Welt-Risikokarte neu mit Daten zur psychischen Gesundheit

Die Risk Map 2023, herausgegeben von International SOS, zeigt das Sicherheits- und medizinische Risikoniveau in allen Ländern weltweit. Neu enthält die Karte auch Daten zur psychischen Gesundheit. Indes ist aber auch offensichtlich: Steigende globale Risiken werden sich auf Arbeitnehmer auswirken.

Die neue Welt-Risikokarte. (Bild: International SOS).

International SOS, ein führender Anbieter von Sicherheits- und Gesundheitsdienstleistungen, hat heben seine jährliche interaktive Risk Map 2023 veröffentlicht. Diese unterstützt Unternehmen und ihre mobilen Mitarbeiter dabei, einen besseren Überblick über das Risikoniveau der einzelnen Länder weltweit zu bekommen. Angesichts der anhaltenden Auswirkungen von COVID-19 und des Sicherheitskonflikts in der Ukraine liefert die Risikokarte wertvolle Informationen, die es Unternehmen ermöglichen, die spezifischen Auswirkungen dieser Risiken auf ihre Mitarbeitende zu erkennen und zu verstehen. Da sich die globalen Risiken weltweit immer weiterentwickeln, kann der Einsatz von datengestützten Instrumenten wie der Risikokarte Organisationen und Unternehmen dabei helfen, ihrer Fürsorgepflicht in diesen oft unsicheren Zeiten nachzukommen.

Psychische Erkrankungen als Risiko

Ergänzend zu den medizinischen und sicherheitsrelevanten Risikoebenen bietet die Karte nun eine weitere Kategorie, die psychische Erkrankungen weltweit darstellt. Diese basiert auf externen Daten des Institute for Health Metrics and Evaluation, Global Burden of Disease. Die neue Risikoebene zeigt den geschätzten Prozentsatz der Bevölkerung eines jeweiligen Landes, der an psychischen Erkrankungen leidet. Dadurch können Organisationen, insbesondere grosse multinationale Unternehmen, nachvollziehen, welche Standorte für das Auftreten psychischer Erkrankungen möglicherweise anfällig sein könnten. Die Daten zeigen das Ausmass der epidemischen Zunahme psychischer Erkrankungen, mit der Arbeitnehmer konfrontiert sind und die Arbeitgeber auffangen müssen. Schätzungen zufolge leiden derzeit etwa 14 Prozent (1 von 7) der Menschen weltweit an einer oder mehreren psychischen Erkrankungen oder Substanzkonsumstörungen.

Dr. Stefan Esser, Ärztlicher Leiter Zentraleuropa bei International SOS kommentiert: „Aufgrund der wachsenden Zunahme von Reise- und Gesundheitsrisiken in vielen Regionen, ist es wichtig, dass sich die Unternehmen auch auf die Entschärfung der anhaltenden Auswirkung von psychischen Gesundheitsproblemen konzentrieren. Obwohl regelmässig andere akute medizinische Probleme auftreten, die ebenfalls erheblichen Einfluss haben können, bleiben die psychische Gesundheitsprobleme im Hintergrund bestehen und dürfen nicht übersehen werden.“ Die von der Risikokarte bereitgestellten Details könnten den Entscheidungsträgern nun helfen, Mitarbeitende besser zu schützen: „Verantwortliche erkennen auf einen Blick, an welchen Standorten der Zugang zu medizinischer Versorgung erschwert ist oder welche Standorte besonders anfällig für das Auftreten psychischer Probleme sind“, so Stefan Esser.

Welt-Risikokarte zeigt veränderte Sicherheitslagen

In diversen Ländern hat sich das Risikolevel im Vergleich zum Vorjahr geändert. So haben sich die karibischen Inseln bezüglich medizinischer Risken wesentlich verbessert, was vor allem auf die Lockerung der COVID-bedingten Reisebeschränkungen zurückzuführen ist. Hingegen wurde das medizinische Risiko für Mali auf „Sehr hoch“ erhöht, da das Sicherheitsumfeld in Mali komplex ist. Dies hat zu einer schwierigen humanitären Lage geführt und schwächt die Gesundheitssysteme angesichts der steigenden Nachfrage. Die Risikokarte ermöglicht zudem ein besseres Verständnis der allgemeinen Sicherheitslage in den Ländern, durch die Mitarbeitende möglicherweise reisen werden oder in denen sie arbeiten. Dies wiederum hilft den Unternehmen, massgeschneiderte Lösungen zu entwickeln, um die spezifischen Risiken, denen ihre Mitarbeitenden ausgesetzt sein könnten, abzuschwächen.

In  verschiedenen Regionen der Welt hat sich die Sicherheitslage gegenüber den Vorjahren verändert. In Afrika etwa ist vor allem ein Anstieg der Risikoeinstufung in der Sahelzone zu verzeichnen, wo sich die Bereiche mit einem extremen Sicherheitsrisiko aufgrund der zunehmenden Militanz ausgeweitet haben. Dieser Trend ist auch in Mosambik und anderen Teilen Afrikas zu beobachten. Oder in Lateinamerika: Dort hat in Kolumbien ein Anstieg der Kriminalität, der zum Teil auf die sozioökonomischen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie zurückzuführen ist, zu einer Zunahme der Hochrisikozonen geführt.

Sicherheit: Ukrainekrise verändert die Sicherheitslage in Europa

Die grösste Sicherheitskrise des vergangenen Jahres war zweifelsohne der Konflikt in der Ukraine. Dies spiegelt sich in der Sicherheitsebene der Karte wider, da Teile der Ukraine nun mit einem „extremen“ Sicherheitsrisiko gekennzeichnet sind. Gautier Porot, Head of Crisis management Practice EMEA bei International SOS kommentiert: „Die Sicherheitskrise in der Ukraine hat das Land und die angrenzenden Regionen in vielfältiger Weise beeinträchtigt. International SOS hat in dieser schwierigen Zeit mit einer Vielzahl von Organisationen und Unternehmen zusammengearbeitet und in sämtlichen Sicherheits-, Gesundheits- und Reiseangelegenheiten unterstützt. Unsere Unterstützung erfolgte auf zweierlei Arten: zum einen auf strategischer Ebene mit dem Ziel die Krisenzellen der Unternehmen direkt zu beraten, damit sie die gegenwärtige Lage, die mögliche Entwicklung der Situation sowie die zu ergreifenden Sofortmassnahmen verstehen, um ihre Handlungsfreiheit zu bewahren. Zum anderen auf operationeller und taktischer Ebene mittels Evakuierungen für grosse multinationale Unternehmen in der ganzen Welt, darunter auch Schweizer Firmen. In diesem Bezug haben wir, wo erforderlich, einen Teil ihrer Mitarbeitenden, d.h. internationale Mitarbeitende und Ukrainer ohne militärische Verpflichtungen, bei der Ausreise aus der Ukraine unterstützt.“  Zudem hat International SOS den Unternehmen, die in der Ukraine geblieben sind, mit Hilfe vor Ort sowie rechtzeitigen Informationen, über die sie eventuell betreffenden Risiken, unterstützt. Dies erweist sich insbesondere als wichtig für Nicht-Regierungs-Organisationen, für die Medien und für Dienstleistungsunternehmen, bei denen viele ukrainische Mitarbeitende nach Hause zurückkehren wollen, um Angehörige zu besuchen. „Wir verfolgen die aktuelle Situation im Detail und informieren unsere Kunden weiterhin über die Lage des Konflikts und achten dabei darauf, dass wir ihnen eine objektive Einschätzung der Fakten, inkl. deren kurz-, mittel- und langfristigen Auswirkungen, liefern. Es ist von entscheidender Bedeutung, diesen Konflikt äusserst sorgfältig zu prüfen, da schleichende und (langsam) aufkommende Krisen systemische Auswirkungen auf die gesamte Region und darüber hinaus haben könnten (z. B. Energiekrise, Nahrungsmittelkrise). Um sich auf zukünftige Krisen vorzubereiten, ist es von zentraler Bedeutung, Zukunftsszenarien und mögliche Problemlösungen durchzugehen. Dies ermöglicht es, die Auswirkungen der Krise – in Bezug auf die Resilienz des Unternehmens – einzuschränken. Das Aufdecken schwacher Signale ist hierbei einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren“, fügt Porot hinzu.

Trotz der weitreichenden Auswirkungen des Ukraine-Konflikts sowie eines zu beobachtenden Anstiegs sozialer Unruhen im Zusammenhang mit gestiegenen Lebenshaltungskosten hat sich das grundlegende Sicherheitsrisikoumfeld in Europa nicht verändert.

Insgesamt achten Mitarbeitende zunehmend auf Risiken, und sind in Bezug auf Reisen besorgter als vor der Pandemie. Daher sollten Unternehmen bei ihrer Planung Änderungen der Risikobewertung und Trends berücksichtigen. Sie sollten sicherstellen, dass die Mitarbeitenden Zugang zu verlässlichen Informationen über die Risiken haben, denen sie ausgesetzt sein könnten, diese mit wirksamen Massnahmen zur Risikominderung unterstützen und klare Kommunikationspläne für die Mitarbeitende vor und während Reisen mit erhöhtem Risiko erstellen.

Quelle: International SOS. Zur interaktiven Karte geht es hier.

Michael Yang wird neuer Chef von Huawei in der Schweiz

Michael Yang übernimmt als neuer CEO die Führung der hiesigen Landesgesellschaft des weltweit agierenden Technologieausrüsters mit den drei Standorten Liebefeld, Dübendorf und Lausanne. Der neue Schweiz-Chef hat Huaweis Geschicke in Europa bereits lange Jahre als Führungspersönlichkeit mitgeprägt, bevor er nun im Rahmen einer normalen Rotation auf Haitao Wang nachfolgt.

Wird neuer CEO von Huawei in der Schweiz: Michael Yang. (Bild: Huawei)

Der neue CEO von Huawei Technologies Switzerland heisst Michael Yang. Für diese neue Aufgabe wechselt er von Deutschland in die Schweiz: Michael Yang leitete bis anhin als Chief Representative das Hauptstadtbüro von Huawei in Berlin und war in dieser Funktion für Government Relations, Kommunikation und Aktivitäten wie das Huawei Cyber Security Innovation Lab in Bonn sowie das Huawei Digital Competence Center in Saarbrücken verwantwortlich.

Erfahrung in der Führung von Huawei-Landesgesellschaften habe Michael Yang bereits in den Niederlanden und in Westafrika gesammelt, wie der Anbieter von Informationstechnologie und Telekommunikationslösungen mitteilt. In seiner mehr als 14-jährigen beruflichen Laufbahn bei Huawei hatte er bereits viele weitere Führungspositionen inne; unter anderem betreute er während über 4 Jahren als General Manager den Grosskunden Deutsche Telekom. Gestartet war er nach seinem Abschluss an der Bejing Foreign Studies University als Account Service Manager bei Motorola.

Michael Yang blicke voller Tatendrang auf seine neue Aufgabe, wie es weiter heisst: «Huawei ist seit bald 15 Jahren fest in der Schweiz verankert und unterhält hervorragende Beziehungen zu namhaften Kunden und loyalen Partnern in unseren verschiedenen Geschäftssparten. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir noch mehr zur Digitalisierung, Innovation und Nachhaltigkeit der Schweiz beitragen können mit unseren bisherigen Lösungen und vielen neuen smarten Technologien. Das macht Huawei nicht nur zu einem Investor, sondern auch zu einem Partner, der Innovationen ermöglicht, die Umwelt schützt und Energie spart und einen Beitrag für viele Haushalte, Unternehmen, Institutionen und Organisationen in einer Vielzahl von Sektoren in der Schweiz leistet», lässt sich der designierte CEO zitieren.

Huawei hat seit 2008 seinen Schweizer Sitz in Liebefeld (Bern) und unterhält seit 2012 weitere Büros in Dübendorf, Oerlikon (Zürich) und Lausanne. Zurzeit zählt Huawei Schweiz über 400 Angestellte aus über 30 verschiedenen Nationen. Huawei arbeitet mit allen grossen schweizerischen Telekommunikationsanbietern zusammen und ist auch im Enterprise- und Consumer-Bereich tätig.

Quelle: Huawei

Mit Lohnabstrichen gegen steigende Energie- und Materialkosten

Die steigenden Energie- und Materialkosten bereiten den Händlern in Europa besonders Sorgen. Dies zeigt eine Umfrage des Finanztechnologie-Anbieters SumUp bei knapp 3'500 Unternehmenden in der Schweiz, Grossbritannien, Frankreich, Italien und Deutschland.

Steigende Energie- und Materialkosten belasten kleine Händler besonders. (Grafik: SumUp)

Mit Energiesparmassnahmen, Einbussen bei den Margen, Preiserhöhungen sowie Kürzungen des eigenen Lohns reagieren Klein- und Kleinsthändler europaweit auf das schwierige Geschäftsumfeld. Auch wenn viele für das Weihnachtsgeschäft einen Umsatzrückgang befürchten, schliessen in der Schweiz 83% eine temporäre oder permanente Geschäftsschliessung aus. Denn für über einen Drittel der befragten SumUp-Händler haben die steigenden Energiepreise und Materialkosten den grössten negativen Einfluss auf den Geschäftsgang. In der Schweiz bereiten die Energiekosten (39 Prozent) den Händlern etwas mehr Kopfzerbrechen als die steigenden Materialkosten (30 Prozent). Dazu kommt das veränderte Einkaufsverhalten der Kunden: 36% der Händler haben das Gefühl, dass Kundinnen und Kunden in der Schweiz weniger oft einkaufen und dabei weniger ausgeben. Diese Entwicklungen werden auch in Grossbritannien, Frankreich, Italien und Deutschland beobachtet.

Schweizer Händler am positivsten

Mit Weihnachten steht für viele Unternehmen die umsatzstärkste Zeit vor der Tür. In der Schweiz sind Händler für das saisonale Geschäft eher zuversichtlich: jeder sechste Händler (12%) erwartet mehr Umsatz als 2021. Bei unseren Nachbarn und in Grossbritannien liegen diese Werte mit 5 bis 9 Prozent deutlich darunter. Zudem erwarten rund die Hälfte der Klein- und Kleinsthändler in diesen Ländern einen Umsatzrückgang. Ein Drittel der Schweizer SumUp-Händler verspüren dabei keinen Anstieg des Stressniveaus – ganz anders hingegen verhält es sich in Italien: dort empfingen 80% der Umfrageteilnehmenden die aktuelle Situation als stressig. Um Stress abzubauen, setzen die europäischen Händler stark auf Yoga oder Meditation (ca. 20%) und verbringen mehr Zeit mit Familie und Freunden (ca. 20%). Professionelle Unterstützung in Form von psychologischer Hilfe holen sich die Briten mit 9.5% am häufigsten und die Deutschen am wenigsten (2.8%). Die Schweiz liegt mit 7% im europäischen Durchschnitt.

Wie Händler in der Schweiz und Europa mit den Herausforderungen umgehen

In der Schweiz wollen 47 Prozent der Befragten weiterhin den Energiebedarf reduzieren. Ähnlich verhält es sich in Deutschland (47%) und auch in Italien (39%), während in Grossbritannien (31%) und Frankreich (29%) Energiesparen weniger im Fokus steht. Die Schweizer Unternehmungen sind europaweit am ehesten bereit, auch beim eigenen Lohn Kosten zu reduzieren: 28% geben dies als Sparoption an. Auch in Frankreich (24%) und Grossbritannien (26%) ist diese Bereitschaft stark, etwas tiefer ist diese in Deutschland (18%) und Italien (15%). Zudem sehen sich europaweit knapp ein Drittel aller Händler gezwungen, ihre Margen zu reduzieren – in der Schweiz liegt der Wert mit 21% klar darunter. Ohne Preisabwälzungen auf die Kundschaft wird es aber auch bei den Klein- und Kleinsthändler in Europa nicht gehen: durchschnittlich planen zwei Fünftel der Befragten, die Preise zu erhöhen, in Deutschland sogar mehr als die Hälfte (52%).

Quelle: Sumup

Neuartige Windkrafttechnologien und weitere Klima-Innovationen durch Klimastiftung gefördert

Die Klimastiftung Schweiz spricht 1,1 Millionen Franken für KMU, die mit innovativen Projekten den Klimaschutz stärken. Die Fördergelder fliessen unter anderem in neuartige Windkrafttechnologien in der Schweiz. Finanzielle Unterstützung geht auch an eine digitale Plattform für die Wiederverwendung von Bauteilen, die der Bauindustrie den Weg in die Kreislaufwirtschaft ebnen will.

Die Klimastiftung fördert innovative Windkrafttechnologien, etwa die Vertikalturbine der Nägelin Schlosserei. (Bild: © Roberto Carollo / Klimastiftung Schweiz)

Wollen die Schweiz und Liechtenstein ihre Netto-Null-Klimaziele erreichen, braucht es zusätzliche alternative Energiequellen. Auch angesichts einer möglichen Energiekrise nimmt die Bedeutung einheimischer und erneuerbarer Energiequellen zu. Windenergie wird in der Schweiz bisher noch wenig genutzt. Die Klimastiftung Schweiz gibt deshalb den Windkrafttechnologien einen Anschub und unterstützt zwei lokale KMU bei der Realisierung innovativer Windenergieprojekte.

Windenergie vom eigenen Dach und im hochalpinen Raum

In diesem Sinne fördert die Stiftung die Schlosserei Nägelin aus Kaiseraugst bei der Entwicklung von Vertikalturbinen für die lokale Stromproduktion. Die 1×1 Meter grosse Turbine soll beispielsweise auf privaten Hausdächern oder entlang von Autobahnen praktisch geräuschlos erneuerbaren Strom liefern, selbst bei geringen Windstärken. Auch der Urner Ingenieur und Maschinenbauer Urs Giger erhält neu Fördergelder der Stiftung. Seine Firma entwickelt ein derzeit wohl noch einzigartiges Konzept für Windturbinen im hochalpinen Raum. Die technisch anspruchsvolle und auf den Alpenraum zugeschnittene «Windbrücke» verbindet fünf Windkraftanlagen in einer gemeinsamen Konstruktion und soll bis zu fünfmal mehr Wind ernten als herkömmliche Einzelanlagen.

«Windkraft spielt in der Energiewende eine wesentliche Rolle», sagt Daniel Wild, Stiftungsrat der Klimastiftung Schweiz und Chief Sustainability Officer bei der Bank J. Safra Sarasin.  Eine besondere Bedeutung kommt den Windkrafttechnologien im Winter zu: «Windenergie kann mögliche Stromlücken im Winter überbrücken, wenn Photovoltaik und Wasserkraft weniger Energie liefern. Neue Technologien und mutige Ideen im Bereich Windkraft sind deshalb dringend notwendig. Mit unserer Förderung tragen wir zur Stärkung solcher Technologien bei.»

1,1 Millionen für zehn innovative KMU

Total 1,1 Millionen Franken hat die Klimastiftung Schweiz in ihrer aktuellen Förderrunde gesprochen. Zehn Klima-Innovationen erhalten neu Fördergelder der Stiftung. Dazu zählt auch die Online-Plattform useagain.ch, die auf die Kreislaufwirtschaft in der Bauindustrie fokussiert. Die Plattform fungiert als Marktplatz und Prozessunterstützung für die Wiederverwendung von Bauteilen und will so die Ressourcenverschwendung in der Bau- und Immobilienbranche reduzieren.

Möglich wird das Engagement der Klimastiftung Schweiz nicht zuletzt dank Partnerschaften mit Grossunternehmen: Insgesamt 30 Dienstleister aus der Schweiz und Liechtenstein tragen die Initiative bisher mit und spenden der Stiftung jedes Jahr die Mittel aus der Rückverteilung ihrer CO2-Abgabe. Im Oktober sind die Basler Kantonalbank (BKB) und die Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB) als Partnerfirmen zur Stiftung gestossen. Und schon früher konnte die Stiftung einen Zuwachs an Partnern verzeichnen. Ennio Perna, Leiter der Fachstelle Nachhaltigkeit bei der BKB,  wurde neu in den Stiftungsrat gewählt.

Weitere Informationen: Klimastiftung Schweiz

Mangel an Fachkräften erreicht noch nie dagewesene Dimension

Nach einer coronabedingten Entspannungsphase in den vergangenen zwei Jahren (2020 und 2021), spitzt sich der Fachkräftemangel in der Schweiz nun drastisch zu. Dies vermeldet der Personaldienstleister Adecco. Aktuell erreiche demnach der Fachkräftemangel-Index einen historischen Rekordwert.

Jobs gibt es jede Menge, es herrscht aber auch grosser Mangel an Fachkräften. (Bild: Pixabay.com)

Die Rekrutierung von neuem Personal für Unternehmen entwickelt sich immer mehr zu einer grossen Herausforderung. Über alle Branchen hinweg herrscht Mangel an Fachkräften. Insbesondere Stellen für Gesundheitsspezialist:innen, IT-Fachkräfte und Ingenieurtechnische Fachkräfte sind aktuell sehr schwierig zu besetzen. Dies zeigt der Fachkräftemangel-Index der Adecco Gruppe Schweiz und des Stellenmarkt-Monitors Schweiz der Universität Zürich.

Corona-Pandemie: Ein Fluch und Segen für den Schweizer Arbeitsmarkt

Die Corona-Pandemie hat den Schweizer Arbeitsmarkt in den letzten zwei Jahren merklich aufgewirbelt. Der Ausbruch der Pandemie und die damit einhergehenden Massnahmen bremsten weite Teile des Wirtschaftslebens in den Jahren 2020 und 2021 stark aus. Trotz der Einführung von breitflächigen, wirtschaftlichen Unterstützungsmassnahmen, sowie der Ausweitung und Vereinfachung von Kurzarbeitsentschädigungen, waren die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt deutlich spürbar. Die Arbeitslosenzahlen schossen in die Höhe. Gleichzeitig suchten Unternehmen merklich weniger Personal, was an der Abnahme des Job Index zu erkennen ist. Diese zwei gegenläufige Effekte führten dazu, dass der Fachkräftebedarf im Jahr 2021 einen Tiefstand erreichte.

Erst mit dem Zugang zur Impfung und der schrittweisen Abschaffung der Massnahmen erhöhte sich das Konsumbedürfnis national wie auch international sprunghaft. Der kräftige wirtschaftliche Aufschwung trieb die Anzahl Stellenausschreibungen im Eiltempo auf neue Rekordhöhen. Unternehmen aller Branchen benötigten auf einen Schlag deutlich mehr Personal, um die gestiegene Nachfrage bedienen zu können. Der erhöhte Personalbedarf wiederum liess die Arbeitslosenzahlen drastisch sinken. Während das SECO im September 2021 noch 120’294 Arbeitslose zählte, sank diese Zahl im September 2022 auf 89’526. Selbst Arbeitslosengruppen, welche üblicherweise eine längere Vermittlungsdauer aufweisen, wie 50-64-Jährigen (-25.6%) und Langzeitarbeitslose (-47%), profitierten vom Personaldurst der Unternehmen.

Rekordwerte wohin man schaut

Trotz dieser Erkenntnisse sorgt die kräftige Zunahme des Fachkräftemangels bei den Arbeitsmarkt-Expertinnen und -Experten für Erstauen: Der Fachkräftemangel-Index erreicht dieses Jahr einen Rekordwert von 155 Punkten; einen Wert, der bisher noch nie registriert worden sei. Verglichen mit dem Jahr 2021 liegt der aktuelle Index ganze 68% höher. Zudem übersteigt er den Wert des Vorkrisenjahres 2019 um 21%.

Fachkräftemangel-Index, Job Index, Arbeitslosenquote. (Grafik: Adecco Group)

Ein Blick auf die Sprachregionen zeigt, dass sowohl die Deutschschweiz wie auch die lateinische Schweiz Rekordwerte erreichen, wobei der Fachkräftebedarf in der Deutschschweiz (+77%) deutlich stärker zugenommen hat als in der lateinischen Schweiz (+48%). Der Wachstumsunterschied zwischen den Sprachregionen ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass die Deutschschweiz zu Beginn der Pandemie einen deutlich stärkeren Einbruch im Fachkräftebedarf erlitten hatte als die lateinische Schweiz. Somit besass der Deutschschweizer Arbeitsmarkt ein deutlich grösseres Aufholpotenzial, welches sich nun in einem stärkeren Aufschwung bemerkbar macht.

«Die Corona-Pandemie war für den Schweizer Arbeitsmarkt eine Achterbahnfahrt. Erreichte der Fachkräftebedarf letztes Jahr zunächst noch einen historischen Tiefpunkt, so schnellte er dieses Jahr umso rasanter auf eine noch nie dagewesene Höhe. Die Pensionierung der Baby-Boomer sowie die Diskussion nach Re- und Near-shoring von Produktionstätigkeiten aufgrund globaler Unsicherheiten dürften bewirken, dass der Bedarf an qualifizierten Fachkräften weiter steigen wird. Deshalb wählen zunehmend nicht mehr Unternehmen ihre Arbeitnehmenden aus, sondern umgekehrt», sagt dazu Marcel Keller, Country Head Adecco Schweiz.

Grösster Personalmangel bei den Spezialist:innen in Gesundheitsberufen

Den ersten Platz des Fachkräftemangel-Rankings belegen die Spezialist:innen in Gesundheitsberufen (bspw. Fachärzt:innen, spezialisierte Pflegefachkräfte oder Apotheker:innen). In dieser Berufsgruppe bestand schon vor der Pandemie ein deutlicher Fachkräftemangel. Auch danach hat sich der Mangel weiter zugespitzt. Corinne Scheiber, Leiterin von Adecco Medical stellt fest: «Ein Grund für den verschärften Fachkräftemangel bei den Gesundheitsspezialist:innen liegt darin, dass in der Schweiz zu wenig spezialisiertes Gesundheitspersonal ausgebildet wird, um die tatsächliche Nachfrage nach diesen Fachkräften zu decken. Um diese Lücke zu schliessen, wird ein beträchtlicher Teil des Gesundheitspersonals im Ausland rekrutiert. So betrug, gemäss dem Schweizerischen Gesundheitsobservatorium, der Anteil des diplomierten Pflegefachpersonals mit einem ausländischen Diplom in Schweizer Spitälern und Pflegeheimen im Jahr 2019 ganze 30 Prozent. Auf ein ähnliches Resultat kommt die FMH-Ärztestatistik in Bezug auf Ärzt:innen. Viele Gesundheitsfachkräfte kommen aus dem angrenzenden Ausland. In diesen Ländern zeichnet sich aber ebenfalls ein zunehmender Fachkräftemangel nach Gesundheitsspezialist:innen ab. Der Wettbewerb um diese Fachkräfte hat sich somit intensiviert». Des Weiteren führt Yanik Kipfer vom Stellenmarkt-Monitor Schweiz aus: «Der zunehmende Fachkräftemangel übt zusätzlichen Druck auf das bestehende Gesundheitspersonal aus, da die Arbeitslast aufgrund des fehlenden Personals grösser wird». Corinne Scheiber ergänzt: «Es macht sich ein Frust über die herausfordernden Arbeitsbedingungen und die schleppende Umsetzung der Pflegeinitiative bemerkbar. Die Konsequenz ist, dass viele Fachkräfte sich für Temporärstellen entscheiden, welche eine bessere Vergütung und grössere Flexibilität versprechen, als eine Festanstellung».

Den zweiten Platz belegen die Entwickler:innen und Analytiker:innen von Software und IT-Anwendungen (bspw. Informatikingenieur:innen, Softwareentwickler:innen oder Systemanalytiker:innen). Ähnlich wie bei den Spezialist:innen in Gesundheitsberufen, herrscht in dieser Berufsgruppe schon seit mehreren Jahren ein deutlicher Fachkräftemangel, der sich dieses Jahr erneut stark zuspitzt und einen Höchstwert erreicht. James Peck, Vice President von LHH Recruitment Solutions Schweiz stellt fest: «Vor allem Softwareentwickler:innen mit Erfahrung in objektorientierten Programmiersprachen wie, Java oder C# und Front-End Softwareentwickler:innen mit Kenntnissen von Angular oder React Frameworks werden zurzeit händeringend gesucht.» Etwas erstaunlich ist, dass die Berufsgruppe der Informations- und Kommunikationstechniker:innen (bspw. Web Content Manager:innen, Telematiker:innen oder E-Commerce Spezialisten) dieses Jahr elf Rangplätze verlieren. Dies, nachdem der Fachkräftebedarf dieser Berufsgruppe im Jahr 2021 schlagartig angestiegen war. Yanik Kipfer vom Stellenmarkt-Monitor erklärt «Die Informations- und Kommunikationstechniker:innen scheinen von dem coronabedingten gestiegenen Bedarf nach E-Commerce Lösungen profitiert zu haben. Der E-Commerce Boom scheint sich nun jedoch wieder zu normalisieren, wie von der Swiss Retail Federation festgestellt wird. Dies lässt auch die Nachfrage nach diesen Fachkräften stagnieren».

Dauernder Mangel an Fachkräften in der Industrie

Nebst den Bauführer:innen, Polier:innen und Produktionsleiter:innen, welche den 4 Rang besetzen, sind vorwiegend auch Industrieberufe deutlich von einem Mangel an Fachkräften betroffen. So belegen die ingenieurtechnischen und vergleichbaren Fachkräfte (bspw. Maschinenbautechniker:innen, Elektrotechniker:innen oder Steuerer:innen von Verfahren in der Metallerzeugung) den dritten und die Polymechaniker:innen , Produktionsmechaniker:innen, Maschinenmechaniker:innen und -schlosser:innen den fünften Rang. Der Fachkräftemangel in diesen Berufsgruppen hat sich im Jahresvergleich mächtig verstärkt. Yanik Kipfer vom Stellenmarkt-Monitor Schweiz stellt fest: «Der starke Fachkräftebedarf nach Industrieberufen zeigt, dass die Schweiz weiterhin über eine starke industrielle Basis verfügt». James Peck, Vice President von LHH Recruitment Solutions Schweiz, erklärt weiter: «Um dem internationalen Wettbewerb für Industrieprodukte standzuhalten, hat sich die Schweizer Industrie auf komplexe und technisch anspruchsvolle Nischenprodukte spezialisiert, wie beispielsweise die Produktion von Präzisionswerkzeugen, Medtech oder der Entwicklung und dem Bau von Subsystemen für die Luft- und Raumfahrt. Dadurch ergeben sich verschiedenen Nischenmärkte für Industrieberufe, in welchen Kandidat:innen mit sehr spezifischen Kenntnissen gesucht werden. Diese Kenntnisse können nur schwer auf andere Nischen transferiert werden, was die Suche nach geeigneten Fachkräften erschwert». Des Weiteren ergänzt Tom Vanoirbeek, VP von Adecco Workforce Solutions Western & Southern Switzerland: «Gerade in technischen Berufen wie jene der Uhrenindustrie sind wir mit einem bedeutenden Fachkräftemangel konfrontiert, welcher nicht nur die hoch qualifizierten, sondern auch die gering qualifizierten Fachkräfte betrifft. Adecco Schweiz hat deshalb die Watch Academy in Genf gegründet, um in neue Talente zu investieren. Aufgabe der Watch Academy ist es, handwerklich begabte Personen zu Uhrmacher:innen auszubilden und ihnen damit einen Einstieg in diese einzigartige Branche zu ermöglichen».

Berufsgruppen mit Überangebot an Fachkräften

Nicht überall besteht Mangel an Fachkräften. Am unteren Ende des Rankings befinden sich Berufsgruppen, in denen ein Fachkräfteüberangebot herrscht. In diesen Berufen suchen mehr Personen eine Stelle, als es Vakanzen gibt. Auf dem letzten Platz landen die Hilfsarbeitskräfte, Fachkräfte in Land- und Forstwirtschaft und Fischerei (dazu gehören bspw. Hilfsköch:innen, Gärtner:innen oder Paketausliefer:innen), gefolgt von den Führungskräften sowie den Allgemeinen Büro- und Sekretariatskräften und sonstigen Bürokräften (bspw. Datenerfasser:innen, Bibliotheksassistent:innnen oder Korrekturleser:innen). Für viele Berufsgruppen im unteren Segment des Rankings sank der Fachkräftebedarf mit dem Ausbruch der Pandemie drastisch. Dennoch kann nun beobachtet werden, dass sich der Fachkräftemangel auch für die Berufsgruppen mit einem Fachkräfteüberangebot merklich verschärft. Das heisst, in diesen Berufsgruppen verbessert sich die Situation für Arbeitnehmende im Vergleich zum Vorjahr deutlich, da weniger Stellensuchende um die offenen Stellen konkurrenzieren. Gleichzeitig bedeutet dies jedoch, dass es für Unternehmen schwieriger wird, selbst bei den Berufsgruppen am unteren Teil des Rankings, geeignete Fachkräfte zu finden.

Quelle: Adecco Group

Bank WIR kündigt Wechsel im Verwaltungsrat an

Karin Zahnd Cadoux, Präsidentin des Verwaltungsrats der Bank WIR, wird an der Generalversammlung im Mai 2023 nicht mehr zur Wiederwahl antreten. Die Weichen für die Nachfolge sind gestellt: Der Verwaltungsrat unterstützt die Kandidatur des bisherigen Vizepräsidenten Marc Reimann.

Wechsel im Verwaltungsrat der Bank WIR: Karin Zahnd Cadoux wird sich nicht mehr für die Wiederwahl zur Verfügung stellen. (Bild: zVg / Bank WIR)

Karin Zahnd Cadoux, die 2014 in den Verwaltungsrat der Bank WIR und 2019 zu dessen Präsidentin gewählt worden war, hat sich dazu entschieden, bei den Gesamterneuerungswahlen des Verwaltungsrats anlässlich der Generalversammlung am 5. Juni 2023 nicht mehr anzutreten. Die 49-Jährige nennt persönliche Gründe für diesen Entscheid: «Ich bin ein Workaholic, aber zwei Todesfälle und eine schwere Krankheit in meinem näheren Umfeld haben mich dazu veranlasst, meine Prioritäten zu überdenken.» Als Firmenchefin wolle sich Zahnd Cadoux deshalb nicht nur wieder vermehrt auf das eigene Unternehmen konzentrieren, sondern auch mehr Zeit für die Familie haben.

Wird als neuer Verwaltungsratspräsident vorgeschlagen: Marc Reimann. (Bild: zVg / Bank WIR)

Um den Spagat zwischen Kontinuität und frischem Wind zu schaffen, unterstützt der Verwaltungsrat der Bank WIR die Präsidentschaftskandidatur von Marc Reimann (41). Der CEO der Zirkumflex AG mit Sitz in Cham ist seit 2013 Mitglied des Verwaltungsrats – seit 2021 dessen Vizepräsident.

«Ich konnte in meiner Amtszeit dazu beitragen, dass in der Bank WIR wichtige Weichen für eine weiterhin erfolgreiche Zukunft gestellt wurden», so das Fazit von Zahnd Cadoux. Ihren designierten Nachfolger bezeichnet sie als «jungen, digitalaffinen Mann mit Weitsicht, der die für dieses Amt notwendigen Eigenschaften allesamt mitbringt».

Quelle: Bank WIR

Wollen Sie zu oft gewinnen?

Es geht aktuell nicht nur an der Fussball-WM ums Gewinnen. Auch in den Chefetagen will man gewinnen - manchmal vielleicht auch zu oft. Volkmar Völzke zeigt in einem neuen Erfolgs-Impuls, wie Führungspersonen ihr Ego besser zurückstellen können.

Um jeden Preis gewinnen wollen: Zu oft steht man sich dabei selbst im Weg. (Bild: Pixabay.com)

Auch wenn es überraschend klingt: wir stehen uns häufig selbst im Weg, weil wir zu viel gewinnen wollen. Und noch schlimmer: wir frustrieren andere damit. Das ist gerade dann bedeutend, wenn Sie eine Führungsperson sind. Wie ist das zu verstehen? Nun, es gibt eine delikate Grenze zwischen dem Gewinnen-Wollen der Sache wegen (weil wir damit wirklich bessere Ergebnisse erzielen) und dem Gewinnen-Wollen wegen des eigenen Egos.

Gewinnen wegen des Egos?

Wir alle haben ein mehr oder weniger stark ausgeprägtes Ego – keine Ausnahme. Das ist in den meisten Fällen positiv, weil es sich in gesundem Selbstbewusstsein widerspiegelt und uns auch wichtige Interessen durchsetzen hilft. Nur: das Ego führt auch dazu, dass wir bei Themen gewinnen wollen, die eigentlich unwichtig sind. Es gibt manchmal keinen anderen Grund mehr, sich einzusetzen, als unser Ego zu befriedigen.

Erinnern Sie sich an den letzten Streit, den Sie hatten: inwieweit ging es wirklich um die Sache und inwieweit um unser eigenes Ego, das wir verletzt sahen? Bei Konflikten spielt fast immer das Ego die grössere Rolle als die Sache, um die es geht. Daraus folgt: Sie können ein deutlich besserer Leader werden und können deutlich mehr erreichen, wenn Sie aufhören, zu viel gewinnen zu wollen – wenn Sie also Ihr Ego zurückstellen.

In drei Schritten zu weniger Ego

Hier sind 3 Schritte, wie Sie Ihr Ego zurückstellen und dadurch eine einflussreichere Führungsperson werden (es ist nicht immer einfach):

  • Schritt1: Klarheit über Ihre Prioritäten. Damit Sie entscheiden können, ob es das Ergebnis wert ist, dafür zu kämpfen, müssen Sie zunächst Ihre Prioritäten kennen. Die meisten Führungspersonen haben deutlich zu viele “Prioritäten”. Die Folge: Man will sich bei Themen durchsetzen, die eben nicht zu den Top-Prioritäten gehören. Tipp: Haben Sie maximal drei Prioritäten gleichzeitig.
  • Schritt 2: Wie wichtig ist der Streitpunkt wirklich? Nach Schritt 1 können Sie nun bei jeder Diskussion prüfen: Ist das eine meiner Top-Prioritäten? Wenn nein, dann stoppen Sie das Durchsetzen Ihres Standpunktes. Sie kennen mit Sicherheit Situationen, in denen Sie sich emotional stark engagiert haben, sich aber am nächsten Tag fragten, warum Ihnen das so wichtig war. Da hat dann Ihr Ego gesprochen. Wenn Sie sich hingegen bei jeder Diskussion fragen, ob sie wirklich zur Erreichung Ihrer Ziele beiträgt, können Sie häufig Ihre Energie sparen.
  • Schritt 3: Bei Unwichtigem nachgeben. Nach Schritt 1 und 2 können Sie nun bei jeglicher Diskussion, die nicht zur Erreichung Ihrer Top-Ziele beiträgt, nachgeben. Anfangs erfordert das konzentriertes Üben. Denn wir geraten nur allzu schnell in Situationen, in denen unser Ego die Oberhand gewinnen will. Wenn Sie sich also in einer emotionalen Diskussion ertappen, atmen Sie tief durch, stellen sich die Frage aus Schritt 2 und beenden gegebenenfalls Ihr Engagement.

Die Folge der drei Schritte:

Sie werden enorm Energie sparen, Sie werden auf andere einen positiven Einfluss haben, Sie sind fokussierter auf das wirklich Wichtige und haben dadurch auch mehr Freude.

Valentin Vogt tritt als Arbeitgeber-Präsident zurück

Valentin Vogt hat sich entschieden, das Präsidium des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes (SAV) Ende Juni 2023, anlässlich der nächsten Mitgliederversammlung, abzugeben. Der Vorstandsausschuss des SAV schlägt dem Vorstand zuhanden der Mitgliederversammlung Severin Moser zur Wahl als neuen Präsidenten vor.

Valentin Vogt gibt sein Amt als Arbeitgeber-Präsident ab. (Bild: Schweizerischer Arbeitgeberverband)

Valentin Vogt hat sich entschieden, das Präsidium des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes (SAV) an der nächsten Mitgliederversammlung am 27. Juni 2023 abzugeben. Vogt ist seit Juli 2011 Präsident des SAV. Dies teilte der Verband am 25. November 2022 mit. Valentin Vogt will sich weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückziehen: «Nach 12 Jahren ist es Zeit, das Präsidentenamt weiterzugeben. Das ist ein weiterer Schritt meines Plans, mich über die nächsten Jahre aus meinen Ämtern und Funktionen in der Öffentlichkeit zurückzuziehen. Ich freue mich, mich wieder vermehrt auf meine unternehmerischen Tätigkeiten und meine VR-Mandate bei nicht kotierten Gesellschaften fokussieren zu können», erklärt er in der Medienmitteilung. In seiner Zeit als Präsident wurde der Arbeitgeberverband neu positioniert und habe deutlich an Schlagkraft gewonnen, so die Würdigung seitens des Verbands.

Die Regelung der Nachfolge des Arbeitgeber-Präsidenten ist bereits aufgegleist. Der Vorstandsausschuss des SAV schlägt dem Vorstand zuhanden der Mitgliederversammlung Severin Moser zur Wahl als neuen Präsidenten vor. Die Wahl von Severin Moser erfolgt am nächsten Arbeitgebertag, der Jahresversammlung des SAV, am 27. Juni 2023. Mit Severin Moser wird zum ersten Mal in der Geschichte des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes ein Kandidat mit beruflichem Hintergrund im wachsenden Dienstleistungsbereich zur Wahl vorgeschlagen.

Wird als neuer Präsident vorgeschlagen: Severin Moser. (Foto: Pohlmann / Allianz)

Der 60-jährige Ökonom Severin Moser verfügt über langjährige Erfahrung als CEO und Verwaltungsrat in der Versicherungsbranche und war bis Ende 2021 CEO der Allianz Versicherungen Schweiz und Vorstandsmitglied des Schweizerischen Versicherungsverbands. Severin Moser kennt den Schweizerischen Arbeitgeberverband und dessen Themenschwerpunkte bestens, war er doch 5 Jahre lang Mitglied des SAV-Vorstandsausschusses. «Neben meiner Tätigkeit als Verwaltungsrat möchte ich mich verstärkt arbeitgeberpolitisch engagieren und mich für gute Rahmenbedingungen der Schweizer Wirtschaft und für eine tragfähige Sozialpartnerschaft einsetzen», erklärt Moser.

Quelle: Schweizerischer Arbeitgeberverband

Opacc präsentiert mit «Nytron» neue ERP-Generation

An der Kundentagung «Opacc Connect 2022» führte der Schweizer Software-Hersteller im Verkehrshaus Luzern das Publikum durch sein komplettes ERP-Universum. Etliche Neuheiten und Verbesserungen wurden präsentiert – und als Highlight die neue ERP-Generation «Nytron».

Beat Bussmann, CEO und Gründer der Opacc Software AG. (Bild: Opacc)

Das Unternehmen Opacc Software AG mit Sitz in Rothenburg LU entwickelt seit 1988 eine eigene Enterprise Software Plattform in der Schweiz. Das Kernstück der Plattform bildet OpaccOXAS, welches sämtliche digitalen Unternehmens-Ressourcen wie Daten, Dokumente, Funktionen, Integrationen etc. zentral zur Verfügung stellt. Auf dieser Grundlage stehen homogene, leistungsfähige und standardisierte Anwendungen zur Verfügung: OpaccERP, OpaccERP-Mobile (Service, Verkauf), OpaccEnterpriseCRM und OpaccEnterpriseShop. Das Zusammenspiel aller Lösungen erlaubt eine nahezu komplette Customer Journey beginnend mit der Kontakt-Erfassung über die Auftragsabwicklung bis hin zu Datenanalyse für die weitere Optimierung von Geschäftsprozessen. Auch mit der an der Kundentagung «Opacc Connect 2022» präsentierten neuen ERP-Generation «Nytron» wird an diesem Anspruch nicht gerüttelt.

Breiter Branchenmix

Unter dem Motto «Better Experiene» wurde das Publikum zunächst auf eine «Reise der Erfahrungen» mitgenommen. Referenten und Referentinnen von Opacc zeigten mit Live-Demos und Kundenvideos auf, wie die Software Geschäftsprozesse beschleunigt und übersichtlich gestaltet. Im Zentrum steht dabei immer auch das Nutzer-Erlebnis: «Wenn die User Experience nicht stimmt, nützt auch die beste Maschine nichts», so Opacc-CEO Beat Bussmann. So zeigte etwa ein grosser Konzertveranstalter, wie dank OpaccEnterpriseCRM die Verarbeitung von jeweils Tausenden neuer Adressen pro Jahr und das Ticketing weitgehend automatisiert werden kann. Oder ein regionaler Hersteller von Holzheizungs-Anlagen konnte auch nur dank dieser Softwarelösung eine massiv angestiegene Nachfrage bewältigen. Ein grosser international tätiger Zulieferer für Sanitär-Produkte hat sogar sein SAP-System durch die Opacc-Lösung ersetzt. Damit zeigte sich auch, dass Opacc mit seinen Lösungen Bedürfnisse über alle Branchen hinweg abdecken kann – vom Kleinbetrieb bis zum Grossunternehmen. Eine gewisse Komplexität müsse dabei aber vorhanden sein, damit das Produkt seine Stärken voll ausspielen könne, räumte Beat Bussmann gegenüber den Medien ein.

Hohe Kundenzufriedenheit

Diverse Neuerungen wurden präsentiert, etwa neue Features für den Online Shop und das CRM wie auch eine flexible MobileApp. Weitere Verbesserungen betrafen Freigabeprozesse beim Dokumentenmanagement oder ein erweitertes Warehouse-Management. Alle diese Neuerungen kamen aufgrund von Kunden-Feedbacks zu Stande, wie immer wieder betont wurde. Und die Zufriedenheit der Nutzer ist hoch, wie auch eine aktuelle Studie des IT-Beratungshauses Trovarit bestätigte: Opacc befindet sich dort im obersten Quadranten in Sachen ERP-Zufriedenheit. Als schlagendes Argument ins Feld geführt wird etwa die Update- und Releasefähigkeit der Opacc-Software. Dennoch musste der Hersteller aufgrund einer eigenen Kundenbefragung konstatieren, dass es in einigen Bereichen doch noch Luft nach oben gibt. So scheint der Mangel an Fachkräften die Betreuungsqualität etwas negativ beeinflusst zu haben. Mit einer positiven Firmenkultur, einem hohen Stellenwert der Berufsbildung – seit 20 Jahren werden Mediamatiker/-innen und Informatiker/-innen ausgebildet – und der Zertifizierung als «Friendly Workplace» präsentiert sich Opacc aber als attraktiver Arbeitgeber und beschäftigt heute 182 Mitarbeitende.

Mit «Nytron» auf das nächste Level

Neben den präsentierten vielen «kleinen» Neuerungen liess Opacc gegen den Schluss der Kundentagung dann noch die Katze aus dem Sack: CEO und Gründer Beat Bussmann liess es sich nicht nehmen, die neue Opacc ERP-Generation «Nytron» persönlich anzukündigen – zusammen mit dem CTO Christian Reiter: «Bis anfangs 2024 werden wir eine komplett erneuerte, modernisierte Opacc ERP Software zur Verfügung stellen. Sämtliche Kunden können dank der umfassenden Update-Garantie problemlos auf die neue Version migrieren und sämtliche Funktionalitäten und alle individuellen Einstellungen 1:1 übernehmen», so die beiden. Die ersten gezeigten Features lassen sich sehen: Eine entschlackte Benutzer-Oberfläche, Bedienung per Tastatur/Maus oder per Touchscreen und eine neue Farbgebung werden für eine bedeutend verbesserte User Experience sorgen – eben getreu dem Tagungsmotto: «Better Experience».

Quelle: Opacc

Mehr Nachhaltigkeit in Rechenzentren

Eine von Nutanix, einem Spezialisten für hybrides Multi Cloud Computing, in Auftrag gegebene Studie hat den potenziellen Einfluss von Rechenzentrumsmodellen auf Energieeffizienz und CO2-Fussabdruck untersucht. Die Ergebnisse sollen nun Unternehmensentscheidern helfen, nicht nur Energiekosten zu senken, sondern auch den CO2-Fussabdruck ihrer Rechenzentrumsressourcen deutlich zu verkleinern.

Nicht nur Daten fliessen in den Rechenzentren: Sie benötigen dazu auch viel Energie. (Symbolbild; Unsplash.com)

Die derzeitige Energiekrise hat europaweit zu sprunghaft ansteigenden Energiekosten geführt. Das macht Energieeffizienz und -versorgung zur obersten Priorität von CIOs und Anbietern von Rechenzentren. Veranstaltungen wie COP27 stärkten zudem bei den Unternehmen jeder Grösse und Branche das Bewusstsein für die Notwendigkeit, Nachhaltigkeit und Klimaschutz ganz oben auf ihre strategische Agenda zu setzen. Doch obwohl die Mehrheit der Firmen genau das tun möchte, gibt es bisher nur wenig objektive Informationen darüber, welche Optionen ihnen zur Verfügung stehen, wie sich deren Vorteile miteinander vergleichen und welche Risiken verschiedenen Ansätzen inhärent sind. Das gilt insbesondere für die Bereiche IT-Infrastruktur und Rechenzentrum, die weit oben auf der Agenda stehen müssen, wenn die Unternehmen ihre Pläne, das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen, erfolgreich umsetzen wollen.

Rechenzentren brauchen viel Energie

«Rechenzentren und digitale Infrastrukturen als Ganzes sind für einen erheblichen Teil des weltweiten Energieverbrauchs verantwortlich und hinterlassen dadurch einen beträchtlichen CO2-Fussabdruck», so Sammy Zoghlami, SVP Nutanix EMEA. «Alleine im EMEA-Raum verbrauchen Rechenzentren über 90TWh pro Jahr. Das entspricht dem Emissionsniveau von ca. 5,9 Millionen Fahrzeugen – oder 27 Mio. Tonnen an CO2-Äquivalenten (CO²e). Massnahmen in diesem Bereich können daher einen bedeutenden Einfluss haben, müssen allerdings mit der Notwendigkeit für Unternehmen, auf zunehmend digitalen Märkten ihre Wettbewerbsfähigkeit effektiv zu erhalten und zu stärken, ausbalanciert werden. Deshalb hat Nutanix die vorliegende Studie in Auftrag gegeben, die im Detail untersucht, wie verschiedene Rechenzentrumtechnologien im Vergleich abschneiden, wenn Unternehmen die Vor- und Nachteile ihrer Bemühungen abwägen, ihre Klimaneutralitätsziele zu erreichen.»

Die zentralen Ergebnisse

Die Ergebnisse der Studie lassen sich wie folgt zusammenfassen: Zusammen mit Automatisierung, innovativen Kühlsystemen und erneuerbaren Energien wird die Transformation traditioneller 3-Tier-Architekturen hin zu Modellen der nächsten Generation – wie etwa hyperkonvergenten Infrastrukturen (HCI) – der Schlüssel sein, um das Einsparpotenzial bei Energieverbrauch und CO2-Fussabdruck von Rechenzentren zu realisieren. Messbare Vorteile könnten von einem breiten Spektrum an Unternehmen erzielt werden – von grossen Hyperscalern und Managed-Service-Providern über Grossunternehmen bis hin zu kleineren Betrieben. Im Vergleich zu traditionellen 3-Tier-IT-Plattformen könnten HCI-Architekturen der nächsten Generation den Energieverbrauch und CO2-Fussabdruck jährlich um potenziell circa 27 Prozent senken. Innerhalb der EMEA-Region hat die HCI-Transformation das Potenzial, im Zeitraum von 2022 bis 2025 den Energieverbrauch um 56,7 TWh sowie Emissionen um 14,2 Mio. Tonnen CO²e zu reduzieren. Bis 2025 könnte ein kompletter Umstieg auf HCI in den Rechenzentren

  • Deutschlands potenziell 11,9 TWh Energie und beinahe 3,69 Mio. Tonnen CO²e,
  • des Vereinigten Königreichs potenziell 8,1 TWh Energie und 1,8 Mio. Tonnen CO²e (das entspricht etwa 400’000 weniger Autos auf den Strassen),
  • Frankreichs potenziell 8,8 TWh Energie und 440’000 Tonnen CO²e,
  • der Niederlande potenziell 3,3 TWh Energie und mit seinen überdurchschnittlichen Emissionswerten etwas mehr als eine Million Tonnen CO²e,
  • des Nahen und Mittleren Ostens sowie Afrikas potenziell 4 TWh Energie und ca. 2,4 Mio. Tonnen CO²e

einsparen.

Grosse Kollokationsrechenzentren bieten in der Regel einen viel geringeren PUE (Power Usage Effectiveness)-Wert als typische On-Premises-Einrichtungen. Sie auf HCI-Architekturen umzustellen, könnte die Energieeinsparungen potenziell auf etwa 30 bis 40 Prozent steigern. Durch langfristige Stromlieferverträge, sogenannte „Power Purchase Agreements (PPA)“, könnten zudem Kollokationsrechenzentren der nächsten Generation Zugang zu erneuerbaren Energien bieten und damit zum Klimaneutralitätsziel der Unternehmens beitragen, ohne in CO2-Zertifikate investieren zu müssen. Unternehmen, die für ihre On-Premises-Rechenzentren einen Umstieg auf eine HCI-Architektur planen, sollten zudem angesichts gestiegener Energiepreise auch Kühltechnologien der nächsten Generation evaluieren.

Die Rechenzentrumsindustrie hat über die letzten Jahrzehnte bedeutende Verbesserungen bei der Energieeffizienz hervorgebracht und ist nun eine der fortschrittlichsten – sowohl bezüglich der Energieeffizienz als auch der Dekarbonisierung. Nichtdestotrotz wird der Energiebedarf zukünftig erheblich ansteigen und zu einer grossen Menge an Kohlenstoffdioxidemissionen führen. Innovative Technologien wie HCI könnten beachtliche Effizienzpotenziale schaffen und einen starken Einfluss auf die Einsparung von Energiekosten haben.

Die Studie

Die Ergebnisse und Vorhersagen in der von Nutanix in Auftrag gegebenen Studie basieren auf einer Analyse vom März dieses Jahres, die das unabhängige Forschungs- und Beratungsunternehmen Atlantic Ventures entwickelt hat. Die Untersuchung vergleicht und kontrastiert verschiedene Technologiemodelle, insbesondere traditionelle 3-Tier-Architekturen und neuere hyperkonvergente Infrastruktur (HCI)-Ansätze. Zu diesem Zweck hat Atlantic Ventures ein für Westeuropa typisches Fertigungsunternehmen modelliert, um Energieverbrauch und CO2-Fussabdruck von Rechenzentren an unterschiedlichen Standorten abzuschätzen. Als Teil dieser Modellberechnung hat die Studie die potenziellen Effekte hyperkonvergenter Infrastrukturen (HCI) auf Energiekosten und CO2-Emissionen in den Rechenzentren untersucht. Sie trifft zum ersten Mal überhaupt eine Vorhersage zum aggregierten Einsparpotenzial in der EMEA-Region und einzelnen nationalen Märkten. Die Studienergebnisse zeigen auf, was eine breit angelegte Transformation hin zu modernen Rechenzentrumsarchitekturen hinsichtlich Energieeffizienz und Klimaschutz bewirken könnte.

Dazu Dr. Carlo Velten, CEO bei Atlantic Ventures: «Das Ziel dieses Berichts besteht darin, Unternehmensentscheidern Vorschläge und Denkanstösse für das Design einer energieeffizienten und klimafreundlichen IT-Infrastruktur zu bieten – insbesondere hyperkonvergenter Infrastrukturen, deren Technologie wir im Detail untersuchen und deren potenzielle Vorteile wir sowohl auf europäischer als auch nationaler Ebene quantifizieren. Wir hoffen, dass die Studie von Nutzen ist und einen Erkenntnisgewinn bietet, um zu verstehen, was eine breit angelegte Transformation hin zu modernen Rechenzentrumsmodellen für Energieeffizienz und Klimaschutz bedeuten kann.»

Quelle: Nutanix

Berufliche Eingliederung als Lösung gegen den Fachkräftemangel

Das nationale Arbeitgeber-Informationsportal für Arbeitsplatzerhalt und berufliche Eingliederung Compasso brachte am 17. November 2022 hochkarätige Expertinnen und Experten aus den Bereichen volkswirtschaftliche Beratung, Fachstellen für Arbeitsintegration sowie aus dem Sozialversicherungsgebiet bei der IV-Stelle Bern zum Austausch zusammen. Gemeinsam diskutierten sie über konkrete Massnahmen zur Bekämpfung des Fachkräftemangels – die (Wieder-)Eingliederung stellte dabei einen zentralen Ansatz dar.

Eine Fachtagung befasste sich mit dem Potenzial beruflicher (Wieder-) Eingliederung als Lösung gegen den Fachkräftemangel. (Bild: Compasso)

Die Plattform Compasso ist ein neutrales und national tätiges Netzwerk mit einer breiten Trägerschaft von über 90 Mitgliedern. Es nimmt eine wichtige Rolle in der beruflichen Eingliederung von Menschen mit Beeinträchtigungen ein, indem es die Arbeitgeber mit den relevanten Systempartnern vernetzt, um gemeinsam praxistaugliche Prozesse und Instrumente zu entwickeln.

Berufliche (Wieder-)Eingliederung als Lösungsansatz für den Fachkräftemangel

Dieser Vision folgend, stand die diesjährige Fachtagung unter dem Thema: „Berufliche (Wieder-)Eingliederung als Lösungsansatz für den Fachkräftemangel – ein brachliegendes Potenzial“.
Fachexpertinnen und -experten aus den Bereichen volkswirtschaftliche Beratung, Fachstellen für Arbeitsintegration sowie aus dem Sozialversicherungsgebiet präsentierten ihre Erkenntnisse, erfolgreiche Praxisbeispiele sowie die ersten Ergebnisse einer laufenden Studie zum Thema Fachkräftemangel an der IV-Stelle Bern. Ziel des Anlasses war der Austausch, die Entwicklung von Lösungsansätzen sowie die Ausarbeitung von konkreten Massnahmen zur Bekämpfung des Fachkräftemangels unter dem Aspekt (Wieder-)Eingliederung. Von der Partie waren Vertretungen der grössten Schweizer Arbeitgeber wie der SBB, Swisscom, Schweizerischen Post, Führungskräfte und Entscheiderinnen und Entscheider von KMU sowie Integrations- und Sozialpartner-Spezialisten von renommierten Stiftungen und Organisationen.

Als Zeichen der Zeit erörtert wurden der demografische Wandel, schwache Vereinbarkeit von Beruf und ausserberuflicher Verantwortung und der Wunsch nach flexibleren Arbeitsmodellen. Sie gehören zu den grössten Herausforderungen für den Schweizer Arbeitsmarkt. In naher Zukunft werden viele Arbeitskräfte in der Schweiz fehlen. Um dem erwarteten Arbeitskräftemangel in der Schweiz entgegenzuwirken, sind nun zukunftsorientierte Lösungen gefragt.

Ressourcen besser ausschöpfen

Die Tagungsteilnehmenden waren sich einig: Ein Potenzial liege dabei bei der beruflichen (Wieder-)Eingliederung von Menschen, die durch Krankheit oder Unfall aus dem Berufsleben ausgeschieden sind resp. drohen auszuscheiden. Durch die (Wieder-)Eingliederung in den Arbeitsmarkt werde die Möglichkeit geschaffen, das inländische Know-how besser auszuschöpfen, was sowohl der Wirtschaft wie auch der Gesellschaft zugutekomme.

Einigen Ansätzen, wie sich das Potenzial der beruflichen (Wieder-)Eingliederung für den schweizerischen Arbeitsmarkt konkret darstellt und einsetzen lässt, widmete sich die diesjährige Compasso-Fachtagung. Durch Beiträge von Expertinnen und Experten und moderierten Erfahrungsaustausch konnte in Erfahrung gebracht werden, welches brachliegende Potenzial die berufliche (Wieder-)Eingliederung darstellt und wie diese den künftigen Herausforderungen des schweizerischen Arbeitsmarkts entgegenwirken kann. In Breakout-Parcours ging es um Barrierefreie Rekrutierungsprozesse, um die nachhaltige Gestaltung von Anstellungsverhältnissen von Fachkräften mit einer Beeinträchtigung sowie um das Thema Quereinstieg.

Faigle erhält neuen Chief Digital Officer

Die Faigle Gruppe setzt ihre strategische Ausrichtung zum digitalen Gesamtlösungsanbieter fort und stellt mit Stephen Trowbridge einen neuen Chief Digital Officer vor.

Stephen Trowbridge wird neuer Chief Digital Office bei Faigle. (Bild: zVg)

Seit mehr als 85 Jahren bietet die Faigle Gruppe Produkte für ein effektives und effizientes Informations- und Output Management und begleitet ihre Kunden auf dem Weg der digitalen Transformation – von der strategischen Planung bis zur operativen Implementierung. Nun verstärkt sich das Unternehmen durch Stephen Trowbridge; er wird neuer Chief Digital Officer. Er bringt einen grossen Erfahrungsschatz in den Bereichen Digitalisierung, Entwicklung und Engineering mit, der für die Digitalisierung nach innen und aussen sehr wichtig sein wird. Stephen Trowbridge wird eng mit Simeon Roth, dem CEO der Gruppe, zusammenarbeiten, um die Weiterentwicklung des Unternehmens voranzutreiben.

«Ich freue mich sehr auf die Herausforderung, Faigle in allen digitalen Aspekten unterstützen zu können, damit wir unser Angebot stärken und unsere Kunden noch besser auf ihrer digitalen Reise begleiten können», sagt Stephen Trowbridge.  Mit Stephen Trowbridge will die Faigle Gruppe nach eigenen Angaben ihren Anspruch unterstreichen, massgeschneiderte digitale Lösungen mit dem besten Service zu bieten und dies nachhaltig zu steigern.

CEO Simeon Roth freut sich über diese wichtige Entscheidung: «Mit dem Zuwachs von Stephen in der Geschäftsleitung werden wir unsere Kunden bei der digitalen Transformation ihrer Unternehmen noch besser unterstützen und weiterentwickeln können. Aber auch intern werden wir profitieren, mit digitalen Werkzeugen effizient arbeiten zu können.»

Quelle: Faigle Gruppe

get_footer();