Pascal Blank verlässt Kuble und gründet eigene Consulting-Firma

Der ehemalige Head of Performance Marketing bei Kuble Pascal Blank startet seine eigene Performance-Marketing-Beratungsfirma «Pascal Blank Consulting».

Pascal Blank Consulting 2024
(Bild: zVg.)

Einfluss auf Blanks Entscheidung, Kuble zu verlassen und eine eigene Firma zu gründen, hatten neben dem Wunsch nach einer beruflichen Veränderung auch die diesjährigen Fortschritte bei AI-Tools, die auch kleinen Teams einen hohen Output und effizientes Arbeiten ermöglichen. Dies schreibt Blank in einer Mitteilung von Donnerstag.

Mit Pascal Blank Consulting will er nun Unternehmen bei der Planung, Umsetzung und Optimierung von digitalen Werbekampagnen auf Social Media und Suchmaschinen unterstützen. Auch sein Fachwissen zur Planung internationaler Werbekampagnen, der Identifikation von Nischen-Zielgruppen und der Optimierung aller Schritte im Marketing-Funnel gebe der 33-Jährige «gerne an seine Kunden weiter».

Ab Herbst unterrichtet er an der FHNW in Olten einen Kurs zum Thema «Performance Marketing und AI», in dem die Studierenden den effizienten Einsatz von KI-Tools für digitale Werbekampagnen lernen.

Besonders freue sich Pascal Blank auf die zukünftige Zusammenarbeit mit seiner langjährigen Lebenspartnerin Eveline Birrer, die ebenfalls als Beraterin und Designerin tätig ist und vor kurzem CPLTS als Creativity Copilot beigetreten ist. Durch diese Zusammenarbeit könne nebst Kampagnenmanagement auch die Entwicklung von Creatives aus einer Hand angeboten werden.

Weitere Partnerschaften und Mandate sind ebenfalls in Arbeit und werden in den nächsten Wochen kommuniziert, wie Blank weiter schreibt.

Was bedeutet eigentlich… «ETA»?

Benno Maggi befasst sich in seiner Kolumne «Was bedeutet eigentlich…?» mit Begriffen aus dem Marketing- und Kommunikationsbereich. Dieses Mal behandelt er den Begriff «ETA».

Nach-Sommerferien-Alltag

Willkommen zurück. Die ersten Mitarbeitenden beginnen wieder einzutrudeln in die Agenturen und Marketing- und Kommunikations-Abteilungen. Der Alltag in der Branche könnte also wieder beginnen. Könnte. Denn meist bestehen die ersten Tage nach den Sommerferien aus Übersicht verschaffen, Mails mit verstrichenen Deadlines löschen und dem Austausch über allerlei ausführliche Ferien- und Reiseberichten.

Kurz: Es herrscht Nach-Sommerferien-Alltag. Ein Zustand, wunderschön beschrieben am Anfang des Buches 39,90 (Originaltitel: 99 Francs) von Frédéric Beigbeder. Der Autor hatte seine Erfahrungen vom ersten Arbeitstag als Werber bei Young & Rubicam in Paris nach den Sommerferien (was in Frankreich, wohlbemerkt, erst Anfang September ist) zum Einstieg in einen seichten Roman genutzt. Nach einer endlosen Sommerpause (grandes vacances) war die ersten Tage an Arbeit nicht zu denken, was den Neuling doch arg erstaunte. Das Buch ist zwar nicht gerade Pflichtlektüre für junge Werberinnen und Werber, aber auch nach über 20 Jahre nach Erstpublikation noch lesenswert. Vielleicht in den nächsten Sommerferien.

Die charmante Schwester von asap

Sommerferien sind eine organisatorische Herausforderung. Nicht nur in Frankreich, Italien oder Spanien, wo lange Sommerferien Tradition haben. Auch in der arbeitsamen Schweiz dauern die Sommerferien immer länger. Ein Projekt oder einen Auftrag termingerecht zu platzieren während den über die Kantone gestaffelten Schulferien ist mittlerweile zu einer Herkules-Aufgabe geworden. Vor den Ferien wird alles noch in die Agenturen abgeschoben, im gespielten Unwissen, dass da ja auch niemand arbeiten wird. Und wehe die Agentur hätte noch eine Rückfrage an den Auftraggeber, dann erfolgt meist eine Minute nach Versand des Auftrages bereits eine Abwesenheitsmeldung. Die Quote solcher Abwesenheitsmeldungen lag 2024 bei gefühlten 80 Prozent und die Wenigen, die noch den Arbeitsalltag bestreiten mussten, waren die letzten Wochen komplett unter Wasser. Kein Wunder taucht in solchen Zeiten dieses neue Akronym im Dialog zwischen den zu Hause, bzw. bei der Arbeit gebliebenen auf: ETA. Das klingt wie ein solidarischer Hilfeschrei nach Verbindlichkeit. Aber was bedeutet das?

Nicht gemeint ist damit die separatistische baskisch-nationalistische Untergrundorganisation, welche das Ferienland Spanien lange mit ihren Anschlägen in Schrecken versetzt hat. ETA steht für Estimated Time of Arrival. Und das klingt sogar auch für die Daheimgebliebenen etwas nach Ferien. «Hast du bereits eine ETA für mich?» Charmanter kann kaum eine Anfrage lauten, wann denn endlich die längst überfällige, schon vor dem Sommer erwartete Arbeit geliefert wird.

Eine richtige Wohltat, nachdem «asap» doch schon längst niemand mehr ernst nahm. Und wohlbemerkt auch immer eher einen leicht aggressiven Unterton hatte. Die Folge davon war über die Jahre: das «s» von «soon» wurde meist nie possible gemacht. Bei der charmanten Frage nach der ETA ist das schwieriger. ETA bedeutet wörtlich übersetzt «geschätzte Ankunftszeit». Das Akronym stammt aus Logistik und Transport sowie der Aviatik. ETA ist ein Hinweis auf die Zeit, zu der ein Flugzeug, Fahrzeug oder ein Lieferobjekt am Zielort erwartet wird. Mit dem Online-Handel hat es der Begriff auch in die Stuben der Bestellerinnen und Besteller geschafft und von dort in die Offices. Statt: Termin asap. Heisst es neu: wann denkst du ist die ETA? So wird der Wiedereinstieg nach den Ferien nicht einfacher, aber wenigstens charmanter.

Epsilon: Felix Schmidt wird Commercial Director für die DACH-Region

Epslion, das global tätige Unternehmen für Werbe- und Marketingtechnologie Epsilon und Teil der Publicis Groupe, gibt die Ernennung von Felix Schmidt zum neuen Commercial Director für die DACH-Region bekannt.

Felix Schmidt
(Bild: zVg.)

Felix Schmidt verfügt über 13 Jahre Erfahrung in den Bereichen Technologie und digitales Marketing. Zuletzt war Schmidt als Country Manager DACH bei der Partnermanagement-Plattform Impact.com tätig. Davor zeichnete er als Head of Key Account Management bei Webgears verantwortlich.

In seiner neuen Rolle soll er die Expansionsbestrebungen von Epsilon vorantreiben, wie es in einer Mitteilung heisst. Darüber hinaus liegt sein Fokus auf der Etablierung des Namens Epsilon als führende Technologie für Marken, die ihre Sichtbarkeit und Performance über alle Kanäle steigern wollen. Wichtige Bestandteile dieser Strategie werden der Ausbau von Epsilons CoreID, einer Technologie für einheitliche Kundenidentitäten im personalisierten Marketing, sowie die Ausschöpfung des vollen Potenzials der All-in-One-Personalization-Lösung Yieldify.

«Die vielfältige Agenturlandschaft innerhalb der Publicis Groupe ist ein entscheidender Vorteil gegenüber Wettbewerbern, sowohl im Medien- als auch im Technologiebereich», erklärt Felix Schmidt. «Produkte wie Core-ID, intelligente Akquisitionen wie Yieldify und innovative Plattformen wie Unlimitail unterstreichen die Bedeutung von Technologie-Ökosystemen für Werbetreibende im Vergleich zu den heutigen fragmentierten Tech-Stacks.»

Wie der Plastikberg im Gesundheitswesen rezykliert werden könnte

Medizinische Einwegartikel sind weltweit zu einem wachsenden Umweltproblem geworden. Derzeit gibt es keine Methoden für das Recycling solcher medizinischen Kunststoffabfälle. Forscher der Chalmers University of Technology in Schweden haben nun gezeigt, wie gemischte Abfälle aus dem Gesundheitswesen auf sichere und effiziente Weise recycelt werden können.

Thermochemisches Recycling
In der Medizin fällt weltweit ein grosser Plastikberg an, der bisher nicht rezykliert werden kann. (Bild: Jonathan Borba / Unsplash.com)

Medizinische Einwegartikel – von Handschuhen über Blutbeutel bis hin zu chirurgischen Geräten – verursachen heutzutage enorme Mengen an Abfall. Im günstigsten Fall werden diese Abfälle verbrannt, aber in vielen Ländern landen sie auf Mülldeponien und können auch in die Umwelt gelangen. Die COVID-Pandemie hat zu einem lawinenartigen Anstieg der Verwendung von Einwegartikeln beigetragen. Schätzungen zufolge werden im Jahr 2022 allein die gebrauchten Gesichtsmasken weltweit rund 2.641 Tonnen pro Tag wiegen – ein riesiger Plastikberg also.

Thermochemisches Recycling als Lösung

In der Diskussion rund um die Kreislaufwirtschaft werden medizinische Abfälle oft übersehen. Medizinische Einwegartikel bestehen in der Regel aus verschiedenen Kunststoffen, die mit der heutigen Technologie nicht recycelt werden können. Ausserdem sind die Artikel nach der Verwendung als kontaminiert anzusehen und müssen daher so gehandhabt werden, dass das Risiko der Verbreitung potenzieller Infektionen vermieden wird. Bei der Herstellung von Einwegartikeln für die Gesundheitsfürsorge ist es ebenfalls nicht möglich, recycelten Kunststoff zu verwenden, da die Anforderungen an die Reinheit und Qualität von Materialien für den medizinischen Gebrauch sehr hoch sind.

All diese Probleme lassen sich mit der neuen, von Chalmers-Forschern entwickelten Methode lösen. Die Technologie nennt sich „thermochemisches Recycling“ und basiert auf einem Verfahren namens „Steamcracking“. Dabei werden die Abfälle durch Vermischen mit Sand bei Temperaturen von bis zu 800 Grad Celsius aufgespalten. Die Kunststoffmoleküle werden dann aufgebrochen und in ein Gas umgewandelt, das Bausteine für neuen Kunststoff enthält. „Man kann es mit einem thermischen Vorschlaghammer vergleichen, der die Moleküle zerschlägt und gleichzeitig Bakterien und andere Mikroorganismen zerstört“, sagt Martin Seemann, ausserordentlicher Professor an der Chalmers Division of Energy Technology. „Was übrig bleibt, sind verschiedene Arten von Kohlenstoff- und Kohlenwasserstoffverbindungen. Diese können dann abgetrennt und in der petrochemischen Industrie verwendet werden, um fossile Stoffe zu ersetzen, die derzeit in der Produktion eingesetzt werden.“

Grosses Potenzial zur Einsparung wertvoller Chemikalien

Um die Technologie in der Praxis zu testen, haben die Forscher zwei verschiedene Projekte parallel in einer Testanlage bei Chalmers Power Central durchgeführt. Im ersten Projekt wurden einige verschiedene Produkttypen, wie Gesichtsmasken und Plastikhandschuhe, dem Verfahren unterzogen. Im zweiten Projekt wurde ein Gemisch erstellt, das die durchschnittliche Zusammensetzung von Krankenhausabfällen aus den Krankenhäusern der Region repräsentiert. Die Mischung enthielt etwa zehn verschiedene Kunststoffmaterialien sowie Zellulose.

Gemahlene medizinische Gegenstände, die bei den Experimenten verwendet wurden. Der Materialmix umfasst u. a. Handschuhe, OP-Kittel, Schläuche und Markierungsstifte. (Bild: Chalmers University of Technology)

Die Ergebnisse waren bei beiden Projekten durchweg positiv, was das grosse Potenzial der Technologie zeigt. Eines der Projekte wurde von Judith González-Arias geleitet, die jetzt an der Universität von Sevilla in Spanien arbeitet. „Was diese Technologie so spannend macht, ist ihre Fähigkeit, die Umweltprobleme zu bewältigen, die wir mit medizinischen Einwegprodukten in Verbindung bringen. Das thermochemische Recycling geht nicht nur das Problem an, dass medizinische Abfälle heute nicht recycelt werden, sondern ermöglicht auch die Rückgewinnung wertvoller Kohlenstoffatome. Dies steht in vollem Einklang mit den Grundsätzen der Kreislaufwirtschaft und bietet eine nachhaltige Lösung für das dringende Problem der Entsorgung medizinischer Abfälle“, sagt Judith González-Arias.

Die einzige Option für Produkte mit strengen Anforderungen

Viele Hersteller von Materialien für das Gesundheitswesen sind heute sehr daran interessiert, ein Kreislaufmodell zu schaffen, bei dem die Produkte in einem geschlossenen Kreislauf recycelt und wiederverwendet werden können. Materialien, die in sterilen Artikeln im Gesundheitswesen verwendet werden sollen, haben jedoch strenge Anforderungen an Reinheit und Qualität, die mit Sortierung und mechanischem Recycling von Kunststoffen im Grunde nicht erfüllt werden können. Mit thermochemischem Recycling wäre es jedoch möglich.

„Es ist wirklich die einzige Möglichkeit, diese Art von Abfällen in den Kreislauf zurückzuführen“, sagt Martin Seemann. „Es ist so elegant, dass die chemische Industrie das Material, nachdem es bis auf die molekulare Ebene aufgespalten wurde, wieder zu neuem Material machen kann.“ Und er sieht noch weiteres Potenzial: „Die gleichen strengen Anforderungen an Reinheit und Qualität gelten eigentlich auch für Lebensmittelverpackungen. Aus diesem Grund wird der grösste Teil des aus Verpackungen gesammelten Kunststoffs heute verbrannt oder zu Artikeln recycelt, für die eine geringere Qualität zulässig ist.“

Die beiden Projekte bauen auf früheren Forschungsarbeiten von Chalmers auf, die gezeigt haben, wie gemischte Kunststoffabfälle in Rohmaterial für neue Kunststoffprodukte von höchstmöglicher Qualität umgewandelt werden können.

Die Technologie funktioniert, aber es kommen auch andere Faktoren ins Spiel

Um die Methode zu verbreiten, müssen neue Materialströme und funktionierende Geschäftsmodelle in Zusammenarbeit zwischen dem Gesundheits- und dem Recyclingsektor entwickelt werden. Möglicherweise müssen auch Gesetze und Vorschriften auf verschiedenen Ebenen geändert werden, damit sich das thermochemische Recycling in der Gesellschaft durchsetzen kann. „Bestimmte politische Entscheidungen würden den Wert von Kunststoffabfällen als Rohstoff für die Industrie erhöhen und die Chancen für die Schaffung funktionierender kreislauforientierter Geschäftsmodelle rund um diese Art des Recyclings steigern. So würde beispielsweise eine Verpflichtung zur Kohlendioxidabscheidung bei der Verbrennung von Kunststoffen Anreize schaffen, stattdessen in energieeffizientere alternative Technologien wie die unsere zu investieren“, sagt Martin Seemann.

In vielen Ländern sind die technischen Voraussetzungen für das Recycling von medizinischen Abfällen und anderen gemischten Kunststoffabfällen durch Steamcracken gegeben. Allerdings variieren die Vorschriften und strukturellen Bedingungen, was bestimmt, wie die Akteure der Abfallwirtschaft, der chemischen Industrie und der Produktherstellung zusammenarbeiten müssen, um an verschiedenen Orten der Welt funktionierende Wertschöpfungsketten zu schaffen.

Quelle: Chalmers University of Technology, Göteborg, Schweden

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/wie-der-plastikberg-im-gesundheitswesen-rezykliert-werden-koennte/

Geschenkpapierhersteller Stewo entlässt 37 Personen

Beim Geschenkpapierhersteller Stewo International in Wolhusen LU erhalten 37 der 56 Mitarbeitenden die Kündigung. 19 Personen werden im Marketing, Vertrieb und Einkauf sowie in der Verwaltung weiter beschäftigt.

Stewo

Im Juli wurde bekannt, dass Stewo bis Ende März 2025 die Produktion und Logistik verlagere und neu organisiere. Das genaue Ausmass des Stellenabbaus kommunizierte das Unternehmen damals nicht.

Ende Juli bestätigte Stewo auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA eine Meldung des Regionaljournals Zentralschweiz von SRF, dass 37 Personen betroffen seien. Es werde «intensiv an individuellen Lösungen gearbeitet, um sie bis zu ihrem Ausscheiden im März 2025 in neue Arbeitsverhältnisse zu vermitteln», hiess es in dem Schreiben der Geschäftsleitung.

«Wirtschaftlich untragbar»

Stewo begründete die Reorganisation mit dem starken Schweizer Franken, dem wettbewerbsbedingten Preisdruck sowie hohen Energie- und Rohstoffpreisen. Die Exportbedingungen seien «wirtschaftlich untragbar» geworden, hiess es in dem Schreiben.

Ab April 2025 werde die Logistik am Standort Heilbronn in Deutschland angesiedelt sein, erklärte die Geschäftsleitung der Stewo weiter. Für die Produktion werde das Unternehmen künftig mit bestehenden Partnern in Europa und Asien zusammenarbeiten.

Im Raum Wolhusen verbleiben damit die Bereiche Marketing, Vertrieb, Einkauf und Verwaltung, wie es in dem Schreiben weiter hiess. Stewo, die einzige Schweizer Geschenkpapierherstellerin, gehört seit 2018 dem deutschen Unternehmen Baier & Schneider GmbH & Co. (SDA)

Vier Bücher, die Sie interessieren könnten

In Zusammenarbeit mit GetAbstract stellen wir Ihnen vier Bücher aus dem Marketing- und Kommunikationsbereich vor. Diesmal: «Von Quotenfrauen und alten weissen Männern», «Raus aus der AUTOkratie», «Kopf hoch!» und «Limitarismus».

Von Quotenfrauen

Von Quotenfrauen und alten weissen Männern

Schluss mit Vorurteilen in der Arbeitswelt.

  • Autorin: Annahita Esmailzadeh
  • Verlag: Campus Verlag, 2023
  • Seiten: 240
  • ISBN: 9783593517551

Alte weisse Männer an der Unternehmensspitze, nicht qualifizierte Quotenfrauen – mit diesen und ähnlichen Vorurteilen sehen sich viele Menschen noch immer in der Arbeitswelt konfrontiert. Doch dass solche Klischees und Rollenbilder nicht nur individuellen Karrieren schaden, sondern auch dem Unternehmen, zeigt Annahita Esmailzadeh anschaulich in ihrem Buch. Als Frau mit Migrationshintergrund, die in der Tech-Branche arbeitet, weiss sie, welche Konsequenzen solches Schubladendenken hat. Ihre Ratschläge zur Bekämpfung von Vorurteilen bleiben jedoch leider sehr vage. Trotzdem eine erhellende Lektüre.

Raus aus der AUTOkratie

Rein in die Mobilität von morgen!

  • Autorin: Katja Diehl
  • Verlag: Fischer Taschenbuch Verlag, 2024
  • Seiten: 272
  • ISBN: 9783103975772

Autofahren ist in Deutschland die Grundeinstellung in Sachen Mobilität. Das ist, so Katja Diehl, der Grund dafür, warum die Verkehrswende hierzulande einfach nicht in Schwung kommen will. In ihrem Buch versammelt sie Stimmen zahlreicher Expertinnen und Experten, leitet daraus Ursachen und Änderungsvorschläge ab und stellt zahlreiche alternative Mobilitätskonzepte sowie Initiativen für neue Mobilitätsformen vor. Eines ist nach der Lektüre glasklar: Die Verkehrswende beginnt im Kopf. Ein erhellendes Buch für alle, die wissen wollen, was für eine alternative Mobilität getan werden muss.

Kopf hoch!

Mental gesund und stark in herausfordernden Zeiten.

  • Autor: Volker Busch
  • Verlag: Droemer, 2024
  • Seiten: 352
  • ISBN: 9783426279168

Limitarismus

Warum Reichtum begrenzt werden muss.

  • Autorin: Ingrid Robeyns
  • Verlag: S. Fischer Verlag, 2024
  • Seiten: 377
  • ISBN: 9783103971620

Kann man «zu reich» sein? Jeff Bezos und Elon Musk würden wahrscheinlich widersprechen – aber könnten sie behaupten, dass sie ihre Milliarden tatsächlich «brauchen», ohne dabei rot zu werden? Für die Ökonomin und Philosophin Ingrid Robeyns ist zu viel Geld in zu wenigen Händen ein echtes Problem, das soziale Spannungen und gefährliche Machtungleichgewichte mit sich bringt. Deshalb hat sie des Konzept «Limitarismus» erdacht. Es geht ihr darum, Superreiche angemessen zu besteuern und extremen Reichtum zu vermeiden. Ein spannender, hochaktueller philosophischer Ansatz.

„Automatisierte Prozesse sind stabile Prozesse“

Alexander Blum, Vorsitzender der Geschäftsführung der Blum-Novotest GmbH (AB), und Wolfgang Reiser (WR), Geschäftsführer Technik bei Blum-Novotest, standen im Vorfeld der grossen und für die Maschinenindustrie wichtigen Herbstmessen (AMB Stuttgart, IMTS Chicago und JIMTOF Tokio) zu einem Interview zur Verfügung.

Blum-Novotest
Alexander Blum und Wolfgang Reiser sprechen im Vorfeld der Herbstmessen u.a. über die neuen Blum-Novotest Competence Center, Entry-Level-Angebote sowie aktuelle Softwarelösungen für automatisierte Prozesse. (Bild: zVg / Blum-Novotest)

Die Blum-Novotest GmbH mit Sitz in Grünkraut bei Ravensburg (Deutschland) ist ein weltweiter Technologie- und Innovationsführer in der Mess- und Prüftechnik. Das Unternehmen bezeichnet sich als zuverlässiger Partner der globalen Werkzeugmaschinen-, Automobil- und Luftfahrtindustrie. Auf den anstehenden grossen Industriemessen AMB Stuttgart, IMTS Chicago und JIMTOF Tokio präsentiert das Unternehmen die Software FormControl X. Mit dieser Mess- und Automatisierungssoftware erstellen Anwender auf selbsterklärende Art und Weise komplexe Messprogramme und automatisieren Zerspanungsprozesse durch die Realisation von geschlossenen Regelkreisen. Doch worum geht es dem Unternehmen sonst noch? Alexander Blum (AB) und Wolfgang Reiser (WR) geben Auskunft.

Herr Blum, welche Veränderungen sehen Sie in der weltweiten Produktionslandschaft?

AB: Wir beobachten seit einigen Jahren eine klare Entwicklung hin zu fünf grossen Blöcken, die sich jeweils um Nordamerika, Europa, Russland, Indien und China bilden. Jeder dieser Blöcke sieht die Notwendigkeit, bestimmte Schlüsselindustrien in der eigenen Hand zu haben, dazu gehören Aerospace und Defense, Energie, Halbleiter und Medizin. Innerhalb der Blöcke gibt es hochproduktive Produktionscluster, aber ebenso Bereiche, in denen einfachere Prozesse automatisiert laufen. Diese Verlagerung von Produktionsprozessen in die Randgebiete ist ein Treiber für Automatisierung, was für uns positiv ist, denn das Messen im Prozess ist eine Voraussetzung für viele Automatisierungen.

Wie stellt sich BLUM für diese geänderte Welt auf?

AB: Wir installieren in den USA, Indien und China Blum-Novotest Competence Center (BNCC). Für Europa ist natürlich unser Stammsitz in Grünkraut das Competence Center. Diese BNCC sind mit erweiterten Funktionen und Kompetenzen ausgestattet, wie beispielsweise lokalen Reparaturmöglichkeiten oder Mitarbeitern, die Softwareanpassungen für kundenspezifische Prozesse oder Entwicklungen für lokale Steuerungen durchführen. Auch ein Produktmanagement wird lokal aufgebaut, um die Anforderungen der Regionen zu uns nach Grünkraut zu spiegeln. So können wir lokale Märkte und deren Anforderungen besser verstehen und mit passenden Produkten und Lösungen beliefern. Das gibt den Kunden vor Ort die Sicherheit, noch schneller und mit umfassender Kompetenz Unterstützung zu bekommen. Der Funktionsumfang und die Größe dieser BNCC wird weiter ansteigen. Das verändert auch unser Selbstverständnis – von „Made in Germany“ zu „Made by Blum-Novotest“, wie wir es schon seit Jahren leben. Wir sind heute ein international aufgestelltes Unternehmen mit Mitarbeitenden auf Augenhöhe in mehr als 20 Ländern.

Für den Entry-Level-Bereich hat BLUM passende Produkte im Programm wie beispielsweise die ZX-Speed-Serie. (Bild: zVg / Blum-Novotest)

Gerade für die Emerging Markets sind die Competence Center von strategischer Bedeutung. Zum einen kommt so mehr Kompetenz direkt in die lokalen Märkte, zum anderen haben die lokalen Märkte die Möglichkeit, über die Produktmanager mehr Einfluss auf zukünftige Entwicklungen zu nehmen. Dabei geht es beispielsweise um Steuerungen, die lokal grosse Verbreitung haben, oder Anpassungen und Lokalisierungen in der Benutzeroberfläche.

Wie spiegeln sich diese Entwicklungen in den BLUM-Produkten?

AB: Wir entwickeln ständig weiter, zum High-end gesellt sich zunehmend auch ein Entry Level-Angebot. Das ist aber nicht schlechter, sondern an manchen Stellen nur einfacher gestaltet, indem beispielsweise nur der wichtigste Funktionsumfang zur Verfügung steht.

So werden wir demnächst neue Produkte vorstellen, wie unseren Z-Nano LT+. Dabei handelt es sich um einen Werkzeugtaster zur Werkzeuglängenmessung und -bruchkontrolle, der vor allem Kunden ansprechen wird, die in die berührende Werkzeugvermessung einsteigen wollen. Hinzu kommen bestehende Produkte, die gut in diese einfacheren Prozessszenarien passen, wie beispielsweise unsere ZX-Speed-Serie. Dank eines multidirektionalen Messwerks kann dieser Taster auch Radiusmessungen mit rotierendem Werkzeug durchführen, indem das Werkzeug entgegen der Schneidrichtung drehend am Messteller antastet. Aber auch Branchenlösungen, wie Lasermesssysteme für Drill-Tap-Anwendungen und einfache Maschinenkonzepte, eröffnen den Anwendern im Entry-Level-Bereich die Vorteile der berührungslosen Werkzeugmesstechnik.

Gleichzeitig werden die Kunden aber auch anspruchsvoller …

WR: Die Anforderungen der High-End-Kunden steigen immer weiter. Waren bis vor kurzem noch 5µ Genauigkeit ausreichend, sprechen wir jetzt über 1µ und darunter. Es sollen nicht mehr nur Werkzeuglängen- und Durchmesser gemessen werden, sondern beispielsweise ganze Schneidenkonturen von Kreissegmentfräsern. Das Ergebnis soll dann visualisiert werden.

Mit LC-VISION hat BLUM eine intuitive Messsoftware für die Lasermesssysteme im Portfolio …

WR: Mit LC-VISION können nicht nur ganze Messverläufe visualisiert und ausgewertet, sondern auch eine Vielzahl an Messaufgaben ohne NC-Programmierkenntnisse am Steuerungsbildschirm generiert werden. Verschleiss lässt sich genau messen und Werkzeuge bis zur Verschleissgrenze nutzen. Dabei kann der Nutzer auch den Verlauf des Verschleisses analysieren und beispielsweise Werkzeuge verschiedener Hersteller vergleichen. Und nicht zuletzt produzieren wir durch unsere DIGILOG-Technologie qualitativ hochwertige Daten, die sich ideal für die Weiterverarbeitung mittels künstlicher Intelligenz eignen.

In vernetzten Umgebungen können die Messwerte dank LC-VISION auch mit dem Werkzeug mitwandern. Werkzeuge lassen sich zwischen Maschinen tauschen und die neue Maschine kennt die letzten Mess- und Verschleisswerte des Werkzeugs direkt. In der Überwachung des Werkzeugverschleisses steckt – gemeinsam mit der konsequenten Nutzung bis zum Verschleissende – enormes Einsparpotenzial.

Die Flexibilisierung der Fertigung bedeutet auch, dass viele verschiedene Werkstücke nacheinander bearbeitet werden sollen – und das natürlich automatisiert und ohne Qualitätseinbußen. Wenn ein Roboter die Teile einlegt, muss die Lage nach dem Einlegen gemessen und die Bearbeitung angepasst werden. Nach dem Bearbeiten folgt die Erfolgskontrolle.

Welche Lösungen bieten Sie hierfür an?

WR: Für diese Aufgaben haben wir nun ganz neu unsere Mess- und Automatisierungssoftware FormControl X im Programm. Mit FormControl X erstellen Anwender auf selbsterklärende Art und Weise komplexe Messprogramme, automatisieren Zerspanungsprozesse durch die Realisation von geschlossenen Regelkreisen und machen die Messergebnisse im Sinne von Industrie 4.0 nutzbar. Fertigungsprozesse werden somit transparenter und beschleunigt, Qualität und Herstellungskosten der gefertigten Werkstücke optimiert. Das ist mit einer alleinigen Messung im Messraum nicht möglich, beziehungsweise ein grosser Blindflug, da man weiterproduziert, bis im Messraum gemessen und im schlimmsten Fall erst dann eine Abweichung erkannt wird.

Schauen wir noch in die Zukunft: Wohin geht die Entwicklung in der Messtechnik?

WR: Ich glaube fest an selbstoptimierende Prozesse. Wir haben heute schon oft das Problem, dass die Zerspanungswerkzeuge nicht so genau gefertigt sind, wie es notwendig wäre, um die gewünschte Präzision zu erreichen. Wenn die Maschine die Werkzeuge vor der Bearbeitung misst, kann sie diese Abweichungen kompensieren, ebenso wie den Verschleiss. Das ist heute schon möglich, aber ich glaube, wir gehen auf diesem Weg immer schneller voran. Die Maschinen optimieren sich selbst und entlasten kompetente Bediener, die sich so um vieles nicht mehr selbst kümmern müssen.

Weitere Informationen: Blum-Novotest GmbH

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/automatisierte-prozesse-sind-stabile-prozesse/

Cyber-Gefahr von Innen? Nicht bei uns…

Sind wütende und unvorsichtige Mitarbeitende ein Sicherheitsproblem für Unternehmen? Österreichs Manager/-innen setzen höchstes Vertrauen in ihre Belegschaften, Deutschland ist grundsätzlich zuversichtlich und in der Schweiz ist man vorsichtiger. Dies zeigt eine kürzlich durchgeführte Umfrage des Cybersicherheits-Dienstleisters Sophos.

Cybersicherheit Mitarbeitende
Cyber-Gefahr durch wütende Mitarbeitende? Dieses Risiko sieht man in den DACH-Ländern unterschiedlich. (Bild: Unsplash.com)

Immer wieder wird in Veröffentlichungen die grosse Gefahr für die Cybersicherheit thematisiert, die von Mitarbeitenden ausgeht. Insbesondere verärgerte, bestochene oder wütende ehemalige Mitarbeitende, die Daten haben mitgehen lassen, sind hierbei im Fokus der Betrachtung. Als ein weiterer, entscheidender und gefährlicher Faktor für die Cybersicherheit werden zudem regelmässig menschliche Fehler ausgemacht. Sie können zu ernsthaften Sicherheitsvorfällen führen, die aus Unachtsamkeit innerhalb der Belegschaft entstehen. Regelmässige Datensicherheits-Schulungen der Teams sind daher in den meisten Unternehmen heute ebenso Standard wie die Unterstützung durch eine moderne IT-Sicherheitsinfrastruktur. Doch wie hoch schätzen die Unternehmensleitungen die Gefahr von innen eigentlich tatsächlich ein?

Der Dienstleister für Cybersicherheit Sophos hat zu dieser Frage Vertreter/-innen aus dem C-Level-Management (und hierbei explizit keine IT-Leitungen) in Deutschland, Österreich und der Schweiz durch das Marktforschungsinstitut Ipsos befragen lassen. Insgesamt zeigt sich dabei, dass die Chefinnen und Chefs der drei Länder sowohl branchenübergreifend als auch über kleinere und grössere Unternehmen hinweg ein hohes Mass an Vertrauen in ihre Belegschaften haben.

Österreich setzt hohes Vertrauen in seine Mitarbeitenden

Deutlich mehr als die Hälfte (insgesamt 64 Prozent) und bemerkenswert mehr als in den Nachbarländern bezifferten die österreichischen Manager/-innen die Gefahr, die von ihren Teams ausgehen könnte als sehr gering (34 Prozent) oder gering (30 Prozent). Besonders der österreichische Handel setzt grosses Vertrauen in seine Mitarbeitenden – hier gehen sogar 62,5 Prozent der Befragten davon aus, dass von Mitarbeitenden keine Gefahr ausgeht. Grundsätzlich zeigt sich auch, dass es eher die grösseren Unternehmen (ab 200 Mitarbeitenden) sind, die immerhin zu 46,2 Prozent auf das Sicherheitsbewusstsein ihrer Beschäftigten setzen. Als hoch schätzen im Nachbarland nur 2 Prozent die Gefahr von innen ein, sehr hoch findet sie anders als in Deutschland und der Schweiz niemand.

Deutschland zeigt sich grundsätzlich zuversichtlich

Auch in Deutschland sagen mehr als die Hälfte (insgesamt 56,7 Prozent) der befragten Managerinnen und Manager, dass sie die Gefahr von Sicherheitsvorfällen, die durch Mitarbeitende ausgelöst werden, als sehr gering (25,9 Prozent) oder gering (30,8 Prozent) ansehen. Eine mittlere Gefahr sehen immerhin insgesamt 26,9 Prozent, noch vorsichtiger zeigen sich hier die befragten Vertreter/-innen aus Handelsunternehmen, die zu 35,5 Prozent von einer mittleren Gefahr ausgehen. Als besonders hoch schätzen in Deutschland nur 1,5 Prozent der Chefinnen und Chefs die Möglichkeit von Sicherheitsvorfällen durch Mitarbeitende ein.

Für die Schweiz gilt: Vertrauen ist gut, Vorsicht ist sinnvoll

Schweizer Unternehmens-Managements sind, was die Achtsamkeit der Belegschaften in Sachen Cybersicherheit angeht, etwas weniger optimistisch als die Kolleg/-innen in den Nachbarländern. Hier ist es insgesamt etwas weniger als die Hälfte der Befragten (insgesamt 48 Prozent), die davon ausgeht, dass die Gefahr von innen als sehr gering oder gering (jeweils 24 Prozent) einzuschätzen ist. Viel Zuversicht zeigen hier besonders die Managements des verarbeitenden Gewerbes, die zu 42,1 Prozent die Insidergefahr als sehr gering bezeichnen. Von einer mittleren Gefahr gehen in der Schweiz 32 Prozent der Befragten aus, als sehr hoch beziffern diese auch in der Schweiz die wenigsten, 2 Prozent.

Quelle: Sophos

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/cyber-gefahr-von-innen-nicht-bei-uns/

Denner und REDFC: Neues Dreamteam für Fussballfans

Denner, der beliebte Schweizer Discounter, schnürt die Fussballschuhe und wird neuer Main Partner von REDFC. Damit unterstützt der Lebensmittelhändler den Schweizer Breitensport und bringt die Fans noch näher an ihre Lieblingsteams.

REDFC 2024
Denner ist neuer Main Partner bei REDFC und unterstützt den Fussball-Breitensport

Als neuer Main Partner von REDFC bringt der Discounter Denner frischen Wind in den Schweizer Fussball. Ab sofort können Fans der Promotion League, 1. Liga Classic und 2. Liga Interregional ihre Lieblingsteams noch intensiver live erleben – dank den vielfältigen Stream-Integrationen auf REDFC.

Mit dieser Partnerschaft unterstreicht Denner sein Engagement für den lokalen Sport und zeigt einmal mehr, dass man bei Denner nicht nur günstig einkaufen, sondern auch die Leidenschaft für den Fussball teilen kann.

Stephan Wullschleger, Chief Commercial Officer von Ringier Sports, freut sich über den neuen Partner: «Denner ist die perfekte Ergänzung für REDFC. Gemeinsam wollen wir die Begeisterung für den Fussball in der ganzen Schweiz teilen.»

Adrian Bodmer, Denner CEO a.i., ergänzt: »Diese Partnerschaft passt perfekt zu uns. REDFC ist einfach, nahe und preiswert – genau wie der Einkauf bei Denner.»

Tastenhandys feiern Comeback: Mehr als nur ein Nostalgie-Trend?

Die Nachfrage nach Tastenhandys ist ungebrochen: Bei Galaxus und Digitec sind die Verkäufe im zweiten Quartal um 66 Prozent gestiegen. Doch wer sind die Käufer und welche Gründe stecken hinter diesem Trend?

Rückkehr der Tastenhandys 2024
(Bild: galaxus.ch)

Die Rückkehr der Tastenhandys ist kein vorübergehender Trend, sondern ein fester Bestandteil der aktuellen Konsumlandschaft. Während Smartphones immer komplexer werden, sehnen sich viele Verbraucher:innen nach einer einfacheren, unkomplizierteren Technologie. Die sogenannte «Digital Detox» gewinnt an Bedeutung. Tastenhandys bieten eine willkommene Abwechslung vom ständigen Strom an Benachrichtigungen und ermöglichen es, bewusst vom digitalen Alltag abzuschalten.

Eine der grössten Stärken von Tastenhandys ist ihre Akkulaufzeit. Für viele Nutzer:innen steht eine lange Akkulaufzeit im Vordergrund, insbesondere wenn sie unterwegs sind und nicht ständig auf eine Steckdose angewiesen sein möchten. Tastenhandys eignen sich auch als erste Mobiltelefone für Kinder und Jugendliche. Sie bieten die Möglichkeit, mit anderen in Kontakt zu bleiben, ohne dass die Gefahr besteht, komplett in die digitale Welt einzutauchen. Darüber hinaus sind Tastenhandys in der Regel robuster und günstiger als Smartphones, was sie zu einer attraktiven Option für Menschen macht, die ihr Handy nicht ständig schützen müssen oder ein Gerät suchen, das nicht so schnell kaputtgeht.

Während man zunächst vermuten könnte, dass Tastenhandys hauptsächlich von älteren Menschen gekauft werden, zeigen die Daten von Galaxus und Digitec ein differenzierteres Bild. Zwar ist die ältere Generation tatsächlich eine wichtige Kundengruppe, jedoch machen auch jüngere Menschen einen beträchtlichen Anteil der Käuferschaft aus. Besonders beliebt sind Tastenhandys bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die Wert auf Einfachheit, Langlebigkeit und eine Pause vom digitalen Alltag legen.

 

Die steigende Nachfrage nach Tastenhandys hat auch die Hersteller auf den Plan gerufen. Diese reagieren auf die Bedürfnisse der Verbraucher:innen und entwickeln neue Modelle, die sowohl die Anforderungen der älteren Generation als auch die Wünsche der jüngeren Zielgruppe erfüllen. Dabei wird grosser Wert auf eine intuitive Bedienung, eine lange Akkulaufzeit und ein ansprechendes Design gelegt.

Der Erfolg der Tastenhandys zeigt, dass es auch in Zeiten der digitalen Transformation einen Markt für einfache und unkomplizierte Technologie gibt. Die Rückkehr des Tastenhandys ist mehr als nur ein Nostalgie-Trend, sondern ein Zeichen für einen wachsenden Wunsch nach Entschleunigung und einer bewussteren Nutzung digitaler Geräte. Für Werbetreibende und Marketingverantwortliche bietet dieser Trend neue Chancen, ihre Zielgruppen mit massgeschneiderten Botschaften, die auf Einfachheit abzielen, zu erreichen.

Founders Academy startet neue Veranstaltungsreihe

Die Swiss Startup Association (SSA) gibt den Start einer neuen Veranstaltungsreihe ihrer «Founders Academy» bekannt. Die erste Session «From value proposition to value creation: Integrating IP into Your Startup’s Success» findet in Zusammenarbeit mit der E. Blum AG statt.

Swiss Startup

Die mehrteilige Reihe richtet sich an Startups in allen Phasen und bietet umfassende Einblicke in die Herausforderungen und Chancen der Unternehmensgründung. Experten aus Recht, Wirtschaft und der Startup-Szene teilen ihr Wissen und ihre Erfahrungen. Im Fokus der ersten Sitzung steht die Bedeutung von geistigem Eigentum (IP) für den Erfolg von Startups.

Kernthemen der ersten Sitzung sind die rechtlichen Grundlagen des geistigen Eigentums, Praxisbeispiele aus der Startup-Szene sowie die Bedeutung von IP für Investoren. Die Founders Academy bietet Startups eine Plattform für den Austausch und die Weiterbildung. Durch die Vermittlung von Fachwissen und die Schaffung von Netzwerkmöglichkeiten unterstützt die SSA die Schweizer Startup-Szene aktiv. Die Swiss Startup Association ist die führende Vertretung der Schweizer Startup-Szene und setzt sich für die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Startups ein.

Baloise Session und Gelati Gasparini: Eine süsse Melodie seit 20 Jahren

Das renommierte Boutique-Musikfestival Baloise Session und die beliebte Schweizer Glace-Manufaktur Gelati Gasparini feiern dieses Jahr ihre zwanzigjährige Partnerschaft und kündigen die Verlängerung ihrer Zusammenarbeit an.

Baloise Session Gelati Gasparini 2024

Seit zwei Jahrzehnten bereichert die Baloise Session, bekannt für ihre Konzerte mit Weltstars in der einzigartigen Clubtischatmosphäre, ihre Gäste mit den köstlichen Glaces von Gelati Gasparini. Diese erfolgreiche Zusammenarbeit, die auf Qualität, Innovation und Leidenschaft basiert, wird nun fortgesetzt.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, kommentiert: «Die 20-jährige Zusammenarbeit zwischen der Baloise Session und Gelati Gasparini ist ein Beweis für die Kraft einer erfolgreichen Partnerschaft. Die Kombination aus großartiger Musik und köstlichem Eis macht unsere Künstlerinnen und Künstler, unsere Besucherinnen und Besucher und natürlich auch unsere Crew glücklich.»

Marc Schaller von Gelati Gasparini fügt hinzu: «Es ist uns eine Ehre, Teil dieses internationalen Boutique-Musikfestivals zu sein und alle Anwesenden mit unseren handwerklich hergestellten Eissorten zu verwöhnen. Musikliebhaber und Feinschmecker können sich auch in Zukunft auf die süße Kombination von Musik und Glace freuen.»

Die Baloise Session verzaubert seit 39 Jahren jedes Jahr im Herbst die Besucher mit nationalen und internationalen Topstars. Der intime Rahmen mit nur 1’550 Zuschauer, die besondere Clubtischbestuhlung mit Kerzenlicht und die Nähe zu den Stars bieten ein unvergleichliches Musikerlebnis. Die nächste Ausgabe findet vom 17. Oktober bis 8. November 2024 in der Event Halle der Messe Basel statt. Das diesjährige Programm wird am 21. August bekanntgegeben.

Gelati Gasparini ist eine Schweizer Glace-Manufaktur mit Sitz in Münchenstein, Basel-Landschaft. Nach traditionellem Handwerk stellen sie Glaceprodukte für den Sofort- und Heimkonsum sowie für die Gastronomie in verschiedensten Geschmacksrichtungen her. Als Teil des Vereins gaw – Gesellschaft für Arbeit und Wohnen bietet die Manufaktur Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen eine unterstützende und vielfältige Arbeitsumgebung.

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