Im Kanton Luzern soll der Tourismus breiter gefördert werden. Der Regierungsrat schlägt eine Erhöhung der Beherbergungsabgabe von 50 Rappen pro Logiernacht auf 1,10 Franken vor. Damit würden für Fördermassnahmen statt 1,2 Millionen Franken neu 2,5 Millionen Franken jährlich zur Verfügung stehen.
Redaktion
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4. Mai 2024
Servicangestellte des Hotels Schweizerhof in Luzern in Aktion. (Archivbild: Keystone/Urs Flüeler)
Im Kanton Luzern soll der Tourismus breiter gefördert werden. Der Regierungsrat schlägt eine Erhöhung der Beherbergungsabgabe von 50 Rappen pro Logiernacht auf 1,10 Franken vor. Damit würden für Fördermassnahmen statt 1,2 Millionen Franken neu 2,5 Millionen Franken jährlich zur Verfügung stehen.
Diese und weitere Änderungen im Tourismusgesetz hat der Regierungsrat am Freitag in die Vernehmlassung gegeben. Anlass dazu bildeten das neue kantonale Tourismusleitbild und Forderungen des Kantonsrats.
Heute wird die Beherbergungsabgabe zur Finanzierung des Tourismusmarketings verwendet. Bei der Erarbeitung des neuen Tourismusleitbilds habe sich gezeigt, dass eine erweiterte Tourismusförderung erwünscht sei, heisst es in dem Vernehmlassungsbericht des Regierungsrats.
Das klassische Marketing, mit dem die Gäste direkt angesprochen werden, soll durch eine ganzheitliche Förderung ersetzt werden. Als Beispiele genannt werden etwa die Entwicklung eines klimaverträglichen Angebots oder die Berücksichtigung der Bedürfnisse der Einheimischen, aber auch die Vernetzung und die digitale Transformation.
Teure Digitalisierung
Darauf hingewiesen wird, dass etwa die Digitalisierung teuer und aufwendig sei. Gleichzeitig bestehe die Tourismusbranche aus vielen und kleinen Unternehmen. Es sei aber wichtig, dass alle, und nicht nur die grossen Unternehmen, die Digitalisierung vorantreiben könnten.
Grundsätzlich sollen die Tourismusorganisationen für die Tourismusförderung zuständig bleiben. Neu soll aber auch der Kanton durch die Beherbergungsabgabe eingenommenen Gelder direkt einsetzen können.
Der Regierungsrat will die Erhebung der Beherbergungsabgabe zudem effizienter machen. Da diese auf dem Gästemeldewesen basiert, soll dieses digitalisiert werden. Im Kanton Luzern sind die Hotels und andere Beherbergungsbetriebe verpflichtet, eine wahrheitsgetreue Kontrolle ihrer in- und ausländischen Gäste zu führen.
Taxpflichtiges Couchsurfing
Die Beherbergungstaxe einnehmen muss jeder, der gegen Geld oder eine geldwertige Leistung Gäste aufnimmt. Das Gesetz soll dahingehend präzisiert werden, dass klar ist, dass auch neue, etwa durch Airbnb angestossene Formen der Beherbergung – etwa das Couchsurfing, das Vermieten der eigenen Wohnung während den Ferien an Touristen oder der Wohnungstausch – unter die Abgabepflicht fallen.
Zudem ist vorgesehen, dass die Gemeinden bei der Erhebung der Kurtaxe mehr Spielraum erhalten. Es geht dabei vor allem um die Pauschalkurtaxe. Mit der Kurtaxe werden touristische Einrichtungen finanziert. (SDA)
Emmentaler AOP schnappt sich «Swiss Cheese Guy» als Markenbotschafter
Der Schweizer Musiker Nickless, auch bekannt als «Swiss Cheese Guy», weil er auf der Bühne gerne Käsefondue isst, wird neuer Markenbotschafter für den Emmentaler AOP und Emmentaler Switzerland.
Redaktion
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2. Mai 2024
Nickless, mit bürgerlichem Namen Nicola Kneringer, hat die Schweizer Musikszene im Jahr 2015 als 19-Jähriger aufgemischt. Sein mit Thomas Fessler produzierter Song «Waiting» wurde zur meistgespielten Single eines Schweizer Musikers am Radio und an den Swiss Music Awards als «Best Hit National» ausgezeichnet.
Für Aufsehen sorgte der 29-jährige, als er an der Energy Star Night 2023 in der Basler St. Jakobshalle ein Käsefondue auf die Bühne schmuggelte und hinter dem Schlagzeug vom Schweizer Nationalgericht verspeiste. Das entsprechende Video mit dem «Swiss Cheese Guy» wurde zum Renner auf den sozialen Medien mit über zwei Millionen Klicks. Ein charmanter junger Musiker mit einer grossen Anhängerschaft und Affinität zu Schweizer Käse? Das gefiel auch Emmentaler Switzerland – und hat Nickless jetzt als Markenbotschafter für Emmentaler AOP engagiert.
Mehr Käse für die Gen Z
«Mit Nickless konnten wir einen sympathischen und authentischen Botschafter gewinnen, der unser Produkt gegenüber der Generation der Millennials vertritt», sagt Urs Schluechter, Direktor von Emmentaler Switzerland. Nickless ist neben der Moderatorin und Rezeptbuchautorin Zoe Torinesi und Schwingerkönig, Landwirt und Emmentaler AOP-Milchproduzent Matthias Sempach der dritte Markenbotschafter für Emmentaler AOP. Er wird vor allem auf Social Media aktiv werden, unter anderem auf seinem etablierten Kanal «A week in the life of Nickless».
Nach 30 Jahren Goldblume: Made Identity schafft neue Marke «Switzerland»
30 Jahre lang war die Goldblume das Markenzeichen für die Reisedestination Schweiz. Nun schlägt Schweiz Tourismus ein neues Kapitel in der Markenführung auf. Am Montag wurde «Switzerland» in Genf präsentiert. Die neue Marke wurde von Made Identity erarbeitet und ist ab sofort im Einsatz.
Redaktion
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29. April 2024
1995 wurde aus der altehrwürdigen «Schweizerischen Verkehrszentrale SVZ» die heutige nationale Tourismusmarketing-Organisation Schweiz Tourismus (ST). Unter dem Dach eines neuen Logos, der «Goldblume», wurde damals gleichzeitig das gemeinsame Image der touristischen Schweiz geschaffen. Diese Goldblume bildete danach eine Generation lang das bekannte und beliebte Erkennungszeichen für die Schweizer Tourismuswerbung. Während vieler Jahre bewarben nicht nur die damals neue Marketingorganisation ST, sondern auch eine Anzahl an Branchenorganisationen, Destinationen und Leistungsträger das touristische Angebot der Schweiz mit demselben Signet. Die Goldblume hat damit eine ganze Generation begleitet und wird heute von der Schweizer Bevölkerung und von vielen Gästen mit der touristischen Schweiz in Verbindung gebracht.
30 Jahre später haben sich die Anforderungen an eine Marke gewandelt. ST hat deshalb beschlossen, eine neue, einzigartige und wiedererkennbare digitale Schweizer Markenwelt zu erschaffen: Aus einem reinen Signet wird jetzt erstmals in der Geschichte der Schweizer Tourismuswerbung eine vollständige Markenwelt. «Die Goldblume prägte für eine Generation von Touristikern eine Epoche. Die Marke Switzerland vermittelt Vertrauen, präsentiert sich einem modernen Design und ist zukunftsweisend für eine weitere Generation angelegt», erklärt ST-Direktor Martin Nydegger.
Die Marke reduziert sich von mehreren Logo-Varianten in allen Sprachen hin zu einer konsequenten «One Brand»-Strategie. Darum herum baut sich ein vielseitiges Brand-Ecosystem auf, das der Marke räumlich, physisch und auch digital optimale Inszenierung erlauben soll. Damit erschliessen sich für Schweiz Tourismus neue Möglichkeiten, die Marke auf der internationalen Bühne zu präsentieren.
Entwickelt und umgesetzt wurde der neue Auftritt von der Zürcher Branding-Agentur Made Identity. In einem umfassenden Brand Audit wurden die Anforderungen und Potenziale erfasst und schliesslich mit «Switzerland» erschlossen. Das Logo vereint dabei die beiden prominentesten Botschafter der Schweiz: den Namen «Switzerland» und die Flagge. Dabei nimmt der Schriftzug das Schweizerkreuz in seiner Mitte auf – und macht das ansonsten stille «t» für einmal ganz laut.
Der Farbklang «Horizon» ist vom Alpenglühen inspiriert, fächert das Schweizer Rot in fünf Schattierungen auf und wird so zum vielseitigen Gestaltungselement, das den Absender auch ohne Logopräsenz erkennen lassen soll.
«Switzerland» soll die Vielfalt der Reisedestination repräsentieren, den Partner:innen eine sichtbare Bühne bieten und Gäste kompromisslos ins Zentrum stellen. Das Markenerlebnis begleitet die Gäste entlang der gesamten Reise: vom ersten Stöbern, durch die Planung und den Aufenthalt bis zum Souvenir. Die Marke wird zum Gastgeber.
Ab Mittwoch wird «Switzerland» in sämtlichen Märkten lanciert und bis Ende Jahr laufend auf alle Massnahmen übersetzt.
Verantwortlich bei Schweiz Tourismus: André Hefti (CMO), Oliver Nyffeler (Head Productions), Martin Pally, (Head Campaigning), Anouk Blum, Claudia Brugger, Sarah Krauer, Samira Steriti (Project Management), Andrea Jenzer, Nadine Ackermann, Susanne Berther, Jan Karlen (Graphic & Media Design), Pascal Bloch (Specialist Multimedia Production), Kim Corpataux, Sariana Berchtold, Nicola Fürer, Matyas Fabian (Multimedia Producers), André Meier (Photography). Verantwortlich bei Made Identity: Georg Gadient (Strategie), Adrian Glatthorn (Creative Direction Branding), Alexander Weis (Creative Direction Digital), Zoe Heeb (Art Direction Branding), Jan Keller (Lead Consultant), Bettina Gugler, Mauro Simeon, Karin Hauser (Brand Design) Alessio Rattazzi (Motion Design).
Was bedeutet eigentlich… «kontextualisieren»?
Benno Maggi befasst sich in seiner Kolumne «Was bedeutet eigentlich…?» mit Begriffen aus dem Marketing- und Kommunikationsbereich. Dieses Mal behandelt er den Begriff «kontextualisieren».
Redaktion
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26. April 2024
Was für ein Unwort. Wird aber leider grad sehr häufig angewendet. Das männliche Substantiv Kontext hat ja schon länger Einzug gehalten im alltäglichen Sprachgebrauch. Das war schon kompliziert genug. Aber jetzt macht dieses Verb – oder altbacken formuliert dieses Tätigkeitswort – einem das Leben schwer, weil es ja per Definition zu einer Tätigkeit auffordert.
Plötzlich ist da das Bedürfnis oder die Pflicht, einen Text immer in einem Zusammenhang zu interpretieren. Das heisst, Informationen, Ereignisse oder Ideen isoliert betrachten reicht nicht mehr. Nein, wir müssen alles in Bezug auf die Umstände, in denen sie auftreten oder auf die sie sich beziehen und die Personen, die diese übermitteln, beurteilen. Danke vielmals. Die zeitlichen, politischen, ökonomischen, soziokulturellen und persönlichen Umstände spielen also eine wesentliche Rolle, wie wir etwas interpretieren sollen. Liest sich ganz schön kompliziert. Als wäre das Leben nicht schon sonst kompliziert genug, müssen wir jetzt alles noch kontextualisieren.
Indem wir etwas kontextualisieren, versuchen wir zu verstehen, wie es sich in sein grösseres Umfeld einfügt und wie es durch dieses Umfeld beeinflusst wird oder selbst Einfluss darauf ausübt. Können wir die Dinge nicht mehr einfach wieder nehmen, wie sie sind? Texte nicht mehr einfach lesen und geniessen und im besten Falle sogar verstehen? Muss denn wirklich alles kontextualisiert werden? JEIN. Um für einmal dieses unsägliche Kofferwort zu bemühen.
Wer alles berücksichtigen will, hat am Ende nichts
JA, weil sonst die Gefahr gross ist, irregeleitet zu werden. Wenn wir Aussagen nicht in einen grösseren Zusammenhang stellen, könnten wir manipuliert werden. Das Kontextualisieren hilft uns, etwas einzuordnen, um es besser zu verstehen. Wenn wir zum Beispiel berücksichtigen, dass nicht alles, was uns in den Sozialen Medien beim Scrollen begegnet, auch richtig und wirklich ist, dann hilft das. Oder wenn wir berücksichtigen, dass der Pitch nicht wegen den Leistungen der vielen eingeladenen Agenturen verloren ging, sondern weil die Auftraggeber bereits bevor präsentiert wurde schon wussten, für wen sie sich entscheiden würden, dann lindert das zwar nicht den Schmerz, aber es kontextualisiert die schnöde Absage. Aber wenn dann auch noch in Meetings mit bestehenden Kunden ständig alles kontextualisiert, etwas kontextual betrachtet werden muss oder sogar von kontextsensitiven Elementen die Rede ist, dann wird das alles doch etwas gar anstrengend.
Deshalb: NEIN, weil wir, wenn ständig kontextualisiert wird, nicht vom Fleck kommen. Wenn nämlich jede Idee, jedes Konzept, jede Lösung erstmal im grösseren Zusammenhang betrachtet werden muss, lauert die Gefahr, dass sie komplett zerredet wird und stirbt, bevor sie überhaupt erwachsen ist. Es gibt drumherum immer genug Wenn und Abers, die zum Gamestopper werden können. Statt dauernd zu kontextualisieren, sollten wir vielleicht etwas mehr reflektieren. Denn reflektieren bezieht sich auf den Denkprozess, bei dem über die eigenen Gedanken, Gefühle, Erfahrungen oder Handlungen nachgedacht wird. Das reicht meistens. Aber Obacht, Reflektion erfordert Selbstbewusstsein und Selbstkritik. Es geht darum, bewusst über Vergangenes oder Gegenwärtiges nachzudenken, um daraus Erkenntnisse zu gewinnen oder sich weiterzuentwickeln. Das ist hart, aber wertvoll.
Kontextualisieren hingegen bezieht sich nur darauf, etwas in seinen Zusammenhang oder Kontext zu stellen, um es besser zu verstehen. Und das bietet dann diesen Raum für Entschuldigungen, etwas nicht entscheiden zu müssen und an den Absender zurückzuspielen.
* Benno Maggi ist Mitgründer und CEO von Partner & Partner. Er lauscht seit über 30 Jahren in der Branche und entdeckt dabei für uns Worte und Begriffe, die entweder zum Smalltalken, Wichtigtun, Aufregen, Scrabble spielen oder einfach so verwendet werden können.
Ganz im Zeichen von Innovation: Tag der Schweizer Qualität 2024
Am 23. April 2024 fand im Berner Kursaal der Tag der Schweizer Qualität statt. Das Motto lautete «Innovation – Antrieb der Schweizer Wirtschaft» – ein Thema, das gerade im Zeitalter von KI neue Relevanz erhält.
Redaktion
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26. April 2024
Der Tag der Schweizer Qualität 2024 widmete sich dem Thema Innovation. (Bild: KI-generiert)
Die SAQ – Swiss Assocation for Quality lud zum nunmehr 17. Mal zum Tag der Schweizer Qualität – ein inzwischen etablierter Anlass mit branchenübergreifender Ausstrahlung, der neben viel Networking-Gelegenheiten auch immer mit einem differenzierten Referate-Programm aufwartet. Auch wie im Vorjahr wurde der Anlass in Zusammenarbeit mit Shift Switzerland organisiert.
Ein Ausflug in die Robotik
Dass die Schweiz Innovationsweltmeisterin ist, darauf wird – und wurde auch am Tag der Schweizer Qualität – immer wieder gerne hingewiesen. Eine führende Stellung nimmt die Schweizer Innovationskraft bei der Robotik ein. Darüber sprach als erster Referent Prof. Dr. Roland Siegwart, Director Autonomous Systems Lab ETH Zürich und Founding Co-Director von Wyss Zürich. In seinem Referat stellte Prof. Siegwart einige Anwendungen vor, wo schreit- oder flugfähige Roboter den Menschen massiv unterstützen können, etwa bei Materialprüfungen in gefährlichen Umgebungen wie z.B. Windrädern oder Hochkaminen. Die gezeigten Lösungen wurden von ETH-Spin-Offs entwickelt. Diese stehen beispielhaft dafür, wie die Verknüpfung von Forschung und Wissenschaft mit innovativen Unternehmen und qualitativ hochwertiger Fertigung funktioniert.
Prof. Dr. Roland Siegwart von der ETH zeigte diverse Beispiele von Robotik-Lösungen. (Bild: Thomas Berner)
Innovation «bottom-up» statt Industrieförderung durch den Staat
Wie steht es denn aber mit der Innovationsfähigkeit von Unternehmen? Und wo bzw. wie kommt man an Fördertöpfe wie z.B. jene von Innosuisse? Darüber unterhielt sich Moderatorin Andrea Vetsch mit Andreas Preller (Alternative Bank Schweiz), Tom Russi (Innosuisse), Nina Schaller (Luya Foods AG), Cuno Singer (Fill Me) und Roger Siegenthaler (mb-microtec AG). Nina Schaller und Cuno Singer vertraten dabei die Sicht der Startups. Getrieben von einer Vision – und eine solche zu haben bilde die Grundlage für Inovation – haben sie je ihre eigenen innovativen Produkte entwickelt. Nina Schallers Firma Luya Foods entwickelt Fleisch-Alternativen auf pflanzlicher Basis. Diese sind im Gegensatz zu anderen hoch-technologisch entwickelten Fleisch-Imitaten traditionell fermentiert. Cuno Singer will mit einem Mehrwegflaschen-System das Trinken von Leitungswasser populärer machen und den teuren Transport von Mineralwasser in Petflaschen vermeiden. Weniger von Visionen, sondern von Marktdruck getrieben ist Innovation in etablierten Unternehmen, wie Roger Siegenthaler weiss: «Man wird gerne träge», vor allem in der Position eines Marktführers. Innovation entstehe dann oft aus Not, so Siegenthaler. Ein Gegenmittel besteht in einer offenen Unternehmenskultur, die auch Aussenperspektiven ohne «Stallgeruch» zulässt.
Podiumsdiskussion mit Andreas Preller, Tom Russi, Nina Schaller, Cuno Singer, Roger Siegenthaler sowie Moderatorin Andrea Vetsch (v.l.n.r.). (Bild: Thomas Berner)
Innovation benötigt bekanntlich Geld – zuweilen ganz viel davon. Die Innosuisse tritt zwar nicht als Investor auf, aber als Organisation, die innovative Projekte fördert. An solche Fördermittel zu kommen, erleben viele Startups, aber auch etablierte Unternehmen, als «Dschungel». «Startups fördern, KMU aber nicht vergessen», so lautete die Devise von Tom Russi. Im Gegensatz zu Ländern wie Deutschland oder Frankreich, die eine staatlich gesteuerte Industrieförderung betreiben, laufe in der Schweiz Innovation stark «bottom-up», so Russi. Dieser Weg sei zwar härter, aber letztlich erfolgsversprechender, weil Unternehmen damit schon früh lernen, mit wirtschaftlichen Herausforderungen umzugehen.
Ein Innovator mit Leib und Seele
Einer, der es vom velobegeisterten Jungspund zu einem Pionier einer neuen Mobilität gebracht hat, ist Thomas Binggeli, kurz Thömu, CEO und Inhaber von Thömus AG, Hersteller von hochwertigen Fahrrädern. Velos waren schon immer die Leidenschaft von Thomas Binggeli: Mit dem Swiss Bike Park hat er ein Gesellschaftsprojekt verwirklicht, um das Radfahren populärer zu machen. Der 2000 m2 umfassende Park dient als Testzentrum für Profis, Trainingsanlage oder auch als Übungsanlage für alle, die ihre Fahr- und Verkehrssicherheit verbessern wollen. Ebenfalls beteiligt sich Thömus am Projekt CircuBat für das Recycling von Lithium-Ionen-Akkus, die auch in den E-Bikes verwendet werden. Und auch wenn das (Fahr)Rad längst erfunden ist: Raum für Innovation gibt es immer noch, wie Binggeli ausführte. So zeigte er seine neuesten Entwicklungen von E-Mountainbikes, die dank verkleinerten Elektromotoren in Sachen Gewicht mit klassischen Mountainbikes mithalten können. Sein grösstes Innovationsprojekt ist gegenwärtig aber der «Twinner»: Ein High-End-Fahrrad mit Carbon-Rahmen, ausgeklügelter Sensorik und Sicherheits-Features inkl. eigener Software für sog. «Smart Power Management». Fahren muss man das Bike zwar noch selber, doch es verfügt über all jene Annehmlichkeiten, die sich mit einem Auto der Luxusklasse vergleichen lassen.
«Kreativität können alle»
Für Innovation braucht es Ideen – und um auf solche zu kommen, benötigt es ideale Voraussetzungen. Denn: «Kreativität können alle», erläuterte Barbara Studer, Neurowissenschaftlerin mit Spezialisierung auf mentale Fitness und Gesundheit, in ihrem Referat. Kreativität ist im ganzen Hirn vorhanden und lässt sich, dank der sog. Neuroplastizität des Gehirns, auch trainieren. Barbara Studer zeigte einige praktische Übungen, die sich eignen, um unser Hirn für Kreativität fit zu halten. Sie erläuterte auch, wie stark Emotionen bei der Ideenfindung eine Rolle spielen: Wer über eine höhere sog. Emodiversität verfügt, also mehr Emotionen erlebt, sei nachweislich erfolgreicher und auch gesünder unterwegs. Kurz: Kreativität wird durch Gefühle angetrieben – etwas, was der künstlichen Intelligenz völlig unbekannt ist. Als praktische Tipps, um Kreativität anzuregen, gab Barbara Studer dem Publikum auf den Weg: Frische Luft und Tageslicht – kombiniert mit Bewegung – fördert die Kreativität, aber auch die Kultivierung von Neugier. Sie empfahl auch, die Welt wieder mal aus Kinderaugen zu sehen oder auch jene Zeit einzuräumen, die das Hirn benötigt, um Ideen zu «inkubieren». Das heisst: Entscheide nicht sofort nach einer Brainstorming-Sitzung fällen, sondern erst nach einer Inkubationszeit, um Ideen auch reifen zu lassen.
Barbara Studer zeigte, wo im Hirn das „Kreativitätszentrum“ sitzt. (Bild: Thomas Berner)
Innovation in die Praxis umsetzen
Einen weiteren Teil des Tags der Schweizer Qualität nahmen vier parallele Open Sessions mit Workshop-Charakter ein. Da ging es etwa um «Radical Innovation»: Innovative Businessmodelle und Produktstrategien von «jungen Wilden» standen ebensolchen von «alten Hasen» gegenüber. Es ging darum, was man voneinander lernen kann, um noch schneller zu innovieren. Ein weiterer Workshop vertiefte das Kreativitätsthema weiter – auch mit praktischen Übungen. In einem dritten Workshop wurde gezeigt, wie generische künstliche Intelligenz auch Managementsysteme unterstützen kann und wo sie nutzbringend schon jetzt eingesetzt werden kann. In der vierten Open Session ging es um EFQM: Wie kann dieses Modell als Booster für Innovation wirken? Und wie sehen die praktischen Erfahrungen damit aus? Ein von Russell Longmuir, CEO der EFQM European Foundation for Quality, geführtes Panel erörterte diese Fragen.
Nachhaltigkeit als neuer Innovationstreiber
«Aus Ideen haptische Faszinationen erstellen» – so lautet der Claim von Industrie-Designer Björn Ischi, Inhaber der Firma Designform. Mit «Upcycling by Design» stellt er den Umgang mit bestehenden Ressourcen in den Fokus und berücksichtigt deren Wiederverwertbarkeit schon im Design. Daraus entstehen unkonventionelle aber gleichwohl wirtschaftliche Produktgestaltungen. Björn Ischis Referat trug den Titel «Qualität durch Design». Er schlug dabei den Bogen zum Thema Nachhaltigkeit, die inskünftig untrennbar mit der Welt der Qualität verbunden sein wird.
Fazit der Veranstaltung: Innovation ist zwar kein neues Thema, bleibt aber hochaktuell. Und Innovation wird weiter der Antrieb für die Schweizer Wirtschaft bleiben – solange auch die Qualität der Innovationen stimmt. Der nächste Tag der Schweizer Qualität findet am 13. Mai 2025 statt.
Die Vereinigung Kantonaler Gebäudeversicherungen VKG hat ein Lernangebot zu Feuer und Brandverhütung beziehungsweise Wetter und Naturgefahren für Schweizer Schulen lanciert. «Element Hero» wurde zusammen mit diversen Fachleuten, Feuerwehren, der PH Bern und der Agentur Komet entwickelt.
Redaktion
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24. April 2024
Mit «Element Hero» will die VKG Schüler:innen der Unter- und Mittelstufe spielerisch Basiswissen vermitteln, sie für die Gefahren der vier Elemente sensibilisieren und ihnen aufzeigen, wie sie sich davor schützen können. Im Zentrum des neuen Lernangebots stehen zwei altersgerecht aufbereitete Arbeitshefte, die sowohl dem Lehrplan 21 als auch den didaktischen Anforderungen entsprechen: Während «Feuer, ungeheuer?» den ganz Kleinen die Gefahren des Feuers und die Arbeit der Feuerwehr näherbringt, klärt das Arbeitsheft «Natur, gewaltig?» die etwas Grösseren über die Wetterphänomene auf.
Gemeinsam ist den Arbeitsheften wie auch den Begleitheften für Lehrpersonen, Wimmelbildern, Themenvideos und Experimentierkoffern einerseits die grafische Handschrift von Komet, andererseits der Illustrationsstil der in Bern lebenden Berlinerin Jacqueline Urban. Sie zeichnet auch verantwortlich für die beiden neugierigen «Element Heroes» Kira und Flint, welche die Schülerinnen und Schüler auf ihrer Entdeckungsreise begleiten, Fragen stellen oder Zusammenhänge erklären. Komet wiederum hat das Naming und Logo sowie auch das gesamte Branding für das Projekt – inklusive der Website Elementhero.ch – entwickelt.
Sämtliche «Element Hero»-Lehrmittel können seit Anfang April kostenlos von Lehrpersonen und Feuerwehren bestellt werden.
Verantwortlich bei VKG: Daniel Röösli. Verantwortlich bei Komet: Jeff Gerber (CD), Claudio Parente (AD), Cyril Sollberger. (Grafik/Webdesign), Daniel Müller (Text), Corinne Hert (Client Service Director). Illustrationen: Jacqueline Urban.
Rivella Group erzählt Unternehmensgeschichte auf neuer Website
Nach sieben Monaten Vorarbeit ist die neue Website der Getränkeherstellerin Rivella live. Mit einem modernen Blick auf Tradition und Innovation fungiert die Website als Schaufenster in die Geschichte, Kultur und Zukunft des Familienunternehmens.
Redaktion
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24. April 2024
Die Website der Rivella Group hat einen frischen, modernen Anstrich erhalten und soll die Werte und Visionen widerspiegeln, die das Unternehmen seit seiner Gründung vor über 70 Jahren prägen.
Von der Vergangenheit inspiriert und auf die Zukunft ausgerichtet, soll den Besuchenden eine immersive Erfahrung geboten werden, die Tradition und Innovation in Einklang bringt.
Eine Reise durch die Geschichte
Im Geschichtsbereich der Website tauchen Besuchende in die Vergangenheit von Rivella ein, erleben alte TV-Spots und entdecken die Evolution der Marken. «Die Geschichte von Rivella ist auch die Geschichte einer ganzen Generation. Unsere TV-Spots sind echte Perlen, die unsere Entwicklung und Verbindung zu den Menschen über die Jahre hinweg zeigen», erklärt Monika Christener, Leiterin der Unternehmenskommunikation bei Rivella.
Einzigartiger und bunter Arbeitgeber
Mit dem Ziel, den Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt und dem damit zusammenhängenden Arbeits- und Fachkräftemangel entgegentreten, wurde der Bereich «Karriere und Arbeitgebermarke» stark ausgebaut.
Mit dem Slogan «Genau dein Geschmack» will die Unternehmung auf inspirierende und erfrischende Art zeigen, was sie zu einem einzigartigen Arbeitgeber macht. «Als Arbeitgeber wollen wir begeistern und ins Bewusstsein der für uns relevanten Talente gelangen, damit uns diese bei ihrer Arbeitgeber-Wahl in Betracht ziehen. Unsere Werte, Kultur und Begeisterung wollen wir mit einem starken Arbeitgeberauftritt nach aussen tragen: authentisch und durchaus auch etwas selbstironisch», erklärt Markus Krienbühl, Leiter People & Culture bei Rivella.
Engagement für Umwelt und Gesellschaft
Ein zentraler Schwerpunkt der neuen Website ist zudem das Thema Nachhaltigkeit, wo das Familienunternehmen seine Bestrebungen zur Reduzierung des CO2-Fussabdrucks und seine sozialen und gesellschaftlichen Engagements präsentiert. «Als Unternehmen tragen wir eine Verantwortung gegenüber unserer Umwelt und Gesellschaft. Unsere Massnahmen zur Nachhaltigkeit sind ein wichtiger Teil unserer DNA und zeigen unser Engagement für eine bessere Zukunft», führt Christener weiter aus.
Modernität und Benutzerfreundlichkeit im Fokus
Die neue Website wurde nicht nur inhaltlich, sondern auch technisch modernisiert. Aaron Meder von der Agentur Soda Studios, die für Entwicklung und Umsetzung verantwortlich zeichnet, hebt besonders die modernen Features und die konsequente Ausrichtung auf mobile Endgeräte hervor: «Wir haben die Benutzerfreundlichkeit und Zugänglichkeit der Website optimiert, um unseren Besuchern ein nahtloses und inspirierendes Erlebnis zu bieten, egal von welchem Gerät aus sie darauf zugreifen.»
An der Umsetzung der Website waren sowohl Rivella-interne Teams aus Unternehmenskommunikation, People&Culture und Marketing als auch externe Partner der Agenturen Soda und Frontify beteiligt.
Verantwortlich bei Rivella Group: Susanne Widmer, Monika Christener (Unternehmenskommunikation), Markus Krienbühl, Jennifer Bühler, Ayana Bachmann (People&Culture), Kevin Bieri (Marketing). Bilder: Markus Bühler (Fotograf). Verantwortlich beiSoda Studios: Aaron Meder, Severin Höin. Verantwortlich bei Frontify: Darko Maravic.
Kneipp erleidet vor EU-Gericht Niederlage in Markenstreit
Der deutsche Kosmetikhersteller Kneipp hat im Markenstreit mit einem französischen Parfümfabrikanten vor dem Gericht der EU eine Niederlage erlitten. Die Richter wiesen eine Klage Kneipps wegen der Marke «Joyful by Nature» am Mittwoch in Luxemburg ab.
Redaktion
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24. April 2024
Das Traditionsunternehmen mit Sitz in Würzburg wollte 2019 beim Europäischen Amt für geistiges Eigentum EUIPO die Marke «Joyful by Nature» für Kosmetika, Duftkerzen und Marketing eintragen lassen. Der französische Parfümhersteller Maison Jean Patou legte dagegen Widerspruch wegen der eigenen Marke «Joy» ein. Das EUIPO gab ihm teilweise recht.
Dagegen wehrte sich Kneipp vor dem Gericht der EU – erfolglos, wie nun feststeht. Die Richter entschieden, dass die Marke «Joy» in einem wesentlichen Teil der EU, insbesondere in Frankreich, Wertschätzung geniesse. Die Marke habe in der Vergangenheit grosse Bekanntheit aufgebaut.
Selbst wenn der Bekanntheitsgrad über die Jahre abgenommen habe, habe eine gewisse «Restbekanntheit» überdauert. Die beiden Marken seien sich so ähnlich, dass sie gedanklich miteinander in Verbindung gebracht werden könnten. Deswegen bestehe die Gefahr, dass Kneipp den Ruf der «Joy»-Marke in unlauterer Weise ausnutzen könnte, so die Richter.
Gegen das Urteil kann noch vor dem höchsten Gericht der EU, dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) vorgegangen werden. (SDA)
Studie: So verschieben sich die Konsumvorlieben
Eine neue Studie von Mastercard zeigt: Die Konsumvorlieben der Schweizerinnen und Schweizer verändern sich. Anstelle von Materiellem werden Erlebnisse immer wichtiger.
Redaktion
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22. April 2024
Sporttourniere, Konzerte, Wellness: Erlebnisse dieser Art werden den Schweizer:innen immer wichtiger. 51 Prozent wollen in diesem Jahr mehr Geld für besondere Momente ausgeben als 2023, ergab eine neue Mastercard-Studie. 34 Prozent der Befragten planen, ihre Ausgaben für Erlebnisse konstant zu halten. Damit bestätigt sich eine Verschiebung in den Konsumvorlieben. 39 Prozent ziehen inzwischen Erlebnisse materiellen Gütern vor. Für 28 Prozent haben sie den gleichen Stellenwert, während 30 Prozent materielle Güter bevorzugen.
Dieser Trend wird auch durch Daten des Mastercard Economic Institute belegt, die europaweit erhoben wurden: Sie zeigen, dass der Anteil von Ausgaben für Erlebnisse von 19 Prozent im Jahr 2019 auf 22 Prozent im Jahr 2023 angestiegen ist. Dagegen bleibt der Anteil der Ausgaben für materielle Güter stabil.
Reisen ganz vorne
Weiterhin am beliebtesten sind Reiseerlebnisse. 60 Prozent aller Befragten zog es 2023 in die Ferne. In diesem Jahr wollen 55 Prozent sogar noch mehr für Reisen ausgeben. Zu den weiterhin besonders gefragten Erlebnissen gehören Wellness wie Spa-Besuche (35 Prozent) und Outdoor-Erlebnisse wie Wandern oder Velotouren (34 Prozent).
Als wichtige Motivatoren gaben 37 Prozent der Befragten an, dass ihnen Erlebnisse unvergessliche Momente bescheren, an die sie sich ein Leben lang erinnern werden. Andere sehen Erlebnisse als wichtige Faktoren, um ihre Grundwerte und ihre Identität zu prägen (21 Prozent). Mehr als ein Drittel (32 Prozent) gab an, dass sich ihr Blick auf die Welt durch Erlebnisse verändert hat. Dafür verlassen Schweizer:innen auch gerne mal ihre Komfortzone und probieren Neues aus (23 Prozent). Im europäischen Vergleich überdurchschnittlich beliebt sind auch Einzelerfahrungen zur Selbstreflexion (20 Prozent; +7 Prozent), etwa Retreats und Seminare.
USP setzt 1664 Blanc in Szene
Zum Launch der neuen Feldschlösschen-Biermarke 1664 Blanc unterstützt die Agentur USP mit einem Toolkit für Events, Partnerschaft mit dem Modehaus PKZ und anderen Aktionen.
Redaktion
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22. April 2024
Seit März 2024 hat die blaue Welle von 1664 Blanc die Schweiz erreicht. USP Partner AG unterstützt die Marke von Feldschlösschen Getränke mit diversen Arbeiten umfassend beim nationalen Launch: So hat die Agentur dafür ein modulares Event Toolkit für die Marke konzipiert, kreiert und produziert, um 1664 Blanc an Events und in der Gastronomie passend zur neuen Positionierung zu inszenieren. Dazu kommt ein umfassendes Kooperationskonzept als Basis für eine umfassende Partnerschaft zwischen 1664 Blanc und dem unabhängigen Modehaus PKZ Burger-Kehl & Co. AG.
Mit dem Claim «Good Taste with a Twist» möchte die Marke die Schweiz für sich erobern und setzt dabei auf verschiedene Aktivitäten, um die Marke bekannt zu machen und gemäss der neuen Positionierung zu inszenieren.
Sichtbar bei PKZ
Herzstück des Event Toolkits bildet das Rückelement der Bar, das bereits an der Art Genève zum Einsatz kam. USP zeichnete sich für die Konzeption, Kreation und Sicherstellung der Produktion des Event Toolkits verantwortlich und kümmerte sich auch um die Organisation und Planung des Ersteinsatzes, auf den im Jahr 2024 noch viele weitere Einsätze folgen werden.
Im Rahmen der Partnerschaft mit der PKZ Burger-Kehl & Co. AG gibt es Instore-Aktivierungen bei PKZ in Zürich, Bern und Basel, mobile Bars und 1664-Blanc-Corner in den erwähnten Filialen sowie die temporäre Bespielung des Schaufensters von PKZ an der Bahnhofstrasse in Zürich. Weitere Arbeiten sollen in Kürze folgen.
Verantwortlich auf Auftraggeberseite bei Feldschlösschen Getränke AG: Astrid Roland (Director Premium Brands), Jeannine Grossmann (Senior Brand Manager), Tanya Schmid (Brand Manager). Verantwortlich auf Agenturseite: USP Partner AG (Gesamtprojektverantwortung inkl. Konzeption, Kreation und Sicherstellung der Umsetzungen), Stammkraft GmbH (Standbau und Logistik), 3-D-Art AG (Standbau Schaufenster).
Schweiz Tourismus und Sigg: Swissness jetzt im Doppelpack
Das Schweizer Traditionsunternehmen Sigg ist jetzt offizieller Partner von Schweiz Tourismus. Die Partnerschaft soll die moderne Schweizer Identität weltweit noch bekannter machen, indem u.a. die Trinkflaschen in Kampagnen integriert werden.
Redaktion
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22. April 2024
Sigg und Schweiz Tourismus: zwei Marken, die für Swissness, Qualität und Nachhaltigkeit stehen. Deswegen spannen die beiden Unternehmen nun zusammen und streben die Nutzung gemeinsamer Synergien wie die Integration der Sigg-Trinkflaschen in verschiedene Marketingkampagnen an. Die Flaschen des Schweizer Traditionsunternehmens werden künftig als Präsent für Kunden- und Medienevents sowie für Influencer-Kooperationen dienen.
Als Fokusmarkt der Aktionen steht Deutschland, der grösste und damit wichtigste Auslandmarkt für die Schweizer Tourismusbranche, im Vordergrund. Gerade im Bereich Nachhaltigkeit wolle man Synergien nutzen.
Der Zusammenschluss ermöglicht unterschiedliche Kooperationen. Eine davon ist die 26. Ausgabe des »Schweizer Ferientags« in Genf, die am 29. und 30. April 2024 stattfinden wird. Der Anlass ist die grösste und wichtigste Branchenveranstaltung der einheimischen Tourismusbranche mit mehr als Tausend Teilnehmenden. Sigg wird als neuer offizieller Partner vor Ort sein und sich mit den Branchen- und Wirtschaftspartnern austauschen können.
Nachhaltige Flaschen für umweltschonenden Tourismus
Schweiz Tourismus und Sigg verbindet das Engagement beim Thema Nachhaltigkeit. Das Unternehmen stellt in der eigenen Produktionsstätte in Frauenfeld TG sämtliche Aluminiumflaschen aus 100 Prozent recyceltem Aluminium her. Mit den Trinkflaschen können Gäste das überall verfügbare saubere Berg- und Brunnenwasser in der Schweiz jederzeit umweltgerecht geniessen. Damit soll die Zusammenarbeit dazu beitragen, die Positionierung der Schweiz als führende Destination für nachhaltigen Tourismus zu festigen.
Schweiz Tourismus setzt sich für einen nachhaltigen Tourismus und die Weiterentwicklung des Nachhaltigkeitsprogramms Swisstainable ein. Das Programm wurde im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie für das Reiseland Schweiz von Schweiz Tourismus und der gesamten Tourismusbranche im Frühjahr 2021 lanciert. Ziel der Strategie ist es, die Schweiz als führende Destination für umweltfreundlichen Tourismus zu positionieren.
Neuer Auftritt zeigt, was die Bank Frick anders macht
Der Agenturverband Farner, Vitamin 2, Boutiq und Picky Martin haben für die Bank Frick einen neuen Markenauftritt sowie auch eine Filmserie realisiert – ein Bekenntnis, Banking weiterhin neu zu denken.
Redaktion
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19. April 2024
In Balzers im Fürstentum Liechtenstein gründete vor 25 Jahren Kuno Frick Senior mit seinen Söhnen innert vier Monaten eine Bank. Ganz pragmatisch legten sie in einer Garage ohne Heizung los. Statt auf Marmor, dicke Chefsessel und Banking-Allüren setzten sie beharrlich auf das Bekenntnis, Dinge anders machen zu wollen.
So entstand früh das Bewusstsein, keine normale Bank zu sein – sondern eine Ideenfabrik mit Banklizenz. Mittlerwile hat die Bank Frick Niederlassungen in Balzers und London und beschäftigt über 250 Mitarbeitende.
«Unser 25-Jahre-Jubiläum haben wir in erster Linie zum Anlass genommen, uns für die Zukunft neu auszurichten», erklärt Edi Wögerer, CEO von Bank Frick. «Gemeinsam mit allen Mitarbeitenden haben wir im letzten Jahr unseren Purpose neu definiert. Und darauf basierend den neuen Markenauftritt entwickelt».
Re-Design von Farner Branding
Das neue Markendesign ist weit mehr als nur Kosmetik. Mit dem neuen Claim «Reliably pushing forward» bringt Farner Branding die Markendualität pointiert zum Ausdruck. «Einerseits unser Wille, die Banking-Welt konstant mit Innovationen voranzutreiben. Und gleichzeitig eine zuverlässige, stabile Partnerin zu sein», führt Esther Goldener, Head of Marketing bei Bank Frick, aus. In diesem Sinne wurden Logo, Bild- und Wortmarke weiterentwickelt, geschärft und für die digitalen Kanäle optimiert. Zudem wurden für den neuen Auftritt die digitalen Frontify-Brandguidelines samt Farbwelt aufgebaut.
Kommunikation von Vitamin 2, Picky Martin und Boutiq
Im Fokus der neuen Kommunikation steht die Filmserie «Wir machen das anders». Lanciert wird sie mit einem Trailereinem Imagefilm, der die so dramatische wie inspirierende Firmen- und Familiengeschichte erzählt. Dabei wird der ungewöhnliche Weg der Familie Frick und wie es zum ganz besonderen Bank Frick Mindset kam, packend inszeniert. In den kommenden Wochen folgen auf dem bankeigenen YouTube-Kanal die nächsten Episoden zur Ideenfabrik, dem etwas anderen Engagement am LieMudRun, und mehr.
Die von Picky Martin und Boutiq entwickelte Filmserie rückt den Schlüssel des Erfolgs eindrücklich in den Fokus: den Mindset, Dinge neu zu denken. Und Menschen, die nur so vor Ideen sprühen. «Dieser Leidenschaft und dem Mut, sich immer wieder auf Neues einzulassen und auch mal zu scheitern, verdanken wir unseren Erfolg», ist Edi Wögerer überzeugt.
Abgerundet wird der neue Auftritt mit dem digitalen Geschäftsbericht aus der Feder von Vitamin 2.
Verantwortlich bei Bank Frick: Esther Goldener (Head of Marketing), Marie Mosimann (Content Manager), Tonja Kohler (Marketing Manager). Verantwortlich bei Farner Branding: Fabian Bertschinger (Executive Creative Director), Jan Jenny (Branding Consultant), Martin Fawer (Consulting Director), Lukas Schnider (Design), Manuel Griestock (Design), Fabina Sigg ( Design), Roger Krage (Text). Verantwortlich bei Vitamin 2: Jan Hasler (Beratung), Ramon Lenherr (Kreativ Direktion), Milica Moravac (Projektleitung). Verantwortlich bei Picky Martin: Martin Fuchs (Strategie, Creative Direction & Drehbuch). Verantwortlich beiBoutiq: Mike Huber (Drehbuch & Regie), Chantal Gugger (Producer), Ralph Baetschmann (DOP). Kamera Making-Of: Oliver Ospelt.