Automobile Kreislaufwirtschaft: 60 Prozent geringere CO2-Emissionen möglich

Eine Studie zur automobilen Kreislaufwirtschaft des Beratungshauses Bain & Company zeigt, dass ein nachhaltiger Materialeinsatz 60 Prozent geringere CO2-Emissionen ermöglicht.

Automobile Kreislaufwirtschaft könnte 60 Prozent weniger CO2-Ausstoss ermöglichen. (Bild: Unsplash.com)
Mobilität ist derzeit die Ursache für rund 30 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. Davon entfällt ein beträchtlicher Teil auf den Strassenverkehr. Soll die Umweltbelastung über den Lebenszyklus eines Pkw hinweg minimiert werden, bedarf es nicht nur emissionsneutraler Antriebe, sondern auch innovativer Ansätze entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Das Spektrum reicht dabei vom nachhaltigen Design neuer Modelle über geschlossene Materialkreisläufe in der Produktion bis hin zu einer besseren Auslastung vorhandener Fahrzeuge. Europäische Autobauer sind derzeit mit einer Quote von 40 Prozent weltweit führend in der Kreislaufwirtschaft, was vor allem auf strenge EU-Vorschriften zurückzuführen ist. In ihrer Studie „Reuse, Remanufacturing, Recycling, and Robocabs: Circularity in the Automotive Industry“ analysiert die internationale Unternehmensberatung Bain & Company die zentralen Stellhebel, mit deren Hilfe die automobile Kreislaufwirtschaft weltweit vorangetrieben werden kann. Aufgezeigt wird zudem, wie sich Autobauer und Zulieferer auf die neue Ära vorbereiten können.

Bis 2040 ist nahezu komplettes Pkw-Recycling möglich

Momentan entfallen weltweit rund 10 Prozent aller genutzten Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe auf den Mobilitätssektor. Bei europäischen Automobilherstellern liegt der Anteil wiederaufbereiteter und -verwendeter Materialien in der Neuwagenfertigung bei 23 Prozent, könnte sich der aktuellen Bain-Studie zufolge aber bis 2040 auf 59 Prozent mehr als verdoppeln lassen. Allein dies würde die mit dem Materialeinsatz verbundenen CO2-Emissionen um 60 Prozent reduzieren. Zugleich ist es möglich, die Recyclingquote eines Pkw von heute knapp 80 Prozent auf 97 Prozent zu steigern – nahezu sämtliche Teile eines Fahrzeugs würden dann einer erneuten Verwendung zugeführt. „Faktisch alle Hersteller stellen derzeit ihre Modellpalette auf alternative Antriebe um“, erklärt Björn Noack, Bain-Partner und Co-Autor der Studie. „Doch nur, wenn sie gleichzeitig geschlossene Materialkreisläufe schaffen, werden sie das ehrgeizige Ziel der Klimaneutralität tatsächlich erreichen.“

Automobile Kreislaufwirtschaft bietet auch wirtschaftliche Vorteile

Die Bain-Studie berücksichtigt auch nachgelagerte Wertschöpfungsstufen. Danach liesse sich der Anteil gebrauchter Teile bei Reparaturen in Europa bis 2040 auf 12 Prozent steigern, im Jahr 2020 waren es gerade einmal 2 Prozent. Speziell bei Batterien werden Wiederaufbereitung und -verwendung künftig zum Standard werden, um die strengen regulatorischen Auflagen zu erfüllen. Dazu bedarf es aber eines professionellen Marketings. „Je intensiver sich die Autobauer dem Kreislaufgedanken verschreiben und je offensiver sie damit an die Öffentlichkeit gehen, desto leichter wird es den Servicebetrieben fallen, ihre Kundschaft von gebrauchten Ersatzteilen zu überzeugen“, stellt Dr. Klaus Stricker, Bain-Partner und Leiter der globalen Praxisgruppe Automotive und Mobilität, fest. Rund um den Globus ergeben sich für die Fahrzeughersteller aus der Umstellung auf eine Kreislaufwirtschaft gleich mehrere Vorteile. „Geschlossene Kreisläufe senken nicht nur die Umweltbelastung, sondern steigern auch die Resilienz der Lieferketten und reduzieren längerfristig die Materialkosten“, so Stricker. „Dies führt zu höheren Margen, darüber hinaus bieten sich neue Ertragschancen.“

Art der Fortbewegung verändert sich grundlegend

Auf dem Weg hin zur Klimaneutralität wird zudem ein verändertes Nutzungsverhalten eine wichtige Rolle spielen. Laut Bain-Studie wird sich voraussichtlich in den 2030er-Jahren der Einsatz von Robotaxis zunehmend rechnen. In der Folge wird der Anteil privater Fahrzeuge an den gefahrenen Kilometern weltweit von heute 67 Prozent auf dann rund 50 Prozent im Jahr 2030 sinken. 2050 sollen es sogar nur noch 40 Prozent sein. Die gesamthafte Auslastung aller Fahrzeuge würde damit deutlich steigen, der Bedarf an Neufahrzeugen zurückgehen. „Mobilität bleibt ein essenzieller Teil unseres Lebens“, ist sich Bain-Partner Noack sicher. „Aber die Art, wie wir uns fortbewegen, wird sich grundlegend verändern. Dazu trägt vor allem der spürbare Klimawandel bei, die zunehmende Urbanisierung und ein geschärftes Bewusstsein für die Umwelt kommen hinzu.“ Und er ergänzt: „Der automobilen Kreislaufwirtschaft gehört die Zukunft. Je früher sich die Hersteller und Zulieferer darauf einstellen, desto eher können sie sich von ihren Wettbewerbern abheben.“

Bereichsübergreifende Kooperationen sind unverzichtbar

Bei Vorreiterunternehmen stehen drei Massnahmen im Fokus. Zum einen überprüfen sie systematisch ihre gesamte Wertschöpfungskette, um die Chancen für geschlossene Kreisläufe konsequent nutzen zu können. Zum anderen geht es darum, Trends frühzeitig zu erkennen und auf Basis von Zukunftsszenarien schon heute die Weichen für die Märkte von morgen zu stellen. Und schließlich engagieren sie sich in Ökosystemen und beginnen gemeinsam mit Partnern mit dem Aufbau geschlossener Kreisläufe. Im Rahmen der Global Battery Alliance beispielsweise arbeiten mittlerweile mehr als 120 Unternehmen und Institutionen daran, eine nachhaltige Wertschöpfungskette für Batterien zu etablieren. Gerade bereichsübergreifenden Kooperationen kommt grosse Bedeutung zu. „Die automobile Kreislaufwirtschaft setzt voraus, dass Hersteller, Lieferanten und Branchenfremde weitreichend und vertrauensvoll zusammenarbeiten“, betont Branchenexperte Noack. „Diejenigen Autobauer, die dies erkennen, sondieren ganz genau, auf welchen Gebieten ihre Alleinstellung ihnen einen Vorsprung verschafft und wo Kooperationen für sie von besonderem Vorteil sind. Auf diese Weise sind sie bestens für den künftigen Wettbewerb gerüstet.“ Quelle: www.bain-company.ch The post Automobile Kreislaufwirtschaft: 60 Prozent geringere CO2-Emissionen möglich appeared first on Organisator.

Dipl. Marketingmanager: Neuer Rahmenlehrplan genehmigt

Der neue Rahmenlehrplan für die Ausbildung zum dipl. Marketingmanager und dipl. Marketingmanagerinnen ist genehmigt.

Das SBFI hat den neuen Rahmenlehrplan zum dipl. Marketingmanager genehmigt. (Bild: zVg, HFMK, SIB)

Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI hat den neuen Rahmenlehrplan für den Lehrgang «dipl. Marketingmanager/dipl. Marketingmanagerinnen» bewilligt. Der überarbeitete Studieninhalt ist auf Kompetenzniveau NQR 6 klassifiziert und bereitet die Studierenden auf die heutigen Anforderungen im Berufsleben vor.

Die neuen Voraussetzungen für die Höhere Fachschule für Marketing und Kommunikation (HFMK) gelten ab sofort:

  • Der Lehrgang kann neu mit einem Abschluss als Kaufmann/-frau EFZ, Detailhandelsfachmann/-frau EFZ und Mediamatiker/Mediamatikerin EFZ ohne Berufserfahrung belegt werden.
  • Sur-dossier Aufnahmen sind möglich.
  • Vorhandene Bildungsabschlüsse und Berufspraxis können von den Bildungsanbietern angerechnet werden.

Die Lernziele orientieren sich an den beruflichen Handlungskompetenzen. Sie sind abgestimmt auf die in der neuen kaufmännischen Grundbildung erworbenen Hand-lungskompetenzen. Nachhaltigkeit, Agilität und Digitalisierung werden in allen Handlungsfeldern und Prozessen integrativ abgebildet.

Quellen und weitere Informationen: Swiss Marketing, Hfmk.ch

Zeitreise durch die kaufmännische Geschichte

Der Kaufmännische Verband Schweiz feiert dieses Jahr sein 150-jähriges Bestehen. Wie bewegend die vergangenen Jahre für Kaufleute gewesen sind, zeigt die neue Kampagne «buerogeschichten.ch». Darauf zu finden sind über 350 Online-Beiträge – von Zeitungsausschnitten über Videos bis hin zu Audio-Reportagen – aus der Geschichte des ältesten und heute noch aktiven Angestelltenverbands der Schweiz.

Eine eigens dazu gestaltete Website nimmt Interessierte mit auf eine Zeitreise durch 150 Jahre kaufmännische Geschichte. (Bild: Kaufmännischer Verband Schweiz)

Anlässlich seines 150-jährigen Bestehens lanciert der Kaufmännische Verband Schweiz eine immersive Kampagne, die eine Zeitreise bis zu den Anfängen des Verbands in den 1870er Jahren ermöglicht. Seit jeher sind Bildung und lebenslanges Lernen fest in der DNA des Kaufmännischen Verbands Schweiz verankert. Engagiert die Berufsbilder stetig weiterzuentwickeln und das duale Bildungssystem zu fördern, hat der Verband die kaufmännischen Berufe zu dem gemacht, was sie heute sind: ein absolut zentraler Pfeiler für die Schweizer Wirtschaft und Arbeitswelt.

Audio-Beiträge, Videos und Texte aus 150 Jahren Verbandsgeschichte

Bei der Jubiläums-Kampagne «buerogeschichten.ch» kommen Kaufleute – ehemalige Berufsleute, aktuelle Lernende – Verbandsrepräsentanten, Partner-Organisationen und Politiker:innen zu Wort. Ob man nach Themen filtert oder Beiträge zeitlich durchstöbert: Alle vermitteln einen lebendigen Einblick in die 150-jährige Verbandsgeschichte. Unter den über 350 Online-Beiträgen sind einige amüsante Trouvaillen: alte Dokumente, Stummfilme, Videobeiträge und Quellen, die aus heutiger Sicht kurios und bisweilen seltsam anmuten. Eine Büroordnung aus dem Jahr 1871 hält fest: «Die Einnahme von Nahrung ist zwischen 11:30 und 12:00 Uhr gestattet, jedoch darf die Arbeit dabei nicht eingestellt werden.» Die erste Frau wurde 1901 an den Berufsbildungskursen zugelassen. Ein Filmbeitrag aus den 1960er Jahren zeigt schreiende Börsenhändler am Ring. Über die Jahrzehnte hinweg berichten Kaufleute über ihre Erfahrung in der Lehre. Briefe aus der Zukunft lassen erahnen, wohin sich die KV-Berufe in den kommenden Jahrzehnten entwickeln werden.

Andere Zeiten, andere Sitten

Die Kampagne «buerogeschichten.ch» dokumentiert den Wandel des Verbands, des Schweizer Bildungssystems und der kaufmännischen Berufsbilder. Und er gibt einen erhellenden Einblick in die Entwicklung unserer Gesellschaft und die damit verbundenen Rollenbilder. Bei einzelnen Beiträgen kommt man aus dem Staunen nicht heraus – und freut sich über diese Meilensteine.

Die Jubiläums-Kampagne ist in Zusammenarbeit mit den Tochtergesellschaften Hochschule für Wirtschaft Zürich HWZ und Schweizerisches Institut für Betriebsökonomie SIB erstellt und von einem Historiker begleitet worden. Das Material stammt aus dem Archiv des Kaufmännischen Verbands Schweiz und ist im Schweizerischen Sozialarchiv in Zürich frei zugänglich. Konzept, Design und Umsetzung zeichnete die Agentur Partner & Partner AG aus Winterthur. Die Kampagne hat der Kaufmännische Verband Schweiz im Rahmen seines feierlichen Festakts am 3.3.2023 offiziell lanciert.

Quelle: www.kfmv.ch

FFHS wird offizielle Hochschulpartnerin der ZSC Lions

Die Fernfachhochschule Schweiz (FFHS) und die ZSC Lions AG werden Kooperationspartner. Gemeinsam wollen sie einen Mehrwert für den Schweizer Sport schaffen, indem sie einen Beitrag zur Stärkung der dualen Karriere leisten. Ein erstes Produkt dieser Partnerschaft, ist das gemeinsame CAS «Digital Business in Sports».

Partnerschaft besiegelt: Mike Kurt, Co-Studiengangsleiter CAS, Romano Caviezel, CTO ZSC Lions AG und Bora Altuncevahir, Studiengangsleiter BSc Betriebsökonomie Sportmanagement. (Bild: FFHS)

An der FFHS studieren mittlerweile rund 130 Profi-Sportlerinnen und -Sportler. Darunter unter anderem Lia Wälti, Kapitänin Schweizer Frauenfussball und Eishockey-Torhüter Leonardo Genoni vom EV Zug. Dank des «Blended-Learning»-Studienmodells lässt sich der Spitzensport und ein Hochschulstudium kombinieren – ein wichtiges Angebot für Athletinnen und Athleten, um parallel ihre Karriere nach der Profikarriere vorzubereiten. Mit dem Bachelorstudiengang Betriebsökonomie Sportmanagement hat sich die FFHS in den letzten Jahren auch inhaltlich der Sportindustrie zugewandt, vor allem in den Themenfeldern der digitalen Transformation, neuen Technologien, SportsTech und digitalen Geschäftsmodellen.

Weiterbildung für nach der Sportkarriere

Themen, die auch für die ZSC Lions AG grosse Aktualität haben. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, in der Schweizer Eishockeyliga ein Vorreiter rund um die digitale Transformation zu sein. Die Inbetriebnahme der neuen, modernen «Swiss Life Arena» im Oktober 2022 war ein erster Meilenstein.

Mit der FFHS als neue Hochschulpartnerin unterstreichen die ZSC/GCK Lions die Bedeutung der Aus- und Weiterbildung im professionellen Sportumfeld. «Um nach einer erfolgreichen Sportkarriere ins Berufsleben einzusteigen ist eine Weiterbildung wichtig. Die FFHS hat ein breites Weiterbildungsangebot, welches auf Sportler zugeschnitten ist», sagt Romano Caviezel, Geschäftsleitungsmitglied der ZSC Lions AG.

Neuer CAS an der FFHS: Sport wird digital

Seit einigen Jahren ist das Sport Business im Umbruch. Neue Geschäftsmodelle und die steigende Bedeutung von digitalen Technologien treiben die Veränderung voran. Mit dem neuen CAS Digital Business ins Sports lanciert die FFHS eine erste Weiterbildung in Partnerschaft mit den ZSC/GCK Lions.

Das CAS vermittelt Know-How in den Bereichen Digitalisierung, SportsTech und Innovation, welches das BSc Betriebsökonomie Sportmanagement ergänzt. «Diese fundierte Weiterbildung ermöglicht den Absolventen die digitale Transformation im Sportbusiness massgeblich mitzugestalten», sagt Co-Studiengangsleiter Ralf Kreuzer.

Das CAS Digital Business in Sports umfasst drei Module und dauert zwei Semester. Wie alle Studiengänge bietet die FFHS auch diese Weiterbildung im flexiblen «Blended-Learning-Modell» an: 80 Prozent der Weiterbildung werden im Onlinestudium absolviert, der Präsenzunterricht findet im Gleisarena FFHS Campus am HB Zürich oder auch in der Swiss Life Arena statt. Der Studiengang startet erstmals im Oktober 2023, Anmeldeschluss ist der 30.Juni 2023.

Weitere Informationen

Cargobikes: Grosses Potenzial, aber auch Handlungsbedarf

Cargobikes sind in Europa gross im Kommen. Dank ihnen könnten 50 % der Warentransporte umwelt- und städteverträglich abgewickelt werden, wie es heisst. Der Verband Pro Velo Schweiz fordert deshalb den Bund, die Kantone und die Städte auf, die Entwicklung voranzutreiben.

Cargobikes haben grosses Potenzial, stossen in der Schweiz aber immer noch auf Hindernisse. (Bild: Depositphotos.com)

Dass sich mit der Nutzung von Cargobikes Energie sparen sowie die CO2- und Lärmbelastung reduzieren lassen, ist offensichtlich. Eine neue Übersicht des Europäischen Radfahrerbundes ECF zeigt, wie stark sich die Präsenz von solchen Cargovelos in Städten in den letzten Jahren bereits entwickelt hat.

Potenzial mit Hindernissen

Auch in der Schweiz haben Cargobikes ein grosses Potenzial. Sei es für den Transport von Kindern, sei es für den Warentransport. Die Motivation, ein Cargovelo zu fahren, besteht nicht nur im Transport von Kindern oder Waren. Viele Nutzer:innen wollen auch ökologisch unterwegs sein und beispielsweise auf das Auto verzichten, aber weiterhin autonom und effizient unterwegs sein. „Cargovelos sind ein „game changer““, sagt Matthias Aebischer, Präsident von Pro Velo Schweiz. „Sie sind einer der Schlüssel für klimaneutrale und lebenswerte Städte, denn sie tragen zur Lösung gleich mehrerer städtischer Probleme bei.“

Die drei grössten Hindernisse für die rasche Entwicklung der Cargovelos sind die gesetzlichen Einschränkungen bei den Fahrzeugen, die Breite der Veloinfrastrukturen und die Verfügbarkeit von Abstellplätzen.

Einschränkungen für Cargobikes aufheben

Die Gewichts- und Breitenbeschränkung von Cargovelos muss aus Sicht von Pro Velo liberalisiert werden. Ebenso der Transport von Kindern auf den verschiedenen Typen von Elektrovelos.

Infrastrukturseitig sind vor allem die Städte gefordert. Die Breiten von Radstreifen und ‑wegen sind vielenorts noch nicht für Cargovelos ausgelegt. Pro Velo erwartet deshalb von den Kantonen und Städten, das Velonetz, das wegen des Veloweggesetzes ohnehin erweitert werden muss, entsprechend zu dimensionieren. Vorangetrieben werden soll auch die Schaffung von Logistik-Hubs, die das Umladen von Last- und Lieferwagen auf Cargovelos ermöglichen. Hier können sich die Städte am Beispiel von Oslo orientieren.

Weil Cargobikes zu gross sind für Veloabstellplätze, braucht es für diese zusätzliche Parkflächen. Eine Möglichkeit ist die Umwidmung von Autoparkplätzen. Pro Velo will jedoch weitergehen, und schlägt dem Bund vor, Autoparkplätze generell für Cargovelos freizugeben.

Cargobikes subventionieren?

Ein weiterer Anreiz, der in verschiedenen europäischen Ländern wie neuerdings auch Österreich praktiziert wird, ist die Subvention beim Kauf eines Cargovelos. So wurde in den letzten fünf Jahren europaweit der Kauf von 10’000 Cargovelos finanziell unterstützt. Beispiel für die Schweiz kann hier der Kanton Genf sein, der dies seit 2019 praktiziert. In den zwei Jahren bis 2021 hat sich die Nachfrage mit 589 Beiträgen mehr als verdreifacht.

Quelle: Pro Velo Schweiz

In Verhandlungen mit Industriekunden bestehen

Preis- und Vertragsverhandlungen im B2B-Bereich gewinnt meist der Partner, der mit dem klareren Ziel in das Kräftemessen geht und auf die taktischen Spielchen des Gegenübers souverän reagiert. Sieben Tipps für Verkäufer, wie sie ihre Erfolgschancen bei Verhandlungen erhöhen.

Verhandlungen mit Industriekunden sind anspruchsvoll. Meist gewinnt der Partner, der mit klareren Zielen in das Kräftemessen geht. (Bild: Unsplash.com)

Vertriebsberater Horst Bayer gibt sieben Tipps, wie Verkäuferinnen und Verkäufer bei Verhandlungen mit Industriekunden besser bestehen können.

Tipp 1: Machen Sie sich das Wesen einer Verhandlung bewusst

Bei Preis- und Vertragsverhandlungen im B2B-Bereich stehen meist die Verkäufer und die Einkäufer unter einem hohen Erfolgsdruck, denn beide Seiten müssen vorgegebene, teils stark voneinander abweichende Ziele erreichen. Deshalb ist es nicht nötig, Verhandlungen mit dem Vorsatz zu führen: Ich will gewinnen.

Verhandlungen gewinnt meist derjenige, der die klarere Strategie und Zielsetzung verfolgt und am besten vorbereitet ist. Wirklichkeitsfremd ist die Vorstellung, dass sich in ihnen beide Seiten immer fair verhalten. In vielen Verhandlungen muss sich der Verkäufer rasch von einem – meist vorgetäuschten – Win-win-Kuschelkurs verabschieden.

Preis- und Vertragsverhandlungen im B2B-Bereich sind meist so komplex, dass man mit einem standardisierten Vorgehen und Verhalten selten erfolgreich ist. Gefragt sind Persönlichkeiten mit Rückgrat und Erfahrung, die flexibel auf die Situation und den Partner reagieren; Persönlichkeiten zudem mit sozialer und emotionaler Intelligenz, die strategisch denken und sich taktisch klug verhalten, und bei allem Willen, Erfolg zu haben, auch zur Kooperation bereit und fähig sind. Solche Verhandler entwickeln sich im Verlauf vieler Jahre – durch ein fortwährendes Studieren der Partner sowie ein kritisches Reflektieren des eigenen Verhaltens und dessen Wirkung.

Tipp 2: Versetzen Sie sich in die Perspektive des Einkäufers

Einen Perspektivenwechsel in die Sichtweise des Einkäufers zu vollziehen, kann Wunder bewirken. Bei einem Ausbrechen aus der Ich-Perspektive eröffnet sich oft eine ganz neue Welt kreativer Ideen, um eine gemeinsame Verhandlungsbasis zu schaffen.

Fühlen sich Einkäufer mit ihren Bedürfnissen sowie als Person wahr- und ernstgenommen und verstanden, dann wollen sie mit dem Partner eine Lösung finden. Das heisst: Die Energien des Verkäufers und des Einkäufers bewegen sich in dieselbe Richtung. Also finden sie auch eher eine Lösung, mit der beide Seiten leben können – ohne dass ein Partner seine Verhandlungsziele aus dem Blick verliert.

Tipp 3: Erzeugen Sie das nötige Wertbewusstsein für Ihre Lösung

Die zentrale Aufgabe des Verkäufers ist es, beim Einkäufer ein Wertbewusstsein für seine Problemlösung zu schaffen. Er muss den Einkäufer mit einer kundenspezifischen Verkaufsargumentation davon überzeugen, dass es für ihn und sein Unternehmen  vorteilhafter ist, das Produkt X oder die Dienstleistung Y bei ihm zu kaufen – selbst wenn der Preis etwas höher als bei der Konkurrenz ist.

Hierfür müssen Verkäufer  das Geschäft ihrer Kunden verstehen und ihre aktuelle Marktsituation kennen. Je mehr Kompetenz ein Verkäufer in diesem Bereich hat und je souveräner er folglich agiert, desto schwerer fällt es dem Einkäufer, auf Preisreduzierungen zu pochen oder den Auftrag an einen Wettbewerber zu vergeben.

Tipp 4: Seien Sie verbindlich, dreschen Sie keine Phrasen

Wenn es in Verhandlungen knifflig wird, zum Beispiel weil der Einkäufer einen echten Knackpunkt anspricht, dann zeigen viele Verkäufer ein Ausweichverhalten. Das heisst, sie sprechen Nebensächlichkeiten an oder dreschen Phrasen. Das „nervt“ die Einkäufer und kann zum Verlust des Vertrauens und somit Auftrags führen.

Wenn ein Verkäufer ein solches Ausweichverhalten zeigt, dann schliessen Einkäufer hieraus: Dieser Verkäufer ergreift auch die Flucht, wenn es in der Zusammenarbeit nach Vertragsabschluss Probleme gibt. Das heisst, er und sein Unternehmen werden stets irgendwelche Ausreden haben statt unsere Wünsche und Probleme ernst zu nehmen und sich ihrer anzunehmen. Deshalb ist er ist kein attraktiver Partner.

Tipp 5: Bauen Sie eine Beziehung zum Einkäufer auf – frühzeitig

Oft versuchen Verkäufer den „bösen“ Einkäufer zu umgehen und suchen stattdessen den Kontakt mit den Fachabteilungen. Dies kann kein Einkäufer tolerieren. Also  lässt er den Verkäufer „auflaufen“. Verkäufer begründen ihr Umgehen des Einkaufs meist mit dem Argument: „Die Einkäufer haben fachlich keine Ahnung“. Dabei sind Einkäufer heute meist Experten, die aufgrund ihrer Ausbildung und Erfahrung technische Abläufe und Prozesse sehr wohl verstehen – ebenso betriebswirtschaftliche Zusammenhänge.

Suchen Sie als Verkäufer, so früh wie möglich den Kontakt zum Einkauf. Und wenn Gespräche mit den Fachabteilungen geführt werden, beispielsweise um den künftigen Bedarf auszuloten? Dann sollten Verkäufer ihre Gesprächspartner in den Fachabteilungen fragen: „Wer aus dem Einkauf ist dafür zuständig? Gerne möchte ich mich ihr / ihm vorstellen.“ Sonst rächt sich dies bitter, wenn es um die Auftragsvergabe geht.

Tipp 6: Präsentieren Sie sich und Ihr Unternehmen als möglichen strategischen Partner

In Verhandlungen im B2B-Bereich geht es oft darum, eine strategische Partnerschaft zu vereinbaren, also die Weichen für eine langfristige Zusammenarbeit zu stellen. Denn sie hat für beide Seiten Vorteile. So können zum Beispiel aufgrund der stabilen, von Vertrauen geprägten Geschäftsbeziehung effizientere Prozesse vereinbart werden – wie ein Entfallen der Wareneingangsprüfungen oder ein vereinfachtes Bemusterungsverfahren.

Anbieter, die eine strategische Partnerschaft mit einem Unternehmen anstreben, müssen nicht nur dessen akuten Bedarf befriedigen können. Sie müssen über weitere Eigenschaften verfügen, um als Partner attraktiv zu sein – zum Beispiel eine hohe Innovationskraft, Entwicklungskompetenz und Liquidität. Überzeugen Sie als Verkäufer die Einkäufer davon, dass Ihr Unternehmen über diese Eigenschaften verfügt.

Tipp 7: Reagieren Sie gelassen und souverän auf taktische Fouls der Einkäufer

Einkäufer müssen für ihr Unternehmen das bestmögliche Verhandlungsergebnis erzielen. Deshalb ist es normal, dass sie sich – wie Verkäufer – manchmal gewisser Tricks und Kniffe bedienen. Hierüber zu jammern, bringt nichts. Denn dies gehört zum Verhandeln wie die „taktischen Fouls“ beim Fußball-Spielen. Entsprechend gelassen sollten Sie hierauf reagieren. Hierfür einige Beispiele

  • Einkäufer-Trick: Der Einkäufer pauschalisiert negative Einzelfälle
    Verkäufer-Reaktion: nicht hinnehmen, weitere Beispiele verlangen
  • Einkäufer-Trick: Einkäufer betreibt durch ständige Nachforderungen eine Salami-Taktik
    Verkäufer-Reaktion: zunächst alle Verhandlungspunkte sammeln und erst dann verhandeln
  • Einkäufer-Trick: Einkäufer versucht beim Verkäufer durch ein Aufbauschen von Nebensächlichkeiten oder Vortäuschen von Desinteresse Stress zu erzeugen
    Verkäufer-Reaktion: gelassen bleiben, weiter ruhig argumentieren, keine Gegenangriffe starten
  • Einkäufer-Trick: Einkäufer versucht den Verkäufer einzuschüchtern, indem er ihn zum Beispiel lange warten lässt, laufend nebenher telefoniert
    Verkäufer-Reaktion: mutig und offen, jedoch mit einem Lächeln ansprechen, dass man die Tricks der Gegenseite durchschaut

Verkäufer müssen die „taktischen Fouls“ der Einkäufer erkennen. Denn nur dann können sie hierauf souverän reagieren. Kann ein Verkäufer dies nicht, wird er vom Einkäufer als wenig durchsetzungsstark eingestuft – auch im eigenen Unternehmen. Entsprechend behandelt er den Verkäufer fortan. Deshalb sollte eine Maxime bei „unfairen Tricks und Kniffen“ von Einkäufern lauten: Flagge und Selbstbewusstsein zeigen. Denn nur dann werden sie von den Einkäufern als Verhandlungspartner ernst genommen.

 

Zum Autor:
Horst Bayer ist Senior-Berater und -Trainer bei der Vertriebsberatung Peter Schreiber & Partner in Ilsfeld, Deutschland (www.schreiber-training.de). Vor seiner Beratertätigkeit arbeitete der Betriebswirt 30 Jahre in den Bereichen Einkauf, Logistik und Materialwirtschaft für Fertigungs- und Investitionsgüterindustrie. Zuletzt war er Leiter Einkauf und Logistik bei einem Automobilindustrie-Zulieferer.

Mit IT-Talenten aus Nordafrika gegen den IT-Fachkräftemangel

«Remotecoders» hat sein Kernteam in Ägypten beisammen und eröffnet mit der Unterstützung des lokalen Partners QualiDev ein Büro in Kairo. Der gemeinnützige Verein bietet IT-Nearshoring, indem talentierte Geflüchtete und vulnerable Jugendliche mit Unterstützung der EPFL auf ein Remote-Praktikum vorbereitet werden.

Gemeinsam gegen den IT-Fachkräftemangel: Die Gründer von Remotecoders: Hussam Allaham (links) und Christian Hirsig. (Bild: zVg / Remotecoders)

«Remotecoders» ist die jüngste Initiative von Christian Hirsig, der 2016 mit seiner Frau Bettina bereits den gemeinnützigen Verein «Powercoders» in der Schweiz ins Leben rief – eine Coding Schule für Geflüchtete und Migrant:innen, die IT-Talenten in der Schweiz zu einer soliden Ausbildung in IT-Programmierung und so zu einem Einstieg in die IT-Welt und einem Start in ein unabhängiges Leben verhilft. Gemeinsam mit Hussam Allaham, der selbst als syrischer Flüchtling über ein Flüchtlingslager im Libanon in die Schweiz kam, gründete Christian Hirsig nun die «Remotecoders» während der Corona-Pandemie aus. Die DEZA unterstützt das Projekt in der Überzeugung, dass diese Art von Entwicklungshilfe vor Ort und bei von Arbeitslosigkeit betroffenen Jugendlichen in der MENA-Region zielführend ist.

Als Pilotland wurde Ägypten ausgewählt. Gemeinsam mit der EPFL bereitet Remotecoders die Talente remote auf ihr IT-Praktikum vor. Das Startteam in Kairo umfasst zwei Führungskräfte, elf Teamleiter:innen und 29 Interns. Von Frontend-Entwicklung, über Java Enterprise bis hin zu Data Engineering gibt es für alles Spezialisten im Remotecoders-Team. Bereits wurden elf Unternehmen, wie etwa der WWF, der Onlinehändler BRACK.CH oder die Schweizer Digitalagentur viu mit dem Team in Ägypten für ein Pilotprojekt zusammengebracht.

Schweizer Unternehmen nutzen die IT-Dienstleistungen der Remotecoders und schlagen zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie setzen dem IT-Fachkräftemangel in der Schweiz eine kreative Lösung entgegen und sie geben Menschen in Nordafrika eine berufliche Perspektive. Marcel Rassinger, CIO von BRACK.CH kann dies bestätigen: «Für uns ist Remotecoders eine ausgezeichnete Möglichkeit, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und talentierte Menschen bei ihrem Berufseinstieg in die IT zu unterstützen.» Initiator Christian Hirsig ergänzt: «Wir beziehen derzeit 480 m2 Bürofläche in Kairo und sind hochmotiviert, unser Projekt zu einer Win-Win-Situation für die beteiligten Schweizer Partner wie für unsere Mitarbeitenden hier in Ägypten werden zu lassen. Mit Powercoders haben wir schon einmal bewiesen, dass Menschen mit unterschiedlichsten Hintergrund erfolgreich den Weg in die IT finden können.»

Quelle: Remotecoders

Im Veranstaltungssektor zeichnet sich eine Erholung ab

Der Veranstaltungssektor erholt sich langsam von der Pandemie, wie die Zahlen der neuen Umfrage der Branchenverbände Expo Event Swiss LiveCom Association und Tectum vernehmen lassen. Zwar sind die Umsatz- und Gewinnprognosen trotz signifikanter Erhöhung noch nicht auf dem Vor-Pandemie-Niveau angelangt, stimmen aber vorsichtig optimistisch für die Zukunft.

Der Veranstaltungssektor erholt sich zusehends von den Pandemie-Folgen, doch Energiemangellage und Fachkräftemangel trüben die Ergebnisse. (Bild: Pixabay.com)

Während das erste Quartal des Jahres 2022 noch von den Massnahmen zur Bekämpfung der Coronapandemie geprägt war, explodierten die Umsatzzahlen im Sommer 2022 in der Messe- und Veranstaltungsbranche förmlich. Zu Jahresende aber sank das Volumen wieder, da Energiemangellage und der Konflikt in der Ukraine das Geschäft erneut bremste. Das führt zu Umsatzzahlen, welche zwar noch immer erst zu 70 % denjenigen vor der Pandemie entsprechen, den Veranstaltungssektor aber hoffnungsvoller in die Zukunft blicken lassen, wie eine Umfrage von Expo Event Swiss LiveCom Association und dem Schweizer Verband der Festzeltbauer und temporäre Bauten Tectum zeigt. Die Umsatzzahlen für 2022 werden mit 3,85 Mia. CHF beziffert (2021: 2,52 Mia. CHF, 2020: 2,37 Mia. CHF). Doch vom Vor-Pandemie-Wert ist man noch deutlich entfernt; dieser lag 2019 bei 5,56 Mia. CHF.

Der Hype zu digitalen Veranstaltungen lässt nach

Pandemiebedingt erlebten digitale Veranstaltungen einen regelrechten Boom, welcher sich heute allerdings wieder leicht relativieren, wie die erhobenen Zahlen zeigen: Im vergangenen Jahr wurden die Umsätze der befragten Unternehmen durchschnittlich zu 80 bis 100 % durch physische Veranstaltungen erwirtschaftet, während der übrige Umsatz zu gleichen Teilen aus hybriden und digitalen Veranstaltungen kommt. Das lässt darauf schliessen, dass Live-Veranstaltungen auch weiterhin vom Markt bevorzugt werden, auch wenn die Digitalen Formate nicht mehr wegzudenken, und auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen werden. Darüber berichtet auch ein aktueller Artikel (kostenpflichtig) dieses Mediums.

Fachkräftemangel und Energiekosten noch immer zentrale Themen

Trotzdem kämpft der Veranstaltungssektor weiterhin mit grossen Herausforderungen: Obschon sich die Gesamtanzahl beschäftigter Personen wieder leicht erhöht hat, sorgt der Fachkräftemangel für höhere Lohn- und Rekrutierungsaufwände. Aufgrund der durch die Kombination mit der andauernden starken Inflation sowie den massiv höheren Material- und Energiekosten bedingten geschmälerten Margen werden deshalb Preissteigerungen von 15 bis 20 % erwartet. Ob und wie sich das auf die Auftragslage auswirken wird, ist aktuell noch offen. Christoph Kamber, Präsident von Expo Event, bleibt trotzdem vorsichtig optimistisch: «Wir sind froh und dankbar, dass die Zahlen und Umsätze wieder nach oben zeigen. Trotzdem haben wir in Zukunft noch einige Knacknüsse zu lösen. Es zeigte sich einmal mehr, dass Unsicherheit Gift für unsere Branche ist und unmittelbar signifikante Umsatzeinbussen auf Veranstalterseite auslösen. Dieser Herausforderung stellen wir uns aber mutig, optimistisch und selbstverständlich mit kreativen und überzeugenden Lösungen. Wenn das Jahr 2023 ohne weitere substanzielle Einschränkungen vonstattengeht, hoffen wir wieder auf Umsätze wie vor der Pandemie.»

Quelle: Expo Event

Energie: Europas Industrie verschenkt enormes Einsparpotenzial

Die stark gestiegenen Energiekosten sind für Europas Industrieunternehmen derzeit die mit Abstand grösste Herausforderung, wie eine in 19 europäischen Ländern durchgeführte Studie der Produkt-Innovations-Plattform Aras zeigt. Dennoch belassen es viele Unternehmen bisher bei eher oberflächlichen Einsparmassnahmen. Ein strukturierter Angang ist europaweit hingegen die Ausnahme. Dabei könnten die Unternehmen damit ihren Energieverbrauch halbieren.

Die Heizung in Büros und Werkhallen runterdrehen: Doch das ist längst nicht das einzige Einsparpotenzial. (Bild: Pixabay.com)

LED- statt Glühlampen, abgedichtete Türen oder eine nachträgliche Wärmedämmung für die Werkshalle – diese Massnahmen haben viele Unternehmen als Antwort auf steigende Energiekosten bereits umgesetzt. „Damit ist der erste Schritt zwar getan, aber das grösste Einsparpotenzial liegt noch brach“, sagt Jens Rollenmüller, Geschäftsführer von Aras Deutschland. „Da früher Energiekosten aufgrund des geringen Einflusses zu vernachlässigen waren, konnten sie grob über das gesamte Produktportfolio verteilt werden. Die gestiegenen Preise für Strom, Öl, Gas und Co. zwingen die Unternehmen nun zum Umdenken hin zu mehr Transparenz. Erst wenn ich mir bewusst bin, welche Komponente in meinem Produkt den größten Energieeinsatz verursacht, kann ich diese Komponente auch dahingehend optimieren – und zwar auch für vermeintliche Kleinigkeiten wie beispielsweise die Kunststoffverpackung des fertigen Endprodukts.“ Ein solches systematisches Energie-Audit mit einer genauen Analyse der erfassten Daten ermöglicht den Unternehmen einen noch tieferen Einblick in ihre gesamte Wertschöpfungskette. Die Auswertung aller relevanten Informationen bildet dann die Grundlage für eine energieoptimierte Produktion. Im Vergleich zum Ist-Zustand kann so die Hälfte der eingesetzten Energie eingespart werden.

Digitaler Zwilling statt Excel-Liste

In der Vergangenheit reichten für eine grobe Kostenaufstellung einfache Excel-Listen aus, die jedoch keine genaue Analyse zulassen. „Um alle Kostentreiber transparent aufzudecken, müssen Unternehmen beginnen, auch die Daten für Energie zu erfassen, zu messen und auszuwerten. Auf dieser Basis können Unternehmen einen digitalen Zwilling erstellen oder diesen um die Daten zum Energieverbrauch erweitern. Damit eröffnen sich neue Möglichkeiten: Zum einen erhalten die Unternehmen eine Momentaufnahme des Produkts mit einer Auflistung aller Einzelteile und der damit verbundenen Energiekosten in Echtzeit. Zum anderen können die Betriebe diese Daten beispielsweise in der F&E-Abteilung nutzen, um Optimierungspotenziale bereits in der Konstruktionsphase auszuschöpfen“, sagt Aras-Geschäftsführer Rollenmüller.

Einsparpotenzial aus vorhandenen Daten ermittelbar

Viele der für einen solchen digitalen Zwilling notwendigen Daten würden in den Unternehmen bereits gesammelt, nun müssten diese Informationen sinnvoll verknüpft werden. Angesichts des internationalen Wettbewerbsdrucks drängt der PLM-Experte auf eine rasche Umsetzung: „Egal wie sich die geopolitische Lage entwickelt, die Energiepreise werden nicht mehr auf das alte Niveau zurückfallen. Deshalb muss die Industrie ihre Produktion zeitnah anpassen – und dafür auf schnell konfigurierbare und stabile Softwarelösungen zurückgreifen.

Ein Ansatz, der die Unternehmen auf dem Weg in die angestrebte Klimaneutralität voranbringt und gleichzeitig die Kosten massiv senkt. Denn die Energiekrise stellt für die Betriebe aktuell die grösste Hürde auf dem Weg in die Nachhaltigkeit dar, wie die Aras-Studie „Europas Industrie im Wandel“ zeigt. Mehr als 440 Top-Entscheider aus 19 europäischen Ländern wurden dafür im Auftrag der Produkt-Innovations-Plattform befragt.

Quelle: Aras. Die Studie steht unter diesem Link zum kostenlosen Download bereit. 

Swissmem beruft zwei neue Geschäftsleitungsmitglieder

Adam Gontarz und Noé Blancpain werden ab 1. April 2023 beziehungsweise ab 1. Januar 2024 neu Einsitz in die Geschäftsleitung von Swissmem nehmen. Sie ersetzen die bisherigen Stelleninhaber Robert Rudolph und Ivo Zimmermann.

Neue Geschäftsleitungsmitglieder bei Swissmem: Adam Gontarz (links) und Noé Blancpain. (Bild: Swissmem)

Adam Gontarz ist bei Swissmem zurzeit verantwortlich für die strategische und operative Führung der Industriesektoren «Additive Fertigung» und «Automotive». Gleichzeitig ist er als Gastdozent für industrielle Kommunikation, Digitalisierung und Innovationsmanagement an der Hochschule OST und der HSLU tätig. Zudem ist Adam Gontarz Gründer und CEO des ETH Spin-off SIGMAtools GmbH, welches im Bereich der Datenakquise und -analyse sowie der Ressourcenoptimierung von komplexen mechatronischen Systemen, Maschinen und Gebäuden innovative Lösungen anbietet. Vor 2014 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigung an der ETH in Zürich. Adam Gontarz bringt für seine neue Funktion als Bereichsleiter Digitalisierung & Innovation ein breites Fachwissen und praktische Industrieerfahrung mit. Er tritt an die Stelle von Robert Rudolph, der Swissmem per 31. März 2023 für eine neue berufliche Herausforderung verlässt.

Noé Blancpain ist zurzeit selbständiger Partner der reflecta ag in Bern. Er führt dort seit 2019 Projektleitungs- und Geschäftsführungsmandate in den Bereichen Kommunikation, Politik und Digitalisierung. Von 2012 bis 2018 arbeitete er im Eidgenössischen Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung als Persönlicher Mitarbeiter von Bundesrat Johann Schneider-Ammann und ab 2014 als Kommunikationschef. Von 2009 bis 2012 war er für die FDP.Die Liberalen Schweiz unter anderem Kommunikationschef. Während des Studiums übte Noé Blancpain journalistische Tätigkeiten aus und gründete zwei Startups mit. Noé Blancpain gilt als eine Führungspersönlichkeit mit ausgewiesener politischer und kommunikativer Expertise, der zudem die Schweizer Politmechanik ebenso wie die Medienlandschaft aus langjähriger Erfahrung kennt. Entsprechend verfügt er über ein starkes Kontaktnetz in Politik, Medien, Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden.

Der bisherige Stelleninhaber Ivo Zimmermann tritt auf eigenen Wunsch nach dannzumal 13 Jahren aus der Geschäftsleitung zurück und gibt gleichzeitig die Bereichsleitung ab. Swissmem freut sich, dass er sein Engagement für den Verband als Kommunikationsexperte weiterführen wird.

Quelle: Swissmem

Schweizer Tech-Industrie schaut auf positives Jahr 2022 zurück

Der Geschäftsgang in der Schweizer Tech-Industrie (Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie sowie verwandte Technologiebranchen) hat sich im vergangenen Jahr positiv entwickelt. Im Vergleich zu 2021 erhöhten sich die Umsätze um +9,4 Prozent, die Exporte um +5,6 Prozent und die Auftragseingänge um +2,4 Prozent. Der im dritten Quartal 2022 erlittene Einbruch bei den Aufträgen konnte damit teilweise wettgemacht werden.

Im Jahr 2022 ging es mit der Schweizer Tech-Industrie weiter aufwärts. Die Herausforderungen für die Industrie liegen vor allem im Fachkräftemangel und beim Zugang zu den Weltmärkten. (Bild: Pixabay.com)

Die Umsätze in der Schweizer Tech-Industrie stiegen 2022 im Vergleich zum Vorjahr um +9,4 Prozent. Dies teilt der Branchenverband Swissmem mit. Im vierten Quartal 2022 betrug demnach der Zuwachs gegenüber Vorjahresquartal +8,8 Prozent. Die Branche verzeichnete damit das siebte aufeinanderfolgende Quartal mit jeweils höheren Umsätzen. Sowohl KMU und Grossbetriebe hätten von diesem Aufschwung profitiert, so Swissmem weiter. Auch die Auftragseingänge nahmen im Vergleich zu 2021 um +2,4 Prozent zu. Im vierten Quartal 2022 erhöhten sie sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um +2,4 Prozent. Das sei sehr erfreulich, weil im dritten Quartal 2022 die Auftragseingänge aus dem Ausland im Vergleich zum Vorquartal um über 20 Prozent eingebrochen waren. Verbunden mit den globalen Rezessionsängsten befürchtete Swissmem denn auch einen starken Abschwung in der Industrie. Dieser blieb sowohl bei KMU als auch bei Grossfirmen aus. Vielmehr lag die Kapazitätsauslastung im vierten Quartal bei hohen 89,6 Prozent und damit deutlich über dem langjährigen Mittel von 86,2 Prozent. Dazu passt, dass sich die Anzahl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Tech-Industrie weiter erhöht hat. Sie stieg im vierten Quartal 2022 auf 326’500 und lag +2,7 Prozent höher als in der Vorjahresperiode.

Doch Swissmem relativiert: Dieser positive Zahlenkranz dürfe nicht darüber hinwegtäuschen, dass alle Firmen unter steigenden Kosten für Energie, Rohstoffe und Arbeitskräfte leiden. Namentlich die energieintensiven Unternehmen seien wegen den industriepolitischen Massnahmen der EU-Staaten im Markt massiv benachteiligt. Deren Firmenstandorte in der Schweiz seien gefährdet.

Höhere Exporte bei allen Warengruppen

Die Güterexporte der Tech-Industrie stiegen 2022 im Vergleich zum Vorjahr um +5,6 Prozent und erreichten einen Wert von 72,3 Milliarden Franken. Alle wichtigen Märkte entwickelten sich positiv. So erhöhten sich die Ausfuhren nach Asien um +11,7 Prozent, in die USA um 7,9 Prozent sowie in die EU um +4,3 Prozent. Die Exporte aller wichtigen Warengruppen nahmen zu. Gegenüber 2021 erhöhten sich die Ausfuhren bei den Metallen um +8,5 Prozent, bei der Elektrotechnik/Elektronik um +7,4 Prozent, im Maschinenbau um +5,4 Prozent und bei den Präzisionsinstrumenten um +4,2 Prozent.   

Erhebliche Risiken und Unsicherheiten 

Zu den Geschäftszahlen von 2022 sagt Swissmem Direktor Stefan Brupbacher: «Insgesamt ist die Lage der Schweizer Tech-Industrie besser als befürchtet. Nach dem dritten Quartal 2022 rechneten wir mit einem Abschwung. Dieser ist bis jetzt noch nicht erfolgt.» Die guten Umsatzzahlen führt Brupbacher auch darauf zurück, dass die Unternehmen den hohen Auftragsbestand abarbeiten und ausliefern konnten. Das wurde möglich, weil sich mit Ausnahme von einzelnen Schlüssel- und Elektronikkomponenten die Lieferkettenprobleme spürbar entspannt haben. «Für das laufende Geschäftsjahr bin ich vorsichtig optimistisch», ergänzt Brupbacher. Das deckt sich mit den Einschätzungen der Unternehmerinnen und Unternehmen aus der Swissmem-Mitgliedschaft. Gemäss der jüngsten Umfrage rechnet ein Drittel in den kommenden zwölf Monaten mit höheren Auftragseingängen aus dem Ausland. Wachstumsimpulse sind vor allem aus den USA und den aussereuropäischen Märkten zu erwarten. Von gleichbleibenden Bestellungen gehen 39 Prozent der Befragten aus. Mit sinkenden Aufträgen rechnen 28 Prozent. Allerdings bestehen nach wie vor erhebliche Risiken und Unsicherheiten. «Um die Inflation weiter zu reduzieren, dürfte es zu weiteren Zinsschritten der Nationalbanken kommen. Dies wird die Konjunktur und somit die Nachfrage nach unseren Produkten abkühlen. Zudem besteht nach wie vor die Gefahr einer Energiemangellage im nächsten Winter», erklärt Stefan Brupbacher. Die grössten Risiken für die Weltwirtschaft liegen allerdings in einer weiteren Eskalation des Krieges in der Ukraine sowie in einer Verschärfung der Spannungen zwischen China und den USA.

Herausforderungen beim Fachkräftemangel und beim globalen Marktzugang 

Im Inland stellt der Fachkräftemangel das grösste Risiko für die Tech-Industrie dar. Ein Grossteil der Swissmem Mitgliedfirmen klagt über Schwierigkeiten, geeignete Fachleute zu finden. Um dem entgegenzutreten, investiert Swissmem umfangreiche Mittel in die Reform der Industrieberufe, ins Berufsmarketing sowie in die MINT-Förderung. Swissmem sieht aber auch den öffentlichen Sektor in der Pflicht. Dieser hat in den letzten Jahren massiv neue Stellen geschaffen. Die Verwaltung darf nicht mehr weiter aufgebläht werden, denn es sind die Unternehmen, welche den Staat alimentieren und nicht umgekehrt.

Die Schweizer Tech-Industrie exportiert fast 80 Prozent ihrer Produkte. Der hindernisfreie Zugang zu den globalen Absatzmärkten wird jedoch zunehmend zu einer Herausforderung. Im internationalen Umfeld sind Protektionismus und wettbewerbsverzerrende Subventionsoffensiven im Vormarsch. Beispiele dafür sind der «Inflation Reduction Act» in den USA, der «Green Deal» in der EU oder die «Dual Circulation Strategy» von China. Martin Hirzel, Präsident Swissmem ist besorgt: «Dieser neue Protektionismus stellt eine ernstzunehmende Bedrohung für die Tech-Industrie dar. Unsere Unternehmen haben erhebliche Wettbewerbsnachteile gegenüber subventionierten und mit Zöllen geschützten ausländischen Konkurrenten.» Um Gegensteuer zu geben, muss die Schweiz weltweit den Marktzugang für Unternehmen erleichtern. So müssen das Freihandelsabkommen mit dem Mercosur endlich finalisiert sowie ratifiziert und die Verhandlungen mit Indien zum Abschluss gebracht werden. Mit China besteht zwar bereits ein Freihandelsabkommen. Die meisten Hightech-Maschinen sind jedoch von der Zollbefreiung ausgenommen. Hier müssen Gespräche für eine Erweiterung des Abkommens aufgenommen werden. «Aber die dringendste Aufgabe ist, das bilaterale Verhältnis mit der EU – dem mit Abstand wichtigsten Handelspartner – auf eine neue Basis zu stellen. In einer zunehmend tripolaren Welt ist das ein Gebot der Vernunft», betont Hirzel. Dadurch kann sich die Schweiz den Zugang zum europäischen Binnenmarkt sichern, die Voraussetzungen zur vollumfänglichen Teilnahme an der europäischen Forschungszusammenarbeit schaffen und mittels eines Stromabkommens das ab 2025 erhöhte Risiko eines Stromversorgungsengpasses verringern. Zudem bliebe gewährleistet, dass die Unternehmen fehlende Fachkräfte ohne grossen bürokratischen Aufwand in der EU rekrutieren können. «Es ist höchste Zeit, im Europadossier vorwärtszumachen. Ziel muss sein, die Verhandlungen bis im Frühjahr 2024 abzuschliessen», unterstreicht Hirzel.

Quelle: Swissmem

Jobwachstum dank hoher Nachfrage nach IT-Fachleuten

Der Schweizer Arbeitsmarkt trotzt den Rezessionsängsten und dem Stellenabbau in internationalen Technologieunternehmen. Im IT-Sektor wuchs laut dem Michael Page Swiss Job Index die Zahl der ausgeschriebenen Stellen am stärksten an. Die Nachfrage nach IT-Stellen verteilte sich auf die Sektoren Finanz- und Unternehmensdienstleistungen, Gesundheit und Biowissenschaften, Gross- und Einzelhandel, verarbeitendes Gewerbe und öffentliche Verwaltung.

Das Jobwachstum hält an. Vor allem der IT-Sektor schafft laufend neue Stellen. (Bild: Pixabay.com)

Die Zahl der monatlich ausgeschriebenen Stellen ist in der Schweiz um +5,2% (Januar – Februar 2023) gestiegen. Der IT-Sektor schnitt mit einem monatlichen Jobwachstum von +20% am besten ab.

Führende KategorienMonatliches Wachstum
(Jan. 2023 – Feb. 2023)
Jährliches Wachstum
(Feb. 2022 – Feb. 2023)
  1. IT-Supporter:in
+21.7%-10.6%
  1. IT-Administrator:in
+16.7%+22.5%
  1. Immobilienspezialist:in
+16.2%+25.4%
  1. Telekommunikations-Spezialist:in (z. B. VOIP)
+14.3%-10.5%
  1. System-Spezialist:in
+13.5%-15.6%

Im Jahresvergleich stieg die Zahl der ausgeschriebenen Jobs um +6,2% (Februar 2022-Februar 2023). Die Romandie führte das Wachstum mit einer monatlichen Zunahme von +6,5% an. In der Deutschschweiz, auf die 9 von 10 Jobs ausgeschrieben sind, nahm die Zahl der offenen Stellen um +4,9% zu.

Die Ostschweiz konnte mit +7,7 % das grösste Jobwachstum verzeichnen. Mehr als 50% der Stellenangebote in dieser Region entfielen auf IT-, Ingenieur- oder technische Fachkräfte. Alle Regionen verzeichneten ein positives monatliches Wachstum.

RegionenMonatliches Wachstum (Jan. 2023 – Feb. 2023)Jährliches Wachstum
(Feb. 2022 – Feb. 2023)
Ostschweiz (AI, AR, GL, GR, SG, SH, TG)+7.7%+7.5%
Genferseeregion (GE, VD, VS)+6.1%+4.8%
Innerschweiz (LU, NW, OW, SZ, UR, ZG)+5.9%+14.6%
Nordwestschweiz (AG, BL, BS)+4.9%+11.1%
Zürich (ZH)+4.5%+2.0%
Mittelland (BE, FR, JU, NE, SO)+3.4%+3.4%

„Der Arbeitsmarkt ist sehr gut ins neue Jahr gestartet, vor allem im IT-Bereich und trotz der Marktkorrektur nach dem von Covid getriebenen Wachstum der IT-Infrastruktur in den Jahren 2021 und 2022. Insgesamt steigt die Nachfrage nach IT-Fachkräften, vor allem in den Bereichen Sicherheit, Entwicklung und Datenmanagement. Der Bedarf in den Bereichen Systeme und Support liegt dagegen wieder auf dem Niveau vor Covid“, kommentiert Thibaud de Balby, Manager Technology Recruitment bei Michael Page, die Situation. Allgemein stehen die Zeichen im Schweizer Arbeitsmarkt also auf Optimismus, wie schon an anderer Stelle berichtet wurde.

Quelle: Michael Page

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