Gesunde Lernende dank BGM von Gesundheitsförderung Schweiz

PUBLIREPORTAGE. KMU können schnell an ihre Kapazitätsgrenzen kommen, wenn Mitarbeitende krankheitsbedingt ausfallen. Ganz gleich, ob es sich dabei um erfahrene Fachkräfte oder Lernende handelt.

Für gesunde Lernende: Gesundheitsförderung Schweiz hat ein umfassendes Angebot zur wirksamen Förderung von Lernenden im Bereich psychischer Gesundheit entwickelt. (Bild: Monkey Business Images / Shutterstock)

Bei der meist überschaubaren Mitarbeitendenzahl von KMU ist die volle Einsatzkraft jeder und jedes einzelnen ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Grund genug, die Gesundheit bereits ab dem Berufseinstieg zu fördern. Hier kann Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) wirksam zur Reduktion von Absenzen bei Lernenden beitragen.

Gesunde Lernende: Weshalb Unternehmen viel dafür tun müssen

Junge Menschen durchlaufen in der Phase des Erwachsenwerdens per se intensive Entwicklungsschritte in nahezu allen Lebensbereichen. Der Berufseinstieg bedeutet zusätzliches Neuland. Beides zusammen bringt erhöhte Belastungen für die psychische Gesundheit in dieser Altersgruppe mit sich. Die Pandemie hat die Situation noch verschärft.

Laut dem Job-Stress-Index 2020 von Gesundheitsförderung Schweiz (s. Grafik) haben 42% der jungen Erwerbstätigen zwischen 16 und 24 Jahren zu wenig Ressourcen, um den Anforderungen am Arbeitsplatz gerecht zu werden, 30% sind emotional erschöpft und ihr Berufsunfallrisiko ist doppelt so hoch. Die wirtschaftliche Konsequenz sind gesundheitsbedingte Produktivitätsverluste in dieser Altersgruppe von gut 21% 1) .

Die Grafik zeigt: Die Belastungen von jungen Erwerbstätigen haben zugenommen. Es gibt also immer weniger gesunde Lernende, umso wichtiger wird die Erweiterung des BGM auf die Auszubildenden.

Diese Zahlen verdeutlichen den Bedarf an spezifischer Förderung der psychischen Gesundheit von Lernenden. Gleichzeitig erhöhen sich damit die Anforderungen an Berufsbildungsverantwortliche und gezielte Unterstützungsangebote sind gefragt. Eine gute Anlaufstelle dafür sind z.B. Branchenverbände, der Berufsbildnerverband oder Apprentice von Gesundheitsförderung Schweiz zur gezielten Unterstützung der psychischen Gesundheit von jungen Erwerbstätigen.

Das Spektrum von Apprentice umfasst eine «Werkzeugkiste» mit Fallbeispielen, fundierten Informationen zu schwierigen Situationen sowie generell zur psychischen Gesundheit junger Erwerbstätiger. Weitere Module sind ERFA-Treffen für den branchenübergreifenden Austausch von Berufsbildenden, eine App als schnelle, aktuelle Informationsquelle sowie spezifische Weiterbildungen.

BGM ab dem Berufseinstieg zahlt sich aus

Unternehmen, in deren Kultur ein systematisches BGM betrieben wird, haben Vorteile, wenn es um die gesundheitsförderliche Führung von Lernenden geht.

Die Kuhn Rikon AG beispielsweise führte bereits 2006 ein ganzheitliches BGM ein. Seit 2009 ist das Unternehmen mit dem Label «Friendly Work Space» von Gesundheitsförderung Schweiz zertifiziert. Der führende Kochgeschirrhersteller beschäftigt rund 190 Mitarbeitende in der Schweiz zu denen insgesamt drei Lernende im KV und der Logistik gehören.

Nebst den üblichen BGM-Massnahmen bietet das Unternehmen seinen Lernenden individuelle Unterstützung an, beispielsweise:

  • Eine von der Rekrutierung bis zur Abschlussprüfung auf die jeweiligen Bedürfnisse und den Entwicklungsstand abgestimmte persönliche Begleitung.
  • Das Probezeit- und Vorstellungsgespräch findet mit den Eltern statt.
  • Die Integration der Lernenden ins Team. Sie nehmen z.B. an der monatlichen Sitzung zum Kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP) teil.
  • Der Teamgeist und die Begegnung der Lernenden untereinander werden gefördert, z.B. durch gegenseitige Unterstützung bei Vorbereitungsaufgaben der überbetrieblichen Kurse oder gemeinsamen Mittagessen im Personalrestaurant.
  • Regelmässiger Austausch zwischen Lernenden, Berufsbildungsverantwortlichen und Vorgesetzten, der bewusst das aktuelle Wohlbefinden einbezieht. Dazu gehört auch, den Jugendlichen genügend Zeit für ihre Freizeitaktivitäten einzuräumen.
  • Eine offene Fehlerkultur und wertschätzender Umgang stärken das eigenverantwortliche Arbeiten und damit das Bewusstsein der Lernenden für ihre Selbstverantwortung und -wirksamkeit.

«Wir sind bereits gut aufgestellt und genau deshalb begrüssen wir es, dass Gesundheitsförderung Schweiz mit Apprentice ein umfassendes Informations- und Weiterbildungsangebot zur gezielten Unterstützung der Berufsbildungsverantwortlichen geschaffen hat. Besonders wertvoll ist für uns der Austausch mit anderen Berufsbildenden», kommentiert Michael Karrer, CFO der Kuhn Rikon AG.

1) Quelle: Gesundheitsförderung Schweiz – Job-Stress-Index-Monitoring 2018 gemäss Galliker et al. 2018b

 

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