Weltweit erste Gigafactory für reine Feststoffakkus

Feststoffakkus gelten als Nachfolgetechnologie der herkömmlichen Lithium-Ionen-Akkus und weisen eine deutlich bessere Umweltbilanz auf. Nun geht die Schweiz mit dieser Technologie als erstes Land in die Serienproduktion.

Wollen Feststoffakkus in Grossserie herstellen: Peter Koch (CFO), Roland Jung (CEO), Thomas Lützenrath (COO). (Bild: SCB)

Die Wende hin zu erneuerbaren Energien braucht Stromspeicher, gerade mit Blick auf den rasant steigenden Stromverbrauch und die explodierenden Energiekosten. Doch herkömmliche Batterietechnologien schaffen gravierende Ressourcen- und Abfallprobleme. Lithium-Ionen-Akkus haben zwar die Batteriewelt revolutioniert. Nun aber, da ihre Produktion und Verwendung in astronomische Höhen schnellen, zeichnet sich jedoch die Schattenseite dieser Entwicklung ab: Es werden Rohstoffe benötigt, deren dauerhafte Verfügbarkeit nicht gewährleistet ist und die teils unter menschenunwürdigen Bedingungen gewonnen werden. Es bestehen Sicherheitsrisiken, da die Batterien zu nur schwer löschbaren Bränden und Explosionen führen können. Und, vor allem: Es wird schon in naher Zukunft ein gewaltiger Abfallberg wachsen. Denn die Lebenszeit herkömmlicher Lithium-Ionen-Akkus ist eng begrenzt. Spätestens nach wenigen Tausend Ladezyklen haben sie ihr Lebensende erreicht. Ganz anders Feststoffakkus: Diese sollen langlebiger sein und haben auch sonst Vorteile.

Feststoffakkus: Mindestens 50 % besser in der Umweltbilanz

Die Swiss Clean Battery AG, im Februar 2022 in Frauenfeld gegründet, will mit ihrem umweltfreundlichen, sicheren und leistungsstarken Produkt die internationale Konkurrenz hinter sich lassen. In einer neuen Fabrik sollen im grossen Stil Feststoffakkus produziert werden. Diese enthalten keine kritischen Rohstoffe wie beispielsweise Kobalt, ist tiefentladefest und schnellladefähig. Feststoffakkus gelten bereits seit Jahren als vielversprechende Nachfolgetechnologie herkömmlicher Lithium-Ionen-Akkus. Dementsprechend sind sie Gegenstand der Forschung in zahlreichen Labors auf der ganzen Welt. Bisher jedoch ist es nicht gelungen, leistungsfähige Akkus mit Festionenleiter zu entwickeln: Ein zentrales technisches Problem besteht darin, den Festionenleiter in den Batteriezellen mit den Elektroden in eine stabile Verbindung zu bringen. Viele Forschungsvorhaben basieren auf einer „modularen Bauweise“, bei der Einzelteile ausserhalb der Zelle kombiniert und anschliessend in das Gehäuse eingeführt werden. Dabei kommt es zu Problemen beim Übergang der Ionen an den Materialgrenzen zwischen Elektroden und Festionenleiter. Nach mehr als 30jähriger Grundlagenforschung ist es gelungen, dieses Problem zu lösen: In diesem neuen Lösungsansatz entsteht der Festionenleiter ähnlich einem Mehrkomponentenkleber in der Batteriezelle selbst. Dadurch werden die Übergangsprobleme im Vergleich zur modularen Bauweise überwunden.

So soll die Massenproduktion von Feststoffakkus aussehen. Alle Maschinen sowie die Chemie werden regional aus der Schweiz und aus Deutschland bezogen. Kurze Wege, minimierte Logistikkosten und Versorgungssicherheit stehen dabei im Fokus. (Bild: SCB)

Ambitiöse Ziele – und Börsengang im Herbst geplant

Die Ambitionen des Unternehmens sind gross: In der ersten Produktionsphase von 1,2 GWH plant die SCB AG einen Umsatz von 318 Mio. CHF. Hierfür sind 246 Mio. CHF Investitionsvolumen in den Maschinenpark geplant. In dieser ersten Stufe beschäftigt die SCB AG 181 Mitarbeiter. Es werden 20.000 m2 Produktionsfläche bebaut, um dann 7,2 Mio. Batteriezellen pro Jahr zu fertigen. Der Unternehmenswert beträgt in dieser ersten Stufe 1,3 Milliarden CHF, bei einem konservativen Multiple von 18. Neben einer Fremdkapitalfinanzierung der Produktionsstätte wird ein Börsengang (IPO) für Oktober 2022 an der Züricher Börse angestrebt. In der Endphase soll die SCB AG 7,6 GWH produzieren, bei einer Investitionssumme von 775 Millionen CHF und einem Umsatz von über 2 Milliarden CHF. Dafür werden ca. 100.000 m2 Produktionsfläche bebaut. In dieser Ausbaustufe produziert die SCB AG mit 1061 Mitarbeitern nahezu 48 Mio. Batteriezellen pro Jahr.  Der Unternehmens-wert beträgt dann 8,6 Milliarden CHF. Federführend bei der SCB AG sind CEO Roland Jung, CFO Peter Koch und als COO Dr. Thomas Lützenrath. Er ist gleichzeitig in Personalunion der COO der High Performance Battery AG, der lizenzgebenden Technologiegesellschaft.

Weitere Informationen: https://www.highperformancebattery.ch/de/

Konsolidierung in Unternehmen – so lässt sich bei der IT richtig sparen

Um ein Unternehmen zu konsolidieren, sollte immer ein genauer Blick auf die IT geworfen werden. Gerade in diesem Bereich gibt es häufig schon mit sehr kleinen Mitteln ein sehr großes Einsparpotenzial.

Für die Konsolidierung von Unternehmen bietet die IT erhebliches Einsparpotenzial. (Quelle: Unsplash.com)

Konsolidierung in Unternehmen: Wie geht das? Wo lässt sich sparen – etwa bei der IT? Ein Teil des Einsparpotenzials bieten z.B. die Notebook Schnäppchen bei Mein Deal, mit denen die neue Ausstattung der Mitarbeiter günstiger gestaltet werden kann. Doch es gibt auch weitere Maßnahmen, wie sich bei der IT so richtig sparen lässt. Mit den entsprechenden Maßnahmen lassen sich über die Jahre schnell relativ hohe Summen einsparen.

Die Optimierung der IT

Nicht selten wird vollkommen übersehen, dass ineffiziente IT-Prozesse am Ende sehr viel Zeit kosten. Ein großer Aspekt hinsichtlich dessen ist die unnötige Arbeit, die häufig viele Mitarbeiter ausführen. Einen Mehrwert bringt das natürlich nicht für das Unternehmen. Gleichzeitig muss das Gehalt, ob nun effizient oder ineffizient die Tätigkeit, dennoch in voller Höhe gezahlt werden. Das gilt vor allem für Prozesse, die eigentlich automatisiert werden könnten, – gerade hier geht auch viel Zeit verloren. Betroffen von dieser Problematik sind sowohl KMUs wie auch der Bund.

Daher ist ein erster und wichtiger Schritt, etwaige Fehlerquellen und unnötige Arbeitsschritte zu beseitigen und gleichzeitig das Ausfallrisiko der IT zu minimieren. Auf diese Weise laufen dann alle Geräte in der IT störungsfrei. Das schont dann nicht nur das Nervenkostüm, sondern hier wird vor allem Zeit und somit auch viel Geld eingespart. Es ist leider ein Fakt, dass, wenn die IT über mehrere Stunden tatenlos stillsteht, die Mitarbeiter kaum noch effizient arbeiten können und dennoch voll bezahlt werden müssen.

Maßnahmen zur Konsolidierung der IT

Trotz schneller und teurer Internetleitungen, die viele Unternehmen bezahlen, kann häufig die Geschwindigkeit aufgrund von Systemfehlern nicht erreicht werden. Durch die richtige Konfiguration kann das langsame Internet aber beschleunigt werden.

Eine der Hauptursachen für eine langsame Internetverbindung können zum Beispiel falsch konfigurierte Netzwerke sein. Ebenso kann aber auch eine falsch eingestellte Firewall der Verursacher für das langsame Internet sein. Die Investition in einen IT-Experten wird sich an dieser Stelle immer langfristig auszahlen und letztlich für enorme Einsparungen sorgen.

Druckkosten werden häufig vollkommen unterschätzt

Immer wieder zeigt sich, dass in vielen Unternehmen mehrere kleinere Drucker unterschiedlicher Hersteller zum Einsatz kommen. Nicht selten wurden diese Drucker mit dem steigenden Bedarf nach und nach angeschafft. Es schien die logische und einzige Möglichkeit zu sein, den steigenden Druck-Bedarf bewältigen zu können.

Der Nachteil liegt aber klar auf der Hand, denn jeder Drucker benötigt letztlich spezielle Tintenpatronen. Damit verbunden ist häufig eine sehr unterschiedliche Wartung des einzelnen Druckers. Auch das kostet wiederum zusätzlich Geld und alle Mitarbeiter sind gezwungen, sich mit den unterschiedlichen Modellen auszukennen.

Eine sehr viel effizientere Maßnahme ist hier die Anschaffung eines größeren Druckers. Er sollte dann entsprechend den gesamten Druck-Bedarf des Unternehmens abdecken. Natürlich sind die Anschaffungskosten für ein solches Modell häufig höher, dennoch wird hier effizienter gedruckt und in der Folge liegt auch hier ein großes Einsparpotenzial.

Alles rund um die Back-Ups

Auch das Vereinfachen und Automatisieren von Back-Ups sorgt auf Dauer für eine Kostenersparnis. Inzwischen können Backups durch Cloud-Services automatisiert werden. So laufen die Back-Ups dann automatisch im Hintergrund ab. Der Vorteil ist klar: Niemand muss mehr eingesetzt werden, um sich um einen Festplattentausch oder Ähnliches zu kümmern. Statt die Zeit in Back-Ups zu investieren, können die Mitarbeiter effizient der eigentlichen Arbeit nachgehen. Ein weiterer Faktor ist, dass gerade bei komplizierten Back-Up-Prozessen schnell Fehler passieren können.

Komplizierte Prozesse in der Regel wenig effizient

Je komplizierter die Prozesse sind, desto wenig effizient sind die Arbeitsabläufe. Gerade unnötige Arbeitsschritte kosten Zeit, treiben die Kosten in die Höhe und bergen zudem auch noch potenzielle Fehlerquellen in sich. Das zeigt sich schnell an dem folgenden Beispiel: Wenn im Unternehmen sechs Mitarbeiter an sechs Computern arbeiten, dann ist es vermutlich so gedacht, dass wiederum jeder Mitarbeiter auch im Bedarfsfall an jedem, in der Firma vorhandenen, PC arbeiten kann und über den notwendigen Zugriff auf die Dokumente verfügt. Anlässlich dessen werden dann voraussichtlich auch auf jedem Computer sechs User angelegt, woraus sich in der Gesamtzahl insgesamt 36 User ergeben.

Bei dieser Vorgehensweise wird jedoch häufig nicht bedacht, dass, falls es zu Änderungen kommt, oder die Software aktualisiert werden muss, dieses im vorliegenden Fall gleich 36 Mal geschehen muss. Hier tut sich dann aber auch sofort eine potenzielle Fehlerquelle auf, denn dass hier etwas übersehen wird, ist recht wahrscheinlich. Die folgerichtige Antwort wäre in einem solchen Fall die Nutzung einer Cloud. Das würde nicht nur die vermeintlichen Fehlerquellen deutlich reduzieren, sondern vor allem die Prozesse extrem vereinfachen.

Dank einer solchen Cloud können sämtliche Dokumente aller Mitarbeiter in der Cloud gespeichert und dann vollkommen unkompliziert und problemlos von jedem PC erreicht werden. Ein eigener Benutzer ist hierfür vollkommen überflüssig. Das bedeutet, dass es bei der Nutzung eines Cloud-Speichers an jedem Computer nur noch einen Nutzer gibt. Sämtliche Aktualisierungen müssen dementsprechend jetzt nur noch einmal pro Computer durchgeführt werden. Hier werden Fehlerquellen deutlich reduziert und natürlich wird sehr viel Zeit und damit auch Geld eingespart.

Anhand dieses Beispiels zeigt sich auch die Effizienz bezüglich der Drucker oder auch der Back-Ups. Je weniger kompliziert die Arbeitsabläufe sind, und je weniger Arbeitsschritte durch die Mitarbeiter erforderlich sind, desto geringer ist die Fehlerquote. Es wird viel Zeit eingespart und gleichzeitig werden die Kosten minimiert.

IT-Prozesse vereinfachen sorgt für Kostenersparnis

Eines haben effiziente IT-Prozesse in der Regel gemein, sein sind nicht nur deutlich unkomplizierter, sondern sie sorgen vor allem dafür, dass die Arbeitskraft der Mitarbeiter sinnvoll und somit auch gewinnbringend eingesetzt werden kann.

Ein entscheidender Schritt, um in der IT richtig zu sparen, ist es, die Modellvielfalt in der IT-Landschaft zu reduzieren. Wichtig ist hier auf jeden Fall, dass die Anzahl verschiedener Hersteller und die Anzahl verschiedener Modelle und Variationen im Unternehmen stark reduziert wird. Notebooks, Bildschirme oder auch Tablets sollen stets kompatibel sein, um so eine wirklich homogene IT-Landschaft aufzubauen. Sollte ein Arbeitsplatz einmal vertretungsweise besetzt werden, so sollte kein Mitarbeiter damit beschäftigt sein, sich in unterschiedliche Hardware einarbeiten zu müssen. Das würde nämlich bedeuten, dass hier wertvolle Arbeitszeit vergeudet und somit auch Geld verschwendet wird.

FM-Spezialist ISS bekennt sich zu Netto-Null

Weniger CO₂, weniger Wasser, weniger Abfall. Das weltweit tätige Facility Management-Unternehmen ISS setzt sich ehrgeizige Klimaziele. Bis 2040 will das Unternehmen, das in der Schweiz rund 12'000 Menschen beschäftigt und damit zu den zehn grössten privaten Arbeitgebern zählt, komplett CO2-neutral werden. Bereits in acht Jahren soll das Ziel Netto-Null in den direkten und indirekten Emissionen von ISS erreicht sein.

Das auf Facility Management spezialisierte Unternehmen ISS will bis 2040 komplett CO2-neutral werden. (Bild: zVg / ISS)

Das Ziel Netto-Null gilt nicht nur für die Emissionen, die der FM-Spezialist ISS mit seinen eigenen Dienstleistungen verursacht, sondern für die gesamte Wertschöpfungskette. Die direkten und indirekten Emissionen (z.B. die genutzte Energie) von ISS werden bis 2030 klimaneutral sein. Bis 2040 gilt das Ziel Klimaneutralität auch für sämtliche Emissionen aus Anlagen, die nicht im Besitz oder unter der Kontrolle von ISS sind, sich aber indirekt auf die Wertschöpfungskette auswirken.

FM-Spezialist: Vom Teil der Problems zum Teil der Lösung

Für ISS Schweiz bedeutet die Nachhaltigkeitsinitiative, dass bis 2026 die Hälfte der Fahrzeugflotte von rund 1’700 Personenwagen und Nutzfahrzeugen elektrisiert wird. Insgesamt legen die ISS Fahrzeuge jedes Jahr rund 30 Millionen Kilometer zurück. Spätestens 2030 wird ISS nur noch Strom aus erneuerbaren Quellen nutzen. Bereits bis Ende 2022 werden ausschliesslich ökologisch zertifizierte Reinigungsprodukte eingesetzt und bis 2026 werden sämtliche Geschäftsräume von ISS nach dem unternehmenseigenen Programm «ISS Green Office» zertifiziert. Damit werden sowohl der Energie- und Wasserverbrauch wie auch die Menge an verursachtem Abfall deutlich reduziert. «Für mich ist das auch ein persönliches Anliegen», sagt André Nauer, CEO von ISS Schweiz. «Wir müssen ehrlich mit uns sein: Ich und meine Generation haben eine grosse Rolle gespielt, die Probleme zu schaffen, die uns heute beschäftigen. Es ist Zeit, das zu ändern und nicht länger Teil des Problems zu sein, sondern Teil der Lösung.»

Hin zu nachhaltigem Facility Management

Weltweit beschäftigt ISS rund 400’000 Mitarbeitende und ist der führende Anbieter von Workplace Experience und Facility Services. In der Schweiz ist ISS der führende FM-Spezialist. Group CEO Jacob Aarup-Andersen: «Mit dem 120-jährigen Erbe von ISS als Unternehmen, das von Menschen lebt, ist soziale Nachhaltigkeit seit jeher in unserer DNA verankert. Die Notwendigkeit eines entscheidenden Wandels hin zu einer nachhaltigeren Welt ist klar und dringend. ISS ist bereit, sich für diesen Wandel einzusetzen.»

Quelle und weitere Informationen: ISS Schweiz AG

Somnitec AG übernimmt tecITec

Mit dem Erwerb der tecITec AG im Februar 2022 – mit Sitz in Winkel ZH – verstärkt sich die Somnitec AG im schnell wachsenden Geschäftsfeld Modern Workplace.

Die Somnitec AG in Gerlafingen übernimmt den Modern Workplace Spezialisten tecITec AG aus Winkel ZH.

2020 richtete sich Somnitec AG mit Sitz im solothurnischen Gerlafingen neu aus und legte den Fokus auf drei wachstumsstarke Geschäftsbereiche: Cloud Plattform, Application & Business Process Management und Modern Workplace. Mit dem Erwerb der tecITec AG verstärkt sich Somnitec in der Bereitstellung moderner End User Lösungen und beschäftigt nun rund 72 Mitarbeitende. Als Microsoft Gold Partner und Cloud Solution Provider liegt der Fokus auf hybriden Cloud Lösungen für mittlere bis grössere, auch international tätige KMU. Die Somnitec bietet von der Beratung bis hin zum Betrieb ganzheitliche Business-IT Lösungen, mit eigener privater Cloud Plattform und professioneller Supportorganisation. Managed Services rund um Microsoft, die Partnerschaft mit SAP und die langjährige Erfahrung im Betrieb von SAP/SAP HANA-Umgebungen gehören ebenfalls zum Portfolio des Unternehmens.

Die teclTec AG wiederum ist spezialisiert auf die automatisierte Bereitstellung und Verwaltung von hochwertigen Modern Workplace Umgebungen. Das auf KMU fokussierte Geschäft wird mit Hilfe des Microsoft 365 Portfolios perfekt ergänzt. Die Balance aus Sicherheitsanforderungen und Usability, kombiniert mit einem hohen Grad an Standardisierung, biete den Kunden ein herausragendes Nutzererlebnis, wie es heisst.

«Ich freue mich sehr, das bestehende KMU-Business gemeinsam mit einem starken und renommierten Partner wie Somnitec AG weiterzuentwickeln und Teil der Somnitec-Familie zu werden», erklärt die Geschäftsführerin der teclTec AG, Leontina Hoti. «Durch den Zukauf der teclTec AG und ihrem Lösungsportfolio sind wir künftig in der Lage, die Bedürfnisse unserer KMU-Kundschaft noch besser und standardisierter zu erfüllen. Mit Leontina Hoti gewinnen wir zudem eine weitere starke Persönlichkeit, die mit uns gemeinsam das Geschäft weiterentwickelt und bestens in die Somnitec-Familie passt!» ergänzt Vanja Rohr, CEO der Somnitec AG.

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Neue Showcase Serie von Best Retail Cases Switzerland

Nach dem erfolgreichen Best Retail Cases Swiss Awards vom 4. Februar folgt jetzt die erste Best Retail Cases Switzerland Showcase Serie 2022. In 90-minütigen Workshops wird aktuelles Wissen für das Retail-Business vermittelt.

Die Best Retail Cases Switzerland starten am 12. April mit einer Showcase Serie. (Bild: Best Retail Cases)

Am 12. April startet die erste Showcase Serie von Best Retail Cases Switzerland (BRCS). Der «State of the Art» in Retail & eCommerce wird Ihnen in fünf kompakten Events präsentiert. Die Sessions starten jeweils dienstags um 08:30 Uhr und dauern insgesamt circa 90 Minuten.

  • 12 Apr 2022 – Retail ERP «Die zentrale Datenbasis»
  • 3 Mai 2022 – Webshop Solutions «Der Must-have Verkaufskanal»
  • 10 Mai 2022 – Retail Marketing «Die Kunden auf der Customer Journey abholen»
  • 17 Mai 2022 – Retail Logistics «Der kritische Erfolgsfaktor für Webshops»
  • 24 Mai 2022 – Retail Payment «Der digitale Check-out»

Fokus auf Wissensvermittlung und Vernetzung

Mit der Showcase Serie geht Best Retail Cases Switzerland in die nächste Runde. Nach dem erfolgreichen Award im Februar stehen jetzt vertiefte Insights auf dem Programm. Experten, Anbieter, aber auch Anwender zeigen neueste Trends, Best Practices, aktuelle Lösungen und konkrete Anwendungsbeispiele im Retail-Business. Moderne Formate, wie Kunden- und Anbieterinterviews sowie die neuen Live Panels «Swiss Retail Voices» machen jedes Event zu einer spannenden Live Experience. Detailhändlern, Marktplätzen und Onlineshops sowie Herstellern im B2C-Geschäft werden auf diese Weise die Möglichkeit geboten, von den Besten zu lernen und wertvolle Impulse für das eigene Handelsgeschäft zu gewinnen. «Die Showcase Serie zielt darauf ab, Anwendern Wissen zu vermitteln und diese mit innovativen Anbietern zu vernetzen», erklärt Ewa Ming, Initiantin von Best Retail Cases Switzerland.

Showcase Serie startet am 12. April 2002 mit Retail ERP Solutions

Aufgrund des immer stärker wachsenden Online-Geschäfts setzen mittlerweile auch immer mehr KMU auf die ERP-Integration von Webshops und eCommerce-Funktionen. Wie das umgesetzt werden kann, genau darum geht es im ersten Showcase-Event vom 12. April 2022. Moderiert vom ERP-Experten und topsoft Chefredakteur Christian Bühlmann zeigen Fachleute und Softwareanbieter verschiedene Möglichkeiten auf, wie sich Daten und Prozesse effizient nutzen lassen und wie Kunden an den wichtigsten Touchpoints mit ERP-integrierten Mobile Apps «abgeholt» werden können.

Aufbauend auf den neuesten ERP-Systemen als zentrale Datenbasis wird die Themenreihe mit Webshop Solutions, Retail Marketing, Retail Logistics und Retail Payment entlang der Retail Value Chain abgerundet.

Anmelden kann man sich ab sofort unter: www.innovationworld.ch/brcs-showcase-serie

Barbara Aeschlimann ist neue Präsidentin bei Perikom

Die Generalversammlung des Vereins Perikom, Fachverein für Personalmanagement und Interne Kommunikation, wählte am 30. März 2022 Barbara Aeschlimann zu ihrer neuen Präsidentin. Sie löst Cyril Meier ab, der dem Verein seit 2019 vorstand.

Barbara Aeschlimann wurde am 30. März zur neuen Präsidentin von Perikom gewählt. (Bild: zVg / Perikom)

Die Generalversammlung von Perikom. Fachverein für Personalmanagement und Interne Kommunikation wählte Barbara Aeschlimann einstimmig zur neuen Präsidentin. Sie löst Cyril Meier ab, der den Vorstand verlässt. Neu in den Vorstand gewählt wurde auch Thore Lingel, Farner Consulting AG. Zum Dank für Cyril Meiers grosse Verdienste um Perikom  – seit seiner Gründung im Jahr 2011 – ernannte der Vorstand Cyril Meier per Akklamation zum Ehrenmitglied.

Die neue Präsidentin ist seit 2014 Vorstandsmitglied und seit 2018 Geschäftsführerin der Zürcher Gesellschaft für Personal-Management. Seit drei Jahren ist Barbara Aeschlimann im Vorstand von Perikom. Während mehr als 25 Jahren hatte sie HR-Leitungsfunktionen in verschiedenen Branchen inne, unter anderem war sie während mehr als 10 Jahren Personalchefin von EY Schweiz. Barbara Aeschlimann ist promovierte Sprachwissenschaftlerin.

Barbara Aeschlimann meint über ihre neue Aufgabe: «Gute, zielführende HR-Arbeit lebt von ebenso guter Kommunikation, die das Zielpublikum gezielt adressiert. Vor diesem Hintergrund schätze ich, dass Perikom diese zentrale Schnittstelle im Unternehmen unter die Lupe nimmt und so das gegenseitige Verständnis von HR und interner Kommunikation schärft».

Die Aktivitäten von Perikom umfassen im Wesentlichen regelmässige Veranstaltungen für Kommunikations- und Personalexperten, die Entwicklung von Weiterbildungsangeboten, die Initiierung und Begleitung von Forschungsarbeiten und Studien zum Thema interne Kommunikation sowie eine jährlich stattfindende Schweizerische Tagung HR/Interne Kommunikation. Das nächste Mal am 19. Mai 2022 zum Thema „Eine humanere Arbeitswelt wagen“.

Quelle und weitere Informationen: Perikom

UMB Solutions heisst neu mesoneer

Das Software-Entwicklungsunternehmen UMB Solutions heisst ab sofort mesoneer. Die Umfirmierung geschieht im Zuge der im Dezember 2021 bekanntgegebenen Übernahme von UMB durch das Energie- und Infrastrukturunternehmen BKW. Die Software-Sparte UMB Solutions war von dem Verkauf nicht betroffen und wird deshalb als inhabergeführtes Unternehmen weitergeführt.

Patrick Brazzale, CEO von mesoneer, wie die frühere UMB Solutions heute heisst. (Bild: zVg / mesoneer)

Der Software-Hersteller UMB Solutions wird nach der Übernahme der Mutterhauses UMB durch die BKW-Gruppe eigenständig und gibt sich mit mesoneer einen neuen Namen. Die Software-Sparte UMB Solutions war von dem Verkauf nicht betroffen und wird nun als inhabergeführtes Unternehmen weitergeführt – und wächst weiter. „Weder bei unseren Services noch den Ansprechpartnern ändert sich etwas“, sagt mesoneer-CEO Patrick Brazzale. „Einzig der Name wechselt. Kontinuität in Sachen Qualität und Kundenbetreuung ist deshalb garantiert.“ Dasselbe gilt für die Besitzverhältnisse: Mit CEO Brazzale, Matthias Keller als Mehrheitsaktionär und Verwaltungsratspräsident und weiteren Partnern bleiben alle Teilhaber dem Unternehmen treu.

Wachstum auf rund 100 Mitarbeitende an drei Standorten

Die heutige Struktur von mesoneer entstand im Sommer 2021, als UMBs Software-Tochterfirma UMB Solutions mit dem 2018 gegründeten Start-up ubitec fusionierte. Beide Unternehmen zählten bereits vor dem Zusammenschluss namhafte Unternehmen zu ihren Kunden. In der Zwischenzeit hat mesoneer zusätzlich zu den Niederlassungen in Wallisellen bei Zürich und Ho Chi Min City, Vietnam in Da Nang im Zentrum von Vietnam einen weiteren Standort eröffnet und beschäftigt insgesamt rund 100 Mitarbeitende. Nebst individuellen Lösungen zur Prozessautomatisierung entwickelt das Unternehmen Anwendungen zur digitalen Identifikation, elektronischen Signatur, Conversational Business (Secure Messenger und Chatbot) und Open Banking. Die Produkte werden überall dort eingesetzt, wo es um die Gewährleistung von Sicherheit und Vertrauen geht, also beispielsweise bei der Einhaltung des Geldwäschereigesetzes oder von Datenschutzrichtlinien. Darüber hinaus bietet mesoneer IT-Abteilungen von Unternehmen Consulting mit speziellem Fachwissen an. Dazu gehören unter anderem Anwendung wie das Workflow-Management-System Camunda BPM, die Automatisierungslösung Microsoft Power Platform oder die Data-Streaming-Plattform Apache Kafka.

Getrennte Wege, bleibende Partnerschaft

„Wir werden auch als eigenständiges Unternehmen mit UMB freundschaftlich und partnerschaftlich eng verbunden bleiben“, sagt Brazzale. So würden die beiden Unternehmen auch fortan gemeinsam Märkte bearbeiten und Services anbieten. Für die bestehenden Kunden ist damit Kontinuität in der Betreuung gewährleistet.

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CHF 150’000 für die Entwicklung pflanzlicher Fleischalternativen

Das Startup Luya aus Zollikofen verwendet Bio-Okara – ein Nebenprodukt der Tofu- und Sojamilchproduktion – zur Herstellung von kochfertigen Stücken und Patties. Durch die Kombination von traditionellen Fermentationsmethoden und moderner Technologie verzichtet Luya auf Zusatzstoffe und stark verarbeitete Zutaten, um eine biologische Fleischalternative anzubieten. Das Startup wird die CHF 150’000 verwenden, um seine Produktion zu skalieren und seine Technologie zur Festkörperfermentation weiterzuentwickeln.

Die Luya Mitgründer (von links nach rechts): Flavio Hagenbuch, Michael Whyte, Christoph Denkel, und Tobias Kistler. (Bild: zVg / Luya)

Die Nachfrage der Verbraucher nach pflanzlichen Produkten wächst, doch die bestehenden Fleischalternativen enthalten oft viele künstliche Zutaten und erfordern teure, stark raffinierte Proteinisolate. Gleichzeitig bleiben allein in der Schweiz mehr als 950’000 Tonnen leicht verfügbarer, wertvoller Lebensmittel ungenutzt.

Grosses Marktpotenzial für Fleischalternativen

Die Produkte von Luya befriedigen den wachsenden Bedarf an nährstoffreichen fleischlosen Proteinquellen und reduzieren gleichzeitig die Lebensmittelverschwendung. Der globale Markt für alternative Proteine soll bis 2029 ein Volumen von USD 140 Milliarden erreichen; mehr als 14 Millionen Tonnen Okara (Sojabohnenschnitzel), die Hauptzutat von Luya, landen jedes Jahr weltweit im Abfall. Das Foodtech-Startup bietet mit seinem intelligenten Herstellungsprozess eine umweltfreundliche Lösung: Im Vergleich zur Produktion der gleichen Menge an rotem Fleisch kann Luya bis zu 95 % der Treibhausgasemissionen vermeiden.

Luyas neuartiger und patentrechtlich geschützter Produktionsprozess nutzt ein tempeh-ähnliches Fermentationsverfahren und nur zwei Grundzutaten – Okara und Kichererbsen – um strukturierte, saftige und geschmackvolle Produkte herzustellen, die minimal verarbeitet sind und einen gesunden Anteil an Proteinen, Ballaststoffen und Mikronährstoffen aufweisen. Die in der Schweiz hergestellten Fleischalternativen sind zudem biozertifiziert. Die Verbraucher können die vielseitigen Produkte ähnlich wie Fleisch oder Fleischalternativen zubereiten.

Pilotanlage geht demnächst in Betrieb

Luya wurde von Dr. Christoph Denkel, Flavio Hagenbuch, Tobias Kistler und Michael Whyte gegründet. In den kommenden Monaten wird das Startup seine Pilotanlage eröffnen, um die wachsende Nachfrage zu befriedigen und die Produkte in weitere Restaurants und Einzelhändler in der Schweiz zu bringen. Das Luya-Team wird die Venture Kick Gelder nutzen, um den Produktionsausbau zu beschleunigen und seine Festkörperfermentations-Technologie weiterzuentwickeln. Die Entwicklung weiterer Produkte und Geschmacksvarianten wird ebenfalls dazu beitragen, das wachsende Interesse an Luya zu befriedigen. „Das Venture Kick Programm mit seinem klaren Fokus auf Ausführung hat uns geholfen, einen ehrgeizigen Plan mit klaren Meilensteinen für jede Phase des Venture Kick Programms zu erstellen. Wir haben diesen Plan genommen und unser Bestes gegeben, um ihn zu verwirklichen‟, sagte Flavio Hagenbuch, Luya-Mitbegründer.

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Mit BGM nachhaltig für gesunde Mitarbeitende engagiert

PUBLIREPORTAGE Nachhaltiges Handeln hat in Unternehmen längst einen zentralen Stellenwert. In diesem Zusammenhang spielt zwischenzeitlich auch die Gesundheit der Mitarbeitenden eine immer wichtigere Rolle. Schliesslich ist eine gesunde, voll einsatzfähige Belegschaft ein wesentlicher Faktor für langfristigen Unternehmenserfolg. Zunehmend fördern Firmen daher gezielt die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden direkt ab dem Berufseinstieg mit einem systematischen Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM). Zu diesen Unternehmen gehört auch die Menu and More AG in Zürich mit insgesamt 58 Mitarbeitenden.

Seit 2019 ist die Menu and more AG Trägerin des Labels «Friendly Work Space» von Gesundheitsförderung Schweiz. Stolz präsentiert das unternehmensinterne BGM-Steuergremium die Zertifizierungsurkunde. Das interdisziplinäre Team koordiniert und gestaltet die BGM-Massnahmen bei menuandmore. Vlnr.: Benjamin Hold, Leiter Qualitäts- und Nachhaltigkeits-Management, Fabian Faraoni, Leiter Einkauf,
Siri Solenthaler, Geschäftsentwicklung und Kundenbetreuung, Stefan Grgur, Chauffeur, Viktoria Krstic, Schichtleiterin Kommissionierung, Stefanie Schweizer, Leiterin Marketing, Kommunikation und Events, Helene Teuscher, Leiterin Human Resources, Michael Kunze, Teamleiter Produktion (fehlt auf dem Foto). (Bild: Menu and More)

Im Jahr 2018 führte die Anbieterin von Kinder- und Jugendverpflegung ihr systematisches BGM ein und integrierte es in die operativen HR- und Führungsprozesse. Eingebettet in eine wertschätzende, verantwortungsvolle Führungskultur fördert das Zürcher Unternehmen sowohl das Wertebewusstsein wie auch die Selbstverantwortung der Mitarbeitenden für die eigene physische und psychische Gesundheit.

BGM vorleben

Ein Jahr später, 2019, war menuandmore bereit für die Zertifizierung mit dem Label «Friendly Work Space» von Gesundheitsförderung Schweiz und ist seitdem stolze Trägerin des BGM Qualitätssiegels. Dazu Geschäftsführer Markus Daniel: «Nachhaltigkeit steht bei uns absolut im Zentrum. Nebst deren ökologischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Facetten gehört dazu auch die dauerhafte Gesundheit. Deshalb war die Einführung und Zertifizierung eines systematischen BGM nach allen bereits erlangten Zertifizierungen für Qualitäts- und Umweltmanagement für uns ein nächster logischer Schritt.»

Ob körperlich oder mental – jedes Thema darf «auf den Tisch»

Zwischenzeitlich ist BGM eine feste Grösse bei der Verpflegungsanbieterin für Kinder und Jugendliche. Koordiniert und gestaltet werden die dazugehörigen Massnahmen unter der Federführung von Human Resources Leiterin Helene Teuscher von einem interdisziplinären BGM-Steuergremium. Gemeinsam wird z.B. an Verbesserungen der Arbeitsbedingungen in den körperlich belastenden Bereichen wie Küche und Transport gearbeitet.

Parallel trägt menuandmore mit der steten Weiterentwicklung seiner Führungskultur vor allem dem Erhalt der psychischen Gesundheit bei. So wird beispielsweise auf bestehende psychische Stress-Situationen bei Mitarbeitenden jeweils individuell eingegangen.

Von dieser persönlichen Begleitung profitiert auch die KV-Lernende an ihrem Ausbildungsplatz bei menuandmore. Die psychischen Belastungen bei Lernenden haben sich bereits vor der Pandemie deutlich erhöht, daher ist die Sensibilisierung für gesundheitliche Belange dank BGM ein klarer Vorteil.

Erhöhten Anforderungen souverän begegnen dank BGM

Anteile der Erwerbstätigen mit mehr Belastungen als Ressourcen
Quellen: Job-Stress-Index-Monitoring 2014, 2016, 2018, 2020

Laut dem Job-Stress-Index 2020 von Gesundheitsförderung Schweiz (s. Grafik) haben 42% der jungen Erwerbstätigen zwischen 16 und 24 Jahren zu wenig Ressourcen, um den Anforderungen am Arbeitsplatz gerecht zu werden, 30% sind emotional erschöpft und ihr Berufsunfallrisiko ist doppelt so hoch. Die wirtschaftliche Konsequenz sind gesundheitsbedingte Produktivitätsverluste in dieser Altersgruppe von gut 21% 1) .

Der Bedarf an spezifischer Förderung der psychischen Gesundheit von Lernenden ist offensichtlich. Gleichzeitig erhöhen sich damit die Anforderungen an Berufsbildungsverantwortliche und gezielte Unterstützungsangebote sind gefragt. Eine gute Anlaufstelle dafür sind z. B. Branchenverbände, der Berufsbildnerverband oder das Angebot «Apprentice» von Gesundheitsförderung Schweiz für eine gesundheitsförderliche Führung von jungen Erwerbstätigen.

Das Spektrum von «Apprentice» umfasst eine «Werkzeugkiste» mit Fallbeispielen, fundierten Informationen zu schwierigen Situationen sowie generell zur psychischen Gesundheit von Lernenden. Weitere Module sind ERFA-Treffen für den branchenübergreifenden Austausch von Berufsbildenden, eine «Experts App» als schnelle, aktuelle Informationsquelle sowie spezifische Weiterbildungen.

«’Apprentice’ ist ein überzeugendes Angebot, das zu diversen Ausgangslagen fundierte Lösungen anbietet. Erfreulicherweise haben wir aktuell keine Konfliktsituationen, doch bei ‘Apprentice’ finde ich eine Fülle an Anregungen und Tipps, wie wir als Berufsbildende unsere Lernenden z. B. in der Entwicklung von Selbstreflexion und -verantwortung unterstützen können. Deshalb nutze ich die angebotenen Werkzeuge und Hilfsmittel gerne», resümiert Simon Kindt, Leiter Administration, Personalassistent und Berufsbildner bei der Menu and More AG.

1) Quelle: Gesundheitsförderung Schweiz – Job-Stress-Index-Monitoring 2018 gemäss Galliker et al. 2018b

Autorin: Dorit Schmidt-Purrmann, Kommunikationsexpertin und Beraterin für BGM

Aufhebung der Pandemie-Massnahmen: Was gilt nun bei der Arbeit?

Seit 1. April 2022 gilt wieder die normale Lage, alle Pandemie-Massnahmen sind aufgehoben. Das bedeutet aber nicht, dass nun am Arbeitsplatz keine Gesundheits-Regeln mehr gelten. Ein Überblick über mögliche offene Fragen.

Schluss mit Maskenpflicht: Per 1. April 2022 wurden die Pandemie-Massnahmen aufgehoben. Dennoch sollte der Gesundheitsschutz weiterhin nicht vernachlässigt werden. (Bild: Depositphotos.com)

Keine Maskenpflicht mehr im Öffentlichen Verkehr, auch die Isolationspflicht für Infizierte ist aufgehoben. Dies bedeutet auch Veränderungen für den Arbeitsalltag, sofern sie sich nicht schon «schleichend» eingeführt haben. Auch wenn die Pandemie-Massnahmen nun aufgehoben sind: Einen Freipass haben sowohl Arbeitgeber wie auch Mitarbeitende nicht, wenn es um die Gesundheit geht. Gemäss Arbeitsgesetz sind die Arbeitgeber verpflichtet, die notwendigen Vorkehrungen zum Schutz ihrer Mitarbeitenden vorzusehen. Vorbehalten bleiben auch kantonale Regelungen zum Schutz der Bevölkerung, wenn sich die pandemische Lage wieder verschlechtern sollte.

Folgende Fragen könnten aber in diesen Tagen aufkommen:

Darf man arbeiten gehen, wenn man unter leichten Corona-Symptomen leidet?
Ja, die Isolationspflicht ist aufgehoben. Wer zu 100 Prozent arbeitsfähig ist, geht also ganz normal zur Arbeit. Wer nicht ohnehin im Homeoffice arbeitet, sollte aber am Arbeitsplatz eine Maske tragen und auf die Hygiene achten. Bei Fieber oder schwerem Krankheitsgefühl bleibt man aber besser zu Hause und meldet sich krank.

Darf ein Arbeitgeber ein Arztzeugnis verlangen?
Ja. Denn jetzt gilt wieder nur noch der Unterschied zwischen «arbeitsfähig» und «nicht arbeitsfähig», eine Arbeitsunfähigkeit muss also ärztlich bescheinigt werden, wie dies vor Inkraftsetzung der Pandemie-Massnahmen der Fall war. Bei einem leichten Pfnüsel oder einem Kratzen im Hals ist man in der Regel voll arbeitsfähig und muss am Arbeitsplatz erscheinen. Arbeitgeber sollten aber Augenmass walten lassen. So empfehlen die Sozialpartner etwa im Kanton Bern bei Vorliegen eines positiven PCR-Tests ein Arztzeugnis erst ab dem fünften Tag der krankheitsbedingten Absenz zu verlangen.

Wenn man infiziert ist: Darf man auf Homeoffice oder ein Einzelbüro bestehen?
Ein solcher Anspruch besteht nicht. Über die Zuweisung von Arbeitsplätzen entscheidet in der Regel der Arbeitgeber. Ausnahmen können etwa für vulnerable Personen gemacht werden (im Sinne der Fürsorgepflicht des Arbeitgebers).

Darf ein Arbeitgeber Mitarbeitende zu Tests schicken?
In Einzelfällen kann dies zulässig sein. Wie Dr. Nicole Vögeli Galli, Rechtsanwältin und Dozentin für Arbeitsrecht an der ZHAW gegenüber dem Schweizer Fernsehen erläuterte, kann es für einen Arbeitgeber wichtig zu wissen sein, ob eine Infektion vorliegt, wenn im Arbeitsumfeld Kontakte mit vulnerablen Personen stattfinden. Dies gelte zudem nicht nur für Corona, sondern auch für alle Infekte, die Drittpersonen gefährden könnten, so Vögeli Galli.

Muss ein positives Testresultat dem Arbeitgeber gemeldet werden?
Nein. Gemäss Nicole Vögeli Galli höchstens dann, wenn man bei der Arbeit mit vulnerablen Personen zu tun hat.

Kann ein Arbeitgeber ein Covid-Zertifikat verlangen oder eine Maskenpflicht anordnen?
Das ist im Rahmen des Gesundheitsschutzes in Umgebungen mit einem erhöhten Gefährdungsgrad möglich, etwa in Krankenhäusern, Pflegeheimen, oder auch in Schulen. Allerdings muss dazu das Einverständnis des Personals eingeholt werden. Da die Hauptverantwortung für Massnahmen zum Schutz der Bevölkerung nun wieder bei den Kantonen liegt, kann es sein, dass Zertifikats- und Maskenpflicht entsprechend kantonal unterschiedlich geregelt sein können.

BürgerInnen müssen immer im Mittelpunkt stehen

PUBLIREPORTAGE Mit digitalen Anzeigen nutzen Gemeinden ihr grosses Potenzial. Hierzu ist es wichtig, sich in die Menschen hineinzudenken. Wie wollen die BürgerInnen unterhalten und informiert werden? Was würden SIE wollen?

Mit dem FORIS® Outdoor Kiosk von Inputech ist eine Gemeindeverwaltung bei ihren Einwohnern rund um die Uhr präsent. (Bild: Inputech)

Viele Bereiche in und um unser Leben verändern sich durch die Digitalisierung. Dazu gehört auch die öffentliche Hand wie Bund, Städte und Kommunen. Daher ist es wenig überraschend, dass vermehrt Smart-City-Projekte mit einzigartigen Lösungen auftauchen. Einige Beispiele sind Strassenlaternen, die die aktuelle Verkehrssituation analysieren, Apps, die verfügbare Parkplätze anzeigen und digitale Outdoor Kioske die Stadtinformationen in Echtzeit liefern.

Was jedoch IMMER im Mittelpunkt dieser Projekte stehen muss, sind die Menschen. Das ultimative Ziel einer intelligenten Stadt besteht darin, das Leben der Bürger und Bürgerinnen zu verbessern.

Hierzu ist es wichtig, sich in die Menschen hineinzuversetzen. Wie wollen die BürgerInnen unterhalten, informiert und geschützt werden? Wie wollen SIE unterhalten, informiert und geschützt werden?

Mit unserem FORIS® Outdoor Kiosk ist eine Gemeindeverwaltung bei ihren Einwohnern rund um die Uhr präsent.

Die Bürger und Bürgerinnen sind täglich über wichtige Informationen wie Terminverschiebungen von z.B. Altpapierabfuhren, Veranstaltungen, Bildung, Stadtentwicklungen, Wohnen und Freizeit im Bilde.

Beispiel: Musikschule Zug. (Bild: Inputech)

Sie denken sich nun wahrscheinlich, dass solche Informationen auf der Gemeinde Website gefunden werden können; aber sind wir ehrlich – wichtige Informationen müssen schnell und einfach an BürgerInnen gelangen.

Setzt Ihre Gemeinde digitale Aussenanzeigen ein, kann sie ein grosses Publikum erreichen. Durch den Einsatz von digitalen Anzeigen können Gemeinden und Städte ihre BewohnerInnen in Echtzeit mit effektivem Benachrichtigen informieren.

Überdies können wichtige Informationen wie Öffnungszeiten, weiteres Vorgehen und Hygieneregeln etc. hervorgehoben werden. Und dies in allen möglichen Sprachen. Somit wird eine höhere Anzahl Personen erreicht.

Kennen Sie eine Gemeinde, die Digital Signage einsetzt, um so mit ihren EinwohnerInnen zu kommunizieren?

Erfahren Sie in unserem Blog mehr darüber, warum digitale Outdoor-Infotafeln für Gemeinden sinnvoll sind.

Beispiel: Schaffhausen. (Bild: Inputech)

Als Schweizer Marktführer haben wir in den letzten 30 Jahren unzählige digitale Projekte erfolgreich umgesetzt. Die Inputech AG begleiten Kunden auf dem Weg, um die Chancen der Digitalisierung zu Gunsten der Bevölkerung, des Gewerbes und der Stadtverwaltung zu nutzen.

Weitere Referenzen und Informationen bestellen oder ein unverbindliches Kennenlerngespräch vereinbaren Sie unter: +41 44 879 20 24 oder info@inputech.ch.

Die Rekordwelle an Neugründungen flacht ab

In den ersten drei Monaten 2022 wurden insgesamt 12’695 neue Firmen in der Schweiz gegründet. Dies entspricht einem leichten Rückgang von -3.6% gegenüber dem Vorjahresquartal, die Rekordwelle an Neugründungen flacht also ab.

Nur noch in einzelnen Regionen der Schweiz nimmt die Zahl neuer Firmen zu. Insgesamt scheint es mit der Rekordwelle an Neugründungen aber vorbei zu sein. (Grafik: Schweizerisches Handelsamtsblatt SHAB; Analyse und Grafik: IFJ Institut für Jungunternehmen AG)

Die Rekordwelle an Neugründungen scheint sich etwas zu verflachen: Nachdem die letzten zwei Pandemiejahre von einem regelrechten Gründungsboom geprägt waren, pendeln sich die aktuellen Gründungszahlen wieder in einen stabilen und positiven Verlauf ein, wie in der Zeit vor COVID-19. Nur die Grossregionen Südwestschweiz +1.2% und Ostschweiz +0.2% erfreuen sich im ersten Quartal 2022 über einen Anstieg der Anzahl Firmengründer/innen. Die Regionen Zentralschweiz -0.5%, Zürich -2.4%, Nordwestschweiz -7.0%, Tessin -7.8% und Espace Mittelland -12.2% verzeichnen im Quartalsvergleich zum Vorjahr einen leichten bis mittleren Rückgang an Firmengründungen.

5-Jahresvergleich und Neugründungen nach Branchen

Im Durchschnitt wurden 11’984 neue Firmen pro erstes Quartal in den letzten 5 Jahren eingetragen. Trotz einem Rückgang von -3.6% gegenüber der Vorjahresperiode, liegt das erste Quartal 2022 mit 12’695 Neugründungen deutlich über dem 5-Jahresdurchschnitt und setzt den stabilen und positiven Trend der vorpandemischen Zeit fort. Über die letzten 5 Jahre hinweg entstanden in den ersten drei Monaten durchschnittlich 131 neue Firmen pro Tag.

Firmengründungen im Quartals-/Jahresvergleich. (Grafik: Institut für Jungunternehmen)

Seitens Firmengründungen nach Branchen zeigt sich, dass die Hightech-Branche mit +54.4% ein enormes Wachstum verzeichnet. Zu den weiteren Top-Wachstumsbranchen gehören die Bereiche Druck & Verlag mit +13.2%, Ausbildung mit +11.8% sowie Transport & Logistik mit +11.5%. Die höchsten prozentualen Rückgänge verzeichnen Land- & Forstwirtschaft (-23.1%), Detailhandel (-11.6%) sowie Kultur & Gemeinnütziges (-11.5%).

Aussichten und Einschätzungen

In der letzten Dekade ist die Anzahl Firmengründungen in der Schweiz von unter 40’000 auf über 50’000 angestiegen. Während sich die Neugründungen 2021 über fast alle Kantone positiv entwickelten, verzeichnet das erste Quartal 2022 einen leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahr. Die Entwicklung der letzten 5 Jahre zeigt allerdings, dass sich die Anzahl Neugründungen im neuen Jahr wieder stabilisiert hat und sich der positive Trend, wie vor der Pandemiezeit, fortsetzt. Die volkswirtschaftliche Relevanz von neu gegründeten Unternehmen wird eindrücklich erkennbar, wenn man die nachhaltig geschaffene Anzahl an Arbeitsplätzen in der Schweiz betrachtet. Rund 400’000 Arbeitnehmende sind in Unternehmen beschäftigt, welche jünger als 10 Jahre sind. Für eine gut funktionierende Volkswirtschaft wie die Schweiz ist es essentiell, dass täglich neue Firmen gegründet werden. Nicht umsonst belegt die Schweiz seit Jahren global Spitzenplätze in den Bereichen Innovation, Effizienz, Anzahl Patentanmeldungen und gilt als wettbewerbsfähigster Wirtschaftsstandort.

Quelle: IFJ Institut für Jungunternehmen AG

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