Frauen in Führungspositionen ein Gesicht und eine Stimme geben

Warum sprechen wir immer nur von denen, die es nicht gibt? Der Verband Frauenunternehmen möchte den 60'000 Frauen in Führungspositionen, die es schon gibt, ein Gesicht und eine Stimme geben.

Unternehmerinnen und Frauen in Führungspositionen ein Gesicht geben: von links nach rechts Melanie Haux (Handy), Alina Russ, Frederike Asael und Karin Strub-Lienhard bei der Jahrestagung 2018 im GDI. (Bild: Foto: Ruxandra Balea)

Frauenthemen wie Gender Equality, Pay Gap und Frauenquoten haben Hochkonjunktur in der Politik, in der Privatwirtschaft und in den Medien. Überall scheint es an weiblichen Exponenten zu fehlen. Man sucht händeringend nach Rednerinnen für Konferenzen oder passenden weiblichen Kandidaten für Verwaltungsräten. Statistiken, die belegen, dass die Schweiz beim Thema Frauenquote in Führungsetagen auf einem weit abgeschlagenen Platz liegt, werden gerne zitiert. Selten aber finden sich die knapp 60’000 Schweizer selbstständigen Unternehmerinnen von Einzel- und Kleinunternehmen in diesen Statistiken. Der am 10. April neu gewählte Vorstand des Verband Frauenunternehmen macht sich stark dafür, eben diesen Frauen in Führungspositionen eine Stimme zu geben.

Klein, aber mit wachsender Bedeutung

Von den über 594’000 Selbstständigen im Haupterwerb, sind über 10,3% in Frauen (bfs, 2017). Sie führen innovative Start-ups, Einzelfirmen und Kleinunternehmen. Diese Firmen mögen klein sein im Vergleich zu internationalen Grosskonzernen. Doch ihre Bedeutung ist unumstritten, wenn es um innovative, agile Geschäftsmodelle, Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie um attraktive Möglichkeiten für Teilzeitangestellte geht. Und die vierte industrielle Revolution wird die wirtschaftliche Bedeutung von selbstständig Erwerbenden im Dienstleistungs-, Technologie- und Gesundheitssektor weiter steigern.

Dies belegt auch die vom bfs 2018 veröffentlichte Statistik zum Thema Gründer in der Schweiz. Mit steigender Tendenz waren im Jahr 2017 bereits 35,3 % aller neuen Unternehmen alleine von Frauen gegründet worden. Und auch in der langfristigen Betrachtung lässt sich dieser Trend ausmachen: Im zweiten Quartal 2018 machten die Unternehmerinnen 37,3% aller Unternehmer aus – während es 1991 noch nur 28,2% waren.

Eigene Vorsorgelösung für Unternehmerinnen

Die Tatsache, dass 60’000 selbstständige Frauen und ihren Unternehmen von der Politik und den Medien kaum beachtet werden, ist allerdings nur eine der Herausforderungen, mit denen sich Unternehmerinnen konfrontiert sehen: Solange sie keine Angestellte haben, fallen sie bei der Vorsorge in der 2. Säule häufig zwischen Stuhl und Bank, sie finden in grossen Wirtschaftsverbänden und Handelsnetzwerken kaum Zugang und tun sich schwer, öffentliche Förderung zu sichern.

Deshalb setzt sich der Verband Frauenunternehmen seit 21 Jahren dafür ein, Frauen mit eigenem Unternehmen ein Gesicht und eine Stimme zu geben. So wurde beispielsweise 2017 die schweizweit erste branchenübergreifende Vorsorgelösung für Einzelunternehmer*innen realisiert. Mit dem im April neu gewählte Vorstand sollen in den nächsten Jahren nicht nur die erfolgreichen Projekte weitergeführt, sondern neue Initiativen lanciert werden, die den Unternehmerinnen in der Schweiz mehr Sichtbarkeit und Gewicht geben. «Ja, in vielen Bereichen fehlt es an weiblichen Vorbildern und Kandidatinnen. Dort, wo wir sie in der Schweiz aber haben, müssen wir ihnen die Sichtbarkeit geben und Rahmenbedingungen schaffen, mit denen sie wachsen können. Dies als essentieller Beitrag zur Innovationskraft und Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Schweiz.», sagt Chantal Schmelz, neu gewählte Präsidentin des Verband Frauenunternehmen.

Weitere Informationen: Verband Frauenunternehmen 

Gut oder schlecht? – Datenqualität richtig einschätzen

Das Qualitätsmanagement für Stamm- und Bewegungsdaten ist in die Liga der Top-Themen für KMU aufgestiegen. Grund dafür sind Digitalisierung und Industrie 4.0. Um die eigene Datenqualität hinreichend beurteilen zu können, rät der ERP-Hersteller proALPHA, sieben Kriterien heranzuziehen.

Ob für Big Data oder Industrie 4.0: Die Datenqualität wird in Unternehmen immer mehr zu einem entscheidenden Faktor für die Performance von Systemen. (Bild: Fotolia.com)

Viele Unternehmen haben in der Vergangenheit ihre Datenqualität vernachlässigt, aus unterschiedlichen Gründen. Dass ihre ERP-Systeme dadurch nur suboptimal performten, war ihnen nicht bewusst oder nahmen sie billigend in Kauf. Mit der Digitalisierung der Prozesse und dem rasanten Aufstieg von Künstlicher Intelligenz (KI) wird dies noch zu einem größeren Risiko. Denn es ist wissenschaftlich hinreichend belegt: Eine schlechte Datenqualität beeinflusst Effizienz und Ergebnis, auch bei KI-Systemen wie selbstlernenden Maschinen. Wer bisher noch nicht aktiv geworden ist, sollte deshalb etwas unternehmen.

Sieben Tipps für bessere Datenqualität

Der ERP-Hersteller proALPHA rät, Daten einem siebenstufigen Leistungstest zu unterziehen – und zwar eigene Bestände genauso wie Informationen aus anderen Quellen, etwa von Wirtschaftsauskunfteien und anderen Drittanbietern. Die entscheidenden Performanceparameter sind:

  1. Vollständig: Fehlen Informationen, ist das mehr als nur ärgerlich. Je digitalisierter Abläufe werden, umso wichtiger ist es, dass sämtliche benötigen Daten vorliegen. Sind beispielsweise Angaben zu den Bauteilen für ein Produkt unvollständig, stockt möglicherweise der Produktionsprozess oder das Endprodukt entspricht nicht den Vorgaben. Um die Performance der Geschäftsprozesse sicherzustellen, empfehlen sich die Definition von Pflichtfeldern sowie automatisierte Prüfungen an ausgewählten Prozesspunkten. Unternehmen sollten dennoch nicht in „Datensammelwut“ verfallen. Denn bei personenbezogenen Daten gilt seit Inkrafttreten der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) das Gebot der Sparsamkeit: Es dürfen nur so viele Informationen gespeichert werden, wie tatsächlich nötig sind. Nicht mehr erforderliche Daten sind nachhaltig zu löschen. (Dies gilt übrigens auch für Schweizer Unternehmen, die über Daten aus dem EU-Raum verfügen, Anm. d. Red.)
  2. Aktuell: Nicht-synchronisierte Adress- und Kontaktdaten sind ein Paradebeispiel für veraltete Informationen. Gerade weil Vertriebsmitarbeiter nur sporadisch in der Zentrale vorbeischauen, war in der Vergangenheit die Kundendatenbank nie auf dem aktuellen Stand. Mobile CRM-Lösungen sorgen hier für Abhilfe. Sie halten zudem auch so produktionskritische Informationen wie Lagerdaten auf Stand. Dennoch muss nicht jeder Status in Echtzeit vorliegen. Unternehmen sollten vielmehr ihre Prozesse einem Check unterziehen, wo eine schnellere Datenbereitstellung für mehr Produktivität sorgt und genau dort ansetzen.
  3. Konsistent: Datensätze in verschiedenen Systemen dürfen sich nicht widersprechen. In der Praxis führen eine doppelte Datenhaltung in mehreren Datensilos und manuelle Übertragung im besten Fall „nur“ zu Mehraufwand für die Dateneingabe. Im schlimmsten Fall entstehen Fehler, etwa beim Übertrag der Auftragsdaten in eine Software für Qualitätssicherung. Daraus resultierende Inkonsistenzen sind heute, dank moderner Integrationstechniken, relativ einfach in den Griff zu bekommen.
  4. Konform: Daten müssen den Anforderungen der Systeme und der Prozesse entsprechen, zum Beispiel im passenden, möglichst standardisierten Format vorliegen. Datums- und Währungsformate sind hier Klassiker. Bei Zeitstempeln ist ferner darauf zu achten, dass zusätzlich zu Stunden und Minuten auch die jeweilige Zeitzone miterfasst wird. Schließlich liegen zwischen 8 Uhr in Shanghai und 8 Uhr in São Paulo zwölf Stunden Zeitunterschied.
  5. Genau: Daten müssen genau sein. Genauer gesagt: Sie müssen ausreichend genau sein. Denn nicht jeder Geschäftsprozess benötigt Hochpräzisionsdaten bis auf die x-te Kommastelle. Auch hier sollten sich Unternehmen zuerst fragen: Wie exakt müssen Messwerte und andere Daten sein? Die benötigte Genauigkeit sollte dann auch systemseitig durch entsprechende Regeln und Datenprüfungen nachgehalten werden.
  6. Einzigartig: Dubletten blähen nicht nur den Datenbestand unnötig auf. Sie sorgen auch für unnötige Rückfragen. Bleiben sie unentdeckt, kommt es schnell zu Fehlinterpretationen. Zum Beispiel, wenn ein Lieferant mehrere Lieferantennummern hat und dadurch Kennzahlen wie das Vertragsvolumen für Rabattverhandlungen nicht aggregiert werden. Redundante Daten aus einem Bestand herauszufiltern, geht bereits mit Bordmitteln eines Tabellenkalkulationsprogramms. Jedoch schleichen sich so Dubletten immer wieder ein und die Arbeit beginnt von vorn. Ein automatisierter Data Quality Manager bietet einen nachhaltigeren Weg zu sauberen Daten.
  7. Richtig: Dieses Kriterium verweist neben der Aktualität auf einen weiteren, wesentlichen Aspekt: nämlich die Richtigkeit, die Verlässlichkeit der Daten. Die aktuelle Diskussion um Fake News unterstreicht dies einmal mehr: Eine „topaktuelle“ Information über ökonomische Schwierigkeiten eines Zulieferers muss nicht zwingend korrekt sein. Die Quellen, aus denen Unternehmen geschäftsrelevante Informationen beziehen, müssen also nachvollziehbar und glaubwürdig sein.

Nachhaltiges Qualitätsmanagement erforderlich

Das Verhältnis der Unternehmen zu ihren Daten ist oft zwiespältig: An einigen Stellen, etwa im Vertriebs- oder Finanzbereich, wird ihrer Qualität teilweise offen misstraut, an anderen Stellen, zum Beispiel in der Produktion, wird die Qualität oft überschätzt. Ein nachhaltiges Qualitätsmanagement für Daten hilft in dreierlei Hinsicht: Es bewahrt vor kostspieligen Fehlern, erhöht das Vertrauen in die eigenen Daten und ermöglicht bessere Entscheidungen. Vor allem aber helfen richtig gemanagte Daten, Prozesse zu digitalisieren. Um dieses Plus an datengetriebener Effizienz zu erzielen, können sich Unternehmen bei Spitzenmannschaften im Sport einiges abschauen: Es braucht eine profunde und ehrliche Analyse, eine klare Strategie und den individuellen Einsatz für kontinuierliche Verbesserung, auf allen Ebenen des Teams.

Quelle: proALPHA

Hohe Mitarbeiterfluktuation beunruhigt Schweizer Unternehmen

Die aktuelle Arbeitsmarktstudie des Personaldienstleisters Robert Half bescheinigt eine hohe Mitarbeiterfluktuation in Unternehmen. Als wichtigste Wechselgründe nennt die Studie fehlende Work-Life-Balance und zu niedriges Salär.

In vielen Schweizer Unternehmen herrscht eine hohe Mitarbeiterfluktuation. (Bild: hudhummy / Pixabay.com)

Der Fachkräftemangel auf dem Arbeitsmarkt hat in vielen Branchen zu einem Bewerbermarkt geführt. So sind die Wahlmöglichkeiten für viele Arbeitnehmer deutlich gestiegen. Allerdings führt das auch zu einer hohen Wechselbereitschaft bei Schweizer Arbeitnehmern: Mehr als ein Drittel der Unternehmen (34 %) gibt an, dass sich die freiwillige Mitarbeiterfluktuation in den vergangenen drei Jahren erhöht hat. Das zeigt die aktuelle Arbeitsmarktstudie des Personaldienstleisters Robert Half.

Für Mitarbeitende attraktiv bleiben

Entsprechend sieht mehr als ein Drittel der Befragten (34 %) die grösste Herausforderung für das Talent-Management darin, die Motivation und das Engagement des bestehenden Teams aufrechtzuerhalten. „Neue Mitarbeiter gewinnen, Recruiting-Prozess verkürzen und die Kommunikation verbessern – das steht weiterhin ganz oben auf der Agenda. Zunehmend wichtiger für den Unternehmenserfolg werden aber auch Massnahmen zur Mitarbeiterbindung“, kommentiert Zerrin Azeri, Associate Director bei Robert Half in Zürich. „Die Firmen müssen daher rasch reagieren, um für die bestehenden Mitarbeiter attraktiv zu bleiben.“

Änderungen an häufigsten Wechselgründen ausrichten

Mitarbeiterfluktuation ist ein branchenübergreifendes Problem. Die Gründe für die Kündigung durch Mitarbeiter unterscheiden sich hingegen je nach Unternehmensgrösse. Während in grossen Unternehmen am häufigsten ein zu geringes Gehalt (44 %) als Ursache genannt wird, ist es in kleinen Unternehmen mangelnde Freiheit (38 %), was die Mitarbeiter dazu veranlasst, einen neuen Arbeitgeber zu suchen. In mittleren Unternehmen gibt es gleich drei Top-Gründe, warum Mitarbeiter das Unternehmen verlassen: schlechte Vereinbarkeit von Beruf und Familie, fehlende Karriereentwicklung und mangelnde Anerkennung der Leistung (je 32 %).

„Damit Massnahmen greifen, sollten Unternehmen genau analysieren, warum Mitarbeiter gehen. Bei grossen Unternehmen empfiehlt sich ein kritischer Blick auf die Gehaltspakete. Wenn die Budgets keine grösseren Gehaltssprünge erlauben, bieten vielleicht alternative Angebote Anreize für die Mitarbeiter“, erläutert Azeri. „Kleine und mittlere Unternehmen dagegen sollten sich Gedanken darüber machen, wie sie ihren Mitarbeitern grössere Freiheiten einräumen oder Karrierepfade entwickeln.“

Quelle: www.roberthalf.ch

Umsatzsteigerung von über 25 Prozent bei Intersys

Das Entwicklungsunternehmen für Individual-Software Intersys konnte im vergangenen Geschäftsjahr seinen Umsatz von um 28 Prozent von 5,4 auf 6,9 Millionen Franken steigern. Im gleichen Zeitraum wuchs der Gewinn um mehr als 0,5 Millionen Franken. Die Anzahl der Mitarbeitenden stieg im Jahr 2018 von 32 auf 37 Mitarbeitende an.

Adrian Hutzli von Intersys AG darf eine Umsatzsteigerung von über 25 Prozent verkünden. (Bild: zVg / Intersys AG)

Das Entwicklungsunternehmen für Individual-Software Intersys konnte im vergangenen Geschäftsjahr seinen Umsatz von um 28 Prozent von 5,4 auf 6,9 Millionen Franken steigern. Im gleichen Zeitraum wuchs der Gewinn um mehr als 0,5 Millionen Franken. “Dieser finanzielle Erfolg erlaubte es auch im zwanzigsten Jahr des Bestehens der Firma, Boni und Dividenden auszuschütten und die Belegschaft zu erweitern“, sagt Adrian Hutzli, CEO von Intersys. Die Anzahl der Mitarbeitenden stieg im Jahr 2018 von 32 auf 37 Mitarbeitende an.

Komplexe Daten-Projekte bei Grossunternehmen

Das Jahr 2018 war geprägt durch einige Anpassungen innerhalb der Organisation und dem Ausbau von neuen Dienstleistungen, welche sich finanziell positiv ausgewirkt haben. So konnte etwa mit dem Verkauf von Cassandra-Services und -Lizenzen nicht nur neue Kunden gewonnen, sondern auch auf Ebit-Seite zusätzliche Gewinne generiert werden. Dazu zählen beispielsweise neue komplexe Daten-Projekte bei Schweizer Grossunternehmen. Insgesamt konnte dank der Projekt-Akquisitionen bei drei  grossen Kunden die Mitarbeiterzahl erhöht und Investitionen in die neue Strategie getätigt werden. Mit der Anpassung der strategischen Ausrichtung der Firma für die nächsten drei bis fünf Jahre hatte Hutzli im vierten Quartal 2018 begonnen. Die konkrete Umsetzung soll im zweiten Halbjahr 2019 gestartet werden. Hutzli: “Dabei ist es uns wichtig, Bewährtes zu behalten und Neues einzubauen. Ziel ist es etwa, aus bestehenden Dienstleistungen erfolgreiche Produkte zu entwickeln, mit denen das Unternehmen skalieren kann.“ Produkt-Ansätze für die Verwaltung medizinischer Geräte (MaMeDe, Management of Medical Devices) oder für die Lokalisierung von Notrufen (Location Server) sind im Aufbau begriffen und stossen bereits auf grosses Interesse am Markt.

Erste Nearshoring-Erfahrungen

Um fehlende Skills zu kompensieren und bei Ressourcen-Engpässen flexibel reagieren zu können, hat das Unternehmen erste Projekte im Nearshoring-Verfahren umgesetzt. Im laufenden Geschäftsjahr will Hutzli diese Zusammenarbeit ausweiten, wobei aber sämtliche Kontakte gegenüber Kunden weiterhin von Intersys aus der Schweiz heraus gepflegt werden sollen. “Die Nearshore-Entwicklung hat sich für uns als eine wirksame Alternative zur Bereitstellung von Entwicklerkapazitäten erwiesen. Wir wollen aber die Fähigkeiten im Bereich Product Management, Product Owner, Requirement Engineering, GUI-Spezifikationen für die direkte Zusammenarbeit mit unseren Kunden innerhalb der Intersys in der Schweiz weiter fördern und ausbauen“, betont Hutzli.

Neu für Schweizer KMU: BI Portaltechnologie von ABRA

ABRA Software ist ein führender Business Solution-Anbieter in Tschechien. Seit Ende 2017 ist das Unternehmen auch in der Schweiz in Winterthur domiziliert. Eines der Hauptprodukte für den DACH-Markt ist die ABRA Business Intelligence Solution, die nun auch als Portal-Lösung für Schweizer KMU zur Verfügung steht.

Die BI Portaltechnologie von ABRA Software steht nun auch Schweizer KMU zur Verfügung. (Bild: ABRA Software AG)

«Anforderungen wie Qualität, Effizienz und Produktivität sind ideale Grundlagen für den Einsatz innovativer, digitaler Systeme. ABRA BI Portal Solution ist die Antwort auf das Bestreben von KMU, auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben – und dies mit finanziell vertretbarem Aufwand» meint Marzio Tomasetto.

Vielfältiges Partner-Netzwerk von ABRA Software AG

Mit Marzio Tomasetto ist ein erfahrender Kenner der europäischen IT Szene im DACH Raum aktiv. Als Geschäftsführer ist er u.a. auch für den Aufbau und die Betreuung des Partnernetzwerk in diesen Regionen verantwortlich. Neben der Zusammenarbeit mit Beratungsunternehmen steht die Zusammenarbeit mit verschiedensten Providern im Mittelpunkt. „Unser Netzwerk soll in den nächsten Jahren deutlich ausgebaut werden“, erklärt er. Nebst der ABRA BI Portal Solution erwarten mögliche Partner ein interessantes Partnerprogramm zu interessanten Konditionen.

ABRA BI Portaltechnologie entwickelt für KMU

Die Architektur der BI-Landschaft prägt die Benutzbarkeit. «Daten sind da, aber sie sind nicht integriert oder nur manuell mit MS Excel vergleichbar», klagen viele Unternehmer. Mit der ABRA BI Portal Solution kann dieses als zentraler Einstiegspunkt für die gesamte Informationsbeschaffung genutzt werden, wo Reports über Finanzen, Prozess- und Lieferketten oder zu Produkten, zu Kunden und zu Lieferanten einheitlich mit durchgehender Begrifflichkeit, Auswertungen und Daten gearbeitet wird.

Das Web-basierte ABRA Business Intelligence Portal verarbeitet und zeigt Tabellen und Grafiken so an, wie der Kunde es benötigt. Auf jedem im Internet verbundenen Gerät werden die Daten aus verschiedensten Datenquellen Datenbanken organisiert und strukturiert angezeigt. Aus allen betriebswirtschaftlich oder auch technisch relevanten Datenquellen des Unternehmens können verschiedenste Auswertungen in Form von Grafiken, Diagrammen, KPI Analysen und aufgebaut und dem Management zur Entscheidungsfindung zu Verfügung gestellt werden.

Weitere Informationen: www.abrasoftware.ch

AWK Group mit dem Prix Balance d’encouragement ausgezeichnet

Das IT-Beratungsunternehmen AWK Group ist eines von sieben Unternehmen, das von der Fachstelle für Gleichstellung des Kantons Zürich 2019 mit dem Prix Balance d’encouragement für das aussergewöhnliche und innovative Engagement in seiner Branche ausgezeichnet wurde.

Die AWK Group ist eines von sieben Unternehmen, das dieses Jahr mit dem Prix Balance d’encouragement ausgezeichnet wurde.

Das erhaltene Anerkennungszertifikat würdigt fortschrittliche, die Vereinbarkeit fördernde Bedingungen. Dazu gehören Best Practices wie Diversity, flexible Arbeitszeitmodelle für Mann und Frau und eine Vereinbarkeitskultur, die klare Zeichen setzt für ein zukunftsbewusstes Arbeitsumfeld und eine nachhaltige Investition in die Mitarbeitenden. Mit einem Vereinbarkeitsindex von 79% schneidet AWK gesamthaft 7% besser ab als der Durchschnitt der am Prix BalanceZH teilnehmenden Unternehmen und übertrifft den Durchschnitt der Ergebnisse ihrer Mitbewerber in 15 von 17 Punkten der Studie.

Für AWK ist die mit der Zertifizierung verbundene Anerkennung als Arbeitgeber eine wichtige Bestätigung des eingeschlagenen Weges und zugleich eine grosse Motivation, vorhandenes Optimierungspotenzial weiterhin verantwortungsvoll auszuschöpfen. Stets im Vordergrund steht dabei das Bestreben, den AWK Mitarbeitenden eine wertschätzende Firmenkultur zu bieten, die Chancengleichheit aktiv zu leben und das Gleichgewicht zwischen privaten Interessen und beruflichen Anforderungen gezielt zu fördern.

«Wir sind begeistert. Diese Auszeichnung widerspiegelt die Wertschätzung unserer Mitarbeitenden und zeigt klar, dass unser fortdauerndes Engagement für optimale Arbeitsbedingungen positiv ankommt. Zugleich stärkt unsere Zertifizierung die Aussenwahrnehmung von AWK als attraktiver Arbeitgeber», kommentiert Sandra Crouse, Personalverantwortliche der AWK Group.

Der Prix BalanceZH ist eine Zertifizierung für Arbeitgebende mit herausragenden Bedingungen für die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben. Seit 2011 zeichnet die Fachstelle für Gleichstellung Arbeitgebende des Kanton Zürichs mit dem Prix BalanceZH aus. Dieses Mal war als unabhängiger Partner Great Place to Work mit dabei und für Methodik, Durchführung und Evaluation des Preises verantwortlich. Für ihr mutiges Engagement erhielten dieses Jahr insgesamt sieben Unternehmen den Prix Balance d’encouragement.

Quelle: www.awk.ch

Schweizer Geschäftsreisende: Weniger Billig-Airlines – Economy statt Business Class

Schweizer Geschäftsreisende buchten auf Interkontinentalflügen 2018 mehr Economy-Class-Tickets. Dafür nahm der Anteil an Business-Class-Tickets ab. Dies zeigen die jüngst veröffentlichten Zahlen des Geschäftsreise-Dienstleisters AirPlus.

Schweizer Geschäftsreisende setzten 2018 weniger auf Low Cost Carrier und flogen dafür mehr Economy Class. (Bild: Rainer Sturm / pixelio.de)

Das weltweite Geschäftsreisevolumen ist abhängig von verschiedenen Faktoren – unternehmensinterne auf der einen Seite, externe auf der anderen. Dabei spielt die generelle wirtschaftliche Konjunktur ebenso eine Rolle wie die Auswirkungen und Unsicherheiten bedingt durch Terroranschläge oder den Government Shutdown in den USA um die Jahreswende 2018/19.

In der Schweiz hatte der Government Shutdown jedoch keine direkten Auswirkungen auf die Geschäftsreisetätigkeiten in die USA, wie die Zahlen der über AirPlus abgewickelten Flüge belegen. Amerika – allen voran New York – bleibt das am häufigsten geschäftlich bereiste Überseeziel der Schweizer. «Im Gegensatz dazu dürfte der Shutdown die Geschäftsreisetätigkeiten ex USA bzw. innerhalb der Vereinigten Staaten deutlich stärker getroffen haben, da die Angestellten der Behörden weitgehend auf Reisen verzichten mussten», erklärt Andy Stehrenberger, Geschäftsführer von AirPlus in der Schweiz.

Die Klimadebatte erreicht den Business Travel

In der aktuellen Diskussion um Klima- und Umweltschutz nimmt die Fliegerei einen wichtigen Platz ein. Dies bleibt auch im Bereich der Geschäftsreisen nicht ohne Folgen. «Die Sensibilisierung für das Thema Umwelt hat auch im Bereich der Geschäftsreisen deutlich zugenommen. Wir registrieren beispielsweise zunehmend Anfragen nach Klima-Reportings sowie Umstellungen auf E-Billing und papierlose Prozesse. Von einem Flugboykott im Business Travel sind wir jedoch weit entfernt», kommentiert Stehrenberger eine Auswertung der Flugdaten der AirPlus-Kunden. Die durchschnittlichen Ausgaben für Bahnreisen haben zwar leicht zugenommen, was aber nur dem üblichen Wachstum entspricht und kein Resultat der Klimadebatte darstellt.

Low Cost Carrier verlieren weiter an Bedeutung

Der Anteil der geschäftlich genutzten Billigairlines nimmt weiter ab. Während 2016 noch knapp 10 Prozent der Geschäftsreisenden auf einen Low Cost Carrier auswichen (9,9 Prozent), waren es 2018 nur noch 8,0 Prozent. Das heisst aber nicht, dass die Flugkosten übermässig angestiegen sind: 2018 bezahlten Unternehmen pro Europaflug im Schnitt 435 CHF (2017: 433 CHF) und für Interkontinentalflüge 2978 CHF (2017: 2932 CHF). Während die Serviceklassen im Europageschäft praktisch unverändert blieben (96,3 Prozent Economy Class, 3,4 Prozent Business Class), haben die Schweizer Geschäftsreisende auf Interkontinentalflügen offenbar etwas stärker auf das Budget geachtet: 50,3 Prozent der Reisenden flogen Economy Class (+1,6 Prozentpunkte ggü. Vorjahr) und 48,6 Prozent reisten in der Business Class (-1,4 Prozentpunkte ggü. Vorjahr). Die First Class machte 2018 unverändert einen Anteil von 0,4 Prozent aus.

London und New York sind Top-Ziele für Schweizer Geschäftsreisende

Flüge von Geschäftsreisenden aus der Schweiz führen zu 74,6 Prozent zu einem Ziel innerhalb Europas, 24,2 Prozent sind interkontinental und 1,2 Prozent der über AirPlus abgewickelten Flüge finden innerschweizerisch statt. Die am häufigsten geschäftlich bereisten Städte sind London vor Düsseldorf, Wien und Berlin bzw. auf der Langstrecke New York vor Shanghai, Singapur und Moskau. Die beliebtesten Reisemonate sind September bis November – in diesen drei Monaten werden insgesamt 30,3 Prozent der geschäftlichen Flüge absolviert. Am wenigsten gereist wird im August (5,4 Prozent) und im Dezember (5,7 Prozent). Obwohl sich das Thema Bleisure – also eine Verbindung der Geschäftsreise (Business) mit einem Freizeitaufenthalt (Leisure) – gerade auch bei der jüngeren Generation zunehmend Beachtung findet, bleibt der Montag der beliebteste Reisetag – 27 Prozent der über AirPlus abgerechneten Flugtickets fallen auf den Wochenanfang.

Frauenanteil nimmt kontinuierlich zu

Der Anteil von Frauen, welche geschäftliche Reisen unternehmen, nimmt langsam aber kontinuierlich zu. Heute liegt ihr Anteil bei 20,8 Prozent – 2015 lag dieser Wert noch unter der Marke von 20 Prozent. Hinsichtlich der Flugdestination (Domestic, Europa, interkontinental) ist kaum ein geschlechtsspezifischer Unterschied erkennbar – bei der Wahl der Serviceklassen hingegen schon. Frauen fliegen zu 83,9 Prozent in der Economy Class (Männer 82 Prozent) und zu 15,8 Prozent in der Business Class (Männer 17,5 Prozent). Generell ist feststellbar, dass Flüge in 2018 früher gebucht wurden als noch im Vorjahr (25,3 Tage vor Abflug in 2018 vs. 24,5 Tage in 2017). Die Frauen buchen ihre Flüge im Schnitt 27,6 Tage vor dem Abflug, die Männer nur 24,5 Tage – doch die Werte nähern sich an. Erfreulich ist ebenfalls, dass der Anteil der stornierten Flugtickets kontinuierlich sinkt und heuer bei 2,7 Prozent liegt. Auch hier schneiden die Frauen mit einer Stornierungsrate von 2,3 Prozent besser ab als ihre männlichen Kollegen (2,8 Prozent).

Quelle: AirPlus

Exportstimmung bei Schweizer KMU schwächt sich leicht ab

Die Exportstimmung bei Schweizer KMU schwächt sich weiter ab, bleibt insgesamt aber positiv. Für das 2. Quartal erwarten 47% aller KMU steigende Exporte, während 38% von einer Stagnation ausgehen.

Die Exportstimmung schwächt sich ab, findet aber damit zurück zur Normalität. (Bild: Switzerland Global Enterprise)

Die aktuelle Umfrage von Switzerland Global Enterprise (S-GE) zur Exportstimmung wie auch das Credit Suisse Exportbarometer bestätigen den Abwärtstrend der Vormonate bei der Exportstimmung. Grund für die leicht abgeschwächten Erwartungen der KMU dürften in erster Linie die Anzeichen für einen anhaltenden Rückgang des Industriewachstums in Europa und insbesondere in Deutschland sein. Gleichwohl sehen S-GE und Credit Suisse die Umfrageergebnisse und als Rückkehr zur Normalität.

Für Schweizer Qualität wird gerne bezahlt

Schweizer KMU nennen «Swissness» einen zentralen Erfolgsfaktor bei der Internationalisierung. Ein Grossteil der befragten KMU gibt an, dass ausländische Kunden ihre Qualität schätzt und viele bereit seien, dafür mehr zu bezahlen. Für den Unternehmensstandort Schweiz sprechen aus KMU-Sicht die wirtschaftliche und politische Stabilität. Sascha Jucker, Ökonom bei der Credit Suisse, sagt: «Auch wenn sich die Exporterwartungen für die Schweiz leicht abschwächen, bleibt die ausländische Nachfrage nach Schweizer Produkten intakt. Der verschlechterten Industriestimmung in Europa steht zudem die etwas stabilere Stimmung in den USA gegenüber. Die Aussichten für die Schweizer Exportwirtschaft bleiben daher gut.»

„Kein Grund zur Sorge“

Alberto Silini, Leiter Beratung bei Switzerland Global Enterprise (S-GE), stellt fest: «Die Abschwächung der Exportstimmung ist kein Grund zur Sorge. Vielmehr geht es für die Ex-porteure nun darum, sich in den verschiedenen Märkten langfristig zu positionieren. Schweizer Qualität ist ein Trumpf, den sie dabei ausspielen können.»

Der mit Abstand wichtigste Exportmarkt ist und bleibt gemäss des aktuellen Exportbarometers in jeder Hinsicht Deutschland. Dahin wollen 81% der befragten KMU in den nächsten sechs Monaten Waren oder Dienstleistungen ausführen. Mit 63% der Nennungen folgt Frankreich abermals auf Platz zwei, gefolgt von den USA mit 60% der Nennungen. Mit 55% kommt Österreich auf Platz vier, gefolgt von Italien und China mit je 50%. Den siebten Rang belegt mit 47% Spanien, Polen folgt mit 44%. Was neue Exportmärkte anbelangt, gaben 16% der befragten KMU an, im nächsten Halbjahr neu in China aktiv werden zu wollen. Mit 14% folgt Indien, 11% visieren Japan und die Vereinigten Arabischen Emirate an, und 10% nannten Russland und Indonesien als neue Destination. 9% der KMU wollen neu nach Südamerika beziehungsweise in die Golfstaaten exportieren.

Quelle: Switzerland Global Enterprise

Der Digital Economy Award geht in die zweite Runde

Die Einreichefrist für den Digital Economy Award ist eröffnet. Eine mit prominenten ICT-ExpertInnen besetzte Jury sucht bis zum 21. Juni die digital reifsten Unternehmen der Schweiz und deren innovativste Projekte. Die Besten der Besten werden an der Digital Economy Award Gala im Hallenstadion am 28. November in vier Kategorien ausgezeichnet.

Der Digital Economy Award wird am 28. November 2019 an einer „Award Night“ zum zweiten Mal verliehen. Die Eingabefrist läuft. (Bild: Pressedienst / zVg)

Der Digital Economy Award wurde 2018 zum ersten Mal verliehen. Er wird veranstaltet vom ICT-Branchenverband swissICT und dem Fachverlag Netzmedien AG und entstand durch einen Zusammenschluss des Swiss ICT Awards und des Swiss Digital Transformation Awards. Die nächste Verleihung findet am 28. November 2019 im Hallenstadion in Zürich statt. An dieser Digital Economy Award Night werden wie im Vorjahr Awards in den Kategorien «Digital Innovation Of The Year», «The Next Global Hot Thing», «Digital Transformation Award» sowie «Highest Digital Quality» vergeben. Innerhalb der Kategorie «Highest Digital Quality» werden 2019 Unternehmen in den Kategorien «Lean, Agile & Scrum», «Sourcing & Cloud», «Industrie 4.0», «User Experience», «Security» und «Open Source» zertifiziert.

Vergeben werden die Awards von prominent besetzten Experten-Jurys. Die folgenden fünf Präsidenten leiten die Jurys: Marcus Dauck (Ringier, CIO), Lukas Bär (Implement Consulting Group, Partner), Pascal Kaufmann (Starmind, Founder), Samy Liechti (Blacksocks, CEO & Founder) sowie Bramwell Kaltenrieder (Exploit Management Advisory, Professor für Digital Business und Innovation).

Neue Köpfe in der Jury

Neu im Gremium engagieren sich Peter Kummer, CIO der SBB, Robert Fritze von ti&m, Daniel Arber von eOperations und Lucas Nicolussi von der Stadt Uster. Seitens Microsoft nimmt anstelle von Marianne Janik neu Stefano Mallè in die Jury Einsitz.

Zuwachs gibt es auch bei den Scouting Partnern. Der Zürcher Blockchain Hub Trust Square wird in diesem Jahr die vielversprechendsten Start-ups der Jury der Kategorie «The Next Global Hot Thing» melden. Viel Spannung verspricht auch ein neuer Special-Award: SIX wird in Zusammenarbeit mit dem F10 FinTech Incubator & Accelerator einen Sieger im Bereich «Fintech» küren.

Wer wird der Nachfolger von Auterion & Co.?

Auterion war vor über 500 Gästen am 21. November 2018 im Hallenstadion in Zürich der grosse Gewinner der ersten Austragung im neuen Format als Award-Sieger von «The Next Global Hot Thing». Das DroneTech-Start-up baut komplette Betriebssysteme und arbeitet sehr erfolgreich daran, diese als den globalen Standard für Enterprise Drohnen zu etablieren. Weitere Sieger waren Amnesty International Schweiz, Modum.io, Ex Libris, SBB und Sonova.

Mit über 100 Eingaben waren in sämtlichen Kategorien hochkarätige Projekte und Unternehmen vertreten. Im neu aufgesetzten, professionellen Jury-Prozess mit neuen Jurorinnen und Juroren wurden die Bewerberinnen und Bewerber aufwändig analysiert und beurteilt.

Wie einreichen?

Unter dem folgenden Link kann man sich für eine Einreichung registrieren: www.digitaleconomyaward.ch. Nach einer Prüfung erhalten Bewerber per Mail einen weiteren Link; direkt zum Eingabeformular. Mit diesem können Dokumentationen, Links und Mediendateien hinterlegt werden. Am Ende des Anmeldeprozesses erhalten Einschreiber eine Bestätigung per Mail. Für den Award «The Next Global Hot Thing» kann man nicht einreichen. Hier kommen nur diejenigen Kandidaten in Frage, die durch unsere Scouting Partnern nominiert werden.

Digital Economic Forum DEF2019 mit neusten Technologien zum Anfassen

Wird die menschliche Arbeit durch die Digitalisierung und Künstliche Intelligenz überflüssig? Schaffen uns neue Technologien und Automatisierung mehr Zeit für scheinbar bedeutungsvollere oder sinnstiftende Tätigkeiten? Diese Fragen und Antworten dazu stehen am 9. Mai 2019 im Fokus des 5. Digital Economic Forums (DEF2019).

Das DEF2019 stellt die Frage: «Welt ohne Arbeit?» (Bild: Digital Economic Forum)

Roboter arbeiten am Fliessband länger und präziser als jeder Mensch – daran haben wir uns gewöhnt. Unterdessen übernehmen lernfähige Algorithmen zunehmend auch komplexere menschliche Tätigkeiten: Bots beraten Anleger, intelligente Assistenten übersetzen Texte, Big Data wird zur ärztlichen Diagnose genutzt, Künstliche Intelligenz (KI) unterstützt Entscheidungsfindungen und es gibt erste vollständig digital erstellte Bauten, um nur einige Entwicklungen zu nennen. In hochkarätigen Inputs zum Thema «Welt ohne Arbeit?» stellt das DEF2019 klar, dass nach wie vor der Mensch im Mittelpunkt steht. Um die technologischen Möglichkeiten optimal einzusetzen, braucht es sowohl die Arbeits- als auch Denkkraft und die Kreativität des Menschen. Gleichwohl werden sich die Teilnehmenden am DEF2019 mit Themen wie Cyberangriff, KI, Virtual Reality, Drohnen, Big Data und vielem mehr auseinandersetzen müssen. Beleuchtet werden aber auch gesellschaftliche und politische Herausforderungen für eine erfolgreiche Digitalisierung.

Rehabilitationsrobotik, Superhirn und Bots als Kundenberater

Das DEF2019 holt am 9. Mai 2019 erneut ausgewiesene und erfahrene Experten und Expertinnen aus verschiedenen Fachgebieten auf die Bühne. Neu im Palais X-Tra am Züricher Limmatplatz zeigt einer der bekanntesten Cyborg-Forscher und ETH-Professor Robert Riener an eindrücklichen Beispielen die Möglichkeiten der Schnittstelle zwischen Mensch und Robotik und modernster Cyborgtechnologie. Der Gedächtnistrainer Markus Hofmann findet in jedem Kopf ein Superhirn und laut Empa-Direktor Prof. Dr. Gian-Luca Bona können sich die moderne Materialforschung und Big Data gegenseitig befruchten. Der jüngste Ständerat der Schweiz, Damian Müller (FDP, LU) setzt sich mit den politischen Dimensionen der Digitalisierung auseinander.

Die weltweit führenden Drohnen-Experten und Gewinner des Digital Economy Awards Dr. Lorenz Meier und Kevin Sartori erzählen spannende Episoden aus ihrer zehnjährigen Erfahrung mit ihren Flugrobotern. Die renommierte Bankerin Marianne Wildi möchte wissen, ob sich Roboter als Kundenberater eignen. Dazu passt Gianna, eine auf künstlicher Intelligenz basierende Kunden-Schnittstelle, die von Tino Hellmund (Head Client Service Management SIX) vorgestellt wird. Sein Kollege Valerio Roncone bezweifelt, dass traditionelle Institutionen die digitale Disruption überleben und der Abacus-Vordenker Claudio Hintermann kennt bereits die Auswirkungen der Post-Print-Epoche. Nicht zuletzt berichtet der Klinik-Direktor Dr. Nicolas Krämer über einen digitalen Angriff aus der Dunkelheit auf sein Spital. Experten des ETH Start-ups SnowHaze zeigen auf, wie Menschen Datensicherheit im alltäglichen Handeln teilweise fahrlässig unterwandern. Der bekannte Journalist und Fernsehmoderator Stephan Klapproth führt wie immer humorvoll durch den Tag.

In einer Erlebniswelt lassen sich am diesjährigen Digital Economic Forum auch Erfahrungen mit Sensorikhandschuhen machen. (Bild: Digital Economic Forum)

Einzigartige Erlebniswelt

Als Neuheit am DEF19 vermittelt eine einzigartige Erlebniswelt greifbare Beispiele und ermöglicht das Erleben praktischer Erfahrungen mit neuen Technologien. Entwicklungen und Produkte aus der Digitalisierung stehen zum Entdecken bereit: Roboter, Sensorikhandschuhe, mit Bots kommunizieren, die Kraft eines Exomuskels erleben und vieles mehr. In den Pausen und nach den Referaten ist genügend Raum für Networking mit Besuchern und Speakern sowie den Besuch der Erlebniswelt.

Weitere Informationen: www.digitaleconomicforum.ch

Transportlogistik revolutioniert: Gekauft, geliefert, bezahlt – alles in 60 Minuten

www.annanow.com: ein Schweizer Fintech-Startup revolutioniert Transportlogistik. Jede Bestellung wird in 10 bis 60 Minuten nach Auftragserteilung ausgeliefert. Über 5‘000 Shops sowie rund 100‘000 Taxis und Velokuriere in der Schweiz, Deutschland und Österreich setzen auf die Dienstleistungen von Annanow. Namhafte Detailhändler sind dabei und machen Tempo bei der Auslieferung auf der letzten Meile – alles über die Crowd und lokale Lieferpartner.

Revolutioniert die Transportlogistik im Detailhandel: Daniel Gradenegger mit der Plattform www.annanow.com. (Bild: zVg / Linda Pollari)

www.annanow.com ist eine neuartige und in der Schweiz wohl einzigartige Online-Vermittlungsplattform für Express-Kurierdienste, Versicherung und Zahlungssysteme. Grosshandel und lokales Gewerbe erhalten auf nur einer App den schnellsten und günstigsten Lieferdienst der Schweiz. „Wer in Zukunft nicht innerhalb von 60 Minuten liefern kann, verliert“, sagt Daniel Gradenegger, Gründer von Annanow.

Transportlogistik nach dem Sharing-Prinzip

Und so funktioniert’s: Annanow stellt bei jeder Bestellung die geographische Verfügbarkeit von Produkten fest und ermöglicht über die crowd-basierte Lieferkette eine lokale Lieferung, indem bereits vor Ort verfügbare Verkehrsteilnehmer, wie Taxis, Velokuriere und Private aktiviert werden. Die Distanzen werden so kurz, dass Lieferungen sogar zu Fuss oder mit der Tram erfolgen können. „Dank dem Sharing-Prinzip von Annanow erhalten Gewerbe und Grosshandel gleich lange Spiesse wie Amazon und Alibaba im Kampf um den Kunden. Damit sichern wir die Zukunft des lokalen Gewerbes und deren Arbeitsplätze“, unterstreicht Gradenegger.

Wege verkürzen, Strassen entlasten

Annanow definiert das Zusammenspiel von Grosshandel und lokalem Gewerbe neu. Das Startup ermöglicht sowohl Händlern wie auch Kurieren, bestehend aus regionalen Verkehrsteilnehmern, über die App ihre Bestellungen schnellstmöglich auszuliefern. Wer bei Qualipet Online oder per Telefon eine Packung Hundefutter bestellt, erhält die Lieferung über eine der 90 Filialen lokal geliefert. In 10 bis 60 Minuten wird das Produkt mit dem regionalen Taxi, Velokurieren oder Privaten geliefert. Mit dem bisherigen System geht jede Lieferung über das Zentrallager des Händlers an die nächstliegende Poststelle, dann zu einem der drei Schweizer Paketverteilzentren und später zur Poststelle des Lieferorts. Am Folgetag der Bestellung wird ausgeliefert. „Dieses System ist ineffizient, verursacht Leerfahrten, belastet das Schweizer Strassennetz und die Umwelt“, so Gradenegger.

Das System der digitalen Verknüpfung von Einzelhandel, Kurierdiensten und Endverbrauchern verkürzt Lieferwege massiv, stärkt das lokale Gewerbe und sichert Arbeitsplätze. „Heute erwarten die Kunden die sofortige Lieferung, egal wohin“, sagt Gradenegger. „Im gleichen Atemzug entlasten wir das Schweizer Strassennetz und die Umwelt, indem der Gütertransportort bei der InterCity-Logistik besser gebündelt wird. Die optimierte Auslastung der Ladeflächen führt zu weniger Lieferfahrten. Bei kleineren Distanzen kann z.B. der Student auf dem Weg zur Universität den Blumenstrauss vom Bahnhof zum Unispital gleich mitnehmen.“

Sozialversichert und fair

Die Transportlogistik wird durch zwei Arten von Kurieren sichergestellt. Die Kuriere von Annanow sind zum einen Liefer- und Taxiunternehmen. Diese Partner erhalten Lieferanfragen umgehend zugestellt und können über Annanow ihre Auslastung stark erhöhen. Zum anderen: Wer älter als 18 Jahre alt ist und über eine Arbeitserlaubnis verfügt, kann sich bei Annanow als „Crowd-Kurier“ anmelden. So kann jede Privatperson auf dem Arbeits- oder Heimweg ein Paket ausliefern. Die Zusammenarbeit ist über einen einfachen Arbeitsvertrag geregelt. „Damit stellen wir sicher, dass jeder Kurier sozial- und unfallversichert ist“, sagt Gradenegger. „Wir wollen keine Zweiklassengesellschaft in der nur ein Teil der Bevölkerung von einem sozialen Netz aufgefangen wird.“

Annanow – the next big thing?

Das Geschäftsmodell von Annanow basiert auf den gleichen Prinzipien wie Uber, Airbnb, Facebook oder Snap. Die genannten Startup-Unternehmen nutzen ihre Technologie zur interaktiven Vernetzung über Internet-Plattformen zwecks Austausch von Daten, Gütern und Dienstleistungen. Im Unterschied zu traditionellen Marktplätzen wie Einkaufszentren haben Plattform-Geschäftsmodelle keine materiellen Assets. Annanow, Uber und Airbnb haben weder Fahrzeuge, Gebäude oder Lager- und Verkaufsräume. Das Kapital sind Daten, Informationen und Transaktionen. Das 2017 gegründete Fintech-Unternehmen Annanow ist eine Online Vermittlungsplattform für den Handel im digitalen Markt und damit die Speerspitze der digitalen Transformation im Lieferungs-, Versicherungs- und Zahlungsgeschäft.

Lesen Sie hier das grosse Interview mit Gründer Daniel Gradenegger, erschienen in ORGANISATOR 3/2019.

Nachfolgebus Tour 2019: Gut besuchter Start am 4. April in Zürich

Die Nachfolgebus Tour 2019 startete mit seinem Expertenteam nach der erfolgreichen Premiere im letzten Jahr am 4. April 2019 in Zürich. In rund 20 Einzelgesprächen erhielten Interessierte wertvolle Informationen für den Nachfolgeprozess.

Carla Kaufmann, Initiatorin des Nachfolgebus, freut sich über den gelungenen Auftakt in Zürich für die Nachfolgebus Tour 2019. (Bild: Nachfolgebus.ch)

Unter dem Motto «Wir präsentieren Unternehmensgeschichten und besprechen Realitäten» richtet die Initiative Nachfolgebus im Jahr 2019 noch stärker ihren Fokus auf die Nachfolgepraxis. Wie läuft eine Nachfolge ab? Was muss ich vorbereiten? Welchen Wert hat meine Firma? Wie finde ich einen Nachfolger für meine Firma? Eigne ich mich als Nachfolger? Zu diesen und weiteren «brennenden» Fragen stand ein Expertenteam am 4. April 2019 in Zürich KMU-Inhaberinnen und -Inhabern Rede und Antwort. Rund 20 Gespräche wurden durchgeführt. Dabei erhielten die Teilnehmenden Informationen, an die im Nachfolgeprozess häufig gar nicht gedacht wird, wie ein Besucher bestätigte. «Man muss die Ziele bei einer Nachfolgeregelung kennen und klar festlegen», so die Nachfolge-Expertin Franziska Müller Tiberini. «Denn das Loslassen ist eine Herausforderung». Ergänzend zu den Einzelgesprächen wurden auch Einblicke in die Nachfolgegeschichten verschiedenster Schweizer Unternehmen mittels Interviews und Praxisdialogen mit Unternehmern und Experten vermittelt.

In einer Videobotschaft begrüsste die Zürcher Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh die Informationsinitiative rund um die Unternehmensnachfolge mit diesen Worten: «KMUs sind zentral für den wirtschaftlichen Erfolg unseres Standorts. Sie bieten vielen Menschen Arbeitsplätze und tragen so zur Beschäftigung und zum Wohlstand bei. Damit sie nachhaltig und langfristig am Markt agieren können, müssen sich Gründerinnen und Gründer, Chefinnen und Chefs rechtzeitig mit ihrer Nachfolgeregelung befassen. Der Nachfolgebus bietet entsprechende Beratung.»

Die weiteren Stationen der Nachfolgebus Tour 2019 sind:

  • 9. Mai: Luzern
  • 6. Juni: Weinfelden
  • 3. Oktober: Winterthur
  • 7. November: Bern

www.nachfolgebus.ch

get_footer();