Jobbörse Indeed, kommentiert: «Das Finden, Einstellen und Halten von Technologie-Fachkräften ist für Unternehmen erfolgsentscheidend, doch wird es immer schwieriger, die benötigten Talente zu finden, da die entsprechende Nachfrage steigt. Unsere Daten zeigen, dass es ein weltweites Missverhältnis zwischen den ausgeschriebenen und den von IT-Profis gesuchten Cloud-Positionen gibt. Dies könnte die Wissenslücke beim Thema Cloud weiter vergrössern. Wie diese neue Studie zeigt, existiert eine Finanzierungs- und Innovationslücke für Unternehmen weltweit, die gestopft werden muss.»
Im Personalmanagement gab es in den letzten Jahren kaum disruptive Innovationen. Doch die Digitalisierung verändert auch das Personalwesen fundamental.
PD / thb
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27. September 2017
Arbeitgeber-Rating ist einer der wichtigsten HR-Trends für das kommende Jahr. (Bild: zVg Coople)
Die HR-Trends für 2018 zeigen in eine klare Richtung: Mittels Algorithmen und cleveren Tools können die HR-Abteilungen das Alltagsgeschäft effizienter bewältigen und dadurch mehr Zeit für die strategische Arbeit gewinnen. Die Mitarbeitenden werden dabei unterstützt, ihre Ressourcen unmittelbar und immer genauer dann und dort einzusetzen, wo sie gebraucht werden. Der On-Demand Personalvermittler Coople hat die wichtigsten Arbeitstrends für das nächste Jahr ermittelt.
Predictive Workplanning, zu Deutsch prognostizierende Arbeitsplanung, bedeutet kurz zusammengefasst: Personaleinsätze lassen sich präzise planen mittels selbstlernender Algorithmen, welche aus bestehenden Daten künftige Einsatzpläne berechnen. Dazu wird der Computer mit möglichst vielen Daten aus einer bestimmten Zeitperiode in der Vergangenheit gefüttert. Beispielsweise Umsatz, Wetter, Anzahl Kunden/Gäste pro Tag, Anzahl eingesetzter Mitarbeitender und was sonst noch relevant war für das jeweilige Unternehmen. Aufgrund dieser Daten kann dann der künftige Personaleinsatz für eine ähnliche Zeitdauer so genau wie noch nie zuvor berechnet werden. Predictive Workplanning wird heute beispielsweise schon im Detailhandel und in der Luftfahrt beim Bodenpersonal eingesetzt.
Trend 2: Gegenseitige Bewertung durch Arbeitgeber und Arbeitnehmer dank Online-Feedback
Vorbei sind die Zeiten, bei denen die Leistungsbewertung allein in der Hand der Arbeitgeber mittels Arbeitszeugnissen lag. Längst äussern sich auch die Arbeitnehmenden über ihre Arbeitgeber – und das sogar in aller Öffentlichkeit via Portale wie kununu oder Glassdoor. Noch einen Schritt weiter gehen On-Demand Provider wie Coople. Dort ist es sogar Pflicht, dass sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber nach jedem Arbeitseinsatz per App gegenseitig bewerten. So werden bei künftigen Jobangeboten die schwarzen Schafe auf beiden Seiten aus dem Arbeitsmarkt gedrängt.
Trend 3: HR-Bots suchen im Netz nach Talenten
Dieser Trend wurde schon 2016 von vielen Grossunternehmen angekündigt, nimmt aber erst jetzt langsam Fahrt auf: HR-Bots sollen Firmen beim Anwerben von neuen Mitarbeitenden unterstützen. Die digitalen Helfer durchforsten dazu CVs auf den Networking-Portalen, vergleichen diese mit den offenen Positionen im Unternehmen und liefern eine Vorselektion. Auch der nächste Schritt zur Entlastung der HR-Abteilung kann schon von Bots erledigt werden: Sie chatten mit den Kandidaten und grenzen das Kandidatenfeld aufgrund erster Abklärungen weiter ein.
Trend 4: Digitale Skills gehören künftig in den Bildungsrucksack
Programmieren können, mit Künstlicher Intelligenz umgehen oder Virtual Reality-Technologien erlernen – all das gehört für künftige Mitarbeitende wohl schon bald zum Job-Profil. Lebenslanges Lernen sowieso. Entsprechende Online-Lehrgänge liegen daher im Trend und werden in Zusammenarbeit mit führenden Technologie-Unternehmen entwickelt wie beispielsweise bei https://de.udacity.com/.
Um bei den Lernenden zu punkten, muss neben Freude und Stolz am Beruf, das Arbeitsklima der Lehrbetriebe und die Kompetenz der BerufsbildnerInnen stimmen. Lernende wollen sich zudem als vollwertige Mitarbeitende akzeptiert fühlen.
Redaktion
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27. September 2017
Mit dem Label „Great Place to Start“ sollen inskünftig ausgezeichnete Lehrbetriebe zertifiziert werden. (Bild: Fotolia.com)
In einer Studie zum Thema Ausbildung und Arbeitsplatzkultur hat Great Place to Work® Lernende in der Schweiz befragt. Mit dieser Studie und der neuen Zertifizierung „Great Place to Start“ möchte Great Place to Work Schweiz die Ausbildungsbetriebe bei der Analyse ihrer Stärken und Entwicklungsfelder unterstützen, ihnen Anregungen für die Weiterentwicklung geben sowie Anerkennung für die guten Lehrbetriebe schaffen. Gemeinsam mit der Rückmeldung der Lernenden und der Evaluation des Ausbildungskonzeptes kann so die Ausbildungsqualität in der Schweiz weiter gesteigert werden und die Fachkräfte der Zukunft erhalten einen guten Start ins Berufsleben.
Das sind die besten Lehrbetriebe
Von den 15 Unternehmen, die im Pilotjahr an der Studie teilgenommen haben, erhalten fünf Unternehmen die Auszeichnung als „Beste Lehrbetriebe der Schweiz“:
login Berufsbildung AG (1910 Lernende)
Allianz Suisse (65 Lernende)
Graubündner Kantonalbank (42 Lernende)
LIDL Schweiz (37 Lernende)
100pro! berufsbildung liechtenstein (25 Lernende)
Bei den prämierten Ausbildungsbetrieben stimmen 87% der Lernenden der Aussage „Alles in allem kann ich sagen, dies hier ist ein sehr guter Ausbildungsplatz“ zu. Die besten Lehrbetriebe der Schweiz zeichnen sich durch eine vertrauensvolle und motivierende Arbeitsplatzkultur aus. Weiterführende Informationen zu den Gewinnern finden sich auf http://www.greatplacetostart.ch.
Jetzt haben die Lernenden das Wort
Jedes Jahr starten zigtausend junge Menschen in die Arbeitswelt. Sie fragen sich, welcher Beruf zu ihren Interessen passt, wo sie eine gute Ausbildung und Entwicklungsperspektiven erhalten und welche Firmen gute Arbeitgeber sind. Mit der neuen Zertifizierung „Beste Lehrbetriebe der Schweiz“ werden Unternehmen ausgezeichnet, deren Ausbildungskultur aussergewöhnlich ist und von denen die Lernenden sagen: hier ist ein Great Place to Start. „Ich komme mir vor, als wäre ich ein richtiger Mitarbeiter und nicht nur Lernender. Das macht Spass. Ausserdem mag ich es, wenn ich Anerkennung für meine Arbeit erhalte“, berichtet ein Lernender über seinen Ausbildungsbetrieb. Dass Freude und Stolz im Beruf, das Erleben und die Akzeptanz als vollwertige Mitarbeitende in der Ausbildung beginnen sollte, ist für den Studienleiter Florian Manz ein „Must-Have“ in der Ausbildungszeit. „Ein vertrauensvolles Arbeitsklima, die Kompetenz der BerufsbildnerInnen und die Erfahrung von Wertschätzung sind wichtige Kriterien für die Arbeitszufriedenheit junger BerufseinsteigerInnen“.
Grosse Differenzen im Vergleich zwischen ausgezeichneten und nicht ausgezeichneten Unternehmen zeigen sich im Umgang mit Beschwerden, im Erleben von Stolz auf den Ausbildungsbetrieb sowie in der Wahrnehmung, dass alle an einem Strang ziehen. Bei den nicht ausgezeichneten Unternehmen möchten im Durchschnitt lediglich 47% nach der Ausbildung im Unternehmen bleiben und nur 48% würden ihren Freunden das Unternehmen als Ausbildungsbetrieb weiterempfehlen. Bei den ausgezeichneten Unternehmen sind 80% stolz auf ihren Arbeitsort und würden diesen ihren Freunden weiterempfehlen.
Bei allen teilgenommenen Unternehmen wünschen sich die Lernenden zudem den stärkeren Einbezug in Entscheidungen, die sie oder ihr Arbeitsumfeld betreffen. Bei der login Berufsbildung AG, einem der prämierten Unternehmen, wird dem Rechnung getragen: „Als Bildungspartner der SBB, BLS, RhB, VöV und rund 50 weiteren Unternehmen in der Welt des Verkehrs legen wir besonders Wert darauf, dass sich die Lernenden während ihrer Ausbildung zu gefragten Nachwuchskräften entwickeln und früh Verantwortung übernehmen können. Unsere Lernenden arbeiten beispielsweise in Junior Teams, wo sie eigenständig eine Werkstatt, einen Bereich oder einen Bahnhof führen. Dabei werden sie von einem Coach begleitet. Die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen, Lösungen zu finden und täglich Neues zu lernen, schätzen unsere Lernenden sehr.“, erklärt Michael Schweizer, Geschäftsführer der login Berufsbildung AG.
Von Lernenden empfohlen
Mit „Great Place to Start“ – der Auszeichnung für die Besten Lehrbetriebe der Schweiz – wurde eine Initiative zur weiteren Stärkung der guten Ausbildung- und Arbeitsplatzkultur in der Schweiz gestartet. Die Unternehmen erhalten eine Rückmeldung zu ihren Stärken und Themenfeldern aus der Befragung ihrer Auszubildenden. Der Austausch guter Ideen wird gefördert und die besten Ausbildungsunternehmen erhalten die verdiente Anerkennung in Form einer Auszeichnung als Great Place to Start.
Basis der Zertifizierung ist die Rückmeldung der Lernenden. Mit einem 28 Fragen umfassenden Fragebogen wird das Erleben der Ausbildungskultur erhoben: fachliche Förderung und persönliche Wahrnehmung sowie Wertschätzung, respektvoller und fairer Umgang, Teamgeist u.v.m. Neben der Befragung wird auch das Ausbildungskonzept evaluiert. Mit der Beschreibung und Dokumentation der angewendeten Massnahmen, Prozesse und Tools werden die Grundlagen einer exzellenten Ausbildungskultur analysiert. Bei Great Place to Start werden alle Lernenden befragt – weil sie die glaubwürdigste Einschätzung für andere junge Stellensuchende geben. Für interessierte BewerberInnen ist die direkte Bewertung der Lernenden in einem Ausbildungsbetrieb eine glaubwürdige und wertvolle Orientierung. Gleichzeitig können die Lernenden den Unternehmen eine direkte und hilfreiche Rückmeldung zu ihrer Ausbildungsarbeit geben.
Die Auszeichnung
Die Auszeichnung „Beste Lehrbetriebe der Schweiz“ ist kein Wettbewerb, der in einer Rangliste mündet, sondern ein Zertifizierungsverfahren. Alle Unternehmen, welche die Mindestkriterien in der Lernendenbefragung sowie im Ausbildungskonzept erfüllen, erhalten die Auszeichnung. „Die Teilnahme an der Auszeichnung ist für Ausbildungsbetriebe aller Branchen möglich, welche mindestens 10 Lernende, unabhängig vom Lehrjahr, beschäftigen. Das Zertifikat wird nach Abschluss der Befragung und der Auswertung des Ausbildungskonzeptes ausgestellt“, so Studienleiter Manz.
Im Rahmen eines Events am 10. Oktober werden spannende Einblicke in die Welt des zielgruppenorientierten Employer Brandings geboten. Vorträge, Networking und Diskussionen zeigen auf, wie die Auszeichnung „Beste Lehrbetriebe der Schweiz“ erlangt werden kann und wie dabei Lernende und Mitarbeitende als authentische Botschafter in den Mittelpunkt der Unternehmenskommunikation gesetzt werden können.