Die besten IT-Manager der Schweiz

Ein moderner Chief Information Officer steht heute im Zentrum vieler Transformationen eines Unternehmens. Vor diesem Hintergrund verleiht EY Switzerland jährlich in Zusammenarbeit mit der CIO Plattform Confare den Swiss CIO Award an die besten IT-Manager der Schweiz.

EY zeichnet die besten IT-Manager der Schweiz aus: Von links: Andreas Toggwyler (EY), Konrad Zöschg (CIO des Flughafen Zürich) und Michael Ghezzo (CONFARE). (Bild: EY Switzerland)

Jährlich werden von EY Switzerland in Zusammenarbeit mit der CIO Plattform Confare die besten IT-Manager der Schweiz ausgezeichnet. Die Auswahl der Gewinnerinnen und Gewinner fällt jeweils eine Jury unter der Leitung von Andreas Toggwyler, Partner Financial Services, Head of IT Risk and Assurance bei EY Schweiz.

Dieses Jahr das Rennen machte Konrad Zöschg, CIO des Flughafen Zürich. Es sei ihm gelungen, «ein grosses und komplexes Unternehmen, welches in einem facettenreichen Ökosystem operiere, erfolgreich zu transformieren», hielt die Award-Jury unter dem Vorsitz von Andreas Toggwyler, Partner Financial Services, Head of IT Risk and Assurance bei EY Schweiz, anerkennend fest. Die Rolle der IT spielt im Alltag des Flughafens eine wichtige Rolle, um einen reibungslosen Flug- und Flughafenbetrieb sicherzustellen. Dabei müssen gegen 400 Systeme und Applikationen stets verfügbar sein, reibungslos funktionieren, miteinander agieren sowie auch weiterentwickelt werden.

Als weitere Gewinner wurden Markus Guggenbühler (CIO der Manor AG), Ricardo Nebot (Head of IT bei Emmi Schweiz) und Tobias Rölz (Mitglied der Gruppenleitung und Verantwortlicher Market & Digital Services bei Komax), im Rahmen der gestrigen Preisverleihung in Zürich ausgezeichnet. «Wir haben viele ausgezeichnete Bewerbungen für den diesjährigen Swiss CIO Award erhalten. Beim Durchsehen der Einreichungen konnten wir einen klaren Trend erkennen, wobei der CIO im Zentrum der Transformation vieler Unternehmen steht, der den Wandel sowohl aus der digitalen als auch aus der Talentperspektive vorantreibt», kommentiert Jury-Präsident Toggwyler die Herausforderungen und Schwerpunkte der Ausgezeichneten.

Quelle: EY Switzerland

topsoft Consulting stellt sich neu auf

Eines der grösseren, unabhängigen Schweizer Beratungsunternehmen im Bereich Business Software hat sich neu formiert. topsoft Consulting wird künftig als Kanzleimodell die besten Fachberater für verschiedene Anwendungsbereiche engagieren.

Das Team von topsoft Consulting (v.l.n.r.): Roger Busch, Marion Schmid, Max Künzli. (Bild: www.topsoft.ch)

Schon seit 15 Jahren begleitet das Team von topsoft Consulting verschiedene grosse und kleine Firmen erfolgreich durch verschiedene Phasen der Digitalisierung. Das Netzwerk weist dadurch eine beeindruckende Liste von Referenzen auf. So haben etwa schon Unternehmen wie Swisscom oder Meteotest von der Expertise dieser Fachpersonen profitiert. Nun hat topsoft das Consulting-Netzwerk weiter ausgebaut und bietet mit spezialisierten Consultants eine umfassende und neutrale Beratung für alle Bedürfnisse rund um Business-IT an. Zum Angebot gehören auch eine kompetente Unterstützung bei der Prozess- und Organisationsgestaltung.

Nun hat topsoft das Consulting-Netzwerk weiter ausgebaut und bietet mit spezialisierten Consultants eine umfassende und neutrale Beratung für alle Bedürfnisse rund um Business-IT an. Zum Angebot gehören auch eine kompetente Unterstützung bei der Prozess- und Organisationsgestaltung. Für die Leitung des Consultingteams zeichnet Inhaber und CEO Cyrill Schmid verantwortlich. Ziel ist es, die bestehenden Ressourcen weiter auszubauen und zu einem umfassenden Netzwerk zu formieren.

Cyrill Schmid sieht im Beratungsbereich ein grosses Potenzial: «Die Evaluation und Implementierung neuer Business Software ist äusserst komplex. Schon im Vorfeld müssen Organisation und Prozesse überdacht werden. Hier ist professionelle Hilfe sehr willkommen. Um so mehr freue ich mich, dass wir mit Marion Schmid, Roger Busch und Max Künzli kompetente und sehr erfahrende Managment Consultants gewinnen konnten. Wir sehen uns ganz klar als Enabler von Digitalisierungsprojekten.»

Das neutrale topsoft Consulting-Netzwerk bieten nach eigener Darstellung Gewähr, dass die Beratung unabhängig vom Einfluss von Softwareanbietern erfolgt. Es bestehen keine finanziellen Interessen oder Abhängigkeiten. Zudem ermöglicht die kostenlose Evaluationsplattform topsoft.ch jedem Unternehmen anhand zahlreicher Kriterien eine vorgängige, anonyme Marktabklärung.

Neue Karte zeigt COVID-19-Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb

Weltweit sind Unternehmen dabei, ihre Geschäftstätigkeit wieder hochzufahren. Die neue COVID-19 Impact Map von International SOS stellt für alle Länder die Auswirkungen von COVID-19 auf Gesundheit, Sicherheit und Logistik und damit auf den lokalen Geschäftsbetrieb in einer zusammenfassenden Bewertung dar.

Zeigt die COVID-19-Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb in den jeweiligen Ländern: Die COVID-19 Impact Map. (Bild: International SOS)

Als erste ihrer Art bündelt eine neue Karte, bereitgestellt durch International SOS, Informationen und Analysen zu geschäftsentscheidenden Indikatoren, die von COVID-19 betroffen sind.
Die COVID-19 Impact Map ist öffentlich zugänglich. Sie ergänzt die International SOS Risk Map, die bereits die Themen Gesundheit, Sicherheit, inkl. Verkehrssicherheit umfasst. Die Daten der COVID-19 Impact Map werden täglich aktualisiert. Für jedes Land wird ein Gesamtwert angegeben. Es ist jedoch zu beachten, dass die Auswirkungen von COVID-19 in einzelnen Orten eines Landes sehr verschieden ausfallen können, es also Unterschiede geben kann zum Beispiel zwischen Kantonen, Gemeinden oder Städten.

COVID-19-Auswirkungen kartographisch dargestellt

Massgebend für die Analyse der Daten, die der Karte zu Grunde liegen, sind folgende Faktoren:

  • COVID-19-Fallzahlen im 14-tägigen gleitenden Durchschnitt;
  • das Umfeld der Gesundheits- und Sicherheits-Risiken;
  • Reisebeschränkungen im jeweiligen Inland sowie Beschränkungen für Auslandsreisen;
  • vorhandene Massnahmen gegen COVID-19 und ihre Wirksamkeit.

Cédric Fraissinet, Geschäftsführer Schweiz und Italien bei International SOS, erläutert: „ Wir stellen nun fest, dass heute für alle Organisationen die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden eine strategische Priorität darstellt. Die Erholung und Beschleunigung der Geschäftstätigkeit im gegenwärtigen, immer noch sehr unsicheren Kontext ist ohne Zugang zu verlässlichen Informationen nicht möglich. Mit unserer COVID-19 Impact Map helfen wir unseren Kunden, ihre lokalen Aktionspläne und ihre globale Strategie mit konkreten, in Echtzeit aktualisierten Informationen zu versorgen. Dies ermöglicht, die Auswirkungen der Pandemie auf ihre Teams und Geschäftstätigkeit zu minimieren.“

Eine Vielzahl an Risiken

„Nebst COVID-19 müssen Unternehmen auch auf die so genannten Gesundheits- und Sicherheitsrisiken zweiten und dritten Grades aufmerksam gemacht werden“, fügt Gautier Porot hinzu, Security Director bei International SOS. „Es wird auch weiter Naturkatastrophen, politische Spannungen, Wahlen und Unruhen geben, und die Pandemie wird einige dieser Ereignisse noch verschärfen. Ein ganzheitlicher Ansatz ist unerlässlich, um alle Risiken zu bewerten und geeignete Strategien umzusetzen. Dies, um das Unternehmen und seine Mitarbeitenden zu schützen, aber auch um die Geschäftskontinuität und damit die Resilienz des Unternehmens und deren Teams zu gewährleisten.“

Auf dieser Grundlage hat International SOS die Schweiz mit dem Status „Niedrig“ klassiert. Der Parameter berücksichtigt die Dynamik der Epidemie im entsprechenden Land. Gemäss Stand heute ist die wirtschaftliche Aktivität mit leichten Einschränkungen möglich. Die meisten Unternehmen in verschiedensten Sektoren sind wie bis anhin aktiv.

Exklusiv für Kunden

Ergänzend zu den Einstufungen der COVID-19 Impact Map bietet International SOS exklusiv für Kunden detaillierte logistische Informationen zur Einreise in bestimmte Länder und Regionen (Inbound Travel Impact Scales). Diese umfassen unter anderem Informationen zu Einschränkungen des Flugverkehrs sowie Einreisebestimmungen. Ebenso erhalten Kunden Zugang zu den Variablen hinter der COVID-19 Impact Map und Empfehlungen von Experten, um die Auswirkungen von COVID-19 auf den Geschäftsbetrieb zu minimieren.

Die COVID-19 Impact Map ist Bestandteil der Dienstleistungen von International SOS. Diese umfassen: Umfangreiche Informationen und Tools für das Management sowie Beratungsdienstleistungen, um den Schutz der Mitarbeiter zu gewährleisten sowie Unterstützung für reisende und lokale Mitarbeiter weltweit im Bereich der Gesundheit und der Sicherheit.

Die Karte mit den COVID-19-Auswirkungen ist hier einsehbar.

Claude Rohrer übernimmt die Fachbereichsleitung Wirtschaftsprüfung bei OBT

Innerhalb der Geschäftsleitung übernimmt ab 1. Oktober 2020 neu Claude Rohrer die Leitung des Fachbereichs Wirtschaftsprüfung. Claude Rohrer ist dipl. Wirtschaftsprüfer und seit 2011 bei OBT, wo er bereits 2014 zum Bereichsleiter Wirtschaftsprüfung Zürich befördert wurde.

Claude Rohrer (Bild: OBT)

Mit Claude Rohrer konnte OBT einen idealen Nachfolger aus den eigenen Reihen ernennen, der langjährige Erfahrung in der Wirtschaftsprüfung aufweist und die OBT AG bestens kennt. Der bisherige Fachbereichsleiter, Stefan Traber, bleibt OBT erhalten und konzentriert sich auf die Marktregion St.Gallen. Zudem unterstützt er seinen Nachfolger weiterhin als wichtiges Mitglied der Führungscrew.

Die Haupttätigkeit von des neuen Fachbereichsleiters liegt in der Prüfung und Beratung von mittelständischen und grösseren Unternehmensgruppen im Privatbesitz, insbesondere mit Rechnungslegung nach Swiss GAAP FER. Er bringt ausserdem ausgewiesene Erfahrung in der Betreuung von nationalen sowie internationalen Firmenkunden mit.

«Claude Rohrer ist eine ausgezeichnete Besetzung. Was ist besser für die Leitung eines gesamten Fachbereichs als ein versierter Fachmann, der sich innerhalb des Unternehmens entwickeln konnte und damit das Geschäft, die Kunden wie auch alle Mitarbeitenden bestens kennt und zudem ein Garant für ausgezeichnete Servicequalität ist», ergänzt Thomas Züger, CEO von OBT, bezüglich der neuen Besetzung der Fachbereichsleitung Wirtschaftsprüfung.

www.obt.ch

Die 100 besten Startups der Schweiz 2020

Zum zehnten Mal wurden mit dem Swiss Startup Award die 100 besten Startups der Schweiz ausgezeichnet: Cutiss (1. Platz), Wingtra (2. Platz) und Piavita (3. Platz) waren die Spitzenreiter der Fachjury, während Authena (vormals Acatena) das Public Voting gewann. Ein ausgewähltes Publikum von 100 Startups, 100 Investoren und TOP 100 Partner waren bei der Veranstaltung anwesend.

Cutiss AG schwang im Wettbewerb um die 100 besten Startups obenaus. (Bild: venturelab.ch)

Die Jubiläumsausgabe des TOP 100 Swiss Startup Award wurde zum ersten Mal auch live übertragen. Die Auszeichnung der besten Startups der Schweiz wurde in Zusammenarbeit mit den Presenting-Partnern Credit Suisse, SVC, Swiss Prime Site, SECA und digitalswitzerland durchgeführt.

Zehn Jahre TOP 100 Schweizer Startups

Innerhalb eines Jahrzehnts hat sich der TOP 100 Swiss Startup Award zu einer Referenzveranstaltung im Schweizer Startup-Ökosystem entwickelt. Die Award-Show bringt die vielversprechendsten Schweizer Startup-CEOs mit Schweizer und internationalen Investoren, Führungskräften und Journalisten zusammen. Was mit einer ersten Veröffentlichung des Rankings im Jahr 2011 begann, hat sich zu einer umfassenden Sammlung von Veranstaltungen und Aktivitäten entwickelt, darunter eine Award Night, der Investor Summit, bei dem handverlesene TOP 100-Startups vor ausgewählten Schweizer und internationalen Investoren pitchen können, regionale Pitch-Veranstaltungen, die zusammen mit dem Presenting-Partner Credit Suisse organisiert werden, und das Scale-up-Ranking. Das Schweizer Startup-Magazin «TOP 100» berichtet über all diese Veranstaltungen und Neuigkeiten mit redaktionellem Inhalt in Deutsch, Französisch, Englisch und Chinesisch.

Die Startups-Hotspots der Schweiz. (Grafik: venturelab.ch)

Die 100 besten Startups: Enormes Potenzial

Das Potenzial der TOP 100-Nominierten wurde veranschaulicht durch die Key Note des Abends – mit den Gründern von Climeworks (Platz 11 in der ersten TOP 100-Ausgabe vor 10 Jahren), die gerade eine Investitionsrunde von CHF 100 Millionen abgeschlossen haben, um den Kampf gegen den Klimawandel zu beschleunigen, und mit AMAL Therapeutics, dem grössten europäischen Biotech-Startup-Exit im Jahr 2019. «Solche Vorbilder zeigen, dass wir gut vorbereitet sind und mit Vorfreude nach vorne schauen können, um zu sehen, wie die TOP 100-Startups das nächste Jahrzehnt gestalten werden», sagte Stefan Steiner, Co-Geschäftsführer von Venturelab und TOP 100-Direktor. «Für die Qualität der Schweizer Startups spricht die Tatsache, dass die Finanzierung weiterhin in einer ähnlichen Höhe erfolgen wie im Rekordjahr 2019.»

Drei Gründerinnen unter den TOP 3 der Schweizer Startups

Cutiss, Wingtra und Piavita nahmen die Hauptpreise mit nach Hause. Alle drei Unternehmen gehörten zu den 10 vielversprechendsten Schweizer Startups im Jahr 2019.

  • Erster Platz: Cutiss. Das Life-Sciences-Startup ist in der Lage, grosse Flächen individuell angepasster menschlicher Hauttransplantate herzustellen: denovoSkin™ ist eine sichere, wirksame und zugängliche Therapie für Kinder und Erwachsene, die unter grossflächigen Verbrennungen oder Verbrühungen leiden. Von den menschlichen Hauttransplantaten von Cutiss wird erwartet, dass sie nach der Transplantation nur minimale Narben hinterlassen. Das in Zürich ansässige Startup wurde 2016 von Dr. Daniela Marino (CEO) und Dr. Fabienne Hartmann-Fritsch (CCO) gegründet und rangierte auf Platz 6 im Jahr 2019.
  • Zweiter Platz: Wingtra. Das in Zürich ansässige Startup entwickelt vertikal startende und landende Drohnen (VTOL) für Vermessungszwecke. Die Drohnen von Wingtra werden in über 70 Ländern auf allen Kontinenten eingesetzt. Industrien wie Bergbau, Bauwesen, Forschung, Landwirtschaft, Stadt- und Raumplanung profitieren von den leistungsstarken Vermessungsdrohnen. Wingtra wurde 2016 von Maximilian Boosfeld (CEO), Basil Weibel (CTO) und Elias Kleinmann (CFO) gegründet. Das Start-up und wurde 2019 auf Platz 4 eingestuft.
  • Dritter Platz: Piavita. Das in 2016 von Dr. Dorina Thiess und Sascha Bührle gegründete Medtech-Startup hat sich zum Ziel gesetzt, digitale Lösungen zu entwickeln, welche die Veterinärmedizin verändern. Piavita kombiniert Sensoren, Big Data und KI zu einer Plattform für die Fernüberwachung von kranken und rekonvaleszenten Pferden mit einer Hardware-unterstützten Softwarelösung für einen vollständig nicht-invasiven Ansatz zur Überwachung der Vitalparameter. Das in Zürich ansässige Startup war in 2019 auf Platz 8 des TOP 100 Swiss Startup Awards.
  • Gewinner der TOP 100-Publikumsabstimmung: Die TOP 100 Publikumsabstimmung, welche parallel zum Experten-Ranking läuft, war die Chance für das Publikum, ein vielversprechendes Schweizer Startup hervorzuheben. Der Gewinner der diesjährigen Publikumsabstimmung ist das Zuger Unternehmen Authena (vormals Acatena), dessen patentierte Technologie die Rückverfolgung von Produkten vom Standort bis zum Verbraucher ermöglicht und so zur Verhinderung von Fälschungen und Betrug beiträgt.

Die Liste mit allen 100 Startups findet sich hier.

Startups schaffen Arbeitsplätze

Die 100 besten Startups der Schweiz, die dieses Jahr nominiert worden sind, repräsentierten gleichsam die Spitze eines Eisbergs: Bis heute wurden insgesamt 435 Startups mit dem TOP 100 Swiss Startup Award ausgezeichnet. Kumuliert haben sie mehr als 5,4 Milliarden Franken eingeworben. 47 Startups wurden übernommen und drei gingen an die Börse (IPOs). Die TOP 100 Startups repräsentieren mehr als 9’553 aktive Arbeitsplätze. Und auch der Frauenanteil wächst: 85 Frauen besetzen derzeit Führungspositionen in den TOP 100 Startups 2020, darunter 24 Mitgründerinnen.

Quelle und weitere Informationen: www.top100startups.swiss/ und www.venturelab.ch

Agilität in Unternehmen steigt, Kundenorientierung bleibt aber ausbaufähig

Der Future Organization Report 2020 zeigt: Agilität in Unternehmen macht krisenfest. Denn agile Unternehmen können besser auf Veränderungen reagieren. Die Studie zeigt, dass über 70 Prozent der Mitarbeitenden ein ausgeprägtes agiles Mindset aufweisen. 70 Prozent der Befragten erlangen durch Wissen über den Kunden einen strategischen Wettbewerbsvorteil, so ein weiteres Ergebnis.

Agilität in Unternehmen ist eine Frage des richtigen Mindsets.

Gerade in der COVID-19-Pandemie zahlt sich Agilität für Unternehmen aus. Dies zeigt der aktuelle Future Organization Report des Instituts für Wirtschaftsinformatik der Universität St. Gallen und der Unternehmensberatung Campana & Schott. Die Studie untersucht Agilität in den Unternehmen, die angeben, bereits agil zu arbeiten. In Firmen mit einer sehr hohen Agilität schätzen demnach 21.1 Prozent der Befragten ihre Unternehmensumwelt als leichter vorhersagbar ein. So fühlten sich Mitarbeitende agiler Unternehmen besser auf die Krise vorbereitet und konnten die Umstellung auf Remote Work schneller bewältigen.

Agilität in Unternehmen hat sich erhöht

„Der Future Organization Report 2020 zeigt einmal mehr, dass sich schnelle Veränderungen durch hohe Agilität besser meistern lassen“, erklärt Anna Adler, Director Corporate Development bei Campana & Schott und Herausgeberin der Studie. „Dies ist ein wichtiger Schritt hin zu einer resilienten Organisation, die mit neuen Situationen leichter zurechtkommt. Immer mehr Unternehmen im deutschsprachigen Raum haben das erkannt.“ So erhöht sich die wahrgenommene Agilität in Unternehmen gegenüber dem vergangenen Jahr vom Durchschnittswert 4.7 auf 5.5 (auf einer Skala von 1 bis 7). Dabei sehen Unternehmen Agilität nicht mehr nur als Trend, sondern als Grundlage für ihre künftige Entwicklung. 40.9 Prozent der Befragten empfinden die Agilität in ihrem Unternehmen als stark ausgeprägt, im Vergleich zu 27.5 Prozent im Vorjahr.

Agiles Mindset bereits breit verankert

Die steigende Agilität äussert sich in einem ausgeprägten agilen Mindset, das bereits 71.5 Prozent der Teilnehmenden haben. Die Befragten empfinden sich überwiegend agil. Sie trauen sich auch an neue Aufgaben heran, bei denen sie nicht alle Anforderungen von Beginn an kennen (85%). Sie fühlen sich mit Veränderungen, neuen Ideen und neuen Technologien wohl (83%) und sie schätzen sich flexibel ein gegenüber schnellen Veränderungen (74%). Zudem geben 86.3 Prozent der Befragten an, dass ihnen ihre Arbeit etwas bedeutet (Purpose). 84.2 Prozent können sich gut selbst organisieren, 76.2 Prozent priorisieren ihre Aufgaben nach Nutzen und 70.6 Prozent fühlen sich empowert.

„Der Report belegt auch in diesem Jahr eindrucksvoll, welche Bedeutung die Mitarbeitenden und insbesondere deren agiles Mindset in agilen Transformationen haben“, sagt Prof. Christoph Peters, Assistenzprofessor an der Universität St. Gallen und Co-Autor der Studie. „Wir haben in dieser Studie das agile Mindset erstmalig entschlüsselt und geben nicht nur Einblicke in dessen Dimensionen, sondern zeigen zusätzlich die erfolgskritischen Zusammenhänge des agilen Mindsets unter anderem mit der Agilität der Unternehmen und der Kundenorientierung auf.“

Das agile Mindset bildet auch eine wichtige Grundlage, um von der reinen Einführung agiler Methoden und Tools („doing agile“) zu einer durchgängigen agilen Unternehmenskultur zu gelangen und die Prinzipien in den Köpfen der Mitarbeitenden zu verankern („being agile“).

Welche Möglichkeiten agile Unternehmen besonders auszeichnen. (Grafik: Campana & Schott)

Kundenorientierung noch stark ausbaufähig

Ein zentraler Faktor von Agilität ist eine starke Kundenorientierung. Etwa 70 Prozent der Befragten sagen, dass ihr Unternehmen hauptsächlich existiert, um Kunden zu helfen. Zwei Drittel der Unternehmen ermitteln die Kundenzufriedenheit regelmässig und systematisch. Aber es besteht noch Potenzial, da gerade die Hälfte der Befragten eine hohe Kundenorientierung im Unternehmen erkennt.

Obwohl bereits viele Daten zu Kunden vorliegen und regelmässig erhoben werden, machen Unternehmen zu wenig daraus. Sie nehmen die Informationen zwar zur Kenntnis (Sensing), setzen diese aber kaum in neue oder angepasste Produkte und Dienstleistungen um (Responding). Jedoch liegt in dieser Rückkoppelung ein entscheidender Wettbewerbsvorteil für Unternehmen, wenn sie das Wissen über Kunden und deren Anforderungen mit definierten Prozessen oder dahinterliegenden Systematiken weitergeben.

Der Kunde im Zentrum

„Unsere Studie belegt, dass die Kundenorientierung von Unternehmen im deutschsprachigen Raum noch ausbaufähig ist“, so Christian Schmid, Co-Lead der Business Area Future Organization bei Campana & Schott. „Zu einer echten Customer Centricity zählt nicht nur das Sensing, also das Sammeln von Kundeninformationen, sondern auch das Responding. Darunter versteht man die Entwicklung neuer Prozesse und Angebote mit konkretem Mehrwert für Kunden. Das wird aktuell nur in wenigen Fällen systematisch durchgeführt.“

Während viele Unternehmen bisher allein den Endkunden im Blick haben, betrachten Vorreiter bereits ganze Wertschöpfungsnetzwerke. Sämtliche Stakeholder im Netzwerk wie Geschäftspartner, Hersteller oder Dienstleister werden dabei um den Endkunden herum orchestriert. Dies steigert die Gesamteffektivität der Wertschöpfung.

Quelle und weitere Informationen: Campana & Schott

Andrea Ming wird neue Direktorin des Campus Sursee

Ab 1. März 2021 übernimmt Andrea Ming die Direktion des Campus Sursee. Sie tritt die Nachfolge von Daniel Suter an, der per Ende Juli 2020 in Pension ging und über sieben Jahre an der Spitze des landesweit grössten Bildungs- und Seminarzentrums stand.

Ab März 2021 die neue Direktorin von Campus Sursee: Andrea Ming. (Bild: zVg)

Der Stiftungsrat des Campus Sursee hat Andrea Ming zur neuen Direktorin des Campus Sursee gewählt. Sie nimmt ihre Tätigkeit am 1. März 2021 auf. Andrea Ming ist seit 2012 Leiterin der Direktion Klubschulen und Freizeitanlagen beim Migros-Genossenschafts-Bund (MGB). Zuvor hatte sie dort während fünf Jahren die Position als Leiterin Freizeit und Freizeitanlagen inne. Sie absolvierte ein Studium als Eidg. dipl. Sportlehrerin an der ETH Zürich sowie einen Executive MBA an der Universität St.Gallen. Ming folgt auf Daniel Suter, der per Ende Juli 2020 in Pension ging. Seit August 2020 führt Thomas Stocker, stellvertretender Direktor und Geschäftsführer Bildungszentrum Bau, den Campus Sursee ad interim.

Die strategischen Weichen stellen

Gian-Luca Lardi, Präsident des Stiftungsrats, freut sich über die Wahl. „Mit Andrea Ming haben wir eine integrative Führungskraft mit einem langjährigen Leistungsausweis in den Bereichen Bildung und Sport an bord. Ihre gewinnende und kommunikative Persönlichkeit passt ideal zum Campus Sursee.“ Mings Aufgabe wird es unter anderem sein, in enger Zusammenarbeit mit dem Stiftungsrat die strategischen Weichen für die nächsten Jahre zu stellen und umzusetzen. Im Mittelpunkt steht dabei die Aus- und Weiterbildung der Baubranche. Selbstverständlich kommt aber auch der vor einem Jahr in Betrieb genommenen Sportarena und dem Seminarzentrum eine wichtige Rolle zu. Damit kann der Campus Sursee eine breite, schweizweite Kundschaft ansprechen.

Nachfolge „aus den eigenen Reihen“

Andrea Ming war seit dem 1. August 2019 Mitglied im Stiftungsrat des Campus Sursee; von diesem Amt ist sie per Ende August zurückgetreten. Bis zu ihrem Stellenantritt findet demnach eine Cooling-Off-Periode von sechs Monaten statt.

Andrea Ming ist 46-jährig und lebt in Edlibach im Kanton Zug. Der Stiftungsrat freut sich, sie in den eigenen Reihen zu wissen und ist überzeugt, den Campus Sursee zusammen mit ihr in eine erfolgreiche Zukunft zu führen.

Quelle und weitere Informationen: Campus Sursee

Neueinstellungen könnten im Herbst in der Schweiz wieder zunehmen

Die aktuellen Ergebnisse des ManpowerGroup Arbeitsmarktbarometers zeigen, dass die Schweizer Arbeitgeber für den Herbst wieder zuversichtlicher sind: Die Arbeitsmarktprognose ist erneut positiv (+1 %). Sie verzeichnet damit einen Anstieg im Quartals-, jedoch einen Rückgang im Jahresvergleich. Und: Mehr als die Hälfte der Arbeitgeber wollen vermehrt Homeoffice ermöglichen.

In verschiedenen Regionen der Schweiz wird es im Herbst wieder mehr Neueinstellungen geben. Dies zeigen die Beschäftigungsaussichten nach Regionen. (Grafik: ManpowerGroup)

42 % der Schweizer Arbeitgeber sind zuversichtlich, dass sie innerhalb eines Jahres wieder das Einstellungsniveau von vor der Krise erreichen werden, wobei die Optimistischsten (26 %) glauben, dass dies bis Ende 2020 der Fall sein wird. Dies zeigt der jüngste Arbeitsmarktbarometer der ManpowerGroup. Die dahinter stehende Umfrage wurde vom 15. bis 28. Juli 2020 durchgeführt.

«Trotz der Ungewissheit aufgrund der Gesundheitslage in der Schweiz und den meisten anderen Ländern der Welt zeigen die Schweizer Arbeitgeber uns, dass wir Vertrauen in die Solidität des inländischen Marktes haben können. Obwohl es bereits zu Entlassungen und Restrukturierungen gekommen ist, machen die Ergebnisse unserer Studie Hoffnung, dass diese nicht so massiv ausfallen könnten, wie manche Szenarien befürchten liessen. Die Umfrageresultate deuten darauf hin, dass der Arbeitsmarkt wieder an Schwung gewinnt. Zudem haben wir Lösungen für die Unternehmen entwickelt, die ihre Personalstrategie überdenken müssen», so Gianni Valeri, Managing Director von Manpower Schweiz.

Die Folgen der Gesundheitskrise für die Arbeitswelt

Neben den üblichen Fragen zur Beschäftigungsentwicklung wurden die Arbeitgeber in dieser Umfrage speziell auch zu den längerfristigen Auswirkungen der Gesundheitskrise befragt. Demnach erwartet gut ein Viertel (26 %), dass ihre Unternehmen bis Ende 2020 zu einer ähnlichen Einstellungsdynamik wie in den Jahren vor der Krise zurückkehren werden. Mehr als ein Drittel (39 %) der Befragten gehen davon aus, dass sie nie wieder das Beschäftigungsniveau von vor Covid-19 erreichen werden. In Bezug auf Mitarbeitende, die wegen der Krise in Kurzarbeit sind, beabsichtigt knapp ein Drittel (32 %) der Arbeitgeber, diese innerhalb von drei bis sechs Monaten wieder auf ihren ursprünglichen Beschäftigungsgrad anzuheben, während 3 % erwarten, dass sie einen Teil ihrer Belegschaft entlassen müssen. Befragt nach den Auswirkungen auf die Arbeitsweise plant mehr als die Hälfte (57 %), ihren Angestellten vermehrt die Möglichkeit zu bieten, einen Teil ihrer Arbeit von Zuhause zu erledigen – im Vergleich zu 39 % weltweit. Knapp ein Fünftel (17 %) der Schweizer Arbeitgeber erwägen gar, ihren Mitarbeitenden zu erlauben, die gesamte Arbeitszeit im Homeoffice zu verbringen. Ebenfalls erwägt ein Fünftel (20 %) der befragten Arbeitgeber, das Angebot an Teilzeitstellen zu erweitern, um Mitarbeitende zu halten.

Ermutigende Prognosen im Espace Mittelland und Zürich

Vier der sieben Regionen verzeichnen positive Aussichten bei Neueinstellungen für den Herbst 2020. Am optimistischsten sind die Arbeitgeber im Espace Mittelland (+6 %) und in der Region Zürich (+6 %). Diese beiden Regionen melden zudem einen kräftigen Anstieg im Vergleich zum Vorquartal (+11 und +17 Prozentpunkte). Im Tessin (-2 %) wird die negative Zahl durch eine deutliche Steigerung (+12 Prozentpunkte) gegenüber dem Vorquartal ausgeglichen. Auch die Genferseeregion (-1 %) meldet eine Verbesserung gegenüber dem Vorquartal (+10 Prozentpunkte). Im Quartalsvergleich kommt es in keiner Region zu einem Rückgang, während im Jahresvergleich keine Region einen Anstieg vorweisen kann. Gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2019 bleiben die Zahlen niedrig, in sechs der sieben Regionen sind sie rückläufig. Die stärkste Abnahme (-11 Prozentpunkte) weist die Nordwestschweiz (-5 %) auf, und ihre Aussichten für dieses Quartal sind ebenfalls die schwächsten.

Deutliche Erholung bei den Neueinstellungen im Gastgewerbe

Die zuversichtlichsten Arbeitgeber sind jene der Anderen Dienstleistungssektoren (+7 %) sowie des Sektors Finanz- und Unternehmensdienstleistungen (+3 %). In den fünf anderen Sektoren rechnen die Arbeitgeber dagegen mit einem Stellenabbau. Das ist vor allem in der verarbeitenden Industrie (-5 %) der Fall: Während ihre Zahlen sich gegenüber dem Vorquartal verbessern (+5 Prozentpunkte), meldet sie gegenüber dem Vorjahr den stärksten Rückgang (-14 Prozentpunkte). Die Arbeitgeber der drei Sektoren Handel, Baugewerbe und Gastgewerbe (-3 %) zeigen sich in Bezug auf Einstellungen im Herbst zurückhaltend. Das Gastgewerbe weist die beeindruckendste Entwicklung vor, sowohl gegenüber dem Vorquartal (+33 Prozentpunkte) als auch gegenüber dem Vorjahr (+17 Prozentpunkte).

Beschäftigungsaussichten variieren je nach Unternehmenskategorie

Von den vier untersuchten Unternehmenskategorien*** stehen die Zeichen bei zweien auf Wachstum und bei zweien auf Rückgang. Die Arbeitgeber der mittleren Unternehmen (+6 %) zeigen sich am optimistischsten und verzeichnen auch die stärkste Zunahme (+23 Prozentpunkte) gegenüber dem Vorquartal, gefolgt von jenen der Grossunternehmen (+4 %). Die Kleinunternehmen präsentieren die pessimistischsten Aussichten (-6 %) und die kräftigsten Abnahmen im Quartals- und Jahresvergleich (-1 bzw. -12 Prozentpunkte). Die Prognose der Kleinstunternehmen beläuft sich auf -3 %.

Ähnliche Prognosen in den Nachbarländern

In den Nachbarländern gewinnen die Arbeitgeber langsam wieder Vertrauen. In Frankreich (+3 %) beruht die Erholung vor allem auf positiven Aussichten der Sektoren Baugewerbe und Finanz- und Unternehmensdienstleistungen. In Deutschland (+2 %) melden fünf der sieben Sektoren positive Zahlen bei den Neueinstellungen, vor allem der Sektor Finanz- und Unternehmensdienstleistungen und das Baugewerbe. Der verarbeitenden Industrie geht es dagegen nicht gut. In Italien (+1 %) ist der Handelssektor am dynamischsten.

Quelle: ManpowerGroup

Erster Nachfolge-Tag: Fit für die Nachfolge

«Meet the Experts» heisst es beim ersten Nachfolge-Tag am 17. September 2020 von 9 bis 18 Uhr. Der Anlass wird hybrid durchgeführt.

Carla Jane Kaufmann (40) ist Hauptaktionärin und Verwaltungsrätin der Companymarket AG. Ihre Firma ist die grösste unabhängige Vermittlungsplattform für die Nachfolge in KMU und grösseren Unternehmen in der Schweiz. Der erste Nachfolge-Tag geht auf ihre Initiative zurück. (Foto: Piotr Piwowarski, www.fotopi.ch)

Sowohl vor Ort in Zürich wie online per Livestream erhalten Firmenverkäufer und -käufer Praxiswissen zur Unternehmensnachfolge von A bis Z aus erster Hand von erfahrenen Nachfolge-Experten. Veranstalterin ist die Initiative Nachfolgebus.ch. Den passenden Rahmen bietet EXPERTsuisse als Kooperationspartner für diesen Anlass. Ein ganzer Tag, der sich mit kostenlosen persönlichen Expertengesprächen und Workshops dem gesamten Nachfolgeprozess widmet. Programm und Anmeldung über: https://nachfolgetag.online/

Nachfolge-Tag als hybride Veranstaltung

Der Anlass findet am 17. September 2020 von 9 bis 18 Uhr hybrid statt. Interessierte Unternehmer*innen können sowohl vor Ort bei EXPERTsuisse in der Stauffacherstrasse 1, 8004 Zürich, teilnehmen wie auch online per Livestream. Dazu Dr. Marius Klauser, Direktor von EXPERTsuisse: «Unternehmensnachfolge ist für unsere Mitglieder und die Schweizer Wirtschaft ein wegweisendes Thema und der Nachfolge-Tag DER Event dazu.»

Zweiteiliges Programm

Am Vormittag von 9 bis 13 Uhr stehen den Teilnehmenden die 15 erfahrenen Nachfolge-Expert*innen des Nachfolgebus.ch für kostenlose persönliche Einzelgespräche zur Verfügung. Der Nachmittag widmet sich ab 13.30 bis 17.30 Uhr mit je einer Workshop-Serie für Unternehmensverkäufer und -käufer der Weiterbildung. Der thematische Bogen spannt sich von der Situationsanalyse, möglichen Lösungsszenarien und Unternehmensbewertung, über Suche und Verhandlungen bis zur Vertragsgestaltung und Umsetzung.

Wie läuft eine Nachfolge ab? Was muss ich vorbereiten? Welchen Wert hat meine Firma? Wie finde ich einen Nachfolger für meine Firma? Eigne ich mich als Nachfolger? Zu diesen und weiteren «brennenden» Fragen stehen die Expert*innen der «Initiative Nachfolgebus» am Nachfolge-Tag in Zürich KMU-Inhaberinnen und -Inhabern Rede und Antwort.

Jetzt anmelden

Für das jeweilige Workshop-Package wird eine Kostendeckungspauschale von CHF 200 p. P. bei Teilnahme vor Ort und CHF 150 p.P. bei Online-Teilnahme erhoben.
Anmeldung über: https://nachfolgetag.online/

Digitalisierung in Marketing und Vertrieb: Zehn Erfolgsparameter

Die Digitalisierung in Marketing und Vertrieb stellt nicht erst seit der Corona-Pandemie viele Unternehmen vor grosse Herausforderungen. Ein neues Buch nennt zehn Erfolgsparameter, wie die Digitalisierung in der Vermarktung neue Potenziale erschliessen kann.

Digitalisierung in Marketing und Vertrieb: Neues Buch von Norbert Schuster. (Bild: zVg)

Zielführend eingesetzt, steigert die Digitalisierung die Marktpräsenz und Reichweite, automatisiert Interessenten- und Kundenprozesse, entlastet den Vertrieb von administrativen Aufgaben und unterstützt ihn mit Machine Learning-Komponenten, sodass sich Unternehmen auf die erfolgversprechendsten Kunden und Projekte fokussieren können. Eine planlose Aneinanderreihung von digitalen Maßnahmen führt jedoch nicht zum Erfolg. Um die Chancen der Digitalisierung in Marketing und Vertrieb zu nutzen, sollten Unternehmen eine zielführende Strategie entwickeln. Die strike2 GmbH gibt Unternehmen zehn Erfolgsparameter an die Hand, um die digitale Transformation zu meistern.

Zehn Erfolgsparameter für die Digitalisierung in Marketing und Vertrieb

  1. Beachten Sie die Umgebungsparameter, die Ihre Digitalstrategie beeinflussen können. Kaum ein Unternehmen war auf Corona vorbereitet, obwohl viele Studien schon lange vor einer möglichen Pandemie gewarnt haben. Die Digitalisierung produziert viele toxische Geschäftsmodelle und gefährdet klassische Berufsbilder.
  2. Die Digitalisierung in Marketing und Vertrieb ist kein reines IT-Projekt. Die IT wird zwar in Teilbereichen benötigt, aber die Strategie und das Konzept spielen eine deutlich wichtigere Rolle. Erst nach dem Strategieprozess können Sie eine sinnvolle Auswahl der Systeme und Tools vornehmen.
  3. Entwickeln Sie Empathie für Ihre Kunden und für Ihre Mitarbeiter. Erstere haben sich schon verändert. Verstehen Sie, wie sie sich anders als früher auf ihrer Kundenreise bewegen und was sie von Ihnen erwarten, sonst erreichen Sie sie nicht und Ihre Maßnahmen laufen ins Leere. Stellen Sie Ihre Kunden wahrhaftig und nachhaltig in den Mittelpunkt Ihrer Unternehmensstrategie. Zudem ändern sich in der digitalen Transformation auch für Ihre Mitarbeiter die Strategie, die Maßnahmen und Methoden. Das ist ein Change-Prozess für viele Ihrer Angestellten. Begleiten Sie diesen Wandel. Empathie und Kommunikation sind hierfür unumgänglich.
  4. Definieren Sie Ziele für die digitale Transformation. Die Digitalisierung voranzutreiben, ist kein Ziel. Sie bringt ein Bündel von Maßnahmen mit sich, die Ihnen helfen, Ihre Ziele zu erreichen.
  5. Denken Sie nicht in Einzelmaßnahmen („Wir machen mal schnell etwas von dem Internet“), Kanälen („Wir sind jetzt auch bei Facebook, weil es modern ist und es alle machen.“) oder Formaten („Wir müssen unbedingt ein Video machen.“). Orchestrieren Sie Ihre Maßnahmen und Inhalte und geben Sie jedem Element eine Aufgabe und ein Ziel.
  6. Denken Sie und alle Ihre Mitarbeiter in Kundenprozessen und nicht in Silos. Ihren Kunden ist es völlig egal, ob sie gerade in der Marketing- oder Vertriebsbetreuung sind. Sie wollen Ihre volle Aufmerksamkeit und bestmögliche Betreuung.
  7. Starten Sie mit einem Pilotprojekt, aber behalten Sie die Skalierung im Blick. In der Startphase können Sie unbemerkt viele Fehler machen, die im Roll-out unnötigen Aufwand produzieren und Effizienz kosten. Legen Sie den Fokus im Pilotprojekt nicht nur auf erste Ergebnisse, sondern auch auf das „Framework“, das Sie bei der Skalierung nutzen können.
  8. Denken Sie nicht mehr in System-Monolithen, sondern in Daten, Funktionen und Prozessen. Nur so können Sie über alle Systeme hinweg Daten integrieren und automatisieren.
  9. Erlauben Sie sich und Ihrem Team Fehler. Kein Unternehmen kann die digitale Transformation im ersten Schritt optimal umsetzen. Tolerieren Sie diese, aber lernen Sie unbedingt aus ihnen. Denn: Aus Fehlern lernt man für die Zukunft. Aber nur wenn Sie dies leben und fördern. Eine Fehlerkultur ist Teil der Digitalstrategie.
  10. Starten Sie jetzt. Bauen Sie zuerst eine zielführende Strategie auf, aber beginnen Sie dann umgehend mit Ihrer Transformation in Ihrem Marketing und Vertrieb. Die Digitalisierung wird nicht mehr verschwinden. Seien Sie also lieber ein Vorreiter und gestalten Sie Ihren digitalen Wandel aktiv – es lohnt sich.

Buch von Norbert Schuster „Digitalisierung in Marketing und Vertrieb“

Die Liste dieser Erfolgsparameter ist ein Extrakt aus dem neuen Buch „Digitalisierung in Marketing und Vertrieb – Strategien entwickeln und Potentiale der Digitalisierung für mehr Umsatz“, das im Haufe-Verlag erschienen ist. Norbert Schuster, der Gründer und Inhaber der strike2 GmbH, hat sein sechstes Buch über Themen der Digitalisierung in Marketing und Vertrieb vorgestellt. Nach fünf Büchern, die überwiegend die Verantwortlichen aus Marketing und Vertrieb adressiert haben, spricht er in seinem neuen Werk nun die Geschäftsleitungsebene an. Kurzweilig und praxisnah bringt er der Chefetage die Potenziale der digitalen Transformation in Marketing und Vertrieb näher – und das ganz anders, als es bei anderen Fachbüchern sonst üblich ist.

Prozesse in Marketing und Vertrieb automatisieren

Der Schwerpunkt des Buches zeigt die Möglichkeiten auf, Prozesse in Marketing und Vertrieb entlang der Customer Journey zu automatisieren. Es beschreibt die Kennzeichen der Digitalisierung, Herausforderungen und die Veränderungen, die die Automatisierung mit sich bringt. Besonders hebt Schuster dabei die Trends hervor, die Firmen im Blick haben sollten und erläutert, wie das veränderte Kundenverhalten die Aufgaben und Rollen in Marketing und Vertrieb verändert hat. Als konkrete Hilfestellung für den neuen digitalen Vertriebsprozess stellt Schuster ein Strategie-Canvas-Modell vor, das Firmen unterstützt, diese Herausforderungen zu meistern und das Potenzial der Digitalisierung optimal zu aktivieren. Er erläutert, warum Menschen bei der Suche nach einem neuen Lebenspartner und neuen Aufträgen oft die gleichen Fehler machen. Wenn der Leser einmal das sogenannte „Ego-Posting“ und das „Oma-Syndrom“ im Buch kennengelernt hat, wird er diese Fehler sofort in seiner Vertriebspraxis erkennen und vermeiden. Und er versteht, wie wichtig es im digitalen Vermarktungsprozess ist, Empathie für Kunden aufzubauen und dazu „Deep Buyer Persona“- Profile mit Verhaltenspräferenzen zu nutzen.

Weitere Informationen: strike2 GmbH

Job-Stress-Index 2020: Mitarbeitenden fehlt oft die Balance

Schneller, höher, weiter: vor allem Jüngere leiden unter Arbeitsintensivierung! Dies zeigt ein Blick auf den Job-Stress-Index 2020 der Gesundheitsförderung Schweiz. Sowohl Arbeitnehmende wie auch Arbeitgeber tun gut daran, jetzt in eine gute Balance der persönlichen Ressourcen zu investieren.

Der Job-Stress-Index 2020 zeigt eine Verschlechterung der Balance. Ressourcenmanagement mit Hilfe der Herz-Raten-Variabilität kann zur Verbesserung beitragen.

Der durchschnittliche Job-Stress-Index der Schweizer Erwerbstätigen verschlechtert sich wiederum. Mit 50.83 ist der Unterschied zu 2018 zwar nur gering, jedoch zeigt sich eine ausserordentliche Verschlechterung zu den Werten der Erhebungen 2014 und 2016. Drei von zehn Arbeitnehmenden berichten über Stress – mehr als die Hälfte von ihnen sind emotional erschöpft. Diese Folge von Stress gehört zu den Hauptmerkmalen von Burnout. Dieser Wert ist seit der ersten Messung im Jahr 2014 von etwa einem Viertel auf mittlerweile fast schon einen Drittel angestiegen.

Job-Stress-Index 2020: Leistungen im Wert von rund 7,6 Milliarden Franken vernichtet

Eine Hochrechnung für das Jahr 2020 zeigt, dass durch die Reduktion von arbeitsbezogenem Stress ein ökonomisches Potenzial von rund 7,6 Milliarden Schweizer Franken ausgeschöpft werden könnte – und dies bereits bei einem ausgeglichenen Verhältnis von Ressourcen und Belastungen. Einerseits durch abwesenden Mitarbeitenden und andererseits wegen anwesenden Mitarbeitenden, die wegen verminderter Leistungsfähigkeit weniger als normal bewältigen können. Somit ist klar, dass weitsichtige Arbeitgeber jetzt in die Balance der Mitarbeitenden investieren. Nur wer weiss, was seinem Körper gut tut und den optimalen Umgang mit seinen Ressourcen kennt, hält auch höheren Belastungen stand.

Mehr Balance und Produktivität dank Messung der Herz-Raten-Variabilität

Durch systematisches betriebliches Gesundheitsmanagement kann der arbeitsbedingte Stress reduziert und die Produktivität gesteigert werden. Es sollte darum logisch und auch im Interesse der Führungspersonen in Unternehmen sein, gesundheitsfördernde Rahmenbedingungen für ihre Mitarbeitenden zu schaffen. Genau da setzt z.B. das Programm «Resource Management HRV by DI MIND», einer Messmethode der Herz-Raten-Variabilität, an. Sie ermöglicht die Visualisierung des täglichen Umgangs mit Ressourcen von Mitarbeitenden und zeigt, wie sie diese besser einsetzen können.

Erfolgreicher Einsatz bei der Polizei

Mit dem Programm wurden bereits viele Polizistinnen und Polizisten befähigt, die individuellen Signale ihres Körpers besser zu erkennen und zu interpretieren sowie geeignete Massnahmen zu entwickeln, um die Herausforderungen im Polizeiberuf zu meistern. Dabei werden mit Hilfe der wissenschaftlichen Methode des finnischen Unternehmens Firstbeat Technologies Oy die Herz-Raten-Variabilität (HRV) aufgezeichnet, Konkrete Daten zu Stress, Schlaf, Arbeit, Freizeit sowie körperlichen Aktivitäten dokumentiert, von den Spezialisten von DI MIND analysiert und persönlich besprochen. Das schafft Bewusstsein und ermöglicht präventive Lösungen zu ergreifen und somit einen wichtigen Schritt für mehr Lebensqualität zu machen. Dies gilt nicht nur für Polizistinnen und Polizisten, sondern für alle.

Das Programm «Resource Management HRV by DI MIND» ist ein nützliches Instrument für verantwortungsbewusste Arbeitgeber und befähigt die Mitarbeitenden, die individuellen Signale des eigenen Körpers besser zu erkennen und zu interpretieren sowie geeignete Massnahmen zu entwickeln, um die Herausforderungen im Alltag zu meistern. So erhalten sie einen eindrücklichen Einblick in ihren Lebensstil, der entweder bestätigt oder aufrüttelt! So oder so, ein wichtiger Schritt zu mehr Lebensqualität und auch Produktivität.

Quelle und Informationen: Di Mind

Diversity in Schweizer Verwaltungsräten im Jahr 2020: 19% top – 67% flop

Erstmals gibt es mit dem Diversity Report Schweiz 2020 eine Vollerhebung über die Geschlechtervielfalt in Verwaltungsräten der Schweizer Unternehmen. Dafür dienten als Analysebasis die Daten der 7'605 (Stand Juli 2020) im Schweizer Handelsregister eingetragenen Aktiengesellschaften mit mehr als 50 Mitarbeitenden. Die Auswertung erfolgte durch die GetDiversity GmbH.

In Sachen Diversity gibt es im Grossteil der Schweizer Unternehmen noch viel Luft nach oben. (Grafik: GetDiversity)

Immerhin 19% bzw. 1’453 der untersuchten Firmen haben eine Geschlechtervielfalt in der Bandbreite von 30% – 70% und halten damit die bald gültigen Geschlechterrichtwerte für Verwaltungsräte von börsenkotierten Unternehmen bereits freiwillig ein. Das ist ein Lichtstreifen am Horizont. Deutlich über diesem Ziel und damit besonders positiv präsentieren sich 274 Schweizer Unternehmen mit einer 50 / 50 – Verteilung sowohl im Verwaltungsrat wie bei den Zeichnungsberechtigten. Sie werden im vorliegenden Report als «Diversity Champions» bezeichnet.

Die Schattenseite: 67% bzw. 4’961 der ausgewerteten Unternehmen haben keine einzige Frau in ihrem Verwaltungsratsteam, 132 keinen Mann. Ähnlich düster ist das Bild bei der Geschlechterdurchmischung bei allen handelsrechtlich Verantwortlichen (VR & Zeichnungsberechtigte): 2’965 arbeiten ohne Frauen, 67 ohne Männer. Das bedeutet 40% der analysierten Firmen arbeiten ohne Durchmischung bei ihren Verantwortungsträgern.

14 Prozent Frauenanteil mit wenig Wirkung

In Anbetracht dieser Zahlen wird deutlich, dass das Gros der analysierten Unternehmen entscheidende Wettbewerbsvorteile verschenkt. Dass gemischte Teams dank ihrer Vielfalt hinsichtlich z. B. Lösungskompetenz, Innovationskraft und Risikoabwägung erfolgreicher und profiltabler sind, ist hinreichend bewiesen und bekannt. Ihre volle Wirkung entfaltet Diversität ab einem Anteil von mindestens 30%, belegt die Verhaltensforschung. Mit einem durchschnittlichen Frauenanteil von 14 % in den Verwaltungsräten und 19 % bei den Zeichnungsberechtigten ist die Vielfalt bei den untersuchten Firmen noch nicht ausreichend wirksam. Das Potenzial, die unternehmerischen Erfolgschancen strukturell zu verbessern ist dementsprechend hoch.

Die Schweizer «Diversity Champions»

Es geht auch anders. Das haben zumindest 274 der ausgewerteten Firmen längst erkannt und belegen dies mit einer Geschlechtervertretung von 50 % Frauen und 50 % Männern im Verwaltungsrat und bei den Zeichnungsberechtigten, weshalb der Diversity Report Schweiz 2020 sie als «Diversity Champions» auszeichnet.

Zu diesen Unternehmen gehören beispielsweise

  • als grösste Firma, über 500 Mitarbeitende: YX Magnetic SA, Sierre
  • als älteste Firma, 1883 im HR eingetragen: Hotel Europe Davos AG, Davos
  • als Firmen mit über 100 Mitarbeitenden, grösstem Verwaltungsrat und höchster Anzahl Zeichnungsberechtigter:
  • Groupe Médical de Versoix SA, Versoix
  • Valmont Group Holding SA, Genf
  • EF Education First AG, Zürich
  • Montanstahl SA, Stabio
  • AG für Liegenschaftswerte, Basel
  • Société anonyme de la Colline Champel, Genf

Überraschend in diesem Zusammenhang ist, dass der Kanton Appenzell Innerrhoden, der 1991 als letzter in der Schweiz das Frauenstimmrecht auf kantonaler Ebene einführte, mit 13% den höchsten Anteil an «Diversity Champions» hat.

Fix the system – not the women

«Wollen wir zukünftig mehr Schweizer Unternehmen, die sich auf den Weg zum ‘Diversity Champion’ machen oder zumindest die 30% Marke überschreiten, ist ein Kulturwandel in diesen Firmen unumgänglich», konstatiert Esther-Mirjam de Boer, Mitinhaberin und Geschäftsführerin der GetDiversity GmbH.

Bei Unternehmen, denen die Frauen auf dem Weg zur obersten Führungsebene verloren gehen, spricht man von einer «leaking pipeline». Bei Ölfirmen ist es klar, dass eine leckende Pipeline am Rohr behoben wird, nicht am Öl. Manche Führungskräfte glauben immer noch, dass eine «leaking pipeline» in ihrem Talentepool bei den Frauen zu beheben ist, statt im Unternehmen. «Mehr und mehr Firmen kommen jedoch zur Einsicht, dass die Firmenkultur, der Umgang, die Strukturen, Prozesse und Gewohnheiten Teil des Problems sind und verändern deswegen das System. Frei nach dem Motto: fix the system – not the women.», schliesst die Expertin für Vielfalt und inkludierende Kultur ihre Erläuterung ab.

Quelle: GetDiversity
Hinweis: Eine Hitliste der „weiblichsten Unternehmen“ wurde unlängst durch das Beratungsunternehmen DOIT-smart veröffentlicht. Wir berichteten darüber.

get_footer();